DE60213745T2 - Schutz für ein Bohrlochmessystem - Google Patents

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DE60213745T2
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Julian Houston Pop
Jean-Marc Houston Follini
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B49/00Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
    • E21B49/08Obtaining fluid samples or testing fluids, in boreholes or wells
    • E21B49/10Obtaining fluid samples or testing fluids, in boreholes or wells using side-wall fluid samplers or testers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/10Wear protectors; Centralising devices, e.g. stabilisers
    • E21B17/1014Flexible or expansible centering means, e.g. with pistons pressing against the wall of the well
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf die Bestimmung verschiedener Parameter in einer unterirdischen Formation, durch die ein Bohrloch verläuft. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf die Bestimmung von Formationsparametern unter Verwendung eines Bewertungswerkzeugs, das eine oder mehrere Vorrichtungen aufweist, die das Werkzeug und/oder das Bohrloch während der Bewertung schützen können.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Typische Bohrtechniken verwenden ein Spezialfluid (Bohrschlamm), das für den Bohrprozess viele wichtige Vorteile schafft, etwa das Kühlen der Bohrkrone, das Befördern des gebohrten Bohrkleins an die Oberfläche, das Verringern der Rohrreibung und der Gefahr des Rohrfestfressens und in einigen Fällen den Antrieb eines Bohrloch-Bohrmotors (Schlammmotors). Eine weitere wichtige Funktion des Bohrschlamms ist das hydraulische Isolieren des Bohrlochs dadurch, dass ermöglich wird, dass ein Teil seines Inhalts langsam eine Isolierschicht (Schlammkuchen) über der Bohrloch-Innenoberfläche aufbaut und somit die unterirdischen Formationen davor schützt, dass die oben erwähnten Bohrfluide in sie eindringen.
  • Im Gebiet der Formationsdruckmessung ist bekannt, dass die Qualität dieser Formationsdruckmessungen von der Anwesenheit eines dichten, undurchlässigen Schlammkuchens abhängt. Außerdem ist im Gebiet der Formationsdruckmessung bekannt, dass die Unversehrtheit dieses Schlammkuchens durch die dynamische Erosion, die dadurch erzeugt wird, dass der Bohrschlamm in dem Ringraum zwischen dem Gestängerohr und dem Bohrloch umgewälzt wird, verringert wird. Eine Folge dieser letzteren Wirkung, die üblicherweise Überladung genannt wird, führt zu Druckmessungen, die nicht repräsentativ für die umgebende Formation sind. Außerdem ist im Gebiet des Bohrlochbohrens bekannt, dass das Aufrechterhalten der Bohrschlammumwälzung zu allen Zeiten während des Bohrprozesses wegen seiner positiven Wirkungen auf die Verringerung des Rohrfestfressens und wegen der Fähigkeit zum Steuern des Verhaltens und der Stabilität des Bohrlochs erwünscht ist.
  • Der Ölbohrungsbetrieb und die Ölbohrungsförderung, die im Gebiet bekannt sind, umfassen die Überwachung verschiedener Parameter unterirdischer Formationen. Ein Aspekt der Formationsbewertung betrifft die Parameter des Lagerstättendrucks und der Permeabilität der Lagerstättengesteinsformation. Die periodische Überwachung von Parametern wie etwa dem Lagerstättendruck und der Permeabilität geben die Formationsdruckänderung über eine Zeitdauer an, die für die Vorhersage der Förderkapazität und der Förderdauer einer unterirdischen Formation benötigt wird. Heutige Operationen erhalten diese Parameter üblicherweise durch Seilarbeitsprotokollierung über ein "Formationsprüfeinrichtungs"-Werkzeug. Dieser Messungstyp erfordert einen zusätzlichen "Trip", mit anderen Worten, das Entfernen des Bohrstrangs aus dem Bohrloch, das Verlegen einer Formationsprüfeinrichtung in das Bohrloch, um die Formationsdaten zu erfassen, und das Verlegen des Bohrstrangs zurück in das Bohrloch zum weiteren Bohren nach dem Zurückholen der Formationsprüfeinrichtung.
  • Die Verfügbarkeit von Lagerstättenformationsdaten auf "Echtzeit"-Grundlage während Bohraktivitäten kann ein wertvolles Kapital sein. Der während des Bohrens erhaltene Echtzeitformationsdruck ermöglicht, dass ein Bohringenieur oder Bohrarbeiter Entscheidungen, die Änderungen des Bohrschlammgewichts und der Bohrschlammzusammensetzung sowie von Bohrlochdurchdringungsparametern betreffen, zu einem viel früheren Zeitpunkt trifft, um somit die Sicherheitsaspekte des Bohrens zu fördern. Die Verfügbarkeit von Echtzeit-Lagerstättenformationsdaten ist außerdem erwünscht, um eine genaue Steuerung des Bohrkronengewichts in Bezug auf Formationsdruckänderungen und Änderungen der Permeabilität zu ermöglichen, so dass die Bohroperation mit ihrer maximalen Effizienz ausgeführt werden kann.
  • Außerdem ist es möglich, Lagerstättenformationsdaten zu erhalten, während der Bohrstrang mit seinen Schwerstangen, mit seiner Bohrkrone und mit anderen Bohrkomponenten in dem Bohrloch vorhanden ist, was die Notwendigkeit von Trips der Bohrlochausrüstung für den alleinigen Zweck, Formationsprüfeinrichtungen zur Identifizierung dieser Formationsparameter in das Bohrloch zu verlegen, beseitigt oder minimiert.
  • Zum Bewerten von Formationen sind verschiedene Vorrichtungen wie etwa die in den US-Patenten Nummer 5.242.020, erteilt an Cobern; 5.803.186, erteilt an Berger u. a.; 6.026.915, erteilt an Smith u. a.; 6.047.239, erteilt an Berger u. a.; 6.157.893, erteilt an Berger u. a.; 6.179.066, erteilt an Nasr u. a.; und 6.230.557, erteilt an Ciglenec u. a., offenbarten Vorrichtungen entwickelt worden. Diese Patente offenbaren verschiedene Bohrlochwerkzeuge und Verfahren zum Sammeln von Daten von einer unterirdischen Formation. Wenigstens einige dieser Vorrichtungen beziehen sich auf Bohrlochprüfwerkzeuge mit Sonden mit Dichtungs- und/oder Ausfahrmechanismen, die ermöglichen, dass die Sonde das Bohrloch berührt. Eine solche Sonde ist in WO-A-00/43812 offenbart, die eine Sonde mit einer Sondendichtung und mit einem Schutzring mit einer Strömungslinie beschreibt, die dazu verwendet wird, die Menge an verunreinigtem Fluid zu verringern, das in die Sonde strömt.
  • Obgleich Werkzeuge entwickelt worden sind, um den Kontakt mit dem Bohrloch während der Abtastung und/oder Prüfung zu verbessern, bleibt ein Bedarf an dem Schutz der Sonde und/oder des Bohrlochs, das den Prüfbereich umgibt, um vor Erosion während der Datensammlung zu schützen. Somit ist es erwünscht, ein Bohrlochinstrument wie etwa eine Formationsfluid-Druckprüfungs- und/oder Formationsfluid-Druckabtastvorrichtung zu haben, die das Bohrloch schützt, während Prüfungen ausgeführt und/oder Proben genommen werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Bohrlochwerkzeug zum Sammeln von Daten von einer unterirdischen Formation geschaffen, wobei das Werkzeug umfasst:
    ein Gehäuse, das in einem durch die unterirdische Formation verlaufenden Bohrloch positionierbar ist; und
    eine Sonde, die von dem Gehäuse getragen wird und eine Sondendichtung für einen Dichtungseingriff mit der Seitenwand des Bohrlochs besitzt und so beschaffen ist, dass sie eine Fluidkommunikation zwischen dem Bohrlochwerkzeug und der Formation herstellt;
    dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug ferner umfasst:
    eine Schutzeinrichtung, die um die Sondendichtung positioniert und so beschaffen ist, dass sie sich zwischen einer eingefahrenen Position angrenzend an das Gehäuse und einer ausgefahrenen Position, in der sie mit der Seitenwand des Bohrlochs in Eingriff ist, bewegen kann, wobei die Schutzeinrichtung eine äußere Oberfläche besitzt, die so beschaffen ist, dass sie mit der Seitenwand des Bohrlochs in Eingriff gelangen und diese mechanisch schützen kann, wodurch das die Sondendichtung umgebende Bohrloch gegen Erosion geschützt ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Messen einer Eigenschaft eines in einer unterirdischen Formation vorhandenen Fluids geschaffen, wobei das Verfahren umfasst:
    Positionieren eines Bohrlochwerkzeugs in einem durch die unterirdische Formation verlaufenden Bohrloch, wobei das Bohrlochwerkzeug eine Sonde besitzt, die Daten von der Formation sammeln kann, wobei die Sonde eine Sondendichtung besitzt;
    Bewegen der Sondendichtung in einen Dichtungseingriff mit der Bohrlochwand; und
    Sammeln von Daten von der Formation;
    dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner das Positionieren einer Schutzeinrichtung in einem dichten Eingriff mit der Bohrlochwand um die Sondendichtung umfasst, wobei die Schutzeinrichtung so beschaffen ist, dass sie mit der Bohrlochwand, die die Sondendichtung umgibt, in Eingriff gelangen und diese vor einer Erosion mechanisch schützen kann.
  • Weitere Aspekte der Erfindung gehen aus der folgenden Diskussion hervor.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Damit die Art und Weise, in der die oben erwähnten Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erreicht werden, genau verstanden werden kann, kann eine ausführlichere Beschreibung der oben kurz zusammengefassten Erfindung anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen gegeben werden, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. Allerdings wird angemerkt, dass die beigefügten Zeichnungen nur typische Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen und somit nicht als Beschränkung ihres Umfangs zu betrachten sind, da die Erfindung weitere, ebenso wirksame Ausführungsformen zulassen kann.
  • In den Zeichnungen ist:
  • 1 ein Aufriss, teilweise im Schnitt und teilweise als Blockschaltplan, einer herkömmlichen Bohrausrüstung und eines herkömmlichen Bohrstrangs, die ein Bohrlochbewertungswerkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung nutzen;
  • 2 eine schematische Seitenansicht des Bewertungswerkzeugs aus 1;
  • 3 eine Seitenansicht des Bewertungswerkzeugs aus 1;
  • 4 eine Querschnittsansicht des Bewertungswerkzeugs aus 3 längs der Linie 4-4;
  • 5 eine Querschnittsansicht des Bewertungswerkzeugs aus 3 längs der Linie 5-5;
  • 6 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Bewertungswerkzeugs;
  • 7 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Bewertungswerkzeugs mit mehreren Sondenabschnitten;
  • 8 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Bewertungswerkzeugs mit einem aufblasbaren Dichtungsstück;
  • 9 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Bewertungswerkzeugs, die die Strömungsmuster zeigt, wo eine Sonde mit der Seitenwand des Bohrlochs in Kontakt ist; und
  • 10 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Bewertungswerkzeugs, die die Strömungsmuster zeigt, wo eine Schutzeinrichtung mit der Seitenwand des Bohrlochs, die die Sonde umgibt, in Eingriff ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • 1 veranschaulicht eine herkömmliche Bohrausrüstung und einen herkömmlichen Bohrstrang, in denen die vorliegende Erfindung genutzt werden kann. Eine landgestützte Plattform- und Bohrturmbaueinheit (10) ist über einem Bohrloch (11) positioniert, das durch eine unterirdische Formation F verläuft. In der veranschaulichten Ausführungsform wird das Bohrloch (11) auf eine im Gebiet bekannte Weise durch Drehbohren gebildet. Allerdings ist für den Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet unter Nutzung dieser Offenbarung klar, dass die vorliegende Erfindung ebenfalls Anwendung in Richtungsbohranwendungen sowie beim Drehbohren findet und nicht auf landgestützte Bohrausrüstungen beschränkt ist.
  • Der Bohrstrang (12) ist in der Bohrung (11) aufgehängt und enthält an seinem unteren Ende eine Bohrkrone (15). Der Bohrstrang (12) wird durch einen Drehtisch (16) gedreht und durch einen Elektromotor oder durch einen Motor oder durch andere mechanische Mittel (nicht gezeigt), die mit einer Mitnehmerstange (17) am oberen Ende des Bohrstrangs in Eingriff sind, angetrieben. Der Bohrstrang (12) ist an einem Haken (18) aufgehängt, der über die Mitnehmerstange (17) und über einen Spülkopf (19) an einem Laufblock (nicht gezeigt) befestigt ist, was die Drehung des Bohrstrangs relativ zu dem Haken ermöglicht.
  • Das Bohrfluid oder der Bohrschlamm (26) ist in einer Grube (27) gelagert, die bei der Bohrstelle gebildet ist. Die Pumpe (29) liefert über eine Öffnung im Spülkopf (19) Bohrfluid (26) ins Innere des Bohrstrangs (12), was veranlasst, dass das Bohrfluid, wie durch Richtungspfeile (9) angegeben ist, durch den Bohrstrang (12) nach unten strömt. Das Bohrfluid verlässt den Bohrstrang (12) durch Öffnungen in der Bohrkrone (15) und wird daraufhin durch das Gebiet zwischen der Außenseite des Bohrstrangs und der Wand des Bohrlochs, das der Ringraum genannt wird, wie durch Richtungspfeile (32) angegeben ist, nach oben umgewälzt. Auf diese Weise schmiert das Bohrfluid die Bohrkrone (15) und befördert Formationsbohrklein nach oben an die Oberfläche, während es zur Rückführung an die Grube (27) zurückgegeben wird.
  • Ferner enthält der Bohrstrang (12) in der Nähe der Bohrkrone (15) (z. B. innerhalb mehrerer Schwerstangenteilstücke von der Bohrkrone) eine Bohrlochsohlenbaueinheit, die allgemein als Bohrlochsohlenbaueinheit (100) bezeichnet ist. Die Bohrlochsohlenbaueinheit (100) kann Fähigkeiten zum Messen, Verarbeiten und Speichern von Informationen sowie zur Kommunikation mit der Oberfläche enthalten.
  • Ferner ist der Bohrstrang (12) in der Ausführungsform aus 1 mit einer Schwerstange (400) ausgestattet. Solche Schwerstangen können als ein Gehäuse für eines oder für mehrere Werkzeuge oder zur Stabilisation, z. B. zur Behandlung der Tendenz des Bohrstrangs, zu "schwanken" oder dezentralisiert zu werden, während er sich in dem Bohrloch dreht, was zu Abweichungen der Richtung des Bohrlochs von dem beabsichtigten Weg (z. B. einer vertikalen Geraden) führt, genutzt werden.
  • In 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. 2 veranschaulicht ein Bewertungswerkzeug (400), das einen Teil des Bohrstrangs 12 aus 1 bildet. Obgleich das in den 1 und 2 gezeigte Werkzeug ein Bewertungswerkzeug (400) ist, das mit einem Bohrstrang verbunden werden kann, ist klar, dass das Bewertungswerkzeug (400) ebenfalls in Verbindung mit anderen Bohrlochwerkzeugen wie etwa Seilarbeitswerkzeugen verwendet werden kann.
  • In der Ausführungsform aus 2 enthält das Bewertungswerkzeug (400) einen Sondenabschnitt (401), einen Sensorabschnitt (402), einen Leistungs- und Steuerabschnitt (403), einen Elektronikabschnitt (404) und optional weitere Module (nicht gezeigt), die jeweils getrennte Funktionen aufweisen. Der Sondenabschnitt (401) ist die Hauptkomponente des Werkzeugs, die eine Strömungslinie in dem Werkzeug mit der zu bewertenden Formation verbindet.
  • Der Sensorabschnitt (402) enthält den Sensor bzw. die Sensoren, der/die die Eigenschaften der zu bewertenden Formation misst/messen. Typische Sensoren enthalten Druckmesser, Temperaturmesser und weitere Sensoren, die Formationscharakteristiken messen. Außerdem können diese Sensoren verwendet werden, um die physikalischen Eigenschaften der zu bewertenden Formation in Signale umzusetzen, die verarbeitet und an andere Abschnitte des Werkzeugs oder nach oben im Bohrloch, z. B. zu dem Nutzer, übermittelt werden können.
  • Der Leistungs- und Steuerabschnitt (403) enthält die Schaltungen und Systeme, die Leistung für den Sondenabschnitt (401) bereitstellen und den Betrieb der Sonde steuern. Diese Systeme können auf der Hydrauliktechnologie, auf der Elektriktechnologie oder auf einer Kombination beider oder auf anderen im Gebiet des Protokollierens während des Bohrens und des Seilarbeitsprotokollierens bekannten Systemen beruhen. Das Steuersystem kann Steuerungen für den richtigen Einsatz und Betrieb des Werkzeugs mit einem Minimum manuellen Eingriffs von dem an der Oberfläche befindlichen Betreiber bereitstellen.
  • Der Elektronikabschnitt (404) enthält die elektrischen Schaltungen, die den allgemeinen Betrieb des Werkzeugs steuern, die Datenerfassungssysteme, die Kommunikationssysteme, die mit der Telemetrieausrüstung verbinden. Weitere Merkmale, die in dem Elektronikabschnitt (404) enthalten sein können, sind ein Bohrlochspeicher für die Datenspeicherung oder andere Sensoren, die üblicherweise in einer Ausrüstung zum Protokollieren während des Bohrens zu finden sind. Der Elektrikabschnitt (404) ist elektronisch über einen elektrischen Verbinder (405) mit einer Telemetrieausrüstung oben im Bohrloch verknüpft. Außerdem kann das Werkzeug ein Kommunikationssystem enthalten, das so arbeitet, dass es eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Werkzeug und weiteren in dem Bohrstrang befindlichen Werkzeugen sowie einem Betreiber bzw. Betreibern an der Oberfläche bereitstellt. Es können weitere Untersysteme enthalten sein, die in der Technologie des Messens während des Bohrens bekannt sind.
  • 3 zeigt eine ausführlichere Außenansicht des Sondenabschnitts (401) aus 2. In dieser Ausführungsform bildet der Sondenabschnitts (401) einen Abschnitt einer Stabilisatorschaufel (408), die radial über den Schwerstangenkörper (409) des Bewertungswerkzeugs (400) hinaus verläuft. Die Stabilisatorschaufel und der Sondenabschnitt schaffen die mechanische Unterstützung und den Schutz für die Sondenbaueinheit. Der Sondenabschnitt (401) ist mit einer Sonde (410), mit einer Sondendichtung (406) und mit einer Schutzeinrichtung (411) mit Schleißringen (407) versehen. Der Sondenabschnitt (401) weist einen inneren Strömungsdurchlass (420) auf, der ermöglicht, dass Bohrfluide, wie durch den Pfeil (9) in 1 angegeben ist, nach unten strömen.
  • Nunmehr anhand der 4 und 5 ist der Sondenabschnitt aus 3 ausführlicher gezeigt. 4 zeigt eine Querschnittsansicht des Bohrwerkzeugs (400) längs der Linie 4-4 aus 3. 5 ist eine Querschnittsansicht des Bohrwerkzeugs 400 längs der Linie 5-5 aus 3. Diese Figuren zeigen die Sonde (410), die Schutzeinrichtung (411) und einen Sicherungskolben (419) sowie die Mechanismen, um sie zu betätigen.
  • Die Sonde (410) ist in dem Bewertungswerkzeug (400) positioniert und kann in dieser Ausführungsform ausgefahren werden, um die Bohrlochwand zu berühren. Optional kann die Sonde (410) nicht ausfahrbar sein und starr an dem Hauptkörper befestigt bleiben (nicht gezeigt). Die Sonde kann verschiedene Bohrloch-Datensammelfunktionen wie etwa Formationsdruckprüfung und/oder -abtastung ausführen. Sonden, die verschiedene Prüf- und Abtastfunktionen ausführen können, sind im US-Patent Nr. 6.230.557, erteilt an Ciglenec u. a., offenbart. Die Sonde (410) ist mit einer häufig als ein Dichtungsstück bezeichneten Sondendichtung (406) versehen, die mit der Seitenwand des Bohrlochs in Dichtungseingriff gelangen und während der Messung eine hydraulische Isolation zwischen der Sonde und den in dem Ringraum des Bohrlochs enthaltenen Fluiden erzeugen kann. Ein elektro-hydraulisches Magnetventil (421) steuert den Betrieb der Sonde (410).
  • Um die Sonde ist eine Schutzeinrichtung (411) positioniert, die ausfahrbar ist, so dass sie die Bohrlochwand berührt. Die Schutzeinrichtung besitzt wenigstens zwei Funktionen: die Sicherstellung eines mechanischen Schutzes für die Sonde (410) während der Bohr- und/oder Trip-Operationen und die Sicherstellung eines mechanischen Schutzes für den Schlammkuchen vor einer durch den Bohrschlamm erzeugten Erosion. Die Schutzeinrichtung (411) besitzt eine allgemein gekrümmte äußere Oberfläche (417), die so beschaffen sein kann, dass sie, wie in 3 gezeigt ist, an die Form des Stabilisators (408) und/oder der Seitenwand des Bohrlochs angepasst ist. In den 4 und 5 ist die Schutzeinrichtung gekrümmt gezeigt, wobei sie aber irgendeine Form haben kann, die an die gewünschte Oberfläche angepasst ist. Um die Schutzeinrichtungsoberfläche während des Betriebs vor Verschleiß zu schützen, kann die Schutzeinrichtung (411) mit mehreren Schleißringen (407) und/oder mit einer verschleißbeständigen Schicht (412), die aus einem verschleißbeständigen Werkstoff hergestellt ist, versehen sein. Wie in 6 gezeigt ist, kann die Schutzeinrichtung (411) mit Dichtungen (430) versehen sein, die mit der Seitenwand des Bohrlochs in Eingriff sind und damit abdichten. Weitere Formen und/oder Muster der Schleißringe, Dichtungen und Schutzeinrichtungen können vorgesehen sein.
  • Wieder anhand von 4 fahren ein Ausfahrkolben (413) und ein elektro-hydraulisches Magnetventil (414) die Schutzeinrichtung aus und ein. Die Schutzeinrichtung (411) ist um ein Scharnier (418) angelenkt, das an der Stabilisatorschaufel (408) des Schwerstangenkörpers (409) angebracht ist. Die Schutzeinrichtung kann mit der, vor der oder nach der Sonde aus- und eingefahren werden. Die Schutzeinrichtung kann einteilig mit der Sonde verbunden oder getrennt von ihr sein. Wie am besten in 4 zu sehen ist, ist die Schutzeinrichtung mit einem Kolben (413) und mit einem Scharnier (418) versehen, um das Aus- und/oder Einfahren zu erleichtern. Es können weitere Ausfahrmechanismen verwendet werden.
  • In dem Bewertungswerkzeug (400) ist der Schutzeinrichtung (411) gegenüberliegend ein Sicherungskolben (419) vorgesehen. Der Sicherungskolben (419) wird ausgefahren, so dass er die Seitenwand des Bohrlochs berührt, um eine Unterstützung für das Bewertungswerkzeug (400) zu schaffen, so dass die Sonde (410) und/oder die Schutzeinrichtung (411) zu der und/oder durch die Seitenwand des Bohrlochs ausgefahren werden und während des Betriebs in Kontakt damit bleiben kann. Außerdem kann das Werkzeug (400) einen oder mehrere Sicherungskolben (419) enthalten, um die Sonde und die Schutzeinrichtung gegen die Bohrlochfläche zu schieben und somit die Fähigkeit der Sondendichtung (406) zum Abdichten gegen die Bohrlochfläche zu verbessern. Um die Kolben und die Sonde sind Dichtungen (423) angeordnet. Außerdem können zwischen der Sonde und der Schutzeinrichtung Dichtungen (424) angeordnet sein.
  • Weitere Merkmale, die mit dem Bewertungswerkzeug (400) verwendet werden können, enthalten einen Strömungsverbinder (416), der in der Sonde (410) positioniert ist, um durch einen Kolben (453) (5) eine Verbindung mit einer Vorprüfkammer (422) (5) und mit einem Drucksensor (415) (4) zu schaffen. Die Vorprüfeinrichtung ermöglicht, dass durch die Sonde Proben von Fluiden aus der Formation angesaugt oder in die Formation eingespritzt werden, um Formationsparameter wie etwa Druck und/oder Permeabilität, wie im Gebiet bekannt ist, zu prüfen, indem z. B. eine Probe von Formationsfluid angesaugt und der Druckabfall in der Formation abgefühlt wird. Außerdem können ein innerer Strömungsdurchlass (420) für Schlamm oder für andere Fluide, damit diese durch das Werkzeug gehen, und Probenkammern (nicht gezeigt) für das Nehmen zusätzlicher Fluidproben durch die Sonde vorgesehen sein.
  • Wie in 7 gezeigt ist, kann das Werkzeug (400) in einer weiteren Ausführungsform außerdem eine oder mehrere zusätzliche Sätze von Sonden, Sondendichtungen, Schutzeinrichtungen und Schutzeinrichtungs-Ausfahrkolben enthalten. 7 zeigt eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des Bewertungswerkzeugs (500) mit zwei Sondenabschnitten (400). Abgesehen davon, dass die Sondenabschnitte einander gegenüberliegend positioniert sind und dadurch eine Unterstützung füreinander sicherstellen, die zuvor durch den Sicherungskolben (419) sichergestellt wurde, sind die Sondenabschnitte (400) wie zuvor anhand der 4 und 5 beschrieben. Wo um das Bewertungswerkzeug mehrere Sondenabschnitte angeordnet sind, können die Sondenabschnitte, wie in 7 gezeigt ist, so positioniert sein, dass sie gegeneinander versetzt sind, oder mit Sicherungskolben versehen sein, die zur Unterstützung der Sonden angeordnet sind. Die mehreren Sondenabschnitte können dazu verwendet werden, mehrere Prüfungen gleichzeitig oder intermittierend auszuführen. Alternativ können Sondenabschnitte während des Betriebs als Unterstützung oder Sicherung für andere Sondenabschnitte verwendet werden.
  • 8 zeigt eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Ein Bewertungswerkzeug (600) ist mit einer Sonde (431) und mit einem Dichtungsstück (437) versehen. Die Sonde (431) ist gleitfähig in eine Kammer (442) in dem Bewertungswerkzeug (400) eingebaut und daraus ausfahrbar. Die Sonde ist an einem Ende davon mit einer Dichtung (430) versehen, die in Kontakt mit der Seitenwand des Bohrlochs und/oder durch diese verlaufend positionierbar ist. Die Sonde kann zum Abtasten, Prüfen und/oder Sammeln von Daten verwendet werden.
  • Das aufblasbare Dichtungsstück (437) ist um die Sonde und um den Schwerstangenkörper (409) positioniert. Das Dichtungsstück (437) kann mit wenigstens drei Funktionen versehen sein: Abdichten der Sonde zu dem Bohrloch, Sicherstellen einer Sicherungsunterstützung für die Sonde und/oder Schützen des die Sonde umgebenden Bohrlochs. In dieser Ausführungsform ist die Sonde an einem Bohrlochende davon mit einem beweglichen Ring (446) und mit einer Feder (438) versehen. Ein im Bohrloch oben befindliches Ende des Dichtungsstücks (437) kann durch irgendein Verfahren an dem Schwerstangenkörper (409) befestigt sein, wobei hier aber eine Gewindeverbindung (448) gezeigt ist. Der Ring (446) ist entlang des Schwerstangenkörpers (409) axial beweglich. Wenn das Dichtungsstück aufgeblasen wird, bewegt sich der Ring (446) im Bohrloch nach oben, wobei die Feder (438) mit einer Kompression beaufschlagt wird und das Dichtungsstück (437) radial nach außen ausgefahren zu werden beginnt, um die Seitenwand des Bohrlochs zu berühren. Wenn das Dichtungsstück entleert wird, bewegt sich der Ring (446) unter der Wirkung der Feder (438) im Bohrloch nach unten, wobei das Dichtungsstück eingefahren wird. Das Aufblasen und Einfahren des Dichtungsstücks (437) wird verwendet, um die Sonde (431) aus- und einzufahren.
  • Die zum Aufblasen des Dichtungsstücks (437) notwendige Druckquelle kann durch das in dem Strömungsdurchlass (420) umgewälzte Fluid geliefert werden. Der Strömungsdurchlass (420) ist hydraulisch mit einer Einlassöffnung (434) verbunden, die mit einem Dreiwegeventil (433) verbunden ist. Das Dreiwegeventil (433) kann das Gummielement (437) wahlweise aufblasen. Wenn das Gummielement (437) aufgeblasen werden soll, fließt Fluid aus dem Strömungsdurchlass (420) durch die Einlassöffnung (434), durch das Dreiwegeventil (433) und durch die Einstellleitung (432).
  • In der aufgeblasenen/ausgefahrenen Position dichtet die Sondendichtung (430) so gegen die Innenwand des Bohrlochs (nicht gezeigt) ab, dass Fluidproben aus der Formation geprüft werden können. Wenn das Gummielement (437) entleert werden soll, wird das Dreiwegeventil (433) entsperrt, wobei die Feder (438) den Gleitring (446) nach unten drängt, was zum Entleeren des Gummielements (437) dient, was ermöglicht, dass das Fluid in dem Gummielement (437) durch das Dreiwegeventil (433) und aus der Auslassöffnung (435) in den Ringraum in dem Bohrloch strömt.
  • An dem Gleitring (446) und/oder an der Sonde können eine oder mehrere Dichtungen (452) vorgesehen sein. Wenn das Dichtungsstück (437) vollständig aufgeblasen ist, kann die Bohrfluidumwälzung durch das Innere des Bohrstrangs (12) durch Öffnen des Umgehungsventils (436) aufrecht erhalten werden, was ermöglicht, dass das Fluid direkt aus dem Innern des Bohrstrangs (12) in den Ringraum zwischen dem Bohrstrang (1) und dem Bohrloch (11) strömt. Wenn das Dichtungsstück (437) entleert wird, wird das Umgehungsventil (436) geschlossen, wodurch die Fluidumwälzung nach unten in die Bohrlochsohlenbaueinheit (100) und die Bohrkrone (15) wieder hergestellt wird.
  • Wenn das Gummielement (437) vollständig aufgeblasen ist und die Sondendichtung (430) gegen die Innenwand des Bohrlochs abgedichtet ist, können Fluidproben durch die Sonde (431) geleitet werden und durch die Kammer (442) in einen Drucksensor (450) strömen. Nachdem das Dichtungsstück (437) vollständig aufgeblasen worden ist, wird das Dreiwegeventil (433) gesperrt, wobei das Gummielement (437) aufgeblasen bleibt.
  • Um das Dichtungsstück zusammenzudrücken, kann das Dreiwegeventil entriegelt werden, um den Innendruck abzulassen. Der Prozess kann daraufhin nach Wunsch wiederholt werden.
  • Die 9 und 10 veranschaulichen die Situation, die auftreten kann, wenn unter Verwendung eines herkömmlichen Werkzeugs des Standes der Technik eine Druckmessung vorgenommen wird oder eine Probe aus der Formation genommen wird. Als Folge der dynamischen Erosion, die durch den in dem Ringraum (440) umgewälzten Schlamm erzeugt wird, wird ermöglicht, dass, wie durch die Pfeile angegeben ist, mehr Fluid in die Formation (445) gefiltert wird, was die Formationscharakteristiken in der Bohrlochumgebung einschließlich des Bereichs um die Sonde (442) ändert. Das Fluid, das in die Formation (445) gefiltert wird, kann eine nachteilige Wirkung auf die durch den Sensor (443) ausgeführte Messung haben.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist durch 10 veranschaulicht, die die Wirkungen der Schutzeinrichtung (444) auf die Messung zeigt. Die Schutzeinrichtung (444) hilft zu verhindern, dass Bohrfluide in dem Bereich um die Sonde (442) in die Formation (445) durchsickern. Die Schutzeinrichtung (444) ermöglicht, dass der Sensor einen Bereich der Formation abfühlt, der weniger durch die Fluidumwälzung beeinflusst wird, was so wirken kann, dass die Qualität der Messungen verbessert wird. Die Schutzeinrichtung (444) schafft eine Sperre, die verhindert, dass Bohrfluide um die Sonde (442) in die Formation (443) eintreten.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann ein Werkzeug, das den Informationsdruck misst, die folgenden Komponenten enthaften: eine Sondenbaueinheit, die von dem Körper des Werkzeugs entfaltet werden kann, um gegen die Formationswand abzudichten. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Sonde direkt an der Schutzeinrichtung angebracht. Außerdem kann das Werkzeug eine Schutzeinrichtung enthalten, die so funktioniert, dass sie den Bohrlochbereich, der die ausfahrbare Sonde umgibt, vor und während der Messphasen mechanisch vor den Wirkungen der dynamischen Erosion schützt und somit die Wirkungen der Überladung auf die Druckmessung verringert. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Schutzeinrichtung ein flexibles aufblasbares Element auf, das die Messsonde trägt. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Sonde durch eine Schutzeinrichtung getragen. In einer weiteren Ausführungsform ist das Werkzeug so an einer nicht rotierenden Manschette angebracht, dass es möglich sein kann, Messungen vorzunehmen, ohne den Bohrbetrieb zu unterbrechen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Messen des Formationsdrucks geschaffen. Während des Bohrens einer Bohrung kann es notwendig sein, in einem gegebenen Moment den Porendruck einer Formation zu bewerten, die entweder in dem Prozess ist, in dem sie gerade gebohrt wird, oder die gerade durch die Bohrlochsohlenbaueinheit gebohrt worden sein kann. Diese Informationen können zur Verbesserung der Bohroperationen, um mehr Kenntnis der potentialen Ölförderfähigkeiten der Formation, die gebohrt wird, zu erlangen, oder aus anderen Gründen verwendet werden. Eine mögliche Prozedur würde erfordern, dass das Bewertungswerkzeug jedes Mal eine Druckmessung ausführt, wenn die Umwälzung unterbrochen wird. Die nächste Phase kann erfordern, dass der Bohrarbeiter den Bohrprozess vorübergehend unterbricht, um die Messsonde des Bewertungswerkzeugs an dem gewünschten Ort zu positionieren, wo die Messung stattfinden wird. Diese Operation kann das axiale Verlagern des Bohrstrangs umfassen, um das Werkzeug in der richtigen Tiefe anzubringen, und kann außerdem das Drehen des Bohrstrangs umfassen, um einen spezifischen Werkzeugflächen-Orientierungswinkel relativ zu der vertikalen Referenz zu erzielen.
  • Wenn der Bohrstrang richtig angeordnet und orientiert worden ist, kann der Messprozess begonnen werden. In einigen Fällen kann es je nach den Bohrungsbedingungen notwendig sein, zusätzlich Zeit zuzugeben, um zu ermöglichen, dass sich die Bohrlochsohlenbaueinheit vollständig stabilisiert, bevor die Messung eingeleitet wird. Um die Messung zu beginnen, kann die Umwälzung des Schlamms durch das Gestängerohr unterbrochen werden, was das Werkzeug benachrichtigt, mit dem automatischen Prozess der Formationsdruckmessung zu beginnen. Falls die Umwälzung des Schlamms unterbrochen wird, kann der Moment, in dem die Pumpen angehalten werden, aufgezeichnet werden. Zum Ausführen der Messung sind verschiedene Verfahren bekannt, die verwendet werden können. Zum Beispiel kann ein Verfahren das Einsetzen einer Sonde umfassen, die gegen die Seite des Bohrlochs drückt, um eine hydraulische Verbindung mit der Lagerstättenformation zu erzielen. Wenn die hydraulische Verbindung hergestellt ist, kann die Schlammumwälzung wieder aufgenommen oder unterbrochen gelassen werden.
  • Daraufhin kann das Werkzeug die Druckmessung ausführen. In dem Werkzeug kann ein Grenzwert für die Dauer der Messung vorprogrammiert sein. Wenn die voreingestellte Zeitdauer verstrichen ist, kann sich das Werkzeug automatisch auf die Anfangsbedingung zurücksetzen. Der voreingestellte Zeitgrenzwert kann durch den Werkzeugbetreiber je nach den erwarteten Charakteristiken der Formation, die gerade bewertet wird, sowie verschiedener weiterer Bohrbetrachtungen eingestellt werden. Am Ende der Messzeit kann das Werkzeug in der Lage gewesen sein, Informationen über den Porendruck der Formation, die gerade untersucht wird, sowie über weitere Parameter, die für die Lagerstättenbewertung üblich sind, wie etwa Druckabfall- und Druckanstiegskurven zu erfassen. Diese Informationen können in dem Werkzeug zur Weiterverarbeitung gespeichert werden, bevor sie zu dem Betreiber an die Oberfläche übertragen werden.
  • Ein alternatives Verfahren für den Abschluss der Messung kann es sein, in dem Werkzeug eine Logikschaltungsanordnung bereitzustellen, die die Formationsparametererfassung anhält, wenn sie ermittelt, dass die Pumpenumwälzung wieder aufgenommen worden ist. Bei Bestätigung des Rücksetzstatus des Werkzeugs können die Bohroperationen wieder aufgenommen werden oder kann eine neue Messung ausgeführt werden. Falls das Bohren wieder aufgenommen wird, können unter Verwendung einer herkömmlichen Aufwärtsstrecken-Telemetrieprozedur ausführlichere Daten wie etwa die Druckprofile an die Oberfläche gesendet werden.
  • Obgleich die Erfindung unter Verwendung einer beschränkten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist für den Fachmann auf dem Gebiet unter Nutzung dieser Offenbarung klar, dass weitere Änderungen möglich sind, ohne von dem Umfang der wie hier offenbarten Erfindung abzuweichen. Dementsprechend sollte der Umfang der Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt sein.

Claims (30)

  1. Bohrlochwerkzeug zum Sammeln von Daten von einer unterirdischen Formation, wobei das Werkzeug umfasst: ein Gehäuse (401, 408), das in einem durch die unterirdische Formation verlaufenden Bohrloch positionierbar ist; und eine Sonde (410), die von dem Gehäuse getragen wird und eine Sondendichtung (406) für einen Dichtungseingriff mit der Seitenwand des Bohrlochs besitzt und so beschaffen ist, dass sie eine Fluidkommunikation zwischen dem Bohrlochwerkzeug und der Formation herstellt; dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug ferner umfasst: eine Schutzeinrichtung (411), die um die Sondendichtung positioniert und so beschaffen ist, dass sie sich zwischen einer eingefahrenen Position angrenzend an das Gehäuse und einer ausgefahrenen Position, in der sie mit der Seitenwand des Bohrlochs in Eingriff ist, bewegen kann, wobei die Schutzeinrichtung eine äußere Oberfläche (417) besitzt, die so beschaffen ist, dass sie mit der Seitenwand des Bohrlochs in Eingriff gelangen und diese mechanisch schützen kann, wodurch das die Sondendichtung umgebende Bohrloch gegen Erosion geschützt ist.
  2. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Sonde (410) aus dem Gehäuse (401, 408) ausfahrbar ist.
  3. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die äußere Oberfläche (417) der Schutzeinrichtung (411) mit Schleißringen (407) versehen ist.
  4. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die äußere Oberfläche (417) der Schutzeinrichtung (411) mit einer Schutzeinrichtungsdichtung (430) versehen ist, um mit der Seitenwand des Bohrlochs in einen abdichtenden Eingriff zu gelangen.
  5. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, das ferner eine Vorprüfeinrichtung (422) umfasst.
  6. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, das ferner einen Sicherungskolben (419) umfasst.
  7. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Beziehung zwischen der Sonde (410) und der Schutzeinrichtung (411) aus der Gruppe gewählt ist, die eine verbundene, eine einteilige und eine getrennte Beziehung umfasst.
  8. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, das ferner einen ersten Aktor (421), um die Sonde aus- und einzufahren, und einen zweiten Aktor (413, 414), um die Schutzeinrichtung aus- und einzufahren, umfasst.
  9. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, das ferner einen Ring (446), eine mit dem Ring verbundene Feder (438) und eine Aufblaseinrichtung (420, 433, 434) umfasst, wobei der Ring mit einem Ende der Schutzeinrichtung (437) verbunden ist und längs des Gehäuses zwischen einer Position unten im Bohrloch, in der die Schutzeinrichtung eingefahren ist, und einer Position oben im Bohrloch, in der die Schutzeinrichtung ausgefahren ist, axial beweglich ist, wobei die Aufblaseinrichtung so beschaffen ist, dass sie die Schutzeinrichtung mit dem Ring in der Position oben im Bohrloch aufbläst, wodurch die Schutzeinrichtung mit der Seitenwand des Bohrlochs in einen dichten Eingriff gelangt.
  10. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, das ferner mehrere Stabilisatorschaufeln (408) umfasst.
  11. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Sonde (410) umfasst: eine Leitung (416), die ein offenes Ende besitzt, das für eine Fluidverbindung mit einer mittigen Öffnung in einer Dichtungsvorrichtung (406, 411) um die Sonde positioniert ist; und ein Filterventil, das in der mittigen Öffnung der Dichtungsvorrichtung um das offene Ende der Leitung positioniert ist und zwischen einer ersten Position, in der es das offene Ende der Leitung verschließt, und einer zweiten Position, in der es eine Strömung aus gefiltertem Formationsfluid zwischen der Formation und der Leitung zulässt, beweglich ist.
  12. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 8, bei der die Aktoren umfassen: ein Hydraulikfluidsystem (432); ein Mittel (433, 434, 435), um das Hydraulikfluid in dem Hydraulikfluidsystem wahlweise mit Druck zu beaufschlagen; und einen ausdehnbaren Balg (437), der in einer Fluidverbindung mit dem Hydraulikfluidsystem steht und mit der Dichtungsvorrichtung verbunden ist, wobei der Balg durch einen erhöhten Druck des Hydraulikfluids ausgedehnt wird, um die Dichtungsvorrichtung in einen dichten Eingriff mit der Bohrlochwand zu bewegen.
  13. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 8, bei der die Aktoren umfassen: ein Hydraulikfluidsystem (432); ein Mittel (433, 434, 435), um Hydraulikfluid in dem Hydraulikfluidsystem wahlweise mit Druck zu beaufschlagen; und ein ausdehnbares Gefäß (437), das mit dem Hydraulikfluidsystem in einer Fluidverbindung steht, wobei das Gefäß durch einen erhöhten Druck des Hydraulikfluids ausgedehnt wird und durch einen abgesenkten Druck des Hydraulikfluids kontrahiert wird.
  14. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 13, bei dem die Aktoren ferner ein Folgerventil umfassen, das bei Erfassung eines vorgegebenen Drucks in dem Hydraulikfluid, der sich aus der maximalen Ausdehnung des Balgs ergibt, arbeitet, um das Filterventil in die zweite Position zu bewegen, wodurch Fluid in der Formation in das offene Ende der Leitung strömen kann.
  15. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 13, das ferner einen Sensor (415) umfasst, der in einer Fluidverbindung mit der Leitung angeordnet ist, um eine Eigenschaft des Formationsfluids zu messen.
  16. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 15, bei dem der Sensor (415) einen Drucksensor umfasst, der so beschaffen ist, dass er den Druck des Formationsfluids erfasst.
  17. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, wobei das Bohrlochwerkzeug einen nicht rotierenden Stabilisator (408) umfasst.
  18. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, das ferner wenigstens einen Sicherungskolben (419) umfasst, der so beschaffen ist, dass er die Sonde (410) und/oder die Schutzeinrichtung (411) gegen die Wand des Bohrlochs schiebt.
  19. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Schutzeinrichtung (411) ferner einen Schleißring (407) und eine verschleißbeständige Schicht (412) umfasst.
  20. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Schutzeinrichtung (411) ferner mehrere Schleißringe (407) und eine verschleißbeständige Schicht (412) umfasst.
  21. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Sonde (410) zwischen einer eingefahrenen Position angrenzend an das Gehäuse und einer ausgefahrenen Position angrenzend an die Seitenwand des Bohrlochs beweglich ist.
  22. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 8, bei dem der Aktor (421) so beschaffen ist, dass er die Sonde zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position bewegt.
  23. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 9, das ferner umfasst: einen rohrförmigen Dorn, der so beschaffen ist, dass er eine axiale Verbindung in einem Bohrstrang herstellt, der in einem durch die unterirdische Formation verlaufenden Bohrloch positioniert ist; ein Stabilisatorelement, das um den rohrförmigen Dorn positioniert ist, so dass eine relative Drehung zwischen dem Stabilisatorelement und dem rohrförmigen Dorn möglich ist; und mehrere lang gestreckte Rippen, die mit dem Stabilisatorelement verbunden sind, um einen Reibeingriff mit einer Wand des Bohrlochs herzustellen, wobei ein solcher Reibeingriff verhindert, dass sich das Stabilisatorelement relativ zu der Bohrlochwand dreht.
  24. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 8, das ferner umfasst: einen rohrförmigen Dorn, der so beschaffen ist, dass er eine axiale Verbindung in einem Bohrstrang herstellt, der in einem durch die unterirdische Formation verlaufenden Bohrloch positioniert ist; ein Stabilisatorelement, das um den rohrförmigen Dorn positioniert ist, so dass eine relative Drehung zwischen dem Stabilisatorelement und dem rohrförmigen Dorn möglich ist; und mehrere lang gestreckte Rippen, die mit dem Stabilisatorelement verbunden sind, um einen Reibeingriff mit einer Wand des Bohrlochs herzustellen, wobei ein solcher Reibeingriff verhindert, dass sich das Stabilisatorelement relativ zu der Bohrlochwand dreht.
  25. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 24, bei dem der Aktor wenigstens teilweise durch das Stabilisatorelement getragen wird.
  26. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 25, bei dem die Sonde von einer der lang gestrickten Rippen getragen wird und so beschaffen ist, dass sie durch das Aktorsystem zwischen einer eingefahrenen Position in der einen Rippe und einer ausgefahrenen Position, in der sie mit der Bohrlochwand in Eingriff ist, bewegt werden kann, so dass die Sonde Daten von der Formation sammelt.
  27. Bohrlochwerkzeug nach Anspruch 26, das ferner eine Sondendichtung umfasst, die um die Sonde positioniert und so beschaffen ist, dass sie durch das Aktorsystem zwischen einer eingefahrenen Position in der Rippe und einer ausgefahrenen Position, in der sie mit der Bohrlochwand in Eingriff ist, beweglich ist, so dass die Sondendichtung eine Dichtung mit der Bohrlochwand bildet.
  28. Verfahren zum Messen einer Eigenschaft eines in einer unterirdischen Formation vorhandenen Fluids, wobei das Verfahren umfasst: Positionieren eines Bohrlochwerkzeugs (400) in einem durch die unterirdische Formation verlaufenden Bohrloch, wobei das Bohrlochwerkzeug eine Sonde (410) besitzt, die Daten von der Formation sammeln kann, wobei die Sonde eine Sondendichtung (406) besitzt; Bewegen der Sondendichtung in einen Dichtungseingriff mit der Bohrlochwand; und Sammeln von Daten von der Formation; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner das Positionieren einer Schutzeinrichtung in einem dichten Eingriff mit der Bohrlochwand um die Sondendichtung umfasst, wobei die Schutzeinrichtung so beschaffen ist, dass sie mit der Bohrlochwand, die die Sondendichtung umgibt, in Eingriff gelangen und diese vor einer Erosion mechanisch schützen kann.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, bei dem der Schritt des Sammelns von Daten das Nehmen einer Probe des Fluids von der Formation umfasst.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem der Schritt des Sammelns von Daten das Prüfen von Formationsparametern umfasst.
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