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Die
Erfindung betrifft die Verpackung zum Versand und Transport von
Gegenständen
allgemeiner Art, speziell von Computern und ähnlichen Gegenständen. Die
Schwierigkeiten des Versands und des Transports von Computern und
elektrischen und elektronischen Maschinen allgemeiner Art, welche
in Büros
und Wohnungen eingesetzt werden, sind bekannt.
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Diese
Schwierigkeiten sind speziell durch fünf Faktoren bedingt, und zwar
durch die extreme Empfindlichkeit, durch das recht hohe Gewicht,
durch die unterschiedlichen Formen und Abmessungen, durch die großen Außenabmessungen
und durch die Notwendigkeit, die Kosten des Versands und Transports
so weit wie möglich
einzudämmen.
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Die
einfache Verpackung dieser Produkte mit Wellkarton oder der Einsatz
von Kisten ist in der Flegel nicht geeignet, die erheblichen Beanspruchungen
beim Transport aufzufangen, welche insbesondere durch das Gewicht
des Gegenstandes entstehen, und beinhalten zudem Probleme bei der
Anpassung an stark voneinander unterschiedliche Formen des zu verpackenden
Gegenstandes. Verpackungsmaterialien aus geschäumtem Polystyrol erweisen sich
als sperrig und kostspielig und schaffen Probleme der Lagerung,
da die Notwendigkeit besteht, die Eigenschaften der Verpackung an
Produkte sehr unterschiedlicher Art und mit stark voneinander abweichenden
Abmessungen anzupassen.
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Insbesonders
Verpackungen aus Wellkarton oder aus den zur Zeit geläufigen geschäumten Materialien
in Form eines Parallelepipeds lassen insbesonders an den Kanten
Probleme entstehen, da diese mit der Zeit schwächer werden und somit stärker Stößen und
Beschädigungen
während
des Versands ausgesetzt werden.
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JP 2000085846 setzt für Verpackungen
Paneele aus Wellkarton ein.
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Das
hier angemeldete Patent besteht aus einem rohrförmigen Rahmen in Form eines "U", in welchem der zu schützende Gegenstand
untergebracht wird und welcher aus einem Bogen Wellkarton mit an den
Enden wiederholt um sich selbst gebogenen Seitenteilen geschnitten
wird.
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Diese
doppelte Umbiegung der Seitenteile des Bogens aus Wellkarton läßt an zwei
Längskanten
des "U"-Rahmens beinahe
zwei Kammern mit rechteckigem Längsquerschnitt
entstehen, welche durch einen Zwischenbogen mit zum zu schützenden Gegenstand
parallel verlaufenden langen Längskanten
miteinander verbunden werden.
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Der
Schutz gegen Stöße und ähnliche
Phänomene
wird folglich durch die kurzen Seiten der erwähnten beiden Kammern gewährleistet,
und auch die längeren
Seiten der erwähnten
beiden Kammern, welche parallel zum zu schützenden Gegenstand verlaufen,
tragen in einem gewissen Umfang zu diesem Schutz bei.
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Um
den Grad des Schutzes zu steigern, sind im "U"-Rahmen
zwischen einer Seite und der Seite des zu schützenden Gegenstandes zwei gegeneinander
gesetzte winklige Körper
mit Doppelwand eingesetzt, welche ebenfalls über Umbiegung der Ränder der
Körper
gebildet werden.
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Der
so verpackte Gegenstand wird durch die doppelten Wände geschützt, welche
durch die Kammern an den Enden der Rahmens sowie durch die über die
besagten winkligen Körper
erzielten Kammern gebildet werden.
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Die
Gesamtheit wird in eine Schachtel gegeben, welche ebenfalls aus
Wellkarton besteht.
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Wie
sich klar ergibt, ist dieser Schutz aufgrund der zur Zusammensetzung
und zur Anpassung an den jeweils zu schützenden Gegenstand erforderlichen
Vorgänge
sowie infolge der zur Zusammensetzung erforderlichen Menge des Wellkartons
komplex und kostenaufwendig.
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Die
vorliegende Erfindung verfolgt das Ziel, die schützende Verpackung eines während des Transports
zu schützenden
Gegenstandes, wie nachstehend erläutere, mit einfachen Mitteln
und über
wenige Arbeitsschritte zu erzielen.
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Die
vorliegende Erfindung reduziert die vorstehend beschriebenen Unannehmlichkeiten
und gewährleistet
insbesondere in Hinsicht auf die am stärksten ausgesetzten Teile einen
hohen Grad des Schutzes, welcher, wie nachstehend erläutert, mit einfachen
und kostengünstigen
Mitteln erzielt wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist ein Schachtelsystem aus Anspruch 1.
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Jedes
Paar der rohrförmigen
Elemente wird durch einen Wellkarton mit einem rechteckigen zentralen
Element, durch innere Seitenteile, durch erste schmale Seitenteile
und breitere Zwischenelemente, durch zweite schmale Seitenteile
und breitere Außenelemente
gebildet.
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Alle
erforderlichen Verbindungen werden über Verschnürungen gebildet.
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Jedes
der rohrförmigen
Elemente wird über schrittweise
90°-Biegung
der inneren Seiten nach innen, der ersten, schmalen Seitenteile
nach außen, der
zwischenliegenden Seitenteile, der zweiten Seitenteile und der äußeren Seitenteile
nach innen bis zur Oberlagerung der äußeren Seitenteile mit den inneren
Seitenteilen gebildet.
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Die
Verstärkung
der äußeren Seitenteile
auf den inneren Seitenteilen wird über einen Klebstoff erzielt.
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Als
Alternative kann die Verstärkung
der äußeren Seitenteile
auf den inneren Seitenteilen über Anschlußmittel
erzielt werden, welche über
angemessene Formung der zusammentreffenden Teile gebildet werden.
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Eines
oder beide der länglichen
Endstücke der
inneren Seitenteile und die an die ersten, schmalen Seitenteile
anliegenden Zwischenteile sowie die äußeren Seitenteile sind kreisbogenförmig angefast, so
daß die
Länge der
ersten, schmalen Seitenteile um eine Länge reduziert wird, welche
beinahe dem Radius der benannten angefasten Kreisbögen entspricht.
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Die
Breite der Zwischenteile und der äußeren Seitenteile überschreitet
die Breite der inneren Seitenteile, so daß die Zwischenwand, welche
die beiden rohrförmigen
Elemente miteinander verbindet, auf einer Seite einen Hohlraum mit
einem Querschnitt in Form eines "U" mit abgerundeten
Seiten bildet, deren Länge über den
Seiten des abgerundeten "U"-Hohlraums liegt,
welcher auf der anderen Seite der benannten Zwischenwand an den
Bereichen der äußeren Seitenteilen
gebildet wird, welche nicht von den inneren Seitenteile abgedeckt
werden.
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Die
Breite der Paare der rohrförmigen
Elemente entspricht der Breite des zu verpackenden Gegenstandes
zuzüglich
der Wandstärke
der benannten rohrförmigen
Elemente, da der Gegenstand zwischen diesen rohrförmigen Elementen
untergebracht wird.
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Ein
Schachtelelement wird am Boden der beiden Paare der rohrförmigen Elemente
untergebracht und besteht aus einem rechteckigen Element, dessen
Breite der Breite jedes Paars der rohrförmigen Elemente entspricht,
welches mit vier Laschen mit gleicher Höhe versehen ist, welche um
90° zum benannten
Element umgebogen werden können.
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Ein
zweites Schachtelelement wird am oberen Ende der beiden Paare der
rohrförmigen
Elemente untergebracht und besteht aus einem rechteckigen Element,
dessen Breite der Breite jedes Paars der rohrförmigen Elemente entspricht,
welches mit vier Laschen mit gleicher Höhe versehen ist, welche um 90° zum benannten
Element umgebogen werden können.
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Die
Länge und
die Breite der oberen und unteren Schachtelelemente entsprechen
der Länge
und der Breite der rechteckigen Fläche, zu welcher die beiden
gegenüberliegenden
Paare der parallel verlaufenden rohrförmigen Elemente gehören, welche so
dimensioniert sind, daß der
zu verpackende Gegenstand auf den Bereich der benannten rohrförmigen Elemente
gesetzt werden kann, welcher auf der Innenseite der Verbindungswand übersteht.
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Das
obere Schachtelelement besteht aus einer im wesentlichen parallelflachen
Schachtel mit einer Höhe,
die zur Unterbringung des Zubehörs
des verpackten Gegenstandes, insbesondere eines Computers, dimensioniert
wird.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind offensichtlich.
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Das
mit Hilfe der beschriebenen Elemente gebildete Schachtelsystem umgibt
den in der Schachtel befindlichen Gegenstand an allen sechs Seiten.
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Die
Bereiche, die am stärksten
Stößen und folglich
möglichen
Beschädigungen
ausgesetzt sind, insbesondere an den vier Ecken des im wesentlichen parallelflachen
Gegenstandes, z. b. eines Computers, werden durch die im Paar miteinander
verbundenen rohrförmigen
Elemente auf wirkungsvolle Weise geschützt.
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Diese
rohrförmigen
Elemente dehnen sich weit nach außen aus und bilden im Bereich
der benannten Ecken robuste und gut zusammendrückbare „Polster", die bestens geeignet sind, die beim
Transport entstehenden Beanspruchungen abzudämpfen und aufzufangen, so daß Beschädigungen
des geschützten
Gerätes
vermieden werden können.
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Angesichts
der Ergebnisse der auf der Seite 8) beschriebenen Tests ergibt sich
auf eindeutige Weise, daß die
Wirksamkeit des Schutzes weit über der
des Schutzes liegt, welcher durch konventionelle Verpackungssysteme
erzielt wird.
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Die
Möglichkeit,
im oberen Schachtelraum Zubehörteile
des verpackten Gegenstandes, insbesondere eines Computers und ähnlicher
Artikel, unterzubringen, ist besonders interessant.
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Zusammenfassend: Über die
vorstehend beschriebenen Paare der rohrförmigen Elemente, welche den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellen, wird im Umkreis
des Produkte sowie insbesondere an den am stärksten ausgesetzten Bereichen,
d. h. an den Ecken des zu transportierenden Gerätes, eine Art durchgehendes „Polster" gebildet, das in
der Lage ist, die normalerweise entstehenden Stöße und Beanspruchungen aufzufangen.
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Die
Eigenschaften und Zwecke der vorliegenden Erfindung werden durch
die nachfolgenden Beispiele zur Anwendung und schematischen Darstellungen
noch klarer.
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1)
Verpackung, bestehend aus einem unteren und einem oberen Schachtelelement
sowie aus rohrförmigen
Elemente gebildeten Paaren zum Kantenschutz; in perspektivischer
Darstellung
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2)
Verlauf eines aus rohrförmigen
Elementen gebildeten Paars zum Kantenschutz
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3)
Verlauf des unteren Schachtelelements
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4)
Verlauf des oberen Schachtelelements
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5)
Aus rohrförmigen
Elementen gebildetes Paar zum Kantenschutz; im Querschnitt
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6)
Aus rohrförmigen
Elementen gebildetes Paar zum Kantenschutz während des Zusammenbaus; in
perspektivischer Darstellung
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7)
Anwendung der Verpackung für
einen vertikal untergebrachten PC; in perspektivischer Darstellung
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8)
Anwendung der Verpackung für
einen horizontal untergebrachten PC; in perspektivischer Darstellung
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9)
Schematische Darstellung der auf die rohrförmigen Elemente zum Kantenschutz
während
des Transports wirkenden Beanspruchungen Die Verpackung (10)
besteht aus einem unteren Schachtelelement (50), einem
oberen Schachtelelement (60) sowie aus zwei aus rohrförmigen Elementen
(31) gebildeten Paaren (15, 16).
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Das
untere Schachtelelement (50) besteht aus einem rechteckigen,
zentralen Element (54) mit vier rechteckigen Laschen (55)
mit leicht aufeinander zulaufenden Seiten, mit dem zentralen Element durch
die in den Abbildungen dargestellten Verschnürungen verbunden.
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Das
obere Schachtelelement (60) besteht aus einem rechteckigen,
zentralen Element (63) mit zwei rechteckigen Längslaschen
(65), verbunden mit dem zentralen Körper über die in den Abbildungen dargestellten
Verschnürungen.
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Die
aus den rohrförmigen
Elementen (31) gebildeten Paare (15, 16)
befinden sich in einem rechteckigen, zentralen Element (30),
welches an beiden Längsseiten
mit den inneren Seitenteilen (35) verbunden ist, welche über die
ersten, schmalen Seitenteile (38) mit breiteren Zwischenteilen
(36) verbunden sind, welche über die zweiten, schmalen Seitenteile
(39) an die breiten äußeren Seitenteile
(37) angeschlossen sind.
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Alle
Verbindungen werden durch die in den Abbildungen dargestellten Verschnürungen erzielt.
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Jedes
rohrförmige
Element (31) wird (siehe 5 und 6) über schrittweise
90° Biegung der
inneren Seitenteile (35) nach innen, der ersten, schmalen
Seitenteile (38) nach außen, der zwischenliegenden
Seitenteile (36), der zweiten, äußeren Seitenteile (39)
und der äußeren Seitenteile
(37) nach innen bis zur Überlagerung der letztgenannten äußeren Seitenteile
(37) mit den inneren Seitenteilen (35) gebildet.
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Die
Verstärkung
der äußeren Seitenteile
(37) auf den inneren Seitenteilen (35) wird über einen Klebstoff
(45) erzielt, welcher auf die genannten inneren Seitenteile
(35) aufgetragen wird.
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Die
Seiten der inneren Seitenteile (35) und der zwischenliegenden
Seitenteile (36), welche an die ersten, schmalen Seitenteile
(38) angrenzen, sowie die Außenseiten der äußeren Seitenteile
(37) sind an einem Ende oder an beiden Längsenden
in Form eines Kreisbogens (40) angefast.
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Dadurch
wird die Länge
der schmalen Seitenteile (38) um die Längen reduziert, welche beinahe
dem Radius der benannten angefasten Kreisbögen (40) entsprechen.
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Die
schmalen Seitenteile (38, 39) sind in etwa gleich
breit.
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Die
Seitenteile (36, 37) sind ebenfalls in etwa gleich
breit, jedoch breiter als die Seitenteile (35).
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Dadurch
wird, wie in der 5 zu sehen ist, der Hohlraum
in Form eines abgerundeten "U" durch eine Oberfläche des
zentralen Elements (30) und durch die im Winkel von 90° positionierten
Seitenwände
(35) gebildet, welcher tiefer ist als der Hohlraum in Form
eines abgerundeten "U", welcher durch die
zweite Oberfläche
des zentralen Elements (30) und den von den Seitenteilen
(35) frei gelassenen Bereich der Seitenteile (37)
gebildet wird.
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Die 7–9 zeigen
den Einsatz der beschriebenen Verpackung (10) zum Schutz
eines PCs (70), welcher in dem Raum untergebracht wird, der
seitlich durch die gegenüberliegenden
Innenwände
der zentralen Elemente (30) durch die rohrförmigen Elemente
(31) der beiden gegenüberliegenden Paare
(15, 16) und durch das untere rohrförmige Element
(50) begrenzt wird.
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Die
Verpackung wird am oberen Ende vervollständigt durch die Paare (16, 16)
der rohrförmigen Elemente
(31) und des oberen Schachtelements (60).
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Die
auf diese Weise gebildete Verpackung kann sowohl, wie in der 7 mit
der Zahl 85 gekennzeichnet, vertikal als auch, wie in der 8 mit der
Zahl 86 gekennzeichnet, horizontal aufgestellt werden.
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Die 9 zeigt
den Widerstand der Verpackung gegen Beanspruchungen, welche sich
in der Regel, wie durch die Pfeile 80 dargestellt, auf
die Ecken konzentrieren.
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Unter
Berücksichtigung,
daß die
durch Stoß entstehenden
Beanspruchungen, wie sich bei den beim TÜV-Labor Scarmagno (Turin, Italien)
ausgeführten
Versuchstests ergab, mit 150 G der auf den verpackten Gegenstand
wirkenden Beschleunigung gemessen werden können, ergibt sich, daß das beschriebene
Verpackungssystem 75% dieser Beanspruchungen absorbieren kann, wobei
das Phänomen
im Bereich 37 G gehalten wird, so daß die auf die Funktion bezogene
Unversehrtheit des verpackten Gegenstands gewährleistet ist.