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Fachgebiet
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Diese
Erfindung betrifft allgemein CRF-Rezeptor-Antagonisten und Verfahren
zur Behandlung von Störungen
durch Verabreichung solcher Antagonisten an einen Warmblüter, der
dessen bedarf.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
erste Corticotropin-Releasing-Faktor (CRF) wurde aus Schafshypothalami
isoliert und als ein Peptid aus 41 Aminosäuren identifiziert (Vale et
al., Science 213: 1394–1397,
1981). Anschließend
wurden Sequenzen des CRF von Menschen und Ratten isoliert und es
wurde bestimmt, dass sie identisch sind, sich aber vom Schafs-CRF
in 7 der 41 Aminosäurereste
unterscheiden (Rivier et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 80: 4851,
1983; Shibahara et al., EMBO. J. 2: 775, 1983).
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Es
wurde gefunden dass CRF tief greifende Veränderungen in der Funktion des
endokrinen Nerven- und Immun-Systems erzeugt. Man glaubt, dass CRF
der hauptsächliche
physiologische Regulator der basalen und stressbedingten Abgabe
von adrenocorticotropem Hormon ("ACTH"), β-Endorphin
und anderen von Proopiomelanocortin ("POMC")
abgeleiteten Peptiden aus dem Hypophysenvorderlappen ist (Vale et
al., Science 213: 1394–1397,
1981). In Kürze,
man glaubt, dass CRF seine biologischen Wirkungen durch Binden an
einen Plasmamembranrezeptor auslöst,
von dem gefunden worden ist, dass er überall in Gehirn (DeSouza et
al., Science 224: 1449–1451,
1984), Hypophyse (DeSouza et al., Methods Enzymol. 124: 560, 1986;
Wynn et al., Biochem. Biophys. Res. Comm. 110: 602–608, 1983),
Nebennieren (Udelsman et al., Nature 319: 147–150, 1986) und Milz (Webster
E. L. und DeSouza E. B., Endocrinology 122: 609–617, 1988) verteilt ist. Der
CRF-Rezeptor wird an ein GTP-bindendes Protein gekuppelt (Perrin et
al., Endocrinology 118: 1171–1179,
1986), das einen CRF-stimulierten Anstieg in der intrazellulären Erzeugung
von cAMP vermittelt (Bilezikjian L. M. und Vale W. W., Endocrinology
113: 657–662,
1983). Der Rezeptor für
CRF ist jetzt aus Gehirn von Ratten (Perrin et al., Endo 133 (6):
3058–3061,
1993) und Menschen (Chen et al., PNAS 90 (19): 8967–8971, 1993;
Vita et al., FEBS 335 (1): 1–5,
1993) geklont worden. Dieser Rezeptor ist ein Protein aus 415 Aminosäuren, das
sieben membrandurchspannende Domänen
umfasst. Ein Identitätsvergleich
zwischen Sequenzen von Ratten und Menschen zeigt ein hohes Ausmaß an Homologie
(97%) auf der Aminosäureebene.
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Man
glaubt auch, dass CRF zusätzlich
zu seiner Rolle beim Stimulieren der Erzeugung von ACTH und POMC
viele der endokrinen, autonomen und Verhaltens-Reaktionen auf Stress
koordiniert und an der Pathophysiologie affektiver Psychosen beteiligt
sein kann. Außerdem
glaubt man, dass CRF ein Schlüsselvermittler bei
der Kommunikation zwischen den Immun-, Zentralnerven-, endokrinen
und kardiovaskulären
Systemen ist (Crofford et al., J. Clin. Invest. 90: 2555–2564, 1992;
Sapolsky et al., Science 238: 522–524, 1987; Tilders et al.,
Regul. Peptides 5: 77–84,
1982). Insgesamt scheint CRF einer der entscheidenden Neurotransmitter
des Zentralnervensystems zu sein und spielt eine ausschlaggebende
Rolle beim Integrieren der Gesamtreaktion des Körpers auf Stress.
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Verabreichung
von CRF direkt ans Gehirn löst
Verhaltens-, physiologische und endokrine Reaktionen aus, die mit
denjenigen identisch sind, die für
ein Tier beobachtet werden, das einer aufreibenden Umgebung ausgesetzt
ist. Zum Beispiel führt
intrazerebroventrikuläre
Injektion von CRF zu Verhaltensaktivierung (Sutton et al., Nature
297: 331, 1982), persistenter Aktivierung des Elektroenzephalogramms
(Ehlers et al., Brain Res. 278: 332, 1983), Stimulation des sympathoadrenomedullären Weges
(Brown et al., Endocrinology 110: 928, 1982), einem Anstieg der
Herzfrequenz und des Blutdrucks (Fisher et al., Endocrinology 110:
2222, 1982), einem Anstieg im Sauerstoffverbrauch (Brown et at.,
Life Sciences 30: 207, 1982), einer Veränderung der Magen-Darm-Aktivität (Williams
et al., Am. J. Physiol. 253: G582, 1987), einer Unterdrückung der
Nahrungsaufnahme (Levine et al., Neuropharmacology 22: 337, 1983),
einer Modifikation des Sexualverhaltens (Sirinathsinghji et al.,
Nature 305: 232, 1983) und einer Beeinträchtigung der Immunfunktion
(Irwin et al., Am. J. Physiol. 255: R744, 1988).
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Außerdem deuten
klinische Daten darauf hin, dass CRF im Gehirn bei Depression, angstbedingten Störungen und
Magersucht hypersezerniert werden kann (DeSouza, Ann. Reports in
Med. Chem. 25: 215–223,
1990). Folglich deuten klinische Daten darauf hin, dass CRF-Rezeptor-Antagonisten
neue antidepressive und/oder anxiolytische Arzneistoffe darstellen
können,
die bei der Behandlung der neuropsychiatrischen Störungen,
die Hypersekretion des CRF zeigen, verwendbar sein können.
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Die
ersten CRF-Rezeptor-Antagonisten waren Peptide (siehe z.B. Rivier
et al., US-Patent Nr. 4,605,642; Rivier et al., Science 224: 889,
1984). Obwohl diese Peptide etablierten, dass CRF-Rezeptor-Antagonisten
die pharmakologischen Reaktionen auf CRF abschwächen können, leiden Peptid-CRF-Rezeptor-Antagonisten
an den üblichen
Nachteilen von Peptid-Therapeutika einschließlich Mangel an Stabilität und beschränkter oraler
Wirksamkeit. Erst vor kurzem ist über CRF-Rezeptor-Antagonisten
aus kleinen Molekülen berichtet
worden. Zum Beispiel ist über
substituierte 4-Thio-5-oxo-3-pyrazolinderivate (Abreu et al., US-Patent Nr.
5,063,245) und substituierte 2-Aminothiazolderivate (Courtemanche
et al, Australisches Patent Nr. AU-A-41399/93) als CRF-Rezeptor-Antagonisten
berichtet worden. Es wurde gefunden, dass diese speziellen Derivate
beim Hemmen der Bindung von CRF an seinen Rezeptor im Bereich von
1–10 μM bzw. im
Bereich von 0,1–10 μM wirksam
sind.
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Aufgrund
der physiologischen Bedeutung von CRF bleibt die Entwicklung biologisch
wirksamer kleiner Moleküle,
die bedeutende CRF-Rezeptor-Bindungsaktivität aufweisen und die fähig sind,
dem CRF-Rezeptor entgegenzuwirken, ein wünschenswertes Ziel. Solche
CRF-Rezeptor-Antagonisten
würden
bei der Behandlung endokriner, psychiatrischer und neurologischer
Beschwerden oder Erkrankungen einschließlich stressbedingter Störungen im
Allgemeinen verwendbar sein.
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Obwohl
bedeutende Schritte in Richtung des Erreichens einer CRF-Regulation
durch Verabreichung von CRF-Rezeptor-Antagonisten gemacht worden
sind, bleibt im Fachgebiet ein Bedarf an wirksamen CRF-Rezeptor-Antagonisten
aus kleinen Molekülen.
Es gibt auch einen Bedarf an Arzneimitteln, die solche CRF-Rezeptor-Antagonisten
enthalten, sowie an Verfahren, die deren Verwendung zum Behandeln
von zum Beispiel stressbedingten Störungen betreffen. Die vorliegende
Erfindung erfüllt
diese Bedürfnisse
und stellt andere damit in Verbindung stehende Vorteile bereit.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
Kürze,
diese Erfindung ist allgemein auf CRF-Rezeptor-Antagonisten und
spezieller auf CRF-Rezeptor-Antagonisten
mit der folgenden allgemeinen Struktur (I):
einschließlich Stereoisomerer, Arzneistoffvorstufen
und pharmazeutisch verträglicher
Salze davon gerichtet, wobei R
1, R
2, R
4, R
5,
R
6, A, X und Y wie nachstehend definiert
sind.
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Die
CRF-Rezeptor-Antagonisten dieser Erfindung weisen über einen
breiten Bereich therapeutischer Anwendungen Nutzen auf und können zum
Behandeln einer Vielfalt von Störungen
oder Erkrankungen einschließlich
stressbedingter Störungen
verwendet werden. Solche Verfahren schließen das Verabreichen einer wirksamen
Menge eines CRF-Rezeptorantagonisten
dieser Erfindung, vorzugsweise in Form eines Arzneimittels, an ein
Tier, das dessen bedarf, ein. Folglich werden in einer anderen Ausführungsform
Arzneimittel offenbart, die einen oder mehrere CRF-Rezeptor-Antagonisten
dieser Erfindung zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
und/oder Verdünnungsmittel
enthalten.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden nach Einsichtnahme der folgenden
ausführlichen
Beschreibung offensichtlich werden. Zu diesem Zweck sind hier verschiedene
Referenzen dargelegt, die bestimmte Verfahren, Verbindungen und/oder
Zusammensetzungen ausführlicher
beschreiben.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf CRF-Rezeptor-Antagonisten
der folgenden Struktur (I):
oder ein Stereoisomer oder
pharmazeutisch verträgliches
Salz davon gerichtet,
wobei:
A eine Bindung ist;
X
Stickstoff oder CR
3 ist;
Y -C(R
8)= ist;
R
1 Phenyl
ist, wobei mindestens ein Wasserstoffatom durch einen Substituenten
ersetzt ist, ausgewählt
aus: Halogen, Cyano, einem geradkettigen oder verzweigten gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff, der 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, einem
geradkettigen oder verzweigten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff,
der 1 bis 10 durch eine Sauerstoffbrücke gebundene Kohlenstoffatome
enthält,
einem geradkettigen oder verzweigten gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff,
der 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, die mindestens ein durch
Halogen ersetztes Wasserstoffatom aufweisen;
R
2 ein
geradkettiger oder verzweigter gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff
ist, der 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält;
R
3 Wasserstoff
ist;
R
4 ein geradkettiger oder verzweigter
gesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoff ist, der 1 bis 10 Kohlenstoffatome
enthält
oder ein geradkettiger oder verzweigter gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff
der 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, die durch einen geradkettigen
oder verzweigten gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff substituiert sind, der 1 bis 10
durch eine Sauerstoffbrücke
gebundene Kohlenstoffatome enthält;
R
5 Wasserstoff ist;
R
6 Wasserstoff
ist;
R
8 Wasserstoff ist.
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Wie
sie hier verwendet werden, haben die vorstehenden Begriffe die folgende
Bedeutung:
"Alkyl" bedeutet einen geradkettigen
oder verzweigten, nicht cyclischen oder cyclischen, ungesättigten
oder gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff, der 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, während der
Begriff "Niederalkyl" die gleiche Bedeutung
wie Alkyl hat, aber 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält. Typische
gesättigte
geradkettige Alkylreste schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl und dergleichen
ein, während
gesättigte
verzweigte Alkylreste Isopropyl, sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
Isopentyl und dergleichen einschließen. Typische gesättigte cyclische
Alkylreste schließen
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, -CH2-Cyclopropyl,
-CH2-Cyclobutyl, -CH2-Cyclopentyl,
-CH2-Cyclohexyl und dergleichen ein, während ungesättigte cyclische
Alkylreste Cyclopentenyl und Cyclohexenyl und dergleichen einschließen. Cyclische
Alkylreste werden auch als "homocyclische
Ringe" bezeichnet
und schließen
di- und polyhomocyclische Ringe, wie Decalin und Adamantyl, ein.
Ungesättigte
Alkylreste enthalten mindestens eine Doppel- oder Dreifachbindung
zwischen benachbarten Kohlenstoffatomen (als "Alkenyl" bzw. "Alkynyl", bezeichnet). Typische geradkettige
und verzweigte Alkenykeste schließen Ethylenyl, Propylenyl,
1-Butenyl, 2-Butenyl, Isobutylenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Methyl-1-Butenyl,
2-Methyl-2-Butenyl, 2,3-Dimethyl-2-butenyl und dergleichen ein, während typische
geradkettige und verzweigte Alkinyleste Acetylenyl, Propinyl, 1-Butinyl,
2-Butinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 3-Methyl-1-butinyl und dergleichen
einschließen.
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"Aryl" bedeutet eine aromatische
carbocyclische Einheit, wie Phenyl oder Naphthyl.
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"Arylalkyl" bedeutet einen Alkylrest,
bei dem mindestens ein Alkylwasserstoffatom mit einer Aryleinheit ersetzt
ist, wie Benzyl, -CH2-(1- oder 2-Naphthyl),
-(CH2)2-Phenyl,
-(CH2)3-Phenyl,
-CH(-Phenyl)2 und dergleichen.
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"Heteroaryl" bedeutet einen aromatischen
heterocyclischen Ring aus 5 bis 10 Gliedern, der mindestens ein
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewähltes Heteroatom aufweist und
der mindestens ein Kohlenstoffatom enthält, wobei sowohl mono- als
auch bicyclische Ringsysteme eingeschlossen sind. Typische Heteroarylreste
schließen
Furyl, Benzofuranyl, Thiophenyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl, Indolyl,
Isoindolyl, Azaindolyl, Pyridyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Benzoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl,
Thiazolyl, Benzothiazolyl, Isothiazolyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Triazinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl und Chinazolinyl
ein (aber sind nicht darauf beschränkt).
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"Heteroarylalkyl" bedeutet einen Alkylrest,
bei dem mindestens ein Alkylwasserstoffatom mit einer Heteroaryleinheit
ersetzt ist, wie -CH2-Pyridinyl, -CH2-Pyrimidinyl und dergleichen.
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"Heterocyclus" (hier auch als "heterocyclischer
Ring" bezeichnet)
bedeutet einen 5- bis 7-gliedrigen monocyclischen
oder 7- bis 14-gliedrigen polycyclischen, heterocyclischen Ring,
der entweder gesättigt,
ungesättigt
oder aromatisch ist und der 1 bis 4 unabhängig aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel ausgewählte Heteroatome
enthält,
und wobei die Stickstoff- und Schwefelheteroatome gegebenenfalls
oxidiert sein können, und
das Stickstoffheteroatom gegebenenfalls quaternisiert sein kann,
wobei bicyclische Ringe, bei denen einer der vorstehenden Heterocyclen
mit einem Benzolring kondensiert ist, sowie tricyclische (und höhere) heterocyclische
Ringe eingeschlossen sind. Der Heterocyclus kann über ein
beliebiges Heteroatom oder Kohlenstoffatom gebunden sein. Heterocyclen
schließen
Heteroarylreste, wie sie vorstehend definiert sind, ein. So schließen Heterocyclen
zusätzlich
zu den vorstehend aufgeführten
aromatischen Heteroarylresten auch Morpholinyl, Pyrrolidinonyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Hydantoinyl, Valerolactamyl, Oxiranyl,
Oxetanyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydropyridinyl,
Tetrahydropyrimidinyl, Tetrahydrothiophenyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydropyrimidinyl,
Tetrahydrothiophenyl, Tetrahydrothiopyranyl und dergleichen ein
(aber sind nicht darauf beschränkt).
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"Heterocycloalkyl" bedeutet einen Alkylrest,
bei dem mindestens ein Alkylwasserstoffatom mit einem Heterocyclus
ersetzt ist, wie -CH2-Morpholinyl und dergleichen.
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"Cycloalkyl" bedeutet einen gesättigten
oder ungesättigten
(aber nicht aromatischen) carbocyclischen Ring, der 3 bis 8 Kohlenstoffatome
enthält,
wie Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclohexen und dergleichen.
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"Cycloalkylcycloalkyl" bedeutet einen Cycloalkylring,
der mit einem Cycloalkylring kondensiert ist, wie Decalin.
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"Cycloalkylaryl" bedeutet einen Cycloalkylring,
der mit einem Arylrest kondensiert ist, wie Tetralin.
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"Cycloalkylheterocyclus" bedeutet einen Cycloalkylring,
der mit einem heterocyclischen Ring kondensiert ist.
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Der
Begriff "substituiert", wie er hier verwendet
wird, bedeutet einen beliebigen der vorstehenden Reste (z.B. Alkyl,
Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl, Heterocyclus, Heterocycloalkyl,
usw.), wobei mindestens ein Wasserstoffatom durch einen Substituenten
ersetzt ist. Im Fall eines Ketosubstituenten ("-C(=O)-") sind zwei Wasserstoffatome ersetzt.
Wenn substituiert, umfassen "Substituenten" innerhalb des Zusammenhangs
dieser Erfindung Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Haloalkyl, Aryl, substituiertes
Aryl, Arylalkyl, substituiertes Arylalkyl, Heteroaryl, substituiertes
Heteroaryl, Heteroarylalkyl, substituiertes Heteroarylalkyl, einen
Heterocyclus, einen substituierten Heterocyclus, Heterocycloalkyl,
substituiertes Heterocycloalkyl, -NRaRb, -NRaC(=O)Rb, -NRaC(=O)NRaRb, -NRaC(=O)ORb, -NRaSO2Rb, -ORa,
-C(=O)Ra, -C(=O)ORa,
-C(=O)NRaRb, -OC(=O)NRaRb, -SH, -SRa, -SORa, -S(=O)2Ra, -OS(=O)2Ra, -S(=O)2ORa, wobei Ra und Rb gleich oder
verschieden und unabhängig
voneinander Wasserstoff, Alkyl, Haloalkyl, substituiertes Alkyl,
Aryl, substituiertes Aryl, Arylalkyl, substituiertes Arylalkyl,
Heteroaryl, substituiertes Heteroaryl, Heteroarylalkyl, substituiertes
Heteroarylalkyl, ein Heterocyclus, ein substituierter Heterocyclus,
Heterocycloalkyl oder substituiertes Heterocycloalkyl sind.
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"Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom und Iod.
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"Haloalkyl" bedeutet einen Alkylrest,
der mindestens ein durch Halogen ersetztes Wasserstoffatom aufweist,
wie Trifluormethyl und dergleichen.
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"Alkoxy" bedeutet eine Alkyleinheit,
die durch eine Sauerstoffbrücke
gebunden ist (d.h. -O-Alkyl),
wie Methoxy, Ethoxy und dergleichen.
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"Alkylthio" bedeutet eine Allcyleinheit,
die durch eine Schwefelbrücke
gebunden ist (d.h. -S-Alkyl),
wie Methylthio, Ethylthio und dergleichen.
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"Alkylsulfonyl" bedeutet eine Alkyleinheit,
die durch eine Sulfonylbrücke
gebunden ist (d.h. -SO2-Alkyl), wie Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl und dergleichen.
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"Alkylamino" und "Dialkylamino" bedeuten eine oder
zwei Alkyleinheiten, die durch eine Stickstoffbrücke gebunden sind (d.h. -N-Alkyl),
wie Methylamino, Ethylamino, Dimethylamino, Diethylamino und dergleichen.
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"Hydroxyalkyl" bedeutet einen Alkylrest,
der mit mindestens einer Hydroxylgruppe substituiert ist.
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"Mono- oder Di(cycloalkyl)methyl" stellt eine Methylgruppe
dar, die mit einem oder zwei Cycloalkylresten substituiert ist,
wie Cyclopropylmethyl, Dicyclopropylmethyl und dergleichen.
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"Alkylcarbonylalkyl" stellt einen Alkylrest
dar, der mit einem Rest -C(=O)-Alkyl substituiert ist "Alkylcarbonyloxyalkyl" stellt einen Alkylrest
dar, der mit einem Rest -C(=O)O-Alkyl oder einem Rest -OC(=O)-Alkyl
substituiert ist.
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"Alkyloxyalkyl" stellt einen Alkylrest
dar, der mit einem Rest -O-Alkyl substituiert ist.
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"Alkylthioalkyl" stellt einen Alkylrest
dar, der mit einem Rest -S-Alkyl substituiert ist.
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"Mono- oder Di(alkyl)amino" stellt eine Aminogruppe
dar, die mit einem Alkylrest bzw. mit zwei Alkylresten substituiert
ist.
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"Mono- oder Di(alkyl)aminoalkyl" stellt einen Alkylrest
dar, der mit einem Mono- oder Di(alkyl)aminorest substituiert ist.
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In
Abhängigkeit
von den Substituenten A, X und Y schließen typische Verbindungen dieser
Erfindung die folgenden Strukturen (XIa) und (XIb) ein
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In
spezielleren Ausführungsformen
dieser Erfindung schließen
typische Reste R1 dieser Erfindung 2,4-Dichlorphenyl,
2,4-Dimethylphenyl, 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Methyl-4-chlorphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl,
2-Chlor-4-methoxyphenyl, 2-Methyl-4-methoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl,
2-Trifluormethyl-4-chlorphenyl, 3-Methoxy-4-chlorphenyl, 2,5-Dimethoxy-4-chlorphenyl, 2-Methoxy-4-trichlormethylphenyl,
2-Methoxy-4-isopropylphenyl, 2-Methoxy-4-trifluormethylphenyl, 2-Methoxy-4-isopropylphenyl,
2-Methoxy-4-methylphenyl, 4-Methyl-6-dimethylaminopyridin-3-yl, 4-Dimethylamino-6-methylpyridin-3-yl,
6-Dimethylaminopyridin-3-yl
und 4-Dimethylaminopyridin-3-yl ein (aber sind nicht darauf beschränkt).
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In ähnlicher
Weise schließen
typische Reste R2 Wasserstoff und Alkyl,
wie Methyl und Ethyl, ein, während
typische Reste R3 Wasserstoff, Halogen,
wie Chlor, Fluor und Brom, Alkyl, wie Methyl und Ethyl, oder Haloalkyl,
wie Trifluormethyl, einschließen.
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Bevorzugte
Verbindungen gemäß der Erfindung
sind:
7-Methyl-1-(1-propylbutyl)-5-[4-(1,1,2-trifluorethyl)-2-trifluormethylphenyl]-1,2,2a,3,4,5-exahydro-1,5,6,8-tetraazaacenaphtylen
(5-1-1),
3-Methyl-4-[7-methyl-1-(1-propylbutyl)-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril (5-1-2),
4-[1-(1-Ethylpropyl)-7-methyl-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]-3-methylbenzonitril
(5-1-3),
3-Chlor-4-[7-methyl-1-(1-propylbutyl)-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril (5-1-4),
3-Chlor-4-[1-(1-ethylpropyl)-7-methyl-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
(5-1-5),
5-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-1-(1-ethylpropyl)-7-methyl-1,3,4,5-tetrahydro-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen (5-1-6),
5-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-7-methyl-1-(1-propylbutyl)-1,3,4,5-tetrahydro-1,5,6-triazaacenaphthylen (6-1-1).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können im Allgemeinen als freie
Base verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform können die
Verbindungen dieser Erfindung in Form von Säureadditionssalzen verwendet
werden. Säureadditionssalze
der Aminoverbindungen der vorliegenden Erfindung als freie Base
können
durch im Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden und können aus
organischen und anorganischen Säuren
gebildet werden.
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Geeignete
organische Säuren
schließen
Malein-, Äpfel-,
Fumar-, Benzoe-, Ascorbin-, Bernstein-, Methansulfon-, p-Toluolsulfon-,
Essig-, Oxal-, Propion-, Wein-, Salicyl-, Citronen-, Glucon-, Milch-,
Mandel-, Zimt-, Asparagin-, Stearin-, Palmitin-, Glycol-, Glutamin-
und Benzolsulfonsäure
ein. Geeignete anorganische Säuren schließen Chlorwasserstoff-,
Bromwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor- und Salpetersäure ein.
So soll der Begriff "pharmazeutisch
verträgliches
Salz" der Struktur
(I) eine beliebige und alle verträglichen Salzformen umfassen.
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Allgemein
können
die Verbindungen der Struktur (I) gemäß den organischen Synthesetechniken,
die denjenigen, die auf diesem Gebiet erfahren sind, bekannt sind,
sowie durch die typischen Verfahren, die in den Beispielen dargelegt
sind, hergestellt werden.
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Insbesondere
können
Verbindungen der Formel (XIa) gemäß dem folgenden Schema 1 hergestellt werden,
wobei von Verbindungen (XIII) ausgegangen wird, bei denen die Hydroxygruppe
in geeigneter Weise mit einer geeigneten Schutzgruppe (Pg) geschützt ist,
deren Herstellung in den folgenden Beispielen beschrieben ist: Schema
1
wobei:
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Schritt
a für eine
oxidative Spaltung der Doppelbindung durch zum Beispiel Ozonisierung,
gefolgt von einer reduktiven Aufarbeitung steht;
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Schritt
b für eine
Umwandlung der Hydroxygruppe in eine Abgangsgruppe, wie Mesylat,
steht;
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Schritt
c für eine
Alkylierung mit dem geeigneten Anilinderivat R1NH2 unter stark basischen Bedingungen, gefolgt
von einer intramolekularen "in
situ"-Cyclisierung steht;
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Schritt
d für eine
Abspaltung der Hydroxyschutzgruppe steht (z.B. Et3N–3 HF in
DMF über
Nacht bei Raumtemperatur);
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Schritt
e für eine
Umwandlung der Hydroxygruppe in eine Abgangsgruppe, wie Mesylat,
steht;
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Schritt
f für eine
Umsetzung mit dem geeigneten Amin R4NH2 durch Erwärmen steht;
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Schritt
g für eine
Dehydrierung durch Oxidation mit dem geeigneten Oxidationsmittel
(z.B. DDQ steht.
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Die
Ausgangsverbindungen (XIII) können
in geeigneter Weise gemäß dem folgenden
Schema 2 hergestellt werden: Schema
2
wobei
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Schritt
a' für eine Umsetzung
mit dem geeigneten Amidin und intramolekulare Cyclisierung unter
basischen Bedingungen (d.h. McONa, Toluol unter Rückfluss)
steht;
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Schritt
b' für eine Chlorierung
steht (in ähnlicher
Weise wie in Wayne G. C. et al., J. Prakt. Chem., (2000), 342(5),
504-7 beschrieben);
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Schritt
c' für eine Allylierung
mit Allyliodid bei 0°C
unter basischen Bedingungen (z.B. LiHMDS) steht;
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Schritt
d' für eine Reduktion
der Estergruppe mit einem geeigneten Reduktionsmittel, z.B. DIBA1-H, unter üblichen
Bedingungen (CH2Cl2,
0°C bis
Raumtemperatur) steht;
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Schritt
e' für einen
Schutz der Hydroxygruppe, vorzugsweise mit t-BuPh2SiCl
(TBP), in DMF mit DMAP als Katalysator (0°C bis Raumtemperatur) steht.
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Verbindungen
der Formel (XIb) können
in geeigneter Weise gemäß dem folgenden
Schema 3 ausgehend von Verbindungen der Formel (XXV) hergestellt
werden: Schema
3
wobei:
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Schritt
a'' für eine Homologisierung
eines Kohlenstoffatoms durch eine Wittig-Reaktion mit dem geeigneten
Ylid in Gegenwart einer geeigneten organischen Base, wie n-BuLi,
steht. Die Umsetzung wird in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Acetonitril,
oder einem Ether, wie Tetrahydrofuran, ausgeführt;
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Schritt
b'' für eine gewöhnliche
Hydrolyse des Enolethers (XXVI) unter sauren Bedingungen (z.B. HCl in
THF) steht;
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Schritt
c'' für eine Reduktion
der Aldehydgruppe durch ein geeignetes Reduktionsmittel (z.B. NaBH4) steht;
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Schritt
d'' für einen
Schutz der Hydroxygruppe, vorzugsweise mit t-BuMe2SiCl(TBS),
in DMF mit Imidazol und DMAP als Katalysator (0°C bis Raumtemperatur) steht;
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Schritt
e'' für eine Mikrowellen-unterstützte Buchwald-Reaktion
mit dem geeigneten Anilinderivat R1NH2 steht;
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Schritt
f'' für eine Abspaltung
der Hydroxyschutzgruppe steht (z.B. Et3N – 3 HF in
DMF über
Nacht bei Raumtemperatur);
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Schritt
g'' für eine Umwandlung
der Hydroxygruppe in eine Abgangsgruppe, wie Mesylat, steht;
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Schritt
h'' für eine intramolekulare
Cyclisierung unter basischen Bedingungen steht.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
die Endverbindungen (XIb) aus Verbindungen (XXXI) durch intramolekulare
Cyclisierung, zum Beispiel durch Mesylierung der Hydroxygruppe unter
basischen Bedingungen (d.h. Et3N), gefolgt
von einer in situ-Cyclisierung (Schritt i'')
erhalten werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind R3, R5,
R6 und R8 für die Verbindungen
(XIa) und (XIb) Wasserstoff.
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Beispiele
geeigneter Hydroxyschutzgruppen schließen Trihydrocarbylsilylether,
wie den Trimethylsilyl- oder t-Butyldimelhylsilylether, ein. Die
Hydroxylschutzgruppen können
durch bekannte Standardverfahren entfernt werden (wie diejenigen,
die in Protective Groups in Organic Chemistry, Seiten 46–119, Herausgegeben von
J. F. W. McOmie (Plenum Press, 1973) beschrieben sind). Wenn zum
Beispiel Rb eine t-Butyldimethylsilylgruppe ist, kann diese durch
Behandlung mit Triethylamintrihydrofluorid entfernt werden.
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Der
Erfindungsgegenstand schließt
auch Isotopen-markierte Verbindungen ein, die mit denjenigen identisch
sind, die in Formel I und folgenden vorgetragen sind, wobei jedoch
ein oder mehrere Atome durch ein Atom mit einer Atommasse oder Massenzahl
ersetzt sind, die von der Atommasse oder Massenzahl, die normalerweise
in der Natur gefunden wird, verschieden ist. Beispiele von Isotopen,
die in Verbindungen der Erfindung eingebaut werden können, schließen Isotope
von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor,
Fluor, Iod und Chlor, wie 3H, 11C, 14C, 18F, 123I und 125I ein.
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und pharmazeutisch verträgliche Salze
dieser Verbindungen, die die vorstehend erwähnten Isotope und/oder andere
Isotope anderer Atome enthalten, sind im Bereich der vorliegenden
Erfindung. Isotopen-markierte Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
zum Beispiel diejenigen, in die radioaktive Isotope, wie 3H und 14C eingebaut
sind, sind in Arzneistoff- und/oder Substratgewebeverteilungs-Assays
verwendbar. Tritiierte, d.h. 3H-, und Kohlenstoff-14-,
d.h. 14C-, Isotope sind besonders wegen
ihrer einfachen Herstellung und Nachweisbarkeit bevorzugt. 11C- und 9F-Isotope
sind besonders bei PET (Positronen-Emissions-Tomographie) verwendbar, 123I ist besonders bei SPECT (Single-Photon-Emissions-Computer-Tomographie)
verwendbar und alle sind bei der Gehirnabbildung verwendbar. Ferner
kann eine Substitution mit schwereren Isotopen, wie Deuterium, d.h. 2H, bestimmte therapeutische Vorteile, die
aus größerer metabolischer
Stabilität
resultieren, zum Beispiel erhöhte in
vivo-Halbwertszeit oder verringerte Dosierungsanforderungen, bieten
und kann daher unter manchen Umständen bevorzugt sein. Isotopen-markierte
Verbindungen der Formel I und folgenden dieser Erfindung können im
Allgemeinen durch Ausführen
der in den Schemata und/oder in den nachstehenden Beispielen offenbarten
Verfahren dadurch hergestellt werden, dass ein nicht Isotopen-markiertes
Reagens mit einem leicht erhältlichen
Isotopen-markierten Reagens ersetzt wird.
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Die
Wirksamkeit einer Verbindung als CRF-Rezeptor-Antagonist kann durch
verschiedene Testverfahren bestimmt werden. Geeignete CRF-Antagonisten
dieser Erfindung sind fähig,
die spezifische Bindung des CRF an seinen Rezeptor zu hemmen und
mit CRF verbundenen Aktivitäten
entgegenzuwirken. Eine Verbindung der Struktur (I) kann auf Aktivität als CRF-Antagonist durch
eine oder mehrere allgemein anerkannte Untersuchungen für diesen
Zweck, die die von DeSouza et al. (J. Neuroscience 7: 88, 1987)
und Battaglia et al. (Synapse 1: 572, 1987) offenbarten Untersuchungen
einschließen
(aber nicht darauf beschränkt
sind), abgeschätzt
werden. Wie vorstehend erwähnt,
schließen
geeignete CRF-Antagonisten Verbindungen ein, die CRF-Rezeptor-Affinität zeigen.
Die CRF-Rezeptor-Affinität
kann durch Bindungsstudien bestimmt werden, die die Fähigkeit
einer Verbindung messen, die Bindung von einem radiomarkierten CRF
(z.B. [
125I]-Tyrosin-CFR) an seinen Rezeptor
(z.B. Rezeptoren, die aus Großhirnrindenmembranen
von Ratten hergestellt sind) zu hemmen. Die von DeSouza et al. (oben,
1987) beschriebene Radioliganden-Bindungs-Untersuchung stellt einen Test
zum Bestimmen der Affinität
einer Verbindung zum CRF-Rezeptor bereit. Solche Aktivität wird typischerweise
aus dem IC
50-Wert als Konzentration einer
Verbindung, die notwendig ist, um 50% des radiomarkierten Liganden
aus dem Rezeptor zu ersetzen, berechnet und wird als "K
i"-Wert angegeben, der durch die folgende Gleichung
berechnet wird:
wobei L = Radioligand und
K
D =-Affinität des Radioliganden zum Rezeptor
(Cheng und Prusoff, Biochem, Pharmacol. 22: 3099, 1973).
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Zusätzlich zum
Hemmen der CRF-Rezeptor-Bindung kann die CRF-Rezeptor-Antagonist-Aktivität einer
Verbindung durch die Fähigkeit
der Verbindung, einer mit CRF verbundenen Aktivität entgegenzuwirken, bestimmt
werden. Zum Beispiel ist bekannt, dass CRF verschiedene biochemische
Vorgänge,
einschließlich der
Adenylat-Cyclase-Aktivität
stimuliert. Deshalb können
Verbindungen durch ihre Fähigkeit,
einer CRF-stimulierten Adenylat-Cyclase-Aktivität entgegenzuwirken, zum Beispiel
durch Messen der cAMP-Spiegel als CRF-Antagonisten bewertet werden. Der von
Battaglia et al. (oben, 1987) beschriebene Test der CRF-stimulierten Adenylat-Cyclase-Aktivität stellt
einen Test zum Bestimmen der Fähigkeit
einer Verbindung, der CRF-Aktivität entgegenzuwirken, bereit.
Folglich kann die CRF-Rezeptor-Antagonist-Aktivität durch
Testmethoden bestimmt werden, die im Allgemeinen eine Anfangs-Bindungs-Untersuchung
(wie von DeSouza (oben, 1987) offenbart), gefolgt von einem cAMP-Screening-Protokoll
(wie von Battaglia (oben, 1987) offenbart) einschließen.
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In
Bezug auf CRF-Rezeptor-Bindungs-Affinitäten weisen CRF-Rezeptor-Antagonisten
dieser Erfindung einen Ki-Wert von weniger
als 10 μM
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung weist ein CRF-Rezeptor-Antagonist einen Ki-Wert von weniger als 1 μM und stärker bevorzugt weniger als
0,25 μM (d.h.
250 nM) auf. Wie es nachstehend ausführlicher dargelegt ist, können die
Ki-Werte typischer Verbindungen dieser Erfindung
durch die in Beispiel 3 dargelegten Verfahren bestimmt werden.
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Die
CRF-Rezeptor-Antagonisten der vorliegenden Erfindung zeigen Aktivität an der
CRF-Rezeptorstelle
und können
als therapeutische Mittel zur Behandlung einer großen Auswahl
von Störungen
oder Erkrankungen, einschließlich
endokriner, psychiatrischer und neurologischer Störungen oder
Erkrankungen verwendet werden. Spezieller können die CRF-Rezeptor-Antagonisten der
vorliegenden Erfindung beim Behandeln physiologischer Beschwerden
oder Störungen,
die sich aus der Hypersekretion des CRF ergeben, verwendbar sein.
Da man glaubt, dass CRF ein entscheidender Neurotransmitter ist,
der die endokrinen, Verhaltens- und unwillkürlichen Reaktionen auf Stress
aktiviert und koordiniert, können
die CRF-Rezeptor-Antagonisten
der vorliegenden Erfindung zum Behandeln von neuropsychiatrischen
Störungen
verwendet werden. Neuropsychiatrische Störungen, die durch die CRF-Rezeptor-Antagonisten
dieser Erfindung behandelbar sein können, schließen affektive
Psychosen, wie Depression; angstbedingte Störungen, wie generalisierte
Angststörung, panische
Störung,
obsessiv- kompulsive
Störung,
anormale Aggression, kardiovaskuläre Anomalien, wie instabile
Angina und reaktive Hypertonie, und Ernährungsstörungen, wie Magersucht, Bulimie
und Reizdarmsyndrom (IBS (Irritable Bowel Syndrome)) ein. CRF-Antagonisten
können
auch beim Behandeln von Stress-induzierter Immunsuppression, die
mit verschiedenen Erkrankungszuständen verbunden ist, sowie Schlaganfall verwendbar
sein. Andere Anwendungen der CRF-Antagonisten dieser Erfindung schließen die
Behandlung von entzündlichen
Beschwerden (wie rheumatoider Arthritis, Uveitis, Asthma, entzündlicher
Darmerkrankung (IBD, Inflammatory Bowel Disease) und Magen-Darm-Beweglichkeit),
Morbus Cushing, infantilen Spasmen, Epilepsie und anderen Anfälle sowohl
bei Kindern als auch Erwachsenen und Missbrauch und Entzug verschiedener
Drogen (einschließlich
Alkoholismus) ein.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung werden Arzneimittel, die einen oder mehrere CRF-Rezeptor-Antagonisten
enthalten, offenbart. Zu Verabreichungszwecken können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung als Arzneimittel formuliert werden. Arzneimittel der vorliegenden
Erfindung umfassen einen CRF-Rezeptor-Antagonisten der vorliegenden
Erfindung (d.h. eine Verbindung der Struktur (I)) und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
und/oder ein Verdünnungsmittel.
Der CRF-Rezeptor-Antagonist liegt in der Zusammensetzung in einer
Menge vor, die zum Behandeln einer besonderen Störung wirksam ist – das heißt, in einer
Menge, die ausreicht, um CRF-Rezeptor-Antagonist-Aktivität zu erzielen,
und vorzugsweise mit akzeptabler Toxizität für den Patienten. Vorzugsweise
können
die Arzneimittel der vorliegenden Erfindung einen CRF-Rezeptor-Antagonisten
in einer Menge von 0,1 mg bis 250 mg pro Dosierung in Abhängigkeit
vom Verabreichungsweg, und stärker
bevorzugt von 1 mg bis 60 mg einschließen. Angemessene Konzentrationen und
Dosierungen können
durch einen Fachmann leicht bestimmt werden.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Träger
und/oder Verdünnungsmittel
sind Fachleuten vertraut. Für
Zusammensetzungen, die als flüssige
Lösungen
formuliert werden, schließen
verträgliche
Träger
und/oder Verdünnungsmittel
Kochsalzlösung
und steriles Wasser ein, und können
gegebenenfalls Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und andere übliche Zusätze einschließen. Die
Zusammensetzungen können
auch als Pillen, Kapseln, Granula oder Tabletten formuliert werden,
die zusätzlich
zu einem CRF-Rezeptor-Antagonisten Verdünnungsmittel, Dispergier- und oberflächenaktive
Mittel, Bindemittel und Gleitmittel enthalten. Ein Fachmann kann
den CRF-Rezeptor-Antagonisten ferner in einer angemessenen Weise
und in Einklang mit anerkannten Praktiken, wie denjenigen, die in
Remington's Pharmaceutical
Sciences, Gennaro, Hrsg., Mack Publishing Co., Eastern, PA 1990
offenbart sind, formulieren.
-
Im
Hinblick auf Stereoisomere können
die Verbindungen der Struktur (I) chirale Zentren aufweisen und können als
Racemate, racemische Gemische und als einzelne Enantiomere oder
Diastereomere auftreten. All solche isomeren Formen sind innerhalb
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, wobei Gemische davon eingeschlossen
sind. Außerdem
können
einige der kristallinen Formen der Verbindungen der Struktur (I)
als Polymorphe vorhanden sein, die in der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen sind. Außerdem
können
einige der Verbindungen der Struktur (I) auch Solvate mit Wasser
oder anderen organischen Lösungsmitteln
bilden. Solche Solvate sind ebenso innerhalb des Bereichs dieser
Erfindung eingeschlossen.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
bei einem Verfahren zum Behandeln einer Vielfalt an Störungen oder
Erkrankungen, einschließlich
endokriner, psychiatrischer und neurologischer Störungen oder
Erkrankungen verwendet werden. Solche Verfahren schließen das
Verabreichen einer Verbindung der vorliegenden Erfindung an einen
Warmblüter
in einer Menge, die ausreicht, um die Störung oder Erkrankung zu behandeln, ein.
Solche Verfahren schließen
die systemische Verabreichung eines CRF-Rezeptor-Antagonisten dieser
Erfindung, vorzugsweise in Form eines Arzneimittels, ein. Wie sie
hier verwendet wird, schließt
systemische Verabreichung orale und parenterale Verabreichungsverfahren
ein. Zur oralen Verabreichung geeignete Arzneimittel der CRF-Rezeptor-Antagonisten
schließen
Pulver, Granula, Pillen, Tabletten und Kapseln sowie Flüssigkeiten,
Sirupe, Suspensionen und Emulsionen ein. Diese Zusammensetzungen
können
auch Aromastoffe, Konservierungsmittel, Suspendier-, Verdickungs-
und Emulgiermittel und andere pharmazeutisch verträgliche Zusätze einschließen. Zur
parenteralen Verabreichung können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in wässrigen Injektionslösungen hergestellt
werden, die zusätzlich
zum CRF-Rezeptor-Antagonisten
Puffer, Antioxidantien, Bakteriostatika und andere Zusätze, die üblicherweise
in solchen Lösungen
eingesetzt werden, enthalten können.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
kann die Verabreichung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
zum Behandeln einer breiten Vielfalt an Störungen oder Erkrankungen verwendet
werden. Insbesondere können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung an einen Warmblüter zur
Behandlung von Depression, Angststörung, panischer Störung, obsessiv-kompulsiver
Störung,
anormaler Aggression, instabiler Angina, reaktiver Hypertonie, Magersucht,
Bulimie, Reizdarmsyndrom (Irritable Bowel Syndrome, IBS), entzündlicher
Darmerkrankung (Inflammatory Bowel Disease, IBD), Stress-induzierter
Immunsuppression, Schlaganfall, Entzündung, Morbus Cushing, infantilen
Spasmen, Epilepsie und Drogenmissbrauch oder -entzug verabreicht
werden.
-
Die
folgenden Beispiele werden zu Veranschaulichungszwecken, nicht zur
Beschränkung
bereitgestellt.
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BEISPIELE
-
Die
CRF-Rezeptor-Antagonisten dieser Erfindung können durch die in den Beispielen
1 und 2 offenbarten Verfahren hergestellt werden. Beispiel 3 legt
ein Verfahren zum Bestimmen der Rezeptor-Bindungs-Aktivität (Ki) dar und Beispiel 4 offenbart einen Test
zum Screening von Verbindungen dieser Erfindung auf CRF-stimulierte
Adenylat-Cyclase Aktivität.
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Bei
den Zwischenprodukten und Beispielen, sofern nicht anders angegeben:
wurden
Schmelzpunkte (Schmp.) in einer Gallenkamp-Schmelzpunktapparatur
bestimmt und sind unkorrigiert. Alle Temperaturen sind als °C ausgedrückt. Infrarot-Spektren
wurden in einem FT-IR-Instrument gemessen. Protonen-Magnet-Resonanz-(1H-NMR-)Spektren wurden bei 400 MHz aufgezeichnet,
chemische Verschiebungen werden in ppm feldabwärts (δ) von Me4Si,
das als interner Standard verwendet wird, angegeben und werden als
Singuletts (s), Dubletts (d), Dubletts von Dubletts (dd), Tripletts
(t), Quartetts (q) oder Multipletts (m) zugeordnet. Säulenchromatographie
wurde über
Kieselgel (Merck AG, Darmstaadt, Deutschland) ausgeführt. Die
folgenden Abkürzungen
werden im Text verwendet: EtOAc = Ethylacetat, cHex = Cyclohexan,
CH2Cl2 = Dichlormethan,
Et2O = Diethylether, DDQ = 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon,
DMF = N,N-Dimethylformamid, DIPEA = N,N- Diisopropylethylamin, MeOH = Methanol,
Et3N = Triethylamin, TBS = tert.-Butyldimethylsilyl,
TBP = tert.-Butyldiphenylsilyl; TFA = Trifluoressigsäure, THF
= Tetrahydrofuran, DIBAI-H = Diisobutylaluminiumhydrid, DMAP = Dimethylaminopyridin,
LHMDS = Lithiumhexamethyldisilazan; DC bezeichnet Dünnschichtchromatographie
auf Siliciumdioxidplatten und getrocknet bezeichnet eine über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknete Lösung;
r.t. (RT) bezeichnet Raumtemperatur.
-
BEISPIEL 1
-
Synthese
typischer Verbindungen der Struktur (XIa)
-
Zwischenprodukt 1
-
(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)essigsäuremethylester
-
Natrium
(1,74 g, 3 Äq.)
wurde portionsweise wasserfreiem MeOH (60 ml) bei 0°C unter N2 zugesetzt. Nach Verbrauch des metallischen
Natriums wurde Acetamidinhydrochlorid (7,06 g, 3 Äq.) zugesetzt.
Nach 20-minütigem
Rühren
wurde das ausgefallene NaCl abfiltriert. Eine Lösung aus 2-Ethoxycarbonylbernsteinsäurediethylester
(6,04 g, 24,5 mmol) in wasserfreiem MeOH (20 ml) wurde der Lösung des
freien Acetamidins zugesetzt und das Gemisch wurde 2 Tage bei r.t.
gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde im Vakuum zur Trockne eingeengt und
der erhaltene gelbe Schaum (8,69 g) wurde dann mit POCl3 (70
ml) gemischt und 3,5 Stdn. unter Rückfluss erhitzt. Die erhaltene
Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und langsam in Eis/Wasser (600 ml) und NH4OH
(50 ml) unter kräftigem
Rühren
gegossen. Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 50 ml) und mit Et2O (3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit H2O (60 ml) und Kochsalzlösung (40 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt. Das rohe Öl wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/AcOEt 9:1) gereinigt. Zwischenprodukt 1 wurde als
gelber Feststoff (4,27 g; 73%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 5,85
(m, 1H), 5,15 (dq, 1H), 5,11 (dq, 1H), 3,61 (dt, 2H), 2,67 (s, 3H).
MS
(m/z): 202 [M]+, 2 Cl; 167 [MH-Cl]+, 1 Cl
-
Zwischenprodukt 2
-
2-(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)pent-4-ensäuremethylester
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 1 (3 g, 1 Äq.)
in wasserfreiem THF (60 ml) wurde bei –78°C unter N2 LiHMDS
(1 M in THF) (16,03 ml, 1,25 Äq.)
tropfenweise zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde bei 0°C gekühlt und
30 min gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde bei –78°C gekühlt und Allyliodid (1,58 ml,
1,35 Äq.)
wurde tropfenweise in 1,5 Stdn. zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch
wurde 3 Stdn. bei r.t. gerührt.
Dann wurde Wasser (30 ml) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde
mit EtOAc (3 × 60
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden gesammelt und mit
ges. wässrigem
NaCl (1 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
5% EtOAc/CycloHexan) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 2 wurde als
weißer
Feststoff (2,4 g, 8,76 mmol, 68%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 5,77
(m, 1H), 5,03 (m, 2H), 4,43 (dd, 1H), 3,76 (s, 3H), 3,12 (m, 1H),
2,78 (m, 1H), 2,73 (s, 3H)
MS (m/z): 275 [MH]+
-
Zwischenprodukt 3
-
2-(4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)pnt-4-en-1-ol
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 2 (257 mg, 0,937 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (9,3 ml) wurde bei –78°C unter N2 DIBA1-H (1 M Lösung in Hexan, 5,6 ml, 6 Äq.) zugesetzt.
Nach der DIBA1-H-Zugabe wurde das Umsetzungsgemisch 1 Std. bei –78°C und 2 Stdn.
bei 0°C
gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde in eine Lösung aus HCl 0,5 N in Eis (20
ml) gegossen und mit CH2Cl2 (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt. 200 mg des Zwischenprodukts 3 wurden
als farbloses Öl
(Ausbeute 86%) erhalten.
NMR (1H, CDCl3): δ 5,76
(m, 1H), 5,12 (m, 1H), 5,01 (m, 1H), 4,16 (m, 1H), 4,06 (m, 1H),
3,91 (m, 1H), 2,8–2,6 (m,
2H), 2,70 (s, 3H), 1,50 (t, 1H).
MS (m/z): 247 [M]+,
2 Cl
-
Zwischenprodukt 4
-
5-[1-(tert.-Butyldiphenylsilanyloxymethyl)but-3-enyl]-4,6-dichlor-2-methylpyrimidin
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 3 (152 mg, 0,61 mmol) in wasserfreiem DMF (4
ml) wurden bei 0°C
unter N2 4-DMAP (3,8 mg, 0,05 Äq.), Imidazol
(420 mg, 10 Äq.)
und Ph2tBuSiCl (0,32 ml, 2 Äq.) zugesetzt. Das
Umsetzungsgemisch wurde 2 Stdn. bei r.t. gerührt. Dieser Lösung wurden
5 ml von ges. wässrigem
NH4Cl in Wasser zugesetzt und das Gemisch
wurde mit Et2O (2 × 15 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Extrakte wurden einmal mit Wasser und einmal mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert, das Lösungsmittel wurde abgedampft
und das rohe gelbe Öl
wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtOAc 95:5) gereinigt. Zwischenprodukt 4 wurde
als farbloses Öl (270
mg, 0,55 mmol, 90 %) erhalten.
NMR (1H,
CDC13): δ 7,65
(dd, 2H), 7,56 (dd. 2H), 7,49–7,36
(m, 6H), 5,67 (m, 1H), 5,03 (dd, 1H), 4,94 (dd, 1H), 4,17 (m, 1H),
4,00 (m, 2H), 2,70 (s, 3H), 2,69 (m, 1H), 2,55 (m, 1H), 0,98 (s,
9H).
MS (m/z): 485 [MH]+, 2 Cl
-
Zwischenprodukt 5
-
4-(tert.-Butyldiphenylsilanyloxy)-3-(4,6-dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)-1-ol
-
In
eine Lösung
des Zwischenprodukts 4 (1,52 g, 3,14 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2/MeOH-Gemisch (4/1 Vol.Nol.,
50 ml) wurde 15 min bei –78°C unter Rühren O3 gesprudelt. Das Umsetzungsgemisch wurde
mit wasserfreiem MeOH (10 ml) verdünnt und NaBH4 (475
mg, 4 Äq.)
wurde bei –78°C zugesetzt.
Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn. bei r.t. gerührt, dann mit ges. wässrigem
NH4Cl (15 ml) gequencht und das Produkt
wurde mit EtOAc (3 × 60
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem NaCl
(1 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
8:2) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 5 wurde als gelbes Öl (1,14
g, 2,34 mmol, 74%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 7,55–7,33 (m,
10H), 4,46 (t, 1H), 4,09, 397, 2,92 (m, 3H), 3,40–3,20 (m,
2H), 2,00–1,76 (m,
2H), 2,56 (s, 3H), 0,84 (s, 9H).
MS (m/z): 489 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 6
-
Methansulfonsäure-4-(tert.-butyldiphenylsilanyloxy)-3-(4,6-dichlor-2-methylpyrimidin-5-yl)butylester
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 5 (1,14 g, 2,33 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (46 ml) wurden
bei 0°C
Et3N (1,6 ml, 5 Äq.) und MsCl (378 μl, 2,1 Äq.) zugesetzt.
Das Umsetzungsgemisch wurde 30 min bei r.t. gerührt. Dann wurde Wasser (15
ml) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde mit CH2Cl2 (3 × 60
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 8:2) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 6 wurde als gelbes Öl (1,28
g, 2,26 mmol, 97%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 7,60–7,30 (m,
10H), 4,20, 4,10–3,90
(m, m, 5H), 3,07 (s, 3H), 2,57 (s, 3H), 2,34–2,06 (m, 2H), 0,84 (s, 9H).
MS
(m/z): 567 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 7
-
5-(tert.-Buryldiphenylsilanyloxymethyl)-4-chlor-2-methyl-8-(2,4-bistrifluormethylphenyl)-5,6,7,8-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin
-
Einer
Lösung
aus 2,4-Bis(trifluormethyl)anilin (15,6 mg, 1 Äq.) in wasserfreiem DMF (1
ml) wurde bei 0°C
NaH 80%/Öl
(4,5 mg, 2,2 Äq.)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 15 min bei 0°C, dann 15
min bei r.t. gerührt.
Das Umsetzungsgemisch wurde bei 0°C
gekühlt
und eine Lösung
des Zwischenprodukts 6 (38,7 mg, 0,068 mmol) in wasserfreiem DMF
(0,3 ml) wurde zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 1,5 Stdn.
bei r.t. gerührt.
Dann wurde Wasser (2 ml) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde
mit EtOAc (3 × 7
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 10
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 9:1) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 7 wurde als gelbes Öl (19,4
mg, 0,029 mmol, 43%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 7,98,
7,94 (d, d, 1H), 7,88, 7,80 (dd, dd, 1H), 7,77–7,58, 7,44–7,32 (m, m, 3H), 7,35, 7,14 (d,
d, 1H), 3,98, 3,94 (dd, dd, 1H), 3,73, 3,55 (t, m, 1H), 3,63, 3,59
(m, m, 1H), 3,44–3,36
(m, 2H), 3,38–3,30 (m,
2H), 2,55, 2,40 (m, m, 1H), 2,17, 2,15 (s, s, 1H), 2,04, 1,90 (m,
m, 1H), 0,98 (s, 9H).
MS (m/z): 664 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 8
-
4-Chlor-2-methyl-8-(2,4-bistrifluormethylphenyl)-5,6,7,8-tetrahydropyrido(2,3-d]pyrimidin-5-yl}methanol
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 7 (52 mg, 0,078 mmol) in wasserfreiem DMF (1
ml) wurde bei r.t. unter N2 Et3N-3
HF (102 μl,
8 Äq.)
zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde über Nacht bei r.t. gerührt. Es
wurde dann mit Wasser (2 ml) verdünnt und mit Et2O
(3 × 5
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 7
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
6:4) gereinigt. Zwischenprodukt 8 wurde als klares Öl (27 mg,
0,063 mmol, 81%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 8,26–8,12 (m,
2H), 7,90–7,80
(d, 1H), 5,08–4,98
(t, 1H), 3,90–3,60
(2H), 3,70–3,30
(2H), 3,24–3,10
(1H), 2,30 (m, 1H), 2,09 (s, 3H), 2,00–1,80 (m, 1H).
MS (m/z):
425 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 9
-
Methansulfonsäure-4-chlor-2-methyl-8-(2,4-bistrifluormethylphenyl)-5,6,7,8-tetrahydropyrido[2,3-d]pyrimidin-5-ylmethylester
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 8 (130 mg, 0,306 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (4 ml) wurden bei
0°C Et3N (213 μl,
5 Äq.)
und MsCl (50 μl,
2,1 Äq.)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn. bei r.t. gerührt. Dann
wurde Wasser (8 ml) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde mit
CH2Cl2 (3 × 20 ml) extrahiert.
Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem
NaCl (1 × 10
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 65/35) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 9 wurde als klares Öl (138 mg,
0,274 mmol, 90%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 8,30–8,14 (m,
2H), 7,95–7,80
(d, d, 1H), 4,56–4,20
(2H), 3,9–3,4
(m, 3H), 3,25 (s, 3H), 2,11 (s, 3H), 2,2–1,9 (m, 2H).
MS (m/z):
425 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 10
-
7-Methyl-1-(1-propylbutyl)-5-(2,4-bistrifluormethylphenyl)-1,2,2a,3,4,5-hexahydro-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen
-
Ein
Gemisch aus dem Zwischenprodukt 9 (135 mg, 0,27 mmol) und Heptyl-4-amin
(0,5 ml, 12 Äq.) wurde
3 Stdn. bei 130°C
(Schraubdeckelfläschchen,
Sandbad) erhitzt. Das Umsetzungsgemisch wurde dann auf r.t. abgekühlt und
mit CH2Cl2 (3 ml)
verdünnt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtOAc 9:1) gereinigt. Zwischenprodukt 10 wurde
als gelber Feststoff (29,4 mg, 0,06 mmol, 23%) erhalten.
NMR
(1H, CDCl3): δ 7,99 (s,
1H), 7,83 (d, 1H), 7,48 (d, 1H), 4,06–3,24 (bm, 5H), 2,23– 2,2 (bm,
4H), 1,74–1,1 (bm,
10H), 0,97 (t, 3H), 0,91 (t, 3H).
MS (m/z): 487 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 11
-
4-[5-(tert.-Butyldiphenylsilanylozymethyl)-4-chlor-2-methyl-6,7-dihydro-5H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-3-methylbenzonitril
-
Einer
Lösung
aus 4-Amino-3-methylbenzonitril (14 mg, 0,106 mmol) in DMF (3,5
ml) wurde bei 0°C unter
N2 NaH 80%/Öl (4,5 mg, 0,112 mmol) zugesetzt.
Zwischenprodukt 6 (60 mg, 0,106 mmol) wurde nach 30 min zugesetzt,
und das Umsetzungsgemisch wurde 2 Stdn. bei r.t. gerührt. Es
wurde dann auf r.t. abgekühlt und
mit Wasser (20 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, Cyclohexan/EtOAc
80%) gereinigt. Zwischenprodukt 11 wurde als klares Öl(28mg,
0,52 mmol, Ausbeute = 47%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 7,65
(s, 1H), 7,55 (m, 4H), 7,35 (m, 6H), 7,10 (d, 1H), 6,95 (d, 1H),
3,92 (m, 1H), 3,8 (m, 2H), 3,5–3,3
(m, 2H), 2,21 (m, 1H), 2,44 (s, 3H), 2,10 (s, 3H), 1,61 (m, 1H),
1,10 (s; 9H).
MS (m/z): 567 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 12
-
4-(4-Chlor-5-hydroxymethyl-2-methyl-6,7-dihydro-5H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-3- methylbenzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 11 (28 mg, 0,05 mmol) in wasserfreiem DMF (2,5
ml) wurde bei r.t. unter N2 Et3N-3
HF (44 μl,
0,290 mmol) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde 12 Stdn. bei
r.t. gerührt.
Es wurde mit Wasser (20 ml) verdünnt,
und das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 25 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem NaCl (2 × 20 ml)
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde durch Flash- Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtOAc 6:4) gereinigt. Zwischenprodukt 11 wurde
als klares Öl (22
mg, 0,08 mmol, 75%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 7,61–7,58 (m,
2H), 7,27 (m, 1H), 3,92–3,81
(m, 3H), 3,50–3,35
(m, 2H), 2,4 (m, 1H), 2,26 (s, 3H), 2,19 (s, 3H), 1,8 (m, 1H).
MS
(m/z): 329 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 13
-
4-[1-(1-Ethylpropyl)-7-methyl-2,2a,3,4-tetrahydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]-3-methylbenzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 12 (43 mg, 0,131 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (2,5 ml) wurden bei
0°C unter
N2 MsCl (13 μl, 0,328 mmol) und Et3N (87 μl,
0,655 mmol) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei
r.t. gerührt
und dann mit Wasser (20 ml) verdünnt.
Das Umsetzungsgemisch wurde mit EtOAc (3 × 25 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem NaCl (2 × 20 ml) gewaschen
und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde in 3-Aminopentan (143 μl, 1,23 mmol) gelöst und das
Umsetzungsgemisch wurde 16 Stdn. bei 100°C (Schraubdeckelfläschchen,
Sandbad) erhitzt. Es wurde dann auf r.t. abgekühlt und das Umsetzungsgemisch
wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc 75:25)
gereinigt. Zwischenprodukt 13 wurde als weißer Feststoff (23 mg, 0,074
mmol, 50%) erhalten.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,50
(d, 1H), 7,30 (dd, 1H), 7,55 (d, 1H), 3,86 (m, 1H), 3,70–3,23 (t
+ t, 2H), 3,43 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 2,27 (s, 3H), 2,24 (s, 3H),
2,18 (m, 1H), 1,74 (m, 1H), 1,59–1,45 (m, 4H), 0,99–0,78 (t
+ t, 6H).
MS (m/z): 362 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 14
-
3-Methyl-4-[7-methyl-1-(1-propylbutyl)-2,2a,3,4-tetrahydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 12 (14 mg, 0,043 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,5 ml) wurden bei
0°C unter
N2 MsCl (4 μl, 0,109 mmol) und Et3N (28 μl,
0,216 mmol) zugesetzt, das Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei r.t.
gerührt
und dann mit Wasser (20 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das Rohprodukt
wurde in 4-Heptylamin
(50 μl,
0,349 mmol) gelöst
und das Umsetzungsgemisch wurde 16 Stdn. bei 100°C (Schraubdeckelfläschchen,
Sandbad) erhitzt. Es wurde dann auf r.t. abgekühlt und das Umsetzungsgemisch
wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc 75:25)
gereinigt. Zwischenprodukt 14 wurde als weißer Feststoff (5,0 mg, 0,020
mmol, 40%) erhalten.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,73
(s, 1H), 7,65 (dd, 1H), 7,41 (d, 1H), 3,95 (m, 1H), 3,78–3,6 (m,
2H), 3,5–3,24
(t, 2H), 2,27 (m, 1H), 2,18 (s, 3H), 2,10 (s, 3H), 1,65 (m, 1H),
1,55–1,40
(m, 4H), 1,38–1,10
(m, 4H), 0,95–0,88
(t + t, 6H).
MS (m/z): 389 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 15
-
4-[5-(tert.-Butyldiphenylsilanylozymethyl)-4-chlor-2-methyl-6,7-dihydro-5H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-3-chlorbenzonitril
-
Einer
Lösung
aus 4-Amino-3-chlorbenzonitril (86 mg, 0,566 mmol) in DMF (3,5 ml)
wurde bei 0°C
unter N2 NaH 80%/Öl (17 mg, 0,566 mmol) zugesetzt.
Zwischenprodukt 6 (308 mg, 0,546 mmol) wurde nach 30 min zugesetzt,
und das Umsetzungsgemisch wurde 2 Stdn. bei r.t. gerührt. Es
wurde dann auf r.t. abgekühlt
und mit Wasser (30 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 45
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet. Die
Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
8:2) gereinigt. Zwischenprodukt 15 wurde als klares Öl (110 mg,
0,184 mmol, 35%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 7,65
(s, 1H), 7,55 (m, 4H), 7,35 (m, 6H), 7,10 (d, 1H), 6,95 (d, 1H),
3,92 (m, 1H), 3,8 (m, 2H), 3,5–3,3
(m, 2H), 2,21 (m, 1H), 2,10 (s, 3H), 1,61 (m, 1H), 1,10 (s, 9H).
MS
(m/z): 587 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 16
-
3-Chlor-4-(4-chlor-5-hydrozymethyl-2-methyl-6,7-dihydro-5H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl)benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 15 (110 mg, 0,19 mmol) in wasserfreiem DMF
(2,5 ml) wurde bei r.t. unter N2 Et3N-3 HF (260 μl, 1,91 mmol) zugesetzt und
das Umsetzungsgemisch wurde 12 Stdn. bei r.t. gerührt. Es
wurde mit Wasser (20 ml) verdünnt
und das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 20 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem NaCl (2 × 20 ml)
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtQAc 6:4) gereinigt. Zwischenprodukt 16 wurde
als klares Öl (53
mg, 0,15 mmol, 81 %) erhalten.
NMR (1H,
CDC3): δ 7,95–8,8 (m,
2H), 7,3 (d, 1H), 3,9 (m, 1H), 3, (m, 2H), 3,5–3,3 (m, 2H), 2,2 (m, 1H),
2,15 (s, 3H), 1,8 (m, 1H).
MS (m/z): 349 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 17
-
3-Chlor-4-[7-methyl-1-(1-propylbutyl)-2,2a,3,4-tetrahydro-1H-1,5,6,8- tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 16 (52 mg, 0,149 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,5 ml) wurden bei
0°C unter
N2 MsCl (16 μl, 0,373 mmol) und Et3N (90 μl,
0,745 mmol) zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei r.t.
gerührt
und dann mit Wasser (20 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das Rohprodukt
wurde in 4-Heptylamin
(188 μl,
1,49 mmol) gelöst
und das Umsetzungsgemisch wurde 16 Stdn. bei 100°C (Schraubdeckelfläschchen,
Sandbad) erhitzt. Es wurde dann auf r.t. abgekühlt und das Umsetzungsgemisch
wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc 8:2) gereinigt.
Zwischenprodukt 17 wurde als weißer Feststoff (36,0 mg, 0,084
mmol, 60%) erhalten.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,74
(d, 1H), 7,56 (dd, 1H), 7,49 (d, 1H), 4,05 (m, 1H), 3,78–3,6 (m,
2H), 3,5–3,24
(t, 2H), 2,27 (s, 3H), 2,18 (m, 1H), 1,55–1,40 (m, 4H), 1,38–1,10 (m,
4H), 0,95–0,88
(m, 6H).
MS (m/z): 410 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 18
-
3-Chlor-4-[1-(1-ethylpropyl)-7-methyl-2,2a,3,4-tetrahydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 16 (35 mg, 0,112 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,5 ml) wurden bei
0°C unter
N2 MsCl (12 μl, 0,277 mmol) und Et3N (68 μl,
0,560 mmol) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei
r.t. gerührt
und dann mit Wasser (20 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde in 3-Aminopentan
(158 μl,
1,12 mmol) gelöst
und das Umsetzungsgemisch wurde 16 Stdn. bei 100°C (Schraubdeckelfläschchen,
Sandbad) erhitzt. Es wurde dann auf r.t. abgekühlt und das Umsetzungsgemisch
wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc 75:25)
gereinigt. Zwischenprodukt 18 wurde als weißer Feststoff (18,0 mg, 0,084
mmol, 53%) erhalten.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,74
(d, 1H), 7,55 (dd, 1H), 7,50 (d, 1H), 3,95 (m, 1H), 3,78–3,65 (m,
2H), 3,45 (m, 1H), 3,69–3,23
(t + t, 2H), 2,28 (s, 3H), 2,18 (m, 1H), 1,55–1,46 (m, 4H), 0,97–0,78 (t
+ t, 6H).
MS (m/z): 382 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 19
-
5-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-1-(1-ethylpropyl)-7-methyl-1,2,2a,3,4,5-hexahydro-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 8 (45 mg, 0,106 mmol) in wasserfreiem CH2Cl (2,5 ml) wurden bei 0°C unter N2 MsCl
(10 μl,
0,265 mmol) und Et3N (70 μl, 0,530
mmol) zugesetzt und das Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei r.t.
gerührt
und dann mit Wasser (20 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (2 × 20
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft. Das
Rohprodukt wurde in 3-Aminopentan
(184 μl,
0,992 mmol) gelöst
und das Umsetzungsgemisch wurde 16 Stdn. bei 100°C (Schraubdeckelfläschchen,
Sandbad) erhitzt. Es wurde dann auf r.t. abgekühlt und das Umsetzungsgemisch
wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc 75:25)
gereinigt. Zwischenprodukt 19 wurde als weißer Feststoff (28,0 mg, 0,064
mmol, 60%) erhalten.
NMR (1H, CDCl3): δ 7,98
(d, 1H), 7,83 (dd, 1H), 7,49 (d, 1H), 3,87 (m, 1H), 3,70–3,23 (t
+ t, 2H), 3,44 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 2,23 (s, 3H), 2,18 (m, 1H),
1,55–1,47
(m, 4H), 0,99–0,88
(t + t, 6H).
MS (m/z): 458 [MH]+.
-
Beispiel 1-1-1
-
7-Methyl-1-(1-propylbutyl)-5-(2,4-bistrifluormethylphenyl)-1,2,2a,3,4,5-egahydro-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 10 (21 mg, 0,043 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,0 ml) wurde DDQ
(9,7 mg, 1 Äq.)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3,5 Stdn. bei r.t. gerührt. Das
Lösungsmittel wurde
abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtOAc 9:1) gereinigt. Beispiel 1-1-1 wurde als
klares Öl
(14 mg, 0,028 mmol, 67%) erhalten.
-
Beispiel 1-1-2
-
3-Methyl-4-[7-methyl-1-(1-propylbutyl)-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 14 (15 mg, 0,038 mmol) in CH2Cl2 (1,5 ml) wurde DDQ (9,6 mg, 0,042 mmol)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn. bei r.t. gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, Cyclohexan/EtOAc 7:3) gereinigt. Beispiel 1-1-2 wurde
als weißer
Feststoff (8 mg, 0,021 mmol, 56%) erhalten.
-
Beispiel 1-1-3
-
4-[1-(1-Ethylpropyl)-7-methyl-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]-3-methylbenzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 13 (18 mg, 0,049 mmol) in CH2Cl2 (1,5 ml) wurde DDQ (14,5 mg, 0,064 mmol)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn. bei r.t. gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(Kieselgel, cHex/EtOAc 7:3) gereinigt. Beispiel 1-1-3 wurde als
weißer
Feststoff (10 mg, 0,029 mmol, 60%) erhalten.
-
Beispiel 1-1-4
-
3-Chlor-4-[7-methyl-1-(1-propylbutyl)-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 17 (15 mg, 0,04 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,0 ml) wurde DDQ
(14,5 mg, 0,064 mmol) zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn.
bei r.t. gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 7:3) gereinigt. Beispiel 1-1-4 wurde als weißer Feststoff
(8,1 mg, 0,02 mmol, 56%) erhalten.
-
Beispiel 1-1-5
-
3-Chlor-4-[1-(1-ethylpropyl)-7-methyl-3,4-dihydro-1H-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen-5-yl]benzonitril
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 18 (12 mg, 0,032 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,0 ml) wurde DDQ
(10,5 mg, 0,042 mmol) zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn.
bei r.t. gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 7:3) gereinigt. Beispiel 1-1-5 wurde als weißer Feststoff
(8,0 mg, 0,02 mmol, 60%) erhalten.
-
Beispiel 1-1-6
-
5-(2,4-BistriΩuormethylphenyl)-1-(1-ethylpropyl)-7-methyl-1,3,4,5-tetrahydro-1,5,6,8-tetraazaacenaphthylen
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 19 (20 mg, 0,044 mmol) in wasserfreiem CH2Cl2 (1,5 ml) wurde DDQ
(12,5 mg, 0,053 mmol) zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 3 Stdn.
bei r.t. gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatogaphie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 7:3) gereinigt. Beispiel 1-1-6 wurde als weißer Feststoff
(11 mg, 0,024 mmol, 60%) erhalten.
-
Alle
analytischen Daten sind in der folgenden Tabelle 1 dargelegt.
Tabelle
1
Tabelle
1 (Fortgesetzt)
-
BEISPIEL 2
-
Synthese
typischer Verbindungen der Struktur (XIb)
-
Zwischenprodukt 20
-
4-Chlor-3-(2-methogyvinyl)-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin
-
Einer
Lösung
aus (Methoxymethyl)triphenylphosphoniumchlorid (70 mg, 3 Äq.) in wasserfreiem
THF (1 ml) wurde bei 0°C
unter N2 tropfenweise BuLi, 1,6 M in THF
(128 μl,
3 Äq.)
zugesetzt. Das erhaltene rote Umsetzungsgemisch wurde 10 min bei
0°C und
weitere 20 min bei r.t. gerührt.
Dann wurde das Umsetzungsgemisch bei 0°C gekühlt und eine Lösung aus
4-Chlor-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin-3-carbaldehyd
(hergestellt entsprechend den Verfahren, die in J. Heterocyclic
Chem. 1996, 33, 303; J. Heterocyclic Chem. 1992, 29, 359; Heterocycles
2000, 53, 11, 2415; Tetrahedron; 1985, 41, 10, 1945 berichtet werden.
Analytische Daten: NMR (1H, DMSO): δ 8,49 (s,
1H), 7,70 (s, 1H), 10,4 (s, 1H), 2,53 (s, 3H), 4,57 (m, 1H), 1,92/1,79
(m/m, 4H), 1,70/0,90 (m/m, 4H), 0,77 (t, 6H); MS (m/z): 293 [MH]+) (20 mg, 0,068 mmol) in wasserfreiem THF
(1 ml) wurde tropfenweise zugesetzt.
-
Das
Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei r.t. gerührt. Dann wurde Wasser (3 ml)
zugesetzt und das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 5 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem NaCl (1 x 5 ml) gewaschen
und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 95:05) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 20 wurde als
gelbes Öl
(15 mg, 0,046 mmol, 70%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ (trans)
6,98 (s, 1H), 2,59 (s, 3H), 6,69 (s, 1H), 6,81 (d, 1H), 6,40 (d,
1H), 4,21 (m, 1H), 1,82 (m, 4H), 1,53 (m, 4H), 0,85 (dt, 6H), 3,83
(s, 3H); (cis) 6,94 (s, 1H), 2,59 (s, 3H), 7,62, (s, 1H), 4,21 (m,
1H), 1,82 (m, 4H), 1,53 (m, 4H), 0,85 (dt, 6H), 6,19 (d, 1H), 6,30
(d, 1H), 3,72 (s, 3H).
MS (m/z): 321 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 21
-
[4-Chlor-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin-3-yl]acetaldehyd
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 20 (85 mg, 0,26 mmol) in wasserfreiem THF (2
ml) wurde bei 0°C unter
N2 2 N HCl (2 ml) tropfenweise zugesetzt.
Das erhaltene gelbe Umsetzungsgemisch wurde 1,5 Stdn. bei 70°C gerührt. Dann
wurde ges. wässriges
NaHCO3 (1 ml) zugesetzt und das Produkt
wurde mit EtOAc (3 × 5 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 8:2) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 21 wurde als gelbes Öl (55 mg,
0,179 mmol, 70%) erhalten.
NMR (1H,
CDCl3): δ 9,85
(s, 1H), 7,07 (s, 1H), 7,01 (s, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,04 (s, 2H),
2,60 (s, 3H), 1,82 (m, 4H), 1,16 (m, 4H), 0,85 (dt, 6H).
MS
(m/z): 307 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 22
-
[4-Chlor-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin-3-yl]ethanol
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 21 (53 mg, 0,173 mmol) in wasserfreiem MeOH
(4 ml) wurde bei 0°C
unter N2 NaBH4 (13,1
mg, 2 Äq.)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde 1 Std. bei 0°C gerührt. Dann wurde
Wasser (1 ml) zugesetzt und das Produkt wurde mit EtOAc (3 × 5 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges. wässrigem
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
7:3) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 22 wurde als gelbes Öl (49,8
mg, 0,161 mmol, 93%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 7,37
(s, 1H), 7,33 (s, 1H), 4,63 (t, 1H), 3,64 (t, 2H), 3,01 (t, 2H),
2,44 (s, 3H), 1,77 (m, 4H), 0,89–1,79 (m, 4H), 0,77 (t, 6H).
MS
(m/z): 309 [MH]+.
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Zwischenprodukt 23
-
3-[2-tert.-Butyldimethylsilanylogy)ethyl]-4-chlor-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 22 (49,8 mg, 0,173 mmol) in wasserfreiem DMF
(2 ml) wurden bei 0°C
unter N2 Imidazol (110 mg, 10 Äq.), TBSCl
(67 mg, 2,8 Äq.)
und DMAP (2 mg, 0,1 Äq.)
zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde über Nacht bei r.t. gerührt. Dann
wurde Wasser (1 ml) zugesetzt und das Produkt wurde mit Et2O (3 × 5
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
9:1) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 23 wurde als gelbes Öl (65 mg,
0,154 mmol, 95%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 6,95
(s/s, 1/1H), 4,17 (m, 1H), 3,91 (t, 2H), 3,16 (t, 2H), 2,58 (s,
3H), 1,80 (m, 4H), 1,14–1,05
(m/m, 4H), 0,88 (s, 9H), 0,85 (t, 6H), 0,00 (s, 6H).
MS (m/z):
423 [MH]+.
-
Zwischenprodukt 24
-
(2,4-BistriΩuormethylphenyl)-[3-[2-(tert.-butyldimethylsilanyloxy)ethyl]-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin-4-yl]amin
-
Einem
Gemisch aus Tris(dibenzylidenaceton)palladium(0) (3,7 mg, 0,1 Äq.), 2-(Dicyclohexylphosphino)-2'-methylbiphenyl (4,4
mg, 0,3 Äq.)
und K3PO4 (23 mg,
2,8 Äq.)
wurde eine Lösung
aus Zwischenprodukt 23 (17 mg, 0,04 mmol) und 2,4-Bis(trifluormethyl)anilin
(18 mg, 2 Äq.)
in wasserfreiem DME (1 ml) bei r.t. unter N2 zugesetzt
(Bördelkappenmikrowellenfläschchen).
Das Umsetzungsgemisch wurde 20 min in einem CEM Focused Microwave
Synthesis System (Model Discovery) bei 100°C, 150 W, 60 Psi (Kühlung eingeschaltet) bestrahlt.
Dann wurde Wasser (1 ml) zugesetzt und das Produkt wurde mit Et2O (3 × 5
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
95:05) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 24 wurde als gelbes Öl (21,5
mg, 0,035 mmol, 88%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 7,83
(d, 1H), 7,79 (dd, 1H), 8,16 (d, 1H), 8,23 (s, 1H), 7,22 (s, 1H),
7,16 (s, 1H), 2,43 (s, 3H), 4,35 (m, 1H), 3,77 (t, 2H), 2,94 (t,
2H), 1,8 (m, 4H), 1,15, 0,95 (m/m, 4H), 0,79 (t, 6H), 0,68 (s, 9H), –0,31 (s,
6H).
MS (m/z): 616 [MH]+.
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Zwischenprodukt 25
-
2-[4-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-6-methyl-1-(1-propylbutyl)-1H-pyrrolo[3,2-c]pyridin-3-yl]ethanol
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 24 (60 mg, 0,097 mmol) in trockenem DMF (5
ml) wurde bei Raumtemperatur Et3N·3 HF (133,6 μl, 8,4 Äq.) zugesetzt.
Das Umsetzungsgemisch wurde über
Nacht bei r.t. gerührt.
Dann wurde Wasser (2 ml) zugesetzt und das Produkt wurde mit EtOAc
(3 × 5
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, cHex/EtOAc
9:1) gereinigt wurde. Zwischenprodukt 25 wurde als weißer Feststoff
(24,4 mg, 0,048 mmol, 50%) erhalten.
NMR (1H,
DMSO): δ 9,01
(sa, 1H), 8,07 (d, 1H), 7,81 (s, 1H), 7,76 (dd, 1H), 7,19 (s, 1H),
7,10 (s, 1H), 5,19 (sa, 1H), 4,35 (m, 1H), 3,63 (m, 2H), 2,88 (m,
2H), 2,38 (s, 3H), 1,85–1,65
(m, 4H), 1,20, 0,90 (m, 4H), 0,80 (m, 6H).
MS (m/z): 502 [MH]+.
-
Beispiel 2-1-1
-
5-(2,4-Bistrifluormethylphenyl)-7-methyl-1-(1-propylbutyl)-1,3,4,5-tetrahydro-1,5,6-triazaacenaphthylen
-
Einer
Lösung
des Zwischenprodukts 25 (23,4 mg, 0,04 mmol) in trockenem CH2Cl2 (2 ml) wurden
bei r.t. Et3N (13,5 μl, 2 Äq.) und MsCl (6,16 μl, 2 Äq.) zugesetzt.
Das Umsetzungsgemisch wurde 2 Stdn. bei r.t. gerührt. Dann wurde Wasser (2 ml)
zugesetzt und das Produkt wurde mit CH2Cl2 (3 × 5
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges.
wässrigem
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden filtriert und das Lösungsmittel abgedampft, wobei
ein Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie (Kieselgel,
cHex/EtOAc 9:1) gereinigt wurde. Beispiel 2-1-1 wurde als gelbes Öl (6 mg,
0,012 mmol, 31%) erhalten.
-
Alle
analytischen Daten sind in der folgenden Tabelle 1 dargelegt.
Tabelle
1
-
BEISPIEL 3
-
CRF-Rezeptor-Bindungs-Aktivität
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
nach Bindungsaktivität
zum CRF-Rezeptor durch ein Standard-Radioliganden-Bindungs-Assay
bewertet werden, wie er allgemein von DeSouza et al. (J. Neurosci.
7: 88–100,
1987) beschrieben ist. Durch Einsetzen verschiedener radiomarkierter
CRF-Liganden kann der Assay verwendet werden, um die Bindungsaktivität der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung mit einem beliebigen CRF-Rezeptor-Subtyp
zu bewerten. In Kürze,
der Bindungsassay umfasst die Verdrängung eines radiomarkierten
CRF-Liganden aus
dem CRF-Rezeptor.
-
Spezieller
wird der Bindungsassay in 1,5 ml Eppendorf-Röhrchen unter Verwendung von
etwa 1 × 106 Zellen pro Röhrchen, die stabil mit menschlichen
CRF-Rezeptoren transfiziert sind, durchgeführt. Jedes Röhrchen erhält etwa
0,1 ml Assaypuffer (z.B. phosphatgepufferte Dulbecco-Kochsalzlösung, 10
mM Magnesiumchlorid, 20 μM
Bacitracin) mit oder ohne unmarkiertem Sauvagin, Urotensin I oder
CRF (Endkonzentration, 1 μM),
um die nichtspezifischeBindung zu bestimmen, 0,1 ml [125I]-Tyrosin-Schaf-CRF
(Endkonzentration 200 pM oder etwa der KD-Wert,
wie er durch Scatchard-Analyse bestimmt wird) und 0,1 ml einer Membransuspension
von Zellen, die den CRF-Rezeptor enthalten. Das Gemisch wird 2 Stunden
bei 22°C
inkubiert, gefolgt von der Trennung des gebundenen und freien Radioliganden
durch Zentrifugation. Im Anschluss an zwei Waschungen der Pellets
werden die Röhrchen
gerade oberhalb der Pellets abgeschnitten und in einem γ-Zähler auf
Radioaktivität
bei etwa 80% Wirkungsgrad kontrolliert. Alle Radioliganden-Bindungsdaten
können
unter Verwendung des nichtlinearen Kleinste-Quadrate-Kurvenanpassungs-Programms
LIGAND von Munson und Rodbard (Anal. Biochem. 107: 220, 1990) analysiert
werden.
-
BEISPIEL 4
-
CRF-Stimulierte
Adenylat-Cyclase-Aktivität
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch durch verschiedene
Funktionsprüfungen bewertet
werden. Zum Beispiel können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung auf CRF-stimulierte
Adenylat-Cyclase-Aktivität
gescreent werden. Ein Assay zur Bestimmung der CRF-stimulierten
Adenylat-Cyclase-Aktivität
kann durchgeführt
werden, wie es allgemein von Battaglia et al. (Synapse 1:572,1987)
beschrieben ist, mit Modifikationen, um die Untersuchung Ganzzellpräperationen
anzupassen.
-
Spezieller
kann das Standarduntersuchungsgemisch das Folgende in einem Endvolumen
von 0,5 ml enthalten: 2 mM L-Glutamin, 20 mM HEPES und 1 mM IMBX
in DMEM-Puffer. Bei Stimulationsstudien werden ganze Zellen mit
den transfizierten CRF-Rezeptoren in Platten mit 24 Vertiefungen
ausplattiert und 1 h bei 37°C
mit verschiedenen Konzentrationen CRF-verwandter und nichtverwandter Peptide
inkubiert, um das pharmakologische Rangfolgenprofil des einzelnen
Rezeptor-Subtyps zu ermitteln. Im Anschluss an die Inkubation werden
die Medien abgesaugt, die Vertiefungen einmal vorsichtig mit frischen
Medien gespült
und die Medien abgesaugt. Um die Menge an intrazellulärem cAMP
zu bestimmen, werden jeder Vertiefung 300 μl einer Lösung aus 95 %-igem Ethanol
und 20 mM wässriger
Chlorwasserstoffsäure
zugesetzt und die erhaltenen Suspensionen werden 16 bis 18 Stunden
bei –20°C inkubiert.
Die Lösung
wird in 1,5 ml Eppendorf-Röhrchen entfernt
und die Vertiefungen werden mit zusätzlichen 200 μl von Ethanol/wässriger
Chlorwasserstoffsäure
gewaschen und mit der ersten Fraktion gepoolt. Die Proben werden
gefriergetrocknet und dann mit 500 μl Natriumacetat-Puffer resuspendiert.
Die Messung von cAMP in den Proben wird unter Verwendung eines Einzelantikörper-Kits
von Biomedical Technologies Inc. (Stoughton, MA.) durchgeführt. Für die Funktionsbewertung der
Verbindungen wird eine einzelne Konzentration von CRF oder verwandten
Peptiden, die 80% Stimulation der cAMP-Produktion verursachen, zusammen
mit verschiedenen Konzentrationen konkurrierender Verbindungen (10–12 bis
10–6 M)
inkubiert.
-
Es
versteht sich, dass, obgleich spezielle Ausführungsformen der Erfindung
hier zu Veranschaulichungszwecken beschrieben worden sind, verschiedene
Modifikationen hergestellt werden können, ohne vom Bereich der
Erfindung abzuweichen.
-
Folglich
ist die Erfindung nicht beschränkt,
ausgenommen wie durch die beigefügten
Ansprüche.