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Technischer
Bereich
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Diese
Erfindung betrifft einen batteriebetriebenen Schraubenzieher bzw.
-dreher mit einem integrierten Bithalter, in welchem eine Vielzahl
von unterschiedlichen Bits gespeichert bzw. aufbewahrt werden kann.
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Hintergrund
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Batteriebetriebene
Schraubendreher werden zunehmend weit verbreitet. Eine Vielfalt
von unterschiedlichen Bits kann mit derartigen Schraubendrehern
benutzt werden. Üblicherweise
werden die Bits getrennt von dem Schraubendreher aufbewahrt. Das kann
unbequem sein; in vielen Fällen
würde es
angenehmer sein, wenn die Bits an oder in dem Schraubendreher selbst
aufbewahrt bzw. gespeichert werden. Dies würde dem Benutzer einen unmittelbaren Zugriff
auf einen Vorrat von unterschiedlichen Bits gestatten, wobei so
vermieden wird, dass ein separater Bitaufbewahrungsbehälter angeordnet
und gehandhabt werden muss.
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Verschiedenartige
handbetätigte
Schraubendreher des Stands der Technik weisen integrierte Bitspeichereigenschaften
auf. Zum Beispiel offenbart das am 30. November 1993 ausgestellte
US-Patent mit der Nr. 5,265,504 einen „Cartridge Type Screwdriver" bzw. „Schraubendreher
in Patronen bzw. Magazinausführung" mit einem Bitspeichermagazin
innerhalb des Schraubendrehergriffs. Eine Vielzahl von unterschiedlichen
Bits wird durch Klips bzw. Klemmen an Ort und Stelle gehalten, welche
am Umfang des Speichermagazins herum vorgesehen sind. Indem eine
Kappe in Längsrichtung
von dem Griff gezogen wird, kann das Magazin aus dem Handgriff verschieblich
heraus gezogen werden, damit die Bits freiliegen. Ein bestimmtes
Bit kann ausgewählt
und von seinem Klip entfernt werden. Der Benutzer drückt dann
gegen die Kappe, um das Speichermagazin zurück in den Griff zu schieben.
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Im
Gegensatz zu einem handbetätigten Schraubendreher,
der mit einem zur Aufnahme eines Bitspeichermagazins geeigneten
hohlen Handgriff versehen werden kann, weist ein batteriebetriebener Schraubendreher
keinen leicht ersichtlichen Raum zur Aufnahme eines Bitspei chermagazins
auf. Die vorliegende Erfindung löst
das Problem, um eine Integration eines Bithalters und batteriebetriebenen Schraubendrehers
in einer relativ kompakten Konfiguration zu erleichtern, und ohne
die Funktionalität weder
des Schraubendrehers noch des Bithalters zu beeinträchtigen.
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Der
nächstkommende
Stand der Technik ist in WO 00/09295 A offenbart. Der Bithalter
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von diesem Stand der
Technik dadurch, dass die Bitspeicherkammer rückwärtig an der Motorkammer angeformt
ist, wobei so ermöglicht
wird, dass das Werkzeug schmaler ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung schafft einen Bithalter für einen batteriebetriebenen
Schraubendreher. Eine Kammer ist an einem Ende des Schraubendrehers gegenüber dem
Ende des Schraubendrehers angeformt, welches ein Werkzeugbit antreibt.
Eine in der Kammer montierte Hülse
kann verschieblich zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung
verstellt werden. Eine Vielzahl von Bithalteklips ist um den äußeren Umfang
der Hülle
angebracht. Eine Welle erstreckt sich durch die Kammer. Eines der Wellenenden
ist an dem vorderen Ende der Kammer befestigt. Die Hülle ist über dem
gegenüber
liegenden Ende der Welle verschieblich montiert.
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Eine
Endkappe ist an dem rückwärtigen Ende
der Hülse
befestigt. Eine interne, radial nach außen vergrößerte Umfangsausnehmung ist
an der vorderen Seite der Kappe vorgesehen. Ein radial flexibler
Halter ist an dem rückwärtigen Ende
der Welle angebracht. Der Halter ist radial nach außen in die Ausnehmung
biegbar, wenn der Bithalter in der geschlossenen Position steht,
wodurch der Bithalter in der geschlossenen Position gehalten wird.
Wenn sich der Bithalter in der geschlossenen Position befindet, biegt
eine Aufbringung einer Kraft zur Verschiebung der Endkappe nach
rückwärts von
der Kammer weg den Halter radial nach innen und von der Ausnehmung
weg.
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Kurze Zeichnungsbeschreibung
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1 ist
eine zum Teil fragmentarische, zum Teil schematische Schrägdarstellung
eines batteriebetriebenen Schraubendrehers mit einem integrierten
Bithalter in Überein stimmung
mit der Erfindung, wobei der Bithalter in der offenen Position gezeigt
ist.
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2 ist
eine teilweise fragmentarische, teilweise geschnittene Seitenansicht
des Geräts
nach 1, wobei der Bithalter in der geschlossenen Position
dargestellt ist.
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3 ist
eine vergrößerte, teilweise
fragmentarische, teilweise geschnittene Seitenansicht des Endabschnitts
des Bithalters des Geräts
nach 1 und 2, wobei der Bithalter in der
offenen Position gezeigt ist.
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Beschreibung
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In
der folgenden Beschreibung werden spezifische Details weiter verfolgt,
um ein besseres Verständnis
der Erfindung zu schaffen. Die Erfindung kann jedoch ohne diese
Besonderheiten ausgeführt werden.
In weiteren Fällen
sind wohlbekannte Elemente nicht dargestellt oder im Detail erläutert, um
zu vermeiden, dass die Erfindung unnötig verschleiert wird. Demgemäß sind die
Beschreibung und die Zeichnungen mehr in einem illustrativen Sinn
als in einem einschränkenden
Sinn zu verstehen.
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1, 2 und 3 zeigen
einen batteriebetriebenen Schraubendreher 10 mit einem
integrierten Bithalter 12 in Übereinstimmung mit der Erfindung.
Schraubendreher 10 weist ein Gehäuse 14 auf, in welchem
eine Kammer 16 zur Aufnahme einer Batterie 17 (nur
in 2 und 3 schematisch dargestellt) eingeformt
ist. Batterie 17 versorgt (d.h. ist elektrisch verbunden
mit) Motor 18 (nur in 1 und 2 schematisch
in einem anderen Kammerabschnitt von Gehäuse 14 gezeigt), wenn
ein Wippschalter 20 betätigt
ist, wobei der Motor 18 eine Welle 22 um ihre
Längsachse
dreht. Welle 22 ist antriebsmäßig mit Motor 18 über eine
Getriebe-(d.h. Antriebs-) Vorrichtung (nicht gezeigt) in einer vorderen oder „Antriebs-" Kammer 24 gekoppelt.
Ein Werkzeugbit-Haltefutter 26 mit einem Sechskantquerschnitt
ist in dem offenen Vorderende von Welle 22 zur entfernbaren
und verriegelbaren Aufnahme von einem beliebigen aus einer Zahl
von unterschiedlichen (vorzugsweise doppelendigen) Werkzeugbits 27 in
Schraubendreherausführung
(1 und 3) oder aus einem Sortiment
von Werkzeugbits 27A in Bohrerausführung (2) stammenden
Bit vorgesehen, welches innerhalb des Bithalters 12 auf bewahrt wird.
Die äußere Oberfläche von
Gehäuse 14 bildet einen
Handgriff zum Halten des Schraubendrehers 10.
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Das
Ende von Gehäuse 14,
das der Welle 22 gegenüber
liegt, erstreckt sich weiter nach hinten (d.h. nach rechts, in 2 und 3 gesehen),
um eine Bithalterspeicherkammer 28 rückwärtig von Batteriespeicherkammer 16,
eine vordere Kammer 24 und die Kammer zur Aufnahme des
Motors 18 zu bilden. Wie aus den Figuren ersichtlich ist,
enthält
die Bithalterspeicherkammer 28 einen Bitspeicherraum, welcher
nicht in Batteriekammer 16, Antriebskammer 24 oder
der Kammer enthalten ist, die den Motor 18 aufnimmt (d.h.
getrennt davon). Ein Paar von gegenüber liegenden Flanschen 30, 32 ist
rückwärtig von Batteriespeicherkammer 16 so
geformt, dass sie sich am Umfang der inneren Zylinderoberfläche von
Gehäuse 14 erstrecken.
Flansche 30, 32 sind voneinander beabstandet,
um eine umlaufende Nut 34 zum festen Halt des kreisförmigen Rands
von einer Basis 36 einer Trägerwelle 38 zu bilden.
Wie aus 1, 2 und 3 ersichtlich
ist, bildet Basis 36 ein Wellenende von Welle 38,
welche an dem vorderen Ende der Bitspeicherkammer 28 befestigt
ist. Wie am besten in 2 und 3 zu sehen
ist, ist Basis 36 radial nach innen und nach hinten aufgeweitet,
um einen Ankerflanschabschnitt 40 an der Verbindung von Basis 36 und
Welle 38 zu bilden. Wie in 1, 2 und 3 zu
sehen ist, erstreckt sich Welle 38 axial durch die Bitspeicherkammer 28 ohne
sich nach vorn von der Bitspeicherkammer 28 weder in Batteriekammer 16,
Antriebskammer 24 oder die Kammer zur Aufnahme des Motors 18 auszudehnen.
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Eine
zylindrische Hülse 42 mit
einer Öffnung ist
an der zentralen rückwärtigen Seite
von einem Trägerkragen 44 gebildet
und erstreckt sich davon nach hinten innerhalb der Bitspeicherkammer 28,
wie durch Vergleich von 2 und 3 deutlich
wird. Eine Anschlagschulter 46 am Trägerkragen 44 umgibt
Welle 38 umfänglich
für eine
verschiebliche Längsbewegung
von Hülse 42 und
Kragen 44 nach vorn oder hinten längs der Welle 38 zwischen
der geschlossenen und offenen Position, die jeweils in 2 und 3 gezeigt
sind (d.h. Hülse 42 gleitet über das
Ende der Welle 38, das gegenüber dem Basisende 36 der
Welle 38 liegt, wie aus einem Vergleich von 2 und 3 hervorgeht).
Der am Umfang angeordnete äußere Rand
von Kragen 44 ist als Flansch ausgebildet, um sich gegen
die innere zylindrische Oberfläche
von Kammer 24 abzustützen,
wodurch der Bithalter 12 stabilisiert und ein „Taumeln" von Hülse 42 bei
ihrer verschieblichen Verstellung längs Welle 38 verhindert
wird.
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Ein
nach innen flexibler Halter 47 ist an dem rückwärtigen Ende 49 von
Welle 38 angebracht. Dieses kann dadurch erreicht werden,
wie in 2 gezeigt ist, indem ein Außengewinde 48 am rückwärtigen Ende 49 von
Welle 38 aufgebracht wird und ein innerer mit Gewinde versehener
Abschnitt (nicht dargestellt) von Halter 47 auf das mit
Gewinde versehene Wellenende geschraubt wird. Alternativ kann, wie in 3 gezeigt
ist, ein federnd vorgespannter Klips 50 an dem vorderen
Ende von Halter 47 für
eine Einschnappverbindung innerhalb eines dazu passenden Flanschabschnitts 51 vorgesehen
sein, der innerhalb des rückwärtigen Endes
von Welle 38 eingeformt ist.
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Halter 47 ist
mit einer Vielzahl von flexiblen, radial beabstandeten Segmenten 52 gebildet,
die durch Schlitze 54 getrennt sind. Wenn Bithalter 12 in der
geschlossenen Position steht, wie in 2 gezeigt
ist, biegen sich die Segmente 52 radial nach außen, wobei
sie die nach außen
hervorstehenden Umfangsgratabschnitte 56 der Segmente 52 in Schnappverbindungseingriff
innerhalb von radial nach außen
hin vergrößerten Umfangsausnehmungen 58 drücken, die
innerhalb der zentralen, vorderen Seite der Endkappe 60 vorgesehen
sind, um den Bithalter 12 in der geschlossenen Position
fest zu halten. Das vordere Ende von Halter 47 steht radial
nach außen
um das rückwärtige Ende
von Welle 38 hervor, wodurch es als ein Anschlag zur Begrenzung
eines rückwärtigen Wanderns
von Hülse 42 auf
Welle 38 dient, wenn Anschlagschulter 46 das vordere
Ende von Halter 47 kontaktiert.
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Ein
zylindrischer Kragen 62 mit einer Öffnung ist um die zentrale
Vorderseite von Kappe 60 herum geformt. Die innere Umfangsfläche von
Kragen 62 ist am Umfang an das rückwärtige Ende von Hülse 42 fest
angebunden. Um Bithalter 12 in die in 3 gezeigte
offene Position zu verstellen, ergreift der Benutzer Endkappe 60 und
zieht sie in Längsrichtung
vom Schraubendreher 10 weg (d.h. durch Ziehen der Endkappe 60 nach
rechts in 2 gesehen). Die so aufgebrachte
Kraft presst die Segmente 52 von Halter 47 radial
nach innen innerhalb der Ausnehmung 58 so zusammen, dass
Grate bzw. Kanten 56 einen verringerten Umfang umschreiben,
der für eine
Passage durch den zylindrischen Öffnungsabschnitt
von Hülse 42 geeignet
ist, während
Hülse 42 längs der
Welle 38 gleitend in die vollständig offene Position gezogen
wird, wie in 3 gezeigt ist.
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Ein
zweiter Kragen 64 ist um die zentrale vordere Seite von
Kappe 60 geformt, und umgibt Kragen 62 am Umfang.
Der nach vorn hervorstehende Abschnitt von Kragen 64 wird
inner halb des rückwärtigen Umfangsendes
von Gehäuse 14 aufgenommen, wenn
sich der Bithalter 12 in der geschlossenen Position befindet,
wie in 2 gezeigt ist.
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Ein
Vielzahl von flexiblen Bithalteklips bzw. -klemmen 66 sind
radial beabstandet und um den zentralen äußeren Umfang von Hülse 42 herum
angeordnet. Ein Bit kann fest eingedrückt werden und auf diese Weise
entfernbar zwischen jedem gegenüber
stehenden Paar von Klips bzw. Klemmen 66 zum entfernbaren
Halt des Bits gehalten werden. Eine Vielzahl von unterschiedlichen
Bits kann in ähnlicher Weise
entfernbar gehalten werden, indem alle der verfügbaren Paare von Klemmen 66 von
Bithalter 12 benutzt werden. Wenn der Bithalter 12 sich
in der in 3 gezeigten offenen Position
befindet, kann er leicht in Bezug auf Welle 38 gedreht
werden, wodurch es dem Benutzer ermöglicht wird, alle auf dem Bithalter 12 gespeicherten
Bits zu inspizieren und ein bestimmtes Bit auszuwählen. Das
ausgewählte
Bit kann entfernt werden, indem es nach außen hin von den Klemmen 66 weggezogen
wird, die es halten. Endkappe 60 wird dann zu dem Schraubendreher 10 hin
gedrückt,
um den Bithalter 12 innerhalb der Bitspeicherkammer 28 gleitend
bzw. verschieblich in die in 2 geschlossene
Position zurück
zu bringen.
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Änderungen
und Modifikationen sind bei Ausführung
dieser Erfindung möglich.
Als ein Beispiel dazu, könnte
anstelle einer oben genannten verschieblichen Verbindung von Welle 38 und
Hülse 42 die
Welle 38 entfallen und durch einen „Plunger" bzw. Kolben an dem vorderen Ende von
Hülse für eine verschiebliche
Hin- und Herbewegung des Plungers innerhalb und gegen die innere
Zylinderwand ersetzt werden, wobei die Bithalterspeicherkammer 28 zwischen
Endanschlägen
eingeschlossen ist, die um gegenüber
liegende Enden von Kammer 28 angeformt sind. Als ein weiteres
Beispiel kann ein ringförmiger
Bitanschlagring 68 zwischen Kragen 62, 64 vorgesehen
sein, um (in Zusammenwirkung mit Trägerkragen 44) eine
zu große
Längsverschiebung
von Bits 27, 27A innerhalb der Bithalterspeicherkammer 28 zu
verhindern und dadurch einem möglichen
Herausrutschen von Bits 27, 27A aus den Klemmen 66 entgegen
zu wirken, wenn der Schraubendreher 10 unachtsam fallen
gelassen oder anderen Stoßkräften ausgesetzt
wird. Wenn ausgedehnte Bohrerbits 27A (2)
verwendet werden, können Öffnungen
(nicht dargestellt) an geeigneten Stellen in den Bitanschlagring 68 gebohrt
werden, um es den Enden der Bohrerbits zu ermöglichen, nach hinten durch
den Bitanschlagring 68 hervorzustehen.