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Hintergrund
der Erfindung
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Elastomere
Handschuhe, wie z.B. chirurgische Handschuhe und Untersuchungs-Handschuhe,
werden üblicherweise
aus natürlichen
oder synthetischen Elastomeren hergestellt, um eine Kombination
von guter Elastizität
und Festigkeit zu erzielen. Aufgrund ihres engen Anliegens an der
Hand ist es jedoch häufig
schwierig, elastomere Handschuhe anzuziehen. Um dieses Problem zu
beseitigen, werden üblicherweise
pulverförmige
Gleitmittel auf die Innenseiten-Oberfläche des
Handschuhs aufgebracht, um die Reibung zwischen der Haut und dem
Elastomer zu vermindern. Beispielsweise ist eine mit mit Epichlorhydrin
behandeltem Mais vernetzte Stärke
ein übliches
Pulver, das bisher auf die Innenseite von elastomeren Handschuhen
während
der Herstellung derselben aufgebracht wurde, um zu bewirken, dass
sie leichter auf die Hand des Benutzers aufgezogen werden können.
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Unglücklicherweise
hat die Verwendung von pulverförmigen
Gleitmitteln in bestimmten Situationen Nachteile, wie z.B. im Falle
von chirurgischen Handschuhen. Insbesondere dann, wenn ein Teil
des Pulvers von der Innenseite des Handschuhs nach außen in die
chirurgische Umgebung entweicht, wie dies beispielsweise dann der
Fall ist, wenn der Handschuh während
des chirurgischen Eingriffs zerreißt, kann das Pulver in die
chirurgische Wunde gelangen und weitere Komplikationen für den Patienten
hervorrufen. Das Pulver kann auch infektiöse Agentien tragen und/oder
allergische Reaktionen beim Patienten hervorrufen.
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Infolgedessen
wurden verschiedene andere Methoden entwickelt, um die schnelle
Anziehbarkeit von elastomeren Handschuhen zu unterstützen. So
wurde beispielsweise die Oberfläche
von Naturkautschuk-Latex-Handschuhen chloriert, um die Reibung zwischen
der Träger-Kontaktoberfläche und
der Haut der Benutzers beim Anziehen des Handschuhs zu vermindern.
Darüber
hinaus wurden auch andere Methoden entwickelt, um die Gleitfähigkeit
der inneren Oberfläche
eines Handschuhs zu verbessern. Ein solches Verfahren ist in dem
US-Patent Nr. 5 792 531 (Littleton et al.) beschrieben. In einem
Beispiel beschreiben Littleton et al. die Erzeugung einer Anzieh-Schicht
auf einem S-EB-S-Handschuh
aus einem S-I-S-Mittelblock-ungesättigten Block-Copolymer, die
Chlorierung des resultierenden Handschuhs in einer Waschmaschine
und das anschließende
Aufbringen eines Gleitmittels auf die mit dem Träger in Kontakt kommende Oberfläche des
Handschuhs, die Cetylpyridiniumchlorid und eine Siliconemulsion
(DC 365 der Firma Dow Corning) enthält. Ein anderes Verfahren ist
beschrieben in den US-Patenten Nr. 5 008 125 (Ansell et al.) und
Nr. 5 272 771 (Ansell et al.). In den Ansell et al.-Patenten ist
beispielsweise ein Handschuh beschrieben, der durch ein ionisches
Polyurethan modifiziert worden ist, welches das Anziehen des Handschuhs
erlaubt, ohne dass Pulver verwendet werden, und das den Handschuh
hypoallergen macht. Noch ein weiteres Verfahren ist ferner in dem
US-Patent Nr. 6 347 408 (Yeh) beschrieben. In dem Yeh-Patent ist
beispielsweise ein Handschuh mit einem inneren Überzug beschrieben, der aus
einem vernetzten Polyurethan hergestellt ist, das mit einem Silicon
imprägniert
worden ist, wodurch, wie darin angegeben, eine Verbesserung gegenüber Handschuhen
erzielt wird, die auf ihrer Innenseiten-Oberfläche mit einem nicht-vernetzten
Polyurethan beschichtet sind.
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Obgleich
die konventionellen Verfahren, wie sie vorstehend beschrieben worden
sind, zu einer gewissen Verbesserung in Bezug auf die Anzieh-Eigenschaften
von elastomeren Handschuhen führt,
besteht weiterhin ein Bedarf für
einen elastomeren Handschuh, der im feuchten und trockenen Zustand
ausgezeichnete Anzieh-Eigenschaften aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einer
Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung einen elastomeren Handschuh,
der im feuchten und trockenen Zustand leicht anziehbar ist. Der
Handschuh umfasst einen Grundkörper,
der eine Schicht aus einem elastomeren Material aufweist und eine
Innenseiten-Oberfläche
und eine Außenseiten-Oberfläche besitzt.
Bei einigen Ausführungsformen
wird beispielsweise das elastomere Material des Grundkörpers ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Block-Copolymeren, Styrol-Isopren-Styrol-Block-Copolymeren,
Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymeren, Styrol-Isopren-Block-Copolymeren, Styrol-Butadien-Block-Copolymeren,
Naturkautschuklatex, Nitrilkautschuken, Isoprenkautschuken, Chloroprenkautschuken,
Polyvinylchloriden, Siliconkautschuken und Kombinationen davon.
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Der
Handschuh weist auch eine gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) auf, die sich auf der Innenseiten-Oberfläche des
Grundkörpers
befindet, wobei die gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) aus einem wasserlöslichen
Polyurethan hergestellt ist. Bei einer Ausführungsform wird das wasserlösliche Polyurethan
hergestellt durch Umsetzung eines Polyurethan-Prepolymers mit einem
Kettenverlängerungsmittel. Das
Prepolymer kann beispielsweise hergestellt werden durch Umsetzung
eines Polyisocyanats (z.B. eines aliphatischen Polyisocyants) mit
einem Polyol (z.B. einem Polyesterpolyol). Ferner kann eine wasserlöslich machende
Verbindung mit dem Polyol und dem Polyisocyanat umgesetzt werden
zur Bildung des Polyurethan-Prepolymers.
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Zusätzlich zu
einem Grundkörper
und einer gleitfähig
machenden Schicht (Anziehschicht) umfasst der elastomere Handschuh
außerdem
ein Gleitmittel, das die gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) bedeckt. Das Gleitmittel ist aus
einer Siliconemulsion hergestellt. Bei einigen Ausführungsformen
enthält
die Siliconemulsion ein Polysiloxan, das mindestens eine funktionelle
Gruppe enthält,
ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus Amino-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Ether-,
Polyether-, Aldehyd-, Keton-, Amid-, Ester-, Thiol-Gruppen und Kombinationen
davon.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung
der Anzieheigenschaften eines elastomeren Handschuhs im feuchten
und trockenen Zustand. Das Verfahren umfasst:
die Bereitstellung
einer handförmigen
Formgebungseinrichtung; das Eintauchen der handförmigen Formgebungseinrichtung
in ein Bad, das ein elastomeres Polymer enthält, zur Bildung eines Grundkörpers des
Handschuhs;
das Eintauchen der handförmigen Formgebungseinrichtung
in eine wässrige
Polyurethanlösung
zur Bildung einer gleitfähig
machenden Schicht (Anziehschicht) des Handschuhs; und
das Aufbringen
einer Siliconemulsion zur Bildung eines Gleitmittels des Handschuhs.
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Weitere
Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
näher diskutiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Eine
vollständige
und nacharbeitbare Beschreibung der vorliegenden Erfindung einschließlich ihrer besten
Ausführungsform,
die an einen Fachmann auf diesem Gebiet gerichtet ist, ergibt sich
aus der. nachstehenden Beschreibung, in der auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß hergestellten
elastomeren Handschuhs;
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2 eine
Querschnittsansicht des in 1 erläuterten
Handschuhs entlang der Linie 2-2; und
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3 ein
Block-Fließdiagramm,
das eine Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen elastomeren
Handschuhs erläutert.
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Die
wiederholte Verwendung von Bezugszeichen in der vorliegenden Beschreibung
und in den Zeichnungen bezeichnet die gleichen oder analoge Merkmale
oder Elemente der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung repräsentativer
Ausführungsformen
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Nachstehend
wird im Detail Bezug genommen auf verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung, von denen ein oder mehrere Beispiele nachstehend
beschrieben werden. Jedes Beispiel dient nur der Erläuterung
der Erfindung, keinesfalls ist die Erfindung darauf beschränkt. Es
ist nämlich
für den
Fachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres ersichtlich, dass verschiedene
Modifikationen und Variationen bei der Erfindung vorgenommen werden
können,
ohne dass dadurch der Schutzbereich oder Geist der Erfindung verlassen
wird. So können
beispielsweise Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform erläutert oder
beschrieben werden, auch für
eine andere Ausführungsform
verwendet werden zur Erzielung einer noch weiteren Ausführungsform. Dabei
gilt, dass die vorliegende Erfindung auch diese Modifikationen und
Variationen umfasst.
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Im
Allgemeinen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen elastomeren
Artikel (Formkörper
bzw. Gegenstand), beispielsweise ein Kondom oder einen Handschuh,
das (der) eine Polyurethan-Anziehschicht und ein Siliconemulsions-Gleitmittel
enthält.
Beispielsweise umfasst bei einer Ausführungsform der Handschuh einen
Naturkautschuklatex-Grundkörper,
eine Anziehschicht, die ein wasserlösliches Polyurethan enthält, und
ein aus einer Siliconemulsion gebildetes Gleitmittel. Es wurde gefunden,
dass das Aufbringen einer Polyurethan-Anziehschicht und eines Siliconemulsions-Gleitmittels
auf die Innenseiten-Oberfläche
des Handschuhs dem resultierenden elastomeren Handschuh sowohl im
feuchten als auch im trockenen Zustand gute Anzieheigenschaften
verleiht.
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In
den 1 und 2 ist beispielsweise eine Ausführungsform
eines elastomeren Handschuhs 20 erläutert, der auf die Hand eines
Benutzers 22 aufge bracht werden kann. Der Handschuh 20 umfasst
einen Grundkörper 24,
der die Gestalt (Form) eines Handschuhs hat. Der Grundkörper 24 kann
im Allgemeinen aus einer Vielzahl von natürlichen und/oder synthetischen
elastomeren Materialien, die an sich bekannt sind, hergestellt werden.
Zu einigen Beispielen für
geeignete elastomere Materialien gehören, ohne dass die Erfindung darauf
beschränkt
ist, S-EB-S (Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol)-Blockcopolymere, S-I-S
(Styrol-Isopren-Styrol)-Blockcopolymere, S-B-S (Styrol-Butadien-Styrol)-Blockcopolymere,
S-I (Styrol-Isopren)-Blockcopolymere, S-B (Styrol-Butadien)-Blockcopolymere,
Naturkautschuklatex, Nitrilkautschuke, Isoprenkautschuke, Chloroprenkautschuke,
Polyvinylchloride, Siliconkautschuke und Kombinationen davon. Andere
geeignete elastomere Materialien, die zur Herstellung des Grundkörpers 24 verwendet
werden können,
sind in den US-Patenten Nr. 5 112 900 (Buddenhagen. et al.); Nr.
5 407 715 (Buddenhagen, et al.); Nr. 5 900 452 (Plamthottam); Nr.
6 288 159 (Plamthottam) und Nr. 6 306 514 Weikel et al.) beschrieben.
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Bei
einer Ausführungsform
wird der Grundkörper 24 aus
Naturkautschuklatex hergestellt. Um den Grundkörper 24 aus Naturkautschuklatex
herzustellen, wird zuerst eine Formgebungseinrichtung in ein Koagulationsmittelbad
eingetaucht, das das spätere
Abziehen des Handschuhs von der Formgebungseinrichtung erleichtert.
Das Koagulationsmittelbad kann Calciumcarbonat und/oder Calciumnitrat
umfassen. Danach wird die mit dem Koagulationsmittel beschichtete
Formgebungseinrichtung getrocknet und anschließend in ein oder mehrere Latexbäder eingetaucht.
Die resultierende(n) Latexschicht(en) wird (werden) dann in der
Regel in Wasser ausgelaugt, um einen hohen Prozentsatz der wasserlöslichen
Verunreinigungen in dem Latex und in dem Koagulationsmittel zu extrahieren.
Die beschichtete Formgebungseinrichtung wird dann getrocknet zur Aushärtung (d.h.
Vernetzung) des Kautschuks. Es ist klar, dass die bei der Herstellung
von Naturkautschuk-Handschuhen angewendeten Bedingungen, das angewendete
Verfahren und die verwendeten Materialien aus dem Stand der Technik
allgemein bekannt sind und für
die praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung nicht kritisch sind.
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Außer dem
zur Herstellung des Grundkörpers 24 verwendeten
jeweiligen Material enthält
der Handschuh 20 auch einen Überzug 26, der mit
dem Körper
des Verwenders 22 während
des Gebrauchs in Kontakt kommt. Bei dieser Ausführungsform umfasst der Überzug 26 eine
gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) 30, die sich auf dem Grundkörper 24 befindet
und mit diesem in Kontakt steht, und ein Gleitmittel 32,
das darauf angeordnet ist und mit der gleitfähig machenden Schicht (Anziehschicht) 30 in
Kontakt steht.
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Die
gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) 30 kann irgendeines einer
Vielzahl von unterschiedlichen elastomeren Polymeren enthalten,
die in der Lage sind, das Anziehen des Handschuhs zu erleichtern. So
enthält
beispielsweise bei einer speziellen Ausführungsform die Anziehschicht 30 ein
wasserlösliches
Polyurethan. Erfindungsgemäß können verschiedene
wasserlösliche
Polyurethane verwendet werden, wie sie in dem US-Patent Nr. 6 017
997 (Snow, et al.) beschrieben sind. Bei einer Ausführungsform
kann beispielsweise das Polyurethan-Polymer synthetisiert werden
durch Umsetzung eines Polyisocyanats mit einem aktiven Wasserstoff
enthaltenden Produkt mit hohem Molekulargewicht, beispielsweise
einem langkettigen Polyol oder einem langkettigen Polyamid, und
einer wasserlöslich
machenden Verbindung, die wasserlöslich machende Gruppen aufweist,
zur Bildung eines Isocyanat-terminalen Prepolymers. Das Prepolymer
wird anschließend mit
einem tertiären
Amin neutralisiert und in Wasser dispergiert. Das dispergierte Prepolymer
wird dann unter Verwendung eines funktionellen primären und/oder
sekundären
Amins, das mindestens zwei aktive Wasserstoffatome aufweist, einer
Kettenverlängerung
unterzogen.
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Zur
Herstellung des Polyurethans der gleitfähig machenden Schicht (Anziehschicht) 30 kann
erfindungsgemäß im Allgemeinen
irgendeines einer Vielzahl von organischen Polyisocyanaten verwendet
werden. Zu einigen Beispielen für
geeignete Isocyanate gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, aliphatische, cycloaliphatische,
araliphatische und aromatische Polyisocyanate, die einzeln oder
in Form von Mischungen von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
Zu spezifischen Beispielen für
aliphatische Polyisocyanate gehören α,ω-Alkylendiisocyanate
mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Hexamethylen-1,6-diisocyanat,
1,12-Dodecan-diisocyanat, 2,2,4-Trimethyl-hexamethylen-diisocyanat, 2,4,4-Trimethyl-hexamethylen-diisocyanat,
2-Methyl-1,5-pentamethylen-diisocyanat und Mischungen davon. Zu
spezifischen Beispielen für
geeignete cycloalipahtische Polyisocyanate gehören Dicyclo-hexlymethan-diisocyanat, Isophoron-diisocyanat,
1,4-Cyclohexan-diisocyanat, 1,4-Cyclohexan-bis-(methylenisocyanat),
1,3-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan und Mischungen davon. Zu spezifischen
Beispielen für
geeignete araliphatische Polyisocyanate gehören m-Tetramethyl-xylylen-diisocyanat,
p-Tetramethyl-xylylen-diisocyanat, 1,4-Xylylen-diisocyanat, 1,3-Xylylen-diisocyanat
und Mischungen davon. Außerdem
gehören
zu spezifischen Beispielen für
geeignete aromatische Diisocyanate Methan-bis-(4-phenylisocyanat),
Toluol-diisocyanat und ihre Isomeren.
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Wie
oben angegeben, kann das Isocyanat mit einem Polyol umgesetzt werden
zur Bildung des Polyurethan-Prepolymers. Ein Polyol ist im Allgemeinen
ein Produkt mit einem hohen Molekulargewicht, das eine aktive Wasserstoff-Komponente
aufweist, die umgesetzt werden kann und Materialien umfasst, die
durchschnittlich etwa zwei oder mehr Hydroxylgruppen pro Molekül aufweisen.
Es können
langkettige Polyole verwendet werden, die höhere polymere Polyole umfassen,
wie z.B. Polyesterpolyole und Polyetherpolyole, sowie andere akzeptable "Polyol"-Reaktanten, die
eine aktive Wasserstoff-Komponente aufweisen, wie z.B. Polyesterpolyole,
Polyhydroxypolyesteramide, Hydroxyl enthaltende Polycaprolactone,
Hydroxy enthaltende Acryl-Interpolymere, Hydroxy enthaltende Epoxide
und hydrophobe Polyalkylenetherpolyole.
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Die
Polyesterpolyole sind Veresterungsprodukte, die hergestellt werden
durch Umsetzung von organischen Polycarbonsäuren oder ihren Anhydriden
mit einem stöchiometrischen Überschuss
eines Polyols. Zu Beispielen für
geeignete Polyole gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Polyglycoladipate, Polyethylenterepthalatpolyole,
Polycaprolactonpolyole, Orthophthalsäurepolyole und sulfonierte
Polyole und dgl. Die Polycarbonsäuren
und Polyole sind in der Regel aliphatische oder aromatische dibasische
Säuren
und Diole.
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Die
zur Herstellung des Polyesters verwendeten Diole umfassen Alkylenglycole,
z.B. Ethylenglycol, Butylenglycol, Neopentylglycol und andere Glycole,
beispielsweise Bisphenol A, Cyclohexandiol, Cyclohexandimethanol,
Caprolactondiol, hydroxyalkylierte Bisphenole und Polyetherglycole.
Zu geeigneten Carbonsäuren gehören Dicarbonsäuren und
Tricarbonsäuren,
beispielsweise Maleinsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Chlorendicsäure,
1,2,4-Butan-tricarbonsäure,
Phthalsäure,
Terephthalsäure
und die Isomeren von Phthalsäure.
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Neben
den langkettigen Polyolen kann auch ein langkettiges Amin zur Herstellung
des Polyurethanprepolymers verwendet werden. Zu geeigneten Aminen
gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Jeffamine® D-2000
und D-4000, bei denen es sich um Amin-terminierte Polypropylenglycole
handelt, die nur durch das Molekulargewicht voneinander verschieden
sind und die erhältlich
sind von der Firma Huntsman Chemical Company. Es ist allgemein anerkannt,
dass auch andere difunktionelle aktiven Wasserstoff enthaltende
Materialien in einem geeigneten Molekulargewichtsbereich (mit einem
Durchschnittswert von etwa 2500 bis etwa 5500 amu) geeignet sein
können.
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Um
die Wasserlöslichkeit
des Polyurethanpolymers zu verbessern, wird der Polymerkette eine
wasserlöslich
machende Verbindung, die eine Gruppe trägt, die wasserlöslich ist
oder wasserlöslich
gemacht werden kann, einverleibt. Eine besonders bevorzugte wasserlöslich machende
Verbindung ist 2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure, die auch bekannt ist unter
der Bezeichnung Dimethylolpropansäure (DMPA). Zu anderen geeigneten
wasserlöslich
machenden Verbindungen gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Weinsäure, Dimethylolbutansäure (DMBA),
Glycolsäure,
Thioglycolsäure,
Milchsäure,
Apfelsäure,
Dihydroxyapfelsäure,
Dihydroxyweinsäure
und 2,6-Dihydroxybenzoesäure.
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Wasserlöslich machende
Gruppen können
dem Prepolymer in einer inaktiven Form einverleibt werden und durch
eine salzbildende Verbindung, wie z.B. ein tertiäres Amin, aktiviert werden.
Die wasserlöslich
machenden Gruppen sind in der Regel hydrophile oder ionische Gruppen,
welche die Löslichkeit
oder Dispergierbarkeit des Polymers in Wasser fördern und die Stabilität von Polymerdispersionen
verbessern. Die wasserlöslich
machende Verbindung liegt im Allgemeinen in einer Menge von etwa
2 bis etwa 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Prepolymers,
vor.
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Die
Bildung des Isocyanat-terminalen Prepolymers kann ohne Verwendung
eines Katalysators erzielt werden. Bei einigen Ausführungsformen
kann aber auch ein Katalysator verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete
Katalysatoren gehören
Zinn(II)-octoat, Dibutylzinndilaurat und tertiäre Amin-Verbindungen, wie z.B. Triethylamin
und Bis-(dimethylaminoethyl)ether, Morpholin-Verbindungen, wie z.B. β,β-Dimorpholindiethylether,
Wismutcarboxylate, Zinkwismutcarboxylate, Eisen(III)chlorid, Kaliumoctoat,
Kaliumacetat und DABCO® (Bicycloamin). Wenn er
verwendet wird, liegt die Menge des Katalysators in der Regel in
dem Bereich von etwa 10 bis etwa 40 ppm vor, bezogen auf das Isocyanat-terminate
Prepolymer.
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Zur
Verringerung der Viskosität
der Copolymer-Dispersion kann ein Prepolymer-Verdünnungsmittel verwendet
werden. Ein spezielles Verdünnungsmittel,
das verwendet werden kann, ist N-Methylpyrrolidon (NMP), das keine
reaktiven Gruppen enthält
und daher die Reaktion im Allgemeinen nicht stört. In der Regel wird das Verdünnungsmittel
in einer Menge von 0 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Polyurethandispersion, verwendet. Bei einigen Ausführungsformen
wird die Copolymerdispersion jedoch in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels
hergestellt. In diesem Fall kann das Prepolymer so hergestellt werden,
dass die resultierende Viskosität
minimiert ist. Bei unverdünnten
(ohne Lösungsmittel)
und Lösungspolymeren
wird die Viskosität
großenteils
bestimmt durch das Molekulargewicht des Polymers. Um das Molekulargewicht
eines fertigen Prepolymers zu minimieren, kann ein NCO/OH-Verhältnis von
2/1 angewendet werden. Auf diese Weise werden die Diol-Abschnitte
im Wesentlichen endverkappt durch die Diisocyanat-Species, wobei
ein Isocyanat-terminates Prepolymer mit einer verhältnismäßig niedrigen
Viskosität
zurückbleibt.
Wenn das NCO/OH-Verhältnis
eines Prepolymers vermin dert wird, nimmt die resultierende Viskosität in der
Regel zu. Es ist jedoch klar, dass gewünschtenfalls auch lösungsmittelfreie
Materialien bei NCO/OH-Verhältnissen
von kleiner als oder größer als
2/1 hergestellt werden können.
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Durch
die Neutralisation des Prepolymers, das seitenständige Carboxylgruppen aufweist,
mit dem tertiären
Amin werden die Carboxylgruppen in Carboxylatanionen umgewandelt,
die somit einen Solubilisierungseffekt aufweisen. Zu geeigneten
tertiären
Aminen, die zum Neutralisieren des Polymers verwendet werden können, gehören, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt
ist, primäre
oder sekundäre
Amine, Triethylamin, Dimethylethanolamin und N-Methylmorpholin.
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Wie
oben angegeben, kann auch ein Kettenverlängerungsmittel verwendet werden
zur Bildung des Polyurethan-Polymers. Die Art des Kettenverlängerungsmittels
kann stark variieren. Beispielsweise können bei einigen Ausführungsformen
bifunktionelle Verbindungen, wie z.B. Diole, als Kettenverlängerungsmittel
verwendet werden. Zu einigen Beispielen für Diol-Kettenverlängerungsmittel
gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Ethan-1,2-diol, Propan-1,2-diol,
Propan-1,3-diol, Butan-1,4-diol, Hexan-1,6-diol, 2,3-Dimethylbutan-2,3-diol,
2,5-Dimethylhexan-2,5-diol. Außerdem
können
auch organische und/oder anorganische Amine verwendet werden. Zu
Beispielen für
solche Kettenverlängerungsmittel
gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Ethylendiamin, Propylendiamin,
Butylendiamin, Hexamethylendiamin, Cyclohexylendiamin, Phenylendiamin,
Meta-xylylendiamin, Tolylendiamin, Xylylendiamin, 3,3-Dichlorbenzidin,
4,4-Methylen-bis-(2-chloranilin) und 3,3-Dichlor-4,4-diamino-diphenylmethan,
Propan-1,3-diamin, Propan-1,2-diamin,
Butan-1,4-diamin, 2-Methylpentan-1,5-diamin, Hexan-1,6-diamin, Diethylentriamin,
Ethanolamin, Aminoethylethanolamin, 1-Aminopropan-2-ol, 3-Aminopropan-1-ol,
2-Aminopropan-1-ol, 2-Aminobutan-1-ol und 4-Aminobutan-1-ol. Hydrazin, ein
anorganisches Amin, kann dazu verwendet werden, um erforderlichenfalls eine übermäßig hohe
Kettenverlängerung
auszuschließen.
Zu anderen geeigneten anorganischen Aminen gehören Ammoniak, substituierte
Hydrazine und Hydrazin-Reaktionsprodukte.
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Der
Feststoffgehalt des zur Herstellung der gleitfähig machenden Schicht (Anziehschicht) 30 verwendeten
wasserlöslichen
Polyurethans kann im Allgemeinen variiert werden, um die gewünschten
Anzieheigenschaften zu erzielen. Beispielsweise kann das wasserlösliche Polyurethan,
das zur Bildung der Anziehschicht 30 verwendet wird, einen
Feststoffgehalt von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-% aufweisen. Bei einer
anderen Ausführungsform
kann das wasserlösliche
Polyurethan, das zur Bildung der Anziehschicht 30 verwendet
wird, einen Feststoffgehalt von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-% aufweisen.
Bei noch einer anderen Ausführungsform
kann das wasserlösliche
Polyurethan, das zur Bildung der Anziehschicht 30 verwendet
wird, einen Feststoffgehalt von etwa 5 bis etwa 8 Gew.-% aufweisen.
Um den Feststoffgehalt eines handelsüblichen wasserlöslichen
Polyurethans zu verringern, können
beispielsweise ein oder mehrere Lösungsmittel (z.B. Wasser, Alkohole
und dgl.) verwendet werden. Durch Variieren des Feststoffgehaltes
des wasserlöslichen
Polyurethans kann die Anwesenheit von Polyurethan in dem Handschuh
kontrolliert werden. Beispielsweise kann zur Herstellung eines Handschuhs
mit verbesserten Anzieheigenschaften das in einer solchen Schicht
verwendete Polyurethan einen verhältnismäßig hohen Feststoffgehalt aufweisen,
sodass ein höherer
Prozentsatz des Polyurethans der Schicht während des Herstellungsverfahrens
einverleibt wird. Die Dicke der Anziehschicht kann ebenfalls variieren.
Beispielsweise kann die Dicke in dem Bereich von etwa 0,5 bis etwa
20 μm liegen.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Dicke in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 10 μm liegen.
Bei noch einer anderen Ausführungsform
kann die Dicke in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 5 μm liegen.
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Ein
Gleitmittel 32, das eine Siliconemulsion enthält, bedeckt
die gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) 30, um das Anziehen des Artikels
bzw. Gegenstandes zu fördern,
wenn der Körper
des Benutzers entweder feucht oder trocken ist. Unter dem hier verwendeten
Ausdruck "Silicon" ist allgemein eine
breite Familie von synthetischen Polymeren zu verstehen, die ein
wiederkehrendes Silicium-Sauerstoff-Grundgerüst aufweisen, die umfassen,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Polydimethylsiloxan
und Polysiloxane, die funktionelle Wasserstoffbindungsgruppen aufweisen,
ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus Amino-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Ether-,
Polyether-, Aldehyd-, Keton-, Amid-, Ester- und Thiolgruppen.
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Im
Allgemeinen kann jedes beliebige Silicon, das die Anzieheigenschaften
des Handschuhs 20 verbessern kann, in der Siliconemulsion
verwendet werden. Bei einigen Ausführungsformen können Polydimethylsiloxan
und/oder modifizierte Polysiloxane als Silicon-Komponente der Emulsion
erfindungsgemäß verwendet
werden. Zu einigen geeigneten modifizierten Polysiloxanen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, beispielsweise Phenyl-modifizierte
Polysiloxane, Vinyl-modifizierte
Polysiloxane, Methyl-modifizierte Polysiloxane, Fluor-modifizierte
Polysiloxane, Alkyl-modifizierte Polysiloxane, Alkoxy-modifizierte
Polysiloxane, Amino-modifizierte Polysiloxane und Kombinationen
davon.
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Zu
einigen geeigneten Phenyl-modifizierten Polysiloxanen gehören, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt
ist, Dimethyldiphenylpolysiloxan-Copolymere; Dimethyl, Methylphenylpolysiloxan-Copolymere; Polymethylphenylsiloxan;
und Methylphenyl, Dimethylsiloxan-Copolymere. Phenyl-modifizierte
Polysiloxane, die einen verhältnismäßig niedrigen
Phenylgehalt (von weniger als etwa 50 Mol-%) aufweisen, können erfindungsgemäß besonders
wirksam sein. Beispielsweise kann das Phenyl-modifizierte Polysiloxan
ein Diphenyl-modifiziertes Silicon, wie z.B. ein Diphenylsiloxan-modifiziertes
Dimethylpolysiloxan, sein. Bei einigen Ausführungsformen enthalten die
Phenyl-modifizierten Polysiloxane Phenyl-Einheiten in einer Menge
von etwa 0,5 bis etwa 50 Mol-%, bei einigen Ausführungsformen enthalten sie
diese in einer Menge von weniger als etwa 25 Mol-% und bei einigen
Ausführungsformen
enthalten sie diese in einer Menge von weniger als etwa 15 Mol-%.
Bei einer speziellen Ausführungsform
kann ein Diphenylsiloxan-modifiziertes Dimethylpolysiloxan verwendet
werden, das Diphenylsiloxan-Einheiten in einer Menge von weniger
als etwa 5 Mol-% und insbesondere in einer Menge von weniger als
etwa 2 Mol-%, enthält.
Das Diphenylsiloxan-modifizierte Dimethylpolysiloxan kann synthetisiert
werden durch Umsetzung von Diphenylsiloxan mit Dimethylsiloxan.
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Wie
oben angegeben, können
Fluor-modifizierte Polysiloxane ebenfalls erfindungsgemäß verwendet werden.
Beispielsweise ist ein geeignetes Fluor-modifiziertes Polysiloxan, das verwendet
werden kann, ein Trifluorpropyl-modifiziertes
Polysiloxan, beispielsweise ein Trifluorpropylsiloxan-modifiziertes
Dimethylpolysiloxan. Ein Trifluorpropylsiloxan-modifiziertes Dimethylpolysiloxan
kann synthetisiert werden durch Umsetzung von Methyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxan
mit Dimethylsiloxan.
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Die
Fluor-modifizierten Silicone können
etwa 5 bis etwa 95 Mol-% Fluorgruppen, beispielsweise Trifluorpropylsiloxan-Einheiten,
enthalten. Bei einer anderen Ausführungsform können die
Fluor-modifizierten Silicone etwa 40 bis etwa 60 Mol-% Fluorgruppen
enthalten. Bei einer speziellen Ausführungsform kann ein Trifluorpropylsiloxan-modifiziertes
Dimethylpolysiloxan verwendet werden, das 50 Mol-% Trifluorpropylsiloxan-Einheiten
enthält.
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Außer den
oben genannten modifizierten Polysiloxanen können auch andere (weitere)
modifizierte Polysiloxane erfindungsgemäß verwendet werden. Zu einigen
geeigneten Vinyl-modifizierten Polysiloxanen gehören beispielsweise, ohne dass
die Erfindung darauf beschränkt
ist, Vinyldimethyl-terminierte Polydimethylsiloxane; Vinylmethyl,
Dimethylpolysiloxan-Copolymere; Vinyldimethyl-terminierte Vinylmethyl, Dimethylpolysiloxan-Copolymere;
Divinylmethyl-terminierte Polydimethylsiloxane; und Vinylphenylmethyl-terminierte
Polydimethylsiloxane. Außerdem
gehören
zu einigen Methyl-modifizierten Polysiloxanen, die verwendet werden können, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt
ist, Dimethylhydro-terminierte Polydimethylsiloxane; Methylhydro,
Dimethylpolysiloxan-Copolymere; Methylhydro-terminierte Methyloctylsiloxan-Copolymere;
und Methylhydro, Phenylmethylsiloxan-Copolymere. Zu einigen Beispielen
für Amino-modifizierte
Polysiloxane gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Polymethyl-(3-aminopropyl)-siloxan
und Polymethyl-[3-(2-aminoethyl)-aminopropyl]-siloxan.
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Die
vorstehend genannten speziellen Polysiloxane sind so zu verstehen,
dass sie auch die Hetero- oder Copolymeren umfassen, die durch Polymerisation
oder Copolymerisation von Dimethylsiloxan-Ringen und Diphenylsiloxan-Ringen oder Trifluorpropylsiloxan-Ringen
mit geeigneten Endverkappungs-Einheiten
gebildet werden. So können
beispielsweise die Ausdrücke "Diphenyl-modifizierte Dimethylpolysiloxane" und "Copolymere von Diphenylpolysiloxan
und Dimethylpolysiloxan" untereinander
austauschbar verwendet werden. Darüber hinaus sind andere (weitere)
Beispiele für
geeignete Polysiloxane beschrieben in den US-Patenten Nr. 5 742
943 (Chen) und Nr. 6 306 514 (Weikel et al.).
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Außer einem
Silicon kann das Gleitmittel 32 außerdem ein oder mehrere Tenside
enthalten. Nicht-ionische, anionische, kationische und amphotere
Tenside können
alle für
die erfindungsgemäße Verwendung geeignet
sein. Beispielsweise kann es bei einigen Ausführungsformen wünschenswert
sein, ein oder mehrere nicht-ionische Tenside zu verwenden. Nicht-ionische
Tenside weisen in der Regel eine hydrophobe Base auf, beispielsweise
eine langkettige Alkylgruppe oder eine alkylierte Arylgruppe sowie
eine hydrophile Kette, die eine bestimmte Anzahl (beispielsweise
1 bis etwa 30) Ethoxy- und/oder Propoxy-Reste umfasst. Zu Beispielen für einige
Klassen von nicht-ionischen Tensiden, die verwendet werden können, gehören, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt
ist, ethoxylierte Alkylphenole, ethoxylierte und propoxylierte Fettalkohole,
Polyethylenglycolether von Methylglucose, Polyethylenglycolether
von Sorbit, Ethylenoxid-Propylenoxid-Block-Copolymere, ethoxylierte
Ester von Fett(C8-C18)-säuren, Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit langkettigen Aminen oder Amiden, Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit Alkoholen und Mischungen davon.
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Zu
verschiedenen spezifischen Beispielen für geeignete nicht-ionische
Tenside gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Methylgluceth-10,
PEG-20-Methylglucosedistearat, PEG-20-Methylglucose-sesquistearat,
C11-15-Pareth-20,
Ceteth-8, Ceteth-12, Dodoxynol-12, Laureth-15, PEG-20-Rizinusöl, Polysorbat
20, Steareth-20, Polyoxyethylen-10-cetylether, Polyoxyethylen-10- stearylether, Polyoxyethylen-20-cetylether,
Polyoxyethylen-10-oleylether, Polyoxyethylen-20-oleylether, ein
ethoxyliertes Nonylphenol, ein ethoxyliertes Octylphenol, ein ethoxyliertes
Dodecylphenol oder ein ethoxylierter Fett-(C6-C22)alkohol,
der 3 bis 20 Ethylenoxid-Reste enthält, Polyoxyethylen-20-isohexadecylether,
Polyoxyethylen-23-Glycerinlaurat, Polyoxyethylen-20-Glycerylstearat,
PPG-10-Methylglucoseether, PPG-20-Methylglucoseether, Polyoxyethylen-20-Sorbitanmonoester,
Polyoxyethylen-80-Rizinusöl,
Polyoxyethylen-15-Tridecylether, Polyoxyethylen-6-Tridecylether,
Laureth-2, Laureth-3, Laureth-4, PEG-3-Rizinusöl, PEG 600-Dioleat, PEG 400-Dioleat, 2,6,8-Trimethyl-4-nonyloxypolyethylen-oxyethanol;
2,6,8-Trimethyl-4-nonyloxypolyethylen-oxyethanol; Alkylenoxy-polyethylenoxy-ethanol;
Alkylenoxy-polyethylenoxy-ethanol;
Alkylenoxy-pelyethylenoxy-ethanol; Octylphenoxy-polyethoxy-ethanol;
und Nonylphenoxy-polyethoxy-ethanol und Mischungen davon.
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Zu
weiteren nicht-ionischen Tensiden, die verwendet werden können, gehören wasserlösliche Alkohol-Ethylenoxid-Kondensate,
bei denen es sich handelt um die Kondensationsprodukte zwischen
einem sekundären
aliphatischen Alkohol, der etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatome in
einer unverzweigten oder verzweigtkettigen Konfiguration enthält, die
kondensiert sind mit etwa 5 bis etwa 30 mol Ethylenoxid. Diese nicht-ionischen
Tenside sind im Handel unter der Handelsbezeichnung Tergitol® von
der Firma Union Carbide Corp., Danbury, Conn., erhältlich.
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Zu
spezifischen Beispielen für
diese im Handel erhältlichen
nicht-ionischen Tenside des oben genannten Typs gehören C11-C15-sekundäre Alkohole,
die entweder mit 9 mol Ethylenoxid (Tergitol® 15-S-9)
oder mit 12 mol Ethylenoxid (Tergitol® 15-S-12)
kondensiert sind, die auf den Markt gebracht worden sind von der
Firma Union Carbide Corp., Danbury, Conn.
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Zu
anderen geeigneten nicht-ionischen Tensiden gehören die Polyethylenoxid-Kondensate von einem mol
Alkylphenol, das etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome in einer unzweigten
oder verzweigtkettigen Alkylgruppe enthält, mit etwa 5 bis 30 mol Ethylenoxid.
Zu spezifischen Beispielen für
Alkylphenolethoxylate gehören Nonylphenol,
kondensiert mit etwa 9,5 mol Ethylenoxid pro mol Nonylphenol, Dinonylphenol,
kondensiert mit etwa 12 mol Ethylenoxid pro mol Phenol, Dinonylphenol,
kondensiert mit etwa 15 mol Ethylenoxid pro mol Phenol, und Diisooctylphenol,
kondensiert mit etwa 15 mol Ethylenoxid pro mol Phenol. Zu im Handel
erhältlichen nicht-ionischen
Tensiden dieses Typs gehören
Igepal® CO-630
(ein Nonylphenolethoxylat), das von der Firma ISP Corp., Wayne,
N. J., auf den Markt gebracht worden ist. Zu geeigneten nicht-ionischen
ethoxylierten Octyl- und Nonylphenolen gehören diejenigen, die etwa 7
bis etwa 13 Ethoxy-Einheiten enthalten.
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Zusätzlich zu
nicht-ionischen Tensiden kann die Siliconemulsion auch andere Typen
von Tensiden enthalten. So können
bei einigen Ausführungsformen
beispielsweise amphotere Tenside ebenfalls verwendet werden. Eine
Klasse von amphoteren Tensiden, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind beispielsweise die Derivate von sekundären und tertiären Aminen,
die aliphatische Reste aufweisen, die unverzweigt oder verzweigtkettig
sind, in denen einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis
18 Kohlenstoffatome enthält
und mindestens einer der aliphatischen Substituenten eine anionische,
wasserlöslich
machende Gruppe, wie z.B. eine Carboxy-, Sulfonat- oder Sulfatgruppe,
enthält.
Zu einigen Beispielen für
amphotere Tenside gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Natrium-3-(dodecylamino)propionat,
Natrium-3-(dodecylamino)-propan-1-sulfonat,
Natrium-2-(dodecylamino)ethylsulfat, Natrium-2-(dimethylamino)octadecanoat,
Dinatrium-3-(N-carboxymethyl-dodecylamino)propan-1-sulfonat, Dinatriumoctadecyliminodiacetat,
Natrium-1-carboxymethyl-2-undecylimidazol und Natrium-N,N-bis(2-hydroxyethyl)-2-sulfato-3-dodecoxypropylamin.
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Zu
einer weiteren Klasse von geeigneten amphoteren Tensiden gehören Phosphobetaine
und die Phosphitaine. Zu einigen Beispielen für diese amphoteren Tenside
gehören
beispielsweise, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist,
Natrium-kokosnuss-N-methyltaurat, Natriumoleyl-N-methyltaurat, Natriumtallölsäure-N-methyltaurat,
Natriumpalmitoyl-N-methyltaurat, Cocosdimethylcarboxymethylbetain,
Lauryldimethylcarboxymethylbetain, Lauryldime thylcarboxyethylbetain,
Cetyldimethylcarboxymethylbetain, Lauryl-bis-(2-hydroxyethyl)carboxymethylbetain,
Oleyldimethyl-γ-carboxypropylbetain,
Lauryl-bis-(2-hydroxypropyl)-carboxyethylbetain,
Cocosamido-dimethylpropylsultain, Stearylamido-dimethylpropylsultain,
Laurylamido-bis-(2-hydroxyethyl)propylsultain, Dinatriumoleamid-PEG-2-sulfosuccinat,
TEA-Oleamido-PEG-2-sulfosuccinat, Dinatrium-oleamid-MEA-sulfosuccinat,
Dinatriumoleamid-MIPA-sulfosuccinat, Dinatriumrizinolamid-MEA-sulfosuccinat,
Dinatriumundecylenamid-MEA-sulfosuccinat,
Dinatrium-weizengermamido-MEA-sulfosuccinat, Dinatrium-weizengermamido-PEG-2-sulfosuccinat,
Dinatrium-isostearamido-MEA-sulfosuccinat,
Cocosamphoglycinat, Cocosamphocarboxyglycinat, Lauroamphoglycinat,
Lauroampho-carboxyglycinat, Capryloampho-carboxyglycinat, Cocosampho-propionat,
Cocosampho-carboxypropionat, Lauroampho-carboxypropionat, Capryloamphocarboxypropionat,
Dihydroxyethyltalg-glycinat, Cocosamido-dinatrium-3-hydroxypropyl-phosphobetain, Laurinmyristinamido-dinatrium-3-hydroxypropylphosphobetain,
Laurinmyristinamido-glycerylphosphobetain, Laurinmyristinamido-carboxy-dinatrium-3-hydroxypropyl-phosphobetain,
Cocosamidopropyl-mononatrium-phosphitain, Laurinmyristinamido-propyl-mononatriumphosphitain
und Mischungen davon.
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In
bestimmten Fällen
kann es auch wünschenswert
sein, ein oder mehrere anionische Tenside innerhalb der Siliconemulsion
zu verwenden. Zu geeigneten anionischen Tensiden gehören, ohne
dass die Erfindung darauf beschränkt
ist, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylethersulfonate, Sulfatester
eines Alkylphenoxy-polyoxyethylenethanols, α-Olefinsulfonate, β-Alkoxyalkansulfonate,
Alkyllaurylsulfonate, Alkylmonoglyceridsulfate, Alkylmonoglyceridsulfonate,
Alkylcarbonate, Alkylethercarboxylate, Fettsäuren, Sulfosuccinate, Sarcosinate,
Octoxynol- oder Nonoxynol-phosphate, Taurate, Fetttauride, Fettsäureamidpolyoxyethylensulfate,
Isethionate oder Mischungen davon.
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Zu
speziellen Beispielen für
einige geeignete anionische Tenside gehören, ohne dass die Erfindung darauf
beschränkt
ist, C8-C18-Alkylsulfate,
C8-C18-Fettsäuresalze,
C8-C18-Alkylethersulfate,
die ein oder zwei mol Ethoxylierung aufweisen, C8-C18-Alkaminoxide, C8-C18-Alkoylsarcosinate, C8-C18-Sulfoaceta te, C8-C18-Sulfosuccinate, C8-C18-Alkyldiphenyloxid-disulfonate, C8-C18-Alkylcarbonate,
C8-C18-α-Olefinsulfonate,
Methylestersulfonate und Mischungen davon. Die C8-C18-Alkylgruppe kann geradkettig sein (wie
z.B. Lauryl) oder sie kann verzweigt sein (wie z.B. 2-Ethylhexyl).
Das Kation des anionischen Tensids kann ein Alkalimetall (wie z.B. Natrium
oder Kalium), Ammonium, C1-C4-Alkylammonium (wie
z.B. Mono-, Di-, Tri-) oder C1-C3-Alkanolammonium (wie z.B. Mono-, Di-, Tri-)
sein.
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Zu
spezifischen Beispielen für
diese anionischen Tenside gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Laurylsulfate, Octylsulfate,
2-Ethylhexylsulfate, Lauraminoxid, Decylsulfate, Tridecylsulfate,
Cocoate, Lauroylsarcosinate, Laurylsulfosuccinate, lineare C10-Diphenyloxid-disulfonate, Laurylsulfosuccinate, Laurylethersulfate
(1 und 2 mole Ethylenoxid), Myristylsulfate, Oleate, Stearate, Tallate,
Rizinoleate, Cetylsulfate und ähnliche
Tenside.
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In
der Siliconemulsion können
auch kationische Tenside, wie z.B. Cetylpyridiniumchlorid, Methylbenzethoniumchlorid,
Hexadecylpyridiniumchlorid, Benzalkoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Dodecylpyridiniumchlorid,
die entsprechenden Bromide, ein Hydroxyethyl-heptadecylimidazoliumhalogenid, Cocosnuss-alkyldimethylammoniumbetain
und Cocosaminopropylbetain verwendet werden.
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Die
Menge, in der das Tensid in der Siliconemulsion verwendet wird,
kann im Allgemeinen variieren in Abhängigkeit von den relativen
Mengen der innerhalb der Emulsion enthaltenen übrigen Komponenten. Wenn das
Tensid verwendet wird, kann es in der Emulsion in einer Menge von
etwa 0,001 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der zur Bildung
des Gleitmittels 32 verwendeten Siliconemulsion, vorhanden
sein. Bei einer anderen Ausführungsform
kann das Tensid in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Siliconemulsion, vorhanden sein. Bei
noch einer anderen Ausführungsform
kann das Tensid in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 1 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Siliconemulsion, vorhanden sein. Bei
einer speziellen Ausführungsform
kann beispielsweise ein nicht-ionisches Tensid in der Emulsion in einer
Menge zwischen etwa 0,001 und etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Siliconemulsion,
vorhanden sein.
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Die
Siliconemulsion kann außerdem
ein oder mehrere Lösungsmittel
enthalten. In der Regel enthält die
Siliconemulsion mindestens ein wässriges
Lösungsmittel,
wie z.B. Wasser. Die Siliconemulsion kann außerdem nicht-wässrige Lösungsmittel
enthalten, die, obgleich dies nicht erforderlich ist, gelegentlich
die Auflösung
bestimmter Komponenten der Emulsion unterstützen. Zu Beispielen für einige
geeignete nicht-wässrige Lösungsmittel
gehören,
ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Glycole, wie z.B.
Propylenglycol, Butylenglycol, Triethylenglycol, Hexylenglycol,
Polyethylenglycole, Ethoxydiglycol und Dipropylenglycol; Alkohole,
wie z.B. Ethanol, n-Propanol, und Isopropanol; Triglyceride; Ethylacetat;
Aceton; Triacetin; und Kombinationen davon. Die Menge, in der das
Lösungsmittel
in der Siliconemulsion verwendet wird, kann im Allgemeinen variieren
in Abhängigkeit
von den relativen Mengen der anderen Komponenten, die innerhalb
der Formulierung vorhanden sind. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird,
liegt es in der Formulierung in der Regel in einer Menge von etwa
20 bis etwa 99,99 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der für die Bildung
der äußeren Schicht 36 verwendeten
Siliconemulsion, vor. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Lösungsmittel
in einer Menge von etwa 70 bis etwa 98 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Siliconemulsion, vorliegen.
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Der
Feststoffgehalt des Gleitmittels 32 kann im Allgemeinen
variiert werden, um die gewünschten
Anzieheigenschaften zu erzielen. Beispielsweise kann die zur Bildung
des Gleitmittels 32 verwendete Siliconemulsion einen Feststoffgehalt
von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% aufweisen. Bei einer anderen Ausführungsform kann
die Siliconemulsion einen Feststoffgehalt von etwa 0,25 bis etwa
5 Gew.-% aufweisen. Bei noch einer anderen Ausführungsform kann die Siliconemulsion
einen Feststoffgehalt von etwa 0,3 bis etwa 1,0 Gew.-% aufweisen.
Um den Feststoffgehalt einer handelsüblichen Siliconemulsion zu
verringern, können
beispielsweise zusätzliche
Mengen an Lösungsmittel
verwendet werden. Durch Variieren des Feststoffgehaltes der Siliconemulsion
kann die Anwesenheit des Silicons in dem Handschuh kontrolliert
(gesteuert) wer den. So kann beispielsweise zur Herstellung eines
Handschuhs mit besseren Anzieheigenschaften die in dieser Schicht
verwendete Siliconemulsion einen verhältnismäßig hohen Feststoffgehalt aufweisen,
sodass ein höherer
Prozentsatz des Silicons während
des Herstellungsverfahrens in die Schicht eingearbeitet wird. Die
Dicke des Gleitmittels 32 kann ebenfalls variieren. Beispielsweise
kann die Dicke in dem Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,4 mm liegen.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Dicke in dem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,30 mm liegen.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke in dem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,20 mm liegen.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
handelt es sich bei der Siliconemulsion um DC 365, bei dem es sich
um ein voremulgiertes Silicon (mit einem Feststoffgehalt von 35
%) handelt, das im Handel erhältlich
ist von der Firma Dow Corning Corporation, Midland, Michigan, und
das, wie angenommen wird, enthält
40 bis 70 % Wasser (wässriges
Lösungsmittel),
30 bis 60 % Methyl-modifiziertes
Polydimethylsiloxan (Silicon), 1 bis 5 % Propylenglycol (nicht-wässriges Lösungsmittel), 1 bis 5 % Polyethylenglycol-sorbitanmonolaurat
(nicht-ionisches Tensid) und 1 bis 5 % Octylphenoxy-polyethoxyethanol
(nichtionisches Tensid). Bei einer anderen Ausführungsform handelt es sich
bei der Siliconemulsion um SM 2140 (Feststoffgehalt 25 %), bei dem
es sich um ein voremulgiertes Silicon handelt, das im Handel erhältlich ist
von der Firma GE Silicones, Waterford, New York, und das, wie angenommen
wird, enthält
30 bis 60 % Wasser (wässriges
Lösungsmittel),
30 bis 60 % Amino-modifiziertes Dimethylpolysiloxan (Silicon), 1
bis 5 % ethoxyliertes Nonylphenol (nichtionisches Tensid), 1 bis
5 % Trimethyl-4-nonyloxy-polyethylenoxyethanol (nicht-ionisches
Tensid) und niedrigere Prozentgehalte an Acetaldehyd, Formaldehyd
und 1,4-Dioxan. Gewünschtenfalls
können
diese voremulgierten Silicone mit Wasser oder anderen Lösungsmitteln
verdünnt
werden, bevor sie in dem Gleitmittel 32 verwendet werden.
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Außer einer
Siliconemulsion kann das Gleitmittel 32 gegebenenfalls
andere (weitere} Komponenten enthalten. Das Gleitmittel 32 kann
beispielsweise enthalten ein kationisches Tensid (z.B. Cetylpyridiniumchlorid),
ein anionisches Tensid (z.B. Natriumlaurylsulfat) und/oder ein nicht-ionisches
Tensid. Obgleich nicht erforderlich, können diese zusätzlichen
Komponenten die Anzieheigenschaften weiter verbessern.
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Außerdem kann
der Handschuh 20 neben den oben genannten Schichten gewünschtenfalls
auch weitere Schichten enthalten. Beispielsweise enthält bei einer
Ausführungsform
der Handschuh 20 eine äußere Schicht 36.
Obgleich diese Schicht optional ist, kann die Schicht 36 zur
Verbesserung des Griffs, zur Verhinderung einer Blockierung zwischen
den Schichten, zur Erzielung einer Beständigkeit gegen Chemikalien
und dgl. verwendet werden. Beispielsweise enthält bei einer Ausführungsform
die Schicht 36 eine Siliconemulsion, wie sie vorstehend
beschrieben worden ist, welche die Griff- bzw. Angreifeigenschaften
des Handschuhs verbessert durch Verhinderung einer Chlorierung (wie
nachstehend beschrieben).
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Ein
elastomerer Artikel bzw. Gegenstand, der erfindungsgemäß hergestellt
worden ist, kann im Allgemeinen hergestellt werden unter Verwendung
einer Vielzahl von an sich bekannten Verfahren. Tatsächlich kann
erfindungsgemäß jedes
Verfahren angewendet werden, nach dem ein elastomerer Artikel bzw.
Gegenstand hergestellt werden kann. Beispielsweise können bei
Herstellungsverfahren für
einen elastomeren Artikel bzw. Gegenstand angewendet werden das
Eintauchen, das Aufsprühen,
das Halogenieren, das Trocknen, das Aushärten sowie andere allgemein
bekannte Methoden. Diesbezüglich
wird in der 3 eine Ausführungsform eines Verfahrens
zur Herstellung eines Handschuhs durch Eintauchen nachstehend näher beschrieben. Obgleich
hier ein absatzweise durchgeführtes
Verfahren beschrieben und dargestellt ist, ist für den Fachmann klar, dass erfindungsgemäß auch halbkontinuierliche
und kontinuierliche Verfahren angewendet werden können.
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Zu
Beginn wird eine allgemein bekannte Formgebungseinrichtung, wie
z.B. eine Formgebungseinrichtung aus Metall, Keramik oder Kunststoff,
bereitgestellt. Die Formgebungseinrichtung wird getrocknet, um restliches
Wasser zu entfernen, indem man sie durch einen vorerwärmten Ofen
(nicht dargestellt) hindurchführt. Die
vorerwärte
Formgebungseinrichtung wird dann in ein Bad eingetaucht, das ein
Koagulationsmittel, eine Pulverquelle, ein Tensid und Wasser enthält (wie
bei 62 erläutert).
Das Koagulationsmittel kann Calciumionen (z.B. Calciumnitrat) enthalten,
um das Schutzsystem für
die Emulsion zu brechen, sodass der Latex sich auf der Formgebungseinrichtung
abscheiden kann. Das Pulver kann ein Calciumcarbonatpulver sein,
das später als
Trennmittel fungiert. Das Tensid ergibt eine gute Benetzung, um
die Bildung eines Meniskus und den Einschluss von Luft zwischen
der Form und dem abgeschiedenen Latex, insbesondere in dem Umschlag-
bzw. Dichtmanschetten-Bereich,
zu vermeiden. Wie oben angegeben, wurde die Formgebungseinrichtung
in der Trocknungsstufe vorerwärmt
und die Restwärme
trocknet das Wasser, das verblieben ist, sodass beispielsweise Calciumnitrat,
Calciumcarbonatpulver und Tensid auf der Oberfläche der Formgebungseinrichtung
zurückbleiben.
Andere geeignete Koagulationsmittel-Lösungen sind auch beschrieben
in dem US-Patent Nr. 4 310 928 (Joung), auf dessen gesamten Inhalt
hier für
alle denkbaren Anwendungszwecke Bezug genommen wird.
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Die
beschichtete Formgebungseinrichtung wird dann in einen Tank eingetaucht,
der ein Naturkautschuk-Latexbad enthält (wie bei 64 dargestellt).
Das Bad enthält
beispielsweise Naturkautschuklatex, Stabilisatoren, Antioxidationsmittel,
Aushärtungsaktivatoren,
organische Beschleuniger, Vulkanisatoren und dgl. Die Stabilisatoren
sind manchmal Tenside vom Phosphat-Typ. Bei den Antioxidationsmitteln
kann es sich um solche vom Phenol-Typ handeln, wie z.B. 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-t-butylphenol).
Der Aushärtungsaktivator kann
Zinkoxid sein. Der organische Beschleuniger kann Dithiocarbamat
sein. Der Vulkanisator kann Schwefel oder eine Schwefel enthaltende
Verbindung sein. Wenn diese Materialien verwendet werden, können der
Stabilisator, das Antioxidationsmittel, der Aktivator, der Beschleuniger
und der Vulkanisator in Wasser dispergiert werden, um bei Verwendung
einer Kugelmühle
eine Krümelbildung
zu vermeiden. Diese Dispersion wird dann in den Latex eingemischt.
Die Formgebungseinrichtung wird in ein oder mehrere Latexbäder ausreichend
häufig
eingetaucht, um die gewünschte
Dicke auf der Formgebungs einrichtung anzureichern. Beispielsweise
kann der Grundkörper 24 eine
Dicke von etwa 0,10 bis etwa 0,30 mm (0,004–0,012 inches) haben.
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Eine
Wulstaufrollstation (nicht dargestellt) kann bei einigen Ausführungsform
dazu verwendet werden, den Handschuh mit einem Umschlag (einer Dichtmanschette)
zu versehen. Beispielsweise kann die Wulstaufrollstation eine oder
mehrere Wulstrollen enthalten, sodass die Formgebungseinrichtung
dadurch indexiert wird, um Umschläge bzw. Dichtmanschetten zu
bilden. Die Latex-beschichtete Formgebungseinrichtung wird dann
in einen Auslaugtank eingetaucht, in dem heißes Wasser im Kreislauf geführt wird,
um die wasserlöslichen
Komponenten, wie z.B. restliche Calciumnitrate und Proteine, die
in dem Naturkautschuk enthalten sind, zu entfernen (nicht dargestellt).
Dieses Auslaugverfahren kann etwa 12 min lang fortgesetzt werden,
wobei das Wasser in dem Tank eine Temperatur von etwa 49 °C (120 °F) hat.
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Die
mit dem Latex beschichtete Formgebungseinrichtung kann dann in eine
Lösung
eingetaucht werden zur Bildung der gleitfähig machenden Schicht (Anziehschicht) 30 des
Handschuhs (in der Zeichnung mit der Ziffer 66 dargestellt).
Bei einer Ausführungsform
wird beispielsweise der Handschuh in eine Dispersion eines wasserlöslichen
Polyurethanpolymers eingetaucht.
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Danach
wird die mit dem Latex beschichtete Formgebungseinrichtung in eine
Aushärtungsstation überführt, in
der der Naturkautschuk vulkanisiert wird, in der Regel in einem
Ofen, um dadurch eine Wärmeaushärtung des
Kautschuks zu bewirken (nicht dargestellt). Die Aushärtungsstation
bewirkt zu Beginn eine Verdampfung von restlichem Wasser in dem
Latex-Überzug
auf der Formgebungseinrichtung und schreitet dann fort zu einer
Vulkanisation bei einer höheren
Temperatur. Die Trocknung kann bei etwa 85 bis etwa 95 °C auftreten
und die Vulkanisationsstufe kann bei Temperaturen von etwa 110 bis
etwa 120 °C
auftreten. Beispielsweise können
bei einer Ausführungsform
die Handschuhe in einem einzigen Ofen bei einer Temperatur von 115 °C etwa 20
min lang ausgehärtet
werden. Gewünschtenfalls
kann der Ofen in vier unterschiedliche Zonen unterteilt sein, wobei
die Formgebungseinrichtung durch die Zonen mit steigenden Temperaturen
hindurchgeführt
wird. Ein Beispiel ist ein Ofen, der vier Zonen aufweist, wobei
die ersten beiden Zonen der Trocknung dienen und die letzten beiden
Zonen hauptsächlich
der Vulkanisation dienen. Jede der Zonen kann eine geringfügig höhere Temperatur
aufweisen, beispielsweise kann die erste Zone eine Temperatur von
etwa 80 °C
haben, die zweite Zone kann eine Temperatur von etwa 95 °C, die dritte
Zone eine Temperatur von etwa 105 °C und die letzte Zone eine Temperatur
von etwa 115 °C
haben. Die Verweilzeit der Formgebungseinrichtung innerhalb einer
Zone kann in diesem Fall etwa 10 min oder dgl. betragen. Der Beschleuniger
und Vulkanisator, die in dem Latex-Überzug auf der Formgebungseinrichtung
enthalten sind, werden zur Vernetzung des darin enthaltenen Naturkautschuks
verwendet. Der Vulkanisator bildet Schwefelbrücken zwischen verschiedenen
Kautschuksegmenten aus und der Beschleuniger wird dazu verwendet,
die Schwefelbrücken-Bildung
zu beschleunigen.
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Nach
dem Aushärten
kann die Formgebungseinrichtung dann in eine Abzieh- bzw. Abstreifstation (nicht
dargestellt) überführt werden.
In der Abzieh- bzw. Abstreifstation kann der Handschuh von der Formgebungseinrichtung
automatisch oder manuell entfernt werden. Bei einer Ausführungsform
wird beispielsweise der Handschuh manuell von der Formgebungseinrichtung
entfernt durch Umdrehen (Umstülpen)
des Handschuhs von innen nach außen, während er von der Formgebungseinrichtung
abgezogen wird. Gegebenenfalls kann der Handschuh nach dem Entfernen
von der Formgebungseinrichtung in Wasser gespült werden.
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Gegebenenfalls
kann dann eine Siliconemulsion aufgebracht werden, um die Angreif-
bzw. Griffeigenschaften des Handschuhs zu verbessern. Beispielsweise
wird bei einer Ausführungsform
eine Siliconemulsion (z.B. DC 365) zuerst mit Wasser gründlich gemischt
unter Verwendung eines Mischers mit hoher Scherrate, um eine homogene
Lösung
mit dem gewünschten
Feststoffgehalt zu erzielen. Danach kann die resultierende Emulsion
dann auf die Griffoberfläche
(Angreifoberfläche)
des Handschuhs auf unterschiedliche Weise aufgebracht werden. Beispielsweise
wird bei einer Ausführungsform
der Handschuh in einen Tumbler für
eine bestimmte Zeitspanne (beispielsweise 1 bis 10 min lang) eingetaucht,
wobei während
dieser Zeit die Griffoberfläche
(Angreifoberfläche)
des Handschuhs mit der Siliconemulsion gespült wird. Alternativ kann die
Griff- bzw. Ergreifoberfläche
des Handschuhs mit der Siliconemulsion besprüht werden unter Verwendung
einer konventionellen Sprühdüse. Wenn
die Siliconemulsion einmal aufgebracht ist, wird der mit Silicon
beschichtete Handschuh dann getrocknet. Beispielsweise kann bei
einigen Ausführungsformen
der mit Silicon beschichtete Handschuhe dann bei einer Temperatur
von etwa 20 bis etwa 200 °C
und bei einigen Ausführungsformen
bei einer Temperatur von etwa 35 bis etwa 115 °C getrocknet werden.
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Nach
dem Trocknen wird der Handschuh dann umgestülpt und halogeniert (wie bei
der Ziffer 72 erläutert).
Die Halogenierung (beispielsweise eine Chlorierung) kann auf irgendeine
geeignete Weise, die dem Fachmann allgemein bekannt ist, durchgeführt werden.
Zu solchen Verfahren gehören
beispielsweise (1) die direkte Einleitung von Chlorgas in eine Wassermischung,
(2) das Zumischen eines Bleichpulvers mit hoher Dichte und von Aluminiumchlorid
zu Wasser, (3) die Durchführung
einer Kochsalz-Elektrolyse zur Erzeugung von chloriertem Wasser
und (4) die Verwendung eines angesäuerten Bleichmittels. Beispiele
für diese
Verfahren sind beschrieben in den US-Patenten Nr. 3 411 982 (Kavalir);
Nr. 3 740 262 (Agostinelli), Nr. 3 992 221 (Homsy et al.); Nr. 4
597 108 (Momose) und Nr. 4 851 266 (Momose) und Nr. 5 792 531 (Littleton
et al.). Bei einer Ausführungsform
wird beispielsweise Chlorgas in einen Wasserstrom eingeleitet und
dann in eine den Handschuh enthaltende Chloriereinrichtung (einen
geschlossenen Behälter)
eingeführt.
Die Chlorkonzentration kann überwacht
und kontrolliert werden. zur Kontrolle des Chlorierungsgrades. Die
Chlorkonzentration beträgt
in der Regel mindestens etwa 100 ppm, bei einigen Ausführungsformen
etwa 200 bis etwa 3500 ppm und bei noch weiteren Ausführungsformen
etwa 300 bis etwa 600 ppm, beispielsweise etwa 400 ppm. Die Zeitdauer
der Chlorierungsstufe kann ebenfalls kontrolliert werden, um den
Chlorierungsgrad zu kontrollieren (zu steuern), und sie kann in
dem Bereich von beispielsweise etwa 1 bis etwa 10 min, beispielsweise
bei 4 min, liegen. Da die Siliconemulsion auf die Griff- bzw. Angreif-Oberfläche aufge bracht
ist, tritt eine Chlorierung im Allgemeinen in einem viel höheren Ausmaß an der
mit dem Träger
in Kontakt kommenden Oberfläche,
d.h. auf der Anziehseite des Handschuhs auf als an der Griff- bzw.
Angreif-Oberfläche
des Handschuhs.
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Während der
chlorierte Handschuhe sich noch innerhalb der Chlorierungseinrichtung
befindet, kann er dann mit Leitungswasser von Raumtemperatur gespült werden
(nicht dargestellt). Dieser Spülcyclus
kann in dem erforderlichen Umfang wiederholt werden. Wenn einmal
das gesamte Wasser entfernt ist, wird der Handschuh in einen Tumbler
eingeführt,
um das überschüssige Wasser
ablaufen zu lassen.
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Eine
Gleitmittel-Lösung,
die eine Siliconemulsion enthält,
wird dann der Chlorierungseinrichtung zugesetzt, die den Handschuh
enthält,
der dann etwa 5 min lang in einem Tumbler behandelt wird (wie bei
der Bezugsziffer 74 erläutert).
Dadurch wird die Anziehseite mit der Gleitmittel-Lösung beschichtet
unter Bildung des Gleitmittels 32.
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Der
beschichtete Handschuh wird dann in einen Trockner eingeführt und
etwa 10 bis etwa 60 min lang (beispielsweise 40 min lang) bei etwa
20 bis etwa 80 °C
(beispielsweise bei 40 °C)
getrocknet, um die gleitfähig machende
Oberfläche
(Anziehschicht) zu trocknen (nicht dargestellt). Der Handschuh wird
dann erneut umgestülpt
und die Griff- bzw. Angreifoberfläche wird etwa 20 bis 100 min
lang (beispielsweise 60 min lang) bei etwa 20 bis etwa 80 °C (beispielsweise
bei 40 °C)
getrocknet.
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Obgleich
vorstehend verschiedene Konstruktionen und Methoden zur Herstellung
von elastomeren Artikeln bzw. Formkörpern bzw. Gegenständen beschrieben
worden sind, ist die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht
auf irgendeine spezielle Konstruktion oder irgendeine spezielle
Methode zur Herstellung des Artikels bzw. Gegenstandes beschränkt. Beispielsweise
müssen
die vorstehend beschriebenen Schichten nicht in allen Fällen verwendet werden.
Zusätzlich
können
erfindungsgemäß weitere
Schichten, die vorstehend nicht spezifisch angegeben sind, verwendet
werden.
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So
können,
wie vorstehend erläutert,
eine wasserlösliche
Polyurethan-Anziehschicht und ein Siliconemulsions-Gleitmittel verwendet
werden, um die Anzieheigenschaften des Handschuhs zu verbessern.
Insbesondere wird angenommen, dass eine wasserlösliche Polyurethan-Dispersion
die Anzieheigenschaften im trockenen Zustand verbessern kann, während die
Siliconemulsion die Anzieheigenschaften im feuchten Zustand verbessern
kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele näher
erläutert.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel erläutert,
wie ein elastomerer Handschuh erfindungsgemäß hergestellt werden kann.
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Zuerst
wurde eine vorerwärmte,
Handschuh-förmige
Formgebungseinrichtung in eine Koagulationsmittel-Lösung eingetaucht,
die Calciumnitrat, Calciumcarbonat, ein Tensid und Wasser enthielt.
Die beschichtete Formgebungseinrichtung wurde dann in einen Tank
eingetaucht, der einen compoundierten, vorvulkanisierten Naturkautschuklatex
enthielt. Nach dem Eintauchen wurde die Formgebungseinrichtung aus
dem Naturkautschuklatex-Eintauchtank entnommen und mit Wasser ausgelaugt.
Die mit dem Latex beschichtete Formgebungseinrichtung wurde dann
in eine Lösung
eingetaucht, die 2 Gew.-% Hyslip 20022 und 98 Gew.-% Wasser enthielt,
um die gleitfähig
machende Schicht (Anziehschicht) des Handschuhs zu bilden. Hyslip
20022 ist erhältlich
von der Firma Noveon, Inc., Cleveland, Ohio, und es wird angenommen,
dass es 26,2 Gew.-% eines carboxylierten aliphatischen Polyesterpolyurethans,
4,8 Gew.-% 1-Methyl-2-pyrrolidon und 69 Gew.-% Wasser enthält.
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Danach
wurde die mit dem Latex beschichtete Formgebungseinrichtung in einem
Ofen bei einer Temperatur von 115 °C etwa 20 min lang gehärtet (vernetzt).
Der Handschuh wurde von der Formgebungseinrichtung manuell entfernt,
indem man den Handschuh von innen nach außen umstülpte, während er von seiner entsprechenden
Formgebungseinrichtung abgezogen wurde. Nachdem er von der Formgebungseinrichtung entfernt
worden war, wurde der Handschuh ebenfalls in entionisiertem Wasser
gespült.
Die Dicke des resultierenden Handschuhs betrug 0,24 mm.
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Nach
dem Trocknen wurde der Handschuh von innen nach außen umgestülpt und
in eine Chlorierungseinrichtung eingeführt. Chlorgas im Gemisch mit
einem Wasserstrom wurde in die Chlorierungseinrichtung eingeleitet,
um die Anziehoberfläche
des Handschuhs zu chlorieren. Die Chlorkonzentration betrug 875 ppm
und der pH-Wert betrug 1,8. Der Handschuh wurde 4 min lang in die
Chlorlösung
eingetaucht. In diesem speziellen Beispiel wurde der Chlorlösung außerdem Cetylpyridiniumchlorid
in einer Konzentration von 0,03 g, bezogen auf das Gewicht der Lösung, zugesetzt.
Nach dem Chlorieren wurde der Handschuh umgestülpt und bei einer Temperatur
von etwa 55 °C
40 min lang getrocknet.
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Dann
wurde die vorstehend beschriebene Handschuh-Probe getestet zur Bestimmung
der Anzieheigenschaften des Handschuhs. Insbesondere wurde der Handschuh
zuerst auf eine feuchte Hand aufgezogen. Nach dem Anziehen des Handschuhs
wurden die Träger
befragt hinsichtlich ihrer Bewertung der Anziehbarkeit des Handschuhs
auf die feuchte Kontaktoberfläche
des Trägers
anhand einer Skala mit den Bewertungen von 1 bis 5, wobei 5 die
maximale (beste) Anziehbarkeit repräsentiert. Die Bewertungsskala
ist insbesondere in der nachstehenden Tabelle angegeben.
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Feuchte
Handschuh-Anziehbarkeits-Bewertungsskala
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Es
wurden 180 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertungsrate für die
Gleitfähigkeit
der Proben auf einer feuchten Unterlage 4 betrug.
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Beispiel 2
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Es
wurde ein Handschuh hergestellt mit einer Anziehschicht, die Hyslip
20022 enthielt, wie in dem obigen Beispiel 1 angegeben. In diesem
Beispiel wurde jedoch nach dem Aufbringen der Polyurethan-Anziehschicht
und nach dem Aushärten
des Handschuhs der Handschuh von der Formgebungseinrichtung abgezogen
und 5 bis 7 min lang in einen Tumbler eingeführt, der eine DC 365-Lösung (mit einem Feststoffgehalt
von 0,5 Gew.-%) enthielt, um die Griff- bzw. Angreifoberfläche mit
DC 365 zu beschichten. Dann wurde der Handschuh umgestülpt und
mit einer Konzentration von 1400 bis 1800 ppm 5 bis 7 min lang chloriert.
Nach dem 5- bis 7-minütigen
Neutralisieren wurde der Handschuh erneut in einen Tumbler eingeführt für 5 bis
7 min, der eine DC 365-Lösung (Feststoffgehalt
0,5 Gew.-%) enthielt, um die Anziehoberfläche mit DC 365 zu beschichten.
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Es
wurden 23 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertung für
die Gleitfähigkeit
auf einer feuchten Unterlage für
die Proben 3,9 betrug.
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Beispiel 3
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Es
wurde ein Handschuh hergestellt mit einer Anziehschicht, die Hyslip
20022 enthielt, wie in dem obigen Beispiel 1 angegeben. In diesem
Beispiel wurde jedoch nach dem Aufbringen der Polyurethan-Anziehschicht
und nach dem Aushärten
des Handschuhs der Handschuh in eine 1 %ige Lösung von Cetylpyridniumchlorid
eingetaucht. Dann wurde der Handschuh von der Formgebungseinrichtung
abgezogen und 5 bis 7 min lang in einen Tumbler eingeführt, der
eine DC 365-Lösung
(Feststoffgehalt 0,5 Gew.-%) enthielt, um die Griff- bzw. Angreifoberfläche mit
DC 365 zu beschichten. Der Handschuh wurde danach umgestülpt und
mit einer Konzentration von 2600 bis 3000 ppm 5 bis 7 min lang chloriert.
Nach dem Neutralisieren für
5 bis 7 min wurde der Handschuh erneut in einen Tumbler für 5 bis
7 min eingeführt,
der eine DC 365-Lösung (Feststoffgehalt 0,5
Gew.-%) enthielt, um die Anziehoberfläche mit DC 365 zu beschichten.
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Es
wurden 23 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertung der Gleitfähigkeit
der Proben auf einer feuchten Unterlage 3,7 betrug.
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Beispiel 4
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Es
wurde ein Handschuh hergestellt wie in dem obigen Beispiel 3 angegeben,
jedoch mit der Ausnahme, dass nach dem Aufbringen von DC 365 auf
die Griff- bzw. Angreifoberfläche
und nach dem Umstülpen
des Handschuhs dieser mit einer Konzentration von 1400 bis 1800
ppm 5 bis 7 min lang chloriert wurde.
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Es
wurden 23 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertung für
die Gleitfähigkeit
der Proben auf einer feuchten Unterlage 3,8 betrug.
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Beispiel 5
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Wie
im obigen Beispiel 4 angegeben wurde ein Handschuh hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, dass nach dem Aufbringen von DC 365 auf
die Griff- bzw. Angreifoberfläche
und nach dem Umstülpen
und Chlorieren des Handschuhs dieser nicht neutralisiert wurde.
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Es
wurden 23 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertung für
die Gleitfähigkeit
der Proben auf einer feuchten Unterlagen 4,3 betrug.
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Beispiel 6
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Wie
im obigen Beispiel 4 angegeben wurde ein Handschuh hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, dass die auf die Anziehoberfläche des
Handschuhs aufgebrachte DC 365-Lösung
einen Feststoffgehalt von 1,0 Gew.-% aufwies.
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Es
wurden 23 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertung für
die Gleitfähigkeit
der Proben auf einer feuchten Unterlage 3,44 betrug.
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Beispiel 7
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Wie
im obigen Beispiel 4 angegeben wurde ein Handschuh hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, dass die Griff- bzw. Angreifoberfläche des
Handschuhs nicht mit einer DC 365-Lösung beschichtet wurde.
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Es
wurden 23 Proben getestet. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittliche
Bewertung der Gleitfähigkeitseigenschaften
der Proben auf einer feuchten Unterlage 3,8 betrug.
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Die
Erfindung wurde zwar vorstehend im Detail unter Bezugnahme auf spezifische
Ausführungsformen
derselben beschrieben, es ist jedoch für den Fachmann auf diesem Gebiet
klar, dass aufgrund der Angaben in der vorstehenden Beschreibung
leicht Veränderungen,
Variationen und Äquivalente
zu diesen Ausführungsformen
konzipiert werden können.
Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist daher allein anhand der
nachfolgenden Patentansprüche
und ihrer zugehörigen Äquivalente
zu beurteilen.