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SACHGEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Herstellen einer Batterie. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zusammenbauen einer
flexiblen Batterie und die daraus resultierende flexible Batterie.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Flexible
Batterien, die ein Gehäuse
aus einem flexiblen Laminat aufweisen, können dünn und leicht ausgeführt sein
und sind in der Lage, sich in Vorrichtungen, in denen sie verwendet
werden, ausgebildeten Kammern mit unterschiedlichen Größen und
Formen anzupassen. Somit werden flexible Batterien auf vorteilhafte
Weise in zahlreichen elektronischen Gebrauchsvorrichtungen, wie
beispielsweise Mobiltelefonen und Camcorders, verwendet.
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Komponenten
einer flexiblen Batterie umfassen im Allgemeinen eine Anode, eine
Kathode, Trennmaterial und Elektrolyt, die in einem flexiblen Batteriegehäuse enthalten
sind. Die Kombination aus Anode, Kathode und Trennmaterial ist als
Elektrodenanordnung bekannt. Der Elektrolyt ist das Medium, das
als Weg für
die Ionenleitung zwischen der Anode und der Kathode dient. Flüssiger Elektrolyt kann
wässrige
Lösungen,
beispielsweise Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, und nichtwässrige Lösungen aus
organischen Lösungsmitteln,
die gelöste anorganische
Salze enthalten, umfassen.
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Das
Batteriegehäuse
einer flexiblen Batterie ist typischerweise aus einem oder mehreren
flexiblen Platten gebildet, die miteinander verbunden sind, um ein
Laminat zu bilden. Ein Laminattyp weist beispielsweise eine Metallfolienschicht auf,
die verhindert, dass Elektrolytdampf aus der Batterie entweicht
und auch dass von außen
kommendes Gas eintritt. Das Laminat kann ferner eine äußere Polymerschicht,
die die Integrität
der Metallfolie schützt,
und eine innere Polymerschicht, die eine Versiegelungsfläche zum Verbinden
der Platten bildet, aufweisen. Kleber oder Bindeschichten, die einzelne
Schichten miteinander verbinden, können ebenfalls vorgesehen sein.
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Eine
flexible Batterie kann durch Platzieren einer Elektrodenanordnung
zwischen die mehrschichtigen Laminate, die das Batteriegehäuse bilden,
und anschließendes
Verbinden der Laminate um den Umfang des Batteriegehäuses herum
hergestellt werden. Ein Teil der Umfangs-Versiegelungsfläche bleibt
offen, so dass flüssiger
Elektrolyt in das Batteriegehäuse
und um die Elektrodenanordnung herum platziert werden kann. Nach
dem Zugeben des Elektrolyts wird die Öffnung versiegelt.
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Eine
versiegelte Batterieanordnung kann eine oder mehrere voneinander
getrennte Taschen aufweisen. Wenn die versiegelte Batterieanordnung beispielsweise
zwei Taschen aufweist, sichert eine Tasche, die Elektroden-Tasche,
die Elektrodenanordnung und eine zweite Tasche, die Gas-Tasche,
dient als Reservoir zum Aufnehmen von Gas, das von der Elektrodenanordnung
gebildet oder erzeugt werden kann. Gas kann bei Alterung, Lagerung,
Vorentladung, Formierungsabläufen,
Versand, Handhabung oder Kombinationen daraus von der Elektrodenanordnung
erzeugt werden. Ein Verbindungskanal in dem Batteriegehäuse verbindet
die beiden Taschen miteinander und ermöglicht das freie Strömen von Gasen
zwischen den Taschen. Die Öffnung
zwischen der Elektroden-Tasche und der Gas-Tasche der versiegelten
Batterieanordnung kann verschlossen werden, und die Gas-Tasche kann
abgeschnitten und entsorgt werden, wodurch eine flexible Batterie
gebildet wird.
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EP-A-1045463
betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer elektrochemischen Batterie
mit den Schritten des Bildens eines Elektrodenzellenstapels und
eines Gehäuses,
Platzieren des Zellenstapels und der versiegelten Elektrolyt-Tasche gemeinsam
in das Gehäuse,
Anlegen eines Vakuums an das Gehäuse,
Versiegeln des Gehäuses
und Abreißen
der Tasche, um den Elektrolyt (B) in den Zellenstapel abzugeben.
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JP-A-59198654
betrifft das Füllen
einer flexiblen Batterie, wobei der Elektrolyt gleichförmig eindringen
kann, ohne dass im Inneren Blasen verbleiben.
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EP-A-1061601
betrifft einen Batteriekörper, der
aus einem laminierten Körper
gebildet ist, welcher durch Laminieren einer Kathode und einer Anode über einen
Separator oder einen gewickelten Körper, der durch Wickeln der
Komponenten zu einer laminierten Struktur erhalten wird, hergestellt
wird.
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EP-A-0862230
betrifft eine Sekundärbatterie mit
einer positiven und einer negativen Elektrode, die mit einer Ionenleitungsschicht
laminiert sind. Die laminierte Struktur ist von einem Verkapselungsbeutel umschlossen.
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Ein
Problem mit flexiblen Batterien besteht jedoch darin, dass die versiegelten
Flächen
des Batteriegehäuses
undicht sein können.
Dies ist teilweise auf das Vorhandensein von Elektrolyt auf den
Versiegelungsflächen
vor dem Versiegeln des Batteriegehäuses zurückzuführen.
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Es
ist daher wünschenswert,
eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die die Möglichkeit,
dass Elektrolyt mit den Versiegelungsflächen des Batteriegehäuses in
Kontakt kommt, minimieren. Es ist wünschenswert, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Herstellen einer flexiblen Batterie zu schaffen,
die hermetisch versiegelt und fluiddicht ist.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis und der Feststellung,
dass das Problem der Elektrolyt-Leckage in einer flexiblen Batterie
teilweise auf die Verschmutzung der versiegelten Flächen durch
Elektrolyt vor dem Versiegeln des Batteriegehäuses beim Zusammenbauen zurückzuführen ist. Die
Erfindung schafft daher eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen
von flexiblen Batterien, bei denen der Kontakt von Elektrolyt mit
diesen versiegelten Flächen
beim Einbringen von Elektrolyt in das Batteriegehäuse reduziert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Zusammenbauen
einer elektrolytdichten Taschenbatterie bereit, die einen Haltekörper zum Halten
eines flexiblen Batteriegehäuses
mit einer Elektroden-Tasche aufweist, wobei die Füllöffnung in einem
oberen Teil der Elektroden-Tasche zum Aufnehmen von Elektrolyt vorgesehen
ist. Die Vorrichtung weist ferner ein Ausgabeelement mit einer Auslassöffnung auf,
die den Strom von Elektrolyt in die Elektroden-Tasche leitet, wenn
sich das Ausgabeelement in der Füllposition
befindet. Die Auslassöffnung leitet
den Strom von Elektrolyt von den offenen Teilen des Batteriegehäuses weg,
die anschließend
versiegelt werden. Die Füllöffnung befindet
sich in einem oberen Teil der Elektroden-Tasche, der über einem vorbestimmten
Elektrolyt-Füllpegel
für freien
Elektrolyt liegt, das sich beim Füllvorgang in der Elektroden-Tasche
ansammeln kann.
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Bei
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Zusammenbauen
einer flexiblen Batterie mit einer flexiblen Batterie, die ein flexibles
Batteriegehäuse
aufweist, welches eine Elektroden-Tasche mit einer Füllöffnung, die
offen ist, wenn Elektrolyt in die Elektroden-Tasche eingebracht
wird, und unversiegelten Flächen,
die danach versiegelt werden, aufweist, wobei die Vorrichtung versehen
ist mit:
einem Haltekörper
zum Halten des Batteriegehäuses,
wobei die Füllöffnung in
einem oberen Teil der Elektroden-Tasche vorgesehen ist; und
einem
Ausgabeelement zum Einbringen von Elektrolyt in das Batteriegehäuse, wobei
das Ausgabeelement eine Auslassöffnung
aufweist, die den Strom von Elektrolyt in die Elektroden-Tasche
und von den die Füllöffnung umgebenden
unversiegelten Flächen weg
leitet, wobei das Ausgabeelement nach dem Einbringen des Elektrolyts
von der flexiblen Batterie (90) zurückziehbar ist; und
- (a) einer programmierbaren Plattform zum Durchführen einer
relativen deckungsgleichen Positionierung des Ausgabeelements relativ
zu der Füllöffnung;
oder
- (b) einem Ansaugelement zum Entfernen von Elektrolyt aus der
Auslassöffnung
des Ausgabeelements vor dem Zurückziehen
des Ausgabeelements von der flexiblen Batterie; oder
- (c) einem mit (i) einer mit dem Ausgabeelement in Fluidverbindung
stehenden Elektrolytquelle und/oder (ii) einer Druckquelle zum Regeln
der Menge an in die Elektroden-Tasche abgegebenem Elektrolyt in
Wirkverbindung stehenden Steuersystem.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zusammenbauen
einer flexiblen Batterie aus einem flexiblen Batteriegehäuse mit
einer Elektroden-Tasche, die eine Elektrodenanordnung, unversiegelte
Flächen, die
danach versiegelt werden, und eine Elektrolyt-Füllöffnung aufweist, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfasst:
Anordnen des Batteriegehäuses derart,
dass sich die Füllöffnung in
einem oberen Teil des Batteriegehäuses befindet,
Einbringen
von Elektrolyt durch ein zurückziehbares Ausgabeelement
und durch die Füllöffnung in
die Elektroden-Tasche, und zwar unter Verwendung von
einer
programmierbaren Plattform zum Durchführen einer relativen deckungsgleichen
Positionierung des Ausgabeelements relativ zu der Füllöffnung;
oder
einem Ansaugelement zum Entfernen von Elektrolyt aus der
Auslassöffnung
des Ausgabeelements vor dem Zurückziehen
des Ausgabeelements von der flexiblen Batterie derart, dass das
Elektrolyt nicht mit den unversiegelten Flächen, die danach versiegelt werden,
in Kontakt kommt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Elektroden-Tasche vor dem Füllen derart
ausgerichtet, dass ihre Wände
vertikal oder nahezu vertikal positioniert sind. Auf diese Weise
unterstützt
die Schwerkraft den Füllvorgang
und leitet der Elektrolyt von den Versiegelungsflächen weg,
die nach dem Füllen
miteinander verbunden werden.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung hält der Haltekörper der
Vorrichtung das Batteriegehäuse beim
Füllen
derart, dass der ungbegrenzte Flächenbereich
von Elektrolyt, der in der Elektroden-Tasche aufgefangen ist, minimiert
ist. Durch das Minimieren dieser unbegrenzten Elektrolyt-Fläche wird
die Möglichkeit
reduziert, dass Elektrolyt verspritzt, überläuft oder anderweitig die zur
Elektrolyt-Einfüllung
benötigte Öffnungen
umgebenden Versiegelungsflächen verschmutzt.
Bei dieser Vorgehensweise können
solche Öffnungen
auf zuverlässige
und konsistente Weise versiegelt werden, ohne dass Leckagen auftreten.
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Ferner
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zusammenbauen
einer fluiddichten flexiblen Batterie durch Anordnen der Elektroden-Tasche
des Batteriegehäuses
derart, dass sich die Füllöffnung der
Elektroden-Tasche in einem oberen Teil der Elektroden-Tasche befindet,
und anschließendes Einbringen
von Elektrolyt durch ein Ausgabeelement in die Elektroden-Tasche.
Der Elektrolyt wird von den die Füllöffnung umgebenden Versiegelungsflächen des
Gehäuses
weg ausgegeben, um eine Verschmutzung zu vermeiden. Nach dem Füllen wird
die Füllöffnung versiegelt,
um eine leckdichte flexible Batterie zu bilden.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung verlaufen der Anoden-Ansatz und der Kathoden-Ansatz,
die sich von dem Inneren des Batteriegehäuses zu der Außenfläche des
Batteriegehäuses
erstrecken, nicht durch die Füllöffnung.
Der den Anoden-Ansatz und den Kathoden-Ansatz umgebende Teil des
Batteriegehäuses
wird vor dem Einbringen von Elektrolyt in das Batteriegehäuse versiegelt, um
eine weitere Minimierung einer Elektrolyt-Leckage in das Batteriegehäuse zu bewirken.
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Diese
und weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
für Fachleute
auf dem Sachgebiet anhand der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung kann in Form bestimmter Teile und Anordnungen von Teilen
ausgeführt
sein und betrifft ein Verfahren, das in der vorliegenden Spezifikation
detailliert beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt ist,
welche Teil der Spezifikation sind. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Art und Weise, in der Komponenten einer
flexiblen Batterie zusammengebaut sein können, wenn sie von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gehalten sind;
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2 eine
schematische teilweise quergeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung
zum Zusammenbauen einer flexiblen Batterie gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
quergeschnittene Vorderansicht der Vorrichtung aus 2 mit
Darstellung des Ausgabeelements in der Füllposition, in der Elektrolyt
in die Elektroden-Tasche gegeben wird, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Darstellung
des Ausgabeelements in der Füllposition,
in der Elektrolyt in eine Elektroden-Tasche gegeben wird, gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung aus 2 mit
Darstellung der Wärmeversiegelungs-Anordnung
in der Versiegelungsposition beim Versiegeln des Batteriegehäuses gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
quergeschnittene Vorderansicht der Vorrichtung zum Zusammenbauen
einer flexiblen Batterie mit Darstellung der versiegelten Flächen des versiegelten
Batteriegehäuses
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
perspektivische Ansicht der entstandenen elektrolytdichten flexiblen
Batterie gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
erfindungsgemäße flexible
Batterie wird dadurch hergestellt, dass zuerst ein flexibles Batteriegehäuse gefertigt
wird, welches eine Elektrodenanordnung enthält, dann Elektrolyt in das
Batteriegehäuse
eingebracht wird und schließlich
das Batteriegehäuse
versiegelt wird, um eine elektrolytdichte flexible Batterie herzustellen.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststel lung, dass das
Problem der Elektrolyt-Leckage bei einer flexiblen Batterie auf Verschmutzung
der Flächen
des Batteriegehäuses, die
bei Ausgabe des Elektrolyts offen sind und später versiegelt werden, mit
Elektrolyt zurückzuführen sein kann.
Die Verschmutzung mit Elektrolyt macht es schwierig oder unmöglich, eine
adäquate
Versiegelung zu erreichen. Entsprechend schafft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zusammenbauen einer
versiegelten flexiblen Batterie, bei der die Möglichkeit der Verschmutzung der
Versiegelungsflächen
durch Elektrolyt beim Einbringen von Elektrolyt in das Batteriegehäuse minimiert
ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Art und Weise, in der Komponenten
einer fexiblen Batterie montiert sein können, wenn diese von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gehalten sind. Eine Montageanordnung 10 weist Laminatplattenelemente 17 und 19 auf,
die von oberen Stiften 13 und 14 und unteren Stiften 15 und 16 eines
Halterahmens 12 fixiert sind. Die Laminatplatten 17 und 19 bilden
einander gegenüberliegende
Wände eines
flexiblen Batteriegehäuses 28.
Die einander gegenüberliegenden Wände des
Batteriegehäuses 28 sind
entlang einem Teil des Umfangs des Gehäuses 28 miteinander
verbunden und begrenzen eine Elektroden-Tasche 20, eine
Gas-Tasche 30 und einen Verbindungskanal 32, der
die beiden Taschen miteinander verbindet. Die Elektroden-Tasche 20 enthält eine
Elektrodenanordnung 22 mit einem Anoden-Streifen 24 und
einem Kathoden-Streifen 26, die entlang der vertikalen
Ebene oder der nahezu vertikalen Ebene, an der die einander gegenüberliegenden
Wände miteinander
verbunden sind, von dem Inneren zum Äußeren des Batteriegehäuses 28 vorstehen.
Die Gas-Tasche 30 ist leer und dient als Reservoir zum
Aufnehmen von Gas, das bei Alterung, Lagerung, Vorentladung, Formierungsabläufen, Versand,
Handhabung oder Kombinationen daraus von der Batterie nach dem Einbringen
des Elektrolyts und Versiegeln der Batterie erzeugt werden kann.
Die einander gegenüberliegenden
Wände 17 und 19 des
Batteriegehäuses 28 sind an
einer Stelle, die eine Füllöffnung 33 und
die Gas-Taschen-Öffnung 34 bildet,
nicht miteinander verbunden. Sowohl die Gas-Taschen-Öffnung als auch
die Füllöffnung bieten
Zugang für
das Einbringen von Elektrolyt in die Elektroden-Tasche 20.
Die Füllöffnung 33 und
die Gas-Taschen-Öffnung 34 sind unversiegelt,
wenn Elektrolyt in die Elektroden-Tasche eingebracht wird, und werden
danach versiegelt, um eine fluiddichte Versiegelung zu bilden.
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Die
Montageanordnung 10 wird dadurch hergestellt, dass zuerst
die Laminatplatte 19 an den oberen Stiften 13 und 14 und
den unteren Stiften 15 und 16 des Rahmens 12,
der einen offenen Bereich einrahmt, angebracht wird. Die Laminatplatte
kann dann beispielsweise durch Kaltformen oder Vakuumziehen ausgebildet
werden, um die Taschenausnehmungen (Elektroden-Tasche 20 und
Gas-Tasche 30) sowie den Verbindungskanal 32 herzustellen.
Die Elektroden-Tasche 20 kann eine Ausnehmung sein, die
sich der allgemeinen Größe und Form
der in die Elektroden-Tasche zu platzierenden Elektrodenanordnung 22 anpasst.
Die Elektrodenanordnung 22 wird dann in die Elektroden-Tasche 20 platziert,
und die Laminatplatte 19 wird mit der Laminatplatte 17 verbunden, um
einander gegenüberliegende
Wände des
Batteriegehäuses 28 zu
bilden. Ein Formen der Platten zum Herstellen von Taschenausnehmungen
ist nicht erforderlich. Beispielsweise kann die Elektrodenanordnung
alternativ zwischen zwei im Wesentlichen flachen Laminatplatten
platziert sein, die teilweise versiegelt sein können, um eine Elektroden-Tasche und
wahlweise eine oder mehrere Gas-Taschen und Verbindungskanäle zu bilden,
damit eine Fluidverbindung zwischen den Gas-Taschen und der Elektroden-Tasche
hergestellt ist. Mehrere Größen, Formen und
Konfigurationen des Batteriegehäuses
können durch
Verändern
des Musters der Versiegelung zwischen den Laminaten realisiert werden.
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Die
einander gegenüberliegenden
Wände des
Batteriegehäuses 28 können unter
Verwendung von zwei separaten Laminatplatten, die gleich oder unterschiedlich
ausgebildet sein können,
oder durch Umfalten eines erweiterten Teils einer einzelnen Platte
zum Abdecken der Taschenausnehmungen und des Verbindungskanals gebildet
sein. Beispielsweise ist gemäß 1 die
Laminatplatte 17 ein erweiterter Teil der Laminatplatte 19,
und durch das Vor handensein eines Faltrands 18 braucht
das Batteriegehäuse 28 zumindest
entlang einem der Ränder
nicht versiegelt zu sein. In einem solchen Fall ergibt das Zusammenbauen
eine flexible Batterie mit einem größeren Innenvolumen als bei
einer flexiblen Batterie, die durch Versiegeln des Batteriegehäuses entlang
dem gesamten Umfang hergestellt ist.
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Die
einander gegenüberliegenden
Wände 17 und 19 des
Batteriegehäuses 28 sind
im Wesentlichen entlang dem Umfang der Elektroden-Tasche, der Gas-Tasche und dem Verbindungskanal
versiegelt, wobei ein Teil der einander gegenüberliegenden Wände beispielsweise
an der Füllöffnung 33 und
der Gas-Taschen-Öffnung 34 unversiegelt
ist, so dass flüssiger
Elektrolyt in die Elektroden-Tasche eingebracht werden kann. Vorzugsweise
sind an Stellen, an denen die Elektroden-Ansätze 24 und 26 von
dem Inneren des Batteriegehäuses
zu dem Äußeren des Batteriegehäuses verlaufen,
diese derart positioniert, dass sie entweder die Füllöffnung 33 oder
die Gas-Taschen-Öffnung 34 nicht
durchlaufen. Daher wird eine Versiegelung, die solche Ansätze umfasst, vor
dem Einbringen von Elektrolyt in die Elektroden-Tasche fertiggestellt.
Durch diese Vorgehensweise wird eine leckdichte Batterie bereitgestellt,
da die die Ansätze
umgebende Versiegelung besonders leckageanfällig ist.
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Die
Laminatplatte kann eine Mehrfach-Laminatplatte sein, bei der eine
Metallfolienschicht sandwichartig zwischen einer versiegelbaren
Innenschicht und einer äußeren Schutzschicht
angeordnet ist. In einem solchen Fall ist das Batteriegehäuse derart
ausgebildet, dass die versiegelbare Schicht der Laminatplatte 17 der
versiegelbaren Laminatplatte 19 zugewandt ist. Beispielsweise
können
die versiegelbaren Schichten der Laminatplatten heißsiegelbare
Polymere sein, wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen, die schmelzen,
wenn Wärme
und Druck aufgebracht wird, und die sich beim Abkühlen miteinander verbinden.
Alternative Versiegelungsverfahren, die auf dem Sachgebiet bekannt
sind, umfassen das Ultraschallschweißen und das Hochfrequenzschweißen.
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Laminate,
die aus einer auf einer Seite von einem Schutz-Polymer und auf der
gegenüberliegenden
Seite von einem heißsiegelbaren
Polyethylen oder Polypropylen umgebenen Metallfolie gebildet sind,
sind handelsübliche
Laminate. Solche Laminate sind beispielsweise bei Pharma Center
Shelbyville, Inc., Shelbyville, Kentucky, unter der Produktbezeichnung
97031, Dai Nippon Printing Co., Ltd., Tokio, Japan, unter der Produktbezeichnung
D-EL40E und auch Sumitomo Electric Industries, Ltd., Tokio, Japan,
unter der Produktbezeichnung L-NY-A1-TRPP-L erhältlich. Ein Laminat mit einer
heißsiegelbaren Ethylenacrylsäure-(EAA-)Schicht
ist bei Pharma Center Shelbyville, Inc. unter der Produktbezeichnung
95014 erhältlich.
Alternativ wird ein Laminat mit einer heißsiegelbaren Ethylen-Methacryl-
oder Polypropylen-Methacrylsäure-Schicht
von Ludlow Coated Products, Homer, Lousiana, hergestellt. Das geeignete
Laminat und die geeignete Versiegelungsschicht werden unter anderem
anhand des zu verwendenden Elektrolyttyps ausgewählt, wie auf dem Sachgebiet
bekannt ist. Die undurchlässige
Metallfolie kann aus einer Vielzahl von Metallen gefertigt sein,
wie beispielsweise Aluminium, Nickel, Kupfer und Edelstahl.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung zum Zusammenbauen
einer flexiblen Batterie anhand von 2 beschrieben
werden. 2 zeigt eine teilquergeschnittene
Seitenansicht einer Vorrichtung 40 zum Zusammenbauen einer
flexiblen Batterie. Die Vorrichtung 40 weist einen Haltekörper 70 zum
Halten eines Batteriegehäuses
und ein Ausgabeelement 50 zum Ausgeben von Elektrolyt in
das Batteriegehäuse 28 auf. Eine
Seitenansicht des Batteriegehäuses 28 ist
in 2 gezeigt, wobei ein Rahmen 12 zwischen
einem vorderen Hilfsmittel 42 und einem hinteren Hilfsmittel 44 des
Haltekörpers 70 angeordnet
ist. Der Haltekörper 70 kann
zum Halten eines Batteriegehäuses
mittels einer geeigneten Halteanordnung vorgesehen sein, wie sie
z.B. durch den Rahmen 12 dargestellt ist, oder alternativ
kann der Haltekörper 70 derart konfiguriert
sein, dass das Batteriegehäuse 28 direkt von
dem Haltekörper 70 gehalten
wird.
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Gemäß 2 weist
das Batteriegehäuse 28 einander
gegenüberliegende
Wände aus
Laminaten 17 und 19 auf, die in einer vertikalen
oder nahezu vertikalen Ebene in der Vorrichtung positioniert sind. Ein
Teil der einander gegenüberliegenden
Wände bleibt
an einer Gas-Taschen-Öffnung 34,
einer Füllöffnung 33 und
einem Verbindungskanal 32, der zwischen der Gas-Tasche
und der Elektroden-Tasche verläuft,
unversiegelt. Das Batteriegehäuse
ist derart gehalten, dass die Elektroden-Tasche 20 vertikal
unterhalb der Gas-Tasche 30 und dem Verbindungskanal 32 positioniert
ist, und die Füllöffnung 33 ist
im oberen Teil der Elektroden-Tasche 20 an oder nahe dem
Basisteil des Verbindungskanals 32 ausgebildet. Somit ist
das Elektrolyt, wenn es beim Zusammenbauen in die Elektroden-Tasche 20 eingebracht wird,
Schwerkräften
ausgesetzt, die bewirken, dass es in Richtung des untersten Teils
des Batteriegehäuses
und durch die Elektrodenanordnung strömt. Vorzugsweise hält der Haltekörper das
Batteriegehäuse derart,
dass der Flächenbereich
von ungebundenem freien Elektrolyt, d.h. von unabsorbiertem Elektrolyt, der
nicht mit den Flächen
des Gehäuses
in Kontakt steht, minimiert wird. Bei einer solchen Anordnung ist die
Möglichkeit,
dass freier Elektrolyt auf die die Öffnungen 32, 33 und 34 umgebenden
unversiegelten Flächen überläuft oder
spritzt, reduziert.
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Der
meiste oder der gesamte Elektrolyt, der in die Elektroden-Tasche
eingebracht wird, wird von der Elektrodenanordnung absorbiert. Hohe
Elektrolyt-Abgaberaten
können
die Absorptionsrate des Separators und des Elektrodenmaterials in
der Elektrodenanordnung übersteigen,
und es kann sich freier Elektrolyt in der Elektroden-Tasche ansammeln.
Ein Füllpegel
von freiem Elektrolyt kann anhand der Abgaberate und der Größe, Struktur
und Zusammensetzung der zusammenzubauenden flexiblen Batterie vorbestimmt
werden. Somit hält
der Haltekörper 70 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 40 das
Batteriegehäuse,
wobei die Füllöffnung 33 im
oberen Teil der Elektroden-Tasche 20 und über dem
vorbestimmten Füllpegel
von freiem Elektrolyt, der sich in der Elektroden-Tasche ansammeln
kann, ausgebildet ist.
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Der
Haltekörper
hält das
Batteriegehäuse derart,
dass das Innenvolumen der Elektroden-Tasche unter der Füllöffnung größer ist
als das Innenvolumen der Elektroden-Tasche über der Füllöffnung. Vorzugsweise beträgt das Volumen
der Elektroden-Tasche unter der Füllöffnung mindestens 75 % des
gesamten Innenvolumens der Elektroden-Tasche, und bei einer stärker bevorzugten
Variante ist die Füllöffnung entlang
der obersten Fläche
der Elektroden-Tasche angeordnet und vertikal über der Elektrodenanordnung
positioniert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 40 weist ferner
das Ausgabeelement 50 mit einer Auslassöffnung 51 auf. Das
Ausgabeelement 50 ist zwischen einer zurückgezogenen
Position und einer Füllposition
bewegbar. 2 zeigt das Ausgabeelement 50 in einer
zurückgezogenen
Position vertikal über
einem stationären
Fitting 43, das mit einer Befestigungsplatte 54 an
dem hinteren Hilfsmittel 44 des Haltekörpers 70 verbunden
ist. Das Ausgabeelement 50 ist derart bemessen und ausgebildet,
dass es zwischen den Laminaten 17 und 19, die
einander gegenüberliegende
Wände des
Batteriegehäuses 28 bilden,
eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann das Ausgabeelement ein
hohles Rohr, wie z.B. eine Injektionsnadel, aufweisen, welches lang
und schmal ist und durch die Öffnungen 32, 33 und 34 eingesetzt
werden kann. Der Rahmen 12 weist benachbart zu der Gas-Taschen-Öffnung 34 eine
konisch ausgebildete Wand zum Führen
des Ausgabeelements 50 zwischen den einander gegenüberliegenden
unversiegelten Wänden,
die die Gas-Taschen-Öffnung 34 bilden,
auf. Vorzugsweise ist die Gas-Taschen-Öffnung 34 konisch
ausgebildet, wie in 2 gezeigt, und ist der konischen
Wand des Rahmens 12 angepasst, um das Führen des Ausgabeelements 50 in
das Batteriegehäuse 28 zu
unterstützen.
Wenn das Ausgabeelement aus einer zurückgezogenen Position in eine
Füllposition
bewegt wird, ist das Ausgabeelement in Richtung der Füllöffnung der
Elektroden-Tasche bewegbar. Die Auslassöffnung 51 ist vertikal über dem
Batteriegehäuse 28 angeordnet,
wenn sich das Ausgabeelement in einer zurückgezogenen Position befindet,
und kann durch die Gas-Taschen-Öffnung 34 und
durch den Verbindungskanal 32 nach unten zu der Füllöffnung 33 der
Elektroden-Tasche bewegt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet die Vorrichtung zum Herstellen
einer flexiblen Batterie ferner eine Einrichtung zum Steuern ihrer
interagierenden und bewegbaren Komponenten. Der Elektrolyt von einer
(nicht gezeigten) Elektrolytquelle kann durch Schwerkraft durch das
Ausgabeelement 50 geleitet werden. Alternativ kann eine
Druckquelle, beispielsweise eine Pumpe 56, zum Erzeugen
eines auf den Elektrolyt wirkenden konstanten Drucks verwendet werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform
weist die Vorrichtung ferner ein Steuersystem auf, das mit der Elektrolyt-Quelle oder der Druckquelle
oder beiden in Wirkverbindung steht und die Menge an Elektrolyt,
die in die Elektroden-Tasche abgegeben wird, regelt.
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3 zeigt
eine quergeschnittene Vorderansicht der Vorrichtung 40 aus 2 und
zeigt das in das Batteriegehäuse 28 eingesetzte
Ausgabeelement 50 und die Auslassöffnung 51 in der Füllposition.
Der Umfang des Batteriegehäuses 28 ist
den Faltrand 18 und die versiegelten Wandflächen 80 entlang
verschlossen und an der Gas-Taschen-Öffnung 34 offen. Wenn
sich das Ausgabeelement 50 in der Füllposition befindet, ist die
Auslassöffnung 51 an oder
unter der Füllöffnung 33 angeordnet.
Die Auslassöffnung
leitet den Strom von Elektrolyt in die Elektroden-Tasche 20 und
von den versiegelten Flächen
des Batteriegehäuses
weg, die die Elektroden-Taschen-Füllöffnung 33 umgeben
und anschließend
versiegelt werden. Leiten des Stroms von Elektrolyt von dem unversiegelten
Teil des Batteriegehäuses
weg bedeutet, dass der Strom von Elektrolyt in einem beliebigen
Winkel ausgegeben werden kann, solange der Strom von Elektrolyt
von der Schwerkraft oder einer externen Kraft überwunden wird, die verhindert,
dass der Strom von Elektrolyt den Teil der unversiegelten Wandflächen erreicht,
welche die Füllöffnung umgeben
und später
versiegelt werden. In 3 befindet sich die Auslassöffnung 51 in
der Endregion des Ausgabeelements 50 und ist in der Elektroden-Tasche 20 angeordnet.
Der Strom von Elektrolyt wird in Abwärtsrichtung geleitet.
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Die
Form der Auslassöffnung
kann die Art und Weise steuern, in der der Elektrolyt in die Elektroden-Tasche
strömt.
Beispielsweise kann die Auslassöffnung
derart ausgebildet sein, dass ein Spray oder ein Strahl gebildet
wird und dass ferner die Strömungsrichtung
gesteuert wird. Die Auslassöffnung
ist derart ausgebildet, positioniert oder ausgerichtet, dass der
Strom von Elektrolyt von den unversiegelten Flächen, die anschließend versiegelt
werden, weggeleitet wird.
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Die
Vorrichtung 40 hält
das Batteriegehäuse 28 derart,
dass sich die Füllöffnung 33 an
dem Basisteil des Verbindungskanals 32 befindet und vertikal mit
der Gas-Taschen-Öffnung 34 ausgerichtet
ist. Diese Ausrichtung der Öffnungen
ermöglicht
dem Ausgabeelement direkten und einfachen Zugang zu der Elektroden-Tasche.
Die Ausrichtung der Öffnungen
ist jedoch zum Durchführen
der Erfindung nicht notwendig. 4 zeigt
die Vorrichtung 40, die das Batteriegehäuse 28 hält, bei
der die Füllöffnung 33 und
der Verbindungskanal 32 an unterschiedlichen Stellen der
Elektroden-Tasche 20 angeordnet sind. Das Ausgabeelement 50 durchläuft beim
Elektrolyt-Füllprozess
nicht den Verbindungskanal 32. Der Verbindungskanal und
die Füllöffnung bilden
zwei unterschiedliche Öffnungen
in der Elektroden-Tasche. In einem solchen Fall ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 40 zum
Halten des Batteriegehäuses
derart vorgesehen, dass sowohl der Verbindungskanal als auch die
Füllöffnung so
positioniert sind, dass ein Kontakt zwischen Elektrolyt und den
unversiegelten Flächen,
die zu versiegeln sind, vermieden wird und dass das Strömen von
freiem Elektrolyt in die Gas-Tasche 30 vermieden wird.
Die Auslassöffnung des
Ausgabeelements leitet in der Füllposition
den Strom von Elektrolyt von den unversiegelten oder offenen Flächen der
Elektroden-Tasche, die die Füllöffnung und
den Verbindungskanal umgeben, weg. Bei einer noch weiteren (nicht
gezeigten) Ausführungsform
sind die Füllöffnung 33 und
der Verbindungskanal 32 wieder derart an unterschiedlichen
Stellen der Elektroden-Tasche 20 angeordnet,
dass das Ausgabeelement 50 den Verbindungskanal 32 nicht
durchläuft,
und es ist in der Elektroden-Tasche eine Öffnung zum Einleiten von Elektrolyt
vorgesehen, die sich von der Öffnung
unterscheidet, die das Strömen von
Gas zwischen der Elektroden-Tasche und der Gas-Tasche ermöglicht.
Bei dieser Ausführungsform läuft der
Verbindungskanal 32 jedoch parallel zu der Bewegungsrichtung
des Ausgabeelements 50. In beiden Fällen sind der Verbindungskanal
und die Füllöffnung über einem
vorbestimmten Elektrolyt-Füllpegel
angeordnet, um einen Kontakt zwischen Elektrolyt und den unversiegelten
Flächen,
die zu versiegeln sind, zu vermeiden und das Strömen von freiem Elektrolyt in
die Gas-Tasche 30 zu vermeiden.
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Die
Auslassöffnung 51 des
Ausgabeelements kann, wie in 4 gezeigt,
den Strom von Elektrolyt in Aufwärts-,
Horizontal- oder Abwärtsrichtung
leiten, solange der Strom von Elektrolyt von der Schwerkraft oder
einer externen Kraft überwunden wird,
die verhindert, dass der Strom von Elektrolyt den Teil der unversiegelten
Flächen
erreicht, und die ferner das Einleiten von freiem Elektrolyt in
die Gas-Tasche 30 verhindert. Beispielsweise kann der Strom
von Elektrolyt in Aufwärtsrichtung
zu einem versiegelten Teil 53 der Elektroden-Tasche 20 geleitet
werden. In einem solchen Fall wird der Strom von Elektrolyt in Richtung
der geschlossenen Wände
des Batteriegehäuses
geleitet und bei Kontakt zu einer abwärts befindlichen Position zurückgeleitet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Auslassöffnung
bei in der Füllposition
befindlichem Ausgabeelement über
dem vorbestimmten Füllpegel
von Elektrolyt in der Elektroden-Tasche positioniert sein, um Kontakt
mit dem Elektrolyt, das sich beim Füllen in der Elektroden-Tasche
ansammelt, zu verhindern. Dadurch wird sichergestellt, dass die
Außenfläche des
Ausgabeelements die unversiegelten Flächen des Batteriegehäuses beim
Bewegen des Ausgabeelements zwischen der Füllposition und der zurückgezogenen
Position nicht verschmutzt. Ferner kann, da die Elektrodenanordnung
in der Elektroden-Tasche der ausgegebene Elektrolyt absorbiert,
das Ausgabeelement derart positioniert oder ausgebildet sein, dass
in der Füllposition
ein Kontakt mit der Elektrodenanordnung verhindert wird.
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Das
Ausgabeelement der hier beschriebenen Vorrichtung kann derart bemessen
und ausgebildet sein, dass es sich aus der zurückgezogenen Position in die
Füllposition
bewegt, ohne die Teile von einander gegenüberliegenden Wänden zu
berühren, die
die Gas-Taschen-Öffnung
und die Füllöffnung in der
Elektroden-Tasche bilden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass
Rest-Elektrolyt
auf der Fläche des
Ausgabeelements nicht mit dem Teil der einander gegenüberliegenden
Wände,
die anschließend versiegelt
werden, um eine elektrolytdichte oder fluiddichte flexible Batterie
zu bilden, in Kontakt kommt. Ferner kann das Ausgabeelement eine
Ansaugstruktur aufweisen, die an der oder um die Auslassöffnung 51 herum
befindliches restliches Elektrolyt vor Beginn des Zurückziehens
des Ausgabeelements 51 entfernt. Diese Ansaugstruktur hilft
beim Vermeiden einer Verschmutzung unversiegelter Versiegelungsflächen beim
Zurückziehen
des Ausgabeelements durch die Öffnungen 32, 33 und 34 in
seine zurückgezogene
Position nach Beendigung der Elektrolyt-Einfüllung.
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Der
Haltekörper 70 der
Vorrichtung 40 aus 2 ist ferner
eine Vakuumkammer, die einen reduzierten Druck, d.h. weniger als
1,01 bar (eine Atmosphäre
oder 760 Torr), auf das Batteriegehäuse 28 aufbringt,
wenn die Elektroden-Tasche 20 mit Elektrolyt gefüllt ist.
Ein Vakuumport 72 bildet eine Fluidverbindung mit einer
(nicht gezeigten) Vakuumquelle. Die Druckreduzierung in der Vakuumkammer
kann die Füllrate
von in die Elektroden-Tasche abgegebenem Elektrolyt verbessern,
d.h. erhöhen.
Die daraus resultierende Evakuierung von in der Elektrodenanordnung 22 befindlicher
Luft ermöglicht
es, dass Elektrolyt schnell die Poren der Elektrodenanordnung füllt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung 40 ferner eine
Heißsiegelanordnung
auf, mit der das Batteriegehäuse 28 nach
Ausgabe des Elektrolyts und Zurückziehen
des Ausgabeelements an der Gas-Taschen-Öffnung 34 versiegelt
wird. Die Füllöffnung 33 und
der Verbindungskanal 32 bleiben offen. Die Vorrichtung 40 aus 5 weist
eine Heißsiegelanordnung 60 mit
einer Heizplatte 62, einem Wärmedamm 63, ei ner
Kühlplatte 64,
einem Versiegelungshilfsmittel 65 und einem Schaft 68 auf.
Die Heizplatte 62, der Wärmedamm 63 und die
Kühlplatte 64 wirken
zusammen, um die Temperatur des Versiegelungshilfsmittels 65 zu
steuern. Die Heißsiegelanordnung 60 ist den
Schaft 66 entlang bewegbar. 5 zeigt
die Heißsiegelanordnung 60 in
einer Versiegelungsposition. Das Versiegelungshilfsmittel 65 ist
horizontal mit einer Rückplatte 68 ausgerichtet.
Wenn sich die Heißsiegelanordnung
in einer Versiegelungsposition befindet, sind die Wände des
Batteriegehäuses,
die die Gas-Taschen-Öffnung 34 begrenzen,
zwischen dem Versiegelungshilfsmittel und der Rückplatte gezwängt. Das
Aufbringen von Wärme
und Druck zwischen dem Versiegelungshilfsmittel und den einander
gegenüberliegenden
Wänden
bewirkt, dass die versiegelbaren Schichten der einander gegenüberliegenden
Wände weich
werden und sich miteinander verbinden. Das Versiegelungshilfsmittel 65 kann
derart bemessen sein, dass die gewünschten Versiegelungsabmessungen
des Batteriegehäuses
realisiert werden.
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6 zeigt
eine quergeschnittene Vorderansicht einer Vorrichtung 40,
die die versiegelte Batterieanordnung 85 hält. Derjenige
Teil des Batteriegehäuses,
der die Gas-Taschen-Öffnung
gebildet hat, ist bei 82 die versiegelte Fläche 80 entlang
versiegelt dargestellt. Die versiegelte Batterieanordnung ist ihren
Umfang entlang vollständig
versiegelt, wobei der Verbindungskanal 32 zwischen der
Elektroden-Tasche 20 und der Gas-Tasche 30 offen
bleibt. Die bei Alterung, Lagerung, Vorentladung, Formierungsabläufen, Versand,
Handhabung oder Kombinationen daraus erzeugten Gase können frei
durch den Verbindungskanal 32 strömen und sich in der Gas-Tasche 30 akkumulieren.
Diese akkumulierten Gase können
durch Herstellen einer Öffnung
in der Gas-Tasche entfernt werden. Alternativ kann die Gas-Tasche 30 nach
Versiegelung der Öffnung
zwischen der Gas-Tasche 30 und der Elektroden-Tasche 20 von
der Elektroden-Tasche 20 getrennt oder abgeschnitten werden.
Das Resultat ist eine flexible Batterie 90, die in 7 gezeigt
ist.
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Das
Verfahren zum Zusammenbauen einer flexiblen Batterie aus einem Batteriegehäuse mit
einer Elektrodenanordnung und einer Füllöffnung umfasst das Anordnen
des Batteriegehäuses
derart, dass die Füllöffnung in
einem oberen Teil des Batteriegehäuses ausgerichtet ist, und
das Abgeben von Elektrolyt in die Elektroden-Tasche. Die Öffnung der Elektroden-Tasche
liegt über
dem vorbestimmten Füllpegel
von freiem Elektrolyt. Der Elektrolyt wird in der Elektroden-Tasche
in einer von der Füllöffnung wegführenden
Richtung abgegeben. Der Elektrolyt kann in einer beliebigen Richtung
ausgegeben werden, solange der Strom von Elektrolyt von der Schwerkraft
oder einer Gegenkraft überwunden
wird, die verhindert, dass der Strom von Elektrolyt die Versiegelungsflächen der
Elektroden-Taschen-Füllöffnung erreicht.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zum Füllen eines
flexiblen Batteriegehäuses,
das eine Elektroden-Tasche
und eine Gas-Tasche sowie einen Verbindungskanal zwischen den beiden
Taschen aufweist, das Anordnen des Batteriegehäuses derart, dass die Füllöffnung der
Elektroden-Tasche und der Verbindungskanal in einem oberen Teil
der Elektroden-Tasche angeordnet sind, und das Ausgeben des Elektrolyts
in die Elektroden-Tasche.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das Batteriegehäuse in einer Vakuumkammer gehalten
und es wird vor dem Einleiten von Elektrolyt in das Batteriegehäuse ein
Vakuum in der Kammer erzeugt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zum Zusammenbauen
einer Taschen-Batterie ferner das Bewegen des Ausgabeelements aus
dem Batteriegehäuse
und das Versiegeln der einander gegenüberliegenden Wände, die
die Gas-Taschen-Öffnung 34 begrenzen.
Wenn die einander gegenüberliegenden
Wände aus
einem von zahlreichen mehrschichtigen Laminaten mit einer heißsiegelbaren
Schicht gefertigt sind, kann derjenige Teil der einander gegenüberliegenden
Wände,
der die Gas-Taschen-Öffnung
umgibt, durch Aufbringen von Wärme
oder der Kombi nation aus Wärme
und Druck verbunden werden. Die Oberflächentemperatur der Versiegelungshilfsmittelplatte 65,
die in 5 als die gegenüberliegende Wand 17 berührend gezeigt
ist, liegt im Bereich von ungefähr
160 °C bis
ungefähr
190 °C und vorzugsweise
bei maximal 180 °C.
Die einander gegenüberliegenden
Wände 17 und 19 werden
miteinander in Kontakt gebracht. Der auf die einander gegenüberliegenden
Wände 17 und 19 zwischen
der Hilfsmittelplatte 65 und der Rückplatte 68 aufgebrachte
Druck liegt im Bereich zwischen 3,4 bar (50 psi) und 206,84 bar
(3000 psi) und beträgt
vorzugsweise 20,6 bis 103,4 bar (300 bis 1500 psi). Die Haltezeit
zum Verbinden der heißsiegelbaren
Schichten der einander gegenüberliegenden
Wände kann
im Bereich von 0,5 Sekunden bis 5 Sekunden und vorzugsweise von
1,5 bis 3 Sekunden liegen.
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Nach
dem Versiegeln der Gas-Taschen-Öffnung
kann die daraus resultierende elektrolytdichte versiegelte Batterieanordnung 85 aus 6 zum Entfernen
von Entladegas geladen und entladen werden, wie oben beschrieben,
und die Füllöffnung 33 kann
versiegelt werden. Die Gas-Tasche und der Verbindungskanal des Batteriegehäuses können von
der Elektroden-Tasche getrennt werden, um die in 7 gezeigte
elektrolytdichte flexible Batterie zu realisieren.
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BEISPIEL
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Es
wurde eine Elektrodenanordnung aus einer Kathode, einer Anode und
einem Separator hergestellt. Die Kathode, die Eisen-Pyrit, einen
Leiter und ein Bindemittel enthielt, wurde intermittierend mittels
einer Walze auf eine Aluminiumfolie aufgetragen. Ein Aluminium-Kontakt-Ansatz
wurde mittels Ultraschall auf die massefreie Zone der Folie geschweißt. Die
Anode war aus Lithiumfolie gebildet und wies einen kaltgeschweißten Nickel-Ansatz
auf, und bei dem Separator handelte es sich um einen Polypropylenfilm
von Celgard, Inc., Charlotte, North Carolina, der unter der Bezeichnung
Celgard 2400 bekannt ist. Die Anode, die Kathode und der Separator
wurden zu einer prisma tischen biskuitrollenartigen Elektrodenanordnung
mit folgenden ungefähren Abmessungen
gerollt: 43,6 Millimeter × 40,0
Millimeter × 3,5
Millimeter. Die Anordnung wurde in eine Elektroden-Tasche aus einem
Laminat mit einer Dicke von ungefähr 115 μm (Mikrometer) platziert, das bei
Dai Nippon Printing unter der Bezeichnung D-EL40E erhältlich ist.
In denjenigen Bereichen, in denen die Ansätze einer Heißsiegelung
ausgesetzt waren, wurden sie mit säuredegenerierten Polyethylenstreifen
von Dai Nippon Printing, die als PEa-Streifen bezeichnet sind, umwickelt.
Das Batteriegehäuse wurde
dann durch Falten der Laminatplatte über die Elektroden-Tasche und
Heißsiegeln
um den Umfang der Elektroden-Tasche und der Gas-Tasche, mit Ausnahme
der Gas-Taschen-Öffnung und
der Füllöffnung,
hergestellt. Das Heißsiegeln
erfolgt 1,5 Sekunden lang bei 180 °C und einem Druck von 21,78
bar (316 psi). Das Innenvolumen der Elektroden-Tasche betrug 6,07
Kubikzentimeter und das gesamte Leervolumen (abzüglich Feststoffe) betrug 1,82
Kubikzentimeter.
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Die
Einbauanordnung wurde vertikal in eine Vakuumkammer platziert, wobei
die einander gegenüberliegenden
Wände des
Batteriegehäuses
vertikal ausgerichtet waren. Ein Ausgabeelement wurde in eine Füllposition
bewegt, und es wurde ein Vakuum von 0,40 bar (300 Torr) erzeugt.
1,47 Kubikzentimeter Elektrolyt mit 9,14 Gewichtsprozent LiI, 63,05
Gewichtsprozent 1,3-Dioxolan, 27,63 Gewichtsprozent 1,2-Dimethoxyethan
und 0,18 Gewichtsprozent 3,5-Dimethylisoxazol
wurden in 3 Sekunden in die Batteriekammer eingeleitet, wobei ein
Netto-Leervolumen von 0,35 Kubikzentimetern verblieb. Das Netto-Leervolumen diente
zur Berücksichtigung
einer möglichen
Elektrolyt-Expansion bei hohen Temperaturen während der Lebensdauer der Batterie.
Das Ausgabeelement wurde zurückgezogen,
und die Gas-Taschen-Öffnung
wurde durch Aufbringen eines Drucks von 49 bar (709 psi) und einer
Temperatur von 180 °C über einen
Zeitraum von 1,5 Sekunden versiegelt.
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Die
versiegelte Batterieanordnung wurde über Nacht einem Alterungsprozess
ausgesetzt. Eine abschließende
Versiegelung wurde durch Aufbringen eines Drucks von 23 bar (333
psi) und einer Temperatur von 180 °C über einen Zeitraum von 1,5
Sekunden über
der Füllöffnung ausgeführt. Die
Gas-Tasche wurde von der Elektroden-Tasche getrennt, wodurch eine
Batterie mit endgültigen
Abmessungen von 53 Millimetern mal 50,8 Millimetern mal 3,8 Millimetern entstand.
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Obwohl
die vorstehende sich auf die Vorrichtung und das Verfahren zum Zusammenbauen
einer flexiblen Batterie beziehende Beschreibung in Zusammenhang
mit einem Batteriegehäuse
mit einer Elektroden-Tasche und einem Batteriegehäuse mit einer
Elektroden-Tasche und einer Gas-Tasche erfolgt ist, sei angemerkt,
dass die vorliegende Erfindung auch auf das Zusammenbauen von flexiblen Batterien
mit mehr als zwei Taschen anwendbar ist.