-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Leistungsschalter
und spezieller einen Ringkabelschuh-Halter für einen Leistungsschalter mit
gegossenem Gehäuse.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Im
Allgemeinen besteht die Funktion eines Leistungsschalters darin,
einen ausgewählten
Stromkreis elektrisch mit einer Stromversorgung zu verbinden und
von ihr zu trennen. Diese Funktion wird ausgeführt, indem ein Paar Arbeitskontakte
für jede
Phase des Leistungsschalters geschlossen oder geöffnet wird. Der Leistungsschalter
sorgt für
Schutz vor anhaltenden Überstrombedingungen
und vor den sehr hohen Strömen,
die durch Kurzschlüsse
hervorgerufen werden. Normalerweise wird bei jedem Paar von Arbeitskontakten
jeweils ein Kontakt von einem schwenkbaren Kontaktarm gehalten,
während
der andere Arbeitskontakt im Wesentlichen feststehend ist. Der Kontaktarm
wird durch einen Betätigungsmechanismus
geschwenkt, sodass der von dem Kontaktarm getragene bewegliche Kontakt
am feststehenden Kontakt zur Anlage gebracht und von ihm getrennt
werden kann.
-
Ein
typischer industrieller Leistungsschalter weist eine Dauerstrombelastbarkeit
auf, die in einem Bereich von 15 Ampere bis zu mehreren Tausend Ampere
liegen kann. Der Auslösemechanismus
für den
Leistungsschalter besteht gewöhnlich
aus einem thermischen Überlastauslöser und
einem magnetischen Kurzschlussauslöser. Der thermische Überlastauslöser funktioniert
mittels eines Bimetallelements, wobei der durch den leitenden Pfad
eines Leistungsschalters fließende
Strom Wärme
in dem Bimetallelement erzeugt, die bewirkt, dass sich das Bimetall
biegt und den Leistungsschalter auslöst. Die in dem Bimetall erzeugte
Wärme ist
eine Funktion der Stärke
des durch das Bimetall fließenden
Stroms sowie der Zeitdauer, die dieser Strom fließt. Für einen gegebenen
Bereich der Strombelastbarkeit werden der Querschnitt des Bimetalls
und die zugehörigen Elemente
speziell für
einen solchen Strombereich gewählt,
was eine Anzahl unterschiedlicher Strombereiche für jeden
Leistungsschalter zur Folge hat. Bei manchen Anwendungen werden
auch elektronische Auslöseeinheiten
verwendet.
-
Im
Fall von Strompegeln, die über
dem normalen Betriebspegel des thermischen Überlastauslösers liegen, ist es wünschenswert,
den Leistungsschalter ohne eine beabsichtigte Verzögerung auszulösen, wie
im Fall eines Kurzschlusses in dem geschützten Stromkreis; deshalb wird
im Allgemeinen ein elektromagnetisches Auslöseelement verwendet. Unter
den Bedingungen eines Kurzschlusses aktiviert der durch den Leistungsschalter
fließende
stärkere
Strom einen magnetischen Auslöser,
der den Leistungsschalter innerhalb einer wesentlich kürzeren Zeit
auslöst,
als dies bei der Erwärmung
des Bimetalls der Fall ist. Es ist wünschenswert, die magnetischen
Auslöseelemente
so abzustimmen, dass die magnetische Auslöseeinheit im Fall einer geringeren Dauerstrombelastbarkeit
bei niedrigeren Kurzschlussströmen
und im Fall einer höheren
Dauerstrombelastbarkeit bei höheren
Kurzschlussströmen auslöst. Dadurch
werden die Eigenschaften des Leistungsschalters, die die Stromauslösung betreffen,
mit den typischen Betriebsmitteln in Einklang gebracht, die dem
Leistungsschalter auf der Lastseite des Leistungsschalters nachgeschaltet
sind. Auch hierbei können
elektronische Auslöseeinheiten
verwendet werden.
-
Infolge
des Bedarfs des Markts an Platz sparenden elektrischen Betriebsmitteln
erhöhen
sich die Bemessungsdaten von Leistungsschaltern ständig. In
dem Maße,
wie sich der Bemessungsstrom für eine
gegebene Rahmengröße von Leistungsschaltern
erhöht,
wird der Platz für
Kabelanschlussklemmen innerhalb des jeweiligen Leistungsschalters
zu einem wesentlichen Aspekt. Die Größe der Anschlussklemmen zum
Befestigen der verschiedenen Drähte
und Kabel wird in erster Linie durch die Maße der Verdrahtungskabel bestimmt,
die im National Electric Code oder anderen länderspezifischen Standards
oder Verfahrensanweisungen der Verkabelung festgelegt sind. Obwohl
dieses Problem bei allen Leistungsschaltern vorhanden ist, ist es
für Leistungsschalter
im Bereich von 100 A bis 125 A besonders akut.
-
Existierende
Verfahren zum Anschluss der verschiedenen Leitungen und Kabel an
den Leistungsschalter beruhen auf der Verwendung einer Anschlussklemme,
die in dem Leistungsschalter angebracht ist. Ein Draht oder ein
Kabel wird in die Anschlussklemme eingeführt und eine Schraube wird gedreht
und kommt mit dem Draht in Berührung,
was normalerweise mit einem Zerdrücken oder Zusammenquetschen
der Drähte
verbunden ist, wenn die Schraube in die Anschlussklemme hineingedreht wird.
Die Schraube kann eine an ihrem unteren Ende befestigte Platte mit
Zinken aufweisen, die mit dem Kabel oder Draht zum Eingriff gelangen.
Die Anschlussklemme ist normalerweise in dem Leistungsschalter entweder
mithilfe zusätzlicher
Teile wie etwa Schrauben oder Niete angebracht, oder mittels einer Reihe
von Laschen und Kerben, die entweder im Gehäuse des Leistungsschalters
oder an der Anschlussklemme oder an beidem ausgebildet sind. In manchen
Fällen
weist ein Draht oder Kabel einen Ringkabelschuh oder Ähnliches
auf, der mit Lötzinn oder
durch Quetschverbindung als ein Leitungsabschluss für das Drahtende
angebracht ist. Der Ringkabelschuh wird dann mit einem Bolzen oder
einer Schraube an den Leitern des Leitungsbusses und des Lastbusses
des Leistungsschalters befestigt. In anderen Fällen wird die Ringöse einfach
von der Anschlussklemmenschraube gequetscht, wenn die Anschlussklemmenschraube
in die Leitungsanschlussklemme hineingedreht wird, wobei gewöhnlich ein mechanischer
oder elektrischer Kontakt von weniger als 100% zwischen dem Ringkabelschuh
und dem elektrischen Leiter des Busses hergestellt wird.
-
Die
existierenden Verdrahtungsanschlüsse erfordern
entweder zusätzliche
Bauteile und spezielle Herstellungsverfahren für die Leitungsanschlussklemme
und das Leistungsschaltergehäuse,
oder für den
elektrischen Anschluss wird nicht der gesamte Teil des Ringösen-Leitungsabschlusses
verwendet, der sich im Eingriff mit der Leitungsanschlussklemme des
Leistungsschalters befindet.
-
Daher
besteht Bedarf an einer formschlüssigen
Ringösen-Sicherungsvorrichtung,
die einen maximalen ringförmigen
Kontakt der Ringöse
und des Busleiters in einem Leistungsschalter gewährleistet. Es
besteht außerdem
Bedarf an einem Kabelschuhhalter, der keine separaten Bauteile erfordert,
um die Anschlussklemme in ihrer Position festzuhalten. Es besteht
außerdem
Bedarf an einem Leistungsschalter, der es ermöglicht, bei der Herstellung
oder bei einer Reparatur am Einsatzort die Kabelanschlussklemme
einfach an dem Busleiter des Leistungsschalters zu montieren.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Leistungsschalter bereitgestellt,
der einen Leitungsbusleiter und einen Lastbusleiter aufweist, wobei
ein elektrischer Leiter mit einem von den Busleitern, dem Leitungs-
oder dem Lastbusleiter, mittels eines Ringkabelschuh-Halters in
Kontakt gehalten wird, der seinerseits umfasst: ein Anschlussklemmengehäuse, das
eine Durchgangsbohrung aufweist, die wenigstens zwei Innenwände definiert,
und ein Schraubenloch, das senkrecht zu der Durchgangsbohrung ausgerichtet
ist und mit ihr in Verbindung steht; und eine Klemmschraube, die
so gestaltet ist, dass sie mit dem Schraubenloch in dem Anschlussklemmengehäuse im Gewindeeingriff
steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube einen Ringösenvorsprung
aufweist, der so gestaltet ist, dass er mit dem elektrischen Leiter
in Eingriff kommt.
-
Jede
Innenwand des Anschlussklemmengehäuses kann einen Gewindeabschnitt
aufweisen. Der Ringösenvorsprung
kann aus einer Gruppe gewählt sein,
die einen Zylinder mit einem runden Ende, einen Kegelstumpf, einen
Zylinder mit einem spitzen Ende und einen Zylinder mit einem flachen
Ende und einem kugelförmigen
Höcker
umfasst.
-
Der
Leistungsschalter kann einen Schlitz aufweisen, der sich in das
Anschlussklemmengehäuse
hinein erstreckt und mit der Durchgangsbohrung in Verbindung steht.
Der Schlitz kann so gestaltet sein, dass er mit dem einen von den
Busleitern, dem Leitungsbusleiter oder dem Lastbusleiter, in Eingriff steht.
Der Schlitz kann sich durch das Anschlussklemmengehäuse hindurch
erstrecken. Der eine von den Busleitern, der Leitungsbusleiter oder
der Lastbusleiter, kann ein Loch aufweisen, wobei in diesem Fall
der Vorsprung ferner in das Loch in dem einen von den Busleitern,
dem Leitungsbusleiter oder dem Lastbusleiter, eingreift. Der elektrische
Leiter kann mit einem Leitungsabschluss vom Typ eines Ringkabelschuhs
abgeschlossen sein, und der Vorsprung greift dann in ein Loch in
dem Leitungsabschluss vom Typ eines Ringkabelschuhes ein.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine aufgeschnittene Seitenansicht eines Leistungsschalters mit
gegossenem Gehäuse,
der mit einer beispielhaften Ausführungsform eines Kabelschuhhalters
ausgestattet ist, der in dem Gehäuse
an der Leitungsklemme und Lastklemme angebracht ist, wobei die Klemmschraube
des Kabelschuhhalters einen Vorsprung vom Typ eines Zylinders mit
einem kugelförmigen
Höcker
aufweist.
-
2 ist
eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform
eines Ringkabelschuh-Halters und eines elektrischen Leiters und eines
Busleiters, die einen Ringösenvorsprung
vom Typ eines Zylinders mit einem flachen Ende zeigt.
-
3 ist
eine Schnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Ringkabelschuh-Halters
entlang der Linien 3-3 in 2, die einen
Ringösenvorsprung
vom Typ eines Kegelstumpfs zeigt.
-
4 ist
eine Teilschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform
eines Ringkabelschuh-Halters entlang der Linien 3-3 in 2,
die einen Ringösenvorsprung
vom Typ eines Zylinders mit einem runden Ende zeigt.
-
5 ist
eine Teilschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform
eines Ringkabelschuh-Halters entlang der Linien 3-3 in 2,
die einen Ringösenvorsprung
vom Typ eines Zylinders mit einem spitzen Ende zeigt.
-
Ausführliche Beschreibung gewisser
Ausführungsformen
-
1 zeigt
allgemein einen Einphasen-Leistungsschalter 10 mit gegossenem
Gehäuse, der
einen Betätigungsmechanismus 20 enthält, der einen
Griff 21 aufweist. Der Betätigungsmechanismus 20 ist
innerhalb eines Gehäuses 18 montiert. Der
Griff 21 kann zwischen einer Position „EIN", einer Position „AUS" und einer Position „AUSGELÖST" bewegt werden. Der beispielhafte Leistungsschalter 10 ist
ein einpoliger Leistungsschalter; es ist jedoch auch denkbar, dass
die verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen bei einem dreiphasigen
oder bei anderen mehrphasigen Leistungsschaltern angewendet werden.
In einem solchen mehrphasigen Leistungsschalter würde jeder
Pol seinen eigenen Ringkabelschuh-Halter 110 aufweisen,
der in die eine der Klemmen, die Leitungsklemme 12 oder
die Lastklemme 14, eingebaut ist, entsprechend den Erfordernissen
der Konstruktion des spezifischen Leistungsschalters. Es ist außerdem denkbar,
eine Ausführungsform
des Ringkabelschuh-Halters 110 in
einem Leistungsschalter zu verwenden, der eine Hilfskontaktvorrichtung 40 aufweist,
wie in 1 dargestellt.
-
Der
Leistungsschalter 10 mit gegossenem Gehäuse weist eine Leitungsklemme 12 und
eine Lastklemme 14 auf, an denen elektrische Leitungen oder
Kabel 105 befestigt sind, wenn der Leistungsschalter 10 in
einen ausgewählten
Stromkreis eingebaut ist. Das Gehäuse 18 umschließt die Bauteile
des Leistungsschalters, einschließlich eines Betätigungsmechanismus 20,
mit dem ein beweglicher Hauptkontaktarm 30 und eine Auslösebaugruppe 28 gekoppelt
sind.
-
Eine
Hilfskontaktvorrichtung 40 kann in einem geeigneten Hohlraum
in dem Gehäuse 18 des Leistungsschalters 10 angebracht
und mit dem beweglichen Hauptkontaktarm 30 in Reihe geschaltet sein.
Es ist denkbar, dass ein existierender Leistungsschalter mit gegossenem
Gehäuse
geringfügig modifiziert
wird, um die Hilfskontaktvorrichtung 40 unterzubringen.
Es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass eine neue Konstruktion eines
Leistungsschalters mit gegossenem Gehäuse von Anfang an die Hilfskontaktvorrichtung 40 mit
umfasst.
-
Eine
Bimetall-/magnetische Auslösebaugruppe 66 ist
in dem Gehäuse 18 des
Leistungsschalters 10 montiert und verbindet den Lastbus 23 mit
dem beweglichen Hauptkontaktarm 30 über ein Haupt-Flechtkabel 26 durch
das Bimetall hindurch. Die Bimetallbaugruppe weist das Bimetallelement 70 auf,
das an einem Ende an dem Lastbus 23 an einer Verbindungsstelle 73 befestigt
ist, die von dem Lastbus 23 und dem Bimetall 70 gebildet
wird. Die Verbindungsstelle 73 wird durch eine geeignete
Schweiß- oder
Hartlötverbindung
hergestellt. Ein Magnetanker 68 und ein Magnetjoch 72 sind
Bestandteil der Bimetall-Baugruppe 66. Die Ansprechcharakteristik
der Bimetall-/magnetischen Auslösebaugruppe 66 wird durch
eine Kalibrierschraube 74, die in dem Lastbus 23 angebracht
ist, und durch die physikalischen Attribute der Auslösebaugruppe
gesteuert.
-
Im
Betrieb, wenn sich der Leistungsschalter 10 in der Position
EIN befindet, sind der bewegliche Hauptkontaktarm 30 und
der stationäre
Hauptkontakt 32 geschlossen. In einem solchen Zustand fließt der Strom
durch die Leitungsklemme 12 in den Leitungsbus 22 und
durch den stationären
Hauptkontakt 32 in den beweglichen Hauptkontaktarm 30 der
primären Kontaktvorrichtung 29.
Danach fließt
der Strom durch das Haupt-Flechtkabel 26 in die Bimetall-/magnetische
Auslösebaugruppe 66 und
anschließend
durch den Lastbus 23 und durch die Lastklemme 14 und weiter
zur Last (nicht dargestellt). In dem Fall, dass eine Hilfskontaktvorrichtung 40 verwendet
wird, würde
der Strom von dem Lastbus 23 durch das Hilfs-Flechtkabel 52 in
den beweglichen Hilfskontaktarm 44 und in die Kontaktplatte 45 des
beweglichen Hilfskontaktarms fließen, von dort zur Kontaktplatte 43 des
stationären
Hilfskontakts und in die Lastklemme 14.
-
Unter
den Bedingungen eines Kurzschlusses fließt in dem Leistungsschalter 10 ein
starker Strom durch den oben beschriebenen Stromkreis. Ein solcher
starker Strom bewirkt, dass das Magnetjoch 72 und der Magnetanker 68 in
der Bimetall-/magnetischen
Auslösebaugruppe 66 die
Auslösebaugruppe 28 des
Leistungsschalters 10 aktivieren.
-
Der
Lichtbogen, der während
des Öffnens des
Kontaktarms 30 und der Kontaktplatte 32 unter den
Bedingungen eines Kurzschlusses normalerweise erzeugt wird, wird
in eine Lichtbogenlöscheinrichtung 24 hineingezogen,
die den Lichtbogen dehnt und abkühlt,
um zu der von dem Leistungsschalter erfüllten Funktion der Stromunterbrechung
beizutragen. Der bewegliche Hauptkontaktarm 30 und der stationäre Hauptkontakt 32 werden
durch die Magnetkraft, die unter der Kurzschlussbedingung erzeugt wird,
voneinander weg gestoßen.
Der Betätigungsmechanismus 20,
die Auslösebaugruppe 28 und
die Bimetallbaugruppe 66 des Leistungsschalters 10 bewirken
ebenfalls, dass der bewegliche Hauptkontaktarm 30 in seiner
AUSGELÖSTEN
und GEÖFFNETEN
Position gehalten wird. Bei unterbrochenem Stromkreis verbleibt
der bewegliche Hauptkontaktarm 30 in einer geöffneten
Position, bis der Griff 21 des Leistungsschalters 10 zurückgestellt
und in die Position EIN bewegt wird. Dies kann manuell durch einen
Bediener geschehen, oder es kann durch einen Motor, der mit dem
Leistungsschalter gekoppelt ist, oder durch eine Energiespeichervorrichtung,
die mit dem Leistungsschalter gekoppelt ist, erfolgen.
-
Eine
Lichtbogenlöscheinrichtung 24 enthält normalerweise
zwei Lichtbogenlösch-Seitenplatten, die
eine Mehrzahl von Schlitzen aufweisen, die eine Mehrzahl von Lichtbogenplatten
abstützen
(siehe 1). Die Lichtbogenplatten sind, wie in 1 am
besten zu erkennen ist, im Großen
und Ganzen U-förmig
und zwischen den beiden Seitenplatten gestapelt. Die Lichtbogenplatten
können
mit Laschen versehen sein, die in die Schlitze eingreifen, um die Lichtbogenlöscheinrichtung
zu bilden. In der gestapelten Position, die in den Abbildungen dargestellt
ist, ist ein Lichtbogenkanal zwischen den zwei Schenkeln jeder Lichtbogenplatte
ausgebildet. Wenn sie in das Gehäuse 18 des
Leistungsschalters 10 eingesetzt ist, ist die Lichtbogenlöscheinrichtung 24 bezüglich des
beweglichen Kontaktarms 30 des Betätigungsmechanismus 20 ausgerichtet.
Der bewegliche Kontaktarm 30 bewegt sich durch den Kanal
der Lichtbogenlöscheinrichtung 24,
wenn sich der bewegliche Kontaktarm 30 von einer Position
zu einer anderen Position bewegt. Während einer Kurzschlussbedingung
wird, wenn der bewegliche Kontaktarm 30 öffnet, ein
Lichtbogen zwischen die Kontaktplatten des Kontaktarms 30 und
des stationären Kontakts 32 gezogen.
Ein solcher Lichtbogen erstreckt sich in die Lichtbogenlöscheinrichtung 24 hinein,
die den Lichtbogen verlängert
und abkühlt,
während
sich die Lichtbogenspannung erhöht,
bis der Strom in dem Stromkreis zu fließen aufhört. Es kann auch ein Lichtbogen-Leitblech
an dem beweglichen Kontaktarm vorgesehen sein, um die Ausdehnung des
während
einer Kurzschlussbedingung erzeugten Lichtbogens in den Lichtbogenkanal
hinein zu unterstützen.
Das Lichtbogen-Leitblech
kann während
der Herstellung der Kontaktvorrichtung mit dem beweglichen Kontaktarm
aus einem Stück
hergestellt werden.
-
Um
den Bemessungsstrom des Leistungsschalters 10 zu erhöhen, muss
der Leistungsschalter die starken Kabel und Leitungen aufnehmen
können, die
verwendet werden, um den Leistungsschalter an den zu schützenden
Stromkreis anzuschließen.
Im National Electric Code und spezifischen Standards oder Verfahrensanweisungen
anderer Länder
für die Verkabelung
sind die Größe und der
Durchmesser der Kabel und Leitungen festgelegt, die bei bestimmten
Stromstärken
zu verwenden sind. In manchen Fällen
ist es erforderlich, eine Barriere zwischen der Anschlussklemme 15 und
dem Gehäuse 18 des
Leistungsschalters 10 vorzusehen sowie die Anschlussklemme 15 und
das Kabel 105 vor den aus der Lichtbogenkammer 24 entweichenden
Gasen zu schützen,
die während
des Betriebs des Leistungsschalters erzeugt werden, insbesondere
unter Kurzschlussbedingungen. Außerdem ist es auch erforderlich,
die Leitungsanschlussklemme 15 und die Kabel zu isolieren,
insbesondere in einer mehrpoligen Leistungsschalteranordnung, um
eine Lichtbogenbildung zwischen Polen zu verhindern, wenn der Leistungsschalter
eine Unterbrechung des Stromkreises bewirkt.
-
Die
vorliegende Anschlussklemme 15 vom Typ eines Ringkabelschuh-Halters 110 zum
Befestigen des Kabels 105 an dem Lastbusleiter 23 und dem
Leitungsbusleiter 22 wird für solche Zwecke verwendet (siehe 2–5).
In einem Leistungsschalter 10, der ein Gehäuse 18 mit
einer Klemme für einen
Lastanschluss 14 und einer Klemme für einen Leitungsanschluss 12 aufweist,
die einen Ringkabelschuh-Halter 110 zum Anschließen eines
elektrischen Leiters 105 an den Leitungs- und den Lastbusleiter 22, 23 enthält.
-
Der
Ringkabelschuh-Halter 110 umfasst ein Anschlussklemmengehäuse 112,
das eine Durchgangsbohrung 114 aufweist, die wenigstens
zwei Innenwände 116 definiert,
und ein mit einem Gewinde versehenes Schraubenloch 118,
das senkrecht zu der Durchgangsbohrung 114 ausgerichtet
ist und mit ihr in Verbindung steht. An jeder Innenwand 116 des Anschlussklemmengehäuses 112 kann
eine Gewindeabschnitt 120 vorgesehen sein, um die Klemmschraube 122 aufzunehmen.
Die Klemmschraube 122 ist so gestaltet, dass sie mit dem
Schraubenloch 118 im Anschlussklemmengehäuse 112 zum
Gewindeeingriff gelangt und auch mit dem Gewindeabschnitt 120,
sofern dieser vorgesehen ist, zum Eingriff gelangen kann. Die Klemmschraube 122 weist einen
Ringösenvorsprung 124 auf,
der so gestaltet ist, dass er mit den elektrischen Leitern 105 zum
Eingriff gelangt. Der elektrische Leiter 105 kann eventuell
einen Endenabschluss aufweisen, der am Leiter befestigt ist. In
manchen Fällen
kann das blanke Kabel in die Anschlussklemme 15 eingeführt werden, oder
es kann, wie in 2 dargestellt, ein Endenabschluss
wie etwa ein Ringkabelschuh verwendet werden.
-
Der
Ringösenvorsprung 124 kann
an einem Ende der Klemmschraube durch spanende Bearbeitung hergestellt,
spritzgegossen oder angeformt sein. Der Vorsprung 124 kann
aus einer Gruppe gewählt sein,
die einen Zylinder mit einem runden Ende, einen Kegelstumpf, einen
Zylinder mit einem spitzen Ende und einen Zylinder mit einem flachen
Ende und einem kugelförmigen
Höcker
umfasst. Beispielhafte Ausführungsformen
solcher Ringösenvorsprünge 124 sind
in den 1–5 dargestellt.
Selbstverständlich
können
auch andere Formen für
den Vorsprung verwendet und so gestaltet werden, dass sie mit anderen
Typen von Leitungsabschlusseinrichtungen als dem in 2 dargestellten
Ringkabelschuh zum Eingriff gelangen. Außerdem kann der abgebildete
Vorsprung selbstverständlich
ebenfalls mit anderen Typen von Leitungsabschlusseinrichtungen zum
Eingriff gelangen.
-
Der
Ringkabelschuh-Halter 110 kann einen sich in das Anschlussklemmengehäuse 112 hinein erstreckenden
Schlitz 126 aufweisen, der mit der Durchgangsbohrung 114 in
Verbindung steht. Der Schlitz 126 ist so gestaltet, dass
er entweder mit dem Leitungsbusleiter 22 oder mit dem Lastbusleiter 23 in Eingriff
steht. Der Schlitz 126 kann sich auch durch das Anschlussklemmengehäuse 112 hindurch
erstrecken, wie in den 1 und 2 dargestellt
ist. Der Schlitz ist so gestaltet, dass er mit dem Busleiter 22, 23 zum
Eingriff gelangt, was zusätzlich
zur Sicherstellung des mechanischen und elektrischen Kontakts mit
dem Ringkabelschuh der elektrischen Leiter 105 auch für mechanischen
Halt des Ringkabelschuh-Halters 110 innerhalb des Gehäuses 18 des
Leistungsschalters 10 sorgt. Eine solche Gestaltung ermöglicht es,
den Ringkabelschuh-Halter 110 im Leistungsschalter 10 zu
halten, ohne zusätzliche Bauteile
wie etwa Schrauben, Niete oder Kerben und Vorsprünge im Gehäuse 18 des Leistungsschalters 10.
Außerdem
sorgt der Ringösenvorsprung 124 der Klemmschraube 122 für einen
100 %igen ringförmigen
Kontakt des Ringkabelschuhs und der Busleiter 22, 23,
wie in den 3–5 dargestellt
ist. Der Vorsprung 124 greift in das Loch ein, das normalerweise
in dem Leitungsabschluss vom Typ eines Ringkabelschuhs zu finden
ist (siehe 2–5).
-
Der
Ringkabelschuh-Halter 110 kann durch spanende Bearbeitung
hergestellt, geformt oder gegossen werden, aus einem Metall oder
aus einem speziell entwickelten Kunststoff von geeigneter Festigkeit
und mit geeigneten thermischen und elektrischen Eigenschaften für den vom
Hersteller beabsichtigten Typ von Bemessungswerten des Leistungsschalters.
-
Somit
wird ein Leistungsschalter mit einer Leitungsklemme und einer Lastklemme
bereitgestellt, der einen Betätigungsmechanismus
mit einem beweglichen Hauptkontaktarm, der mit einer Lastklemme
gekoppelt ist, und einen Ringkabelschuh-Halter zum Anschließen eines
elektrischen Leiters an den Leitungs- und den Lastbusleiter des Leistungsschalters
aufweist. Obwohl die in den Abbildungen dargestellten und vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
gegenwärtig
bevorzugt werden, sind diese Ausführungsformen selbstverständlich nur als
Beispiele angeführt.
Die Erfindung soll nicht auf irgendeine spezielle Ausführungsform
beschränkt sein,
sondern soll sich auch auf verschiedenartige Modifikationen erstrecken,
die trotzdem in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen. Zum Beispiel ist
es auch denkbar, dass der Auslösemechanismus
einen Zwischen-Verriegelungsmechanismus
enthält
und ein elektronischer Mechanismus sein kann, oder dass die Lastklemme
in einem separaten Gehäuse
untergebracht ist, das in der Lage ist, eine mechanische und elektrische
Verbindung mit einem anderen Gehäuse
herzustellen, das den Betätigungsmechanismus
und die Leitungsklemme enthält,
wobei der Ringkabelschuh-Halter dadurch einen schnellen und einfachen
Wechsel der Strombelastbarkeit für
eine hier in Betracht gezogene Anwendung des Leistungsschalters
ermöglicht.
Es ist außerdem
denkbar, dass der Ringkabelschuh-Halter in einem mehrphasigen Leistungsschalter
mit gegossenem Gehäuse
verwendet wird, der eine separate Hilfskontaktvorrichtung enthalten
kann, die mit jedem Pol des mehrpoligen Leistungsschalters in Reihe
geschaltet ist. Weitere Modifikationen sind für den Fachmann auf diesem Gebiet
der Technik offensichtlich.