DE60212952T2 - Gasturbine, die gasturbine enthaltendes fahrzeug und verfahren zur motorbremsung einer gasturbine - Google Patents

Gasturbine, die gasturbine enthaltendes fahrzeug und verfahren zur motorbremsung einer gasturbine Download PDF

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/16Control of working fluid flow
    • F02C9/18Control of working fluid flow by bleeding, bypassing or acting on variable working fluid interconnections between turbines or compressors or their stages
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas- turbine plants for special use
    • F02C6/20Adaptations of gas-turbine plants for driving vehicles
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    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T50/00Aeronautics or air transport
    • Y02T50/60Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasturbine mit einem ersten Kompressor, einer Verbrennungskammer und einer ersten Turbine, wobei die Turbine für einen Antrieb des Kompressors über eine erste Welle ausgelegt ist. Die Gasturbine ist zur Verdichtung des Gases in dem Kompressor, zur Erhitzung des verdichteten Gases in der Verbrennungskammer und zur Expansion der erhitzten Gases in der Turbine ausgelegt. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Motorbremsen einer solchen Gasturbine.
  • Gasturbinen werden beispielsweise als Motoren für Fahrzeuge und Luftfahrzeuge und als Antriebe in Schiffen und in Kraftwerken zur Herstellung von Elektrizität verwendet.
  • Die Gasturbine wird nachstehend in einem Fall beschrieben, in dem sie eine freie Leistungsturbine umfasst. Dies ist bevorzugt, jedoch in keiner Weise die Anwendung der Erfindung beschränkend. Die Anordnung des Kompressors, der Turbine zum Antrieb des Kompressors über die erste Welle und die Verbrennungskammer werden normalerweise als Gasgenerator bezeichnet. Die mit einer Antriebswelle verbundene Leistungsturbine ist stromabwärts der ersten Turbine angeordnet und für einen Antrieb durch das Gas von der ersten Turbine ausgelegt. Mit anderen Worten sind der Gasgenerator und die Leistungsturbine nur durch die expandierten heißen Gase verbunden.
  • Die Gasturbine ist vorzugsweise von der rückgewinnenden oder regenerativen Art, d. h. sie umfasst einen Wärmetauscher, der zur Wiedergewinnung von Energie aus den heißen Abgasen ausgelegt ist.
  • Durch ihre große Leistung in Bezug auf ihr Gewicht sind Gasturbinen sehr zum Antrieb von Fahrzeugen geeignet, und dies gilt insbesondere für Gasturbinen mit zwei Wellen, von denen eine die freie Leistungsturbine über ein Fahrzeuggetriebe mit einer Antriebswelle des Fahrzeugs verbindet. Ein Problem bei den Fahrzeuganwendungen besteht darin, eine Motorbremsfunktion zu schaffen. Dies gilt insbesondere für den Fall von Schwerlastfahrzeugen, wie z. B. Lastwagen. Die Erfindung wird nachstehend für einen Fall beschrieben, in dem sie in einem Fahrzeug für dessen Antrieb angewendet wird. Dies ist eine bevorzugte jedoch auf keine Weise beschränkende Anwendung der Erfindung.
  • Bei Gasturbinen mit einem durch eine Turbine angetriebenen Kompressor und einer zwischen diesen angeordneten Verbrennungskammer ist es bereits bekannt, die Kraftstoffzufuhr zu der Verbrennungskammer zum Zwecke der Reduzierung/Bremsung der Drehzahl des Motors zu reduzieren oder gänzlich abzustellen. Dieses Verfahren zur Drehzahlverringerung/Motorbremsung ist jedoch relativ langsam, einerseits aufgrund der Tatsache, dass die innere Reibung der Gasturbinen sehr gering ist und andererseits aufgrund der Tatsache, dass ein relativ großer Teil der bei der Verdichtung in dem Verdichter durchgeführten Arbeit wiedergewonnen wird, wenn die darauf folgende Expansion in der Turbine stattfindet.
  • Eine Gasturbine mit einem Ablassventil für verdichtete Luft ist in der US-A-3 710 576 offenbart.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Motorbremssystem für einen Gasturbinenmotor zu schaffen, die die Möglichkeiten für eine schnelle Reduzierung der Drehzahl des Motors schafft und die kraftstoffeffizient ist.
  • Dieses Ziel wird gemäß Anspruch 1 erreicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Ablassventil eine federbelastete Öffnungseinrichtung zur Regelung des Öffnungsbereichs. Dies ist eine hinsichtlich der Konstruktion einfache Lösung. Es ist darüber hinaus möglich, durch Wahl einer geeigneten Federkraft für die Feder die Öffnungscharakteristik zu bestimmen.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Ablassventil stromaufwärts der Verbrennungskammer angeordnet. Dies schafft die Möglichkeit zur Regelung der Gaszufuhr und der Kraftstoffzufuhr zu der Verbrennungskammer auf optimale Weise während des Motorbremsens. Bevorzugt wird die Kraftstoffströmung zu der Kraftstoffkammer reduziert und nur ein ausreichend großer Teil des durch den Kompressor verdichteten Gases der Verbrennungskammer zugeführt, um eine solche Flamme in der Verbrennungskammer aufrecht zu erhalten, dass die Temperatur der Teile, die während des Betriebs der Gasturbine heiß sind, über einer vorher bestimmten Temperatur gehalten wird. Auf diese Weise wird die Abkühlung der Verbrennungskammer verringert und eine Möglichkeit geschaffen, eine gewünschte Leerlauftemperatur der Turbine aufrecht zu erhalten.
  • Gemäß einer Entwicklung der vorhergehenden Ausführungsform umfasst die Gasturbine einen Wärmetauscher, der zwischen dem Kompressor und der Verbrennungskammer angeordnet ist. Die oben beschriebene Abzweigung des Gases an der Verbrennungskammer vorbei ist besonders in diesem Fall vorteilhaft, da ansonsten eine große Luftströmung den Wärmetauscher kühlen würde, was zu einer Verkürzung der Lebensdauer aufgrund einer thermischen Ermüdung führen würde und auch den Kraftstoffverbrauch erhöhen würde, da der Wärmetauscher wieder erwärmt werden muss, wenn die Motordrehzahl wieder erhöht wird. Durch diese Anordnung wird deshalb eine Abkühlung des Wärmetauschers verringert. Dies sorgt auch dafür, dass die Lebensdauer des Wärmetauschers verlängert wird, da er weniger thermischer Ermüdung unterworfen wird, und auch für eine Erhöhung des Gesamtwirkungsgrads der Gasturbine, da große Temperaturschwankungen des Wärmetauschers vermieden/verringert werden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Gasturbine eine Leistungsturbine, die zum Antrieb einer zweiten Welle ausgelegt ist, wobei die Leistungsturbine stromabwärts der ersten Turbine angeordnet ist und so ausgelegt ist, dass sie durch Gas von dieser angetrieben wird. Durch Expansion des Gases in zwei Stufen, zuerst in der Turbine und dann in der Leistungsturbine, wird der Druckabfall über jede Turbine verringert. Außerdem wird die Möglichkeit für eine Optimierung der Leistungsturbine bezüglich einer gewünschten Drehmomentcharakteristik beispielsweise im Falle eines Antriebs von Fahrzeugen geschaffen.
  • Die Gasturbine umfasst außerdem vorzugsweise ein Getriebe für ein selektives Zusammenkoppeln der zweiten Welle und der ersten Welle und/oder eine Einrichtung für eine variable Regelung der Strömung zu der Leistungsturbine. Auf diese Weise kann der Motorbremsbetrieb geregelt und in größerem Ausmaß variiert werden. Dadurch, dass mittels des Ablassventils ein Teil der Gasströmung, die durch den Kompressor verdichtet wurde, an der Turbine und der Leistungsturbine vorbei abgezweigt wird, tragen diese weder zum Antrieb des Kompressors noch zum Antrieb des Fahrzeugs bei. Wenn ein Motorbremsen stattfindet, wird der Antrieb des Kompressors dadurch bewirkt, dass die Antriebsenergie des Fahrzeugs umgewandelt und über das Getriebe auf die Welle zum Antrieb des Kompressors übertragen wird.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Gasturbine einen zweiten Kompressor, der in Reihe und stromabwärts des ersten Kompressors angeordnet ist, und das Ablassventil ist stromaufwärts des zweiten Kompressors angeordnet. Auf diese Weise kann in Verbindung mit dem Motorbremsen die ganze oder ein Teil der Gasströmung von dem ersten Kompressor an dem zweiten Kompressor vorbei geführt werden. Dies führt seinerseits dazu, dass die bei dem Druckaufbau in dem ersten Kompressor durchgeführte Arbeit zu einem Bremsen der Gasturbine führt.
  • Ein zweites Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Motorbremsen einer Gasturbine zu schaffen, das die Möglichkeit einer schnellen Reduzierung der Drehzahl des Motors schafft. Die Erfindung zielt außerdem in der Schaffung eines Verfahrens, das zu einer Gasturbine führt, die hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs effektiv ist.
  • Dieses Ziel wird erreicht durch ein Verfahren zum Motorbremsen einer Gasturbine mit einem ersten Kompressor, einer Verbrennungskammer und einer ersten Turbine, wobei die Turbine zum Antrieb des Kompressors über eine erste Welle ausgelegt ist, wobei ein Teil des durch den Kompressor verdichteten Gases an der ersten Turbine während des Motorbremsens an der ersten Turbine vorbeigeführt wird. Die Wärmeverluste, die sich aus der Abkühlung der heißen Teile des Motors ergeben, können hierdurch reduziert werden. Durch die Tatsache, dass ein Teil der durch den Kompressor verdichteten Luft an der Turbine zur gleichen Zeit vorbeigeführt wird, zu der die Kraftstoffzufuhr zu der Verbrennungskammer auf eine Strömung verringert ist, die geringer ist, als die Strömung bei normalem Leerlauf, was als Pilotströmung bekannt ist, kann ein Kühlen der heißen Teile des Motors weiter reduziert werden.
  • Andere vorteilhafte Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung erkenntlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen und der beigefügten Figuren beschrieben, in denen
  • 1 schematisch eine Gasturbine gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt,
  • 2 schematisch eine Gasturbine gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt,
  • 3 im Querschnitt eine Seitenansicht eines Ablassventils für eine Gasturbine zeigt, und
  • 4 schematisch eine Gasturbine gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt schematisch eine Doppelwellengasturbine 1 gemäß einer ersten Ausführungsform. Die Gasturbine 1 umfasst einen ersten Kompressor 2 mit einem Kompressoreinlass 3 und einem Kompressorauslass 4 und einen zweiten Kompressor 5 mit einem zweiten Kompressoreinlass 6 und einem zweiten Kompressorauslass 7. Der Kompressoreinlass 3 mündet über einen Luftfilter (nicht gezeigt) in die Atmosphäre. Zwischen dem Kompressorauslass 4 des ersten Kompressors 2 und dem Kompressoreinlass 6 des zweiten Kompressors 5 ist ein Zwischenfühler 9 angeordnet, dessen Funktion darin besteht, die durch den ersten Kompressor 2 verdichtete Luft zu kühlen, bevor ein weiterer Druckanstieg in dem zweiten Kompressor 5 stattfindet. Der Zwischenkühler 9 ist an ein separates Kühlsystem (nicht gezeigt) angeschlossen.
  • Jeder Kompressor 2, 5 umfasst außerdem ein Laufrad, wobei die Laufräder miteinander über eine Welle 10a, 10b miteinander und mit einem Turbinenrad drehfest verbunden sind, das in einer Turbine 11 angeordnet ist.
  • Stromabwärts des Kompressorauslasses 7 des zweiten Kompressors 5 befindet sich ein Ablassventil 12, das so ausgelegt ist, dass es abhängig von Betriebsbedingungen in Verbindung mit einem Motorbremsen die verdichtete Luft zu einem Abgasauslass 13 oder in Verbindung mit seinem Betrieb zu einem Wärmetauscher 14 zur Rückgewinnung von Abgaswärme führt. Die Anordnung des Ablassventils 12 stromabwärts des zweiten Kompressorauslasses 7 und stromaufwärts des Turbineneinlasses 15 der Turbine 11 ermöglicht es in Verbindung mit dem Motorbremsen, die Gasströmung durch die Turbine 11 auf ein gewünschtes, relativ niedriges Niveau zu regeln. Dies führt seinerseits dazu, dass die Antriebsleistung für die Kompressoren 2, 5 von der Turbine 11 beträchtlich reduziert wird, weshalb die Gasturbine 1 gebremst wird.
  • Die verdichtete Luft wird dann einer Verbrennungskammer 16 über deren Gaseinlass 17 zugeführt, wobei Kraftstoff 18 der Kammer mittels eines Kraftstoffsystems (nicht gezeigt) zugeführt und darin mit Hilfe der heißen verdichteten Luft verbrannt wird. Die heißen Verbrennungsgase werden über den Gasauslass 19 der Verbrennungskammer 16 der Turbine 11 zugeführt, wo eine erste, begrenzte Expansion der Verbrennungsgase für den Antrieb der Kompressoren 2, 5 stattfindet. Die endgültige Expansion in die Nähe des Atmosphärendrucks herunter findet in einer Leistungsturbine 20 statt, die stromabwärts der Turbine 11 angeordnet ist. Dadurch, dass die Verbrennungsgase schließlich von der Leistungsturbine 20 durch den Wärmetauscher 14 geführt werden, kann Energie rückgewonnen werden, bevor die Gase dem Abgasauslass 13 zugeführt werden, was zu einem erhöhten Gesamtwirkungsgrad der Gasturbine 1 beiträgt.
  • Das über das Ablassventil 12 abgeführte Gas wird deshalb nicht der Leistungsturbine 20 sondern direkt der Atmosphäre oder alternativ über einen Wärmetauscher der Atmosphäre zugeführt.
  • Da eine Ausgangswelle 21 von der Leistungsturbine 20 über ein Getriebe 22 mit einer Antriebswelle 23 des Fahrzeugs verbunden ist, dient die Gasturbine 1 zum Antrieb. Die Antriebswelle 23 ist ihrerseits mit einem Differential 24 gekoppelt, dass das Antriebsdrehmoment auf die Antriebsräder 25, 26 des Fahrzeugs verteilt.
  • Durch die Tatsache, dass ein Getriebe 27 über die Ausgangswelle 21 der Leistungsturbine zwischen der Antriebswelle 23 des Fahrzeugs und der Welle 10a, 10b angeordnet ist, kann die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in Verbindung mit einem Motorbremsen zum Antrieb der Kompressoren 2, 5 verwendet werden, wodurch sowohl die Gasturbine 1 als auch das Fahrzeug wirksam gebremst werden können. Das Getriebe 27 umfasst ein erstes Zahnrad 28, das drehfest auf der Ausgangswelle 21 der Leistungsturbine angeordnet ist und in Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 29 steht, das drehfest auf einer ersten Zwischenwelle 30 angeordnet ist. Die erste Zwischenwelle 30 kann mittels einer steuerbaren Kupplung 31, vorzugsweise einer Reibungskupplung, wahlweise mit einer zweiten Zwischenwelle 32 gekoppelt werden, auf der ein drittes Zahnrad 33 angeordnet ist, das in Eingriff mit einem vierten Zahnrad 34 steht, das drehfest auf der Welle 10b angeordnet ist.
  • Aufgrund des Ablassventils 12 ist es möglich, während des Motorbremsens einen kleineren Teil der verdichteten Luft durch die Gasleitung und die Verbrennungskammer 16 zu führen und eine geringe Menge an Kraftstoff in der Verbrennungskammer zu verbrennen, um ein Ausgehen der Verbrennungskammer zu verhindern und um die Temperatur der Gasleitung ausreichend hoch zu halten, um Wärmespannungen zu minimieren. Es ist außerdem erwünscht, solch eine Flamme in der Verbrennungskammer aufrecht zu erhalten, dass einer starken Abkühlung der heißen Teile der Gasturbine entgegengewirkt wird. Mit anderen Worten wird die Temperatur dieser heißen Teile über einem vorher bestimmten Wert gehalten. Mit heißen Teilen sind u. a. die Verbrennungskammer, der Wärmetauscher und die Gasleitung gemeint. Es gibt somit Bestrebungen, einer starken Abkühlung der heißen Teile der Gasturbine entgegen zu wirken. Hierfür wird der Großteil des Gases an der Verbrennungs kammer vorbeigeführt. Die Menge des eingeführte Kraftstoffes ist so, dass sie die Turbineneinlasstemperatur über einem spezifischen Wert im Wesentlichen konstant hält.
  • Bezugnehmend auf 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Gasturbine 1 beschrieben, bei der das Ablassventil 12, im Gegensatz zu der obigen Beschreibung, stromabwärts des Kompressorauslasses 4 des ersten Kompressors 2 und stromaufwärts des Kompressoreinlasses 6 des zweiten Kompressors 5 angeordnet ist. Auf diese Weise kann die gesamte oder ein Teil der Gasströmung von dem ersten Kompressor 2 an dem zweiten Kompressor 5 in Verbindung mit einem Motorbremsen vorbeigeführt werden. Dies führt seinerseits dazu, dass die beim Druckaufbau in dem ersten Kompressor 2 durchgeführte Arbeit zu einem Bremsen der Gasturbine 1 führt.
  • 3 zeigt im Querschnitt eine Seitenansicht eines Ablassventils 12 das zur Verwendung in einem Motorbremssystem für eine Gasturbine 1 bestimmt ist. Das Ablassventil 12 umfasst einen Ventileinlass 35 der zur Verbindung mit einem Kompressorauslass 4, 7 bestimmt ist, einen ersten Ventilauslass 36, der zur Verbindung mit dem Abgasauslass 13 bestimmt ist, und einen zweiten Ventilauslass 37, der zur Verbindung mit dem Wärmetauscher 14 oder abhängig von der Ausführungsform mit dem Kompressoreinlass 6 des zweiten Kompressors 5 bestimmt ist. Das Ablassventil 12 umfasst außerdem eine Öffnungseinrichtung in Form eines Scheibenventils 38, dessen Hin und Herbewegung durch eine pneumatische Druckzelle 39 gesteuert wird. Die Druckzelle 39 umfasst einen durch eine Membrane 41 abgedichteten Kolben 40, der zusammen mit einem Druckdeckel 42 einen geschlossenen Raum 43 bildet, an den eine Druckleitung 44 angeschlossen ist. Die Druckleitung 44 ist ihrerseits über ein Elektromagnetventil (nicht gezeigt) mit dem Kompressorauslass 7 verbunden. Durch die Tatsache, dass der Kolben 40 so ausgelegt ist, dass er sich gegen die Wirkung einer Schraubenfeder 45 bewegt, ist es möglich, durch Auswahl der Federkennlinie den gewünschten Arbeitsdruck in der Leitung zu den Komponenten stromabwärts des Auslassventils aufrechtzuerhalten, d. h. in dem Ventilauslass 37. Die Gasmenge, die an der Verbrennungskammer vorbeigeführt wird, wird abhängig von dem Druck in dem Gas von dem Kompressor geregelt, d. h. es findet eine automatische Regelung statt. Das von dem Kompressor verdichtete Gas, das an der Verbrennungskammer vorbeigeführt wird, wird in diesem Fall direkt in die Atmosphäre abgeführt.
  • 4 zeigt schematisch eine vierte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in einigen Dingen. Die Gasturbine 1 umfasst eine Einrichtung 45 für eine variable Regelung der Strömung zu dem Kompressor 2 zur Regelung der Bremswirkung. Hierbei besteht die Einrichtung 45 aus variablen Einlassfüh rungsschaufeln. Die Führungsschaufeln sind zur Veränderung des Winkels der Strömung angeordnet, um den Druckaufbau in dem Kompressor zu verändern.
  • Es sind außerdem zwei Antriebsturbinen 20, 20' an der Antriebswelle 23 angeordnet. Jede von diesen ist mit einer Einrichtung 40, 40' für eine variable Regelung der Strömung zu der Leistungsturbine 20, 20' ausgestattet. Diese Einrichtungen bestehen aus einem variablen Stator oder Führungsschaufeln. Die Führungsschaufeln sind so ausgelegt, dass sie die Gasmenge zu der Leistungsturbine regeln können und auf diese Weise die Turbineneinlasstemperatur steuern können.
  • Nach dem Ablassventil ist außerdem ein Schalldämpfer 46 an der Leitung angeordnet, die zur Atmosphäre führt.
  • Ein bevorzugtes Beispiel eines Verfahrens zum Motorbremsen der in 4 gezeigten Gasturbine wird nachstehend beschrieben.
  • Bei normalem Betrieb, d. h. wenn die Gasturbine das Fahrzeug antreibt, ist jeder der drehbaren Statoren 40, 40' der Antriebsturbinen 20, 20' in Antriebsrichtung angeordnet, das Ablassventil 12 ist geschlossen, die Kupplung 31 zwischen dem Gasgenerator und der Antriebsturbine ist ausgerückt und die Einlassführungsschaufeln 45 des Kompressors 2 befinden sich in einer offenen Stellung, d. h. nahe 0 Grad. Mit anderen Worten wird der Kompressor nicht gedrosselt, sondern liefert seine maximale Massenströmung für die betreffende Drehzahl. Der Gasgenerator dreht mit einer Drehzahl zwischen Leerlauf und maximaler Leistung, und die Drehzahl der Antriebsturbine wird durch die Drehzahl der Antriebsräder und den betreffenden Gang bestimmt.
  • Wenn die Öffnung der Drossel verringert wird, passiert folgendes: Die Kraftstoffströmung von der Verbrennungskammer 16 verringert sich. Die Drehzahl des Gasgenerators fällt ab, die Leistung verringert sich, das Fahrzeug fährt langsamer, die Leistung geht jedoch immer noch von dem Motor zu den Antriebsrädern 25, 26. Der Winkel der Führungsschaufeln 45 des Kompressors 2 wird auf eine geschlossenere Stellung eingestellt, was bedeutet, dass sich die Massenströmung verringert. Alternativ oder zusätzlich kann ein anderer Betriebsparameter als die Öffnung der Drossel zur Initiierung des Motorbremsens erfasst werden. In diesem Fall wird die Öffnung der Drossel durch eine Drosselsteuerung gesteuert, wie z. B. einem Gaspedal, das seinerseits die Drehzahl des Gasgenerators und somit die dem Motor zugeführte Luftmenge steuert.
  • Wenn die Öffnung der Drossel weiter auf den Leerlaufzustand reduziert wird passiert folgendes: Die Kraftstoffströmung verringert sich auf Leerlaufströmung, was bedeutet, dass Kraftstoff nur der Pilotdüse der Verbrennungskammer 16 zugeführt wird. Die Führungsschaufeln 40, 40' der Antriebsturbine 20, 20' werden auf Bremsstellung angewinkelt und die Antriebsturbine wird gebremst. Die Leistung geht dann von den Antriebsrädern 25, 26 zu dem Motor (Motorbremse).
  • Eine "aktives" Motorbremsen wird durch Betätigung einer Bremssteuerung in Form eines Bremspedals oder einer anderen Art von Bremssteuerung initiiert, wie z. B. einer Handsteuerung. Der Stator 40 der Antriebsturbine 20 ist in einer Bremsstellung angeordnet, und die Antriebsturbine 20 wird dann mit dem Gasgenerator gekoppelt, indem die Scheibenkupplung 31 aktiviert wird. Vorzugsweise wird die Kupplung kurz eingerutscht, um die Drehzahl der Wellen 10b, 23 zu synchronisieren und wird daraufhin mit vollem Druck gesperrt. Das Ablassventil 12 wird dann geöffnet. Die Kraftstoffströmung zu der Verbrennungskammer wird auf die geringe Luftmenge eingestellt, die durch die Verbrennungskammer und die Gasleitung strömt, so dass eine geeignete Temperatur aufrecht erhalten wird und eine starke Abkühlung der heißen Teile vermieden wird. Die Führungsschaufeln 45 des Kompressors 2 befinden sich in einer geschlossenen Stellung, d. h. die Massenströmung des Kompressors ist so klein wie möglich bei der betreffenden Drehzahl, wodurch bei Ablassen des Kompressors die geringste Bremswirkung beim Motorbremsen geschafft wird.
  • Die maximale Motorbremse wird dann dadurch erreicht, dass die Führungsschaufeln 45 des Kompressors 2 in die vollständig offene Stellung geöffnet werden.
  • Die Motorbremswirkung kann natürlich durch Variierung der Stellungen der Führungsschaufeln der Antriebsturbine und die Führungsschaufeln des Kompressors variiert werden.
  • Die Erfindung ist nicht als auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt zu betrachten, sondern es sind eine Anzahl von Modifizierungen möglich, ohne aus diesem Grund den Patentschutzbereich zu verlassen. Beispielsweise kann die Anzahl sowohl der Kompressorstufen als auch der Turbinenstufen sowohl nach oben als auch nach unten variiert werden. Außerdem kann ein elektrisch oder hydraulisch gesteuertes Ablassventil anstatt des oben beschriebenen pneumatisch gesteuerten Ablassventils verwendet werden.
  • Gemäß einer Alternative zu den oben beschriebenen Ausführungsformen kann eine Anzahl von Ablassventilen verwendet werden. In einem Fall, in dem es zwei Kompressoren gibt, kann ein erstes Ablassventil nach den Kompressoren gemäß der ersten obigen Ausfüh rungsform angeordnet werden, und ein zweites Ablassventil kann zwischen den Kompressoren gemäß der obigen zweiten Ausführungsform angeordnet werden. Das zweite Ablassventil kann zur Steuerung der Bremswirkung alternativ oder zusätzlich zu den Führungsschaufeln verwendet werden.
  • Außerdem kann nur eine der Antriebsturbinen, geeigneterweise die erste, in dem Antriebsturbinenteil einen variablen Stator haben. Dies reduziert die Komplexheit und ist kosteneffektiv.
  • Es liegt außerdem beispielsweise innerhalb des Patentschutzbereichs, dass die Gasturbine ein Einwellentyp sein kann, d. h. dass die mit dem Kompressor verbundene Turbine so ausgelegt ist, dass sie auch eine Antriebsturbine zum Antrieb eines Fahrzeugs darstellen kann.

Claims (25)

  1. Gasturbine (1, 101, 201) mit einem ersten Kompressor (2), einer Verbrennungskammer (16) und einer ersten Turbine (11), wobei die Turbine für einen Antrieb des Kompressors über eine erste Welle (10a, 10b) ausgelegt ist, wobei die Gasturbine ein Ablassventil (12) aufweist, das stromaufwärts der ersten Turbine angeordnet ist, um einen Teil eines durch den Kompressor verdichteten Gases während eines Motorbremsens an der Turbine vorbei zu führen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassventil (12) so ausgelegt ist, dass sein Öffnungsbereich zur Regelung der Gasmenge, die an der ersten Turbine (11) vorbeigeführt werden soll, abhängig von dem Druck in dem Gas gesteuert wird.
  2. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassventil (12) eine federbelastete Öffnungseinrichtung (38) zur Regelung des Öffnungsbereichs umfasst.
  3. Gasturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassventil (12) stromaufwärts der Verbrennungskammer (16) angeordnet ist.
  4. Gasturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine eine Leistungsturbine (20) umfasst, die zum Antrieb einer zweiten Welle (21) ausgelegt ist, wobei die Leistungsturbine stromabwärts der ersten Turbine (11) angeordnet ist und so ausgelegt ist, dass sie durch Gas von dieser angetrieben wird.
  5. Gasturbine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine ein Getriebe (27) für ein selektives Zusammenkoppeln der zweiten Welle (21) und der ersten Welle (10a, 10b) umfasst.
  6. Gasturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (27) eine Kupplung (31) für das selektive Zusammenkoppeln der Antriebswelle (23) und der Welle (10a, 10b) umfasst.
  7. Gasturbine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine eine Einrichtung (40) für eine variable Regelung der Strömung zu der Leistungsturbine (20) umfasst.
  8. Gasturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine einen Wärmetauscher (14) umfasst, der zwischen dem Kompressor (2) und der Verbrennungskammer (16) angeordnet ist.
  9. Gasturbine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassventil (12) stromaufwärts des Wärmetauschers (14) angeordnet ist.
  10. Gasturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine einen zweiten Kompressor (5) umfasst, der stromabwärts des ersten Kompressors (2) angeordnet ist, und dass das Ablassventil (12) stromaufwärts des zweiten Kompressors (5) angeordnet ist.
  11. Gasturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine eine Einrichtung (45) für eine variable Regelung der Strömung zu dem Kompressor (2) für eine Regelung der Bremswirkung umfasst.
  12. Fahrzeug mit einer Gasturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche für einen Antrieb des Fahrzeugs.
  13. Verfahren zum Motorbremsen einer Gasturbine (1, 101, 201), die einen ersten Kompressor (2), eine Verbrennungskammer (16) und eine erste Turbine (11) umfasst, wobei die Turbine für einen Antrieb des Kompressors über eine erste Welle (10a, 10b) ausgelegt ist, wobei ein Teil des durch den Kompressor (2) verdichteten Gases an der ersten Turbine (11) während der Motorbremsung vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die an der ersten Turbine (11) vorbeigeführte Gasmenge abhängig von dem Druck in dem Gas von dem Kompressor (2) gesteuert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsbereich eines Ablassventils (12), das für eine Ableitung des Gases an der ersten Turbine (11) vorbei ausgelegt ist, direkt durch den Druck in dem Gas von dem Kompressor gesteuert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsbereich durch eine Öffnungseinrichtung (38) geregelt wird, die in dem Ablassventil (12) angeordnet ist und die so ausgelegt ist, dass sie gegen eine vorherbestimmte Federkraft bewegt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des verdichteten Gases an der Verbrennungskammer (16) vorbeigeführt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine eine Leistungsturbine (20) umfasst, die zum Antrieb einer zweiten Welle (21) ausgelegt ist, wobei die Leistungsturbine stromabwärts der ersten Turbine (11) angeordnet ist und so ausgelegt ist, dass sie von dem Gas der ersten Turbine angetrieben wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (21) in Antriebsverbindung mit der ersten Welle (10a, 10b) für ein Motorbremsen zusammengekoppelt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenkoppeln der Wellen (10a, 10b, 21) nach einer erfassten Betätigung einer Bremssteuerung stattfindet.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffströmung zu der Verbrennungskammer (16) reduziert wird, und dass ein ausreichend großer Teil des durch den Kompressor (2) verdichteten Gases zu der Verbrennungskammer geführt wird, um eine solche Flamme in der Verbrennungskammer aufrecht zu erhalten, dass die Temperatur der Abschnitte, die während des Betriebs der Gasturbine heiß sind, über einer vorherbestimmten Temperatur gehalten werden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Gasmenge zu der Leistungsturbine ausgelegte Leitschaufeln in eine Bremsposition eingestellt werden, wodurch die Leistungsturbine gebremst wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Leitschaufeln nach einer erfassten Reduzierung der Öffnung der Drossel durchgeführt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das durch den Kompressor verdichtete Gas, das an der ersten Turbine (11) vorbei geführt wird, direkt in die Atmosphäre geführt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine einen Wärmetauscher umfasst, der stromabwärts des Kompressors und stromaufwärts der Verbrennungskammer angeordnet ist.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des verdichteten Gases an dem Wärmetauscher vorbei geführt wird.
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