DE60214895T2

DE60214895T2 - System zum verwenden einer antenne einer integrierten schaltungskarte

Info

Publication number: DE60214895T2
Application number: DE60214895T
Authority: DE
Inventors: Jan Bakker; Leslie John Atlanta BLAIR; Nedim Erkocevic; Frans Hoekstra; Han Schmitz; E. Damon Cumming STAUFFER; R. Raymond Atlanta THOMAS
Original assignee: Agere Systems LLC
Current assignee: Agere Systems LLC
Priority date: 2002-01-09
Filing date: 2002-11-20
Publication date: 2007-04-05
Anticipated expiration: 2022-11-21
Also published as: DE60214895D1; US6720927B2; EP1468469A1; EP1468469B1; EP1742291B1; EP1468469A4; KR100951849B1; US20030128166A1; KR20040071281A; JP4240527B2; EP1742291A1; ATE340418T1; JP2005515678A; WO2003061064A1; KR20100008000A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Erfindungsgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft integrierte Schaltungskarten, beispielsweise integrierte Schaltungskarten, welche die Spezifikationen der Personal Computer Memory Card International Association(PCMCIA) erfüllen und noch spezieller ein System zum Ausfahren einer Antenne einer integrierten Schaltungskarte.
2. Beschreibung der verwandten Technik
Standards für integrierte Schaltungskarten, wie zum Beispiel PCMCIA, wurden festgelegt, um die Einheitlichkeit unter Anbietern zu erleichtern. PCMCIA hat beispielsweise Spezifikationen zur Verwendung von Elektronikkarten mit Kreditkartengröße zur Kopplung mit Computern festgelegt. Jedoch sind viele Anbieter von drahtlosen Netzwerkschnittstellenkarten für Computer dazu übergegangen, eine nicht standardgemäße PCMCIA-Karte zu verwenden. Eine standardgemäße PCMCIA-Karte ist, wenn sie eingesetzt ist, im Wesentlichen innerhalb eines Computers untergebracht, beispielsweise in einem Laptop-Computer. Als Ergebnis sind die Strahlungseigenschaften einer Antenne oder von Antennen, welche einen Teil einer Schnittstellenkarte für drahtlose Netzwerke bilden, welche die PCMCIA-Standards erfüllt, relativ schlecht.
Indem auf eine nicht standardgemäße PCMCIA-Karte zurückgegriffen wird, können die Antenne oder die Antennen der Schnittstellenkarte für drahtlose Netzwerke außerhalb des Computers positioniert werden, um die Strahlungseigenschaften zu verbessern. Weil die nicht standardgemäße PCMCIA-Karte sich über das PCMCIA-Fach des Computers hinaus erstreckt, ist die Karte nicht geschützt und neigt zu einer möglichen Beschädigung. Ferner entstehen Probleme beim Transportieren des Computers. Um in eine Tragetasche oder einen Transportbehälter zu passen, muss die PCMCIA-Karte häufig entfernt werden, was von Computeranwendern und Herstellern als Nachteil angesehen wird.
Karten mit ausfahrbaren Antennen sind zu finden in: EP-A-107038, WO 01/37437, US-B-62594098 und WO 00/60755.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung stellt eine integrierte Schaltungskarte bereit, welche ein System zum Ausfahren einer Antenne beinhaltet. Ein Antennengehäuse ist vorgesehen, welches bewegbar mit dem Kartengehäuse verbunden ist. Das Antennengehäuse schützt die Antenne, und indem das Antennengehäuse relativ zu dem Kartengehäuse bewegt wird, wird ein distales Ende der Antenne relativ zu dem Kartengehäuse ausgestreckt oder zurückgezogen.
Durch diese Ausgestaltung erfüllt die integrierte Schaltungskarte die Standards, wenn das Antennengehäuse in dem zurückgezogenen Zustand ist, bietet jedoch in dem ausgestreckten Zustand günstige Strahlungseigenschaften. So ist ein Entfernen und Ersetzen der integrierten Schaltungskarte nicht erforderlich, um einen Computer zu transportieren, und wenn sie nicht in Verwendung ist, wird die integrierte Schaltungskarte vor einer Beschädigung geschützt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung ist vollständiger zu verstehen anhand der hierin nachstehend gegebenen Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich zu Veranschaulichungszwecken angegeben sind, wobei ähnliche Bezugsziffern in den verschiedenen Zeichnungen entsprechende Teile bezeichnen, und wobei:
1A–1B, 2A–2B und 3A–3B Querschnittsansichten von vier unterschiedlichen Ausführungsbeispielen von integrierten Schaltungskarten gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen;
4A und 4B eine perspektivische Ansicht einer integrierten Schaltungskarte gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen; und
5 und 6 Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik mit Ausklappkomponenten darstellen.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
4A und 4B veranschaulichen eine integrierte Schaltungskarte 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie dargestellt beinhaltet die dargestellte integrierte Schaltungskarte 10 ein Kartengehäuse 12, welches Elektronikkomponenten beherbergt und schützt, und ein Antennengehäuse 14, welches wenigstens eine Antenne beherbergt und schützt. 4A zeigt die integrierte Schaltungskarte 10 mit dem Antennengehäuse 14 im zurückgezogenen Zustand, und 4B zeigt die integrierte Schaltungskarte 10 mit dem Antennengehäuse 14 im ausgefahrenen Zustand. Wenn das Antennengehäuse 14 wie in 4A dargestellt im zurückgezogenen Zustand ist, erfüllt die Länge L der integrierten Schaltungskarte 10 einen gewünschten Standard, wie zum Beispiel den oben diskutierten PCMCIA-Standard.
1A–1B, 2A–2B und 3A–3B veranschaulichen vier unterschiedliche Ausführungsbeispiele der integrierten Schaltungskarte 10. Jedes der veranschaulichten Ausführungsbeispiele ist eine Querschnittsansicht der in 4A–4B dargestellten integrierten Schaltungskarte 10. Obwohl jedes Ausführungsbeispiel ein unterschiedlich aufgebautes Antennengehäuse aufweist, wird bei jedem Ausführungsbeispiel dieselbe Bezugsziffer wie in 4A–4B zur Bezeichnung des Antennengehäuses verwendet, um ein leichteres Verständnis zu fördern.
Auf 1A Bezug nehmend, stellt 1A ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Doppelantenne im zurückgezogenen Zustand dar. Wie dargestellt, definiert das Antennengehäuse 14 zwei Kanäle 8. Jeder Kanal 8 ist L-förmig, und einer der Kanäle 8 überlappt den anderen. Eine erste Antenne 16 hat ein erstes proximales Ende 20, welches an dem Kartengehäuse 12 befestigt ist, und eine zweite Antenne 18 hat ein zweites proximales Ende 22, welches an dem Kartengehäuse 12 befestigt ist. Das erste und zweite proximale Ende 20 und 22 sind auf eine beliebige bekannte Weise elektrisch mit den Elektronikkomponenten innerhalb des Kartengehäuses 12 verbunden. Distale Enden 24 und 26 der ersten bzw. zweiten Antenne 16 bzw. 18 sind in einem entsprechenden der Kanäle 8 in dem Antennengehäuse 14 angeordnet und gleiten darin frei.
Das Antennengehäuse 14 ist relativ zu dem Kartengehäuse 12 bewegbar (z.B. gleitet). Wenn das Antennengehäuse 14 aus dem Kartengehäuse 12 geschoben wird, gleiten die distalen Enden 24 und 26 der ersten und zweiten Antenne 16 und 18 innerhalb ihrer jeweiligen Kanäle 8. In dem vollständig ausgefahrenen Zustand von 1B grenzen Flansche 28 des Antennengehäuses 14 an der Innenwand des Kartengehäuses 12 an und hindern das Antennengehäuse 14 daran, von dem Kartengehäuse 12 getrennt zu werden. Wie anhand von 4B zu verstehen ist sind, wenn das Antennengehäuse 14 aus dem Kartengehäuse 12 ausgefahren ist, die erste und zweite Antenne 16 und 18 ausgefahren. Wenn sie ausgefahren sind, erstrecken die erste und zweite Antenne 16 und 18 sich fort von dem Kartengehäuse 12, wodurch sie ihre Strahlungseigenschaften verbessern. Um zu dem zurückgezogenen Zustand zurückzugelangen, schiebt ein Benutzer das Antennengehäuse zurück in Richtung des Kartengehäuses 12.
2A und 2B veranschaulichen den zurückgezogenen und ausgefahrenen Zustand eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit einer Einzelantenne, welches ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel von 1A und 1B ist. Folglich erfolgt keine redundante Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels, und dieses Ausführungsbeispiel ist vollständig anhand der Beschreibung des Ausführungsbeispiels von 1A und 1B zu verstehen.
3A und 3B veranschaulichen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in 3A dargestellt, hat das Antennengehäuse 14 eine U-Form, mit einem Flansch 30 und einer Sperrstruktur 52 an jedem Ende. Das Kartengehäuse 12 hat einen rechtwinkligen Vorsprungsabschnitt 32, welcher zusammen mit dem Antennengehäuse 12 zwei Lückenbereiche 34 definiert. Erste und zweite Federn 36 und 38 sind jeweils in den zwei Lückenbereichen 34 angeordnet und dienen als erste und zweite Antennen (hiernach als erste und zweite Antennen 36 und 38 bezeichnet). Proximale Enden 40 und 42 der ersten und zweiten Antenne 36 und 38 sind an dem Vorsprungsabschnitt 32 befestigt und sind elektrisch mit den in dem Kartengehäuse 12 untergebrachten Elektronikkomponenten verbunden. Die distalen Enden 46 und 48 der ersten und zweiten Antenne 36 und 38 grenzen an eine Innenseite des Antennengehäuses 14 an.
In dem zurückgezogenen Zustand von 3A sind die erste und zweite Antenne 36 und 38 komprimiert und üben eine Kraft auf das Antennengehäuse 14 aus, um das Antennengehäuse fort von dem Kartengehäuse 12 auszufahren. Zwei Sperrmechanismen 50 sind innerhalb des Kartengehäuses 12 angeordnet. Die Sperrmechanismen 50 sind beliebige bekannte mechanische Sperrmechanismen, welche zusammen mit einer zugehörigen Sperrstruktur 52 an den Enden des Antennengehäuses 14 das Antennengehäuse 14 zurückhalten, wenn das Antennengehäuse 14 in den zurückgezogenen Zustand bewegt wird. Auch wirken die Sperrmechanismen 50 und Sperrstrukturen 52 zusammen, um das Antennengehäuse 14 freizugeben, wenn das Antennengehäuse 14 in Richtung des Kartengehäuses 12 gedrückt wird, wenn das Antennengehäuse 14 in dem zurückgezogenen Zustand ist.
Sobald es freigegeben wird, fährt die Federkraft der ersten und zweiten Antenne 36 und 38 das Antennengehäuse 14 vollständig aus, wie in 3B dargestellt. Der Flansch 30 an jedem Ende des Antennengehäuses 14 hindert das Antennengehäuse 14 daran, sich von dem Kartengehäuse 12 zu trennen. In dem ausgestreckten Zustand sind die erste und zweite Antenne 36 und 38 ausgefahren, wodurch ihre Strahlungseigenschaften verbessert werden. Um das Antennengehäuse 14 in den zurückgezogenen Zustand zurückzubringen, drückt ein Benutzer das Antennengehäuse 14 in Richtung des Kartengehäuses 12, bis die Sperrmechanismen 50 die Sperrstrukturen 52 arretieren.
Als eine Alternative zu den oben diskutierten Ausführungsbeispiel von 3A–3B sind zusätzlich zur Befestigung der pro ximalen Enden 40 und 42 die distalen Enden 46 und 48 der ersten und zweiten Antenne 36 und 38 an dem Antennengehäuse 14 befestigt. Auch kann ein Ausführungsbeispiel mit Einzelantenne erhalten werden, indem eine von der ersten und zweiten Antenne 36 und 38 entfernt wird.
5 und 6 veranschaulichen zwei unterschiedliche Typen von Schaltungskarten mit Ausklappkomponenten. 5 veranschaulicht eine Fingerabdruckerkennungskarte, welche von Duel Systems hergestellt wird. Wie dargestellt, beinhaltet der Ausklappteil dieser Karte die Scan-Elektronik, um eine Probe von einer Fingerspitze zu nehmen. 6 veranschaulicht einen Verbinder für drahtlose Bluetooth-Produkte, welcher von Honda hergestellt wird. Bei dieser Vorrichtung beinhaltet der Ausklappteil das Radiomodul für die Vorrichtung. Keine dieser Vorrichtungen beinhaltet in dem Ausklappteil eine Antenne.

Claims

System (10) zum Ausfahren einer Antenne (16, 18, 36, 38) einer integrierten Schaltungskarte, umfassend: ein Kartengehäuse (12), welches elektronische Komponenten schützt, ein Antennengehäuse (14), welches bewegbar mit dem Kartengehäuse (12) verbunden ist, und mindestens eine Antenne (16, 18, 36, 38) mit einem proximalen Ende (20, 22, 40, 42) und einem distalen Ende (24, 26, 44, 46), wobei das distale Ende (24, 26, 44, 46) durch das Antennengehäuse (14) geschützt ist, und wobei das distale Ende (24, 26, 44, 46) in Verbindung mit einer Bewegung des Antennengehäuses (14) relativ zu dem Kartengehäuse (12) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende (20, 22, 40, 42) relativ zu dem Kartengehäuse (12) befestigt ist.
System nach Anspruch 1, wobei das proximale Ende (20, 22, 40, 42) elektrisch mit den elektronischen Komponenten verbunden ist.
System nach Anspruch 1, wobei das Antennengehäuse (14) einen Kanal (8) aufweist, welcher darin ausgebildet ist, und wobei das distale Ende (24, 26, 44, 46) der Antenne in dem Kanal (8) gleitet.
System nach Anspruch 3, wobei der Kanal (8) L-förmig ist.
System nach Anspruch 3, wobei das System zwei Antennen (16, 18) umfasst, wobei jede in einem L-förmigen Kanal (8) angeordnet ist.
System nach Anspruch 5, wobei einer der zwei L-förmigen Kanäle (8) den anderen überlappt.
System nach Anspruch 1, wobei die Antenne (16, 18, 36, 38) eine Feder ist und das distale Ende (46, 48) gegen einen inneren Abschnitt des Antennengehäuses (14) anstößt, so dass, wenn sich das Antennengehäuse (14) bezüglich des Kartengehäuses (12) ausdehnt und zurückzieht, sich die Feder (36, 38) ausdehnt und zusammendrängt.
System nach Anspruch 1, wobei die Antenne (16, 18, 36, 38) eine Feder ist und das distale Ende (46, 48) an dem Antennengehäuse (14) befestigt ist, so dass, wenn sich das Antennengehäuse 14) bezüglich des Kartengehäuses (12) ausdehnt und zurückzieht, sich die Feder (36, 38) ausdehnt und zusammendrängt.
System nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Antennengehäuse (14) zwei Antennen umfasst, wobei jede eine Feder (36, 38) ist.
System nach Anspruch 1, wobei das Antennengehäuse (14) bezüglich des Kartengehäuses (12) zwischen einem zurückgezogenen Zustand und einem ausgedehnten Zustand bewegbar ist, wobei das System (10) in dem zurückgezogenen Zustand eine Länge aufweist, welche einem erwünschten Standard entspricht, und wobei sich die Antenne (16, 18, 36, 38) in dem ausgedehnten Zustand weg von den Kartengehäuse ausdehnt.