DE60214792T2 - Lithographischer Projektionsapparat - Google Patents

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    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • H01L21/02Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
    • H01L21/027Making masks on semiconductor bodies for further photolithographic processing not provided for in group H01L21/18 or H01L21/34
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/70Microphotolithographic exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/70691Handling of masks or workpieces
    • G03F7/70716Stages
    • G03F7/70725Stages control

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung von Antriebsmitteln, die Objekttische in einer lithographischen Projektionsvorrichtung bewegen können. Insbesondere betrifft die Erfindung eine lithographische Projektionsvorrichtung, mit:
    einem Strahlungssystem zum Bereitstellen eines Projektionsstrahls aus Strahlung;
    einem ersten Objekttisch zum Halten von Musteraufbringungseinrichtungen, die den Projektionsstrahl gemäß einem gewünschten Muster mustern;
    einem zweiten Objekttisch zum Halten eines Substrats; und
    einem Projektionssystem zum Abbilden des gemusterten Strahls auf einen Zielabschnitt des Substrats; und
    Antriebseinrichtungen zum Erzeugen einer Kraft, um einen des ersten und zweiten Objekttisches während jedes Abbildungsvorgangs im Hinblick auf das Projektionssystem zu bewegen.
  • Der verwendete Begriff „Musteraufbringungseinrichtung" sollte so weit interpretiert werden, dass er sich auf Einrichtungen bezieht, die dafür verwendet werden können, einem eingehenden Strahl aus Strahlung einen gemusterten Querschnitt gemäß einem Muster aufzuprägen, das in einem Zielabschnitt des Substrats erzeugt werden soll; der Begriff „Lichtventil" kann in diesem Zusammenhang ebenfalls verwendet werden. Im Allgemeinen entspricht das besagte Muster einer bestimmten Funktionsschicht in einem im Zielabschnitt erzeugten Bauelement, wie einer integrierten Schaltung oder einem anderen Bauelement (siehe unten). Beispiele einer derartigen Musteraufbringungseinrichtung umfassen:
    • – Eine Maske, die vom ersten Objekttisch gehalten wird. Das Konzept einer Maske ist in der Lithographie gut bekannt und umfasst binäre, wechselnde Phasenverschiebungs- und reduzierte Phasenverschiebungsmaskenarten sowie verschiedene Arten von Hybridmasken. Die Anordnung einer derartigen Maske im Projektionsstrahl bewirkt selektive Lichtdurchlässigkeit (im Falle einer lichtdurchlässigen Maske) bzw. Reflexion (im Falle einer reflektierenden Maske) der auf die Maske auftreffenden Strahlung gemäß dem Muster auf der Maske. Der erste Objekttisch gewährleistet, dass die Maske in einer gewünschten Position im Projektionsstrahl gehalten werden kann und dass sie, sofern erwünscht, bezogen auf den Strahl bewegt werden kann.
    • – Ein programmierbares Spiegelfeld, das von einer Konstruktion gehalten wird, die als erster Objekttisch bezeichnet wird. Ein Beispiel für ein derartiges Element ist eine matrixadressierbare Oberfläche, die eine viskoelastische Steuerschicht und eine reflektierende Oberfläche aufweist. Das Grundprinzip hinter einer derartigen Vorrichtung ist, dass (zum Beispiel) adressierte Bereiche der reflektierenden Oberfläche auftreffendes Licht als gebeugtes Licht reflektieren, wohingegen unadressierte Bereiche auftreffendes Licht als ungebeugtes Licht reflektieren. Wird ein geeigneter Filter verwendet, kann das besagte ungebeugte Licht aus dem reflektierten Strahl herausgefiltert werden, wobei nur das gebeugte Licht zurückgelassen wird; auf diese Weise wird der Strahl gemäß dem Adressierungsmuster der matrixadressierbaren Oberfläche gemustert. Die erforderliche Matrixadressierung kann unter Verwendung geeigneter elektronischer Einrichtungen durchgeführt werden. Weitere Informationen über derartige Spiegelfelder können beispielsweise den US-Patenten 5,296,891 und US 5,523,193 entnommen werden.
    • – Ein programmierbares LCD-Feld, das von einer Konstruktion gehalten wird, die als erster Objekttisch bezeichnet wird. Ein Beispiel für eine derartige Konstruktion ist im US-Patent 5,229,872 gegeben.
  • Aus Gründen der Vereinfachung kann sich der Rest dieses Textes an bestimmten Stellen speziell auf Beispiele beziehen, die eine Maske und einen Maskentisch verwenden; die in diesen Fällen erörterten allgemeinen Prinzipien sollten jedoch im weiteren Kontext der Musteraufbringungseinrichtung gesehen werden, wie er vorstehend festgelegt worden ist.
  • Der Einfachheit halber kann das Projektionssystem im Folgenden als „Linse" bezeichnet werden; jedoch sollte dieser Begriff so weit interpretiert werden, dass er verschiedene Arten von Projektionssystemen umfasst, die beispielsweise brechende Optiken, reflektierende Optiken, und katadioptrische Systeme umfassen. Das Strahlungssystem kann auch Komponenten umfassen, die gemäß jeder dieser Konstruktionstypen zum Leiten, Formen oder Steuern des Projektionsstrahls aus Strahlung arbeiten, und derartige Komponenten können nachstehend auch zusammen oder einzeln als eine „Linse" bezeichnet werden. Ferner kann die lithographische Vorrichtung derart sein, dass sie zwei oder mehr Substrattische (und/oder zwei oder mehr Maskentische) aufweist. Bei derartigen „mehrstufigen" Geräten können die zusätzlichen Tische parallel verwendet werden, bzw. es können an einem oder an mehreren Tischen vorbereitende Schritte durchgeführt werden, während ein oder mehrere weitere Tische für Belichtungen verwendet werden. Zweistufige lithographische Vorrichtungen sind zum Beispiel in der US 5,969,441 und in der WO 98/40791 beschrieben.
  • Bei einem Herstellungsprozess, bei dem eine erfindungsgemäße lithographische Projektionsvorrichtung eingesetzt wird, wird ein Muster (z.B. in einer Maske) auf ein Substrat abgebildet, das zumindest teilweise von einer Schicht aus strahlungsempfindlichem Material (Resist) bedeckt ist. Vor diesem Abbildungsschritt kann das Substrat mehreren Verfahrensschritten unterzogen werden, wie z.B. Grundieren, Schutzlackbeschichtung und ein Softbake. Nach der Belichtung kann das Substrat weiteren Verfahrensschritten ausgesetzt werden, wie z.B. Post-Exposurebake (PEB), Entwicklung, Hardbake und Messen/Inspizieren der abgebildeten Strukturen. Diese Folge von Verfahrensschritten wird als Basis verwendet, um eine individuelle Schicht eines Bauelements, z.B. einer integrierten Schaltung, mit einem Muster zu versehen. Eine derart gemusterte Schicht kann dann mehreren Verfahrensschritten wie z.B. Ätzen, Ionenimplantation (Doping), Metallisierung, Oxydation, chemo-mechanisches Polieren etc. ausgesetzt werden, die alle dazu dienen, eine individuelle Schicht fertig zu stellen. Sind mehrere Schichten erforderlich, muss die gesamte Prozedur, oder eine Variante davon, für jede neue Schicht wiederholt werden. Schließlich befindet sich eine Gruppe von Bauelementen auf dem Substrat (Wafer). Diese Elemente werden dann durch ein Verfahren wie z.B. Teilen (Dicing) oder Sägen voneinander getrennt, wonach die einzelnen Elemente auf einen Träger montiert, an Pins angeschlossen werden können, etc.. Weitere Informationen hinsichtlich derartiger Verfahrensschritte können zum Beispiel dem Buch „Microchip Fabrication: A Practical Guide to Semiconductor Processing", 3. Ausgabe, von Peter van Zant, McGraw Hill Publishing Co., 1997, ISBN 0-07-067250-4 entnommen werden.
  • Lithographische Projektionsvorrichtungen können beispielsweise für die Herstellung von integrierten Schaltungen (ICs) verwendet werden. In so einem Fall kann die Musteraufbringungseinrichtung ein Schaltungsmuster entsprechend einer einzelnen Schicht der integrierten Schaltung erzeugen und dieses Muster kann auf einen Zielabschnitt (der z.B. einen oder mehrere Dies enthält) auf ein Substrat (Silizium-Wafer), das mit einer Schicht aus strahlungssensitivem Material (Resist) überzogen worden ist, abgebildet werden. Im allgemeinen enthält ein einzelner Wafer ein ganzes Netrwerk benachbarter Zielabschnitte, die sukzessive einer nach dem anderen durch das Projektionssystem bestrahlt werden. Bei den allgemein üblichen Vorrichtungen, bei denen die Musteraufbringung über eine Maske auf einem Maskentisch erfolgt, kann zwischen zwei unterschiedlichen Maschinentypen unterschieden werden. Bei einer Art von lithographischer Projektionsvorrichtung wird jeder Zielabschnitt bestrahlt, indem das gesamte Maskenmuster in einem Schritt auf den Zielabschnitt aufgebracht wird; eine derartige Vorrichtung wird im allgemeinen als Wafer-Stepper bezeichnet. Bei einer anderen Vorrichtung – die im allgemeinen als Step-and-Scan-Vorrichtung bezeichnet wird – wird jeder Zielabschnitt bestrahlt, indem das Maskenmuster unter dem Projektionsstrahl in einer vorbestimmten Referenzrichtung (der „abtastenden" Richtung) fortschreitend abgetastet wird, während der Substrattisch parallel oder antiparallel zu dieser Richtung synchron abgetastet wird; da das Projektionssystem im allgemeinen einen Vergrößerungsfaktor M (im allgemeinen < 1) aufweist, ist die Geschwindigkeit V, bei welcher der Substrattisch abgetastet wird, um einen Faktor M mal so groß wie diejenige, bei welcher der Maskentisch abgetastet wird. Der Projektionsstrahl in einer Scan-Vorrichtung weist die Form eines Spalts mit einer Spaltbreite in der Scan-Richtung auf. Weitere Informationen hinsichtlich lithographischer Vorrichtungen, wie sie hier beschrieben sind, können beispielsweise der US 6,046,792 entnommen werden.
  • Antriebseinrichtungen werden dazu verwendet, die Tische in einer lithographischen Scan-Projektionsvorrichtung während des Scannens zu bewegen. Es ist sehr wichtig, dass diese Antriebseinrichtungen mit hoher Präzision arbeiten, so dass sich beide Tische während des Scannens synchron bewegen und keine Abbildungsfehler hervorrufen. Antriebseinrichtungen, die nicht mit der erforderlichen präzisen Synchronisati on arbeiten, können zu starken Synchronisationsfehlern für die Tische führen, sowohl zu MSD-Fehlern (Moving Standard Deviation) als auch zu MA-Fehlern (Moving Average). Obwohl beide Tische die korrekten, genau zeitsynchronisierten Bewegungsprofile von einem Sollwertgenerator empfangen, ist der relative Positionsfehler zwischen dem Substrat- und dem Maskentisch wichtig: e = ewse RS/4 [1]wobei ews dem Positionsunterschied zwischen dem Substrattisch und seinem Sollwert und e RS dem Positionsunterschied zwischen dem Maskentisch und seinem Sollwert entspricht. 2 zeigt die Beschleunigung a des Substrattisches während einer Abtastung in Y-Richtung. Um einen Belichtungs-Scan durchzuführen, muss sich der Substrattisch über eine Entfernung bewegen, die der Länge des Zielabschnitts 11 plus zweimal der Spaltbreite 13 plus der Bewegungslänge 7 während der erforderlichen Ausregelzeit gleich ist. Die Ausregelzeit ermöglicht eine Minderung von Positionsfehlern. Die Beschleunigung erfolgt, indem der Beschleunigungsabstand 5 zurückgelegt wird und die Geschwindigkeitsabnahme erfolgt, indem der Geschwindigkeitsabnahmeabstand 15 zurückgelegt wird. Bei Beginn der Belichtung 17, erreicht der erste Punkt auf dem zu belichtenden Zielabschnitt den beleuchteten Spalt 13. Nach der Belichtungszeit Texp verlässt dieser als erstes belichtete Punkt den Spalt 13. Nach einer Zeitdauer, die der Zielabschnittslänge geteilt durch die Tischgeschwindigkeit gleich ist, verlässt der allerletzte Punkt 19 des Zielabschnitts den Spalt. Insgesamt ergibt dies die erwähnte Scanlänge 9.
  • Der durchschnittliche Tischpositionsfehler während der Zeit, während der sich ein spezieller Punkt des Zielabschnitts im beleuchteten Spalt 13 befindet, bestimmt die Verschiebung im strahlungsempfindlichen Material auf dem Substrat dieses speziellen Punktes (Überlagerung). Für jeden Punkt x im Zielabschnitt kann eine derartige Verschiebung errechnet werden, was mit MA-Fehler (Moving Average) dieses Punktes x bezeichnet wird:
    Figure 00060001
  • Hier ist Texp die Belichtungszeit, die der Spaltbreite geteilt durch die Scangeschwindigkeit des Substrattisches gleich ist, e(t) ist der relative Substrattisch-/Maskentisch-Positionsfehler auf Substratniveau als eine Funktion der Zeit, und tX ist der Moment, bei dem der Punkt x im Linsenzentrum positioniert wird.
  • Zusätzlich zu einem durchschnittlichen Positionsfehler kann der Positionsfehler hochfrequente Variationen während der Belichtung aufweisen, was zu einem Nachlassen der Leuchtstärke (Unschärfe des Bildes oder Kontrastverlust) führt. Dieser Effekt ist durch die Moving Standard Deviation (MSD) gekennzeichnet, die der Normabweichung des relativen Positionsfehlers während der Belichtung gleicht:
    Figure 00060002
  • Sowohl MA als auch MSD werden für jeden Punkt im Zielabschnitt in der Scanrichtung Y berechnet. Die Spitrenwerte von MA und MSD im Zielabschnitt werden als Leistungsindikatoren verwendet.
  • Es ist in der US 6,373,072 B1 vorgeschlagen worden, für die Substrat- und Maskentische einer lithographischen Vorrichtung ein Steuersystem zu schaffen, bei dem Positionsfehler des Substrattisches kompensiert werden, indem sie als Optimalwert-Steuerung in den Regelkreis des Maskentisches aufgenommen werden. Insbesondere werden bei dem Substrattischfehler die niedrigen Frequenzanteile herausgefiltert, dann wird der Ausgang des Filters zum Einstellpunkt des Maskentisches addiert und auch zweimal differenziert, mit der Masse des Maskentisches multipliziert und die daraus resultierende Kraft an den Maskentisch angelegt. Dieser Vorschlag basiert auf der Erkenntnis, dass die absoluten Positionen des Masken- und des Substrattisches weniger wichtig sind, als ihre relative Position und dass es leichter ist, die Position der Maske als die Position des Substrats zu steuern. Letzteres, weil jeder absolute Fehler der Maskenposition mit der Vergrößerung des Linsensystems multipliziert wird, bevor er auf den Abbildungsfehler auf der Substratoberfläche hinausläuft. Die Vergrößerung der Linse beträgt gewöhnlich 0,25 bzw. 0,2, so dass jeder Fehler bei der Maske vier oder fünf mal so klein ist, wie die Oberfläche des Wafers. In der US 5,844,664 ist eine lithographische Vorrichtung offenbart, bei der eine vertikale Kompensationskraft an einen Rahmen in Abhängigkeit von der Position eines Objekttisches angelegt wird.
  • Die EP 632568 A offenbart eine lithographische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine lithographische Projektionsvorrichtung zu schaffen, die eine verbesserte Synchronisation und somit einen niedrigeren MSD- und MA-Wert aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine lithographische Projektionsvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils wie in den beigefügten Ansprüchen definiert geschaffen worden.
  • Die Antriebseinrichtung umfasst einen Langhub- und einen Kurzhubmotor; wobei der Langhubmotor der weiträumigen Bewegung des einen Objekttisches und der Kurzhubmotor der Überwachung einer genauen Positionierung des einen Objekttisches dient. Der Kurzhubmotor wird durch den Langhubmotor bewegt und kann auf Einflüsse, die von der Position und der Geschwindigkeit abhängen, empfindlicher reagieren. Die Einstellkraft wird dem Kurzhubmotor nur deshalb zugeführt, weil dieser Motor im allgemeinen stärker auf kleine Krafteinstellungen reagiert als der Langhubmotor, und es kann sein, dass der Langhubmotor dem Kurzhubmotor nur passiv folgt. Eine Messeinheit zum Messen der relativen Entfernung zwischen dem beweglichen Teil des Langhubmotors und dem Teil des Objekttisches, der vom Kurzhubmotor angetrieben wird, kann anzeigen, dass beide von einer Gleichgewichtsposition entfernt sind und dass sich der Langhubmotor bewegen muss, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
  • Das die Position des einen Objekttisches repräsentierende Signal kann mit einem Messsystem zum Messen der Position des einen Objekttisches erzeugt werden oder kann ein Einstellpunkt sein, der durch eine Steuerung zum Steuern der Bewegung des einen Objekttisches erzeugt wird. Die Datenspeichereinrichtung liest auf der Basis des die Position repräsentierenden Signals eine Störkompensationskraft aus, die in der Prozessoreinrichtung verarbeitet wird, um ein Krafteinstellsignal zum Einstellen der auf den einen Objekttisch ausgeübten Kraft zu erzeugen. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bestimmtes magnetisches Material Kräfte auf die Objekttische während der Bewegung der Tische ausüben kann. Die externen magnetischen Störkräfte können entweder von der Position oder der Position in Kombination mit der Geschwindigkeit des einen Objekttisches abhängen. Beide Abhängigkeiten können bestimmt und in Datenspeichereinrichtungen gespeichert werden, von wo aus sie zum Einstellen der Kraftreaktion der Antriebseinrichtung vorab ausgelesen werden können, um die externen magnetischen Störkräfte zu kompensieren. Die positionsabhängigen externen magnetischen Störkräfte werden z.B. durch eine Anziehung zwischen Dauermagneten hervorgerufen, die in den Objekttischen und den magnetischen Materialien in der Nähe des Bewegungspfades des Objekttisches vorhanden sind. Bei einer Step-and-Scan-Vorrichtung wird jeder Zielabschnitt bestrahlt, indem das Maskenmuster unter dem Projektionsstrahl in einer vorbestimmten Referenzrichtung bewegt wird, während der Substrattisch parallel oder antiparallel zu dieser Richtung bewegt wird. Um zu erreichen, dass sich das Maskenmuster und der Substrattisch synchron bewegen, muss die Bewegung des ersten und des zweiten Objekttisches mit hoher Genauigkeit gesteuert werden. Die Empfindlichkeit auf Fehler bei der Bewegung des Objekttisches ist sehr hoch, da sich die Tische während der Abbildung bewegen und jede Störkraft direkt zu hohen MSD- und MA-Werten führt.
  • Insbesondere reagiert der erste Objekttisch empfindlich auf externe magnetische Störkräfte.
  • Bei einer hohen Bewegungsgeschwindigkeit des einen Objekttisches ist eine Störkraft bei bestimmten Positionen im Bewegungsbereich vorhanden, die eine Geschwindigkeitsabhängigkeit aufgrund von z.B. Wirbelstromeffekten zeigt. Die Einstellkräfte dieser auch geschwindigkeitsabhängigen externen magnetischen Störkräfte werden berechnet als eine Funktion der gespeicherten Störkompensationskraft als eine Funktion der Position und der Geschwindigkeit des einen Objekttisches. Berechnungseinrichtungen multiplizieren daher die Störkompensationskraft mit der Geschwindigkeit des einen Objekttisches, um die Einstellkraft berechnen zu können.
  • Obwohl in diesem Text speziell auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Herstellung von integrierten Schaltungen hingewiesen werden kann, sollte klar sein, dass eine derartige Vorrichtung viele weitere Anwendungsmöglichkeiten hat. Sie kann zum Beispiel bei der Herstellung von integrierten optischen Systemen, Leit- und Erfassungsmustern für Magnetblasenspeicher, Flüssigkristall-Anzeigetafeln, Dünnschicht-Magnetköpfen und dergleichen verwendet werden. Der Fachmann wird erkennen, dass im Kontext mit derartigen alternativen Anwendungsmöglichkeiten jede Benutzung der Begriffe „Retikel", „Wafer" oder „Die" in diesem Text jeweils durch die allgemeineren Begriffe „Maske", „Substrat" und „Zielabschnitt" ersetzt worden sind.
  • Im vorliegenden Dokument werden die Begriffe Beleuchtungsstrahlung und Beleuchtungsstrahl verwendet, um alle Arten elektromagnetischer Strahlung bzw. Teilchenfluss mit einzuschließen, einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf ultraviolette Strahlung (z.B. mit einer Wellenlänge von 365nm, 248nm, 193nm, 157nm bzw. 126 nm), EUV, Röntgenstrahlen, Elektronen und Ionen.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen und die begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 eine lithographische Projektionsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 das Beschleunigungsprofil während der Belichtung der Objekttische zeigt;
  • 3 ein detailliertes Flussdiagramm der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 4 die positionsabhängigen externen magnetischen Störkräfte in Y-, X- und Rz-Richtung für einen ersten Objekttisch, der sich in Y-Richtung bewegt, zeigt;
  • 5 ein detailliertes Flussdiagramm einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; und
  • 6 die geschwindigkeits- und positionsabhängigen externen magnetischen Störkräfte in Y-Richtung für einen ersten Objekttisch, der sich in Y-Richtung bewegt, zeigt.
  • Ausführungsform 1
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen lithographischen Projektionsvorrichtung. Die Vorrichtung umfasst:
    • • ein Strahlungssystem LA, IL zum Bereitstellen eines Projektionsstrahls PB aus Strahlung (z.B. UV- oder EUV-Strahlung, Röntgenstrahlen, Elektronen oder Ionen);
    • • einen ersten Objekttisch (Maskentisch) MT, der einen Maskenhalter zum Halten einer Maske MA (z.B. eines Retikels) aufweist und mit ersten Antriebseinrichtungen PS1 zur genauen Bewegung der Maske im Hinblick auf den Gegenstand PL verbunden ist;
    • • einen zweiten Objekttisch (Substrattisch) WT, der einen Substrathalter zum Halten eines Substrats W (z.B. ein mit einer Schutzschicht beschichteten Silizium-Wafer) aufweist und mit zweiten Antriebseinrichtungen zur genauen Bewegung des Substrats im Hinblick auf den Gegenstand PL verbunden ist;
    • • ein Projektionssystem („Linse") PL (z.B. ein Brechungs- oder Katadioptriksystem, ein Spiegelfeld oder eine Gruppe von Deflektoren) zum Abbilden eines bestrahlten Bereichs der Maske MA auf einen Zielabschnitt C des Substrats W.
  • Wie hier gezeigt, ist die Vorrichtung lichtdurchlässiger Art (d.h. sie weist eine durchlässige Maske auf). Im allgemeinen kann sie jedoch zum Beispiel auch reflektierender Art sein.
  • Das Strahlungssystem umfasst eine Quelle LA (z.B. eine Halogenlampe, ein Excimer-Laser, eine Abführquelle für Plasma, eine durch Laser erzeugte Plasmaquelle, ein Undulator, der um den Weg eines Elektronenstrahls in einem Speicherring oder Synchrotron angeordnet ist, oder eine Elektronen- oder Ionenstrahlquelle), die einen Strahl aus Strahlung erzeugt. Dieser Strahl wird entlang mehrerer optischer Komponenten, die im Beleuchtungssystem IL enthalten sind, – z.B. strahlformende Optik Ex, einen Integrator IN und einen Kondensor CO – geführt, so dass der daraus resultierende Strahl PB eine gewünschte Form und Intensitätsverteilung aufweist.
  • Danach tritt der Strahl PB in die Maske MA ein, die in einem Maskenhalter auf einem Maskentisch MT gehalten wird. Nachdem er die Maske MA durchquert hat, läuft der Strahl PB durch die Linse PL, die den Strahl PB auf einen Zielabschnitt C des Substrats W fokussiert. Mit Hilfe des Messsystems IF2 und der zweiten Antriebseinrichtung PS2 kann der Substrattisch WT genau bewegt werden, zum Beispiel um unterschiedliche Zielabschnitte C im Weg des Strahls PB zu positionieren. Auf gleiche Weise kann die erste Antriebseinrichtung PS1 verwendet werden, um die Maske MA im Hinblick auf den Weg des Strahls PB genau zu positionieren, zum Beispiel nachdem die Maske MA mechanisch von einer Maskenbibliothek geholt worden ist. Im allgemeinen wird die Bewegung der Objekttische MT, WT mit Hilfe eines langhubigen Moduls (Grobpositionierung) und eines kurzhubigen Moduls (Feinpositionierung) durchgeführt, die in 1 nicht explizit dargestellt sind.
  • Die gezeigte Vorrichtung kann auf zwei unterschiedliche Arten eingesetzt werden:
    • 1) Im Step-Modus wird der Maskentisch MT im wesentlichen stationär gehalten, und ein ganzes Maskenbild wird in einem Schritt (d.h. einem einzelnen „Flash") auf einen Zielabschnitt C projiziert. Der Substrattisch WT wird dann in X- und/oder Y-Richtung verschoben, so dass ein anderer Zielabschnitt C durch den Strahl PB bestrahlt werden kann.
    • 2) Im Scan-Modus geschieht im wesentlichen das Gleiche, mit der Ausnahme, dass ein bestimmter Zielabschnitt C nicht in einem einzigen „Flash" belichtet wird. Stattdessen ist der Maskentisch MT in einer vorgegebenen Richtung (der sogenannten „Abtastrichtung", z.B.. der Y-Richtung) mit einer Geschwindigkeit ν bewegbar, um zu veranlassen, dass der Projektionsstrahl PB ein Maskenbild abtastet; gleichzeitig wird der Substrattisch WT simultan in die gleiche oder entgegengesetzte Richtung mit einer Geschwindigkeit V = Mν bewegt, wobei M die Vergrößerung der Linse PL ist (gewöhnlich ist M = ¼ oder 1/5). Auf diese Weise kann ein relativ großer Zielabschnitt C belichtet werden, ohne dass hinsichtlich der Auflösung Kompromisse eingegangen werden müssen.
  • Die Vorrichtung umfasst auch einen Grundrahmen BP (auch als Grundplatte oder Maschinenrahmen bezeichnet), um die Komponenten der Vorrichtung zu halten, um das Projektionssystem PL und Sensoren wie das Messsystem zu halten.
  • Wie hier gezeigt, sind beide Tische bewegbar und das die Interferometer IF1 und IF2 umfassende Messsystem misst die Position des ersten und des zweiten Objekttisches. Das durch das Interferometer IF1 erzeugte Signal kann zum Erzeugen eines Krafteinstellsignals für die Antriebseinrichtung PS1 und das durch das Interferometer IF2 erzeugte Signal kann zum Erzeugen eines Krafteinstellsignals für die Antriebseinrichtung PS2 verwendet werden. Die Prozessoreinrichtung PM umfasst eine Datenspeichereinrichtung zum Erzeugen eines Krafteinstellsignals zum Einstellen der Kraft FO, die durch die Antriebseinrichtung PS1 (oder PS2) auf ihren jeweiligen Objekttisch als Reaktion auf ein Messsignal vom Messsystem IF1 (oder IF2) ausgeübt wird. Die in der Datenspeichereinrichtung gespeicherte Störkompensationskraft kann eine Folge von Kräften FO sein, die in X-, Y- und Rz-Richtung (Drehbewegung in der Ebene X, Y) als eine Funktion einer Positionsmessung in Y-Richtung, welche die Abtastrichtung der Vorrichtung ist, auszuüben sind. Darüber hinaus könnten auch Kräfte FO gespeichert werden, die in Rx-, Ry- und Z-Richtung als eine Funktion der Y-Position auszuüben sind, und ferner könnten auch diese Kräfte FO als eine Funktion der X-, Y- und Z-Position (und möglicherweise auch als eine Funktion von Rx, Ry und Rz gespeichert werden.
  • Das Speichern der Kräfte als eine Funktion der X- und Y-Position kann in einem Planarmotor gemäß WO 01/18944 vorteilhaft sein. In einem Planarmotor, der nicht Teil der Erfindung ist, wird der zweite Objekttisch über eine lange Strecke in X- und Y-Richtung über eine Magnetplatte bewegt. Für eine hochpräzise Positionierung könnte ein zweistufiges Positioniersystem verwendet werden, bei dem der Planarmotor als ein Langhubmotor und ein zusätzlicher Lorentz-Motor als ein Kurzhubmotor arbeitet. Das Feedforward-Signal wird dann verwendet, um jegliche Störung des Kurzhubmotors zu kompensieren, die durch die im Planarmotor vorhandene Magnetplatte hervorgerufen worden ist.
  • 3 zeigt ein detailliertes Flussdiagramm einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die erforderliche Objekttischposition wird durch einen Einstellpunktgenerator 31 erzeugt und wird einem Objekttisch-Controller 33 zugeführt. Der Objekttisch-Controller 33 berechnet eine Kraft 39, die auf den Objekttisch 43 auszuüben ist. Die Position des Objekttisches und damit der Einfluss des Einstellpunktgenerators wird durch das Positionsmesssystem 41 gemessen. Der Einstellpunkt des Einstellpunktgenerators 31 wird über einen Anschluss 47 einer Prozessoreinrichtung 37 zugeführt. Dieser Einstellpunkt wird in der Datenspeichereinrichtung 35 verwendet, um eine Störkompensationskraft zu erhalten, die in ein Krafteinstellsignal 49 in der Prozessoreinrichtung 37 umgewandet und der Gesamtkraft 39 hinzugefügt wird. Die Leitung 45 ist eine Alternative zum Anschluss 47. Wenn es erforderlich ist, dass die Störkom pensationskraft nicht vom Einstellpunktgenerator 31 abhängt, ist es besser, den Anschluss 45 zu benutzen und die tatsächlichen Messdaten für die Bearbeitung des Krafteinstellsignals 49 zu verwenden.
  • 4 zeigt das Ergebnis der Bewegung des ersten Objekttisches in Y-Scan-Bewegung und gleichzeitig der Messung der externen magnetischen Kräfte, die auf den ersten Objekttisch ausgeübt werden. Diese Messungen werden erhalten, indem der erste Objekttisch mit einer relativ geringen Geschwindigkeit von 0,025 Metern pro Sekunde in Y-Richtung bewegt und gleichzeitig die Kraft gemessen wird, die durch die Antriebseinrichtung ausgeübt wird, um die Bewegung des ersten Objekttisches mit einer konstanten Geschwindigkeit in Y-Richtung aufrecht zu erhalten. Die konstante Geschwindigkeit wird durch eine Messeinrichtung gesteuert und jegliche Abweichung von der konstanten Geschwindigkeit führt zu einer durch die Antriebseinrichtung ausgeübten angepassten Kraft. Diese angepasste Kraft ist in 4 dargestellt. Die Messeinrichtung wird auch verwendet, um die Position des Objekttisches in anderen Freiheitsgraden (X und Y) zu steuern und jegliche Abweichung von dieser Position führt ebenfalls zu einer von der Antriebseinrichtung ausgegebenen angepassten Kraft, was ebenfalls in 4 dargestellt ist. Eine niedrige Geschwindigkeit gewährleistet, dass die Differenz zwischen der erforderlichen und der tatsächlichen Position minimal ist, und daher ist die durch die Antriebseinrichtung ausgeübte Kraft ein genaues Maß der Störkraft. Wie in der Y-Richtung um –0,08 und 0,05 zu sehen ist, können starke Abweichungen von einer geraden Linie beobachtet werden. Die Störkorrekturkräfte, wie sie in 4 dargestellt sind, können mehrmals gemittelt empfangen und dann gefiltert werden, um die Störkorrekturkräfte in der Datenspeichereinrichtung als eine Funktion der Position in Y-Richtung zu erhöhen.
  • Ausführungsform 2
  • Die auf einen Objekttisch ausgeübten magnetischen Störkräfte können neben einer Positionsabhängigkeit auch eine Geschwindigkeitsabhängigkeit zeigen. Daher kann es erforderlich sein, aus den vom Messsystem IF oder dem Einstellpunkt-Generator erzeugten Signalen eine Geschwindigkeit zu berechnen, um ein Krafteinstellsignal als eine Funktion der Störkorrekturkraft und der Geschwindigkeit des einen Objektti sches zu berechnen. 5 zeigt ein detailliertes Flussdiagramm einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform. Sie weist die meisten Teile auf wie die erste erfindungsgemäße Ausführungsform. Ein weiterer Einstellpunkt, der die Geschwindigkeit des einen Objekttisches repräsentiert, wird durch den Einstellpunkt-Generator 31 erzeugt und über die Verbindung 51 der Prozessoreinrichtung 37 zugeführt, die ebenfalls eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen eines Krafteinstellsignals als eine Funktion der Position und der Geschwindigkeit des Objekttisches aufweist. Die Berechnungseinrichtung kann die Störkompensationskraft einfach mit der Geschwindigkeit des Objekttisches multiplizieren.
  • 6 zeigt die geschwindigkeitsabhängigen magnetischen Störkräfte in Y-Richtung des ersten Objekttisches, der sich in Y-Richtung bewegt. Diese Messungen werden erhalten, indem der erste Objekttisch mit einer relativ hohen Geschwindigkeit von 1 Meter pro Sekunde in Y-Richtung bewegt und gleichzeitig die Kraft gemessen wird, die von der Antriebseinrichtung ausgeübt wird, um die Bewegung des ersten Objekttisches mit einer konstanten Geschwindigkeit in der ersten Richtung aufrecht zu erhalten. Die konstante Geschwindigkeit wird durch das Messsystem, zum Beispiel IF1 (und IF2) in 1 oder 41 in 3 und 5, gesteuert. Die durch die Antriebseinrichtung ausgeübte Kraft, um die Bewegung des ersten Objekttisches mit einer konstanten Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten, wird in der Datenspeichereinrichtung als eine Funktion der Position in Y-Richtung gespeichert. Ferner wird die durch die Antriebseinrichtung ausgeübte Kraft, um den ersten Objekttisch in einer konstanten Position in den anderen Freiheitsgraden zu halten, ebenfalls durch die Messeinrichtung geprüft, und die ausgeübte Kraft wird in der Datenspeichereinrichtung als eine Funktion der Position in dem besagten ersten Freiheitsgrad gespeichert.
  • In der oberen graphischen Darstellung in 6 zeigt die Linie FF die Kräfte, wenn der erste Objekttisch vorwärts in Y-Richtung bewegt wird, und die Linie FB zeigt die Kräfte, wenn der erste Objekttisch in Y-Richtung zurückbewegt wird. In der unteren graphischen Darstellung ist die Linie FB der oberen graphischen Darstellung mit –1 multipliziert und in der gleichen Grafik als Linie FF ausgedruckt worden. Die Linien FF und FB zeigen eine beinahe perfekte Übereinstimmung, mit Ausnahme des Bereiches von +0,05 Metern. Dies stimmt mit dem Bereich überein, bei dem die positionsabhängigen externen magnetischen Kräfte in der graphischen Darstellung der Y-Kräfte von 4 ungleich Null sind. Die Tatsache, dass die Kraftmessungen ein entgegengesetztes Zeichen für entgegengesetzte Bewegungsrichtungen aufweisen, zeigt, dass die Störkräfte stark geschwindigkeitsabhängig sind. Die in 6 dargestellten Kräfte können gefiltert werden, so dass eine Störkraft-Kompensationstabelle erhalten wird, die Kräfte aufweist, die ausgeübt werden müssen, um geschwindigkeits- und positionsabhängige externe magnetische Störkräfte als eine Funktion der Position in Y-Richtung kompensieren zu können. Die Tabellenwerte sind mit der Geschwindigkeit des ersten Objekttisches zu multiplizieren, um die Einstellkraft FO bzw. 49 zu erhalten. Tabelle 1 zeigt die Mittelwerte der Bewegung MA und die Standardabweichungswerte der Bewegung MSD in Nanometern für die X- und Y-Richtung und in Nanoradianten für Rz für den ersten Objekttisch.
  • Tabelle 1
    Figure 00160001
  • Die Tabelle zeigt, dass sich sowohl die MA- als auch die MSD-Werte verbessern, indem die erfindungsgemäßen Störkompensationskräfte angelegt werden. Für ein korrektes Verständnis ist es wichtig daran zu denken, dass die geschwindigkeitsabhängige Kraftkorrektur tatsächlich von der Position und der Geschwindigkeit abhängt.
  • Obwohl spezielle Ausführungsformen der Erfindung im Vorstehenden beschrieben worden sind, kann die Erfindung anders als beschrieben durchgeführt werden. Die Beschreibung soll die Erfindung, die in den Ansprüchen definiert ist, nicht einschränken.

Claims (12)

  1. Lithographische Projektionsvorrichtung, mit: einem Strahlungssystem (IL) zum Bereitstellen eines Projektionsstrahls (PB) aus Strahlung; einem ersten Objekttisch (MT) zum Halten einer Musteraufbringungseinrichtung (MA), die den Projektionsstrahl (PB) gemäß einem gewünschten Muster mustert; einem zweiten Objekttisch (WT) zum Halten eines Substrats (W); und einem Projektionssystem (PL) zum Abbilden des gemusterten Strahls auf einen Zielabschnitt des Substrats (W); Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) zum Erzeugen einer Kraft, um einen des ersten und zweiten Objekttisches während eines Abbildungsvorgangs in wenigstens eine erste Richtung zu bewegen; einer Datenspeichereinrichtung (35) zum Speichern von Daten, die sich auf Verteilungskräfte beziehen, denen der besagte eine Objekttisch (MT, WT) als eine Funktion seiner Position in Bezug auf das Projektionssystem (PL) ausgesetzt war; und einer Prozessoreinrichtung (37), die auf ein Signal reagiert, das die Position des besagten einen Objekttisches (MT, WT) repräsentiert und Daten, die sich auf besagte Verteilungskräfte beziehen, aus der besagten Speichereinrichtung ausliest und besagte Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) auf der Basis der besagten Daten steuert, um eine Einstellkraft auf den besagten einen Objekttisch (MT, WT) in einer Ebene anlegen zu können, die sich senkrecht zur optischen Achse des besagten Projektionssystems (PL) befindet, um die besagten Verteilungskräfte zu kompensieren; dadurch gekennzeichnet, dass: die besagten Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) einen Kurzhubmotor und einen Langhubmotor umfassen, um den besagten einen Objekttisch (WT, MT) bewegen zu können, und dass der Kurzhubmotor die besagte Einstellkraft ausübt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung ferner ein Messsystem (IF) umfasst, das die Position des besagten einen Objekttisches (MT, WT) misst und das die Position des besagten einen Objekttisches (MT, WT) repräsentierende Signal erzeugt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung ferner ein Steuersystem (31, 35) umfasst, das die Bewegung des Objekttisches (MT, WT) steuert und das die Position des besagten einen Objekttisches (MT, WT) repräsentierende Signal erzeugt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Prozessoreinrichtung (37) Berechnungseinrichtungen umfasst, die die Einstellkraft als eine Funktion der aus der Datenspeichereinrichtung (35) gelesenen Daten und die Geschwindigkeit des einen besagten Objekttisches (MT, WT) bestimmt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die besagte Funktion eine Multiplikation der aus der Datenspeichereinrichtung (35) gelesenen Daten mit der Geschwindigkeit des besagten einen Objekttisches (MT, WT) ist.
  6. Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Prozessoreinrichtung (37) zwei Datenwerte als Antwort auf ein Signal ausliest, das die Position des besagten einen Objekttisches (MT, WT) repräsentiert: einen ersten Wert zur direkten Erzeugung einer ersten Einstellkraftkomponente als Antwort auf den besagten ersten Wert; einen zweiten Wert zur Erzeugung einer zweiten Einstellkraftkomponente als eine Funktion des besagten zweiten Werts und der Geschwindigkeit des besagten einen Objekttisches; wobei die besagte Einstellkraft eine Kombination aus den besagten ersten und zweiten Krafteinstellkomponenten ist.
  7. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) den besagten einen Objekttisch (MT, WT) in wenigsten zwei Freiheitsgraden bewegen und die Prozessoreinrichtung (37) wenigstens zwei Datenwerte als Antwort auf ein Signal ausliest, das die Position des besagen einen Objekttisches (MT, WT) repräsentiert, wobei die besagten wenigstens zwei Datenwerte zum Erzeugen einer Einstellkraft in den besagten wenigstens zwei Freiheitsgraden verwendet werden.
  8. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) den besagten einen Objekttisch (MT, WT) in wenigstens zwei Freiheitsgraden bewegen und die Prozessoreinrichtung (37) einen Wert als Antwort auf ein Signal ausliest, das die Position des besagten einen Objekttisches in wenigstens zwei Freiheitsgraden repräsentiert.
  9. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Datenspeichereinrichtung (35) Daten speichert, die sich auf Störkräfte als eine Funktion von sowohl der Position des besagten einen Objekttisches (MT, WT) als auch seiner Geschwindigkeit beziehen, und Daten daraus ausgelesen werden als Antwort auf Signale, die sowohl die Position als auch die Geschwindigkeit des besagten einen Objekttisches repräsentierten.
  10. Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Strahlungssystem (IL) eine Strahlungsquelle (LA) umfasst.
  11. Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Musteraufbringungseinrichtung eine Maske (MA) und der erste Objekttisch ein Maskentisch (MT) zum Halten der Maske ist.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, das folgende Schritte umfasst: Bereitstellen eines Substrats (W), das zumindest teilweise von einer Schicht aus strahlungsempfindlichem Material bedeckt ist, für einen zweiten Objekttisch (WT); Bereitstellen eines Projektionsstrahls aus Strahlung unter Verwendung eines Strahlungssystems; unter Verwendung einer Musteraufbringungseinrichtung (MA), die von einem ersten Objekttisch (MT) gehalten wird, um den Projektionsstrahl (PB) in seinem Querschnitt mit einem Muster zu versehen; Bewegen von beiden Objekttischen (MT, WT) mittels Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) in eine erste Richtung, während die Musteraufbringungseinrichtung im Einsatz ist; Projizieren des gemusterten Strahls aus Strahlung auf einen Zielabschnitt der Schicht aus strahlungsempfindlichem Material mittels eines Projektionssystems (PL); Auslesen von Daten aus einer Datenspeichereinrichtung (35) als Antwort auf ein Signal, das die Position einer der Objekttische (MT, WT) repräsentiert, wobei die besagten Daten Störkräfte repräsentieren, denen der besagte eine Objekttisch (MT, WT) als eine Funktion seiner Position ausgesetzt worden ist; Bestimmen einer Einstellkraft als Antwort auf die besagten Daten; und Ausüben der besagten Einstellkraft durch die Antriebseinrichtungen (PS1, S2) auf den besagten einen Objekttisch (MT, WT), wobei sich die besagte Einstellkraft in einer Ebene befindet, die sich senkrecht zur optischen Achse des besagten Projektionssystems (PL) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass: die besagten Antriebseinrichtungen (PS1, PS2) einen Kurzhubmotor und einen Langhubmotor zum Bewegen des besagten einen Objekttisches umfassen und die Einstellkraft durch den Kurzhubmotor ausgeübt wird.
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