-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor mit
einer Turboaufladevorrichtung, ein Motorregel- bzw. -steuerverfahren
für einen
Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor
mit einer Turboaufladevorrichtung, ein computerlesbares Speichermedium,
das darauf ein Computerprogramm speichert, und ein Computerprogramm
zum Durchführen
eines Motorregel- bzw. -steuerverfahrens, wenn es auf einem geeigneten
Computer laufen gelassen wird.
-
Neulich
bzw. in jüngster
Zeit wird von einem Kraftfahrzeug-Funkenzündungs-Motor gefordert, stark
seine Kraftstoffeffizienz aus Umweltstandpunkten, wie beispielsweise
Energieeinsparung und Verringerung an CO2 (Kohlendioxid)
Emission zu verbessern. Unter der Anforderung hat sich ein Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor
rasch verbreitet, in welchem der Kraftstoff direkt in Verbrennungskammern
eingespritzt wird, um sich in der Nähe einer Zündkerze zu sammeln (geschichtet
zu werden), um eine Zündfähigkeit
bzw. Zündbarkeit
zu vergrößern bzw.
zu verbessern, während
veranlaßt wird,
daß ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
magerer als ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, um eine Kraftstoffeffizienz zu verbessern.
-
Ein
Motor mit einer Turboaufladevorrichtung wurde auch bekannt, welcher
die Zunahme in einer Motorleistung mittels eines hohen Einlaßdrucks
oder einer hohen Aufladeeffizienz erzielt, welche durch die effiziente
Verwendung des hohen Abgasdrucks in dem Kraftfahrzeugmotor bewirkt
wird. Ein derartiger Motor mit einer Turboaufladevorrichtung wurde
in den letzten Jahren hinsichtlich seiner Wirksamkeit bzw. Effektivität zur Bereitstellung
eines magereren Luft-Kraftstoff-Verhältnisses beachtet.
-
Mittlerweile
wird normalerweise ein Katalysatorkonverter, der einen Abgasreinigungskatalysator
adaptiert bzw. annimmt, an einem Abgasdurchtritt eines Motors angeordnet.
Der Katalysator reinigt Schadstoffe, wie beispielsweise NOx (Stickstoffoxide),
HC (Kohlenwasserstoff) und CO (Kohlenmonoxid), die im Abgas enthalten
sind, das von den Verbrennungskammern des Motors des Automobils emittiert
wird. Der Abgasreinigungskatalysator weist im allgemeinen ein Merkmal
bzw. eine Charakteristik einer ausreichenden Reinigung für das Abgas
unter einer höheren
Temperatur als seine Aktivierungstemperatur und eine unzureichende
Reinigung für
das Abgas unter einer niedrigeren Temperatur als die Aktivierungstemperatur
auf.
-
Demgemäß ist, wenn
der Motor in einem kalten Zustand startet, der Abgasreinigungskatalysator während einer
bestimmten Periode, nachdem der Motor startet, nicht aktiviert.
Um Schadstoffe sofort nach einem Kaltstart zu reduzieren, ist es
erforderlich, daß der
Abgasreinigungskatalysator seine Temperatur rasch anhebt, um eine
frühe Aktivierung
zu erzielen.
-
In
einem Motor mit einer Turboaufladevorrichtung ist jedoch eine Turbine
der Turboaufladevorrichtung am Abgasdurchtritt angeordnet, und der
Katalysatorkonverter bzw. -wandler ist an der stromabwärtigen Seite
der Turbine angeordnet. Deshalb gibt es in dieser Anordnung ein
Problem, daß der
Temperaturanstieg oder die Aktivierung des Abgasreinigungs katalysators
bei einem Kaltstart verzögert
ist bzw. wird, weil die Turbine das Abgas (beispielsweise auf 100°C) kühlt. Um
das Problem zu vermeiden, kann der Katalysatorkonverter auf der
stromaufwärtigen
Seite der Turboaufladevorrichtung angeordnet sein. In diesem Fall
ist jedoch der Katalysatorkonverter unmittelbar stromabwärts der
Verbrennungskammern angeordnet, so daß der Abgasreinigungskatalysator
ungehörig
bzw. übermäßig erhitzt
wird, wenn der Motor völlig
erwärmt
ist, was ein Problem der Verschlechterung seiner Haltbarkeit aufgrund
der Wärme
bzw. Hitze verursacht. Zusätzlich
verursacht der Durchflußwiderstand
aufgrund des Katalysatorkonverters auf der stromaufwärtigen Seite
der Turbine unvermeidlich eine Turboverzögerung, welche die Beschleunigungsantwort
in der Turboaufladevorrichtung beeinträchtigt.
-
In
Anbetracht der obigen Probleme wurden einige Annäherungen bzw. Ansätze gemacht.
Eine (r) von ihnen ist ein aufgeladener Motor, welcher seine Turbinendrehzahl
beim Kaltstart senkt, um eine Wärmeübertragung
vom Abgas auf die Turbine zu unterdrücken, um einen Temperaturanstieg
oder eine Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators zu fördern (geoffenbart
in der Japanischen Patentveröffentlichung
H9-100724).
-
Der
andere ist ein Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor, in welchem eine
Kraftstoffeinspritzung in zwei unterteilt bzw. geteilt ist, oder
Kraftstoff im Einlaßhub
und dem Kompressionshub beim Kaltstart eingespritzt wird, um die
Temperatur des Abgases zum Fördern
bzw. Unterstützen
eines Temperaturanstiegs oder einer Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
zu erhöhen
(geoffenbart in der Japanischen Patentveröffentlichung H10-212987).
-
Ein
anderer Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor wurde auch vorgeschlagen,
in welchem der Kraftstoff im Einlaßhub und im Kompressionshub während einer
vorbestimmten Periode nach einem Kaltstart eingespritzt wird, dann
Kraftstoff im Kompressionshub und im Expansionshub nach der Periode
eingespritzt wird, um die Temperatur des Abgases zum Fördern eines
Temperaturanstiegs oder einer Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
zu erhöhen
(geoffenbart in der Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2000-120471).
-
In
der Zwischenzeit wurden die Emissionsstandards für Kraftfahrzeugmotoren kürzlich strenger,
welche erfordern, daß die
Motoren ihre Abgasreinigungskatalysatoren beispielsweise innerhalb
von etwa 30 Sekunden nach einem Kaltstart aktivieren. Jedoch können die
herkömmlichen
Ansätze,
um eine Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators beim Kaltstart
zu fördern,
wie sie in der Japanischen Patentveröffentlichung H9-100724, H10-212987
oder 2000-120471 geoffenbart sind, die oben beschrieben sind, zum
Unterstützen
des Temperaturanstiegs oder der Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
unter so strengen Emissionsstandards unzureichend sein, demgemäß sucht
die Autoindustrie effektivere Ansätze, um eine Aktivierung des
Abgasreinigungskatalysators zu fördern.
-
EP 1 004 762 A ,
welche die Merkmale der Oberbegriffe der unabhängigen Patentansprüche offenbart,
offenbart ein Verfahren zum Regeln bzw. Steuern der Einspritzung
und Zündung
in einem Direkteinspritzungsmotor, so daß das Erwärmen eines katalytischen Konverters
bzw. Wandlers, der in einem Abgasrohr angeordnet ist, beschleunigt
werden kann. Dieses Verfahren führt
eine erste Einspritzung von Kraftstoff wäh rend eines Saughubs und/oder
eines Kompressionshubs des Motors und eine zweite Einspritzung während des
Ausstoß- bzw. Auspuffhubs
durch. Die zweite Einspritzung dient dazu, die Temperatur des Abgases,
das in den Katalysator fließt
bzw. strömt,
durch ein Verbrennen des Kraftstoffs, der während des Auspuffhubs eingespritzt wird,
zusammen mit dem Sauerstoff anzuheben, der im Abgas verblieben ist,
welches von der Verbrennungskammer ausgestoßen wird. Das gesamte Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases ist nahe dem stöchiometrischen
Wert eingestellt.
-
In
Anbetracht der obigen Probleme ist das Ziel bzw. der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, eine Annäherung bzw. einen Ansatz bereitzustellen,
um den Temperaturanstieg oder die Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators,
welcher an der stromabwärtigen
Seite der Turbine am Abgasdurchtritt im Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor
mit der Turboaufladevorrichtung angeordnet ist, beim Kaltstart ausreichend
zu fördern
bzw. zu unterstützen.
-
Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
durch einen Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor gemäß Patentanspruch
1, durch ein Motorregel- bzw. -steuerverfahren gemäß Patentanspruch
15, durch ein computerlesbares Speichermedium, welches darauf ein
Computerprogramm speichert, gemäß Patentanspruch
16 und durch ein Computerprogramm gemäß Patentanspruch 17 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand den abhängigen Patentansprüche.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch einen Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor
mit einer Turboaufladevorrichtung, umfassend eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
zum direkten Einspritzen von Kraft stoff in eine Verbrennungskammer,
eine Zündvorrichtung zum
Zünden
des eingespritzten Kraftstoffs, einen Abgasreinigungskatalysator,
eine Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuereinrichtung zum Regeln
bzw. Steuern der Menge und des Zeitpunkts der Kraftstoffeinspritzung
durch die Kraftstoffeinspritzeinrichtung, eine Zündungs-Regel- bzw. -Steuereinrichtung
zum Regeln bzw. Steuern des Zündzeitpunkts
durch die Zündvorrichtung,
und eine Einlaßluft-Regel- bzw. -Steuereinrichtung
zum Regeln bzw. Steuern der Menge an Einlaßluft, welche in die Verbrennungskammer
eingebracht ist bzw. wird,
wobei die Kraftstoffeinspritz-Regel-
bzw. -Steuereinrichtung die Kraftstoffeinspritzeinrichtung veranlaßt, eine
unterteilte Einspritzung einer vorangehenden bzw. voreilenden Kraftstoffeinspritzung
in einer vorangehenden Periode vor dem Zündzeitpunkt, beinhaltend den
Einlaßhub,
und einer nachfolgenden bzw. nacheilenden Kraftstoffeinspritzung
in einer nachfolgenden Periode des Expansionshubs nach dem Zündzeitpunkt
während
eines vorbestimmten Betriebszustands durchzuführen, wo der Abgasreinigungskatalysator
zu aktivieren ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor weiterhin
eine Turboaufladevorrichtung umfaßt, welche eine Turbine beinhaltet,
der
Abgasreinigungskatalysator an der stromabwärtigen Seite der Turbine der
Turboaufladevorrichtung in einem Abgasdurchtritt angeordnet ist,
und
die Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuereinrichtung die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung regelt bzw. steuert und die Einlaßluft-Regel-
bzw. -Steuereinrichtung die Menge an Einlaßluft regelt bzw. steuert,
so daß das Überschußluftverhältnis λ in der Verbrennungskammer
größer als
1 ist, wenn die Verbrennung des Kraftstoffs durch die nachfolgende
Kraftstoffeinspritzung und die vorangehende Kraftstoffein spritzung
abgeschlossen ist, so daß die
Turbine, die das Abgas bewegt, ein Nachverbrennen erzeugt bzw. generiert, wodurch
ein Temperaturanstieg des Abgases bewirkt wird, welches zu dem Abgasreinigungskatalysator ausgebracht
ist bzw. wird, welcher an der stromabwärtigen Seite der Turbine angeordnet
ist.
-
Vorzugsweise
regelt bzw. steuert bei niedriger Motordrehzahl und niedriger Motorlast
die Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw.
-Steuereinrichtung die Kraftstoffeinspritzeinrichtung und die Einlaßluft-Regel-
bzw. -Steuereinrichtung kann die Menge an Einlaßluft derart regeln bzw. steuern,
daß das Überschußluftverhältnis λ in der Verbrennungskammer
innerhalb des Bereichs von 2 bis 3 liegt, wenn der Kraftstoff durch
die vorangehende Kraftstoffeinspritzung verbrennt.
-
Demgemäß verbrennt
der Kraftstoff, der durch die vorangehende Kraftstoffeinspritzung
eingespritzt wird, unter einem hohen volumetrischen Wirkungsgrad
(ηv) mit
einem magereren Luft-Kraftstoff-Verhältnis von λ von 2 bis 3 (dieser Zustand
bzw. diese Bedingung wird als "eine
vorangehende Verbrennung" bezeichnet
bzw. erwähnt).
Zusätzlich
verbrennt der Kraftstoff durch die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
effektiv bzw. wirksam wegen eines magereren Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
(Abgasluft-Kraftstoff-Verhältnisses)
von λ kleiner
als 1 bei der Verbrennung (diese Verbrennung wird als eine "nachfolgende Verbrennung" bezeichnet bzw.
erwähnt).
Zu diesem Zeitpunkt erhöht
die nachfolgende Verbrennung die Abgastemperatur. Außerdem bewegt
die Turbine der Turboaufladevorrichtung das Abgas (diese Bewegung
wird als "Turbinenbewegung" bezeichnet bzw.
erwähnt).
Die Turbinenbewegung veranlaßt
unverbranntes HC im Abgas zu oxidieren (Nachverbrennen), und diese
exotherme Reaktion erhöht
weiter die Abgastemperatur. Auf diese Weise wird die Abgastemperatur
mit Wärme
durch die nacheilende bzw. nachfolgende Verbrennung und durch die
Oxidation des unverbrannten HC durch die Turbinenbewegung erhöht bzw.
angehoben, um die Abgastemperatur stark zum wirksamen Fördern des Temperaturanstiegs
oder der Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators in der stromabwärtigen Seite der
Turbine zu erhöhen.
-
Vorzugsweise
kann der vorbestimmte Betriebszustand sein, wo sich der Abgasreinigungskatalysator
in einem inaktivierten Zustand befindet, in der frühen Stufe
des inaktivierten Zustands kann die Zündungs-Regel- bzw. -Steuereinrichtung
die Zündvorrichtung
veranlassen, zu einem Zeitpunkt nach MBT (minimales Vorrücken für das beste
Drehmoment) um eine bestimmte Periode zu zünden, und die Kraftstoffeinspritz-Regel-
bzw. -Steuereinrichtung kann die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
veranlassen, Kraftstoff vor dem Zündzeitpunkt einzuspritzen,
in der späten
Stufe des inaktivierten Zustands kann die Kraftstoffeinspritz-Regel-
bzw. -Steuereinrichtung die Kraftstoffeinspritzeinrichtung veranlassen,
eine unterteilte Einspritzung einer vorangehenden Kraftstoffeinspritzung
in einer vorangehenden Periode vor dem Zündzeitpunkt, beinhaltend den
Einlaßhub,
und einer nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung in einer nachfolgenden
Periode des Expansionshubs nach dem Zündzeitpunkt durchzuführen, und
die Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuereinrichtung kann die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
regeln bzw. steuern und die Einlaßluft-Regel- bzw. -Steuereinrichtung
regelt bzw. steuert die Menge an Einlaßluft derart, daß ein Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis nach
der Verbrennung des Kraftstoffs durch die nachfolgende Kraftstoff einspritzung
magerer als das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist.
-
Demgemäß steigt
in der frühen
Stufe eines Zustands, wo der Abgasreinigungskatalysator in einem
inaktivierten Zustand ist, oder wenn die Motortemperatur relativ
niedrig ist, weil der Zündzeitpunkt auf
den Zeitpunkt nach MBT verzögert
ist, die Abgastemperatur an, um ein Warmlaufen des Motors und einen
Temperaturanstieg im Abgasreinigungskatalysator zu fördern. Unter
dieser Bedingung ist der Temperaturanstieg im Abgas durch die Kraftstoffeinspritzung
im Expansionshub nach dem Zündzeitpunkt (ohne
Zündungsverzögerung)
geringer als jener durch eine Zündungsverzögerung.
Dies ist, weil eine relativ niedrige Temperatur im Motor oder dem
Abgas in diesem Zustand bzw. dieser Bedingung eine schlechte Verbrennbarkeit
des Kraftstoffs bewirkt, der im Expansionshub eingespritzt ist bzw.
wird, und die Bewegung des Abgases durch die Turbine (erwähnt bzw.
bezeichnet als Turbinenbewegung), die später beschrieben wird, eine
geringfügige
Oxidation des unverbrannten HC verursacht (Nachverbrennung).
-
Andererseits
erhalten in der späten
Stufe eines Zustands, wo der Abgasreinigungskatalysator in einem
inaktivierten Zustand ist, eine relativ hohe Motortemperatur oder
das Abgas und ein mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis (mit der ausreichenden Menge
an Sauerstoff) eine Verbrennbarkeit des Kraftstoffs durch die nachfolgende
Kraftstoffeinspritzung aufrecht (vermeiden eine Fehlzündung),
so daß eine
Verbrennung die Temperatur des Abgases erhöht und die Turbinenbewegung
eine Oxidation des unverbrannten HC fördert bzw. unterstützt, um
die Abgastemperatur weiter anzuheben. Unter dieser Bedingung bzw.
diesem Zustand ist der Tempera turanstieg im Abgas durch eine Zündungsverzögerung (ohne
Kraftstoffeinspritzung im Expansionshub) geringer als jener durch
die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung. Auf diese Art und Weise
wird beim Kaltstart der effektivste Ansatz ausgewählt, um
den Temperaturanstieg im Abgas zu fördern, so daß der Abgasreinigungskatalysator
früh erwärmt oder
aktiviert werden kann.
-
Gemäß der Erfindung
wird weiterhin ein Motor-Regel- bzw. -Steuerverfahren für einen
Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor
mit einer Turboaufladevorrichtung und einem Abgasreinigungskatalysator,
welcher an der stromabwärtigen
Seite der Turbine der Turboaufladevorrichtung angeordnet ist, insbesondere
gemäß der Erfindung
oder einer Ausführungsform
davon bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
Durchführen einer
unterteilten Einspritzung einer vorangehenden bzw. voreilenden Kraftstoffeinspritzung in
einer vorangehenden Periode vor dem Zündzeitpunkt, beinhaltend den
Einlaßhub,
und einer nachfolgenden bzw. nacheilenden Kraftstoffeinspritzung
in einer nachfolgenden Periode des Expansionshubs nach dem Zündzeitpunkt
während
eines vorbestimmten Betriebszustands, wo der Abgasreinigungskatalysator
zu aktivieren ist, gekennzeichnet durch
ein Bewegen bzw. Beeinflussen
des Abgases stromaufwärts
des Abgasreinigungskatalysators, wenn es durch die Turbine der Turboaufladevorrichtung
hindurchtritt, und
ein Regeln bzw. Steuern einer Menge an Einlaßluft, so
daß das Überschußluftverhältnis λ in einer
Verbrennungskammer größer als
1 ist bzw. wird, wenn die Verbrennung des Kraftstoffs durch die
nachfolgende Kraftstoffeinspritzung und die vorangehende Kraftstoffeinspritzung
vollendet ist, um ein Nachbrennen bzw. Nachverbrennen zu erzeugen
bzw. zu generieren.
-
Gemäß der Erfindung
wird weiterhin ein computerlesbares Speichermedium bereitgestellt, welches
darauf ein Computerprogramm gespeichert aufweist, welches, wenn
auf einen Computer geladen, ein Motor-Regel- bzw. -Steuerverfahren
für einen
Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor
gemäß der Erfindung
oder einer Ausführungsform durchführt.
-
Gemäß der Erfindung
wird weiterhin ein Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt
bereitgestellt, welches, wenn auf einen Computer geladen, ein Motor-Regel-
bzw. -Steuerverfahren für
einen Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor gemäß der Erfindung oder einer
Ausführungsform davon
durchführt.
-
Diese
und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
bezüglich
der begleitenden Zeichnungen ersichtlicher, in welchen:
-
1 ein
schematisches Diagramm ist, das die Konstruktion eines Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motors
mit einer Turboaufladevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
-
2(a) ein Graph ist, der die Änderung
in der Abgastemperatur mit dem vorangehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
dem gesamten Luft-Kraftstoff-Verhältnis zeigt.
-
2(b) ein Graph ist, der die Änderung
in der Menge der HC-Emission mit dem vorangehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
dem gesamten Luft-Kraftstoff-Verhältnis zeigt.
-
3(a) ein Graph ist, der die Änderung
in der Abgastemperatur mit dem Zeitpunkt einer nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung
zeigt.
-
3(b) ein Graph ist, der die Änderung
in der HC-Konzentration mit dem Zeitpunkt der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung
zeigt.
-
3(c) ein Graph ist, der die Änderung
in der Menge an Rauch mit dem Zeitpunkt der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung
zeigt.
-
4(a) ein Graph ist, der die Änderung
in der Abgastemperatur mit dem Zündzeitpunkt
zeigt.
-
4(b) ein Graph ist, der die Änderung
in der HC-Konzentration mit dem Zündzeitpunkt zeigt.
-
4(c) ein Graph ist, der die Änderung
in der Menge an Rauch mit dem Zündzeitpunkt
zeigt.
-
5(a) eine Zeitkarte zur Erklärung des Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts
beim Kaltstart ist.
-
5(b) ein Graph ist, der die Änderung
in der Wärmeerzeugung
gemäß dem Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt
zeigt, der in 5(a) gezeigt ist.
-
6(a) ein Graph ist, der die Änderung
in der Abgastemperatur und der HC-Emission mit dem Zeitpunkt der
nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung zeigt.
-
6(b) ein Graph ist, der die Änderung
in der Abgastemperatur im Auslaß des
Motors mit dem vorangehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis und mit dem gesamten
Luft-Kraftstoff-Verhältnis zeigt.
-
7(a) ein Graph ist, der die Änderung
in der HC-Emission mit dem gesamten Luft-Kraftstoff-Verhältnis mit
der Turbinenbewegung und ohne die Turbinenbewegung zeigt.
-
7(b) ein Graph ist, der die Änderung
in der Abgastemperatur mit dem gesamten Luft-Kraftstoff-Verhältnis mit
der Turbinenbewegung und ohne die Turbinenbewegung zeigt.
-
8(a) ein Graph ist, der die Abgastemperatur
mit der Turbinenbewegung mit jener ohne die Turbinenbewegung in
der stromaufwärtigen
Seite der Turbine und in der stromabwärtigen Seite der Turbine vergleicht.
-
8(b) ein Graph ist, der die Beziehung zwischen
der Abgastemperatur und der Kraftstoffverbrauchsrate für die nachfolgende
Kraftstoffeinspritzung und für
die Zündungsverzögerung zeigt.
-
9 ein
Graph ist, der die Abgastemperaturen im Einlaß der Katalysatorkonverter
für den
Motor mit einer Turboaufladevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
den herkömmlichen
Motor mit der Turboaufladevorrichtung, und den herkömmlichen,
nicht aufgeladenen Motor vergleicht.
-
10(a) ein Graph ist, der die Änderung mit
der Zeit in der Motordrehzahl zeigt.
-
10(b) ein Graph ist, der die Änderung mit
der Zeit in der Abgastemperatur in bzw. an der stromaufwärtigen Seite
der Turbine zeigt.
-
10(c) ein Graph ist, der die Änderung
mit der Zeit in der Abgastemperatur in bzw. an der stromabwärtigen Seite
der Turbine zeigt.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun im Detail beschrieben. 1 zeigt
einen Direkteinspritzungs-Funkenzündungs-Motor mit einer Turboaufladevorrichtung 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
(erwähnt bzw.
bezeichnet als "Motor 1"). Luft wird
vor einem Verbrennen in eine Verbrennungskammer 4 durch
einen Einlaßluftdurchtritt 3 eingebracht,
wenn ein Einlaßventil 2 offen
ist. Dann spritzt der Kraftstoffinjektor 5 (Kraftstoffeinspritzeinrichtung)
Kraftstoff (Benzin) in die Luft in der Verbrennungskammer 4 bei
dem vorbestimmten Zeitpunkt ein, um ein Gemisch auszubilden.
-
Das
Gemisch wird durch einen Kolben 6 komprimiert bzw. verdichtet,
dann durch eine Zündkerze 7 (eine
Funkenzündungsvorrichtung)
gezündet,
um zu verbrennen. Das verbrannte Gas oder Abgas wird in einen Abgasdurchtritt 9 ausgebracht, während ein
Auslaß-
bzw. Abgasventil 8 offen ist.
-
Die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5 wird mit Kraftstoff von
einer Hochdruckkraftstoffpumpe 11 über einen Kraftstoffzufuhrdurchtritt 10 beliefert
bzw. versorgt. Mittels der Hochdruckkraftstoffpumpe 11 wird
Kraftstoff richtig bzw. passend gegen einen hohen Druck in der Verbrennungskammer 4 in
einer späten
Stufe des Kompressionshubs eingespritzt. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5,
die vorzugsweise eine Wirbeltyp-Einspritzeinrichtung ist, ist so
angeordnet, daß ihre
Kraftstoffeinspritzungsöffnung
direkt in die Verbrennungskammer 4 gerichtet ist. Zusätzlich ist
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5 so angeordnet, um
Kraftstoff in einen Hohlraum 6a einzuspritzen, der an der
Oberseite eines Kolbens 6 ausgebildet ist, wenn der Kolben 6 nahezu
den oberen Totpunkt erreicht. Demgemäß prallt der Kraftstoff, der durch
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5 in einer späten Stufe
des Kompressionshubs eingespritzt wird, vom Hohlraum 6a ab,
um sich in der Nähe
der Zündkerze 7 zu
sammeln (geschichtet zu werden). Alternativ kann beispielsweise
die Schichtung des eingespritzten Kraftstoffs in der Nähe der Zündkerze 7 durch
einen Luftstrom in der Verbrennungskammer 4 bewirkt werden.
Auf diese Weise wird der Kraftstoff oder das Gemisch für eine hohe
Zündbarkeit
geschichtet, so daß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
veranlaßt
wird, außerordentlich
magerer zu sein, um einen Kraftstoffwirkungsgrad bzw. eine Kraftstoffeffizienz zu
verbessern.
-
Im
Einlaßluftdurchtritt 3 sind
von der stromaufwärtigen
Seite entlang des Luftstroms (Strom der Einlaßluft) eine elektrisch gesteuerte
bzw. geregelte Drosselklappe 12 zur Regulierung des Luftstroms, ein
Druckausgleichsbehälter 21 zum
Ausgleichen des Luftstroms und ein Gasfluß- bzw. -strom-Regel- bzw.
-Steuerventil 13 zum Einstellen der Luftstromrichtung zur
Verbrennungskammer 4, um einen Wirbel zu erzeugen, in der
Reihenfolge angeordnet. Die elektrisch gesteuerte Drosselklappe 12 wird
durch ein elektrisches Stellglied 12a angetrieben, das
auf Regel- bzw. Steuersignale von einer Regel- bzw. Steuereinheit 20 (ECU)
wirkt, um einen Luftstrom in die Verbrennungskammer 4 zu
regulieren. In der Zeichnung nicht gezeigt sind auf der stromaufwärtigen Seite
der elektrisch gesteuerten Drosselklappe 12 im Einlaßluftdurchtritt 3 eine
Luftreinigungseinrichtung zum Beseitigen von Stäuben oder Teilchen aus der
Luft (nicht gezeigt), ein Luftstromsensor zum Abtasten bzw. Erfassen
der Menge des Luftstroms, ein Gebläse (Pumpe) eines Turboladers 15,
der später
beschrieben wird, und ein Zwischenkühler zum Kühlen der Luft, die durch die
Gebläsekompression erhitzt
wird, von der stromaufwärtigen
Seite in der Reihenfolge angeordnet.
-
Im
Abgasdurchtritt 9 sind von der stromaufwärtigen Seite
entlang des Abgasluftstroms ein linearer O2-Sensor 14 zum
Erfassen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses durch eine Sauerstoffkonzentration
im Abgas (oder ein herkömmlicher
bzw. konventioneller λO2-Sensor, dessen Ausgabe nahe λ = 1 umgekehrt
ist, kann verwendet werden), eine Turbine 15a des Turboladers 15,
ein erster Katalysatorkonverter bzw. -wandler 16, und ein
zweiter Katalysatorkonverter bzw. -wandler 17 in dieser
Reihenfolge angeordnet. Im Detail nicht ge zeigt ist der erste Katalysatorkonverter 16 vorzugsweise
vom Zwei-Bett-Typ. Sein stromaufwärtiges Bett ist mit einem Drei-Wege-Katalysator
be- bzw. geladen, welcher die Schadstoffe, wie beispielsweise NOx,
HC und CO reinigt, und sein stromabwärtiges Bett ist mit einem NOx-Reinigungskatalysator
beladen, welcher hauptsächlich
NOx reinigt. Der erste Katalysatorkonverter 16 kann von
einem Ein-Bett-Typ sein, welcher nur mit einem Drei-Wege-Katalysator
beladen ist. Andererseits ist der zweite Katalysatorkonverter 17 vorzugsweise
von einem Ein-Bett-Typ, welcher mit einem NOx-Reinigungskatalysator beladen ist, welcher hauptsächlich NOx
reinigt. Es sollte erkannt werden, daß irgendein Abgasreinigungskatalysator 16, 17 eine
ausreichende Reinigung unter höherer
Temperatur als seine Aktivierungstemperatur zur Verfügung bzw.
bereitstellt, und eine unzureichende Reinigung unter einer niedrigeren
Temperatur als die Aktivierungstemperatur bereitstellt.
-
Der
Motor 1 ist mit einem Abgasrückführung- (EGR-) Durchtritt 18 zum
Durchführen
einer Abgasrückführung bzw.
-rezirkulation (EGR) oder zum teilweisen Rückführen des Abgases in dem Abgasdurchtritt 9 zu
dem Einlaßluftdurchtritt 3 ausgestattet bzw.
ausgerüstet.
Im EGR-Durchtritt 18 ist ein EGR regulierendes Ventil 19 zum
Regulieren der Menge des EGR-Gases angeordnet. Das Einlaßventil 2 ist bei
seinem betrieblichen Timing, vorzugsweise über einen variablen Ventil-Timing-
bzw. -Zeitgebermechanismus 22 variabel.
-
Die
Regel- bzw. Steuereinheit 20 ist eine Regel- bzw. Steuervorrichtung
zur gesamten Regelung bzw. Steuerung des Motors 1, und
führt eine
Vielfalt von Motorregelungen bzw. -steuerungen basierend auf einer
Vielfalt von Regel- bzw. Steuerdaten aus. Die Regel- bzw. Steuerdaten
enthalten die Menge an Einlaßluft,
Drossel- bzw. Drosselklappenöffnung, Kurbelwinkel,
Kühlmitteltemperatur
(Motortemperatur), Luft-Kraftstoff-Verhältnis usw.,
welche in die Regel- bzw. Steuereinheit 20 eingegeben werden.
Dann verwendet die Regel- bzw. Steuereinheit 20 die Regel-
bzw. Steuerdaten, um die Regelungen bzw. Steuerungen der Menge der
Kraftstoffeinspritzung (Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelung bzw. -Steuerung)
und das Timing bzw. den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung durch
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5, das Timing der Zündung durch
die Zündkerze 7 (Zündzeitpunktregelung
bzw. -steuerung), das Öffnen
der elektrisch gesteuerten Drosselklappe 12, das Öffnen des
EGR regulierenden Ventils 19, das Öffnen des Gasstrom-Regel- bzw.
-Steuerventils 13, und/oder das betriebliche Timing des
Einlaßventils 2, usw.
auszuführen.
D.h. die Regel- bzw. Steuereinheit 20 umfaßt bzw.
enthält
einen Kraftstoffeinspritz-Regel- bzw. -Steuerabschnitt oder eine
Einheit 20a zum Regeln bzw. Steuern der Menge und des Timings
der Kraftstoffeinspritzung durch die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5,
einen Zündungsregel-
bzw. -steuerabschnitt oder eine Einheit 20b zum Steuern
bzw. Regeln des Zündzeitpunkts
durch die Zündkerze 7.
Die Regel- bzw. Steuereinheit 20 enthält weiterhin einen Überwachungsabschnitt
oder eine Einheit 20c für eine
erforderliche Motorleistung zum Überwachen der
erforderlichen Motorleistung, und einen Motortemperatur-Bestimmungsabschnitt
oder eine Einheit 20d zum Bestimmen der Motortemperatur.
-
Die
folgende Beschreibung ist nur für
die Kraftstoffeinspritzmengen-Regelung bzw. -Steuerung (Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelung
bzw. -Steuerung), die Kraftstoffeinspritztiming-Regelung bzw. -Steuerung
und die Zündzeitpunktregelung
bzw. -steuerung beim Kaltstart (während der Katalysatoraktivierung)
des Motors 1, welche für
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung signifikant bzw. wichtig sind. Die anderen
Regelungen bzw. Steuerungen des Motors 1 durch die Regel-
bzw. Steuereinheit 20 werden nicht beschrieben, weil sie gut
bekannte herkömmliche
Regelungen bzw. Steuerungen sind und für die vorliegende Erfindung
nicht signifikant sind. Der Ausdruck "Kaltstart", der in dieser Beschreibung verwendet
wird, bezieht sich darauf, wenn der Motor 1 in einem nicht
erwärmten
Zustand bei normaler Temperatur startet, einschließlich eines
kalten Zustands.
-
In
der oben beschriebenen Motorregelung bzw. -steuerung wird die Kraftstoffeinspritzung
durch die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5 in eine vorangehende
bzw. voreilende Kraftstoffeinspritzung, die in der letzteren Hälfte des
Kompressionshubs vor dem Zündzeitpunkt
durchgeführt
wird, und eine nachfolgende bzw. nacheilende Kraftstoffeinspritzung
unterteilt, die in der früheren
Hälfte
des Expansionshubs nach dem Zündzeitpunkt
beim Motorkaltstart (während
der Katalysatoraktivierung) durchgeführt wird. Die vorangehende
Kraftstoffeinspritzung kann in dem Einlaßhub oder in der früheren Hälfte des
Kompressionshubs durchgeführt
werden. In diesem Zustand ist die Menge des Kraftstoffs durch die
vorangehende Kraftstoffeinspritzung so eingestellt, um gleich oder mehr
als jene durch die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung zu sein.
Demgemäß erhöhen die
Verbrennung des Kraftstoffs durch die vorangehende Kraftstoffeinspritzung
(erwähnt
bzw. bezeichnet als vorangehende Verbrennung) und die Verbrennung
des Kraftstoffs durch die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung (erwähnt bzw.
bezeichnet als nachfolgende Verbrennung) wirksam bzw. effektiv die
Abgastemperatur, und verhindern die zusätz liche Emission von unverbranntem
HC in der nachfolgenden Verbrennung.
-
In
diesem Zustand bzw. dieser Bedingung ist das Timing bzw. der Zeitpunkt
zum Starten der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung innerhalb des
Bereichs nach dem oberen Totpunkt (ATDC) 30 bis 90° Kurbelwinkel
(CA) eingestellt. Dies bewirkt, daß die vorangehende Verbrennung
und die nachfolgende Verbrennung die Abgastemperatur wirksamer erhöhen, und
wirksamer die zusätzliche
Emission von unverbranntem HC in der nachfolgenden Verbrennung verhindern.
Zusätzlich
ist die Zündung
durch die Zündkerze 7 auf
den Zeitpunkt vor dem oberen Totpunkt im Kompressionshub eingestellt.
Dies verhindert die Verschlechterung des Kraftstoffwirkungsgrads,
während
der Temperaturanstieg oder die Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
in beiden Katalysatorkonvertern 16, 17 wirksam
gefördert
bzw. unterstützt
wird.
-
Die
Einstellungen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses und des Überschußluftverhältnisses
werden nun beschrieben. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der Verbrennungskammer 4 bei
der Verbrennung des Kraftstoffs durch die vorangehende Kraftstoffeinspritzung
(erwähnt
bzw. bezeichnet als ein vorangehendes Luft-Kraftstoff-Verhältnis) ist
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 2 <= λ <= 3 eingestellt.
Genauer ist die Menge an Kraftstoff durch die vorangehende Kraftstoffeinspritzung
auf bzw. für
eine erforderliche Motorleistung eingestellt, andererseits ist bzw. wird
die Menge an Luft (oder Einlaßluft)
im Einlaßluftdurchtritt 3 geregelt
bzw. gesteuert (oder erhöht),
der zum Einlaß der
Verbrennungskammer 4 führt,
so daß das Überschußluftverhältnis λ vorzugsweise
ein Wert innerhalb des Bereichs von 2 <= λ <= 3 ist. Diese Luftmengenregelung
bzw. -steuerung (oder -erhöhung)
wird über
eine Boost- bzw. Aufladedruckregelung bzw. -steuerung in der Turboaufladevorrichtung 15 bewirkt.
Alternativ kann die Menge an Luft über eine Öffnungsperiodenregelung bzw.
-steuerung oder eine Öffnen/Schließen-Timing-Regelung
bzw. -Steuerung des Einlaßventils 2 durch
den Timing- bzw. Zeitgebermechanismus 22 des variablen
Ventils geregelt bzw. gesteuert werden, wobei die elektrisch gesteuerte
Drosselklappe 12 völlig
geöffnet
ist (oder ohne die Drosselklappe bzw. ohne das Drosselventil 12).
Bevorzugter kann das Überschußluftverhältnis λ für das vorangehende
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
innerhalb des Bereichs von 2,3 <= λ <= 2,7 eingestellt sein
bzw. werden. Dies erhöht
wirksam den volumetrischen Wirkungsgrad (d.h. das Verhältnis von
Luft oder Luft/Kraftstoff-Gemisch, das in die Verbrennungskammer 4 des
Motors 1 gezogen wird, zu der volumetrischen Verdrängung bzw.
Verlagerung des Kolbens 6) oder Einlaßluftaufladewirkungsgrad ηv.
-
Das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in der Verbrennungskammer 4 bei der Verbrennung des Kraftstoffs durch
die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung (erwähnt bzw. bezeichnet als "ein gesamtes Luft-Kraftstoff-Verhältnis" oder "ein Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis") ist vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 1 < λ < 2 eingestellt.
(D.h. die Menge an Luft und die Menge an Kraftstoffeinspritzung
sind geregelt bzw. gesteuert.) Bevorzugter ist das gesamte Luft-Kraftstoff-Verhältnis so
eingestellt, daß das Überschußluftverhältnis λ innerhalb
des Bereichs von 1,0 < λ < 1,3 ist, noch weiter
bevorzugt 1,1 < λ < 1,2. Dies stellt den
Temperaturanstieg im Abgas durch die nachfolgende Verbrennung sicher,
um die Oxidation des unverbrannten HC (Nachverbrennung) durch die
Turbinenbewegung zu fördern.
-
2(a) und (b) zeigen die Änderung
in der Abgastemperatur und der HC-Emission mit dem vorangehenden
Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
dem gesamten Luft-Kraftstoff-Verhältnis anhand eines Beispiels.
Wie aus 2(a) und (b) ersichtlich,
bewirkt ein λ von
2,4 eine höhere
Abgastemperatur in bzw. an der stromabwärtigen Seite der Turbine als λ von 2,0
für das
vorangehende Luft-Kraftstoff-Verhältnis (wie mit der Abgastemperatur
in der stromaufwärtigen
Seite der Turbine). Demgemäß wird für das vorangehende
Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ vorzugsweise innerhalb
des Bereichs von 2,3 <= λ <= 2,7, wie oben beschrieben,
eingestellt, d.h. ein erweiterter Bereich von λ von 2,4 mit einer oberen Grenze
und einer unteren Grenze kleiner als die obere Grenze (mit einer oberen
Grenze bzw. einem oberen Rand von 0,3 und einer unteren Grenze von
0,1). Für
das gesamte Luft-Kraftstoff-Verhältnis
wird die höchste
Abgastemperatur mit dem Bereich von 1,1 < λ < 1,3, im speziellen
mit 1,1 < λ < 1,2 erzielt bzw.
erhalten. Demgemäß ist bzw.
wird für
das gesamte Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 1,0 < λ < 1,3 eingestellt,
ergänzt
mit einer Grenze bzw. einem Spielraum bzw. Rand auf einer reicheren Seite,
wie oben beschrieben, bevorzugter 1,1 < λ < 1,2.
-
Auf
diese Weise erhöht
die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung im Expansionshub nach einer Zündung im
Kaltstart (während
der Katalysatoraktivierung) die Abgastemperatur als ein Ergebnis
der Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffs. Dann verbrennt ein
Teil des Kraftstoffs nicht und bleibt im Abgas in der Form von unverbranntem
HC. Das Abgas, das das unverbrannte HC enthält, wird jedoch durch die Turbine 15a des
Turboladers 15 bewegt, während es durch die Turbine
durchtritt (Turbinenbewegung). Die Turbinenbewegung bewirkt, daß das unverbrannte
HC mit Sauerstoff im Abgas oxidiert (Nachverbrennung). Die Oxidation
des unverbrannten HC erzeugt Wärme,
um weiter die Abgastemperatur zu erhöhen. Auf diese Weise fördert der
Temperaturanstieg des Abgases den Temperaturanstieg oder die Aktivierung
des Abgasreinigungskatalysators in beiden Katalysatorkonvertern 16 und 17.
-
In
diesem Fall ist die ausreichende Menge an Sauerstoff für ein wirksames
bzw. effektives Verbrennen des Kraftstoffs durch die nachfolgende
Einspritzung und für
ein effektives bzw. wirksames Oxidieren des unverbrannten HC mit
der Turbinenbewegung erforderlich. Deshalb wird, um die erforderliche
Menge an Sauerstoff für
die Verbrennung und/oder die obige Oxidation sicherzustellen, ein
mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis beim
Kaltstart bereitgestellt (selbstverständlich ist das vorangehende
Luft-Kraftstoff-Verhältnis magerer
als dieses). Es sollte erwähnt
werden, daß eine
derartige Luft-Kraftstoff-Regelung bzw. -Steuerung, wo das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
wird, um magerer als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
beim Kaltstart zu sein, völlig
neu gegenüber
herkömmlichen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelungen
bzw. -Steuerungen ist.
-
Die
Merkmale und Vorteile der Kraftstoffeinspritzungs-Regelung bzw. -Steuerung
und der Zündzeitpunktregelung
bzw. -steuerung beim Kaltstart, die oben beschrieben wurden, werden
im Detail basierend auf den empirischen Daten beschrieben. 3(a), (b) und (c) zeigen die Änderung
in der Abgastemperatur, HC-Konzentration und der Menge an Rauch
mit dem Einspritzungszeitpunkt der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung
(erwähnt
bzw. bezeichnet als das Timing bzw. der Zeitpunkt der nachfolgenden
Einspritzung) für
den Zustand bzw. die Bedingung, wo die vorangehende Kraftstoffeinspritzung und
die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung jeweils ohne die Zündungsverzögerung durchgeführt werden
(erwähnt
bzw. bezeichnet als "Aktivierung
durch Aufladen und Expansionshubeinspritzung"). 4(a),
(b) und (c) zeigen die Änderung
in der Abgastemperatur, HC-Konzentration und der Menge an Rauch
mit dem Zündungstiming
für den
Zustand, wo die herkömmlichen
unterteilten Einspritzungen oder die Einlaßhubeinspritzung und die Kompressionshubeinspritzung
durchgeführt
werden, wobei die Zündung
zu einem Zeitpunkt nach einem minimalen Vorrücken für das beste Drehmoment MBT
(erwähnt bzw.
bezeichnet als "Aktivierung
durch Aufladen und Zündungsverzögerung") jeweils verzögert ist.
-
Wie
dies aus 3(a), (b) und (c) ersichtlich sein
wird, hält
das Timing der nachfolgenden Einspritzung von ungefähr 40 bis
80 ATDC Grad die Abgastemperatur in der stromabwärtigen Seite der Turbine 15a hoch.
D.h., das Timing der nachfolgenden Einspritzung ist vorzugsweise
innerhalb des Bereichs ungefähr
von 30 bis 90 ATDC Grad (ATDC 30 bis 90° CA) beim Kaltstart eingestellt,
wobei geringfügige Grenzen
bzw. Spielräume,
wie oben beschrieben, hinzugefügt
werden. Noch bevorzugter kann das Timing der nachfolgenden Einspritzung
innerhalb des Bereichs ungefähr
von 50 bis 60 ATDC Grad beim Kaltstart eingestellt sein, da das
Timing der nachfolgenden Einspritzung später als 60 RTDC Grad abrupt
die HC-Konzentration erhöht,
und das Timing der nachfolgenden Einspritzung früher als 50 ATDC Grad abrupt
die Menge an Rauch erhöht.
-
Wie
dies aus 4(a), (b) und (c) ersichtlich sein
wird, hält
der Zündzeitpunkt,
der ungefähr
von 10 bis 20 ATDC Grad reicht (d.h. –10 bis –20 Grad vorgerückt) die
Abgastemperatur in der stromabwärtigen
Seite der Turbine hoch. D.h. der Zündzeitpunkt, der innerhalb
des Bereichs ungefähr
von 10 bis 20 ATDC Grad festgelegt bzw. eingestellt ist, erhöht weiter
die Abgastemperatur beim Kaltstart, obwohl der Kraftstoffwirkungsgrad
dann um einen kleinen Betrag verschlechtert wird. Bevorzugter ist
der Zündzeitpunkt
innerhalb des Bereichs ungefähr
von 10 bis 15 ATDC Grad in der frühen Stufe einer Katalysatoraktivierung
eingestellt, da der Zündzeitpunkt
später
als 15 ATDC Grad abrupt die Menge an Rauch erhöht.
-
Die
Wirkung des Anstiegs in der Abgastemperatur durch die Expansionshubeinspritzung
und die Wirkung der Erhöhung
bzw. des Anstiegs in der Abgastemperatur durch die Turbinenbewegung
wird im Detail basierend auf den empirischen Daten beschrieben.
Mit der vorangehenden Kraftstoffeinspritzung im Kompressionshub
vor der Zündung
und der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung im Expansionshub nach
der Zündung
in der in 5(a) gezeigten Weise generiert
bzw. erzeugt eine Kraftstoffverbrennung eine Wärme ungefähr über 240 bis 320 CA Grad (Kurbelwinkel),
wie dies in 5(b) gezeigt ist. Demgemäß ist es
erwiesen, daß der
Kraftstoff, der im Expansionshub eingespritzt wird, wirksam verbrennt. Zur
Bezugnahme stellt 5(b) auch die Temperaturänderung
auch im Fall dar, wo die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung nicht
durchgeführt
wird.
-
Wie
in 6(a) gezeigt, wo der Zeitpunkt
der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung im Expansionshub später als
40 ATDC Grad ist, steigt die Abgastemperatur an und die HC-Emission wird verringert bzw.
reduziert, wie bzw. wenn das Timing bzw. der Zeitpunkt der nachfolgenden
Kraftstoffeinspritzung vorrückt,
oder wenn er sich an den oberen Totpunkt des Expansionshubs mit
hoher Gastemperatur im Zylinder annähert. Jedoch erzeugt die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
vor der Vollendung der Verbrennung des Kraftstoffs durch die vorangehende Einspritzung
(erwähnt
bzw. bezeichnet als Vollendungszeitpunkt der vorangehenden Verbrennung), oder
während
einer Verbrennung des Kraftstoffs die beträchtliche Menge an Kohlenstoff,
um die Fehlfunktion in der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5 zu
verursachen. Demgemäß sollte
der Zeitpunkt der nachfolgenden Einspritzung auf einen Zeitpunkt
nach dem Vollendungszeitpunkt der vorangehenden Verbrennung eingestellt
sein. In diesem Beispiel ist der Vollendungszeitpunkt der vorangehenden
Verbrennung ungefähr
25 ATDC Grad.
-
6(b) zeigt die Änderung in der Abgastemperatur
am Auslaß des
Motors (im stromaufwärtigen
Abschnitt der Turbine im Abgasdurchtritt) mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Kraftstoffs durch die vorangehende Einspritzung in einer Verbrennung (vorangehendes
Luft-Kraftstoff-Verhältnis),
und mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) des Kraftstoffs durch die nachfolgende Einspritzung in einer
Verbrennung (gesamtes Luft-Kraftstoff-Verhältnis). Wie dies aus 6(b) ersichtlich sein wird, hängt die
Abgastemperatur am Auslaß des
Motors vom vorangehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis und dem gesamten Luft-Kraftstoff-Verhältnis ab.
Insbesondere steigt die Abgastemperatur am Auslaß des Motors für das magerere
vorangehende Luft-Kraftstoff-Verhältnis an (wenigstens ungefähr bis zum
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von 36). Außerdem
erreicht die Abgastemperatur am Auslaß des Motors den maximalen
bzw. Maximalwert für
ein spezifiziertes bzw. bestimmtes gesamtes Luft-Kraftstoff-Verhältnis abhängig von
dem vorangehenden Luft-Kraftstoff- Verhältnis,
d.h. die Temperatur erreicht nicht den maximalen Wert für ein anderes
als das spezifizierte Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Demgemäß sollte
das gesamte Luft-Kraftstoff-Verhältnis günstiger
Weise gemäß dem vorangehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
sein, um die Abgastemperatur am Auslaß des Motors zu maximieren.
-
7(a) und (b) zeigen die Messungen der Menge
der HC-Emission
und der Abgastemperatur in der stromabwärtigen Seite der Turbine, mit
bzw. ohne die Turbinenbewegung. Wie dies aus 7(a) und (b)
ersichtlich sein wird, werden eine geringere HC-Emission und eine
höhere
Abgastemperatur mit der Turbinenbewegung erzielt als ohne die Turbinenbewegung.
Dies deshalb, weil die Turbinenbewegung unverbranntes HC im Abgas
veranlaßt
zu oxidieren (Nachverbrennen).
-
8(a) zeigt die Abgastemperatur in bzw. an
der stromaufwärtigen
Seite der Turbine und in bzw. an der stromabwärtigen Seite der Turbine, mit bzw.
ohne die Turbinenbewegung. Wie dies aus 8(a) ersichtlich
sein wird, hebt in diesem Beispiel die Turbinenbewegung die Abgastemperatur
um 60°C
an. 8(b) zeigt die Beziehung zwischen
der Abgastemperatur und der Kraftstoffverbrauchsrate, für die nachfolgende
Kraftstoffeinspritzung bzw. für die
Zündungsverzögerung.
Wie dies aus 8(b) ersichtlich sein
wird, stellt für
die gleiche Abgastemperatur die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
eine geringere Kraftstoffverbrauchsrate (besser in der Kraftstoffwirtschaftlichkeit)
zur Verfügung
als die Zündungsverzögerung.
Außerdem
stellt für
die gleiche Kraftstoffverbrauchsrate die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
eine höhere
Abgastemperatur bereit als die Zündungsverzögerung.
Demgemäß erhöht beim Kaltstart
die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung (Expansionshubein spritzung)
in vorteilhafter Weise die Abgastemperatur zum Fördern des Temperaturanstiegs,
oder der Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators, eher als die
Zündungsverzögerung.
-
9 zeigt
die Messungen der Abgastemperatur beim Einlaß des Katalysatorkonverters
(Abgasreinigungskatalysator) für
den Motor mit der Turboaufladevorrichtung 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform,
für einen
herkömmlichen
Motor mit einer Turboaufladevorrichtung bzw. für einen herkömmlichen
nicht aufgeladenen Motor anhand eines Beispiels. In den Messungen
ist die Motordrehzahl 1500 U/min, der mittlere effektive Bremsdruck
ist 300 kPa, die Schmieröltemperatur
ist 40°C,
und die Kühlmitteltemperatur
ist 40°C,
oder ein Zustand von niedriger Motordrehzahl und niedriger Motorlast
wird simuliert. Wie in 9 gezeigt, erzielt der Motor
mit der Turboaufladevorrichtung 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
die Abgastemperatur ungefähr
140 °C höher als
der herkömmliche
Motor mit der Turboaufladevorrichtung, und ungefähr 30°C höher als der herkömmliche,
nicht aufgeladene Motor. Der herkömmliche bzw. konventionelle
Motor mit der Turboaufladevorrichtung erzielt eine Abgastemperatur
ungefähr
110°C niedriger
als der herkömmliche,
nicht aufgeladene Motor. D.h. der Motor 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
erreicht eine ausreichend hohe Abgastemperatur in Kombination mit
der Wirkung durch die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung (Zwei-Stufen-Verbrennungswirkung
bzw. -effekt) und die Wirkung durch die Turbinenbewegung (Turbinenbewegungswirkung).
-
Abhängig von
der Spezifikation des Motors kann jedoch die Abgastemperatur nicht
um einen großen
Betrag aufgrund einer geringeren Verbrennbarkeit des eingespritzten
Kraftstoffs und einer inaktiven Oxidation des unverbrannten HC durch die
Turbinenbewegung in dem Fall ansteigen, wo Kraftstoff im Expansionshub
nach einer Zündung
unter niedriger Motortemperatur oder niedriger Abgastemperatur eingespritzt
wird. Auch überladet
der Anstieg in der Menge einer HC-Emission den Drei-Wege-Katalysator im
ersten Katalysatorkonverter 16. In einem derartigen Fall
erzielen eine abweichende Kraftstoffeinspritzungs-Regelung bzw.
-Steuerung und Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelung bzw. -Steuerung
von den Regelungen bzw. Steuerungen oben während der frühren Stufe
einer Katalysatoraktivierung in vorteilhafter Weise einen Temperaturanstieg
im Abgas, um die Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators zu fördern. Eine
derartige Regelung bzw. Steuerung wird nun beschrieben.
-
Während der
Periode vom Kaltstart des Motors 1 bis zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt einer Einspritzungsmodusveränderung bzw. -verschiebung
(diese Periode ist bzw. wird als die frühe Stufe einer Katalysatoraktivierung
definiert) spritzt die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 5 Kraftstoff
nur vor der Zündung
ein, während
die Zündkerze 7 zum
Zeitpunkt nach MBT um eine vorbestimmte Periode bzw. Zeitdauer zündet, oder
die Zündung
zu einem Zeitpunkt nach MBT um die vorbestimmte Periode verzögert wird.
Der Zeitpunkt einer Einspritzungsmodusverschiebung wird basierend
auf einer Motortemperatur oder Kühlmitteltemperatur
bestimmt. Insbesondere ist der Zeitpunkt der Einspritzungsmodusverschiebung,
wenn der Kraftstoff durch die später
beschriebene nachfolgende Einspritzung ausreichend seine Verbrennbarkeit
sicherstellt und die Motortemperatur ansteigt, um unverbrannten
HC zu veranlassen, durch die Turbinenbewegung zu oxidieren.
-
In
der frühen
Stufe einer Katalysatoraktivierung werden die Abgasreinigungskatalysatoren
in beiden Katalysatorkonvertern 16 und 17 nicht
aktiviert, und die Motortemperatur und die Abgastemperatur sind
relativ niedrig. In diesem Zustand wird eine Kraftstoffeinspritzung
in zwei unterteilt. Eine von ihnen ist die Einlaßhubeinspritzung, die im Einlaßhub durchgeführt wird;
die andere ist die Kompressionshubeinspritzung, die in der letzteren
Hälfte
des Kompressionshubs durchgeführt
wird. Die gesamte Menge des eingespritzten Kraftstoffs der Einlaßhubeinspritzung
und der Kompressionshubeinspritzung sind bzw. werden auf die folgende
Art und Weise bestimmt. Zuerst werden der Beschleunigungs- bzw. Gaspedalhub
und die Motordrehzahl verwendet, um ein Zieldrehmoment durch den
Motor unter Bezugnahme auf eine Karte oder andere Kriterien zu bestimmen.
Als nächstes
werden das Zieldrehmoment und die Menge der Einlaßluft verwendet,
um die Gesamtmenge des eingespritzten Kraftstoffs unter Bezugnahme
auf eine Karte oder andere Kriterien zu bestimmen. Das Abgas-Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
das gesamte Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist
eingestellt, um gleich oder reicher als das ungefähr stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (λ = 1 oder λ < 1) zu sein. Hier
stellt λ das Überschußluftverhältnis in der
frühen
Stufe der Katalysatoraktivierung dar.
-
In
der Zwischenzeit werden, während
die Abgasreinigungskatalysatoren in beiden Katalysatorkonvertern 16 und 17 nicht
aktiviert sind, nachdem der Einspritzungsmodus gewechselt bzw. verschoben
ist (diese Periode wird als die späte Stufe der Katalysatoraktivierung
definiert), die Kraftstoffmengenregelung bzw. -steuerung, die Kraftstoffeinspritzzeitpunkt-Regelung-
bzw. -Steuerung und die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelungen
bzw. -Steuerungen in der oben erwähnten Art und Weise durchgeführt. Dann
wird die Verzögerung
des Zündzeitpunkts
aufgehoben bzw. storniert, oder die Zündung durch die Zündkerze 7 ist
bzw. wird auf den Zeitpunkt vor dem oberen Totpunkt im Kompressionshub
eingestellt.
-
Der
Grund für
die obigen Regelungen bzw. Steuerungen, durch welche der Zündzeitpunkt
ohne Kraftstoffeinspritzung in dem Expansionshub nach einer Zündung in
der frühen
Stufe einer Katalysatoraktivierung verzögert wird, während die
Verzögerung des
Zündzeitpunkts
aufgehoben ist, oder auf den Zeitpunkt vor dem oberen Totpunkt im
Kompressionshub mit der Kraftstoffeinspritzung im Expansionshub
nach einer Zündung
in der späten
Stufe einer Katalysatoraktivierung eingestellt ist bzw. wird, wird
beschrieben.
-
Durch
ein Einstellen bzw. Festlegen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
auf ungefähr
gleich oder reicher als ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
kann eine Verringerung einer Motorleistung (mechanischen Energie),
die durch die Verzögerung einer
Zündung
auf einen Zeitpunkt nach MBT (minimales Vorrücken für das beste Drehmoment) verursacht
wird bzw. ist, kompensiert werden. Tatsächlich wird die Umwandlungsrate
von thermischer bzw. Wärmeenergie,
die durch die Kraftstoffverbrennung erzeugt wird, in mechanische
Energie durch die Verzögerung
einer Zündung
auf einen Zeitpunkt nach MBT verringert, und die verringerte bzw.
reduzierte Menge an Energie verbleibt im Abgas in der Form von thermischer
Energie. Folglich erhöht
dies die Abgastemperatur und die Zündung wird auf einen Zeitpunkt
nach MBT in der frühen
Stufe einer Katalysatoraktivierung zum Fördern eines Temperaturanstiegs
des Motors oder des Abgases verzögert.
Dieser Temperaturanstieg des Abgases fördert bzw. unterstützt den
Temperaturanstieg oder die Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
in beiden Katalysatorkonvertern 16 und 17.
-
Nach
einem Übergang
von der frühen
Stufe zur späten
Stufe einer Katalysatoraktivierung wird die Zündungsverzögerung aufgehoben, oder auf
den Zeitpunkt vor dem oberen Totpunkt im Kompressionshub eingestellt,
während
die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung startet. Dann wird das Verhältnis der Menge
der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung zu der Menge der vorangehenden
Kraftstoffeinspritzung stufenweise bzw. zunehmend erhöht (beispielsweise bis
auf 20 %), da ein abrupter Anstieg in der Menge der nachfolgenden
Kraftstoffeinspritzung die Menge der unverbrannten HC-Emission erhöht.
-
Die
Merkmale und Vorteile der Kraftstoffeinspritzregelung bzw. -steuerung
und der Zündungszeitpunktregelung
bzw. -steuerung beim oben beschriebenen Kaltstart werden im Detail
basierend auf den empirischen Daten beschrieben. 10(a),
(b) und (c) zeigen die Messungen der Motordrehzahl, der Abgastemperatur
in bzw. an der stromaufwärtigen
Seite der Turbine bzw. der Abgastemperatur in bzw. an der stromabwärtigen Seite
der Turbine für zwei
Zustände
bzw. Bedingungen: eine(r) ist, um den Zustand für die frühe Stufe einer Katalysatoraktivierung
zu halten, oder die Zündung
auf einen Zeitpunkt nach MBT mit der Einlaßhubeinspritzung und der Kompressionshubeinspritzung über die
Motorbetriebsperiode zu verzögern
(als "Aktivierung
durch Aufladen und Zündungsverzögerung" bezeichnet), und
die (der) andere ist, um den Zustand für die späte Stufe einer Katalysatoraktivierung
zu halten, oder die Verzögerung
des Zündzeitpunkts
mit der vorangehenden Kraftstoffeinspritzung und der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung über die
Motorbetriebsperiode aufzuheben (als Aktivierung durch Aufladen
und Expansionshubeinspritzung" bezeichnet).
-
Als
Hinweis bzw. Bezug stellen 10(a), (b)
und (c) auch die Motordrehzahl, die Abgastemperatur in bzw. an der
stromaufwärtigen
Seite der Turbine, und die Abgastemperatur in bzw. an der stromabwärtigen Seite
der Turbine in einem nicht aufgeladenen Motor ohne einen Turbolader
für die
Zündungsverzögerung auf
einen Zeitpunkt nach MBT mit der Einlaßhubeinspritzung und der Kompressionshubeinspritzung
dar (als "Aktivierung
durch Nichtaufladen und Zündungsverzögerung" bezeichnet). In 10(a), (b) und (c) zeigen strichlierte
Linien die Messungen für
die Aktivierung durch ein Aufladen und Zündungsverzögerung an, durchgezogene Linien
zeigen die Messungen für
die Aktivierung durch Aufladen und Expansionshubeinspritzung an
bzw. punktierte Linien zeigen die Messungen für eine Aktivierung durch Nichtaufladen
und Zündungsverzögerung an.
-
Wie
aus 10(c) ersichtlich sein wird, bewirkt
innerhalb eines spezifizierten Zeitraums von 11 bis 12 Sekunden,
nachdem der Motor in einem kalten Zustand startet, die Aktivierung
durch ein Aufladen und eine Zündungsverzögerung eine
höhere
Temperatur des Abgases in bzw. an der stromabwärtigen Seite der Turbine als
die Aktivierung durch ein Aufladen und eine Expansionshubeinspritzung.
Im Gegensatz bewirkt nach dem spezifizierten Zeitpunkt die Aktivierung
durch ein Aufladen und eine Expansionshubeinspritzung eine höhere Temperatur
des Abgases in bzw. an der stromabwärtigen Seite der Turbine als
die Aktivierung durch ein Aufladen und eine Zündungsverzögerung. Demgemäß ist im
Motor 1 gemäß dieser
Ausführungsform
der spezifizierte Zeitpunkt auf den Einspritzmodus-Verschiebungszeitpunkt
eingestellt, vor welchem (oder in der frühen Stufe einer Katalysatoraktivierung)
die Aktivierung durch ein Aufladen und eine Zündungsverzögerung bewirkt wird, und nach
welchem (oder in der späten Stufe
einer Katalysatoraktivierung) die Aktivierung durch ein Aufladen
und eine Expansionshubeinspritzung zum wirksamen Fördern des
Temperaturanstiegs oder der Aktivierung des Abgasreinigungskatalysators
bewirkt wird.
-
- 1
- Motor
- 2
- Einlaßventil
- 3
- Einlaßluftdurchtritt
- 4
- Verbrennungskammer
- 5
- Kraftstoffeinspritzeinrichtung
- 6
- Kolben
- 7
- Zündkerze
- 8
- Abgasventil
- 9
- Abgasdurchtritt
- 10
- Kraftstoffzufuhrdurchtritt
- 11
- Hochdruckkraftstoffpumpe
- 12
- elektrisch
gesteuerte bzw. geregelte Drosselklappe
- 12a
- elektrisches
Stellglied bzw. Betätigungsglied
- 13
- Gasstrom-Regel-
bzw. -Steuerventil
- 14
- linearer
O2-Sensor
- 15
- Turboaufladevorrichtung
- 15a
- Turbine
- 16
- erster
Katalysatorkonverter
- 17
- zweiter
Katalysatorkonverter
- 18
- EGR-Durchtritt
- 19
- EGR
regulierendes Ventil bzw. EGR-Regulierventil
- 20
- Regel-
bzw. Steuereinheit
- 21
- Druckausgleichsbehälter
- 22
- variabler
Ventiltimingmechanismus