DE60211365T2 - Gerät zur automatischen herstellung und prozess zur anordnung von geordneten optischen faserarrays - Google Patents

Gerät zur automatischen herstellung und prozess zur anordnung von geordneten optischen faserarrays Download PDF

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DE60211365T2
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    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
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Description

  • Hintergrund
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Anordnung von geordneten optischen Faserarrays. Insbesondere stellt die Erfindung ein Gerät bereit und ein Verfahren zur Herstellung geordneter optischer Faserarrays mit mehreren Enden.
  • Als Ergebnis der sich weiterentwickelnden Technologie wuchs die Notwendigkeit zur Erzeugung von optischen Hochgeschwindigkeitsdatenverbindungen. Optoelektronische Komponenten, die bei der Hochgeschwindigkeitskommunikation verwendet werden, sind weit verbreitet. Verbindungen zwischen solchen optoelektronischen Komponenten wurden typischerweise durch separat verbundene optische Fasern hergestellt. Dies hat den Nachteil erhöhter Verlege- und Installationszeiterfordernisse. Es ist ebenfalls bekannt, eine Maschine zu verwenden, um eine Anzahl von Fasern auf einem mit einem Kleber beschichteten Substrat zu platzieren, um eine Einschichtmatrix mit der gewünschten Verlegung der optischen Fasern in Form einer halbstarren Karte zu bilden. Das resultierende Produkt jedoch unterliegt einer Empfindlichkeit gegenüber Mikroverbiegung und zeigt nur wenig Verlegeflexibilität nach dem Aufbau. Es ist ebenfalls hinsichtlich der Größe begrenzt und erhöht die Beschädigungsmöglichkeit von empfindlichen elektronischen Komponenten aufgrund von Überhitzung, hervorgerufen durch reduzierten Luftstrom durch das Substrat.
  • Die Zunahme von Typ und Anzahl von optoelektronischen Komponenten hat die Erzeugung von geordneten optischen Faserarrays mit mehreren Enden, die sich über ein-zwei oder mehr Meter erstrecken, um diese Komponenten zu verbinden, erforderlich gemacht. Die unterschiedlichen Eigenschaften optoelektronischer Komponenten und die große Anzahl möglicher Anordnungen dieser Komponenten erfordern oftmals spezielle optische Faserarraydesigns, die eine gewisse Verlegeflexibilität gestatten, während sie ebenfalls eine einfachere und schnellere Handhabung bei der Installation zulassen.
  • Die Inhaber der vorliegenden Erfindung entwickelten ein Verfahren, durch das geordnete optische Faserarrays mit mehreren Enden manuell zusammengebaut werden unter Verwendung von Bändern von optischen Fasern, die manuell in Haltern auf der ersten Seite eines Arrays platziert werden. Eine chemische Lösung wurde verwendet, um das Bindemittel, das die Faserbänder auf der anderen Seite des Arrays zusammenhält, zu entfernen. Die Enden der Fasern des vorher verbundenen Bandes werden dann manuell getrennt und aufgrund besonderer Verlegeanforderungen in unterschiedliche Endfaserarray-Konfigurationen wie benötigt, neu geordnet. Die neu geordneten Enden werden dann mit einem Bindemittel beschichtet. Ein optisches Faserarray mit mehreren Enden mit der geforderten Verlegung für eine spezielle Anwendung und mit sowohl Flexibilität bei der Anordnung als auch Einfachheit während des Zusammenbaus, da mehrere Verbindungen zur gleichen Zeit durchgeführt werden können wurde durch Aushärten des Bindemittels gebildet. Da dieses Verfahren manuell durchzuführen war, wurde exzessiv Zeit damit verbracht, die Ausgangsfasern manuell neu zu ordnen und/oder neu zu verlegen, um optische Faserarrays mit mehreren Enden zu erzeugen. Dies kann zu niedrigen Produktionsraten, hohen Kosten und schlechter Qualitätskontrolle führen.
  • Das Dokument WO 99/13367 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer kreuzvernetzten Matrix von optischen Faserbändern und ein Gerät zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Es wäre wünschenswert, ein effizienteres Verfahren zur Bildung von geordneten optischen Faserarrays mit mehreren Enden zu schaffen. Es wäre ebenfalls wünschenswert, eine Methodologie zur Bildung unterschiedlicher Typen von geordneten optischen Faserarrays mit mehreren Enden zur Verwendung in unterschiedlichen Anwendungen zu schaffen. Es wäre ebenfalls wünschenswert, ein Gerät zu schaffen, das schnell und zuverlässig geordnete Arrays von optischen Fasern mit mehreren Enden in verschiedenen gewünschten Konfigurationen herzustellt.
  • Zusammenfassung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht und auf ein Gerät zur Ausführung dieses Verfahrens wie in Anspruch 8 beansprucht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
  • Die vorangehende Zusammenfassung wie auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen wird besser verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird. Zum Zwecke der Illustration der Erfindung werden zwei bevorzugte Ausführungsformen gezeigt. Jedoch sollte verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die exakten gezeigten Anordnungen beschränkt ist.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für ein Positionierungsgerät für ein geordnetes optisches Faserarray.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Positionierungsvorrichtung für ein optisches Faserarray.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht von in der Vorrichtung von 1 verwendeten, im Allgemeinen vertikalen Fasergreifern.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht von im Allgemeinen horizontalen Fasergreifern, die in Verbindung mit der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung von 1 verwendet werden können.
  • 5 ist eine seitliche Ansicht einer Zusammenbauanlage zur Herstellung von kreuzvernetzten Matrizen optischer Fasern.
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von Fasergreifern, die mehrere optische Faserwege bilden.
  • 7 ist eine Ansicht eines modularen Palettenträgers, der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht der optische Faser-Positionierungsvorrichtung mit Endpfosten, die zum Verlegen einer einzelnen optischen Faser entlang mehrerer optischer Faserwege eingesetzt wird.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von optischen Faser-Positionierungsvorrichtungen, verwendet zum ausgedehnten Verlegen von optischen Fasern.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en)
  • Mit Bezug auf 1 ist ein Beispiel für eine optische Faser-Positionierungsvorrichtung 10 zur Erzeugung einer kreuzvernetzten Matrix von optischen Fasern gezeigt. Die optische Faser-Positionierungsvorrichtung 10 umfasst eine optische Faser-Positionierungsvorrichtung 12, die detailliert in 2 gezeigt ist. Die Vorrichtung 12 umfasst darauf angeordnete Faserführungen 14, die angepasst sind, um optische Faserstrecken zu halten, wie nachfolgend im Detail beschrieben wird. Jede der Faserführungen 14 ist vorzugsweise entfernbar über Schlitze 13, die sich auf der Vorrichtung 12 befinden, mit der Vorrichtung 12 verbindbar. Die Führungen 14 umfassen bevorzugt einen Führungsschlitz 15 mit einer ungefähren Breite gleich dem Durchmesser der anzuordnenden optischen Faser, und Führungen 14 mit Schlitzen 15 mit einer unterschiedlichen Breite können für optische Fasern anderer Größe vorgesehen sein.
  • Wie im Detail in 2 gezeigt, sind in einem Übergangsbereich zwischen den Führungssets 14, die auf entgegengesetzten Seiten der Vorrichtung 12 angeordnet sind, bevorzugt Pfosten 16 vorgesehen. Die Pfosten 16 liefern einen Umkehrradius-Übergang für die opti schen Fasern, die in der Vorrichtung 12 positioniert sind. Optische Faserstrecken 17, z.B. solche wie in den 1 und 2 gezeigt, werden bevorzugt entlang eines Pfades platziert, der durch zwei Führungen 14 gebildet wird, die auf einer Seite des zentralen Übergangsbereichs angeordnet sind, wobei die Pfosten 16 im Übergangsbereich und Führungen 14 auf der entgegengesetzten Seite des Übergangsbereichs angeordnet werden. Eine einzelne optische Faserstrecke 17 ist in 1 gezeigt, und eine Vielzahl von Führungssets 14 sind auf der Vorrichtung 12 in 2 positioniert gezeigt, und bilden mehrere Pfade für mehrere Faserstrecken.
  • Ein Spender- bzw. Verteilerkopf 19 für optische Fasern ist mit einem beweglichen Positionierungssystem 18, angeordnet in der Nähe von und im Allgemeinen über der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung 12, die sich auf einer Trägeroberfläche 20 befindet, verbunden. Während das Positionierungssystem in der bevorzugten Ausführungsform über der Vorrichtung 12 angeordnet ist, ist es ebenfalls möglich, dass die Vorrichtung 12 in einer anderen Orientierung montiert ist und das Positionierungssystem 18 in einer entsprechenden Position angeordnet ist, so dass es sich dann in mindestens drei Dimensionen (x, y, z) relativ zur Vorrichtung 12 bewegen kann.
  • Das Positionierungssystem ist eine Dienstbrücke 18, die die Trägeroberfläche 20 der Vorrichtung 10 in einer ersten Richtung entlang von Führungsschienen 22 überquert. Der Spenderkopf 19 kann entlang der Dienstbrücke 18 in einer zweiten Richtung transversal bewegt werden, und kann in einer dritten Richtung auf und ab bewegt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass der Spenderkopf um die Achse der im Allgemeinen vertikalen Bewegung drehbar ist, um das Verlegen der Fasern zu unterstützen.
  • Wie in 1 gezeigt, ist das bewegliche Positionierungssystem 18 mit einer programmierbaren Steuereinheit 26 verbunden, um die Bewegung des Spenderkopfes 19 für optische Fasern zu steuern, um die Faserstrecken 17 entsprechend einer vorbestimmten Anordnung zu platzieren. Die vorbestimmte Anordnung wird durch einen Verwender definiert und in die Steuerungseinheit 26 programmiert, basierend auf der speziellen Anwendung. Die Anzahl der Eingangsgruppen und Ausgangsgruppen von Faserstrecken 17 wird programmiert, zusammen mit der spezifischen Verlegung der einzelnen Faserstrecken 17 von den Eingangsgruppen zu den Ausgangsgruppen. Jede optische Faserstrecke 17 wird in einer der Vielzahl von optischen Faserwegen, definiert durch die Führungen 14 und die Pfosten 16, platziert. Die optische Faser, die vom Spenderkopf 19 ausgegeben wird, um jede der optischen Faserstrecken 17 zu bilden, kann, nachdem jede Strecke platziert ist, in getrennte Teile geschnitten werden, wie in 2 gezeigt oder kann verlegt werden, um eine Vielzahl von optischen Faserstrecken 17 zu bilden, wie in 8 gezeigt, bevor die optische Faser geschnitten wird, um die einzelnen Strecken 17, gruppiert jeweils in Eingangs- und Ausgangsgruppen, zu bilden. Die Enden der Faserstrecken 17 werden nur zum Zwecke der Etablierung einer Benennungskonvention als in „Eingangs"- oder „Ausgangs"-Gruppen liegend bezeichnet, und der Fachmann im Stand der Technik wird erkennen, dass damit nicht beabsichtigt ist auszusagen, dass die Faserstrecke, die in einer der Gruppen endet, darauf beschränkt ist, optische Signale zu empfangen oder zu versenden, und die Faserenden in beiden Gruppen können optische Signale empfangen und/oder weiterleiten.
  • Mit Bezug auf die 35 können die Führungen 14, wie gezeigt, vertikal oder horizontal platziert werden. Es ist ebenfalls möglich, zusätzliche Pfosten 16 im zentralen Bereich vorzusehen, wie in 5 gezeigt, um bei der Verlegung der optischen Faser entlang der Pfade zu helfen, um eine Vielzahl von optischen Faserstrecken 17 zu definieren. Die Führungsschlitze 15 sind bevorzugt bemessen, um ungefähr gleich dem Durchmesser der zu platzierenden Faser zu sein, so dass die Fasern gehalten werden können, um im Allgemeinen ein flaches lineares Array innerhalb der Führungen 14 zu bilden.
  • Wie in 1 gezeigt, kann auf der beweglichen Positionierungsvorrichtung 18 ein Beschichtungsapplikationssystem 24 vorgesehen sein. Nachdem die mindestens eine optische Faser entlang der gewünschten Pfade verlegt wurde, wird das Beschichtungsapplikationssystem 24 verwendet, um die Eingangs- und Ausgangsgruppen der Faserstrecken 17 mit einem Kleber zu beschichten, um die Faserenden zusammenzuhalten, so dass Arrays von Fasern gebildet werden. Das bevorzugte Beschichtungssystem verwendet UV-Acrylat. Jedoch wäre auch jede andere geeignete Beschichtung, die die Adhäsion der optischen Fasern sicherstellt und Mikroverformungen vorbeugt bzw. verhindert, geeignet. Die Beschichtung kann unter Verwendung von UV-Lampen 34, in Abhängigkeit vom verwendeten Beschichtungssystem, gehärtet werden. Das Beschichtungs- und Härtungsverfahren der optischen Fasern zu definierten Bändern erlaubt die einfachere Handhabung der durch die vorliegende Erfindung hergestellten kreuzvernetzten Matrix von optischen Fasern während der Installation zwischen verschiedenen optoelektronischen Vorrichtungen.
  • Mit Bezug auf die 68 wird ein Gerät zur Herstellung einer kreuzvernetzten Matrix von optischen Fasern gezeigt. Das Gerät 110 ist ähnlich zu Gerät 10. Jedoch, wie in 6 gezeigt, ist die Trägerfläche 120 ein sich bewegendes Förderband, das verwendet werden kann, um die Vorrichtung 112 zwischen einer Vielzahl von Verfahrenspositionen zu bewegen. Die optische Faser-Positionierungsvorrichtung 112 wird auf dem Förderand 120 platziert, das mit der programmierbaren Steruereinheit 126 verbunden ist. Das Förderband 120 bewegt die optische Faser-Positionierungsvorrichtung 112 von einer ersten Position, wo der auf einem beweglichen Positionierungssystem 118 angebrachte Spenderkopf 119 benutzt wird, um die optische Faser auf der Vorrichtung 112 zu verlegen, zu einer zweiten Position, wo ein Beschichtungssystem 124 eine Beschichtung auf mindestens ein Ende der optischen Faserstrecken aufbringt. Das Beschichtungssystem 124 ist vorzugsweise auf einem beweglichen Positionierungssystem 138 befestigt, so dass das Material ausschließlich auf die gewünschten Stellen der optischen Faserstrecken aufgebracht werden kann. Das Förderband 120 trägt dann die Vorrichtung 12 mit den beschichteten optischen Faserstrecken zu einem Beschichtungshärtungssystem 140, das ebenfalls auf einem beweglichen Positionierungssystem 142 befestigt ist. Das Beschichtungshärtungssystem 140 wird durch das Positionierungssystem 142 so bewegt, dass UV-Licht auf die Beschichtung an den gewünschten Stellen appliziert wird.
  • Aufzüge 146, 148 sind an jedem Ende des Förderbandes 120 vorgesehen. Der erste Aufzug 146 erhält die Vorrichtung 112 mit der kreuzvernetzten Matrix optischer Fasern darauf und liefert es an ein Rückkehrförderband 150. Das Rückkehrförderband 150 liefert die Vorrichtung zurück zum Anfang des Bandes 120, wo der zweite Aufzug 148 es zu einer Bearbeitungsstation hebt, wo die gehärtete Vorrichtung für weitere Bearbeitung entfernt werden kann.
  • Mit Bezug auf 7 ist die Vorrichtung 112 in größeren Details gezeigt. Die Vorrichtung 112 umfasst bevorzugt eine Basisplatte 150 mit entfernbaren Montageplatten 152 darauf. Die Montageplatten 152 umfassen Führungen 114, die in festen Positionen montiert sind. Mehrere Platten 152 können vorgesehen sein, so dass verschiedene Führungskonfigurationen schnell und einfach auf der Vorrichtung 112 positioniert werden können für flexiblere Herstellungsvorgänge. Die Führungsplatten 152 können in die Basisplatte 151 unter Verwendung einer Stift-Loch-Platzierungsanordnung eingesteckt werden. Jedoch können auch andere passgenaue Anordnungen verwendet werden. Umlenkpfosten 116 ebenso wie andere Führungen für optische Fasern, wie eine Kamm-Anordnung 119, die universell einsetzbar sind, sind bevorzugt im Zentralbereich der Basisplatte 151 montiert.
  • Mit Bezug auf 8 ist die Vorrichtung 112 mit einer optischen Faser 60, verlegt entlang mehrerer Pfade, um eine Vielzahl von Faserstrecken 117 zu bilden, gezeigt. Nach der vorliegenden Erfindung befinden sich Umlenkpfosten 164 auf entgegengesetzten Seiten der optische Faser-Positionsierungsvorrichtung 112. Dies erlaubt es, eine einzelne optische Faser entlang der Pfade zu verlegen, um mehrere optische Faserstrecken 117 zu bilden, ohne die Notwendigkeit, jede einzelne optische Faserstrecke 117 beim Verlegen in getrennte Teile zu zerschneiden. Dies erlaubt ein einfacheres unter Spannung setzen der optischen Faser in der optischen Faserstrecke 117, da durch den Spenderkopf 119 ein konstanter Zug auf die optische Faser aufrechterhalten werden kann. Alternativ kann die optische Faser vom Spenderkopf 119 nach Fertigstellung jeder Faserstrecke 117 während der Herstellung einer kreuzvernetzten Matrix optischer Fasern geschnitten werden. Wie in 8 gezeigt, wurden die Führungen 114, die sich am nächsten zu den Pfosten 116 befinden, durch die universelle Kammstruktur 119 mit einer Vielzahl von darauf befindlichen Schlitzen ersetzt. Alternativ könnten getrennte Führungen 14 verwendet werden.
  • Die fertig verlegte optische Faser wird dann mit der Vorrichtung 112 zu den Beschichtungs- und Härtungsstationen 117 transportiert. Wenn die gestapelten Enden der optischen Faserstrecken zusammengeklebt und gehärtet sind, wird die überschüssige Faser, die um die Teile 164 gewunden wurde, abgeschnitten, um eine Vielzahl von ribbonisierten Enden zu liefern.
  • Mit Bezug auf 9 ist es, wie gezeigt, ebenfalls möglich, eine Vielzahl von optischen Faser-Positionierungsvorrichtungen 112, 212 vorzusehen. Dies erlaubt mehrere Kreuzungspositionen und verschiedene Längsbänder für ausgedehnte Verlegepfade auszubilden.
  • Ein Herstellungsverfahren zur Herstellung einer kreuzvernetzten Matrix optischer Fasern wird nun in Verbindung mit den Vorrichtungen 10, 110, wie oben dargestellt, beschrieben. Eine Vielzahl optischer Faserpfade werden auf einer Faser-Positionierungsvorrichtung 12, 112 definiert. Dies kann erreicht werden durch die Verwendung der Führungen 14, 114 und/oder eine Kombination der Führungen 14, 114 und der Kämme 119, in Kombination mit den Pfosten 16, 116, die sich im zentralen Bereich der Vorrichtung 12, 112 befinden. Mindestens eine optische Faser 60 wird nacheinander auf der optische Faser-Positionierungsvorrichtung 12, 112 verlegt durch Anordnen der mindestens einen optischen Faser in n Faserstrecken 17, 117, mit mindestens zwei Eingangsgruppen, basierend auf einer vorgegebenen Anordnung, die bevorzugt in die Steuereinheit 26, 126 programmiert ist. Mindestens m der Faserstrecken 17, 117 besitzen ein erstes Ende in einer der Eingangsgruppen, wobei m eine ganze Zahl darstellt, definiert durch 2 ≤ m ≤ (n – 1). Die mindestens eine optische Faser 60 wird in mindestens zwei Ausgangsgruppen verlegt, basierend auf der vorbestimmten Anordnung durch das bewegliche Positionierungssystem 18, 118, das den Spenderkopf 19, 119 bewegt. Mindestens eine der m Faserstrecken 17, 117 besitzt ein zweites Ende, das sich in einer anderen Ausgangsgruppe befindet, als die Ausgangsgruppe einer anderen der m Faserstrecken 17, 117. Dies erlaubt es, ein spezifische Verlegen zu erreichen, wodurch die Signalübertragung von einer oder mehreren der Eingangsgruppen zu einer oder mehreren der Ausgangsgruppen in einer gewünschten Weise möglich wird. Die ersten Enden der Faserstrecken 17, 117 wer den in den Eingangsgruppen ribbonisiert und die zweiten Enden der Faserstrecken 17, 117 werden in den Ausgangsgruppen ribbonisiert durch die Anwendung eines Klebers und Härten des Klebers. Dies wird bevorzugt durch Verwendung des Beschichtungssystems 24, 124 durchgeführt. Im Falle eines UV-Acrylat-Beschichtungssystems wird bevorzugt eine Härtungsstation zur Härtung der Beschichtung mittels UV-Licht vorgesehen. Dies resultiert in einer kreuzvernetzten Matrix optischer Fasern, in der die ersten Enden der optischen Faserstrecken 17, 117 in mindestens einer Eingangsgruppe in einem 1 × r-Array angeordnet sind, wobei r eine ganze Zahl größer oder gleich zwei darstellt, und die zweiten Enden der optischen Faserstrecken in mindestens einer Ausgangsgruppe in einem 1 × s-Array angeordnet sind, wobei s eine ganze Zahl größer oder gleich zwei darstellt. Die optische Faser kann durch die definierten Pfade als eine einzelne durchgängige optische Faser verlegt werden, die um ein oder mehrere Umlenkpfosten 164 gelegt wird, die sich außerhalb der Führungen 14, 114 auf der Positionierungsvorrichtung 12, 112 befinden. Alternativ können einzelne optische Faserstrecken 17, 117 als getrennte Stücke optischer Faser platziert und in Position gehalten werden. Dies kann zusätzliche Greifer erfordern, die die Spannung auf den optischen Faserstrecken 17, 117 aufrechterhalten, nachdem diese platziert wurden.
  • Die Erfindung liefert den Vorteil des automatischen Zusammenbaus kreuzvernetzter optischer Faserarrays, die in optischen Datenübertragungssystemen zwischen ein oder mehreren optoelektronischen Geräten verwendet werden können. Sie erlaubt ebenfalls die Flexibilität, eine kreuzvernetzte Matrix optischer Fasern zu erhalten, die flexibel ist und anpassbar an verschiedene Positionen der zu verbindenden optoelektronischen Geräte.
  • Weitere Modifikationen und Ausbildungen der vorliegenden Erfindung können basierend auf dem Vorangehenden entwickelt werden und alle diese Modifikationen liegen im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, definiert durch die anliegenden Ansprüche.

Claims (17)

  1. Herstellungsverfahren zur Herstellung einer kreuzvernetzten Matrix einer optischen Faser, umfassend: Vorsehen einer Vielzahl von optischen Faserwegen auf einer Faser-Positionierungsvorrichtung (112); sequentielles Verlegen einer optischen Faser auf der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung (112) durch Anordnen der optischen Faser in n Faserstrecken (117) entlang der Vielzahl von optischen Faserwegen, wobei mindestens zwei Eingabegruppen auf einer vorbestimmten Anordnung basieren, mit mindestens m der Faserstrecken mit einem ersten Ende in einer der Eingabegruppen, wobei m eine ganze Zahl ist, definiert durch 2 ≤ m ≤ (n – 1); Anordnen der optischen Faser derart, dass mindestens zwei Fasern in einer vorbestimmten Anordnung vorliegen, wobei das Ausgangsende mindestens einer der m Fasern in einer anderen Ausgangsgruppe vorliegt, als der Ausgangsgruppe einer der anderen m Fasern; und Ribbonisieren des ersten Endes der Faserstrecken in die Eingabegruppen und Ribbonisieren der zweiten Enden der Faserstrecken in die Ausgangsgruppen, wobei Umlenkpfosten (164) auf entgegengesetzten Seiten der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung (112) angeordnet sind, die es erlauben, eine einzelne optische Faser entlang der Vielzahl von Faserstrecken zu verlegen, um mehrfache optische Faserstrecken (117) zu bilden, und wobei die Faser benachbart zu den Umlenkpfosten geschnitten wird, um eine Vielzahl von eingespannten Faserenden zu ergeben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend das Anordnen der ersten Enden der optischen Faserstrecken in mindestens einer der Eingangsgruppen in einem 1 × r-Array, wobei r eine ganze Zahl ≥ 2 ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, weiterhin umfassend das Anordnen der zweiten Enden der optischen Faserstrecken in mindestens einer der Ausgangsgruppen in einem 1 × s-Array, wobei s eine ganze Zahl ≥ 2 ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin umfassend das vertikale Ausrichten bzw. Abstimmen der ersten und zweiten Enden der optischen Faserstrecken in den Eingangs- und Ausgangsgruppen vor dem Ribbonisieren.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin umfassend das in Position halten der Eingangsgruppen und der Ausgangsgruppen auf der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung durch Faserführungen vor und während dem Ribbonisieren.
  6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, weiterhin umfassend das Anordnen der optischen Faserstrecken unter Verwendung von Computersteuerung und Programmieren der vorbestimmten Anordnung in den computergesteuerten, mit einem beweglichen Positionierungssystem verbundenen Spender- bzw. Verteilerkopf der optischen Faser.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin umfassend das Anordnen der ersten und zweiten Enden der Faserstrecken derart, dass die Anzahl der erzeugten Eingangs- und Ausgangsgruppen gleich der Anzahl der Faserstrecken in jeder der Eingangs- und Ausgangsgruppen ist, wobei die Fasern jeder Eingangsgruppe zu unterschiedlichen Ausgangsgruppen verlegt sind.
  8. Vorrichtung zur Herstellung einer kreuzvernetzten Matrix optischer Fasern, umfassend: eine optische Faser-Positionierungsvorrichtung (112); Faserführungen (114), angeordnet auf der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung (112), die angepasst ist, um optische Faserstrecken (117) zu halten; ein Spender- bzw. Verteilerkopf für optische Fasern (19), verbunden mit einem beweglichen Positionierungssystem (18), angeordnet in der Nähe der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung (112); und eine programmierbare Steuereinheit, verbunden mit dem beweglichen Positionierungssystem (18), um die Bewegung des Spender- bzw. Verteilerkopfes für optische Fasern (19) zu steuern, um die Faserstrecken (117) gemäß einer vorbestimmten Anordnung zu platzieren, wobei die optische Faser-Positionierungsvorrichtung mit Umlenkpfosten (164) an entgegengesetzten Enden der Vorrichtung versehen ist, was es erlaubt, eine einzelne optische Faser entlang einer Vielzahl von Faserstrecken zu verlegen, um mehrfache optische Faserstrecken (117) zu bilden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, weiterhin umfassend Pfosten (116) in einem zentralen Kreuzungsbereich, der angepasst ist, um einen zentralen Faserkreuzungsbereich zu bilden, und die eine radiale Richtungsänderung der optischen Fasern in und aus dem zentralen Kreuzungsbereich auf der optischen Faser-Positionierungsvorrichtung erlauben.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, weiterhin umfassend: ein Beschichtungsaufbringungssystem (24) mit einer Beschichtungsvorrichtung, angeordnet in der Nähe der Positionierungsvorrichtung (112).
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die faseroptische Positionierungsvorrichtung beweglich ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, weiterhin umfassend: ein Förderband (120), verbunden mit der programmierbaren Steuereinheit (126), wobei das Förderband angepasst ist, um die faseroptische Positionierungsvorrichtung (112) zu bewegen; und eine Beschichtungsaufbringungsvorrichtung (124), angeordnet auf einem zweiten beweglichen Positionierungssystem (138), benachbart zum beweglichen Positionierungssystem (118) des Spender- bzw. Verteilerkopfs der Faser (119)
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, weiterhin umfassend ein Beschichtungshärtungssystem (140), angeordnet auf einem dritten beweglichen Positionierungssystem (142), benachbart zum zweiten beweglichen Positionierungssystem (138); erste und zweite Aufzüge (146, 148), angepasst, um die faseroptische Positionierungsvorrichtung (112) aufzunehmen; und ein Rückkehrförderband (150), angepasst um die faseroptische Positionierungsvorrichtung (112) aufzunehmen und zur Anfangsposition zurückzubringen.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, weiterhin umfassend: eine Vielzahl von Führungen (114), angepasst um die optischen Fasern aufzunehmen, wobei die Führungen in Positionen der Eingangs- und Ausgangsgruppen der optischen Faser angeordnet sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, weiterhin umfassend: eine Vielzahl von Führungen (114), die angepasst sind, um die optischen Faserstrecken aufzunehmen, wobei die Führungen (114) im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet sind.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, weiterhin umfassend: eine Vielzahl von Führungen (114), die angepasst sind, um die optischen Faserstrecken aufzunehmen, wobei die Führungen (114) im allgemeinen horizontal ausgerichtet und vertikal räumlich voneinander getrennt sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, weiterhin umfassend eine zweite faseroptische Positionierungsvorrichtung, die von der faseroptischen Positionierungsvorrichtung räumlich getrennt ist.
DE60211365T 2001-10-25 2002-10-22 Gerät zur automatischen herstellung und prozess zur anordnung von geordneten optischen faserarrays Expired - Lifetime DE60211365T2 (de)

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