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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Informieren eines gesetzlichen
bzw. rechtmäßigen Abfangsystems über das
Bediensystem, das ein abgefangenes Ziel bedient, ebenso wie auf
einen entsprechend angepassten Bediensystemknoten eines Bediensystems.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Einrichtung eines gesetzlichen bzw. rechtmäßigen Abfangens ist ein Erfordernis
nationalen Rechts, das üblicherweise
vorgeschrieben ist. Von Zeit zu Zeit wird ein Netzwerkbetreiber
und/oder ein Dienstanbieter entsprechend einer gesetzlichen Ermächtigung
aufgefordert werden, Abfangergebnisse in Bezug auf bestimmte Kennungen
(d.h. Benutzer und ihre Endgeräte)
einer bestimmten Abfangbehörde
oder Strafverfolgungs- bzw. Vollzugsbehörde (LEA: „Law Enforcement Agency") zur Verfügung zu
stellen.
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Es
gibt verschiedene Aspekte des Abfangens. Das entsprechende nationale
Recht beschreibt, unter welchen Bedingungen und mit welchen Einschränkungen
ein Abfangen bzw. eine Überwachung
zulässig
ist. Möchte
eine LEA ein gesetzliches Abfangen als Hilfsmittel einsetzen, wird
sie einen zuständigen
Richter oder einen anderen verantwortlichen Spruchkörper nach
einer gesetzlichen Ermächtigung
wie etwa einem Haftbefehl bzw. einem Vollstreckungsbefehl fragen.
Wird die gesetzliche Ermächtigung
bewilligt, wird die LEA die gesetzliche Ermächtigung einem Zugangsanbieter
vorlegen, der Zugang von einem Benutzerendgerät zu diesem Netzwerk, zu dem
Netzwerkbetreiber oder zu dem Dienstanbieter über eine Verwaltungsschnittstelle
oder einen -vorgang bereitstellt. Wird ein gesetzliches Abfangen
genehmigt, werden abfangbezogene Informationen (IRI: „Intercept
Related Information")
und/oder der Inhalt der entsprechenden Kommunikation (CC: „Corresponding
Communication")
an die LEA geliefert.
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Die
gesetzliche Ermächtigung
kann die IRI und den Inhalt der Kommunikation (CC) beschreiben,
die für
diese LEA geliefert werden dürfen.
Typischerweise sind dies die Abfangperiode und das Abfangziel (z.B. ein
Name einer Person oder MSISDN-Nummer(n), die zu SIM-Karte(n) gehört/gehören, oder
ein IMEI-Code eines mobilen Endgeräts). Für unterschiedliche LEAs und
für unterschiedliche
Ermittlungen können
unterschiedliche Randbedingungen zutreffen, die die allgemeinen
Grenzen, die durch das Gesetz gesetzt sind, weiter einschränken. Das
Abfangziel (d.h. die SIM-Karte des Benutzers und/oder das abzufangende
bzw. zu überwachende
Endgerät)
können
in einer gesetzlichen Ermächtigung
auch auf unterschiedliche Arten beschrieben werden, z.B. Teilnehmeradresse,
physikalische Adresse, Aufenthaltsort, Dienste, usw..
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Eine
solche Funktionalität
eines gesetzlichen Abfangens ist auch in dem paketvermittelten Teil
von neuen Mobilfunkdatennetzwerken wie etwa GSM und UMTS (auch bekannt
als 2G GPRS und/oder 3G GPRS) erforderlich.
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Ein
gesetzliches Abfangen beruht auf einer Verordnung des EU-Rats, die
alle Telekommunikationssysteme betrifft, nicht nur mobile. Ein gesetzliches
Abfangen wurde weiter unterteilt in das eigentliche gesetzliche Abfangen
und in den Weiterreichungsteil der abgefangenen Daten an die Überwachungseinrichtung
der ermächtigten
Strafverfolgungs- bzw. Vollzugsbehörde (LEMF: „Law Enforcement Agency's Monitoring Facility"). Das 3GPP und das
Europäische
Telekommunikation-Standardisierungsinstitut
(ETSI) haben weitere technische Anforderungen definiert. Diese Anforderungen
definieren drei Schnittstellen für
jeden Teil einer Paketdatenabfangung und -Weiterreichung:
X1
(= HI1): administrative Aufgaben (HI1 kann auf Papier oder Fax oder
Online oder anders sein)
X2 (= HI2): IRI-Lieferung (nahe Echtzeit)
X3
(= HI3): abgefangene Benutzerdaten (nahe Echtzeit).
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Die
Schnittstelle X1 transportiert Abfanganforderungen. HI1 transportiert
Ermächtigungsdokumente, Verschlüsselungsschlüssel und
dergleichen. Die Schnittstelle X2 und HI2 transportieren IRI (abfangbezogene Informationen)
wie Telefonnummern, Dienstinformationen, Zeitstempel, usw.. Die
Schnittstelle X3 transportiert den Inhalt einer Kommunikation (CC),
d.h. die abgefangenen Pakete, die gesendete und/oder empfangene Daten
enthalten, usw.. Die exakten Definitionen der drei Schnittstellen
sind lokaler Gesetzgebung und lokalen Behörden überlassen. Die Schnittstellen
X1 bis X3 werden in 3GPP TS 33.107 genannt. Die drei HI-Schnittstellen
sind in 3GPP TS 33.108 und in ETSI ES 201 671 V2.1.1 als HI1/HI2/HI3-Schnittstellen definiert.
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Mit
Bezug auf 1 wird das gesetzliche Abfangen
ausführlicher
beschrieben. 1 zeigt eine Referenzkonfiguration
für das
gesetzliche Abfangen für
GPRS („General
Packet Radio Systems").
Bezugszeichen 1 bezeichnet eine vorstehend erwähnte Vollzugsüberwachungseinrichtung
(LEMF). Die Symbole X1, X2, X3, HI1, HI2 und HI3 bezeichnen die
vorstehend erwähnten
Schnittstellen zwischen der LEMF und entsprechenden Netzwerkelementen,
die im Folgenden beschrieben sind. Bezugszeichen 2_1 bezeichnet
eine administrative Funktion ADMF für LI (LI: „Lawful Interception") im Netzwerk. Bezugszeichen 2_2 kennzeichnet
eine IRI-Lieferfunktion (die auch als DF2/MF2 z.B. für Paketdaten
wie GPRS bekannt ist), wohingegen Bezugszeichen 2_3 eine
CC-Lieferfunktion kennzeichnet (die auch als DF3/MF3 z.B. für Paketdaten
bekannt ist). Die ADMF 2_1, die IRI-Lieferfunktion 2_2 und
die CC-Lieferfunktion 2_3 sind über Schnittstellen X1_1, X2
beziehungsweise X3 mit einem GSN (GPRS-Unterstützungsknoten) 3 verbunden.
Außerdem
sind die IRI- und
die CC-Lieferfunktion über
Schnittstellen X1_2 beziehungsweise X1_3 mit der ADMF 2_1 verbunden.
Der GSN 3 kann ein SGSN oder ein GGSN oder ein anderer
Knoten sein, der Benutzeraktivität
oder Rahmen abfängt,
die Paketdaten auf Benutzerebene enthalten.
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Auf
diese Weise wird die ADMF 2_1 zusammen mit den Lieferfunktionen
verwendet, um vor dem GSN zu verbergen, dass mehrere Aktivierungen
durch unterschiedliche Strafvollzugsbehörden (LEAs) auf dem gleichen
Ziel vorhanden sein können.
Zusätzlich
wird die Paketnetzwerkkomplexität
vor der(den) LEA(s) verborgen.
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Im
Fall von paketvermittelten Diensten werden die IRI- und CC-Daten in
Paketen an die LEMF 1 übertragen.
Der Paketfluss beginnt an dem Paketabfangknoten (d.h. GSN 3 in 1)
zu den Lieferfunktionsknoten (d.h. IRI- und CC-Lieferfunktionen 2_2 und 2_3 in 1)
zu der LEMF 1. Das LEMF-System hat einen Massenspeicher
für Pakte,
aber es kann Pakete auch als nahezu Echtzeitströme überwachen. Bei GPRS sind die IRI-Daten
zum Beispiel definiert, gewisse Daten in Bezug auf Netzwerkanschluss
und/oder PDP-(Paketdatenprotokoll) Kontext zu beinhalten, die die
IRI zu einer bestimmten Teilnehmeraktivität in Beziehung bringen. Die Pakete
beziehen sich somit auf einen bestimmten PDP-Kontext als ein Beispiel
eines Netzwerkanschlusses und/oder eines aktiven Kommunikationskontexts
(während
nur der Kontext aktiv zu sein braucht, die Kommunikation nicht notwendigerweise
im Sinne von „laufend" aktiv zu sein braucht).
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Demnach
ist ein gesetzliches Abfangen eine Thematik, die hauptsächlich Kernnetzwerke
von Kommunikationsnetzwerken betrifft, insbesondere von paketvermittelten
(2G- und/oder 3G-) Kommunikationsnetzwerken.
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Entsprechend
aktuellen Tendenzen in der Kommunikationsnetzwerkevolution werden
Kommunikationsnetzwerke eingesetzt, um auf eine kompatible Art und
Weise miteinander zu interagieren. Das bedeutet, dass von unterschiedlichen
Betreibern betriebene Kommunikationsnetzwerke ebenso miteinander
interagieren wie Kommunikationsnetzwerke in unterschiedlichen Ländern (mit
einer jeweils anderen Gerichtsbarkeit) miteinander interagieren.
Für den
Zweck der vorliegenden Erfindung wird ein von einem bestimmten Betreiber betriebenes
Kommunikationsnetzwerk auch als ein Bediensystem bezeichnet, das
eine abgefangene Ziel-MS bedient, die innerhalb des Kommunikationsnetzwerksystems
umherwandert. Das Kommunikationsnetzwerksystem weist zumindest ein
Bediensystem auf, und jedes Bediensystem weist wiederum zumindest
einen Bediensystemknoten auf, der dem abgefangenen Ziel zur Kommunikation
dient. Im Fall von GPRS („General
Packet Radio Service")
als ein Beispiel eines paketvermittelten Kommunikationsnetzwerks
und/oder Bediensystems können
SGSN (Dienst-GPRS-Unterstützungsknoten)
oder GGSN (Gateway-GPRS-Unterstützungsknoten)
als Beispiel für
Bediensystemknoten dienen. Ein Abfangen eines Ziels kann bereits
an einem SGSN oder an dem GGSN stattfinden. Auch sind die SGSNs
eines Bediensystems gemäß einer
vereinbarten Bediensystemarchitektur mit dem GGSN von dieser verbunden.
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Ein
Benutzer, der mit seinem Endgerät
wie etwa einer Mobilstation MS und/oder einer Teilnehmervorrichtung
UE innerhalb eines derartigen Kommunikationsnetzwerksystems reist
und ein Ziel für
ein gesetzliches Abfangen ist, wandert demnach innerhalb unterschiedlicher
Netzwerke umher und kann sich sogar aus der Gerichtsbarkeit des
vorliegenden Vollstreckungsbefehls (Gerichtsbeschlusses) heraus
bewegen.
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Derartige
Umständen
haben bei der Standardisierung des gesetzlichen Abfangens zu einer
Anforderung geführt,
dass ein Heimat-LI-System für
ein gesetzliches Abfangen wissen sollte, wo das Ziel (abgefangenes
Mobilgerät)
gerade umherwandert. Bewegt sich ein Teilnehmer von Betreiber A
(als Ziel für
ein gesetzliches Abfangen) gerade von einem Bediensystemknoten von
Betreiber A wie etwa einem SGSN („alter SGSN") zu einem Bediensystemknoten
von Betreiber B wie etwa einem SGSN ("neuer SGSN"), hat ein GPRS-Netzwerk von Betreiber A momentan keine
ausreichenden Informationen über
das Netzwerk/Bediensystem, zu dem sich das Zielendgerät gerade
bewegt. Momentan wird nur die Internetprotokoll-(IP) Adresse des
SGSN in einer SGSN-Kontextanforderung
von dem neuen SGSN an den alten SGSN übermittelt, aber die IP-Adresse identifiziert
nicht das Land und das Betreibernetzwerk und/oder Bediensystem,
wo sich der neue SGSN befindet. Diese Informationen darüber, wohin
sich das Ziel bewegt hat, befinden sich in dem HLR, aber ein LI-System
ist momentan immer mit dem SGSN und/oder dem GGSN verbunden, niemals
mit dem HLR.
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Um
diese Schwierigkeiten zu lösen,
wurden bei der Kommunikationsnetzwerkstandardisierung durch 3GPP
(„3rd Generation Partnership Project") Lösungen für zukünftige Netzwerke
(Rel5 UMTS) vereinbart. Diese Lösungen
sind zum Beispiel in 3GPP TS 33.108 V5.0.0 (2002-06) und in 3GPP
TS 33.107 V5.3.0 (2002-06) beschrieben.
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Mit
diesen Lösungen
wurde eine Erfordernis für
das HLR („Home
Location Register":
Heimatstandortverzeichnis, wie es in 2G verwendet wird) und/oder
den HSS („Home
Subscriber Server":
Heimatteilnehmerserver, wie es in 3G verwendet wird) dahingehend
eingeführt,
dass das HLR den (zeitweiligen) Aufenthaltsort des neuen Bediensystembedienknotens
(SGSN) an die DF/MF (Lieferfunktion/Vorverarbeitungsfunktion) zu berichten
hat, sobald ein Abfangziel versucht, sich an dieses anzuschließen, oder
wenn das Ziel versucht, den Bedienknoten des bedienenden Betreibers
zu dem Bedienknoten des neuen Betreibers zu wechseln (zum Beispiel
bei einer Inter-SGSN-Inter-PMN-RAU-Leitweglenkungsbereichaktualisierung).
Dies wird relevant, sobald sich das Ziel zu einem Bereich und/oder
Bediensystem bewegt, der/das außerhalb
der Gerichtsbarkeit der gegebenen LEA oder des gegebenen Vollstreckungsbefehls
liegt. Dieses Berichten durch das HLR erfordert von dem HLR jedoch
bestimmte Aktionen, selbst wenn das Ziel unter der Gerichtsbarkeit
der LEA oder des Vollstreckungsbefehls bleibt. Deshalb erlegt diese
momentane Lösung
einer HLR eine ziemlich große Überlast
im Hinblick auf erforderliche Verarbeitung ebenso wie Kommunikationsverkehr über Schnittstellen
innerhalb des Kernnetzwerks auf. Dagegen weiß das gesetzliche Abfangsystem
ohne derartige zusätzliche
Aufwendungen nicht, wo sich das Ziel befindet, wenn sich der Teilnehmer
zu einem anderen PLMN („Public
Land Mobile Network":
Landgestützes öffentliches
Mobilfunknetzwerk) bewegt oder wechselt.
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Weiterer
Stand der Technik ist aus einem Abfangverfahren und -system bekannt,
wie es zum Beispiel in der Druckschrift US-2002/0078384-A1 offenbart
ist.
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Auch
die Druckschrift US-2002/0049913-A1 offenbart ein Abfangsystem und
-verfahren gemäß Stand der
Technik.
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Kurzfassung
der Erfindung
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Demzufolge
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum
Informieren eines gesetzlichen Abfangsystems über das Bediensystem, das ein
abgefangenes Ziel bedient, ebenso wie einen entsprechend angepassten
Bediensystemknoten eines Bediensystems bereitzustellen.
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Gemäß der Erfindung
wird die vorstehende Aufgabe zum Beispiel durch ein Verfahren zum
Informieren eines gesetzlichen Abfangsystems über das Bediensystem, das ein
abgefangenes Ziel bedient, welches in einem Kommunikationsnetzwerksystem
umherwandert, gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Wünschenswerte
Weiterbildungen des Verfahrens sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Gemäß der Erfindung
wird die vorstehende Aufgabe zum Beispiel auch durch einen Bediensystemknoten
eines Bediensystems erreicht, wobei der Bediensystemknoten angepasst
ist, einem abgefangenen Ziel zur Kommunikation zu dienen, und mit
einem gesetzlichen Abfangsystem verbindbar ist, und wobei der Bediensystemknoten
in Anspruch 8 definiert ist.
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Wünschenswerte
Weiterbildungen des Bediensystemknotens sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Durch
die vorliegende Erfindung, die kurz gesagt vorschlägt, dass
der alte Bediensystemknoten (SGSN und/oder GGSN) die Adresse des
neuen Bediensystemknotens (und/oder den Ort des neuen Bediensystems)
an das gesetzliche Abfangsystem berichtet, können grundsätzlich die folgenden Vorteile
erreicht werden:
- – die vorher bekannte Lösung wird
verbessert,
- – sie
ist einfach an 2G- ebenso wie an 3G-Bediensystemknoten wie etwa SGSN und/oder
GGSN zu implementieren,
- – das
gesetzliche Abfangsystem hat (bereits an dem gesetzlichen Abfanggateway,
der ein SGSN/GGSN sein kann) das Wissen, wo sich der Teilnehmer
befindet (Aufenthaltsort und/oder zumindest Bediensystem) (d.h.
Wissen, welcher Betreiber das Bediensystem betreibt, das das Ziel
bedient); demnach erhalten der alte Bediensystemknoten (z.B. „alter
SGSN") und folglich
die Liefer-/Vorverarbeitungsfunktion unverzüglich das Wissen darüber, wohin
sich der Teilnehmer bewegt, da diese Information entscheidend sein
kann, wenn der neue Bediensystemknoten („neuer SGSN") außerhalb
der Gerichtsbarkeit der LEA liegt,
- – das
HLR oder andere vergleichbare Datenbanken/Verzeichnisse oder Server
wie etwa der HSS müssen beim
Abrufen der notwendigen Informationen, die angeben, wo sich der
abgefangene Teilnehmer (das Ziel) befindet oder wohin sich dieser
bewegt, nicht mehr beteiligt sein,
- – dies
führt wiederum
dazu, dass die vorliegende Erfindung eine effizientere Lösung definiert,
da infolge der Tatsache, dass der alte Bediensystemknoten (SGSN/GGSN),
sobald eine erste (Bediensystemknoten-Änderungsanforderung)
oder eine zweite Detektion (eines aktiven Kommunikationskontexts)
erfolgreich ist, die LEA über
die Adressinformationen des neuen Bediensystemknotens informiert,
keine zusätzliche Signalisierung
mit beziehungsweise Verarbeitung durch das/den HLR/HSS erforderlich
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen ausführlicher beschrieben,
bei denen zeigen:
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1 eine
Referenzkonfiguration für
das gesetzliche Abfangen für
GPRS („General
Packet Radio Systems")
als ein Beispiel eines paketvermittelten Kommunikationsnetzwerks
und/oder Bediensystems; und
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2 ein
Signalisierungsszenario für
eine Inter-SGSN-Leitweglenkungsbereichaktualisierung
wie aus 3GPP TS 23.060 bekannt, die zur Erläuterung der Erfindung verwendet
wird; und
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3 ein
Signalisierungsszenario für
einen Anschlussvorgang wie aus 3GPP TS 23.060 bekannt, der zur Erläuterung
der Erfindung verwendet wird.
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Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung sollte beachtet werden, dass der GSN als ein Beispiel
eines Bediensystemknotens im Fall von GPRS ein SGSN oder ein GGSN
sein kann. Demnach ist das gesetzliche Abfangsystem mit SGSN oder
GGSN als ein Bediensystemknoten abhängig davon verbunden, wo das
Abfangen durchgeführt
wird. SGSN und GGSN sind miteinander verbunden und tauschen nach
Bedarf über
ein im Allgemeinen als Gn-Schnittstelle bekanntes Verbindungselement
gegenseitig Informationen aus. Das gesetzliche Abfangsystem „jenseits" des Bediensystemknotens
SGSN/GGSN, das in 1 gezeigt ist, wird aus der Darstellung
in 2 weggelassen, um die Zeichnung einfach zu halten.
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2 ist
in 3GPP TS 23.060 ausführlich
beschrieben, so dass eine ausführliche
Beschreibung hiervon weggelassen wird. Es ist zu beachten, dass
die mit C1 bis C4 beschrifteten Kästen CAMEL-Aktionspunkte definieren,
die mit der vorliegenden Erfindung nicht in Beziehung stehen. Die
Erfindung betrifft, wenn auf die in 2 gezeigte
Signalisierung Bezug genommen wird, Schritte 2 und/oder 6, d.h.
die SGSN-Kontextanforderung und die Aktualisierungs-PDP-Kontextanforderung
als etwaige Beispiele in Verbindung mit GPRS als Bediensystem. Wenn
auf die in 3 gezeigte Signalisierung Bezug
genommen wird, betrifft die Erfindung Schritt 2, d.h. die Identifikationsanforderung,
wie sie nachstehend erläutert
wird.
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Im
Anschluss wird die Erfindung ausführlicher dargelegt.
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Wie
landläufig
vereinbart bezeichnen die Blöcke
in 2 und 3, die in horizontaler Richtung
angeordnet sind, Netzwerkinstanzen und/oder Endgeräte, die
bei der Signalisierung beteiligt sind, wohingegen die Pfeile zwischen
diesen in horizontaler Richtung die Signalisierung darstellen. Die
zeitliche Beziehung innerhalb der Signalisierung wird durch die
Nummerierung der Pfeile ebenso wie durch die vertikale Anordnung von
diesen widergespiegelt.
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MS
bezeichnet eine Mobilstation und/oder eine Teilnehmervorrichtung
(UE) als ein abzufangendes Ziel. Das Ziel erhält über ein Basisstationssubsystem
BSS, das ein Zugangsnetzwerk darstellt, Zugang zu einem Bediensystem
wie etwa dem GPRS-Netzwerk. Das Bediensystem weist zumindest einen
Bediensystemknoten wie etwa einen SGSN und/oder GGSN auf. Wie in 2 gezeigt
gibt es einen „neuen" und einen „alten" SGSN. „Neu" bedeutet, dass sich
das Ziel zu einem Bereich bewegt hat beziehungsweise gewandert ist,
in dem der neue Bediensystemknoten bestimmt ist, für eine Bedienung
des Ziels verantwortlich zu sein. „Alt" bedeutet, dass der alte SGSN für eine Bedienung
des Ziels vormals verantwortlich war oder dies momentan immer noch
ist (bis der neue eine Bedienung des Ziels vollständig übernommen
hat). Der „neue" und der „alte" Bediensystemknoten
können
Knoten unterschiedlicher Bediensysteme sein, die sich in unterschiedlichen
Ländern
befinden und/oder von unterschiedlichen Betreibern betrieben werden
können.
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Die
Erfindung konzipiert ein Verfahren zum Informieren eines gesetzlichen
Abfangsystems (das in 2 nicht gezeigt ist) über das
Bediensystem, das ein abgefangenes Ziel MS bedient, das in einem
Kommunikationsnetzwerksystem umherwandert. Die mit dem Bediensystem
in Bezug stehende Information wird als Bediensystemadresse bezeichnet.
Das Kommunikationsnetzwerksystem weist zumindest ein Bediensystem auf,
wobei jedes Bediensystem zumindest einen Bediensystemknoten aufweist,
der dem abgefangenen Ziel zur Kommunikation dient.
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Mit
Bezug auf 2 ist unter der Annahme, dass
der alte und der neue SGSN von dem gleichen Betreiber betrieben
werden, ein Bediensystem gezeigt, das zwei veranschaulichte Bediensystemknoten
hat. Dagegen ist, wenn angenommen wird, dass der alte und der neue
SGSN Bediensystemknoten darstellen, die von unterschiedlichen Betreibern
und/oder in unterschiedlichen Ländern
betrieben werden, eine Situation mit zwei Bediensystemen gezeigt,
die jeweils einen veranschaulichten Bediensystemknoten haben; der
alte SGSN könnte
sich in dem Heimatnetzwerk des Zielteilnehmers befindet, wohingegen
sich der neue SGSN in einem besuchten Netzwerk befinden würde, zu
dem das Ziel gewandert ist.
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Wenn
es in einen Bereich wandert, in dem ein neuer Bediensystemknoten
bestimmt ist, für
eine Bedienung des Ziels verantwortlich zu sein, gibt das Ziel eine
Bediensystemknoten-Änderungsanforderung
ab (Schritt 1). Falls GPRS die Grundlage eines Bediensystems bildet,
wird eine derartige Bediensystemknoten-Änderungsanforderung als Leitweglenkungsbereichaktualisierungs-RAU-Anforderung
bezeichnet. Diese Anforderung wird an den neuen Bediensystemknoten
kommuniziert. Der Bediensystemknoten führt dann eine erste Erfassung
dieser Bediensystemknoten-Änderungsanforderung
durch, die von der abgefangegen Ziel-MS empfangen und an den neuen
Bediensystemknoten kommuniziert wird, der das Ziel momentan nicht
bedient. Die auf diese Weise erfasste Bediensystemknoten-Änderungsanforderung
wird an dem neuen Bediensystemknoten, der das Ziel momentan nicht
bedient, einer ersten Verarbeitung (die in 2 nicht
gezeigt ist) unterzogen. Die Verarbeitung umfasst die Einfügung einer
Bediensystemadresse des neuen Bediensystemknotens, der das Ziel
momentan nicht bedient, in die (erfasste und empfangene) Anforderung.
Dann wird eine erste Weiterleitung der verarbeiteten Anforderung
(Schritt 2) an den alten Bediensystemknoten durchgeführt, der
das Ziel momentan (noch) bedient. Dieser alte Bediensystemknoten,
der das Ziel momentan bedient, informiert anschließend das
(nicht gezeigte) Abfangsystem über
die Bediensystemadresse des neuen Bediensystemknotens. Mit anderen
Worten informiert der (alte) SGSN die LEA direkt, wenn das gesetzliche
Abfangsystem mit dem SGSN verbunden ist. Ist das gesetzliche Abfangsystem
mit dem GGSN verbunden, übermittelt
der SGSN die Informationen an den GGSN, der diese wiederum an die
LEA überträgt.
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Außerdem führt der
neue Bediensystemknoten, zu dem das Ziel hin wandert, eine zweite
Erfassung dahingehend durch, ob für das Ziel zumindest ein aktiver
Kommunikationskontext vorliegt (wie etwa zum Beispiel ein aktiver
PDP-Kontext). Ist dies der Fall, erzeugt der Knoten eine Kommunikationskontext-Aktualisierungsanforderung
(z.B. eine Aktualisierungs-PDP-Kontextanforderung),
in welche Anforderung die Bediensystemadresse des neuen Bediensystemknotens
eingefügt
wird, der das Ziel momentan nicht bedient. Anschließend wird
eine zweite Weiterleitung der erzeugten Anforderung (Schritt 6)
an einen Gateway-Bediensystemknoten
(z.B. GGSN) des Bediensystems durchgeführt, das das abgefangene Ziel
momentan bedient.
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Dann
informiert der Gateway-Bediensystemknoten (z.B. GGSN) das Abfangsystem
(und/oder letztendlich die LEA) über
die Bediensystemadresse des neuen Bediensystemknotens. Das heißt, dass
der GGSN die LEA direkt informiert, wenn das gesetzliche Abfangsystem
mit dem GGSN verbunden ist. Ist das gesetzliche Abfangsystem mit
dem SGSN verbunden, übermittelt
der GGSN die Informationen an den alten SGSN, der diese wiederum
an die LEA überträgt.
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Die
Bediensystemadresse des neuen Bediensystemknotens stellt eine Information
dar, die auf das Bediensystem hinweist, zu dem der neue Bediensystemknoten
gehört.
Jede solche Information kann zu diesem Zweck verwendet werden, solange
sie ausreichend ist, um die Bediensystemknoten ebenso wie den Aufenthaltsort
beziehungsweise das Bediensystem, zu dem sie gehören, voneinander zu unterscheiden.
Deshalb umfassen die Informationen über das Bediensystem, zu dem
der neue Bediensystemknoten gehört,
im Fall von GPRS-Bediensystemen zum Beispiel zumindest eines der
folgenden Informationselemente: Bedienknoten-MSISDN-Nummer, Bedienknoten-Leitweglenkungsbereichsbezeichner
RAI, Bedienknotenadresse. In anderen Bediensystemen können die
Informationselemente (IE) durch andere Namen bezeichnet sein.
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Der
vorstehend genannte Bedienknoten-Leitweglenkungsbereichsbezeichner
enthält
wiederum Informationselemente, die für einen Mobilfunkländercode
MCC, einen Mobilfunknetzwerkcode MNC, einen Aufenthaltsbereichscode
LAC und einen Leitweglenkungsbereichscode RAC bezeichnend sind,
wodurch der Knoten als solches ebenso wie sein Standort innerhalb
des Netzwerksystems und insbesondere das Netzwerk beziehungsweise
das Bediensystem, zu dem er gehört,
eindeutig definiert werden.
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Hierin
wurde die Erfindung vorstehend mit Blick auf das Verfahren gemäß der Erfindung
beschrieben. Nichtsdestotrotz betrifft die Erfindung auch einen
entsprechend angepassten Bediensystemknoten eines Bediensystems,
wobei der Bediensystemknoten angepasst ist, einer abgefangenen Ziel-MS
zur Kommunikation zu dienen, und mit einem gesetzlichen Abfangsystem
verbindbar ist. Wie von einem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung
des Verfahrens leicht verständlich
sein wird, umfasst ein derartiger Bediensystemknoten eine erste
Erfassungseinrichtung, die angepasst ist zum Durchführen einer
ersten Erfassung einer Bediensystemknoten-Änderungsanforderung von der
abgefangenen Ziel-MS, eine erste Verarbeitungseinrichtung, die angepasst
ist zum Durchführen
einer ersten Verarbeitung der Bediensystemknoten-Änderungsanforderung,
wobei die Verarbeitung angepasst ist, in die Anforderung eine Bediensystemadresse
des Bediensystemknotens einzufügen,
und umfasst auch eine erste Weiterleitungseinrichtung, die angepasst
ist zum Durchführen
einer ersten Weiterleitung der verarbeiteten Anforderung an einen
anderen Bediensystemknoten, der das Ziel momentan bedient.
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Ein
entsprechender Bediensystemknoten umfasst auch eine Informationseinrichtung,
die angepasst ist zum Informieren des gesetzlichen Abfangsystems über die
Bediensystemadresse eines neuen Bediensystemknotens, wobei die Informationseinrichtung
aktiv ist, wenn der Bediensystemknoten das Ziel momentan bedient.
Der Knoten kann das gesetzliche Abfangsystem und/oder die LEA direkt
informieren, wenn das Abfangsystem mit dem Knoten verbunden ist
(z.B. ist der Knoten ein SGSN oder GGSN und ist das gesetzliche
Abfangen mit dem SGSN beziehungsweise GGSN verbunden). Wahlweise
kann auch ein indirektes Informieren erfolgen (z.B. wenn der Knoten
ein SGSN ist und das gesetzliche Abfangsystem mit einem GGSN verbunden ist).
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Außerdem umfasst
der vorgeschlagene Bediensystemknoten gemäß der Erfindung eine zweite
Erfassungseinrichtung, die angepasst ist zum Durchführen einer
zweiten Erfassung von zumindest einem aktiven Kommunikationskontext
für das
Ziel, und weist eine Erzeugungseinrichtung auf, die von der zweiten
Erfassungseinrichtung gesteuert wird und angepasst ist zum Erzeugen
einer Kommunikationskontext-Aktualisierungsanforderung,
in die die Bediensystemadresse des Bediensystemknotens eingefügt ist.
Auch eine zweite Weiterleitungseinrichtung ist bereitgestellt, die
angepasst ist für
eine zweite Weiterleitung der erzeugten Anforderung an einen Gateway-Bediensystemknoten
(GGSN) des Bediensystems, das das abgefangene Ziel momentan bedient.
Unter Bezugnahme auf das in 2 gezeigte
Beispiel leitet der neue SGSN somit die Aktualisierungs-PDP-Kontextanforderung
entweder an den GGSN seines eigenen Bediensystems weiter, wenn der neue
SGSN zu dem gleichen Bediensystem wie der alte SGSN gehört, oder
leitet er die Aktualisierungs-PDP-Kontextanforderung an den GGSN des alten
Bediensystems weiter (das das Ziel momentan bedient), wenn der neue
SGSN nicht zu dem gleichen Bediensystem wie der alte SGSN gehört, sondern
zu einem anderen (z.B. in einem anderen Land und/oder von einem
anderen Betreiber betrieben).
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Ähnlich wie
in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren stellt
die Bediensystemadresse des Bediensystemknotens auch in Verbindung
mit dem Bediensystemknoten gemäß der Erfindung
eine Information über
das Bediensystem dar, zu dem der neue Bediensystemknoten gehört. Die
Information über
das Bediensystem, zu dem der Bediensystemknoten gehört, umfasst
zumindest eines der folgenden Informationselemente: Bedienknoten-MSISDN-Nummer,
Bedienknoten-Leitweglenkungsbereichsbezeichner, Bedienknotenadresse,
und der Bedienknoten-Leitweglenkungsbereichsbezeichner
enthält
Informationselemente, die für einen
Mobilfunkländercode
MCC, einen Mobilfunknetzwerkcode MNC, einen Aufenthaltsbereichscode
LAC und einen Leitweglenkungsbereichscode RAC bezeichnend sind.
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Demnach
wird, wie es aus der vorhergehenden Beschreibung zu verstehen sein
wird, bei dieser Erfindung (wenn an dem ausgewählten Beispiel von GPRS als
Grundlage eines paketvermittelten Kommunikationsnetzwerks und/oder
Bediensystems festgehalten wird) ein neues Informationselement IE
zu der SGSN-Kontextanforderung hinzugefügt, das das Netzwerk identifiziert,
wo sich der neue SGSN befindet. Diese Information wird die E.164-(MSISDN-) Nummer
des SGSN sein, die Informationen über das Land und das Netzwerk
umfasst, und/oder eine Leitweglenkungsbereichskennung (RAI). Diese
Informationen sind in 3GPP TS 23.003 spezifiziert und sind in allen
SGSNs verfügbar.
(Sowohl die MSISDN-Nummer in E.164- Format als auch die RAI sind bereits
in dem ASN.1-Objektbaum
definiert, der in 3GPP TS 33.108 angegeben ist.)
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Diese
Erfindung schlägt
demnach vor, dass der alte SGSN zum Zweck eines gesetzlichen Abfangens die
RAI des neuen SGSN verwenden soll, sobald der alte SGSN dieses Informationselement
mit der Nachricht „Identifikationsanforderung" beziehungsweise
mit einer SGSN-Kontextanforderungsnachricht erhält. Der neue SGSN sendet die
Nachricht, sobald die MS/UE versucht, sich an diesem anzuschließen.
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Mit
anderen Worten kann die erfasste Bediensystemknoten-Änderungsanforderung nicht nur
eine Leitweglenkungsbereichsaktualisierungs-RAU-Anforderung wie
gemäß 2 gezeigt
sein, sondern kann auch eine Anschlussanforderung wie gemäß 3 gezeigt
sein (die ebenfalls aus der 3GPP TS 23.060 entnommen ist), die anschließend wie
vorstehend in Verbindung mit der RAU-Anforderung beschrieben verarbeitet
wird (wodurch sich eine gemäß der Verarbeitung
gemäß der Erfindung,
die auf die Anschlussanforderung angewandt wird, modifizierte Identifikationsanforderung
ergibt).
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Nachdem
der alte SGSN die MSISDN-Nummer und/oder die RAI des neuen SGSN
erhalten hat, kann das gesetzliche Abfangsystem (LI-System) diese
von dem alten SGSN (direkt oder über
den GGSN) erhalten, und dann erhält
die LEA die Information (IRI-Daten) darüber, wo sich das Ziel befindet.
-
Wenn
ein abzufangender Benutzer zumindest einen aktiven PDP-Kontext hat,
erzeugt der neue SGSN eine Aktualisierungs-PDP-Kontextanforderung
und sendet diese an einen GGSN. Die Erfindung schlägt vor, das
vorstehend genannte neue Informationselement auch in diese Nachricht
hinzuzufügen.
Auf diese Weise kann das am GGSN angeschlossene LI-System Umstände identifizieren,
wenn ein Benutzer ein PLMN wechselt. (Ein GGSN kann auch an einen
SGSN berichten, der dann ein LI-System informiert.)
-
Betreffend
das zwischen SGSNs verwendete Protokoll ist zu beachten, dass GPT
(GPRS-Tunnelungsprotokoll) verwendet wird, das in 3GPP TS 29.060
spezifiziert ist.
-
Gemäß der Erfindung
wird das Informationselement erhalten, sobald sich das Ziel zu einem
Bereich eines neuen Bediensystemknotens (d.h. einem neuen SGSN)
bewegt, von dem die LEA zum Beispiel nicht berechtigt ist, eine
Abfangung bzw. Überwachung
für dieses
Ziel zu bekommen. Daher wird vorgeschlagen, den Leitweglenkungsbereichsbezeichner
RAI, der einen Mobilfunkländercode
MCC, einen Mobilfunknetzwerkcode MNC, einen Aufenthaltsbereichscode
LAC und einen Leitweglenkungsbereichscode RAC des neuen SGSN enthält, weiterzugeben,
sobald der neue SGSN den alten auffordert, die SGSN-Kontexte zu
senden. (Nichtsdestotrotz findet die vorgeschlagene Signalisierung
auch dann statt, wenn sich das Ziel zu einem neuen Bedienknoten
SGSN bewegt, von dem die LEA weiterhin berechtigt ist, eine Abfangung
zu bekommen.)
-
Auf
eine solche Art und Weise wird der alte SGSN dazu kommen, sich selbst
zu kennen, und der LEA zu melden, dass sich das Ziel aus der Gerichtsbarkeit
des gegebenen Vollstreckungsbefehls (Gerichtsbeschlusses) heraus
bewegt hat. Daneben soll die RAI der LEA besagen, in welchem Land
und von welchem Betreiber das Ziel die Dienste nach der RAU bekommt.
-
Offensichtlich
erfordert das vorstehend Erwähnte
keinerlei Beteiligung des HLR/HSS, so dass keine zusätzlichen
Signalisierungsaufgaben durchzuführen
sind. Ein Schutz von HLR-Ressourcen wird von der Erfindung wirkungsvoll
erreicht, während
auf einfache Weise der Standort (Land und genauere Koordinaten)
und das Netzwerk (d.h. welches besuchte Netzwerk das Ziel gerade
verwendet beziehungsweise an welches es angeschlossen ist) herausgefunden
wird, zu welchem das Ziel wandert.
-
Die
Erfindung hebt somit auf die drei folgenden Untervorgänge innerhalb
der zwei Vorgänge
(Anschluss- und Leitweglenkungsbereichsaktualisierungsvorgang) ab:
- – SGSN-Kontext-Anforderung/Antwort/Bestätigung (innerhalb
des Inter-SGSN-RAU-Vorgangs),
- – Aktualisierungs-PDP-Kontext-Anforderung/Antwort
(innerhalb des Inter-SGSN-RAU-Vorgangs), und
- – Identifikationsanforderung/-antwort
(innerhalb des Anschlussvorgangs).
-
Dementsprechend
schlägt
die Erfindung, wie es hierin vorstehend beschrieben wurde, ein Verfahren zum
Informieren eines gesetzlichen Abfangsystems über das Bediensystem vor, das
eine abgefangene Ziel-MS bedient, welche in einem Kommunikationsnetzwerksystem
umherwandert, wobei das Kommunikationsnetzwerksystem zumindest ein
Bediensystem aufweist, wobei jedes Bediensystem zumindest einen
Bediensystemknoten SGSN aufweist, der dem abgefangenen Ziel zur
Kommunikation dient, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
erstes Erfassen von einer Bediensystemknoten-Änderungsanforderung
1 von der abgefangenen Ziel-MS in Richtung eines neuen Bediensystemknotens,
der das Ziel momentan nicht bedient, erstes Verarbeiten der Bediensystemknoten-Änderungsanforderung
an dem neuen Bediensystemknoten, der das Ziel momentan nicht bedient,
wobei die Verarbeitung die Einfügung
einer Bediensystemadresse des neuen Bediensystemknotens, der das
Ziel momentan nicht bedient, in die Anforderung aufweist, und erstes
Weiterleiten der verarbeiteten Anforderung 2 an einen alten Bediensystemknoten,
der das Ziel momentan bedient. Auch schlägt die Erfindung einen Bediensystemknoten
vor, der angepasst ist, in einem solchen Verfahren verwendet zu
werden.
-
Demnach
wird es aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung klar, dass
die Erfindung bei Betrachtung der vorhergehenden Lösungen,
wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf 3GPP TS 33.108 V5.0.0 (2002-06)
und 3GPP TS 33.107 V5.3.0. (2002-06) skizziert sind, zu den folgenden Änderungen
an diesen vereinbarten Lösungen
führen
wird:
(Es ist zu beachten, dass sich Nummerierungen auf die
Abschnittsnummerierung in der jeweiligen technischen Spezifikation
TS beziehen.)
-
A) Betreffend 3GPP TS
33.108 V5.0.0 (2002-06):
-
6.5 IRI für Paketbereich
-
Abfangbezogene
Informationen werden prinzipiell in den folgenden Phasen einer Datenübertragung verfügbar sein:
- 1. Bei einem Verbindungsversuch, wenn die Zielkennung
aktiv wird, zu welcher Zeit eine Paketübertragung erfolgen kann oder
nicht (Aufbau eines Datenkontexts, Ziel kann die Quell- oder Zielseite
sein);
- 2. Am Ende einer Verbindung, wenn die Zielkennung inaktiv wird
(Beseitigung eines Datenkontexts);
- 3. Zu bestimmten Zeiten, wenn relevante Informationen verfügbar sind.
-
Zusätzlich bilden
Informationen bezüglich
nicht übertragungsbezogener
Aktionen eines Ziels IRI und werden über HI2 gesendet, z.B. Informationen über eine
teilnehmergesteuerte Eingabe. Die abfangbezogenen Informationen
(IRI) können
in die folgenden Kategorien unterteilt werden:
- 1.
Steuerinformationen für
HI2 (z.B. Korrelationsinformationen);
- 2. Grundlegende Datenkontextinformationen für eine standardmäßige Datenübertragung
zwischen zwei Seiten.
-
Die
in Referenz [11] definierten Ereignisse werden verwendet, um Aufzeichnungen
bzw. Datensätze für die Lieferung über HI2
zu erzeugen.
-
Es
gibt acht unterschiedliche Ereignistypen, die auf DF2-Ebene empfangen werden.
Gemäß jedem
Ereignis wird eine Aufzeichnung bzw. ein Datensatz an die LEMF gesendet,
wenn dies erforderlich ist. Die folgende Tabelle gibt die Abbildung
zwischen einem auf DF2-Ebene empfangenen Ereignistyp und einem an
die LEMF gesendeten Aufzeichnungstyp an. Tabelle
6.1: Abbildung zwischen UMTS-Datenereignissen und HI2-Aufzeichnungstyp
-
Eine
Menge von Informationen wird verwendet, um die Aufzeichnungen zu
erzeugen. Die verwendeten Aufzeichnungen übertragen die Informationen
von einer Vorverarbeitungsfunktion zu einer LEMF. Diese Menge von
Informationen kann in dem GSN oder der DF2-MF erweitert werden,
wenn dies in einem bestimmten Land notwendig ist. Die folgende Tabelle
gibt die Abbildung zwischen pro Ereignis empfangenen Informationen
und in Aufzeichnungen gesendeten Informationen an. Tabelle
6.2: Abbildung zwischen Ereignisinformationen und IRI-Informationen
- MERKE:
LIID-Parameter müssen
in jeder Aufzeichnung vorhanden sein, die an die LEMF gesendet wird.
-
6.5.1. Ereignisse und
Informationen
-
Dieser
Abschnitt beschreibt die Informationen, die von der Lieferfunktion
(DF) an die Vollzugsüberwachungseinrichtung
(LEMF) gesendet werden, um eine gesetzlich ermächtigte elektronische Überwachung
(LAES: „Lawfully
Authorized Electronic Surveillance") zu unterstützen. Diese Informationen werden
als Aufzeichnungen und von einer Aufzeichnung getragene Informationen
beschrieben. Dieser Fokus liegt auf einer Beschreibung der an die
LEMF übermittelten
Informationen.
-
Die
IRI-Ereignisse und -Daten werden in Aufzeichnungen codiert, wie
es in der Tabelle 6-1: „Abbildung zwischen
GPRS-Ereignissen und HI2-Aufzeichnungstyp" sowie im Anhang B.3: „Abfangbezogene
Informationen (HI2)" [1]
definiert ist. IRI ist im Hinblick auf ein „Verursachungsereignis" und mit diesem Ereignis
in Zusammenhang stehende Informationen beschrieben. Innerhalb jeder
IRI-Aufzeichnung gibt es einen Satz von Ereignissen und zugehörigen Informationselementen,
um den bestimmten Dienst zu unterstützen. Die Kommunikationsereignisse,
die in Tabelle 6-1: „Abbildung
zwischen GPRS-Ereignissen und HI2-Aufzeichnungstyp" sowie in Tabelle
6-2: „Abbildung
zwischen Ereignisinformationen und IRI-Informationen" beschrieben sind,
befördern
die grundlegenden Informationen zum Berichten der Einrichtung einer
Kommunikation. Dieser Abschnitt beschreibt diese Ereignisse und
unterstützende
Informationen.
-
Jede
Aufzeichnung, die in diesem Abschnitt beschrieben ist, besteht aus
einem Satz von Parametern. Jeder Parameter ist entweder:
verpflichtend
(M) – erforderlich
für die
Aufzeichnung,
bedingt (C) – erforderlich
in Situationen, in denen eine Bedingung erfüllt ist (wobei die Bedingung
in der Beschreibung angegeben ist), oder
optional (O) – bereitgestellt
nach Belieben der Implementierung.
-
Die
von jedem Parameter zu transportierenden Informationen werden identifiziert.
Sowohl optionale als auch bedingte Parameter sind in Beschreibungen
von ASN.1 Stufe 3 syntaktisch als OPTIONAL betrachtet. Die Einfügung von
Stufe 2 hat Vorrang gegenüber
der Syntax von Stufe 3.
-
6.5.1.1 BERICHT-Aufzeichnungsinformationen
-
Die
BERICHT-Aufzeichnung wird verwendet, um nicht kommunikationsbezogene
Teilnehmeraktionen (Ereignisse) zu berichten, sowie zum Berichten
von nicht erfolgreichen Paketmodus-Kommunikationsversuchen.
-
Die
BERICHT-Aufzeichnung soll ausgelöst
werden, wenn:
- – die Mobilstation eines Abfangsubjekts
einen GPRS-Anschlussvorgang
durchführt
(erfolgreich oder nicht erfolgreich);
- – die
Mobilstation eines Abfangsubjekts einen GPRS-Trennungsvorgang durchführt;
- – die
Mobilstation des Abfangsubjekts bei Durchführung eines PDP-Kontext-Aktivierungsvorgangs
nicht erfolgreich ist;
- – die
Mobilstation eines Abfangsubjekts eine Zellen-, Leitweglenkungsbereichs-
oder kombinierte Zellen- und Leitweglenkungsbereichs-Aktualisierung
durchführt.
Der neue SGSN berichtet das Ereignis immer, wenn passend. Der alte
SGSN sollte das Ereignis berichten;
- – die
Mobilstation eines Abfangsubjekts sendet eine vom Mobilgerät abgehende
(MO) SMS-Kommunikation. Abhängig
von nationalen Erfordernissen soll das Auslöseereignis entweder eintreten,
wenn der 3G-SGSN die SMS von der Ziel-MS empfängt, oder wenn der 3G-SGSN
eine Benachrichtigung empfängt, dass
das SMS-Zentrum die SMS erfolgreich empfangen hat; für GSM- und
UMTS-Systeme, die in den USA eingerichtet sind, soll eine BERICHT-Aufzeichnung
ausgelöst
werden, wenn der 3G-SGSN eine SMS-MO-Kommunikation von der Mobilstation
eines Abfangsubjekts empfängt;
- – die
Mobilstation eines Abfangsubjekts empfängt eine an einem Mobilgerät abschließende (MT) SMS-Kommunikation.
Abhängig
von nationalen Erfordernissen soll das Auslöseereignis entweder eintreten,
wenn der 3G-SGSN die SMS von dem SMS-Zentrum empfängt, oder
wenn der 3G-SGSN eine Benachrichtigung empfängt, dass die Ziel-MS die SMS
erfolgreich empfangen hat; für
GSM- und UMTS-Systeme, die in den USA eingerichtet sind, soll eine
BERICHT-Aufzeichnung ausgelöst
werden, wenn der 3G-SGSN eine SMS-MT-Kommunikation von dem SMS-Zentrum empfängt, die
für die
Mobilstation eines Abfangsubjekts bestimmt ist;
- – als
nationale Option wird ein mobiles Endgerät für Dienste mit einem anderen
Netzwerkbetreiber oder Dienstanbieter autorisiert.
Tabelle
6.3: BERICHT-Aufzeichnung für
GPRS-Anschluss ![Figure 00310001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ed/15/d4/6c91a847317982/00310001.png)
![Figure 00320001](https://patentimages.storage.googleapis.com/52/06/f8/0467bdca50efac/00320001.png)
Tabelle
6.4: BERICHT-Aufzeichnung für
GPRS-Trennung ![Figure 00320002](https://patentimages.storage.googleapis.com/7d/78/e1/4de314aff7b6d0/00320002.png)
Tabelle
6.5: BERICHT-Aufzeichnung für
(nicht erfolgreiche) PDP-Kontext-Aktivierung ![Figure 00320003](https://patentimages.storage.googleapis.com/d5/64/25/ab41b6edbb62e9/00320003.png)
![Figure 00330001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ce/c9/30/c1342ff1413840/00330001.png)
Tabelle
6.6: BERICHT-Aufzeichnung für
Standortinformationsaktualisierung (ohne aktiven PDP-Kontext) ![Figure 00340001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ad/3d/bc/096f6a90c0a1ed/00340001.png)
Tabelle
6.7: BERICHT-Aufzeichnung für
SMS-MO- und SMS-MT-Kommunikation ![Figure 00340002](https://patentimages.storage.googleapis.com/98/ae/6b/5f2fc0c68fd0d0/00340002.png)
![Figure 00350001](https://patentimages.storage.googleapis.com/95/6a/f1/2582c4c9c88f9d/00350001.png)
Tabelle
6.8: BERICHT-Aufzeichnung für
Bediensystem ![Figure 00350002](https://patentimages.storage.googleapis.com/fc/4d/de/b7ae18281740e0/00350002.png)
-
6.5.1.2 BEGINN-Aufzeichnungsinformationen
-
Die
BEGINN-Aufzeichnung wird verwendet, um das erste Ereignis einer
Abfangung einer Paketdatenkommunikation zu befördern.
-
Die
BEGINN-Aufzeichnung soll ausgelöst
werden, wenn:
- – eine erfolgreiche PDP-Kontext-Aktivierung
stattfindet;
- – das
Abfangen von Kommunikationen eines Subjekts gestartet wird und zumindest
ein PDP-Kontext aktiv ist.
-
Ist
mehr als ein PDP-Kontext aktiv, soll eine BEGINN-Aufzeichnung für jeden PDP-Kontext erzeugt werden,
der aktiv ist. Tabelle
6.9 BEGINN-Aufzeichnung für
(erfolgreiche) PDP-Kontext-Aktivierung
Tabelle
6.10: BEGINN-Aufzeichnung für
Start von Abfangen (mit aktivem PDP-Kontext)
-
6.5.1.3 FORTSETZEN-Aufzeichnungsinformationen
-
Die
FORTSETZEN-Aufzeichnung wird verwendet, um Ereignisse während eines
aktiven Paketdatenkommunikations-PDP-Kontexts zu befördern.
-
Die
FORTSETZEN-Aufzeichnung soll ausgelöst werden, wenn:
- – ein
aktiver PDP-Kontext modifiziert wird.
Tabelle
6.11: FORTSETZEN-Aufzeichnung für
PDP-Kontext-Modifikation
-
6.5.1.4 ENDE-Aufzeichnungsinformationen
-
Die
ENDE-Aufzeichnung wird verwendet, um das letzte Ereignis einer Paketdatenkommunikationsabfangung
zu befördern.
-
Die
ENDE-Aufzeichnung soll ausgelöst
werden bei:
- – einer PDP-Kontext-Deaktivierung.
Tabelle
6.12: ENDE-Aufzeichnung für
PDP-Kontext-Deaktivierung
-
6.6. IRI-Berichterstattung
für Paketbereich
an GGSN
-
In
dem Fall, dass der GGSN IRI für
ein Abfangsubjekt berichtet, das Abfangsubjekt zu einem anderen SGSN
weitergegeben wird und der gleiche GGSN fortfährt, den Inhalt von Kommunikationen
gemäß Roamingabkommen
abzuwickeln, soll der GGSN als nationale Option fortfahren, die
folgenden IRI des Inhalts einer Kommunikation zu berichten:
- – PDP-Kontext-Aktivierung;
- – PDP-Kontext-Deaktivierung;
- – Abfangstart
mit aktivem PDP-Kontext;
- – PDP-Kontext-Modifikation.
-
6.7 Inhalt von Kommunikationsabfangung
für Paketbereich
an GGSN
-
In
dem Fall, dass der GGSN gerade ein Abfangen des Inhalts von Kommunikationen
durchführt,
das Abfangsubjekt an einen anderen SGSN weitergegeben wird und der
gleiche GGSN fortfährt,
den Inhalt von Kommunikation gemäß Roamingabkommen
abzuwickeln, soll der GGSN als nationale Option damit fortfahren, das
Abfangen des Inhalts einer Kommunikation durchzuführen. ***
Nächste
Modifikation ***
***
Nächste
Modifikation ***
-
B) Betreffend 3GPP TS
33.107 V5.3.0 (2002-06):
-
*** Nächste Modifikation ***
-
7.3.2 Struktur der Ereignisse
-
Es
gibt acht unterschiedliche Ereignisse, in denen die Informationen
an die DF2 gesendet werden, wenn dies erforderlich ist. Einzelheiten
sind im folgenden Abschnitt beschrieben. Die Ereignisse für ein Abfangen
sind in dem 3G-GSN oder dem HLR konfigurierbar (wenn sie an DF2
gesendet werden) und können
in der DF2 unterdrückt
werden.
-
Die
folgenden Ereignisse sind auf den 3G-SGSN anwendbar:
- – Mobilstation-Anschluss;
- – Mobilstation-Trennung;
- – PDP-Kontext-Aktivierung;
- – Start
von Abfangen mit aktivem PDP-Kontext;
- – PDP-Kontext-Modifikation;
- – PDP-Kontext-Deaktivierung;
- – RA-Aktualisierung;
- – SMS.
- MERKE: 3G-GGSN-Abfangen ist eine nationale Option. In diesem
Fall können
Standortinformationen nicht verfügbar
sein.
-
Die
folgenden Ereignisse sind auf den 3G-GGSN anwendbar:
- – PDP-Kontext-Aktivierung;
- – PDP-Kontext-Modifikation;
- – PDP-Kontext-Deaktivierung;
- – Start
von Abfangen mit aktivem PDP-Kontext.
-
Die
folgenden Ereignisse sind auf das HLR anwendbar:
- – Roaming
bzw. Umherwandern.
-
Ein
Satz von Feldern wie nachstehend gezeigt wird verwendet, um die
Ereignisse zu erzeugen. Die Ereignisse übertragen die Informationen
von einem 3G-GSN oder HLR an eine DF2. Dieser Satz von Feldern wie
nachstehend gezeigt kann in dem 3G-GSN oder HLR erweitert werden,
wenn dies als nationale Option notwendig ist. DF2 kann diese Informationen
erweitern, wenn dies als nationale Option notwendig ist, z.B. um eine
eindeutige Nummer für
jeden Überwachungsvollstreckungsbefehl. Tabelle
2: Informationsereignisse für
Paketdatenereignisaufzeichnungen
-
*** Nächste Modifikation ***
-
7.4.1 Mobilstation-Anschluss
-
Für einen
Anschluss wird ein Anschlussereignis erzeugt. Wenn eine Anschlussaktivierung
von dem Mobilgerät
zu einem bedienenden 3G-SGSN erzeugt wird, wird dieses Ereignis
erzeugt. Diese Felder werden an die DF2 geliefert, wenn verfügbar:
-
Wird
die alternative Bediensystemberichterstattung unterstützt und
sendet der neue SGSN die Identifikationsanforderung an den alten
SGSN, sollte der alte SGSN die folgenden Felder an die DF2 liefern:
-
*** Nächste Modifikation ***
-
7.4.6 RA-Aktualisierung
-
Für jede RA-Aktualisierung
wird ein Aktualisierungsereignis mit den Feldern über den
neuen Standort erzeugt. Diese Felder sollen von dem neuen SGSN an
die DF2 geliefert werden, wenn verfügbar:
-
Diese
Felder können
von dem alten SGSN an die DF2 geliefert werden, wenn verfügbar:
-
*** Nächste Modifikation ***
-
7.4.8 Paketdaten-PDP-Kontext-Modifikation
-
Dieses
Ereignis soll erzeugt werden, wenn ein Abfangen für ein Ziel
gestartet wird, und wenn das Ziel zumindest einen aktiven PDP-Kontext
hat. Diese Felder sollen von dem neuen SGSN an die DF2 geliefert
werden, wenn verfügbar:
-
Diese
Felder können
von dem GGSN an die DF2 geliefert werden, wenn verfügbar:
-
7.4.9 Bediensystem
-
Falls
das Netzwerk eine alternative Bediensystemberichterstattung nicht
unterstützt,
wird das Bediensystemberichtereignis am HLR erzeugt, wenn das HLR
erfasst hat, dass das Abfangsubjekt umhergewandert ist. Die Felder
werden an die DF2 geliefert, wenn verfügbar:
-
Wenn
das Netzwerk die alternative Bediensystemberichterstattung unterstützt, sollen
die folgenden Ereignisse erzeugt werden:
- – RA-Aktualisierung
durch alten SGSN (zusätzlich
zu der RA-Aktualisierung durch neuen SGSN)
- – Paketdaten-PDP-Kontext-Modifikation
durch GGSN (zusätzlich
zu der Paketdaten-PDP-Kontext-Modifikation durch neuen SGSN)
- – Anschluss
von dem alten SGSN, wenn die alternative Bediensystemberichterstattung
unterstützt
wird, und wenn der neue SGSN die Identifikationsanforderung an den
alten SGSN sendet.
-
Um
die alternative Bediensystemberichterstattung zu unterstützen, soll
der neue SGSN seine eigene RAI und/oder MSISDN-Nummer in das IE „Private
Erweiterung" der
folgenden GTP-C-Nachrichten stellen:
- – SGSN-Kontext-Anforderung,
die an den alten SGSN gesendet wird
- – Aktualisierungs-PDP-Kontext-Anforderung,
die an den GGSN gesendet wird
-
Formate
der RAI und der MSISDN-Nummer sind z.B. in der GTP-Spezifikation
[7] definiert.
-
Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde, ist die Beschreibung veranschaulichend für die Erfindung
und nicht als die Erfindung einschränkend auszulegen. Verschiedene
Modifikationen und Anwendungen können
einem Fachmann in den Sinn kommen, ohne von dem Umfang der Erfindung
wie durch die zugehörigen
Ansprüche
definiert abzuweichen.