DE60210040T2 - Vorrichtung zur Entfernung von Wasser und Sedimenten aus Formen zur Herstellung von einschichtigen Zementfliesen - Google Patents
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Description
- Es sind Pressen zum Herstellen von einschichtigen Zementfliesen bekannt, die Formen haben, in welche Zementschlamm und irgendwelche notwendigen inerten Materialien mit einem Überschuss an Wasser eingeleitet werden. Um das überschüssige Wasser zu entfernen, werden das überschüssige Wasser und die restlichen festen Fraktionen während des Pressens durch Saugen vom Filter, welches auf der Dichtoberfläche liegt, oder teilweise aus dem Spalt, der zwischen dem Rahmen und dem Pressblock gebildet ist, abgesaugt, um die Anwesenheit von überschüssiger Feuchtigkeit am Umfang des gepressten Körpers aus gepresstem Zement zu vermeiden, und zwar zum Zweck der Herstellung von dem was als "einschichtige Fliese" bekannt ist.
- Die GB-A-458 708 stellt eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bereit.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es möglich macht, dass überschüssiges Wasser (und Sedimente und Reste von Zement und pulverförmigem Marmor in der Suspension) systematisch und fortlaufend während des Arbeitens der Presse entfernt werden, ohne dass ein manuelles Eingreifen für diesen Vorgang erforderlich ist. Die Vorrichtung kann auch für ähnliche Anwendungen verwendet werden.
- Diese und weitere Aufgaben und Vorteile sind in dem folgenden Text klar beschrieben.
- Die Vorrichtung zum Entfernen von Wasser aus Pressen zum Herstellen von einschichtigen Zementfliesen, die Saugmittel und Absetzbehälter aufweist, hat gemäß der Erfindung zwei Absetzbehälter, die abwechselnd mit einem Vakuumschritt und einem Ausgabeschritt betrieben werden können, wobei jeder mit seinem eigenen Einlassventil, seinem eigenen Saugventil und seinem eigenen Ausgabeventil versehen ist; und Mittel zum gleichzeitigen Betreiben dieser Ventile, um das entsprechende Ventil des zweiten Behälters nämlich zu öffnen, wenn das Ventil des ersten Behälters geschlossen ist, und umgekehrt, so dass auf eine alternierende Weise ein Behälter in den Saugzustand und der andere in den Ausgabezustand der Abfallsubstanz gebracht werden kann, welche in den Behälter eingesaugt worden ist und sich in diesem angesammelt hat.
- Vorteilhafterweise ist jedes der Saugventile von einer Bauart, die von dem offenen Zustand zum Saugen mittels einer Vakuumpumpe in einen Zustand, in welchem sie gegenüber der Vakuumpumpe geschlossen ist, jedoch nach außen offen ist, geschaltet werden kann, um das Vakuum in dem entsprechenden Behälter zu eliminieren und dessen Leerung zu ermöglichen und zu erleichtern.
- Wenigstens die Einlassventile und die Ausgabeventile sind vorzugsweise von der Bauart, die einen Teil aus einem zusammendrückbaren Schlauch – bestehend aus Gummi oder einem anderen Material – und einer Klemmeinrichtung zum Zusammendrücken dieses Schlauchteils, aufweist. Derartige Ventile können ohne Probleme selbst dann arbeiten, wenn Sedimente in der Flüssigkeit (Wasser) vorhanden sind, die durch sie hindurchgehen.
- Alle Komponenten der Vorrichtung können in einem Rahmenwerk zusammen gruppiert werden und durch Rohre aus Gummi oder dgl. mit der Presse, der Vakuumpumpe, dem Auslass der Vakuumpumpe und einem Lagerbehälter für das Abfallmaterial, welches zyklisch und alternierend aus den Behältern ausgegeben wird, verbunden sein.
- Jeder der Behälter kann mit wenigstens einem Maximalpegelsensor versehen sein, um zu ermöglichen, dass der Betrieb der zwei Behälter umgeschaltet wird, wenn ein gewisser Füllpegel des entsprechenden Behälters erreicht ist und kann, falls erforderlich, auch mit einem Minimumpegelsensor versehen sein. Vorteilhafterweise werden interne Detektoren für die direkte Überwachung des Pegels in jedem Behälter verwendet. Für die Durchführbarkeit des Vorganges wurde nur ein Maximalpegeldetektor verwendet, der bewirkt, dass ein voller Behälter entleert wird; wenn das untere Ausgabeventil ausfällt, wird auch der maximale Pegel in dem zweiten Behälter erreicht und die Maschine stoppt.
- Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung und anhängenden Zeichnungen klarer verständlich, die eine praktische Ausführungsform ohne beschränkende Intension der Erfindung zeigt. In den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung des Systems; -
2 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung; -
3 eine Ansicht im Vertikalschnitt im Wesentlichen entlang der Schnittlinie III – III in2 ; -
4 und5 eine Ansicht gemäß der Linie IV – IV und eine Ansicht im Schnitt ungefähr gemäß der Schnittlinie V – V in2 . - In den verschiedenen Figuren sind die Vorrichtungselemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
- In der schematischen Darstellung der
1 wird auf eine Ausführungsform Bezug genommen, die insbesondere für das Entfernen von überschüssigem Wasser, welches Sedimente (Zement und pulverisiertem Marmor in Suspension) enthält, die während des Pressens erzeugt werden und daraus folgend für das Pressen von einschichtigen Zementfliesen M in einer Presse geeignet ist, die eine Basis F, wenigstens einen Rahmen T und einen entsprechenden Pressenblock P aufweist. In einer von dem vorliegenden Patentinhaber vorgeschlagenen Lösung und die zusammenfassend dargestellt ist, wird überschüssiges Wasser, welches suspendierte Sedimente enthält, als Ergebnis des Pressens und des Vakuums, welches oberhalb des Filters FF erzeugt wird, zum Umfangssammler CC der Platte PP transferiert und dann durch die Rohre A3 zu den Behältergefäßen transferiert; eine begrenzte Menge sammelt sich in dem Spalt I, der zwischen dem Rahmen und der Platte PP des Pressenblockes P gebildet ist und wird ebenfalls durch die Sauglöcher A1 abgesaugt, um durch den Sammler CC in das Rohr A3 zu gelangen. - Die in Frage stehende Vorrichtung dient zum Sammeln und Entfernen von Wasser, das irgendwelche Sedimente enthalten hat, welches von dem Pressenblock oder den Blöcken P durch flexible Rohre, Kollektoren oder eine andere Vorrichtung ankommt, die alle durch ein Saugrohr A3 verbunden sind, welches zu der in Frage stehenden Vorrichtung führt.
- Die Vorrichtung hat zwei vorzugsweise transparente Behälter
1A und1B , in welchen ein Unterdruck ist, um zu ermöglichen, dass Wasser und Sedimente vom Rohr A3 angesaugt werden; der Unterdruck in den zwei transparenten Behältern1A und1B wird durch eine Pumpe3 , insbesondere eine Flüssigkeitsringpumpe, erzeugt, die mit einer geringen Strömungsgeschwindigkeit mit dem unter Druck stehenden Wasser gespeist wird, um die Dichtung zwischen dem Pumpenrad und dem Pumpengehäuse zu erzeugen; die Bezugsziffer4 bezeichnet die Wasserversorgung; die Bezugziffer4A bezeichnet eine Strömungssteuerung, die den tatsächlichen Durchgang von Wasser steuert; die Bezugsziffer5 bezeichnet ein Ventil zum Schließen der Zufuhr und die Bezugsziffer5A bezeichnet einen Druckreduzierer. - Das Rohr A3 ist mit zwei Behältern
1A und1B verbunden, mündet von oben in den Bereichen6A und6B , die durch geeignete Trennwände geschaffen sind. - Während des Betriebes enthält, wie in der schematischen Darstellung angegeben, der Behälter
1A einen Unterdruck und ist daher aktiv, während der Behälter1B Wasser und Sediment ausgibt, das zuvor eingesaugt und in diesem gesammelt worden sind. Ein pneumatisch betätigtes Saugventil7 für den Behälter1A ist offen, während das identische Ventil9 für den Behälter1B zum Zwecke des Saugens geschlossen ist und gegenüber dem äußeren offen ist. Das Rohr A3, welches von der Presse ausgeht, hat einen Zweig, der mit einem pneumatisch betätigten Einlassventil8 für den Behälter1A verbunden ist, dieses Ventil ist offen, während das identische Einlassventil10 des Behälters1B geschlossen ist. Das Wasser mit den Sedimenten und der Luft strömt durch die zwei Ventile8 und10 in die rohrförmigen oder abgeschirmten Bereiche6A und6B , die in einer gewissen Höhe liegen und von den Saugventilen7 und9 (und insbesondere diametral entgegengesetzt zu diesen) positioniert sind, um zu verhindern, dass Sediment direkt angesaugt wird, welches die Pumpe3 schnell zerstören würde. In diesem Stadium mit einem im Behälter1A vorhandenen Unterdruck wird ein Ausgabeventil11 dieses Behälters1A geschlossen, während das identische Ventil13 des Behälters1B ausgibt. - Die Ventile
8 bis10 ,11 und13 werden pneumatisch betätigt (mit einem elastischen Rückführungssystem), werden durch eine Quelle komprimierter Luft mit einem Druckregler12R betätigt. Die Verwendung all dieser pneumatisch betätigten Ventile ermöglicht, dass die Betriebslogik signifikant vereinfacht ist. Dies ist deshalb der Fall, weil das Druckluftversorgungsventil12 , das elektromagnetisch betätigt und "bistabil" ist, gemäß dessen, ob seine links liegende Spule oder seine rechts liegende Spule gespeist wird, den Druck auf die Leitung12A schickt, während die Leitung12B in dem Ausgabezustand ist oder umgekehrt. Da alle Ventile7 ,8 ,9 ,10 ,11 und13 in ihrer Betriebslogik die Funktion "offen" oder "geschlossen" haben, ist es einfach nur notwendig, die Steuerleitungen12A und12B geeignet anzuschließen, wie dies in der schematischen Darstellung gemäß1 angegeben ist, um ein zufrieden stellendes automatisches Steuersystem und das korrekte Schalten der Saug- und Ausgabefunktionen zwischen den zwei Behältern1A und1B bereitzustellen. - Die Ventile
8 und10 und die Ventile11 und13 sind in Übereinstimmung mit ihren Funktionen gewählt. Sowohl Wasser als auch Sediment (sowie auch Luft) gehen durch die Ventile8 und10 und durch die Ventile11 und13 und daher können die Rohre nicht mittels Horizontalschieberventilen, Kegelventilen, Kugelventilen oder anderen Bauarten geschlossen werden. Es wurde daher beschlossen, spezielle "Klemm"-Ventile zu verwenden, die durch Öffnen oder Schließen – mittels einer durch einen Pneumatikzylinder betätigten Klemme – eines Teils eines Gummirohres mit geeignetem Durchmesser, durch das das Wasser und das Sediment (und die Luft) hindurchgehen, zu betätigen; diese Ventile haben eine lange Lebensdauer und sind üblicherweise störungsfrei. Die zwei Ventile7 und9 haben nicht die vorstehend beschriebene Bauart, da sie dazu verwendet werden, in den Saugverbindern3A , durch die nur Luft hindurchgeht, den Unterdruck zu erzeugen. Die zwei Ventile7 und9 haben die Schieberbauart und sind dadurch gekennzeichnet, dass jedes derselben beim Stoppen des Saugens durch die Pumpe3 zulässt, dass Luft in den entsprechenden Behälter fließt, um den Unterdruck zu eliminieren und zuzulassen, dass das entsprechende Ventil11 oder13 ausgibt. Es ist daran zu erinnern, dass das Ansaugen und Ausgeben alternierend in den zwei Behältern stattfindet. - Die Vorrichtung besteht aus Komponenten, die so weit als möglich zusammen in einem einzigen Aufbau
14 gruppiert sind (siehe2 bis5 ). - Um die Gesamtabmessungen zu reduzieren und die Länge der Rohrleitungen zu minimieren, somit den Unterdruck, der durch die Pumpe
3 erzeugt wird, zu maximieren, werden flexible Rohre zwischen der Pumpe3 und den Behältern1A und1B verwendet. Die Pumpe3 ist in der gleichen Haltestruktur14 wie die Behälter1A und1B positioniert und ist mittels geeigneter elastischer Elemente befestigt. - Das Rohr
3A verbindet die Pumpe3 mit den zwei Ventilen7 und9 ; ein Unterdruckmessgerät15 zeigt alternierend den Grad des Unterdrucks an, der in den Behältern1A und1B vorhanden ist. - Innerhalb der Behälter
1A und1B sind die zwei Zweige des Rohres3A in einem Abstand zu den Einlässen der entsprechenden Vakuumrohre3A in den Bereichen6A und6B positioniert, die geeignet abgeschirmt sind, um das Risiko des direkten Ansaugens von Wasser (und Sediment) durch die Pumpe3 zu verhindern. Ein Rohr16 dient zum Ausgeben des Wassers zur Aufrechterhaltung der Dichtung der Pumpe3 . Das von der Versorgung4 ankommende Wasser und die durch die Pumpe angesaugte Luft, nachdem diese vom Rohr3A durch den aktiven Behälter und die Pumpe geströmt ist, werden entlang dieses Rohres16 ausgegeben. - Die zwei Maximalpegeldetektoren S1A und S1B für die Behälter
1A bzw.1B detektieren den maximalen Pegel der Flüssigkeit in den entsprechenden Behältern. Wenn der maximale Pegel in dem aktiven Behälter erreicht ist, wird der Betrieb während der ersten Rotationsstufe des Formträgers der Presse von diesem Behälter auf den anderen umgeschaltet; es ist vorzuziehen, dass das Umschalten in dieser Stufe durchgeführt wird, weil kein Pressen stattfindet und somit, selbst wenn eine kurze Unterbrechung des Unterdrucks vorhanden ist, dies keine Auswirkung auf die Qualität des Produktes hat. Wenn das untere Ventil11 oder13 ausfällt, obwohl der Befehl für das Ausgeben der Flüssigkeit, welche den maximalen Pegel erreicht hat, abgeschickt worden ist, dann wird ein Alarmsignal, sobald der zweite Maximalpegeldetektor dieses ermöglicht, ausgelöst, und dies stoppt auch die Installation, so dass die Ursachen der Anomalie untersucht werden können. - Es ist klar, dass die Zeichnung nur eine vereinfachte schematische Darstellung zeigt, die lediglich zur praktischen Demonstration der Erfindung bereitgestellt ist, welche in ihren Formen und Anordnungen ohne Abweichen vom Umfang des Leitprinzips der Erfindung variiert werden kann. Jegliche Bezugsziffern, die in den anhängenden Patentansprüchen vorhanden sind, haben die Funktion das Lesen der Ansprüche mit Bezug auf die Beschreibung und die Zeichnung zu erleichtern und begrenzen nicht den Schutzumfang, der durch die Patentansprüche repräsentiert ist.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Entfernen von Wasser und Sediment aus Formen zur Herstellung von einschichtigen Zementfliesen, die mit Saugmitteln und Absetzbehältern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Absetzbehälter (
1A ,1B ) aufweist, die abwechselnd mit einem Vakuumschritt und einem Ausgabeschritt betrieben werden können, wobei jeder mit seinem eigenen Einlassventil (8 ;10 ), seinem eigenen Saugventil (7 ,9 ) und seinem eigenen Ausgabeventil (11 ,13 ) kombiniert ist; und Mittel zum simultanen Betreiben der Ventile aufweist, um nämlich das entsprechende Ventil des zweiten Behälters zu öffnen, wenn das Ventil des ersten Behälters geschlossen ist und umgekehrt, so dass auf eine alternierende Weise ein Behälter in den Saugzustand und der andere in den Ausgabezustand der Abfallsubstanz gebracht werden kann, die in dem Behälter eingesaugt und dort gesammelt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Saugventile (
7 ,9 ) von einer Bauart ist, die von dem offenen Zustand zum Saugen mittels einer Vakuumpumpe (3 ) in einen Zustand, in welchem sie gegenüber der Vakuumpumpe (3 ) geschlossen, jedoch nach außen offen ist, geschaltet werden kann, um das Vakuum in dem entsprechenden Behälter zu eliminieren und dessen Leerung zu ermöglichen und zu erleichtern. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Einlassventile (
8 ,10 ) und die Ausgabeventile (11 ,13 ) von der Bauart sind, die einen Teil aus einem zusammendrückbaren Schlauch – bestehend aus Gummi oder einem anderen Material – mit einer Klemmeinrichtung zum Zusammendrücken dieses Schlauchteils, aufweist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Komponenten in einem Rahmenwerk (
14 ) zusammen gruppiert sind und durch flexible Rohre oder dergleichen mit der Presse, der Vakuumpumpe, dem Auslass der Vakuumpumpe und einen Lagerbehälter für das Abfallmaterial, welches zyklisch und alternierend aus den Behältern ausgegeben wird, verbunden sind. - Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Behälter einen Maximalpegeldetektor (S1A, S1B) hat, um den Betrieb der zwei Behälter (
1A ,1B ) umschalten zu können, wenn ein gewisser Füllpegel in jedem entsprechenden Behälter überschritten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein gleichzeitiges Maximalpegelsignal von den Detektoren der zwei Behälter bewirkt, dass die Maschine stoppt.
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