DE60209208T2 - Einstellung der Leistung des Aufwärtskanals für ein drahtloses Punkt zu Multipunkt Kommunikationssystem - Google Patents

Einstellung der Leistung des Aufwärtskanals für ein drahtloses Punkt zu Multipunkt Kommunikationssystem Download PDF

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    • H04W52/146Uplink power control

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf drahtlose Kommunikationssysteme und insbesondere auf ein drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Kommunikationssystem, in dem die Modulation-and-Coding-Adaptation zusammen mit der Einstellung der Leistung des Aufwärtskanals mit asymmetrischer Hysterese zwischen zwei bekannten Gruppen von Korrekturwerten eingesetzt wird.
  • Bisheriger Stand der Technik
  • In Punkt-zu-Mehrpunkt-Funksystemen sind eine Master-Station und eine oder mehrere Terminal-Station(en) definiert. Die Übertragungen von der Master-Station an eine oder mehrere der Terminal-Stationen erfolgen über einen Kanal, der auch als „Abwärtskanal" bezeichnet wird, üblicherweise im TDMA-Verfahren (TDMA = Time Division Multiple Access, Vielfachzugriff im Zeitmultiplex). Die Übertragungen von den Terminal-Stationen an die Master-Station erfolgen über einen anderen Kanal, auch „Aufwärtskanal" genannt. Der Aufwärtskanal ist von dem Abwärtskanal durch TDD (TDD = Time Division Duplexing, Zeitduplex) oder FDD (FDD = Frequency Division Duplexing, Frequenzduplex) getrennt, das heißt, die Übertragung in Aufwärtsrichtung kann entweder über unterschiedliche Frequenzkanäle oder über denselben Frequenzkanal, dann aber in verschiedenen Zeitintervallen erfolgen.
  • Mit dem Begriff „PHY-Modus" wird die Kombination von Modulation und FEC (Forwarding Error Correction, Vorwärtsfehlerkorrektur) bezeichnet. Jeder PHY-Modus ist gekennzeichnet durch eine andere spektrale Effizienz und eine andere Robustheit gegen Fehler. Die adaptive Modulation oder der adaptive PHY-Modus ist ein zentrales Merkmal von Punkt-zu-Mehrpunkt-Funksystemen. Master-Station und Terminal-Stationen sind jeweils mit Mitteln ausgestattet, die dafür geeignet sind, mit PHY-Modi zu senden bzw. zu empfangen, die innerhalb desselben Frequenzkanals adaptiv geändert werden, wenn äußerliche Bedingungen auftreten, die die Qualität des übertragenen Signals signifikant verändern. Im Folgenden wird Bezug genommen auf die adaptive Modulation, wobei jedoch die Erweiterung auf den adaptiven PHY-Modus trivial ist und als eine der Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung zu betrachten ist.
  • Bekannte Umschalt-Algorithmen für die adaptive Modulation und Leistungsregelungs-Algorithmen, die so genannten ATPC-Algorithmen (ATPC = Automatic Transmit Power Control, automatische Sendeleistungsregelung), sind voneinander abhängig. Umschalt-Algorithmen für die adaptive Modulation können beispielsweise im Abwärtskanal und im Aufwärtskanal mit unterschiedlichen Verfahren arbeiten. Der Abwärtskanal zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass die Sendeleistung für alle PHY-Modi konstant ist. Der Aufwärtskanal ist dagegen gekennzeichnet durch eine Sendeleistung, die von dem jeweiligen PHY-Modus abhängig ist. Signale, die im Aufwärtskanal mit unterschiedlichen PHY-Modi übertragen werden, werden an der Master-Station mit unterschiedlichem Empfangssignalpegel empfangen: Die Master-Station tendiert dazu, von allen Terminal-Stationen, die in demselben PHY-Modus senden, Signale mit gleichem Empfangssignalpegel zu empfangen. ATPC-Algorithmen werden dazu verwendet, diesen Pegel über die Zeit und unabhängig von der Entfernung, in der sich die Terminal-Stationen befinden, konstant zu halten. Wenn eine Master-Station eine Terminal-Station anweist, den PHY-Modus zu wechseln, muss auch die Sendeleistung der betreffenden Terminal-Station geändert werden, wie es dem neuen PHY-Modus entspricht.
  • Ein Algorithmus für die PHY-Modus-Umschaltung bei adaptiver Modulation in seinen Einzelheiten wird in der Patentanmeldung EP1318617 beschrieben. Die darin offenbarte Erfindung definiert eine asymmetrische Hysterese mit unterschiedlichen Korrekturen der Sendeleistung bei der Umschaltung von einem generischen PHY-Modus A in einen generischen PHY-Modus B bzw. bei der Umschaltung von B auf A. Diese Implementierungsform kann in einigen Fällen in der höchsten Effizienz resultieren. In diesem Fall sollte die Terminal-Station eine Nachricht empfangen, die die Umschaltung des PHY-Modus anordnet, sowie eine Nachricht, die die Korrektur der Sendeleistung anordnet, da nach dem bisherigen Stand der Technik die Möglichkeit gegeben ist, die nominale Leistungsdifferenz zwischen den PHY-Modi zu assoziieren und eine derartige Korrektur automatisch auszuführen, wenn von A auf B oder von B auf A umgeschaltet wird, wobei jedoch die Korrektur in beiden Richtungen identisch ausfiele. Die Grenzen des bisherigen Stands der Technik liegen in der Symmetrie dieser Korrekturen, die auf der nominalen Leistungsdifferenz zwischen den PHY-Modi basieren. Aus diesem Grund können effizientere Algorithmen, die asymmetrische Übergänge erfordern, sich nicht auf eine automatische Leistungskorrektur stützen und benötigen zwei Nachrichten, eine für die PHY-Modus-Umschaltung und eine für die Korrektur der Sendeleistung. Hauptproblem hierbei ist, dass die beiden Nachrichten eine strikte Synchronisation erfordern, die in der Praxis jedoch nicht immer erreicht werden kann.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 99/20016 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewährleistung einer vorab definierten Übertragungsqualität in einem drahtlosen MAN-Netz (MAN = Metropolitan Area Network), das Router umfasst, welche mit Transceivern gekoppelt sind, um die Router über eine drahtlose Verbindung untereinander zu verbinden. Beispielsweise wird die Stärke des Empfangssignals über eine drahtlose Kommunikationsverbindung in regelmäßigen Abständen überwacht, um den Signalpegel durch Einstellung der Sendeleistung innerhalb eines vorab definierten Bereichs zu halten. Bleibt der Empfangssignalpegel unterhalb des vorab definierten Bereichs, obwohl die Sendeleistung auf den maximal zulässigen Wert eingestellt wurde, und nähert sich die Fehlerrate einem zuvor definierten Schwellenwert, werden selektiv eine oder mehrere Verfahren einzeln oder in Kombination angewandt, um die Fehlerrate zu reduzieren und dabei gleichzeitig eine ausreichend hohe Durchsatzleistung im Netz zu gewährleisten. Zu diesen adaptiven Verfahren zählen das Ändern der Datenrate, des Modulationspegels, der Fehlerkorrekturcodierung und der Spektrum-Spreizung. Beispielsweise kann die aktuelle Übertragung entweder auf einen robusteren und weniger frequenzökonomischen PHY-Modus (4QAM, 50 Mbit/s) oder auf einen weniger robusten, dafür aber frequenzökonomischeren PHY-Modus (16QAM, 100 Mbit/s) umgeschaltet werden, je nach dem, ob der Empfangssignalpegel (RSL, Received Signal Level) jeweils abnimmt oder zunimmt in Richtung der relevanten Umschalt-Schwellenwerte. Zwischen zwei Empfangssignalpegel-Schwellenwerten für die Umschaltung in einen nächsthöheren bzw. nächstniedrigeren PHY-Modus ist ein Warn-Schwellenwert für den Empfangssignalpegel vorgesehen, der zum Ziel hat, beim Wechseln zwischen diesen Modi eine Hysterese einzuführen. Jeder Router stellt den Wert der Sendeleistung ein, bevor der PHY-Modus gewechselt wird. Die Einstellwerte werden nach einem empirischen Kriterium ermittelt, das auf der Sättigung des Leistungsverstärkers in Verbindung mit verschiedenen Toleranzen bezüglich der AM-AM- und AM-PM-Verzerrungen des spezifischen Modus basiert. Obwohl mit diesem Kriterium das Senden von Nachrichten zur Leistungseinstellung zwischen den Routern bei jeder Umschaltung des PHY-Modus vermieden werden kann, ist es zu starr, da Hersteller daran gebunden sind, Leistungsverstärker mit exakt gleichen Verstärkungskurven zu verwenden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Schranken des bisherigen Standes der Technik zu überwinden und ein drahtloses Kommunikationssystem des Punkt-zu-Mehrpunkt-Typs aufzuzeigen, dessen Terminal-Stationen die Sendeleistung bei Umschaltung des PHY-Modus automatisch korrigieren dürfen, ohne zusätzliche Nachrichten von der Master-Station an die Terminal-Stationen, in denen die Leistungsregelung ausdrücklich angeordnet wird, zu erfordern.
  • Zusammenfassung und Vorteile der Erfindung
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein drahtloses Kommunikationssystem des Punkt-zu-Mehrpunkt-Typs, wie es in Anspruch 1 beschrieben wird. Das System gemäß der Erfindung umfasst eine Master-Station und eine oder mehrere Terminal-Station(en). Die Master-Station beinhaltet Mittel zum Erzeugen und Senden einer Rundsende-Nachricht an alle Terminal-Stationen, um diese über Einstelllungen der Sendeleistung zu informieren, die bei einer Umschaltung des PHY-Modus ausgeführt werden müssen. Insbesondere sind zwei Sätze von Sendeleistungskorrekturen definiert, die an die Terminal-Stationen weitergegeben werden müssen: Bei dem einen Satz werden die Terminal-Stationen über die Korrektur der Sendeleistung bei einer Herunterstufung des PHY-Modus, das heißt, bei Umschaltung in einen robusteren, aber weniger frequenzökonomischen PHY-Modus informiert; der zweite Satz informiert die Terminal-Stationen über die Korrektur der Sendeleistung, wenn in einen frequenzökonomischeren, dafür aber weniger robusten PHY-Modus hochgestuft wird. Je nach Richtung der Umschaltung, also Hochstufung oder Herunterstufung des PHY-Modus, und in Abhängigkeit von dem neuen PHY-Modus wählt die angesteuerte Terminal-Station den richtigen Wert der Leistungseinstellung für die Korrektur der Sendeleistung.
  • Die Nachricht mit den beiden Sätzen von Sendeleistungseinstellungen wird in regelmäßigen Abständen an die Terminal-Stationen gesendet oder immer dann, wenn die Master-Station die Entscheidung trifft, dass dies erforderlich ist; weitere Nachrichten zur Einstellung der Sendeleistung bei Umschaltung des PHY-Modus sind nicht erforderlich. Das bedeutet, dass die Terminal-Stationen bereits im Voraus wissen, welche Leistungseinstellung auf die Sendeleistung anzuwenden ist, wenn sie angewiesen werden, die PHY-Modus-Umschaltung auszuführen.
  • Durch die beiden Sätze von Sendeleistungseinstellungen ist es möglich, eine asymmetrische Leistungseinstellung zu realisieren, welche eine sehr große Flexibilität bei der Definition und Anwendung effizienter PHY-Modus-Umschalt- und ATPC-Algorithmen bietet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die als neuartig angesehen werden, sind in den beigefügten Patentansprüchen ausführlich beschrieben. Die Erfindung sowie weitere Aufgaben und Vorteile davon werden verständlich anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung und in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, die rein der Erläuterung dienen und keinerlei einschränkenden Charakter haben, wobei:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung des Aufbaus einer Nachricht im Abwärtskanal ist, die von dem System gemäß der vorliegenden Erfindung dazu verwendet wird, bei einer Hochstufung oder Herunterstufung des PHY-Modus die Sendeleistung der Terminal-Stationen einzustellen;
  • 2 ein Diagramm der Sendeleistung und des Empfangssignalpegels bei einer Herunterstufung des PHY-Modus darstellt;
  • 3 ein Diagramm der Sendeleistung und des Empfangssignalpegels bei einer Hochstufung des PHY-Modus darstellt.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein drahtloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Kommunikationssystem, das mindestens eine Master-Station umfasst, welche mit mehreren Terminal-Stationen verbunden ist. Die implementierten Modalitäten für den Zwei-Wege-Zugriff und den Duplexbetrieb wurden bereits in der Einleitung erläutert. Die Master-Station und die Terminal-Stationen sind mit bekannten Mitteln ausgerüstet, die dafür ausgelegt sind, mit einer Kombination aus Modulation und Fehlerkorrekturcode (PHY-Modus) zu senden und zu empfangen, die adaptiv (innerhalb desselben Frequenzkanals) geändert wird, wenn gewisse externe Bedingungen auftreten, die die Qualität des Signals signifikant verändern. Spezieller sind darin folgende Mittel enthalten:
    • – Blockcodierung/-decodierung
    • – Verschachtelung (Interleaving)/Entschachtelung
    • – Burst-Formatierung/-Deformatierung
    • – Verschlüsselung/Entschlüsselung
    • – digitale Modulation/Demodulation
    • – Abwärts-/Aufwärtskonvertieren der Frequenz
    • – HF-Leistungsverstärkung und
    • – Messen der hauptsächlichen Qualitätsparameter des empfangenen Signals, beispielsweise: Signal-Geräusch-Abstand, Signal-Geräusch-plus-Störungs-Abstand, Bitfehlerrate, Blockfehlerrate etc.
  • Ferner beinhaltet die Master-Station Mittel, die dafür ausgelegt sind, eine Nachricht zu generieren, welche an die Terminal-Stationen rundgesendet wird, um diese über die Sendeleistungseinstellungen zu informieren, die bei einer Umschaltung des PHY-Modus durchzuführen sind. Diese Mittel nutzen einen Mikroprozessor, der bereits für die Zusammenstellung anderer Protokollnachrichten verwendet wird. Für die Dualität umfasst jede Terminal-Station Mittel, die dafür ausgelegt sind, die besagten Korrekturwerte zu empfangen und zu verwenden wie im folgenden noch näher erläutert wird.
  • 1 zeigt den Aufbau einer Nachricht, die in der Master-Station erzeugt und an alle Terminal-Stationen gesendet wird, um die Leistung, die von den verschiedenen Terminal- Stationen abgestrahlt wird, bei einer Hochstufung oder Herunterstufung des PHY-Modus einzustellen.
  • Es wird Bezug genommen auf 1; hier ist der gesamte Informationsgehalt dargestellt, der sich auf die Kanalbetriebsparameter in der Rundsende-Nachricht bezieht. Die Nachricht beinhaltet ein Feld (PHY Mode Set Descriptor), das eine Liste (Uplink Powe Mode Change List) der Sendeleistungs-Korrekturwertepaare P1, P2, P3 enthält, jeweils eins pro Paar benachbarter PHY-Modi; jedes Sendeleistungs-Korrekturwertepaar beinhaltet einen Korrekturwert (Einstellwert) für die Hochstufung von dem gegen Fehler robusteren in den frequenzökonomischeren PHY-Modus, sowie einen weiteren Korrekturwert für die Herunterstufung von dem frequenzökonomischeren PHY-Modus in den gegen Fehler robusteren Modus. In regelmäßigen Abständen, oder wenn die Master-Station die Entscheidung trifft, dass es erforderlich ist, wird die Nachricht aus 1 mit den beiden Sätzen von Leistungseinstellungen an die Terminal-Stationen gesendet.
  • 2 zeigt die Verwendung der in. 1 dargestellten Nachricht für die Herunterstufung von PHY-Modi. Mit Bezug auf die 2 wird zugelassen, dass der Empfangssignalpegel sinkt, bis er einen vorab definierten Wert erreicht, beispielsweise 3 dB unter dem Arbeitspunkt des aktuellen PHY-Modus und 1 dB über dem Arbeitspunkt des nächsten, robusteren PHY-Modus. Daraufhin sendet die Master-Station an die Terminal-Station einen Befehl, die Umschaltung von PHY-Modus 3 auf PHY-Modus 2 durchzuführen. Die Terminal-Station, die die Umschaltung durchführt, reguliert dabei automatisch die Sendeleistung, indem sie den korrekten Wert aus dem Satz von Sendeleistungseinstellungen für die Herunterstufung wählt, der in diesem Beispiel mit 1 dB definiert wäre, sodass unmittelbar nach Eingehen des Befehls die Terminal-Station beginnt, mit dem Nennleistungspegel des neuen PHY-Modus zu senden.
  • 3 zeigt die Verwendung der in 1 dargestellten Nachricht für die Hochstufung der PHY-Modi. Mit Bezug auf 3 wird der Empfangssignalpegel am Arbeitspunkt gehalten, bis die Terminal-Stationen über ausreichend Leistung verfügen, um in den nächsten, frequenzökonomischeren PHY-Modus umschalten zu können. Daraufhin sendet die Master-Station an die Terminal-Station einen Befehl, die Umschaltung durchzuführen, beispielsweise von PHY-Modus 2 auf PHY-Modus 3. Die Terminal-Station, die die Umschaltung durchführt, reguliert dabei automatisch die Sendeleistung, indem sie den korrekten Wert aus dem Satz von Sendeleistungseinstellungen für die Hochstufung wählt. In dem vorliegenden Beispiel betrage der Korrekturwert 4 dB, was exakt der nominalen Leistungsdifferenz zwischen den beiden PHY-Modi entspricht und ein von dem vorstehend beschriebenen Fall der Herunterstufung verschiedener Wert ist.
  • Es werden nun die 2 und 3 betrachtet; die beiden vorstehend erwähnten Werte für Sendeleistungseinstellungen bei der Umschaltung von PHY-Modus 3 auf PHY-Modus 2 bzw. von PHY-Modus 2 auf PHY-Modus 3 sind voneinander verschieden, und die in 1 dargestellte Nachricht enthält, im Gegensatz zu den Lehren des bisherigen Standes der Technik, beide Werte. Erfolgt die Umschaltung von einem robusteren PHY-Modus in einen frequenzökonomischeren PHY-Modus, wählt die Terminal-Station den korrekten Wert für die Sendleistungskorrektur aus dem Satz für die Hochstufung des PHY-Modus, der in der Nachricht gemäß vorliegender Erfindung enthalten ist. Im anderen Fall, wenn die Umschaltung aus einem frequenzökonomischeren in einen robusteren PHY-Modus erfolgt, wählt die Terminal-Station einen Wert aus dem Satz von Sendeleistungskorrekturwerten für die Herunterstufung des PHY-Modus. Jedes Mal, wenn die Master-Station die Terminal-Station anweist, den PHY-Modus umzuschalten, führt die besagte Terminal-Station die Umschaltung durch und kann gleichzeitig die Sendeleistung automatisch um den Betrag ändern, der von der Master-Station angegeben wurde. Letztere hat somit die volle Kontrolle und kann einen beliebigen effizienten und optimierten Algorithmus für ATPC und PHY-Modus-Umschaltung implementieren, ohne zusätzliche ATPC-Nachrichten zu erfordern.
  • Abschließend lässt sich also sagen, dass es mithilfe der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Nachricht möglich ist, auf sehr effiziente und robuste Art und Weise den Terminal-Stationen (oder einer Untergruppe der Terminal-Stationen) die korrekten Werte für die Einstellung der Sendeleistung mitzuteilen, wobei die Werte für die Herunterstufung und für die Hochstufung des PHY-Modus voneinander verschieden sind.
  • Obwohl hier eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich auf ein Punkt-zu-Mehrpunkt-Funksystem bezieht, aufgezeigt und beschrieben wird, versteht es sich von selbst, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, da von Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik auch weitere Ausführungsformen realisiert werden können, ohne den Schutzbereich der folgenden Patentansprüche zu verlassen.

Claims (6)

  1. Drahtloses Kommunikationssystem, welches mindestens eine Station umfasst, die als Master-Station bezeichnet wird, sowie eine oder mehrere Terminal-Station(en), wobei beide erste Mittel zum Senden und Empfangen mit verschiedenen PHY-Modi beinhalten, wobei PHY-Modi die Kombination von Modulation und Fehlerkorrekturcodierung meint, und wobei die besagte Master-Station mit zweiten Mitteln ausgestattet ist, die dafür ausgelegt sind, die besagten Terminal-Stationen anzuweisen, den PHY-Modus für das Senden zu ändern, wobei die besagten Terminal-Stationen mit zweiten Mitteln ausgestattet sind, die dafür ausgelegt sind, den PHY-Modus für das Senden zu ändern und die Sendeleistung zu regulieren, dadurch gekennzeichnet, dass: – die besagten zweiten Mittel der Master-Station ebenfalls dafür geeignet sind, eine Nachricht zu generieren, die Werte für die Korrektur der Sendeleistung für jedes Paar nebeneinander liegender PHY-Modi in einer Liste enthält; – die besagten ersten Mittel der Master-Station ebenfalls dafür geeignet sind, die besagte Nachricht an die Terminal-Stationen rundzusenden; – die besagten zweiten Mittel der Terminal-Stationen ebenfalls dafür geeignet sind, entweder den einen oder den anderen empfangenen Wert zur Sendeleistungskorrektur auszuwählen, in Abhängigkeit von dem aktuellen PHY-Modus und von der Richtung der Umschaltung entweder in einen robusteren oder in einen frequenzökonomischeren PHY-Modus; und – die besagten zweiten Mittel der Terminal-Stationen ebenfalls dafür geeignet sind, den ausgewählten Wert für die Korrektur der Sendeleistung während der Umschaltung des PHY-Modus anzuwenden, ohne dass zusätzliche Nachrichten von der Master-Station an die Terminal-Stationen erforderlich sind, um die Leistungseinstellung ausdrücklich anzuordnen.
  2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der besagten Sendeleistungs-Korrekturwerte für die Korrektur der Sendeleistung während der Hochstufung des PHY-Modus von dem gegen Fehler robusteren in den frequenzökonomischeren Modus angewendet wird.
  3. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der besagten Sendeleistungs-Korrekturwerte für die Korrektur der Sendeleistung während der Herunterstufung des PHY-Modus von dem frequenzökonomischeren in den gegen Fehler robusteren Modus angewendet wird.
  4. System gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Master-Station die besagte Nachricht in regelmäßigen Abständen oder wenn sie entscheidet, das dies erforderlich ist, an alle Terminal-Stationen rundsendet.
  5. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten ersten Mittel der Master-Station dafür ausgelegt sind, die besagte Nachricht an alle Terminal-Stationen rundzusenden.
  6. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten ersten Mittel der Master-Station dafür ausgelegt sind, die besagte Nachricht an eine Teilgruppe der Terminal-Stationen rundzusenden.
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