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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Glasauskleidungsanwendungsverfahren
für Glas
ausgekleidete Instrumente mit einer Platte aus rostfreiem Stahl
oder einem Gussteil als Basismaterial, die erschwerten Arbeitsbedingungen
in der chemischen Industrie, der pharmazeutischen Industrie, der
Nahrungsmittelindustrie usw. widerstehen können.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Bei
dem Brennen von Glasauskleidungen muss ein Basismetall ein oxidierbares
Metall sein, so dass eine Grundbeschichtung an dem Basismetall fest
anhaften kann. Da korrosionsfeste Legierungen nicht oxidierbar sind,
wurden konventionell Versuche im Fall von Glasauskleidungen auf
Basis von korrosionsfreien Materialien durchgeführt, um die Oberfläche des
korrosionsfreien Basismaterials aufzurauhen und die Bindung mit der
Grundbeschichtung chemisch durch Säurebehandlung der Oberfläche während der
Vorsäuberung
oder durch physikalische Sandblasbehandlung zu erhöhen.
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Weiterhin
sind bei Glasauskleidungen auf Basis von korrosionsfreien Materialien
die Unterschiede in den Koeffizienten der linearen thermischen Expansion
der korrosionsfreien Basismaterialien (Koeffizienten der linearen
thermischen Expansion von 165 × 10–7°C–1 bei
100 bis 400°C
oder mehr) und Glas (Koeffizienten der linearen thermischen Expansion
von 95 bis 100 × 10–7°C–1 bei
100 bis 400°C)
groß,
und restliche Kompressionsbelastungen nach dem Brennverfahren aufgrund
von Unterschieden in der Kühlkontraktion
sind groß,
was zu dem Auftreten von Scherstress von dem korrosionsfreien Basismaterial
auf die Glasauskleidungsschicht führt, wodurch häufig ein
Delaminieren der Glasauskleidungsschicht auftritt.
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Um
Probleme wie die oben beschriebenen zu lösen, wenn eine Glasauskleidung
auf ein korrosionsfreies Basismaterial aufgebracht wird, offenbart
das Japanische Patent Nr. 2642536 beispielsweise ein Glasauskleidungsanwendungsverfahren,
worin eine thermische Spritzbehandlung auf eine Oberfläche eines
korrosionsfreien Basismaterials unter Verwendung eines thermischen
Spritzmaterials aufgebracht wird, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus korrosionsfreien Materialien, identisch zum Basismaterial, Ni-Metall,
Cr-Metall, Fe-Metall, Co-Metall, Ni-Cr-Legierungen und Fe-Cr-Legierungen, und
dann wird die Glasauskleidung durch eine Wärmebehandlung durchgeführt, wobei
das Glasauskleidungsanwendungsverfahren dadurch gekennzeichnet ist,
dass die gesamte Glasauskleidungsdicke in einem Bereich von 600
bis 2500 μm
liegt und ein Verhältnis
zwischen der thermischen Spritzbehandlungsschichtdicke und der Glasauskleidungsschichtdicke
in einem Bereich von 1:10 bis 1:200 liegt. Die Bindungsfestigkeit
zwischen dem korrosionsfreien Basismaterial und der Grundbeschichtung
kann in einem gewissen Ausmaß durch
das Glasauskleidungsanwendungsverfahren gemäß diesem Patent sichergestellt
werden, was eine Glasauskleidungsstruktur mit einer überlegenen Glasauskleidungsdelaminierungsfestigkeit
ermöglicht.
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Da
Plasmaspritzbehandlungen zu dem Zeitpunkt, zu dem das obige Patent
erfunden wurde, jedoch einen manuellen Betreiber involvierten, der
das Basismaterial und das Verspritzen mit einer thermischen Spritzpistole
sicherstellte, war der einzige mögliche
Parameter, um die Bindungsfestigkeit zu erhöhen und das Delaminieren der
Glasauskleidungen in der thermischen Spritzbehandlung unter Verwendung
eines thermischen Spritzmaterials auf korrosionsfreie Basismaterialien
in großen
Formen zu unterdrücken,
die Durchführung
eines Betriebs, wie z.B. einer Regulation des Verhältnisses
zwischen der thermischen Spritzbehandlungsschichtdicke und der Glasauskleidungsschichtdicke,
wie oben beschrieben, während
der thermischen Spritzbehandlung unter Verwendung eines thermischen
Spritzmaterials auf das korrosionsfreie Basismaterial und während der
darauffolgenden Bildung der Glasauskleidungsschicht durch eine Grund-
und eine Abdeckschicht.
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Bei
konventionellen manuellen Plasmaspritzbehandlungen liegt die Temperatur
des thermischen Sprays, das durch eine Bogenentladung gebildet wird,
jedoch bei ungefähr
10.000°C,
und die Kügelchen(globule)-Temperatur
des thermischen Spritzmaterials liegt bei nur ungefähr 3.000
bis 4.000°C,
was die Körner
in den Kügelchen
des thermischen Spritzmaterials grob macht, wodurch es schwierig
wird, eine einheitliche thermische Spritzbehandlungsschicht auf
korrosionsfreien Basismaterialien in großen Formen zu bilden. Anders ausgedrückt, wenn
das thermische Spritzmaterial an der korrosionsfreien Basismaterialoberfläche vor
der Kügelchenbildung
anhaftet und eine Größenreduktion
ausreichend fortschreiten kann, kann sich die resultierende thermische
Spritzbehandlungsschicht lokal verdicken, die Oberfläche der
thermischen Spritzbehand lungsschicht kann grob werden oder ein offener
Porendurchmesser der thermischen Spritzbehandlungsschichtoberfläche kann
abnormal groß werden,
und 100 μm überschreiten,
und die vorliegenden Erfinder haben durch die darauffolgenden Experimente
mit tatsächlichen
Proben mit großen
Formen festgestellt, dass es eine Möglichkeit gab, dass Probleme,
wie z.B. Blasen, die in der Glasauskleidungsschicht gebildet wurden,
oder dass sich eine Bindungsfestigkeit zwischen der Grundbeschichtung
und dem rostfreien Basismaterial sich verschlechterte, sich ergeben
würden,
wenn die Glasauskleidung auf eine thermische Spritzmaterialschicht
dieser Art angebracht werden würde.
Anders ausgedrückt,
wurde festgestellt, dass bei einem Aufbringen von Glasauskleidungen
auf korrosionsfreie Basismaterialien in großen Formen, es Fälle gibt,
wo es unzureichend ist, nur das Verhältnis zwischen der thermischen
Spritzbehandlungsschichtdicke und der Glasauskleidungsschichtdicke zu
kontrollieren.
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Weiterhin
betrifft die GB-A-2 121 780 eine flammspritzkeramische Pulverzusammensetzung,
bestehend im wesentlichen aus ungefähr 10 bis 50 Gew.-% Aluminiumoxid
und in der Balance, optional stabilisiertem, Zirkoniumdioxid. Die
GB-A-2 121 780 offenbart weiterhin ein Verfahren zur Beschichtung
eines Metallsubstrats mit einer adhärenten Schicht einer Keramikzusammensetzung,
was ein Flammverspritzen einer Legierungsbindungsbeschichtung auf
das Substrat und ein Flammverspritzen über die Bindungsbeschichtung
einer Keramikzusammensetzung umfasst, bestehend aus im wesentlichen
ungefähr
10 bis 50 Gew.-% Aluminiumoxid und in der Balance, optional stabilisiertem,
Zirkoniumdioxid. Die Keramikbeschichtung wird vorzugsweise auf einem
Eisenmetallsubstrat erzeugt.
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Die
US-A-3 340 402 betrifft eine Plasmaflammpulverpistole zum Verspritzen
von geteiltem wärmefusionierfähigem Material.
Es gibt jedoch keine Beschreibung in der US-A-3 340 402 in Bezug
auf die Bildung einer Plasmaspritzbehandlungsschicht auf einem korrosionsfreien
Basismaterial unter Verwendung der Pistole und Bildung einer Glasauskleidungsschicht
auf der Behandlungsschicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Glasauskleidungsanwendungsverfahren
bereitzustellen, das das Aufbringen stabiler, einheitlicher Glasauskleidungsschichten
auf große
Glasausgekleidete Instrumente, bestehend aus einem korrosionsfreien
Basismaterial, ermöglicht.
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Bemerkenswerte
Fortschritte in thermischen Spritzbehandlungstechniken wurden in
den letzten Jahren bewirkt, und automatisierte (Roboter) plasmathermische
Spritztechniken bilden die Grundlage. Gemäß diesen thermischen Spritzverfahren
werden thermische Spritztemperaturen oberhalb von 10.000°C durch eine Bogenentladung
bewirkt, und Kügelchentemperaturen
sind ebenfalls auf 5.000 bis 6.000°C angehoben worden, was es ermöglicht,
dass das thermische Spritzmaterial in Kügelchen gebildet wird, die
in der Größe reduziert
sind, beschleunigt ist und in einem Hochtemperaturbereich ausgegeben
werden. Die gegenwärtigen
Erfinder haben dieses thermische Spritzverfahren auf das thermische
Verspritzen von korrosionsfesten Basismaterialien mit großen Formen
angewandt und haben dabei festgestellt, dass die Technik effektiv
ist, stabile, einheitliche Glasauskleidungsschichten auf Glas ausgekleidete
Instrumente aufzubringen, die aus korrosionsfesten Materialien mit
großen
Formen bestehen, wenn die Oberflächenrauhigkeit
einer thermischen Spritzbehandlungsschicht, der offene Porendurchmesser
und die Bindungsfestigkeit zwischen einer Grundbeschichtung und
dem thermischen spritzbehandelten korrosionsfesten Basismaterial
in bestimmten Bereichen gehalten werden, indem die Oberflächeneigenschaften
der darauf gebildeten thermischen Spritzbehandlungsschicht kontrolliert
werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Glasauskleidungsanwendungsverfahren bereitgestellt,
beinhaltend das Bilden einer thermischen Spritzbehandlungsschicht
durch Anwendung einer thermischen Spritzbehandlung auf eine Oberfläche eines
korrosionsfesten Materials unter Verwendung eines thermischen Spritzmaterials,
gewählt
aus einer Gruppe, bestehend aus einem korrosionsfesten Material,
das mit dem Basismaterial identisch ist, Ni-Metall, Cr-Metall, Fe-Metall,
Co-Metall, Ni-Cr-Legierungen und Fe-Cr-Legierungen, dann Bildung
einer Glasauskleidungsschicht auf der thermischen Spritzbehandlungsschicht
durch eine Glasauskleidungswärmebehandlung
unter Verwendung einer Grundschicht und einer Abdeckschicht,
wobei:
das
thermische Verspritzen durch einen automatischen Plasmaspritzapparat
durchgeführt
wird, wobei die thermische Spritztemperatur über 10.000°C liegt und die Kügelchentemperatur
in einem Bereich von 5.000 bis 6.000°C liegt.
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Die
resultierende Obrflächenrauhigkeit
Rz der thermischen Spritzbehandlungsschicht liegt in einem Bereich
von 5 bis 100 μm
und der offene Porendurchmesser in einem Bereich von 3 bis 60 μm.
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Eine
Bindungsfestigkeit zwischen dem thermischen spritzbehandelten korrosionsfesten
Material und der Unterschicht-Glasauskleidungsschicht kann 250 N/cm2 (2,5 MPa) entsprechen oder höher liegen.
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Eine
Dicke der Glasauskleidungsschicht kann in einem Bereich von 600
bis 2.500 μm
liegen.
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Eine
Dicke der thermischen Spritzbehandlungsschicht und eine Dicke der
Glasauskleidungsschicht kann in einem Bereich von 1:10 bis 1:200
liegen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1A und 1B erklären ein
Verfahren zur Messung der Bindungsfestigkeit zwischen einem thermischen
spritzbehandelten korrosionsfesten Basismaterial und einer Glasauskleidungsunterschicht.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die
Technik, die die Basis des Glasauskleidungsanwendungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet, involviert das Anwenden einer thermischen Spritzbehandlung
auf eine Oberfläche
eines korrosionsfesten Basismaterials unter Verwendung eines thermischen
Metallspritzmaterials auf ähnliche
Weise wie in dem obigen Japanischen Patent Nr. 2642536 beschrieben.
Indem eine thermische Spritzbehandlungsschicht auf eine korrosionsfeste
Basismaterialoberfläche
abgelagert wird, werden die Nachteile im Hinblick auf eine Delaminierung
der Glasauskleidungsschicht aufgrund von Unterschieden der Kühlkontraktion
der Glasauskleidungsschicht und des korrosionsfesten Basismaterials
während des
darauffolgenden Aufbringens einer Glasauskleidungsschicht eliminiert,
was eine gute Bindungsfestigkeit ermöglicht. Weiterhin kann die
thermische Spritzbehandlungsschicht auf der korrosionsfesten Basismaterialoberfläche eine
Delaminierung der Glasauskleidungsschicht verhindern, indem ein
Schäumen
durch eine Oxidationsreaktion zwischen einer Unterschicht und einem
korrosionsfesten Basismaterial reduziert wird, wie es bei konventionellen
Glasauskleidungen auftritt, wodurch restliche Belastungen, die sich
nach dem Brennen der Glasauskleidung ergeben, abgeschwächt werden.
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Hier
können
beispielsweise korrosionsfeste Metalle, wie z.B. SUS-316, SUS-304,
SUS-430 usw. als korrosionsfestes Basismaterial verwendet werden.
Weiterhin können
zusätzlich
zu den obigen korrosionsfesten Metallen Ni-, Cr-, Fe- oder Co-Metalle
oder Ni-Cr-Legierungen, Fe-Cr-Legierungen usw. für das Metallspritzmaterial
verwendet werden.
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In
dem Glasauskleidungsanwendungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Plasmaspritzbehandlungsapparat, der verwendet wird, um die
thermische Spritzbehandlungsschicht zu bilden, ideal, wenn es sich
um einen automatisierten (Roboter-) Typ handelt, der eine thermische
Spritztemperatur oberhalb von 10.000°C durch eine Bogenentladung
erreicht, eine Kügelchentemperatur
in einem Bereich von 5.000 bis 6.000°C aufweist und dazu in der Lage
ist, das thermische Spritzmaterial zu Kügelchen zu bilden, die Größe der Kügelchen
zu reduzieren und eine Beschleunigung und eine Ausgabe des thermischen
Spritzmaterials zu bewirken. Unter Verwendung eines Apparats dieser
Art ist es möglich,
die Oberflächeneigenschaften
(Oberflächenrauhigkeit
Rz, offener Porendurchmesser usw.) der thermischen Spritzbehandlungsschicht
in geeigneter Weise zu kontrollieren, wenn die thermische Spritzbehandlung
auf den Oberflächen
der korrosionsfesten Basismaterialien mit großen Formen durchgeführt wird.
Das verwendete thermische Spritzgas ist hier nicht auf irgendeine
bestimmte Art begrenzt, und jedes üblicherweise verwendete thermische
Spritzgas kann verwendet werden, es wird jedoch bevorzugt, dass
eine Ar/He-Gasmischung verwendet wird. Weiterhin ist der obige Apparatetyp
für die
Durchführung
der thermischen Spritzbehandlung an korrosionsfesten Basismaterialoberflächen mit
großen
Formen ideal, jedoch ist das Glasauskleidungsanwendungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf den obigen Apparatetyp begrenzt, und es können natürlich andere
Arten konventioneller thermischer Spritzapparate verwendet werden,
unter der Maßgabe,
dass sie die Oberflächeneigenschaften (Oberflächenrauhigkeit
Rz, offener Porendurchmesser usw.) der thermischen Spritzbehandlungsschicht
kontrollieren können,
wobei die Größe, Form
usw. des korrosionsfesten Basismaterials mit einbezogen wird.
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Bei
dem Glasauskleidungsanwendungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Oberflächenrauhigkeit
Rz der thermischen Spritzbehandlungsschicht ein durchschnittlicher
Wert von fünf
wiederholten Messungen, wobei jeweils die Oberfläche der thermischen Spritzbehandlungsschicht,
gebildet auf dem korrosionsfesten Basismaterial mit einer Probenlänge von
0,8 mm (800 μm)
gemessen wird, die Länge
von der Spitze des höchsten
Peaks bis zum Boden des tiefsten Tals gemessen wird, wobei ein Tracertyp-Rauhigkeits-Messgerät verwendet
wird (beispielsweise SATRONIC 10, hergestellt von Yamatake & Co., Ltd.). Hier sollte
Rz in einem Bereich von 5 bis 100 μm, vorzugsweise 10 bis 80 μm, noch bevorzugter
15 bis 60 μm
liegen. Es ist nicht erwünscht,
dass Rz weniger als 5 μm
beträgt,
da die Bindungsfestigkeit mit dem korrosionsfesten Basismaterial
dann nicht so gut ist, und es ist nicht wünschenswert, dass Rz größer als
100 μm ist,
da sich dann Blasen während
der Aufbringung der Glasauskleidung bilden.
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Der
offene Porendurchmesser der Oberfläche der thermischen Spritzbehandlungsschicht
wird erhalten, indem die thermische Spritzbehandlungsschichtoberfläche visuell
mit einem Elektronenmikroskop beobachtet wird, und der Durchmesser
der offenen Poren auf der Oberfläche
der thermischen Spritzbehandlungsschicht gemessen wird. Hier sollte
der offene Porendurchmesser in einem Bereich von 3 bis 60 μm, vorzugsweise
5 bis 40 μm,
noch bevorzugter 10 bis 30 μm
liegen. Es ist nicht erwünscht,
dass der offene Porendurchmesser weniger als 3 μm annimmt, da die Bindungsfestigkeit
mit korrosionsfesten Basismaterial dann schlecht wird, und es ist
nicht erwünscht,
dass der offene Porendurchmesser mehr als 60 μm annimmt, da sich während dem
Aufbringen der Glasauskleidung dann Blasen bilden.
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Die
Bindungsfestigkeit zwischen dem thermischen spritzbehandelten korrosionsfesten
Basismaterial und der Glasauskleidungsunterschicht wurde durch die
folgende Betriebsweise erhalten:
eine thermische Spritzbehandlung
wird auf einem Querschnitt (2) einer runden Stange (1)
mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Länge von 45 mm, bestehend aus
einem korrosionsfesten Basismaterial mit der in 1A dargestellten
Form durchgeführt;
eine
Glasauskleidungsunterschicht (4) wird durch Aufbringen
einer Unterschicht durch ein konventionelles Verfahren auf einer
resultierenden thermischen Spritzbehandlungsschicht (3)
durchgeführt,
und dann wird eine runde Stange mit einer ähnlichen Form unter Verwendung
eines Haftstoffs, wie in 1B dargestellt,
angebunden.
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Als
Nächstes
wurde das resultierende Teststück
mit einer Geschwindigkeit von 1 mm/min in den in 1B dargestellten
Richtungen unter Verwendung eines Zugtesters gezogen (beispielsweise
Modell 462, hergestellt von Tester Sangyo Co., Ltd.), und der Wert
der Zugkraft in dem Augenblick, wenn die thermische Spritzbehandlungsschicht
und die Glasauskleidungsunterschicht delaminierten, geteilt durch
den Bereich des Querschnitts (1), wurde als Bindungsfestigkeit
angenommen (N/cm2)/(MPa). Hier ist die Bindungsfestigkeit zwischen
dem thermisch spritzbehandelten korrosionsfesten Basismaterial und
der Glasauskleidungsunterschicht vorzugsweise 250 N/cm2 (2,5
MPa) oder mehr, noch bevorzugter 300 N/cm2 (3,0
MPa) oder mehr. Es wird nicht bevorzugt, dass die Bindungsfestigkeit
zwischen dem thermisch spritzbehandelten korrosionsfesten Basismaterial
und der Glasauskleidungsunterschicht weniger als 250 N/cm2 (2,5 MPa) annimmt, da die Bindungsfestigkeit
mit dem korrosionsfesten Basismaterial dann vermutlich unzureichend
sein wird, und die Wahrscheinlichkeit eines Delaminierens nach dem
Aufbringen der Glasauskleidung sich erhöht.
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Weiterhin
sollte die Dicke bei dem Glasauskleidungsanwendungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
der Glasauskleidungsschicht vorzugsweise in einem Bereich von 600
bis 2.500 μm
liegen, vorgeschrieben von dem japanischen industriellen Standard
(JIS). Die Dicke der thermischen Spritzbehandlungsschicht liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 250 μm, noch bevorzugter 10 bis 100 μm. Es wird
nicht bevorzugt, dass die Dicke der thermischen Spritzbehandlungsschicht
weniger als 10 μm
annimmt, da die den restlichen Stress abschwächenden Wirkungen dann gering
werden können.
Es wird auch nicht bevorzugt, dass die Dicke der thermischen Spritzbehandlungsschicht
250 μm überschreitet,
da die thermische Spritzbehandlungsschicht dann vermutlich eine
laminierte Struktur annehmen kann, was das Auftreten von einem Austreten
von Gas während
des Brennens der Glasauskleidung erhöht.
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Das
Verhältnis
zwischen der thermischen Spritzbehandlungsschichtdicke und der Glasauskleidungsschichtdicke
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1:10 bis 1:200, noch bevorzugter
1:10 bis 1:83. Es wird hier nicht bevorzugt, dass dieses Verhältnis weniger
als 1:10 wird, da die thermische Spritzbehandlungsschichtdicke im
Vergleich zu der Glasauskleidungsschichtdicke zu dick werden könnten und
Gashöhlungen
in der thermischen Spritzbehandlungsschicht, die sich mit der laminierten
Struktur ergeben, problematisch werden können und als Luftlöcher verbleiben
können,
da die Grundschicht nicht in die Gashöhlungen in der thermischen
Spritzbehandlungsschicht bei dem Glasauskleidungsbrennverfahren
eindringen kann, was zu einer Reduktion der Festigkeit als Glasauskleidungsstruktur
führen
kann, was wiederum zu einem Delaminieren der Glasauskleidung führen kann.
Es wird auch nicht bevorzugt, dass dieses Verhältnis 1:200 übersteigt,
da die thermische Spritzbehandlungsschicht dünn werden kann, was die Bindungsfestigkeit
mit dem korrosionsfesten Basismaterial unterlegen macht.
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Weiterhin
können
konventionelle Unterschichten und Abdeckschicht-Glasauskleidungsglassatzzusammensetzungen
bei dem Glasauskleidungsanwendungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Diese Glasauskleidungs-Glassatzzusammensetzungen
sind nicht auf einem bestimmten Typ begrenzt, und jeder Typ kann
verwendet werden unter der Maßgabe,
dass er aus Bestandteilen besteht, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus SiO2, B2O3, Al2O3,
CaO, MgO, Na2O, CoO, NiO, MnO2,
K2O, Li2O, BaO, ZnO,
TiO2, ZrO2, F2 usw.
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Das
Glasauskleidungsanwendungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt Wirkungen, die es ermöglichen,
dass eine stabile, homogene Glasauskleidungsschicht auf Glas ausgekleidete
Instrumente angewandt werden kann, bestehend aus korrosionsfesten
Basismaterialien mit großen
Formen.
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Beispiele
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Die
Zusammensetzungen der Unter- und Abdeckschicht, die in den Erfindungs-
und Vergleichsbeispielen verwendet werden, werden in Tabelle 1 unten
beschrieben: Tabelle
1
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Erfindungsbeispiel 1
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Eine
thermische Spritzbehandlungsschicht mit einer Dicke von 20 bis 40 μm wurde unter
Verwendung einer 8.000 Liter-Reaktionsgefäßabdeckung,
bestehend aus SUS-316 mit einem Durchmesser von 2.200 mm und einer
Dicke von 19 mm als Basismaterial durch thermisches Verspritzen
von SUS-430 auf eine innere Fläche
davon durch einen Roboter-Plasmaspritzapparat
(thermisches Spritzgas: Ar/He-Gasmischung; thermische Spritztemperatur:
oberhalb von 10.000°C;
Kügelchentemperatur:
5.000 bis 6.000°C)
erhalten.
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Die
Oberflächenrauhigkeit
Rz der resultierenden thermischen Spritzbehandlungsschicht war 20 μm, und der
offene Porendurchmesser lag in einem Bereich von 5 bis 20 μm.
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Als
Nächstes
wurde der Unterschicht-Glassatz in Tabelle 1 in einer trockenen
Kugelmühle
pulverisiert, in eine Gießmasse
durch Vermischen des Glassatzpulvers mit einer Korngröße, eingestellt
auf 5 g/200 Mesh-Sieb/50 g mit einer 0,15 Masse-% CMC (Carboxymethylcellulose)
wässrigen
Lösung
und einem organischen Lösungsmittel
(einem Alkohol) in einem Masseverhältnis von 1:0,2:0,1 hergestellt
und dann feucht unter Verwendung einer Spritzpistole aufgebracht.
Daraufhin wurde die Unterschicht für ungefähr 3 Stunden unter Verwendung
eines Ventilators getrocknet und in einem Brennofen bei 880°C 70 Minuten
gebrannt.
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Die
Dicke der Auskleidungsunterschicht, erhalten nach dem Brennen, lag
bei 200 bis 300 μm
und eine homogene Glasauskleidungsunterschicht wurde ohne die Erzeugung
von Blasen in der Glasauskleidungsunterschicht über die gesamte Innenfläche der
Reaktionsgefäßabdeckung
erhalten.
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Als
Nächstes
wurde der Abdeckschichtglassatz in Tabelle 1 in eine Gießmasse mit
einer identischen Korngröße wie derjenigen
des Unterschichtglassatzes hergestellt, und wurde durch eine Spritzpistole
auf ähnliche
Weise wie die Unterschichtgießmasse
aufgebracht und nach dem Trocknen in einem Brennofen bei 800°C 100 min
gebrannt.
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Eine
Gesamtglasauskleidungsschichtdicke von 1.000 bis 1.600 μm wurde erhalten,
indem ein ähnlicher
Arbeitschritt durch Aufbringen des Abdeckschichtglassatzes dreimal
wiederholt wurde. Eine homogene Glasauskleidungsschicht konnte gebildet
werden, ohne das Auftreten von Blasen oder ein Delaminieren in der resultierenden
Glasauskleidungsschicht.
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Als
Nächstes
wurde eine thermische Spritzbehandlungsschicht auf dem Querschnitt
(1) einer runden Stange, bestehend aus SUS-316, wie dargestellt
in 1A, unter ähnlichen
Bedingungen wie den obigen gebildet, und dann wurde eine Unterschicht
aufgebracht und eine Glasauskleidungsunterschicht mit einer Dicke von
200 bis 300 μm
wurde durch Brennen bei 860°C
für 20
min erhalten.
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Als
Nächstes
wurde die Glasauskleidungsunterschicht und der Querschicht einer
anderen runden Stange, bestehend aus SUS-316 unter Verwendung eines
Epoxyharzes als Haftstoff, wie dargestellt in 1B,
verbunden, und dann wurde die Bindungsfestigkeit unter Verwendung
des Model 462- Zugtesters,
hergestellt von Tester Sangyo Co., Ltd., gemessen, und die Bindungsfestigkeit
zwischen dem thermisch spritzbehandelten korrosionsfesten Basismaterial
und der Glasauskleidungsunterschicht lag bei 440 N/cm2 (4,4
MPa).
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Erfindungsbeispiel 2
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Eine
Glasauskleidungsschicht wurde auf einer Reaktionsgefäßabdeckung
auf ähnliche
Weise wie in dem erfinderischen Beispiel 1 gebildet, außer dass
die thermische Spritzbehandlungsschicht durch thermisches Verspritzen
von SUS-430 auf eine Dicke von 70 bis 100 μm gebildet wurde. Die Oberflächenrauhigkeit Rz
der thermischen Spritzbehandlungsschicht betrug 20 μm und der
offene Porendurchmesser 5 bis 20 μm. Eine
homogene Glasauskleidungsschicht konnte gebildet werden ohne das
Auftreten von Blasen oder ein Delaminieren in der resultierenden
Glasauskleidungsschicht.
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Weiterhin
betrug die ähnlich
wie im Erfindungsbeispiel 1 gemessene Bindungsfestigkeit 440 N/cm2 (4,4 MPa).
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Erfindungsbeispiel 3
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Eine
Glasauskleidungsschicht wurde auf einer Reaktionsgefäßabdeckung
auf ähnliche
Weise wie im Erfindungsbeispiel 1 gebildet, außer dass die thermische Spritzbehandlungsschicht
durch thermisches Verspritzen von Ni auf eine Dicke von 40 bis 70 μm gebildet
wurde. Die Oberflächenrauhigkeit
Rz der thermischen Spritzbehandlungsschicht lag bei 35 μm und der
offene Porendurchmesser bei 10 bis 30 μm. Es konnte eine homogene Glasauskleidungsschicht
ohne das Auftreten von Blasen oder ein Delaminieren in der resultierenden
Glasauskleidungsschicht gebildet werden.
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Weiterhin
lag die ähnlich
wie im Erfindungsbeispiel 1 gemessene Bindungsfestigkeit bei 310
N/cm2 (3,1 MPa).
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Erfindungsbeispiel 4
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Eine
Glasauskleidungsschicht wurde an einer Reaktionsgefäßabdeckung
auf ähnliche
Weise wie im Erfindungsbeispiel 1 gebildet, außer dass die thermische Spritzbehandlungsschicht
durch thermisches Verspritzen von Cr auf eine Dicke von 40 bis 70 μm gebildet
wurde. Die Oberflächenrauhigkeit
Rz der thermischen Spritzbehandlungsschicht lag bei 35 μm und der
offene Porendurchmesser bei 10 bis 30 μm. Es konnte eine homogene Glasauskleidungsschicht
ohne das Auftreten von Blasen oder ein Delaminieren in der resultierenden
Glasauskleidungsschicht gebildet werden.
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Weiterhin
lag die ähnlich
wie im Erfindungsbeispiel 1 gemessene Bindungsfestigkeit bei 330
N/cm2 (3,3 MPa).
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
thermische Spritzbehandlungsschicht mit einer Dicke von 10 bis 100 μm wurde unter
Verwendung einer Reaktionsgefäßabdeckung
mit einer ähnlichen
Form wie im Erfindungsbeispiel 1 als Basismaterial durch thermisches
Verspritzen von SUS-430 auf eine innere Oberfläche durch eine Hand gehaltene
Plasmaspritzpistole erhalten (thermisches Spritzgas: N2/H2-Gasmischung; thermische Spritztemperatur:
10.000°C oder
weniger; Kügelchentemperatur:
2.000 bis 3.000°C).
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Die
Oberflächenrauhigkeit
Rz der resultierenden thermischen Spritzbehandlungsschicht betrug
80 μm und
der offene Porendurchmesser lag in einem Bereich von 10 bis 80 μm. Zusätzlich wurden
grobe Vorsprünge von
einer unbestimmten Größe mit einem
Durchmesser von 200 bis 300 μm,
die sich aus dem thermischen Verspritzen ergaben, in Intervallen
von ungefähr
10 cm beobachtet.
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Als
Nächstes
wurde eine Glasauskleidungsunterschicht mit einer Dicke von 200
bis 300 μm
unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens wie im Erfindungsbeispiel 1 erhalten, durch Aufbringen,
Trocknen, dann Brennen des Unterschichtglassatzes in einem Brennofen
bei 870°C
für 70
Minuten. Es wurden jedoch große Blasen
mit einem Durchmesser von mehr als 100 μm in der Glasauskleidungsschicht
erzeugt und zusätzlich sprang
die thermische Spritzbehandlungsschicht lokal vor, und es konnte
keine einheitliche Glasauskleidungsunterschicht erhalten werden.