DE60213557T2 - Verfahren zum herstellen von einem läuferblock - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
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    • H02K3/50Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto
    • H02K3/51Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto applicable to rotors only
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/02Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising combinations of reinforcements, e.g. non-specified reinforcements, fibrous reinforcing inserts and fillers, e.g. particulate fillers, incorporated in matrix material, forming one or more layers and with or without non-reinforced or non-filled layers
    • HELECTRICITY
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Herstellung eines Formteils und spezieller eines spanlos geformten Läuferblocks zur Anwendung in einem Turbinengenerator in einem Kraftwerk zur Energieerzeugung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Viele Kraftwerke zur Energieerzeugung erzeugen Elektrizität, indem Energie (z. B. aus fossilen Brennstoffen, Kernfusion, Wasserkraft und Erdwärme) in mechanische Energie (z. B. Drehung einer Turbinenwelle) umgewandelt wird, und die mechanische Energie anschließend in elektrische Energie (z. B. durch die Prinzipien elektromagnetischer Induktion) umgewandelt wird. Einige dieser Kraftwerke zur Energieerzeugung, wie etwa ein Kraftwerk zur Erzeugung von Energie aus fossilen Brennstoffen, umfassen eine Turbine, einen Generator und einen Erreger.
  • Ein Aspekt der vorstehend beschriebenen Anordnung zur Energieerzeugung beinhaltet den Einsatz von Läuferblöcken, um Leiterwicklungen im Generatorrotor zu halten, voneinander getrennt zu halten und zu isolieren. Die Läuferblöcke müssen Temperaturen standhalten, die in einem Bereich von etwa –40°C bis etwa 180°C und typischer bei etwa –10°C bis etwa 140°C liegen können, und Zentrifugalkräften von ca. 1500 min–1 bis ca. 4500 min–1 und typischer von ca. 2000 min–1 bis ca. 3500 min–1. Die Läuferblöcke treten in einer Vielzahl von Größen und Formen auf, und können ferner Kanäle umfassen, die einen Kühlmittelstrom (z. B. Luft, Wasserstoff) während des Generatorbetriebs über die Leiterwicklungen leiten. Ein Läuferblock sollte auch beständig gegenüber Öl sein, das zur Schmierung der Rotorwelle verwendet wird, und auch gegenüber anderen aggressiven Stoffen, die innerhalb des Rotors zu finden sind.
  • Wie in den 1 dargestellt, wurden Läuferblöcke und andere Formteile bisher in der Regel aus einem Verbundmaterial aus Glas 10 und Harz 12 hergestellt, das zu Verbundschichten 14 laminiert wird, wie etwa NEMA G-9-Melamin-Glas-Gewebe, NEMA G10 und G11-Epoxyd-Glas-Gewebe sowie NEMA GPO-Glas-Polyester. Diese harzbehandelten Glasmatten 14 werden übereinander geschichtet und aufeinander bezogen ausgerichtet, um die physikalischen Eigenschaften insgesamt des anisotropischen Verbundgesamtmaterials zu optimieren. Diese Matten 14 werden anschließend während des Aushärtens gepresst, um auf hohe Temperaturen bezogene Eigenschaften zu erzielen, die für einen Betrieb bei bis zu etwa 180°C geeignet sind. Das ausgehärtete Verbundmaterial hat die Form von ebenen Platten.
  • Das ausgehärtete Verbundmaterial wird anschließend mit CNC-Bearbeitung oder anderen vergleichbaren Mitteln bearbeitet, um aus dem Verbundmaterial Läuferblöcke der gewünschten Größe und Form herzustellen. Die nicht verwendeten Bereiche des Verbundmaterials sind der Regel Abfall, weil ein Recycling von Verschnitt des anisotropischen Verbundmaterials schwierig und teuer ist.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung von Läuferblöcken weist allerdings viele Nachteile auf. Ein Nachteil besteht in den begrenzten Möglichkeiten, mit denen die Fasern in der jeweiligen Lage des Harz-Glas-Gewebes in Bezug auf andere Harz-Glas-Gewebe-Lagen und -Fasern ausgerichtet werden können. Ein weiterer Nachteil besteht in der Schwierigkeit, andere Materialien als Matten aus Harz oder Glas in die Verbundgesamtstruktur zu integrieren. Ein weiterer Nachteil besteht in den relativ hohen Kosten für laminierte Platten aus Harz-Glas-Gewebe und den relativ hohen Kosten für die CNC-Bearbeitung eines Harz-Glas-Materials. Zum Beispiel entstehen mehrere Tausend Dollar an Maschinenzeit- und Materialkosten, um einen Satz Läuferblöcke für einen Turbinengenerator herzustellen, und der Laminatmaterialabfall der CNC-Bearbeitung kann etwa 20–70 % des Gewichts des fertigen Läuferblocks ausmachen, was sich zu Tausenden von Dollar pro Turbinengenerator addiert. Weitere Nachteile bestehen in der beträchtlichen Anzahl von Schäden an Läuferblöcken, die bei der CNC-Bearbeitung von Harz-Glas-Material entstehen, z. B. Delaminierung, Rissbildung und Oberflächenbrüche. Ferner verschlechtert die Bearbeitung von laminiertem Material bestimmte physikalische Eigenschaften wie etwa Festigkeit und Ermüdungsbeständigkeit. Ein weiterer Nachteil besteht in dem erheblichen Platzbedarf und der Anzahl von Bedienern, die benötigt werden, um Läuferblöcke durch die CNC-Bearbeitung eines Harz-Glas-Materials herzustellen.
  • Folglich besteht Bedarf an einem verbesserten Läuferblock und einem verbesserten Verfahren zur Herstellung eines Läuferblocks. Ferner besteht ein allgemeinerer Bedarf an der Herstellung eines Formteils, das in der Lage ist, Temperaturen standzuhalten, die in einem Bereich von etwa –40°C bis etwa 180°C und vorzugsweise bei etwa –10°C bis etwa 140°C liegen können, sowie Zentrifugalkräften von ca. 1500 min–1 bis ca. 4500 min–1 und vorzugsweise von ca. 2000 min–1 bis ca. 3500 min–1 standzuhalten, und dabei gleichzeitig als Isolator zu dienen, und an einem Verfahren zur einfachen, flexiblen und kostengünstigen Herstellung dieses Formteils.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Turbinengenerators für ein Kraftwerk zur Energieerzeugung, der einen Läuferblock umfasst, der zwischen Leiterwicklungen am Endbereich eines Generators angeordnet ist, wobei besagter Läuferblock eine bestimmte Größe und eine Form hat und aus einem Harzmaterial hergestellt ist, das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus wärmehärtbaren Epoxydharzen, wärmehärtbaren Polyestern, Cyanatester, Bismaleimid, Phenol und Melamin besteht; und einem Verstärkungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Läuferblock durch spanlose Formgebung in der bestimmten Größe und Form hergestellt wird.
  • Es ist von Vorteil, dass der Läuferblock aus einer warmausgehärteten Harzmatrix hergestellt wird, die darin eingebettete Glasfaserverstärkungen aufweist und durch ein spanloses Formgebungsverfahren hergestellt wird, mit dem der Läuferblock einfach, flexibel und kostengünstig in einer gewünschten Form und Größe hergestellt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten bereit, um Glasfasern oder andere Verstärkungsmaterialien in einem Harz anzuordnen, und eine einfache Möglichkeit, um andere Materialien als Matten aus warmausgehärtetem, vorimprägniertem Fasermaterial (Prepreg) in eine Verbundgesamtstruktur aufzunehmen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verbundmaterial bereit, das aus relativ kostengünstigen Materialien besteht und mittels eines relativ kostengünstigen Herstellungsverfahrens hergestellt wird. Zum Beispiel liegen die Kosten für die spanlose Formgebung und das Material zur Herstellung eines Satzes von Läuferblöcken für einen Turbinengenerator bei lediglich wenigen Tausend Dollar, und es entsteht eine vernachlässigbare Menge an Rohstoffabfall.
  • Die vorliegende Erfindung reduziert und verhindert möglicherweise sogar Schäden und Verschlechterungen, die durch die Bearbeitung von laminierten Verbundmaterialien entstehen, z. B. Delaminierung, Rissbildung und Ermüdungsbeständigkeit. Darüber hinaus weist die vorliegende Erfindung eine widerstandsfähigere Deckschicht auf, die rissbildungsauslösenden Vorgängen widersteht und bei Biege-, Scher- oder Torsionsbelastung höhere Festigkeitswerte bietet als bearbeitete Teile.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht somit in einem durch spanlose Formgebung hergestellten Formteil, das umfasst: ein Harzmaterial, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus wärmehärtbaren Epoxydharzen, wärmehärtbaren Polyestern, Cyanatester, Bismaleimid, Phenol und Melamin besteht; und einem Verstärkungsmaterial, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Glas und mineralischem Füllstoff besteht wobei das durch spanlose Formgebung hergestellte Formteil so beschaffen ist, dass es Temperaturen standhält, die in einem Bereich von etwa –40°C bis etwa 180°C und vorzugsweise bei etwa –10°C bis etwa 140°C liegen, sowie Zentrifugalkräften von ca. 1500 min–1 bis ca. 4500 min–1 und vorzugsweise von ca. 2000 min–1 bis ca. 3500 min–1 standhält, und dabei gleichzeitig als Isolator dient.
  • Ein weiter Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht somit in einem spanlos geformten Läuferblock, der zur Anwendung in einem Generator in einer Vorrichtung zur Energieerzeugung beschaffen ist und umfasst: Mindestens ein warmausgehärtetes Harzmaterial mit einer Glasübergangstemperatur über der maximalen Betriebstemperatur einer Leiterwicklung, die in dem Generator angeordnet ist; und mindestens ein Verstärkungsmaterial, das so beschaffen ist, dass es dem spanlos geformten Läuferblock eine geeignete Steifigkeit und Festigkeit verleiht, um Schäden am spanlos geformten Läuferblock während des normalen Generatorbetriebs zu verhindern.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht somit in einem Verfahren zur Herstellung eines durch spanlose Formgebung hergestellten Formteils, das so beschaffen ist, dass es Temperaturen standhält, die in einem Bereich von etwa –40°C bis etwa 180°C und vorzugsweise bei etwa –10°C bis etwa 140°C liegen, sowie Zentrifugalkräften von ca. 1500 min–1 bis ca. 4500 min–1 und vorzugsweise von ca. 2000 min–1 bis ca. 3500 min–1 standhält, und dabei gleichzeitig als Isolator dient, das folgende Schritte umfasst: Einbringen eines Verstärkungsmaterials in einen Werkzeughohlraum; Einbringen eines Harzmaterials in den Werkzeughohlraum; Erwärmen des Werkzeughohlraums auf eine Temperatur von mindestens etwa 100°C für mindestens etwa 40 Minuten, um das durch spanlose Formgebung hergestellte Formteil herzustellen; und Herausnehmen des durch spanlose Formgebung hergestellten Formteils aus dem Werkzeughohlraum.
  • Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform deutlich, die nun folgen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorgenannten und weitere Grundgedanken der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mit der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die bildlich dargestellte Ausführungsform soll die Erfindung verdeutlichen, jedoch nicht einschränken. Die Zeichnungen beinhalten die folgenden Abbildungen, in denen gleiche Bezugszeichen in der gesamten Beschreibung und bei allen Zeichnungen gleichen Elementen entsprechen, und wobei:
  • 1A eine perspektivische Ansicht eines Verbundmaterials gemäß dem bisherigen Stand der Technik ist, das zur Herstellung von Läuferblöcken und weiteren Formteilen verwendet wird;
  • 1B eine Ansicht einer Einzelheit von der Stirnseite des Verbundmaterials gemäß dem bisherigen Stand der Technik ist, die einen erhabenen Bereich des Verbundmaterials zeigt;
  • 2 eine Darstellung eines einzelnen, teilweise geschnittenen Bereichs von einem Endbereich eines Generators ist, die eine Vielzahl von Läuferblöcken zeigt, die zwischen Leiterwicklungen angeordnet sind;
  • 3A eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Läuferblockanordnung ist;
  • 3B eine perspektivische Ansicht einer anderen beispielhaften Läuferblockanordnung ist;
  • 3C eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Läuferblockanordnung ist;
  • 4A eine perspektivische Ansicht eines Verbundmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 4B eine Ansicht einer Einzelheit von der Stirnseite des Verbundmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung ist, die einen erhabenen Bereich des Verbundmaterials zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die in der vorliegenden Patentanmeldung beschriebene Erfindung beruht auf einigen zugrunde liegenden Konzepten. Zum Beispiel betrifft ein Konzept die Herstellung eines Formteils aus einem Harzmaterial mit darin eingebettetem Verstärkungsmaterial. Ein anderes Konzept bezieht sich auf einen Verbundwerkstoff, der aus Verbundmaterialien hergestellt ist, für die eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Möglichkeiten der Anordnung zueinander besteht, und bei dem eine Vielzahl von Materialien in die Verbundgesamtstruktur integriert werden kann. Ein weiteres Konzept betrifft die Herstellung eines Formteils mit Eigenschaften, die besonders geeignet sind für einen Einsatz in einem Kraftwerk zur Energieerzeugung, das jedoch ferner in einer Vielzahl von anderen Bereichen und für eine Vielzahl von anderen Anwendungen eingesetzt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird in Zusammenhang mit einem beispielhaften Läuferblock offenbart, der in einem Generator eines Kraftwerks zur Energieerzeugung eingesetzt wird. Die Grundgedanken der vorliegenden Erfindung sind allerdings nicht auf Läuferblöcke beschränkt, sondern können auch in Verbindung mit anderen zur Energieerzeugung eingesetzten Bauteilen verwenden werden, für die vergleichbare Anforderungen bei Temperatur, Belastung und/oder Isolierung bestehen, wie etwa Statorkeile, Halteelemente, Hauptführungswandungen, Rotorfüllblöcke usw. Für einen Fachmann ist unter Berücksichtigung der vorliegenden Beschreibung klar ersichtlich, dass die vorliegende, in dieser Patentschrift offenbarte Erfindung ferner erfolgreich in Verbindung mit anderen, nicht für den Bereich der Energieerzeugung bestimmten Maschinenbauteilen und der Herstellung von Formteilen genutzt werden kann, für die vergleichbare Anforderungen an Temperatur, Belastung und/oder Isolierung gelten, wie etwa Motoren, Isolatoren und Strukturen, die tragende und/oder trennende Funktionen erfordern bzw. bieten. Ein Fachmann wird ferner zusätzliche Anwendungen für den Verbundwerkstoff, die Bauteile, die Anordnungen und Verfahren finden können, die in dieser Patentanmeldung offenbart werden. Somit sind die Darstellung und Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit einem beispielhaften Läuferblock lediglich eine mögliche Anwendung der vorliegenden Erfindung. Allerdings wurde festgestellt, dass die vorliegende Erfindung besonders in Verbindung mit einem Läuferblock geeignet ist.
  • Zur Verdeutlichung der Darlegung der in dieser Patentanmeldung beschriebenen Erfindung werden folgende Begriffe verwendet: Unter Bezug auf die 1A und 4A verläuft eine „Längsachse" (X-X) entlang einer Länge des Formteils 14, 42. Eine „Querachse" (Y-Y) verläuft entlang einer anderen Länge des Formteils 14, 42, und eine „Vertikalachse" (Z-Z) verläuft normal zu sowohl der Längs- als auch der Querachse und sorgt für die dritte bzw. Tiefendimension des Elements 14, 42. Darüber hinaus bezieht sich in der vorliegenden Patentanmeldung „Längsrichtung" auf eine Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse ist, bezieht „Querrichtung" sich auf eine Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Querachse ist, und bezieht „Vertikalrichtung" sich auf eine Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Vertikalachse ist.
  • 2 zeigt einen Endbereich einer Welle 22 eines Generatorrotors 20 mit einer Vielzahl von Rotorwicklungen 24, die zu einem Ende des Rotors 20 hin angeordnet sind. Die Wicklungen 24 weisen einen Längsbereich 26 auf, der sich in die Längsrichtung (X-X) der Welle 22 erstreckt, und einen Schleifenbereich 28 am Ende, der in radialer Richtung in der Nähe des Endes der Welle 22 verläuft. Ein gekrümmter Bereich 30 kann verwendet werden, um den Längsbereich 26 mit dem Schleifenbereich 28 am Ende zu verbinden. Die Leiterwicklungen 24 können aus einem einheitlichen Leiterelement oder aus einer Vielzahl von Leiterelementen hergestellt sein.
  • Die Läuferblöcke 32 sind zwischen den Leiterwicklungen 24 angebracht. Jeder Läuferblock 32 ist so angeordnet, dass er einen Raum zwischen den Leiterwicklungen 24 einnimmt, um die Leiterwicklungen 24 zu halten und voneinander getrennt zu halten. Die Läuferblöcke 32 können jede denkbare aus einer breiten Vielfalt von Größen und Formen annehmen in Abhängigkeit von dem speziellen Bereich der betreffenden Wicklungen 24, zwischen denen sie angeordnet werden. Zum Beispiel kann der Läuferblock 32 eine allgemein rechteckige Form aufweisen, um zwischen gerade Wicklungsbereiche zu passen, allgemein als axialer Block 34 (3A) bezeichnet, eine allgemein bogenförmige Form, um zwischen gebogene Wicklungsbereiche zu passen, allgemein als radialer Block 36 (3B) bezeichnet, oder eine allgemein keilförmige Form, um zwischen gewinkelte Wicklungsbereiche zu passen, allgemein als tangentialer Block 38 (3C) bezeichnet. Es wird weiterhin Bezug auf die 3 genommen; die Läuferblöcke 34, 36, 38 können eine Vielzahl an Geometrien aufweisen und gebogene, gewinkelte und gerade Bereiche aufweisen, was ihre Herstellung relativ schwierig macht. Die Läuferblöcke 32 können ferner Kanäle 40 umfassen, um einen Kühlmittelstrom (z. B. Luft, Wasserstoff) zu leiten, der die Leiterwicklungen 24 während des Generatorbetriebs kühlt.
  • Verbundwerkstoff
  • Es wird auf die 4 Bezug genommen; der Läuferblock ist aus einem Verbundmaterial 42 hergestellt, das aus mindestens einem Harzmaterial 44 und mindestens einem Verstärkungsmaterial 46 besteht. Selbstverständlich könnten mehr als ein Harz- und/oder ein Verstärkungsmaterial 44, 46 verwendet werden. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Harzen verwendet werden, um die Materialeigenschaften der einzelnen Harze zu kombinieren und ein Harz herzustellen, das andere wünschenswerte Eigenschaften aufweist, etwa durch Mischen eines Harzes mit einer hohen Steifigkeit mit einem Harz mit einer hohen Bruchfestigkeit, um ein Harz herzustellen, das ferner als Schlagzähigkeits-Agens fungiert. Ferner bestehen für den Verbundwerkstoff in Abhängigkeit von der speziellen Anwendung weitere Wahlmöglichkeiten bei den enthaltenen Materialien.
  • Das Harzmaterial 44 stellt eine allgemein isolierende Struktur bereit, vorzugsweise in Form einer Matrix, um das Verstärkungsmaterial 46 im Wesentlichen im Läuferblock aufzunehmen und in Position zu halten. Es ist von Vorteil, dass das Harzmaterial 44 warmausgehärtet wird bei einer Glasübergangstemperatur über der maximalen Betriebstemperatur der Rotorwicklung (in der Regel bei etwa 140°C bis etwa 180°C), um die Formbeständigkeit und Eigenschaften des Läuferblocks zu erhalten. Es ist ferner von Vorteil, dass das Harzmaterial 44 in der Lage ist, als Flüssigkeit mit niedriger Viskosität verarbeitet zu werden, um das Verstärkungsmaterial 46 zu umhüllen, und eine niedrige Löslichkeit gegenüber eingeschlossenen flüchtigen Stoffen aufweist, die sonst während der Verarbeitung Lunker im Läuferblock ausbilden würden. Es ist ferner von Vorteil, dass die Viskosität des Harzmaterials 44 während des Erwärmens abnimmt, bis die Vernetzungsreaktion beginnt (die die Viskosität ständig erhöht, bis die vollständige Aushärtung erreicht ist), weil eine Abnahme der Viskosität eine Verdichtung des Läuferblockwerkstoffs ermöglicht, indem überschüssiges Harzmaterial 44 entfernt bzw. herausgepresst wird.
  • Für das Harzmaterial 44 geeignet sind unter anderem wärmehärtbare Epoxydharze, wärmehärtbare Polyester, Cyanatester, Bismaleimid, Phenol, Melamin usw. Insbesondere Novalac- und Anhydridepoxide sowie Polyester und Vinylester können verwendet werden. Diese Harzmaterialien können im Handel bezogen werden von den Firmen Ciba Specialty Chemicals, Dow Chemical und Reichold, Inc. Dem Fachmann ist bekannt, dass in Abhängigkeit von dem jeweils herzustellenden Formteil und den Eigenschaften, die für dieses hergestellte Formteil vorteilhaft sind, andere Harzmaterialen eingesetzt werden könnten, zum Beispiel thermoplastische Kunststoffe.
  • Das Verstärkungsmaterial 46 stellt mechanische Eigenschaften bereit, die vom Harzmaterial 44 nicht erreicht werden können, beispielsweise Steifigkeit und Festigkeit, für die es von Vorteil ist, dass sie mindestens 50 GN/mm2 betragen, die jedoch bei 1000 GN/mm2 oder mehr liegen können. Es ist ferner von Vorteil, dass das Verstärkungsmaterial 46 elektrisch isolierend ist, um dazu beizutragen, die Leitung von Elektrizität entlang der Oberfläche des Läuferblocks zu verhindern, was sonst zu Windungskurzschlüssen der Leiterwicklungen führen könnte.
  • Als Verstärkungsmaterial 46 sind u. a. Glas und mineralischer Füllstoff geeignet. Insbesondere Fasern oder Partikel aus E-Glas, S-Glas, Kalziumoxid, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid können verwendet werden. Diese Verstärkungsmaterialien können im Handel bezogen werden von den Firmen BGF Industries, Inc., Anchor Reinforcements und Hexcel Schwebel. Es ist von Vorteil, dass das Verstärkungsmaterial 46 im Läuferblock mit einer Vielzahl von Möglichkeiten angeordnet werden kann, beispielsweise in Form von Matten, Kugeln, Lagen, Schnitzeln, Fasern, Partikeln usw. Vorzugsweise kann das Verstärkungsmaterial 46 die Form von Matten und Fasern 48 annehmen, die in das Harzmaterial 44 oder die Matten eingebettet werden. Ein geeignetes derartiges Material ist S-Glas oder E-Glas, das in Matten angeordnet werden und ferner als Gewebe, Faserstrangmatten (Roving-Matten), Vlies, kurze Fasern oder geschnittene Fasern angeordnet werden kann. Ferner werden anorganische Fasern oder Partikel bevorzugt wegen ihrer hohen Steifigkeit, geringen Kosten und guten Verarbeitbarkeit.
  • Es ist festgestellt worden, dass es, zumindest für eine typische Läuferblockanwendung, von Vorteil ist, dass das Verstärkungsmaterial 46 mindestens 20 % und vorzugsweise mindestens 50 % des Gewichts des Harz/Verstärkungsverbundmaterials 42 ausmacht. Dieses Gewichtsverhältnis verhindert eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des Verbundmaterials 42 bei steigender Temperatur. Ferner ist das Verstärkungsmaterial 46 in der Tendenz kostengünstiger als das Harzmaterial 44.
  • Ferner ist es, wie vorstehend angemerkt, von Vorteil, wenn die Glasübergangstemperatur des Harzmaterials 44 größer ist als die maximale Temperatur, bei der der Läuferblock betrieben wird (in der Regel etwa 140°C bis etwa 180°C). Der Grund dafür ist, dass die vorstehend genannten Harzmaterialien in der Regel viskoelastische Eigenschaften aufweisen, die die physikalischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffs beeinflussen, etwa die Glasübergangstemperatur, die den Modul bei steigender Temperatur angibt. Wenn das Verbundmaterial 42 über die Glasübergangstemperatur hinaus erwärmt wird, nehmen Steifigkeit und andere physikalische Eigenschaften des Verbundwerkstoffs schnell ab. Zumindest aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn das Harzmaterial 44 im Temperaturbereich für Glas- und Steifigkeitseigenschaften und nicht darüber eingesetzt wird, weil dies sonst zu einem frühen Versagen des Läuferblocks führen kann.
  • Ferner sollte das Harzmaterial 44, zumindest bei einer Anwendung als Läuferblock, so ausgewählt werden, dass ein Volumenschwund während des Aushärtens verhindert wird, der im Molekularbereich und während der Wärmebehandlung auftritt. Die meisten warmausgehärteten Harzmatrizen weisen einen niedrigen Volumenschwund auf wegen ihrer Kettenmolekülstruktur mit Querverbindungen und ihrer typischen hohen Vernetzungsdichte bei vollständiger Aushärtung. Der Zusatz eines anorganischen Verstärkungsmaterials trägt aufgrund seines niedrigen spezifischen Wärmedehnungskoeffizienten zur Formstabilität des Verbundwerkstoffs bei. Anorganische Materialien weisen ein sehr geringes Ausdehnen und Zusammenziehen bei Temperaturänderungen auf und sind daher äußerst formstabil.
  • Formgebungsverfahren
  • Das beispielhafte Verbundmaterial 42 für einen Läuferblock kann mit einer Vielzahl von spanlosen Formgebungsverfahren hergestellt werden, zum Beispiel Vakuumgießen, Formpressen oder Entgasungsschnecken-Spritzgießen und Pressspritzen, wie jedem Fachmann bekannt ist. Das nachstehend beschriebene, beispielhafte spanlose Formgebungsverfahren wird in Zusammenhang mit dem Formen eines beispielhaften Epoxydharzmaterials 44 und eines beispielhaften E-Glas-Verstärkungsmaterials 46 bereitgestellt. Das E-Glas-Verstärkungsmaterial wird beispielhaft sowohl in Form von Matten als auch Fasern bereitgestellt, wie nachstehend ausführlicher erläutert. Es könnten jedoch, wie vorstehend erläutert, andere oder zusätzliche Harzmaterialien, Verstärkungsmaterialien und/oder Zusatzstoffe verwendet werden. Für den Fachmann ist ferner selbstverständlich, dass einige oder alle der nachstehend beschriebenen Formgebungs-Schritte in der Reihenfolge geändert, ausgetauscht, modifiziert oder sogar übersprungen werden könnten.
  • Zum Formen des beispielhaften Läuferblocks aus dem Verbundmaterial 42 ist es von Vorteil, einen Werkzeughohlraum auf die Formverweiltemperatur vorzuheizen, in der Regel auf etwa 100°C bis etwa 200°C und vorzugsweise auf etwa 130°C bis etwa 180°C. Das E-Glas-Verstärkungsmaterial, vorzugsweise in Form von vorgestanzten Matten und in Form von Fasern, wird in den Werkzeughohlraum gelegt. Die Mengen an ausgerichteten Matten und ungerichteten kurzen Fasern sollten im Voraus festgelegt sein, um eine gleichbleibende Qualität des Produkts zu gewährleisten. Anschließend wird der Werkzeughohlraum geschlossen.
  • Das Harz, vorzugsweise in flüssiger Form, wird zusammen mit einem Härter in den Werkzeughohlraum gepumpt oder in anderer Weise dort hinein verbracht, um mit Vorteil chemisch vernetzte Verbindungen im Harz zu erzeugen. Überschüssiges Harz kann durch Kanäle oder Entlastungsöffnungen während des Formungszyklus oder durch andere Mittel entfernt werden.
  • Die Formgebungstemperatur sollte für etwa 40 Minuten bis etwa 200 Minuten einwirken, um die Komponenten im Werkzeughohlraum zu härten, und ein Druck von bis zu mehreren Bar (etwa) kann für das Aushärten vorteilhaft oder nicht vorteilhaft sein. Der Werkzeughohlraum kann schnell abgekühlt werden (d. h. innerhalb von 5 bis etwa 20 Minuten), um die Zykluszeit durch geeignete Mittel zu verbessern, etwa durch Durchleiten von Wasser oder Öl durch die in das Formwerkzeug integrierten Kühlkanäle, die nicht in Kontakt mit dem Verbundmaterial 42 sind. Je kürzer jedoch die Zeit für die Temperaturänderung im Harz während des Aushärtens und der Abkühlschritte des Formungszyklus ist, desto größer sind Restspannungen und das Risiko eines Verbundwerkstoffvolumenschwunds im Verbundmaterial 42.
  • Selbstverständlich kann das vorstehend beschriebene, beispielhafte spanlose Formgebungsverfahren auf vielfältige Weise modifiziert werden. Wenn zum Beispiel das Verstärkungsmaterial 46 in den Werkzeughohlraum eingebracht wird, kann das Verstärkungsmaterial 46 in Form von getrockneten Glasmatten, harzbeschichteten Glasmatten (z. B. vorimprägniertes Fasermaterial (Prepreg) im B-Zustand), oder Prepreg im B-Zustand mit einer vorbeschichteten Lage aus Verstärkungsmaterial 46 oder Harzmaterial 44 in Form von Fasern oder Partikeln 48 vorliegen. Ferner kann mehr als ein Verstärkungs- oder Harzmaterial 44, 46 in den Werkzeughohlraum eingebracht werden, bevor der Werkzeughohlraum geschlossen und das Harzmaterial 44 hineingepumpt wird. Bei einem weiteren Beispiel können Fasern oder Partikel 48 des Verstärkungsmaterials 46 zusammen mit dem Harzmaterial 44 in den Werkzeughohlraum gepumpt werden.
  • Die Herstellung eines Läuferblocks oder eines anderen Verbundwerkstoffs 42 mithilfe der vorstehend beschriebenen spanlosen Formgebungsverfahren bietet viele Vorteile gegenüber der CNC-Bearbeitung. Ein Vorteil besteht in der Fähigkeit, Verstärkungsmaterial aus Kurzfasern zwischen ausgerichteten Lagen aus Stanzteilen aus Glas-Verstärkungsmaterial zu integrieren. Dies erhöht den Modul und die Festigkeit der Matrix zwischen den Glaslagen und verbessert die physikalischen Eigenschaften des Verbundmaterials 42 insgesamt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Fähigkeit, das zur Formgebung verwendete Harzverbundmaterial 42 stärker querisotropisch zu machen, indem ungerichtete Glasmatten, Vlies oder symmetrisches Gewebe für die Matteneinlagen verwendet werden, die ein stark quer-isotropisches Material zum Ergebnis haben und Prüfung und Formgebung erheblich vereinfachen. Ferner sind die Verbundmaterialeigenschaften in Längs- (X-X-) und Quer- (Y-Y-) Richtung im Wesentlichen identisch, wohingegen die Eigenschaften in Vertikal- (Z-Z-) Richtung nicht damit identisch sind und erheblich abweichen können, was eine Prüfung in alle drei Koordinatenrichtungen überflüssig macht und die Formgebung aufgrund der Symmetrie in XY-Richtung vereinfacht.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Fähigkeit, die Kosten für die Herstellung von Bauteilen zu senken. Zum Beispiel kann ein Familienwerkzeug für jeden Typ von Läuferblock 34, 36, 38 verwendet werden. Somit kann, unter beispielhafter Bezugnahme auf 3A, die Länge des Familienwerkzeugs dieselbe Länge wie die längste Länge des Läuferblocks in dieser Familie annehmen. Sollen kürzere Läuferblöcke in dieser Familie hergestellt werden, kann ein Werkzeugeinsatz im Werkzeughohlraum angebracht werden, der den Raum im Werkzeughohlraum einnimmt, der nicht zum Formen des kürzeren Läuferblocks benötigt wird. Das Werkzeug kann aus kostengünstigem Aluminium oder Stahl hergestellt werden, was zusätzlich zur Reduzierung der Kosten der Bauteilherstellung auf etwa ein Drittel der Kosten bei CNC-Bearbeitung reduziert.
  • Ein weiterer Vorteil von spanlosen Formgebungsverfahren besteht darin, dass der Effekt eliminiert wird, dass die Harzmatrix die Festigkeit der erhabenen Merkmale oder Bereiche in Vertikal- (Z-Z-) Richtung des Verbundmaterials 42 bestimmt. Die CNC-Bearbeitung von Verbundschichten führt zu einer allgemein flachen Mikrostruktur in diesen Bereichen, wie in 1A dargestellt, wohingegen das spanlose Formen des Verbundwerkstoffs der vorliegenden Erfindung zu einer im Allgemeinen nicht flachen, gebogenen oder gewinkelten Mikrostruktur in diesen erhabenen Bereichen führt, wie in 4A gezeigt. Diese nicht flache Mikrostruktur verleiht dem Verbundmaterial 42 insgesamt Festigkeit und verhindert das Abplatzen oder Abschälen von Schichten des Verbundmaterials 42.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellungeines Turbinengenerators für ein Kraftwerk zur Energieerzeugung, der einen Läuferblock aufweist, der zwischen Leiterwicklungen am Endbereich eines Generators angeordnet ist, wobei besagter Läuferblock eine bestimmte Größe und Form hat und hergestellt ist aus einem Harzmaterial, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus wärmehärtbaren Epoxydharzen, wärmehärtbaren Polyestern, Cyanatester, Bismaleimid, Phenol und Melamin besteht; und einem Verstärkungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Läuferblock durch spanlose Formgebung in der bestimmten Größe und Form hergestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Verstärkungsmaterial aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Glas und mineralischem Füllstoff besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Harzmaterial aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Novalac- und Anhydridepoxiden sowie Polyester und Vinylestern besteht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Fasern oder Partikeln aus E-Glas, S-Glas, Kalziumoxid, Magnesiumoxid oder Aluminiumoxid besteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial die Form von vorgestanzten Matten oder ungerichtet verteilten Fasern hat.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern als Schnitzel, Gewebe oder Matte vorliegen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial aus ausgerichteten Lagen aus Stanzteilen aus Glasverstärkungsmaterial besteht.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial elektrisch isolierend ist und verhindert, dass Elektrizität entlang der Oberfläche des Läuferblocks geleitet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial mindestens 30 % des Gewichts des Läuferblocks ausmacht.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften des Läuferblocks in Längs- und Querrichtung identisch sind, und die Eigenschaften des Läuferblocks in Vertikalrichtung im Wesentlichen nicht damit identisch sind.
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