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Die
Erfindung betrifft eine Abgasstrecke eines Verbrennungsmotors eines
Kraftfahrzeugs, die eine Abgasreinigungsvorrichtung und insbesondere eine
Stickoxidfalle sowie einen in der Abgasstrecke verwendeten Wärmetauscher
umfasst.
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Abgasstrecken
von Kraftfahrzeugmotoren umfassen meistens Abgasreinigungsvorrichtungen, die
zur Beseitigung der Verunreinigungen verwendet werden, die in den
Abgasen am Austritt der Zylinder des Motors auftreten.
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Insbesondere
erfordern die Motoren mit direkter Einspritzung, seien es Motoren
mit Zündung durch
Kompression (Dieselmotoren) oder mit Fremdzündung (Benzinmotoren) in ihrer
Abgasstrecke die Verwendung von Fallen für die Stickoxide, NOx-Fallen
genannt. Derartige NOx-Fallen umfassen ein Katalysatormaterial,
das nur in einem Temperaturintervall (im Allgemeinen zwischen 250°C und 500°C) befriedigend
arbeitet.
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Es
ist deshalb erforderlich, dass die Abgase in die NOx-Falle mit einer Temperatur
eintreten, die in dem Betriebsintervall des Katalysators liegt.
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Während mancher
Betriebsphasen des Kraftfahrzeugs und insbesondere in den Anlassphasen
des Motors sind die Abgase auf einer Temperatur, die im Allgemeinen
unter der Mindestbetriebstemperatur des Katalysators liegt.
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Es
ist erforderlich, die Dauer der Phasen so weit wie möglich zu
reduzieren, während
der die Abgase auf einer Tempe ratur sind, die außerhalb des Betriebsbereichs
des Katalysators der NOx-Falle liegt. Es ist deshalb erforderlich,
und zwar beispielsweise in den Phasen des Anlassens des Kraftfahrzeugs,
die NOx-Falle von Gasen durchqueren zu lassen, die sich zwischen
ihrem Austritt durch den Abgasstutzen der Zylinder des Motors und
ihrem Eintritt in die NOx-Falle
wenig abgekühlt
haben. Es ist deshalb erforderlich, die NOx-Falle so nahe wie möglich bei
dem Austritt der Abgase durch die Rohrleitungen des Motors anzuordnen.
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Außerdem ist
es auch erforderlich, dass die Abgase, die die NOx-Falle durchqueren,
ständig
auf einer Temperatur sind, die unter der Betriebsgrenze der Falle
liegt. Jenseits dieser oberen Grenze (beispielsweise 500°C) kann der
Katalysator durch die Abgase stark beschädigt werden. Um diese Anforderung
zu erfüllen,
ist es also erforderlich, die NOx-Falle von den Abgasleitungen des Motors
zu entfernen.
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Es
ist also nicht möglich,
beide oben genannten Bedingungen ausschließlich durch ein sorgfältige Positionierung
der NOx-Falle längs
der Abgasstrecke zu erfüllen.
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Man
hat deshalb verschiedene Vorrichtungen oder Verfahren zum Steuern
der Temperatur der Abgase vor ihrem Eintritt in eine Abgasreinigungsvorrichtung,
wie eine auf einer Abgasstrecke des Kraftfahrzeugs angeordnete NOx-Falle,
vorgeschlagen.
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Diese
Vorrichtungen können
beispielsweise aus Mitteln zum Abzweigen der Abgase zu einem oder
einem anderen Kanal eines Wärmetauschsystems
bestehen, das gestattet, die Gase stark zu kühlen oder im Gegenteil sie
leicht zu kühlen
oder sie praktisch auf der Temperatur des Austritts aus dem Stutzen
des Motors zu halten.
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Derartige
Vorrichtungen, die eine Weiche umfassen, können relativ komplex und kostspielig sein.
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Man
kennt ferner Vorrichtungen zum Kühlen von
in einer Abgasstrecke strömenden
Gasen durch einen Luftumlauf, der mit einem Teil der Abgasstrecke
in Kontakt ist. Diese Vorrichtungen können geeignete Mittel umfassen,
mit denen der Kühlluftdurchsatz
in Umlauf gebracht und geregelt wird.
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Diese
Vorrichtungen haben außerdem
einen geringen Wirkungsgrad, da die Wärmetauschfläche der Abgase auf die Wand
einer Abgasleitung beschränkt
ist.
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Aus
den Schriften DE-A-2240681, US-A-3 747 346 und DE-A-4127634 kennt man
jeweils eine Abgasstrecke eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs,
die an einem ihrer Enden mit mindestens einem Auslassstutzen des
Motors verbunden ist und nacheinander in der Strömungsrichtung der vom Motor
kommenden Abgase ein Wärmetauschmittel zwischen
den Abgasen und der atmosphärischen Luft,
das mit dem Auslassstutzen des Motors verbunden ist, und eine Abgasreinigungsvorrichtung
umfasst, die direkt mit dem Wärmetauschmittel
verbunden ist, und zwar insbesondere eine Stickoxidfalle.
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Das
Wärmetauschmittel
ist ein Wärmetauscher,
der eine Außenwand
umfasst, die einen feststehenden Teil, der eine Öffnung begrenzt, die das Innere
der Wand des Wärmetauschers,
die Wärmetauschelemente
für die
Durchleitung der Gase einschließt,
mit dem umgebenden Medium verbindet, und einen beweglichen Teil
aufweist, der mit dem feststehenden Teil verbunden ist und zwischen
einer Stellung der Schließung
der Öffnung
der Wand und mindestens einer Öffnungsstellung
beweglich ist, und zwar in Abhängigkeit
von der Temperatur der Abgase des Motors, die in dem innerhalb der Wand
des Wärmetausches
angeordneten Wärmetauschelementen strömen.
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Ziel
der Erfindung ist es deshalb, eine Abgasstrecke eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die an einem ihrer Enden mit mindestens
einem Auslassstutzen des Motors verbunden ist und nacheinander in
der Strömungsrichtung
der vom Motor kommenden Abgase ein Wärmetauschmittel zwischen den
Abgasen und der atmosphärischen
Luft, dessen Wärmetauschkapazität mit der
Temperatur der Abgase ansteigt und das mit dem Auslassstutzen des
Motors verbunden ist, und eine direkt mit dem Wärmetauschmittel verbundene
Abgasreinigungsvorrichtung, insbesondere eine Stickoxidfalle, umfasst,
die so ausgebildet ist, dass die Abgasreinigungsvorrichtung ständig bei
einer befriedigenden Temperatur arbeitet, ohne eine Vorrichtung zur
Verzweigung der Abgase und Mittel zum In-Umlauf-Bringen der Luft
zu verwenden.
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Das
Wärmetauschmittel
ist ein Wärmetauscher,
der eine Außenwand
umfasst, die einen feststehenden Teil, der eine Öffnung begrenzt, die das Innere
der Wand des Wärmetauschers,
die Wärmetauschelemente
für die
Durchleitung der Abgase einschließt, mit der atmosphärischen
Luft verbindet, und einen beweglichen Teil aufweist, der mit dem
feststehenden Teil verbunden ist und zwischen einer Stellung der
Schließung
der Öffnung
der Wand und mindestens einer Öffnungsstellung
beweglich ist, und zwar in Abhängigkeit
von der Temperatur der Abgase des Motors, die in den innerhalb der
Wand des Wärmetauschers
angeordneten Wärmetauschelementen strömen.
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Erfindungsgemäß besteht
der bewegliche Teil aus zwei angebrachten und in überlagerter
Stellung befestigten Metall platten, die verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen und einem Bimetallelement entsprechen.
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Die
Wärmetauschelemente
bestehen vorzugsweise aus einer Vielzahl von Rohren, die mit ihren
Achsen parallel angeordnet sind und an ihren Enden mit einem Eintrittkollektor
bzw. einem Austrittskollektor für
Abgase verbunden sind.
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Die
Erfindung betrifft fernen einen Wärmetauscher, dessen Wärmetauschkapazität mit der Temperatur
der Abgase automatisch ansteigt und der in einer erfindungsgemäßen Abgasstrecke
verwendet werden kann.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung mehrere Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Abgasstrecke
und eines in einer solchen Abgasstrecke verwendeten erfindungsgemäßen Wärmetauschers
beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abgasstrecke, die unter
dem Boden des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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2 ist
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abgasstrecke, die mindestens
teilweise in dem Motorabteil vor dem Motor des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die das Arbeitsprinzip des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
zeigt, dessen Wärmetauschkapazität sich mit der
Temperatur der Gase automatisch ändert.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abgasstrecke, die teilweise
vor dem Motor angeordnet ist.
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5 ist
eine Schnittansicht des Wärmetauschers
der in 4 dargestellten Strecke.
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6 ist
eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
des Wärmetauschers
der in 4 dargestellten Strecke.
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In 1 sieht
man eine allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Abgasstrecke
eines Verbrennungsmotors 2 eines Kraftfahrzeugs, die eine horizontale
allgemeine Anordnung hinter dem Motor 2 aufweist.
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Die
Abgasstrecke 1 ist allgemein unter dem Boden und in der
Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Abgasstrecke 1 umfasst
insbesondere einen Anfangsteil 1a oder heißen Teil,
der mit dem Auslassstutzen 2a der Zylinder des Motors 2 verbunden
ist und die aus dem Zylinder des Motors 2 austretenden
Abgase mit hoher Temperatur aufnimmt. Auf einem horizontalen Teil 1b der
Abgasstrecke ist eine Stickoxidfalle oder NOx-Falle 3 angeordnet,
die aus einer metallischen Hülle
besteht, die mit der Abgasleitung verbunden ist und die ein Abgasreinigungselement
einschließt.
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Der
Katalysator der NOx-Falle arbeitet nur dann befriedigend, wenn er
mit Abgasen in Kontakt ist, deren Temperatur zwischen 250°C und 500°C beträgt.
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Erfindungsgemäß ordnet
man die NOx-Falle 3 in einem Teil der Abgasstrecke an,
die dem Gas mit hoher Temperatur aufnehmenden Anfangsteil 1a nahe
ist, und setzt einen Wärme tauscher 4 zwischen die
NOx-Falle 3 und den heißen Anfangsteil 1a der Abgasstrecke 1.
Wie im Nachstehenden erläutert wird,
ist der Wärmetauscher 4,
der dazu bestimmt ist, einen Wärmeaustausch
zwischen den durch den Wärmetauscher
geleiteten Abgasen und der umgebenden Luft zu gewährleisten,
ein Wärmetauscher, der
eine Wärmetauschkapazität besitzt,
die in Abhängigkeit
von der Temperatur der zum Wärmetauscher
gelangenden Abgase, das heißt
der Abgase, die über
die Stutzen 2a und den vorderen Teil 1a der Abgasstrecke
von den Zylindern des Motors 2 kommen, automatisch veränderlich
ist. Zu diesem Zweck umfasst der Wärmetauscher 4 eine
Vorrichtung 4a zur automatischen Regulierung der Wärmetauschkapazität zwischen
den Abgasen und der umgebenden Luft.
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Wenn
die Abgase auf einer Temperatur nahe der unteren Grenze des Betriebstemperaturintervalls des
Katalysators der NOx-Falle sind, bewirkt der Wärmetauscher praktisch keine
Abkühlung
der Gase und gewährleistet
nur ihre Übertragung
zur NOx-Falle 3, in der die Stickoxide, die in dem von
dem Motor 2 mit direkter Einspritzung kommenden Gasen enthalten
sind, entfernt werden, sobald die Temperatur der Gase und der NOx-Falle
die untere Grenze des Betriebsintervalls überschritten hat.
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Wenn
dagegen die Gase auf einer Temperatur sind, die der für die NOx-Falle
annehmbaren oberen Temperaturgrenze der Abgase nahe ist, gewährleistet
der Wärmetauscher 4 die
Abfuhr des Überschusses
der in den Gasen enthaltenen Wärmeenergie,
so dass ihre Temperatur unterhalb der oberen Grenze des Betriebsintervalls
der NOx-Falle gehalten wird.
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Auf
diese Weise werden die in die NOx-Falle eingeführten Abgase auf einer Temperatur
gehalten, die praktisch ständig
innerhalb des Betriebsintervalls der NOx-Falle liegt.
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Die
Abgasstrecke 1 kann andere Elemente umfassen, die vor oder
hinter der NOx-Falle 3 angeordnet sind, wie Katalysatoren
verschiedenen Typs oder Schalldämpfer.
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Für die Durchführung der
Erfindung wird die NOx-Falle möglichst
nahe am Austritt der Abgase des Motors angeordnet, so dass sie in
den Phasen, in denen die Abgase auf einer wenig hohen Temperatur
sind, Gase aufnimmt, die sich wenig abgekühlt haben und praktisch auf
der Temperatur ihres Austritts aus dem Auslassstutzen 2a sind.
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In 2 hat
man eine Ausführungsvariante der
Abgasstrecke 1 dargestellt, wobei die sich in den 1 und 2 entsprechenden
Elemente mit denselben Bezugszahlen versehen sind.
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Die
Abgasstrecke 1 ist mindestens teilweise im Inneren des
den Motor 2 enthaltenen Abteils des Kraftfahrzeugs angeordnet,
dessen Auslassstutzen 2a nach vorne gerichtet sind und
mit dem Wärmetauscher 4 verbunden
sind, der eine Vorrichtung 4a zur Regulierung seiner Wärmetauschkapazität in Abhängigkeit
von der Temperatur der den Wärmetauscher durchquerenden
Gase umfasst.
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Die
NOx-Falle 3 kann auf einem horizontalen Teil 1b der
Abgasstrecke angeordnet sein, die entweder im Inneren des Motorabteils
oder unter dem Boden des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Im
Fall der in 1 dargestellten Abgasstrecke
weist der Wärmetauscher
Elemente für
den Wärmetausch
und den Umlauf der Abgase auf, die eine allgemeine horizontale Anordnung
besitzen, während
im Fall der in 2 dargestellten Abgasstrecke die
Elemente für
den Umlauf der Abgase und den Wärmetausch
eine allgemein vertikale Anordnung haben.
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Die
die Regelung der Wärmetauschkapazität des Wärmetauschers 4 gewährleistende
Vorrichtung 4a kann aus zwei Platten aus metallischen Werstoffen
mit im Wesentlichen verschiedenen Wärmedehnungskoeffizienten bestehen,
die im Allgemeinen in einer Anordnung flach auf flach durch Nieten,
durch Verschweißungen
oder durch Verklebung aneinander befestigt sind. Die beiden übereinander
angeordneten Platten, die eine einem Bimetallelement entsprechende
Vorrichtung bilden, sind so angeordnet, dass sie einen beweglichen
Teil der Außenwand
des Wärmetausches 4 bilden,
der Führungs-
und Wärmetauschelemente
wie Wärmetauschrohre
enthält,
in denen die Gase in Umlauf kommen. Die Außenwand des Wärmetauschers 4 bildet
eine thermische Abschirmung, die die Wärmetauschrohre von der umgebenden
Luft isoliert, die insbesondere während der Fahrt des Kraftfahrzeugs
im Kontakt mit der Außenwand
des Wärmetauschers
strömt.
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Wenn
die Gase auf einer wenig hohen Temperatur sind, beispielsweise in
den Phasen des Anlassens des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs,
ist der bewegliche Wandteil des Wärmetauschers, der von den beiden übereinander
angeordneten Platten der Regelvorrichtung 4a gebildet ist,
in einer solchen Anordnung, dass er die Außenwand des Wärmetauschers 4 vollständig verschließt. Die
Wärmetauschrohre
sind nun von der Außenluft,
die in Kontakt mit der Außenwand
des Wärmetauschers 4 strömt, vollständig isoliert.
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Wenn
die Temperatur der Abgase über
die untere Schwellentemperatur ansteigt, bei der die Platten der
Vorrichtung 2a die Wand des Wärmetauschers vollständig schließen, verformen
sich die Platten der Regelvorrichtung 2a, die an einem
ihrer Ränder
an dem feststehenden Teil der Wand des Wärmetauschers befestigt sind,
durch Biegung, so dass sich der Rand der Platten, der dem an der
Wand des Wärmetauschers
befestigten Rand entgegengesetzt ist, von dieser Wand entfernt und
einen Zwischenraum für
den Luftdurchgang zum inneren Teil des Wärmetauschers öffnet, der
die Austauschrohre enthält,
wie beispielsweise in den 1 und 2 sichtbar
ist, in denen das Regelelement 4a in einer durch Biegung verformten
Stellung dargestellt ist.
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In
3 hat
man die übereinander
angeordneten Platten der Regelvorrichtung
4a des Wärmetauschers
4 in
einer ersten, nicht durch Biegung verformten Konfiguration
5 bei
einer ersten Temperatur und in einer zweiten, durch Biegung verformten
Konfiguration
5' bei
einer zweiten Temperatur, die höher als
die erste Temperatur ist, dargestellt, wobei die Länge der
Platten zwischen ihrem an der Wand des Wärmetauschers befestigten Rand
und ihrem nicht befestigten Rand mit L und die Bewegung des nicht befestigten
Rands mit f (oder Biegung) bezeichnet ist. Nennt man den spezifischen
Wärmebiegungskoeffizient
der Platten α (α etwa 14·10
–6°K
–1)
und die Dicke der beiden Platten E, so kann man die Biegung f oder
thermische Biegung, die die Verformung der Platten durch unterschiedliche
Ausdehnung kennzeichnet, durch die folgende Formel berechnen:
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Wenn
die Temperatur der Abgase des Motors von einer wenig hohen Temperatur
in Nähe
der unteren Grenze des Betriebsbereichs des Katalysators (beispielsweise
250°C) ansteigt, gewährleisten die übereinander
angeordneten Platten 5, die die Regelvorrichtung 4a des
Wärmetauschers
bilden, in nicht verformter Stellung eine vollständige Schließung der
Außenwand
des Wärmetauschers.
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Wenn
die Temperatur der Abgase bis zu einer Temperatur ansteigt, die
beispielsweise nahe der oberen Grenze des Intervalls ist (beispielsweise 500°C), gewährleisten
die Austauschrohre des Wärmetauschers 4 durch
Strahlung und Konvektion die Erwärmung
der Außenwand
des Wärmetauschers und
insbesondere des beweglichen Teils 4a, so dass die übereinander
angeordneten Platten 5 sich durch Biegung verformen, um
eine Form, wie die in 3 dargestellte Form 5', anzunehmen,
und auf diese Weise einen Raum für
den Durchgang von Luft öffnen,
die durch die Platten 4a zum Inneren des Wärmetauschers
geleitet wird, um mit der Wärmetauschoberfläche der
Wärmeaustauschrohre
des Wärmetauschers
in Kontakt zu treten. Die Abgase werden nun so gekühlt, dass
sie in die NOx-Falle 3 mit einer Temperatur eintreten,
die unter der Temperatur liegt, bei der die Gefahr der Beschädigung des Katalysators
der NOx-Falle 3 besteht.
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In
den 4, 5 und 6 ist die
in 2 schematisch dargestellte zweite Ausführungsform
der Abgasstrecke detaillierter dargestellt. Die Abgasstrecke 1 ist
hauptsächlich
in dem Motorabteil des Kraftfahrzeugs angeordnet, das den Motor 2 enthält, dessen
Auslassstutzen 2a direkt mit dem oberen Teil der Wärmeaustauschrohre
des Wärmetauschers 4 verbunden
ist, der stromauf der NOx-Falle 3 angeordnet ist, die auch
in dem Motorabteil des Kraftfahrzeugs angeordnet sein kann.
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Wie
insbesondere in 5 sichtbar ist, umfasst der
Wärmetauscher 4 eine äußere Hülle 6 von allgemein
zylindrischer Form, die an dem Gehäuse des Motors 2 in
einer Anordnung mit vertikaler Achse befestigt ist, und beispielsweise
eine Einheit von neun Wärmetauschrohren 7,
die mit ihren Achsen vertikal, d.h. parallel zur Achse der Hülle 6,
in einer Anordnung angeordnet sind, die einen guten Wärmekontakt
der äußeren Wärmetauschfläche der
Rohre 7 mit der Kühlluft
gewährleistet,
die in der äußeren Hülle 6 des
Wärmetauschers 4 enthalten
ist oder strömt.
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Die
Rohre 7 sind an ihren oberen Enden mit dem oberen Stutzen 2a des
Motors 2, der einen Eintrittskollektor des Wärmetauschers
bildet, und an ihren unteren Teilen mit einem Austrittskollektor
verbunden, der mit dem Teil 1b der Abgasstrecke verbunden
ist, der die direkte Verbindung des Austritts des Wärmetauschers
mit dem Eintritt der NOx-Falle 3 gewährleistet.
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Die äußere Hülle 6 besitzt
einen feststehenden Teil, der sich nicht vollständig auf dem Umfang des Wärmetauschers
schließt,
wobei eine Restöffnung 6a sich
im Wesentlichen über
die gesamte Höhe
der Wand des Wärmetauschers
und über
einen Teil des Umfangs der Außenwand
erstreckt.
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Längs eines
Rands der Öffnung 6a ist
eine bewegliche Verschlusswand 5 befestigt, die aus zwei Platten
mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besteht, die in übereinander
liegender Stellung aneinander befestigt sind. Die bewegliche Verschlusswand 5 kann
an der Wand 6 beispielsweise durch Verschweißen, Vernieten
oder Verkleben befestigt sein.
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Die
Wand 5 ist so ausgebildet, dass sie die Öffnung 6a vollständig schließt, wenn
ihre Temperatur unter einer bestimmten Schwelle liegt, die der Gleichgewichtstemperatur der
Wand mit den Rohren 7 entspricht, wenn diese von Abgasen
bei einer Temperaturschwelle durchströmt werden, die unter der maximalen
Betriebstemperatur des Katalysators der NOx-Falle 3 liegt.
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Wenn
die Temperatur der Abgase über
die Temperaturschwelle ansteigt, steigt die Temperatur der Wand
des Wärmetauschers 4 so,
dass das bewegliche Wandelement 5 sich durch Biegung verformt,
um nacheinander die Stellungen 5' und 5'' anzunehmen,
wenn die Temperatur der Abgase der Höchsttemperatur, die der Katalysator
der NOx-Falle aushalten kann, nahe kommt.
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Die
Bewegung der Wand 5 auf die Stellungen 5' und 5'' zu gewährleistet einen Umlauf von Kühlluft im
Inneren der Wand 6 des Filters während des Fahrens des Kraftfahrzeugs.
Die im Inneren der Wärmeaustauschrohre 7 strömenden Abgase
werden durch den Umlauf von Luft in Kontakt mit ihrer Außenfläche gekühlt. Diese
Luftströmung
ist um so stärker,
je größer der
von der Wand 5 freigelegte Eintrittsraum der Öffnung 6a ist.
Die Luftströmung
ist damit um so stärker,
je stärker
die Verformung der Wand 5 durch Biegung ist. Die Kühlung der
Abgase durch den Wärmetauscher 4 ist
also um so stärker,
je höher
die Temperatur der Gase ist. Es findet also eine Selbstregelung
des Betriebs des Wärmetauschers 4 statt,
der das aus der doppelten Wand 5 bestehende Regulierungsmittel 4a umfasst.
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Die
Abgase, die den Wärmetauscher
durchquert haben und in die NOx-Falle 3 eintreten, werden also
um so mehr gekühlt,
je höher
die Temperatur der aus dem Motor austretenden Abgase ist.
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Der
Wärmetauscher 4 ist
so beschaffen, dass er den Überschuss
der in den Abgasen enthaltenen Wärmeenergie
abführt,
um ihre Höchsttemperatur
auf einem Wert zu halten, der der oberen Betriebsschwelle des Katalysators
der NOx-Falle nahe ist.
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Der
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vollautomatisch und erfordert keine Durchführung einer Ableitung der Abgase
zu Leitungen, die verschiedene Wärmetauschcharakteristiken
besitzen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist somit einfach und kompakt und kann in jedem Teil des Kraftfahrzeugs
angeordnet werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gestattet einen idealen Betrieb der NOx-Falle oder jedes Reinigungskatalysators,
unabhängig
von der Arbeitsweise des Verbrennungsmotors.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt.
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Man
kann auch daran denken, eine Wärmetauscher
zu verwenden, bei dem die Regelung der Wärmetauschkapazität in Abhängigkeit
von der Temperatur der Gase auf eine andere Weise vorgenommen wird,
als oben beschrieben wurde. Der Wärmetauscher kann Mittel für den natürlichen
Umlauf von Kühlluft
während
der Fahrt des Kraftfahrzeugs oder auch Mittel für den Zwangsluftumlauf aufweisen,
die in diesem Fall in Abhängigkeit
von der Temperatur des Austritts der Abgase aus dem Motor gesteuert werden
können.
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Der
Wärmetauscher
kann an der Stelle der Wärmetauschrohre
jedes andere Wärmetauschelement
aufweisen, das die Kanali sierung der Abgase und den Wärmetausch
mit der umgebenden Luft gewährleistet.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf eine Abgasstrecke, die eine NOx-Falle
aufweist, anwendbar, sondern auch auf jede Abgasstrecke, die einen
Reinigungskatalysator umfasst, der in einem definierten Temperaturintervall
ideal arbeitet.
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Die
Erfindung ist auf jeden Kraftfahrzeugtyp anwendbar, der eine Abgasstrecke
besitzt, in der mindestens ein Reinigungskatalysator angeordnet ist.