-
Feld der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft Leitungs-Schnittstellen-Schaltkreise und Leitungstreiber und
insbesondere einen Leitungs-Schnittstellen-Schaltkreis oder Leitungstreiber-Treiber, der eine
neue Anordnung zur Impedanzanpassung enthält, die für die Verwendung in digitalen
Teilnehmerleitungs-(xDSL)-Modems geeignet ist, sowie Verfahren zum
Betrieb desselben.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Leitungstreiber,
wie z.B. ADSL-(Asymmetric Digital Subscriber Line)-Treiber, VSDL-(Very
High Speed Digital Subscriber Line)-Treiber und andere, die in der
Technik allgemein mit xDSL bezeichnet werden (wobei "x" die Art der Technologie darstellt),
sind bereits bekannt. Einige solcher Anordnungen nach dem bisherigen Stand
der Technik werden zum Beispiel in Bill Schweber "Analogue front ends
bridge the xDSL to real world chasm", EDN, 1. April 1999; E. Nash "Line driver design
for broadband communications applications", Electronic design, 1. Dezember 1997;
und in M. Steffes "Optimising
Performance in an xDSL live driver", Electronic design, 19. April 1999
diskutiert.
-
Es
ist wohlbekannt, Leitungstreiber auf der Basis von Transformatoren
bereitzustellen, und ein Beispiel einer typischen Hybridschaltungs-Anordnung
dieses allgemeinen Typs ist mit Bezug auf die 1 bis 3 gezeigt.
In dem gezeigten Beispiel wird ein einfacher Serien-Anschluss eingesetzt.
-
Es
gibt keine einheitliche Terminologie für den gesamten Schaltkreis,
der dazu verwendet wird, ein analoges Signal in den geeigneten Leitungspegel
umzuwandeln. In einer Übereinkunft
wird er als diskreter AFE bezeichnet (der Verstärker kann aber integriert sein).
Andere Quellen nennen ihn Leitungs-Schnittstellen-Schaltkreis. Der
Begriff Leitungstreiber wird manchmal für den kompletten Schaltkreis
benutzt und manchmal nur für
einen Teil dieses Schaltkreises. Obwohl es Unterschiede in der Terminologie
gibt, bleiben die Operationsprinzipien gleich. Im Folgenden wird
im Allgemeinen das Wort Leitungstreiber verwendet, wenn die Erfindung
beschrieben wird, und wenn er in den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, sollte
verstanden werden, dass ein Leitungstreiber den Schaltkreis bedeutet,
der die Umwandlung des analogen Signals auf den geeigneten Leitungspegel
durchführt,
eine Abschlussimpedanz vorsieht und eventuell eine Leistungsaufteilung
zwischen gesendetem und empfangenen Signal bereitstellt.
-
1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines herkömmlichen Leitungstreibers,
der einen Verstärker 2 enthält, der
eine Hybridschaltung 1 mit einer Abschlussimpedanz 10 speist,
wobei die Hybridschaltung zum Senden von Signalen und zum Empfangen
von Signalen von einer Übertragungsleitung 9 dient.
Es wird angenommen, dass die Hybridschaltung fast verlustfrei ist.
Die Hybridschaltung 1 hat einen Eingang 11 und einen
Ausgang 12 zu Empfänger-Schaltkreisen. Die
Impedanz der Hybridschaltung 1 ist an die (Zref)
der Leitung 9 angepasst. Wenn die Ausgangsspannung des
Verstärkers 2 m·V Volt
ist, und der Schaltkreis die Leistung P = 2 × V (Volt) × I (Ampere) verbraucht, dann
ist die Stromaufnahme der Hybridschaltung 1 2·I/m Ampere. Die
in der Leitung 9 verbrauchte Leistung ist I × V. Die
Impedanz der Abschluss-Last wird als k2Zref gewählt, und
der Strom in der Abschlussimpedanz ist I/k. Die in der Abschluss-Last 10 verbrauchte
Leistung ist I/k × V × k = I × V, d.h.
50% der Leistung geht in der Abschlussimpedanz verloren. Die 2 und 3 zeigen
einen herkömmlichen
Schaltkreis dieses Typs, wobei 3 die in
dem Schaltkreis vorliegenden Spannungen und Ströme zeigt. Ein Operationsverstärker 2 hat
ein Eingangssignal von VNE/G (VNE bezieht
sich auf die Nah-Spannung),
wobei G die Verstärkung
ist, die durch das Verhältnis
Leitungssignal/Eingangssignal repräsentiert wird. Der Ausgang
des Operationsverstärkers 2 ist
mit der Mittenanzapfung einer Primärwicklung 4, 5 eines
Transformators mit geteilter Wicklung 3 (1:1:N) angeschlossen.
Eine erste Primärwicklung 4 des
Transformators 1:1:N (3) ist auf bekannte Weise über einen
Abschlusswiderstand R (7) zur Last-Anpassung der Leitung 9 mit Erde
verbunden, wodurch sich eine Abschlussimpedanz von Zref ergibt.
-
Eine
zweite Primärwicklung 5 des
Transformators 1:1:N (3) ist mit der Leitung 9 verbunden,
die hier durch eine Last 8 in Form eines äquivalenten
Widerstandes Rload dargestellt ist. Zum
Senden wird ein Nah-Signal mit der Amplitude VNE an
die Last Rload angelegt, während beim
Empfang der Schaltkreis am selben Punkt ein Fern-Signal VFE von der Leitung empfängt. Die Symmetrie im Betrieb
des Schaltkreises kann man deutlich sehen, da die Spannungen und
Ströme
in der Abschluss-Last und in der Leitung dieselben sind.
-
Die
Eingangsleistung der Hybridschaltung wird durch P = 2·V·I repräsentiert,
und es wird für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass die in der Abschlussimpedanz
Zref verbrauchte Leistung in dieser Art
von Anordnung typischerweise P/2 ist, was natürlich bedeutet, dass die Hälfte der
erzeugten Leistung im Leitungstreiber selbst verbraucht wird.
-
Eine
Anordnung, welche die Lösung
nach dem bisherigen Stand der Technik der
1 bis
3 verbessert,
ist in
EP0901221 gezeigt.
Die Anordnung von
EP0901221 eignet
sich zur Anpassung eines Leitungstreibers mit einer vorherbestimmten
Lastimpedanz, aber einer im Vergleich zu der Anordnung der
1 bis
3 verringerten
Leistungsaufnahme.
-
Obwohl
sie eine Verbesserung gegenüber
dem grundlegenden Leitungstreiber darstellt, erfordert die Anordnung
von
EP0901221 immer
noch einen herkömmlichen,
mit hoher Leistung betriebenen Operationsverstärker (op-amp) für die erfolgreiche
Implementation, und der Leistungsverbrauch des Leitungstreibers
bleibt auf einem Pegel, der immer noch als hoch betrachtet werden
kann. Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an Leitungstreiber-Anordnungen,
die weniger Leistung verbrauchen als einige der heute erhältlichen.
-
Die
europäische
Patentanmeldung EP-A-1 039 702 (Nortel Networks LTD) vom 27. September
2000 (2000-9-27) behandelt dieses Problem und stellt dabei einen
Leitungstreiber bereit, der eine Impedanzanpassung mit der Last
(Übertragungsleitung)
bietet, während
er gleichzeitig weniger Leistung verbraucht als die Leitungstreiber-Anordnungen
nach dem oben erwähnten
bisherigen Stand der Technik.
-
Demgemäß bietet
dieses Dokument einen Leitungstreiber für die Verwendung mit einer
zugeordneten Last, wie z.B. einer Übertragungsleitung, wobei der
Leitungstreiber eine Hybridschaltung, einen Signal-Teil und einen
Abschluss-Teil enthält,
der zur Lastanpassung an einen Ausgang der Hybridschaltung angeschlossen ist,
wobei der Abschluss-Teil eine Abschlussimpedanz enthält, die
im Betrieb von der Hybridschaltung mit einem Abschluss-Strom versorgt
wird, wobei der Abschluss-Teil weiterhin einen Rück-Abschluss-Transformator enthält, wobei
eine erste Wicklung des Transformators in Reihe zu dem Abschlusswiderstand
geschaltet ist, eine zweite Wicklung des Transformators parallel
zu der Abschlussimpedanz geschaltet ist, so dass ein Teil der Spannung,
die an dem Abschluss-Teil abfällt, über der
ersten Wicklung abfällt,
um dadurch zu bewirken, dass die in der Abschlussimpedanz verbrauchte
Leistung kleiner ist als die Leistung, die dem Signalübertragungs-Teil
zur Signalübertragung
zur Last, z.B. zu einer zugeordneten Übertragungsleitung, zur Verfügung steht.
Um für
die Impedanzanpassung an die zugeordnete Last (Übertragungsleitung) zu sorgen,
wird ein Rückkopplungs-Schaltkreis bereitgestellt,
um einen Rückkopplungs-Strom
vom Signal-Teil zu einem Eingang der Hybridschaltung zu liefern.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch einen Leitungstreiber zur Verwendung
mit einer zugeordneten Last, wie eine Übertragungsleitung, bereitstellen,
der einen Abschluss-Teil umfasst, der eine Abschlussimpedanz enthält und der
im Betrieb durch einen zugeordneten Verstärker, vorzugsweise in Form
eines Operationsverstärkers
(op-amp), mit einem Abschluss-Strom
zur Lastanpassung versorgt wird, wobei der Abschluss-Teil weiterhin einen
Rück-Abschluss-Transformator
enthält,
der mit der Abschlussimpedanz gekoppelt ist, so dass über eine
Wicklung des Rück-Abschluss-Transformators
ein Strom in den Abschluss-Teil injiziert wird, wobei die in der
Abschlussimpedanz verbrauchte Leistung kleiner ist als die Leistung,
die einem Signalübertragungs-Teil
zur Signalübertragung
zur zugeordneten Last, z.B. zur zugeordneten Übertragungsleitung, zur Verfügung steht.
-
Die
im Abschluss-Teil verbrauchte Leistung ist im Vergleich zur Leistung,
die in der Last (Übertragungsleitung)
zur Verfügung
steht, mindestens 10% weniger, mindestens 20% weniger, mindestens
30% weniger, mindestens 40% weniger, oder mindestens 50% weniger.
-
Ein
ausstehendes Problem ist jedoch, wie eine Impedanzanpassung bei
gleichzeitiger Reduktion des Leistungsverbrauchs sowohl beim Senden
als auch beim Empfangen bereitgestellt werden kann.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Leitungstreiber-Anordnung und ein Verfahren zu deren Betrieb bereitzustellen,
was zu einer kleineren Verlustleistung sowohl im Sende- als auch
im Empfangsbetrieb führt.
-
Ein
Rückwärts-Abschluss-Strom
wird in einer Wicklung des Rück-Abschluss-Transformators
induziert und wird zum Ausgang des Verstärkers zurückgekoppelt, wobei ein Teil
des Abschluss-Stroms
wiedergewonnen wird. Der Ausgang des Verstärkers wird proportional zu
dem wiedergewonnenen Strom reduziert.
-
Die
Impedanz einer Komponente des Abschluss-Teils wird bezüglich mindestens
eines Wicklungsverhältnisses
eines Leitungs-Transformators (1:1:N) und der Impedanz der zugeordneten
Last (Übertragungsleitung)
skaliert.
-
Der
Wert der Abschlussimpedanz ist um einen Faktor kleiner als eine
charakteristische Impedanz der zugeordneten Last (Übertragungsleitung),
der proportional zum Wicklungsverhältnis des Rück-Abschluss-Transformators
ist. Ein Wicklungsverhältnis
des Rück-Abschluss-Transformators
kann zwischen 0 und 1 liegen.
-
Während einer
Empfangs-Operation wird ein Teil eines Stroms, der aus einer Fern-Spannung
abgeleitet wird, in einem Verhältnis
in einen Eingang des Verstärkers
zurückgekoppelt,
das so gewählt
ist, den Ausgang des Verstärkers
auf eine Weise zu steuern, dass die korrekte Anpassung der Eingangsimpedanz
vom Abschluss-Teil während
des Signalempfangs sichergestellt ist.
-
Die
Empfangsbetrieb-Rückkopplung
wird von einem Knoten geliefert, wo der Spannungspegel in einem
bevorzugten, aber nicht zwingend erforderlichen Aspekt der vorliegenden
Erfindung im Wesentlichen unabhängig
von dem gesendeten Signal ist, wobei ein Rück-Abschluss auf eine solche
Weise implementiert wird, dass Verstärkung und Stabilität während einer
Sende-Operation von der Rückkopplung
im Wesentlichen nicht beeinflusst werden.
-
Die
Abschlussimpedanz wird in Reihe mit einer Primärwicklung des Rück-Abschluss-Widerstandes angeschlossen.
Die Abschlussimpedanz kann in Reihe zu einer Sekundärwicklung
des Rück-Abschluss-Transformators
angeschlossen werden. Der Wert der Abschlussimpedanz kann mit der
Gleichung Rterm = Rload·(1 – α) bestimmt
werden, in der Rload die Impedanz der Last
ist (z.B. eine Leitungsimpedanz) und α ein Wicklungsverhältnis des
Rück-Abschluss-Transformators
ist. Der Verstärker
ist vorzugsweise mit einem Operationsverstärker aufgebaut und hat eine
Verstärkung
(A) gemäß der Gleichung
A = 2(1 – α)/(2 – α), worin α das Wicklungsverhältnis des
Rück-Abschluss-Transformators
ist.
-
Die
Hybridschaltung ist so angepasst, dass die Spannungen am Abschluss-Anschluss
mit einem Faktor k, die Ströme
mit einem Faktor 1/k, die zugeordneten Wicklungsverhältnisse
mit einem Faktor k und die Impedanzen mit einem Faktor von k2 skaliert werden. Die Hybridschaltung kann
so angepasst werden, dass die Spannung am Eingang der Hybridschaltung,
der mit dem Verstärker
verbunden ist, mit einem Faktor m, die Ströme mit einem Faktor 1/m, die
zugeordneten Wicklungsverhältnisse
mit einem Faktor m und die Impedanzen mit einem Faktor von m2 skaliert werden.
-
Der
Rück-Abschluss-Transformator
enthält
einen Spartransformator.
-
Der
Rück-Abschluss-Transformator
ist in einer Rückkopplungs-Schleife
enthalten, die eine Rückkopplung
zur Eingangsseite des Verstärkers
liefert, wobei der Verstärker
unter Verwendung eines Operationsverstärkers implementiert wird, der
mit einer kleinen Versorgungsspannung arbeitet, wie zum Beispiel
mit einer Spannung im Bereich von +/– 5 oder 6V.
-
Eine
Sekundärwicklung
des Rück-Abschluss-Transformators
ist mit einer Primärwicklung
eines Leitungs-Anpassungs-Transformators
des Leitungstreibers in Reihe geschaltet. Der Leitungs-Anpassungs-Transformator
enthält
einen Transformator mit geteilter Wicklung, von dem eine erste Primärwicklung
in Reihe mit der Sekundärwicklung
des Rück-Abschluss-Transformators geschaltet
ist und von dem eine zweite Primärwicklung
mit einer Last gekoppelt ist. Eine Sekundärwicklung des Leitungs-Anpassungs-Transformators
ist an Empfangs-Schaltkreise gekoppelt. Der Leitungs-Anpassungs-Transformator wird
als Gleichtakt-Drosselspule betrieben.
-
Der
Rück-Abschluss-Transformator
ist mit einem Übertragungsleitungs-Transformator
integriert. In diesem Fall kann eine komplette Eingangsstufe unter
Verwendung von nur zwei Transformatoren implementiert werden, wobei
der Rück-Abschluss-Transformator
in einem solchen Sende-Transformator eingebaut ist.
-
Die
Nenn-Ausgangsleistung des Leitungstreibers kann im Bereich von (2 – α)·VNE 2/Rterm liegen,
wobei α das
Wicklungsverhältnis
des Rück-Abschluss-Transformators
(1:α) ist;
VNE ist die Nah-Spannung des Leitungstreibers
und Rterm ist der Wert des Abschlusswiderstandes.
-
In
einem xDSL-Netzwerk kann der Leitungstreiber beim Teilnehmer (CPE)
implementiert sein.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Betrieb eines Leitungstreibers
zur Verwendung mit einer zugeordneten Last, wie z.B. einer Übertragungsleitung,
wobei der Leitungstreiber eine Hybridschaltung, einen Signal-Teil
und einen Abschluss-Teil enthält,
der eine Abschlussimpedanz und einen Rück-Abschluss-Transformator
enthält,
der mit der Abschlussimpedanz gekoppelt ist, wobei das Verfahren
es umfasst, über
eine Wicklung des Rück-Transformators
einen Teil einer Spannung, die über
dem Abschluss-Teil abfällt, abfallen
zu lassen, um dadurch zu bewirken, dass die Leistung, die in der
Abschlussimpedanz verbraucht wird, kleiner ist als die Leistung,
die dem Signalübertragungs-Teil
zur Signalübertragung
an die Last, z.B. an die zugeordnete Übertragungsleitung, zur Verfügung steht.
Um eine Anpassung der Eingangsimpedanz an die zugeordnete Last (Übertragungsleitung)
bereitzustellen, liefert ein Rückkopplungs-Schaltkreis
einen Strom vom Signal-Teil zurück
zu einem Eingang der Hybridschaltung.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zum Betrieb eines
Leitungstreibers zur Verwendung mit einer zugeordneten Last (Übertragungsleitung),
wobei der Leitungstreiber einen Abschluss-Teil umfasst, der eine
Abschlussimpedanz und einen Rück-Abschluss-Transformator
enthält,
der mit der Abschlussimpedanz gekoppelt ist, wobei das Verfahren
die Wiedergewinnung eines Teils des Abschluss-Stroms mit dem Rück-Abschluss-Transformator
und das Anlegen des wiedergewonnenen Stroms zurück an eine Stromversorgung,
aus der mindestens ein Teil des Abschluss-Stroms abgeleitet wird,
umfasst.
-
Das
Verfahren kann es umfassen, dass in der Abschlussimpedanz weniger
Leistung verbraucht wird, als in einer zugeordneten Last-Impedanz
(Leitungs-Impedanz) verbraucht wird.
-
Das
Verfahren kann es umfassen, während
einer Empfangs-Operation
einen Impedanz-Synthese-Strom, der aus einer Fern-Spannung abgeleitet
wird, in einen Strom-Generator zurückzukoppeln, und dadurch während der
Empfangs-Operation eine bevorzugte Leitungs-Anpassungs-Impedanz
in dem Abschluss-Teil
zu synthetisieren.
-
Das
Verfahren kann es umfassen, den Impedanz-Synthese-Strom von einem Knoten
zurückzukoppeln,
dessen Strompegel von gesendeten Signalen unabhängig ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Modem bereit, das sich zur
Breitbandkommunikation eignet, vorzugsweise ein xDSL-Modem, das
einen Leitungstreiber gemäß der Vorrichtung
der Erfindung enthält und/oder
einen Leitungstreiber enthält,
der gemäß dem Verfahren
der Erfindung arbeitet.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun an einem Beispiel und mit Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
Die 1 bis 3 eine
Leitungstreiber-Anordnung nach dem bisherigen Stand der Technik
zeigen, wie in der Einleitung erläutert, wobei das kleinere Diagramm
links unten in 2 ein Ersatzschaltbild zeigt;
-
Die 4 bis 7 schematische
Schaltkreise einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
8 ein
Diagramm eines Leitungstreibers gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist, wobei das kleinere Diagramm rechts unten
ein Ersatzschaltbild von ihm zeigt;
-
9 ein
Ersatzschaltbild des Leitungstreibers aus 8 bezüglich des
Leitungs-Anschlusses ist, wobei das kleine Diagramm links unten
ein detailliertes Ersatzschaltbild des Abschluss-Teils zeigt.
-
Die 10a bis 10d Ersatzschaltbilder
des Leitungstreibers in 8 bezüglich des Empfänger-Anschlusses
sind;
-
11 den
Schaltkreis aus 8 in Betrieb mit angelegten
Signalpegeln zeigt;
-
12 ein
Diagramm einer zweiten Ausführung
der Erfindung ist;
-
13 eine
weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
Die 14 und 15 jeweils
weitere Ausführungen
der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
16 eine
weitere Ansicht einer Leitungstreiber-Anordnung nach dem bisherigen Stand
der Technik zeigt;
-
17 zeigt,
wie die Ausführung
der mit Bezug auf die 4 bis 8 offen
gelegten Erfindung auf die Anordnung von 16 angewendet
wird;
-
Die 18a und b zeigen, wie die Anordnung in 17 vereinfacht
werden kann, um die Zahl der Bauelemente der Ausführung zu
verringern;
-
19 eine
weitere Ansicht einer Leitungstreiber-Anordnung nach dem bisherigen Stand
der Technik zeigt;
-
20 zeigt,
wie die Ausführung
der mit Bezug auf die 4 bis 8 offen
gelegten Erfindung auf die Anordnung von 19 angewendet
wird.
-
Detaillierte Beschreibung
beispielhafter Ausführungen
-
Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf bestimmte Ausführungen
und Zeichnungen beschrieben, ist aber nicht darauf beschränkt, sondern
nur durch die beigefügten
Ansprüche.
Im Folgenden wird die Last des Leitungstreibers als Übertragungsleitung
gezeigt, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf begrenzt.
-
Mit
speziellem Bezug auf
4 wird eine erste allgemeine
Ausführung
eines Leitungstreibers
20 gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Ein Eingang des Leitungstreibers
20 wird an
einen Verstärker
2 gelegt,
z.B. an einen Operationsverstärker.
Der Verstärker
versorgt eine Hybridschaltung
1, von der angenommen werden
kann, dass sie verlustfrei ist. Ein Ausgang
12 der Hybridschaltung
wird an einen Empfänger
angelegt. Eine weitere Ausgangs-Seite der Hybridschaltung
1 ist
an einen Abschluss-Teil
10 angeschlossen, der eine Abschlussimpedanz
7 und
einen Rück-Transformator
22 oder
deren elektrische Äquivalente
enthält.
Der Rück-Transformator
hat ein Wicklungsverhältnis
von m:α·k, wobei
m, α und
k Konstanten sind. Ein weiterer Ausgang der Hybridschaltung
1 ist
mit einer Last verbunden, zum Beispiel mit einer Übertragungsleitung
9.
Die von dem Verstärker
2 gelieferte
Spannung kann als mV bezeichnet werden. Der Ausgangs-Strom des Verstärkers
2 ist
2·I·(1 – α/2)/m. Der
von der Wicklung
24 des Rück-Transformators zurück an den
Ausgang des Verstärkers
2 gelieferte
Strom ist αI/m. Über dem
Abschluss-Teil
10 liegt eine Spannung von kV. Über Wicklung
23 des
Transformators
22 liegt eine Spannung von k·α·V. Die
Spannung über
der restlichen Ausgleichs-Impedanz ist (k·V – k·a·V). Man kann sehen, dass
ein Teil der Spannung, die über
dem Abschluss-Teil
10 abfällt, über einer der Wicklungen des
Rück-Abschluss-Transformators
22 abfällt, was
zu einer Verringerung der Spannung über der Impedanz
7 führt. Der
Strom durch die Abschlussimpedanz ist I/k, und daher wird die nun im
Abschluss-Teil
10 benutzte Impedanz R
term gleich
der Last-Impedanz
R
load aus
1, multipliziert
mit dem Faktor k
2·(1 – α). Die Verringerung des erforderlichen
Wertes des Abschlusswiderstandes R
term bildet
einen anderen Teil der Leistungseinsparung der vorliegenden Erfindung.
Die in der Schaltung verbrauchte Gesamtleistung ist P = 2·V·I·(1 – α/2), d.h.
eine Verringerung der Leistung von α/2 im Vergleich mit den Anordnungen
der
1 bis
3,
16 und
19.
Die Verstärkung
von Verstärker
2 ist
wobei G die Verstärkung ist,
die sich durch das Verhältnis
von Leitungssignal/Eingangssignal ergibt. Die Verstärkung des
Verstärkers
G' muss so eingestellt
werden, dass die gewünschte
Verstärkung
vom Eingang zur Leitung erhalten wird. Die Berechnung dieser Verstärkung ist
in
7 gezeigt.
-
Während einer
Empfangs-Operation ist die Abschlussimpedanz 7 zur Anpassung
der Last-Impedanz, z.B. der Impedanz einer Übertragungsleitung, in dieser
Ausführung
gleich (1 – α)·Zref anstatt gleich dem Wert Zref zu
sein, wie zur Leitungsanpassung bevorzugt. Um diesen Abfall der
Leitungs-Anpassung während
des Empfangs zu kompensieren, wird das aktive Element des Leitungstreibers,
der Operationsverstärker 2,
dazu benutzt, die richtige Impedanz im Abschluss herzustellen. Somit
wird zur Kompensation dieser Differenz der Impedanz eine aktive
Rückkopplung
benutzt. Um dies zu erreichen, wird von einem Knoten u der Hybridschaltung 1 eine
Rückkopplung 13 zu
einem Eingang des Verstärkers 2 bereitgestellt,
z.B. über
einen Addierer 6. Der Rückkopplungsfaktor
ist gegeben durch:
-
-
Die
Berechnung der Kompensations-Rückkopplung 13 ist
mit speziellem Bezug auf 6 gezeigt, in der die Übertragungsleitung 9 durch
ihr Thevenin-Ersatzschaltbild für
eine eintreffende Welle der Amplitude V ersetzt wurde:
-
-
Die
im unteren Teil der Figur gezeigten beiden Fälle (links mit einer Fern-Spannung
von 2V angelegt an den Signal-Teil der Hybridschaltung und rechts
mit einer vom Verstärker 2 an
die Hybridschaltung angelegten Spannung V') werden überlagert, um den oberen linken
Teil des Ersatzschaltbildes zu bilden. Die Eingangsimpedanz der
Hybridschaltung 1 am Abschluss der Übertragungsleitung ist (1 – α)·Zref. Dies zeigt unter Verwendung von 6,
dass der Faktor für
einen richtigen Abschluss während
des Empfangs (d.h. einer Eingangsimpedanz, die gleich Zref ist)
gleich m·α/(2 – α) ist.
-
Um
dieses Signal am Ausgang des Operationsverstärkers 2 zu erzeugen,
ist es erforderlich, das Signal an einem Knoten "u" zu
verwenden, das eine Kombination von gesendeten und empfangenen Signalen enthält. Bezeichnet
man das gesendete Signal als Nah-Spannung VNE und
das empfangene Signal (d.h. eine eintreffende Welle) als Fern-Spannung
VFE, können
wir die Spannung an diesem Knoten u durch den Ausdruck U = a·VNE + b·VFE definieren, wobei a und b Konstanten sind.
Auf diese Weise wird der richtige Abschluss erhalten, wenn V' = U·m·α/(2 – α)·b. Durch
Auswahl der geeigneten Werte von a und b können Schaltkreise entwickelt
werden, die einen verringerten Leistungsverbrauch haben, während die
Impedanzanpassung beim Empfang erhalten bleibt. Es muss jedoch darauf
hingewiesen werden, dass wenn "a" nicht gleich Null
ist, die Verstärkung
in Senderichtung ebenfalls beeinflusst wird. Die Art und Weise,
wie dies berücksichtigt
wird, ist mit speziellem Bezug auf 7 gezeigt,
wobei die Endeffekte ebenfalls mit speziellem Bezug auf 5 gezeigt werden.
Ein Teil der Eingangsspannung steht direkt in Bezug zu dem Sender-Eingang,
und der Rest wird durch den Abschluss-Faktor verursacht.
-
In
der oben angegebenen Schaltkreis-Analyse kann der Knoten "u" als eine Ausführung der vorliegenden Erfindung
gewählt
werden, so dass sein Wert vom gesendeten Signal unabhängig ist,
ein Rück-Abschluss kann
implementiert werden, indem ein Synthese-Strom auf eine solche Weise
zurück
gekoppelt wird, dass die Verstärkung
und Stabilität
während
der Übertragung
durch die Rückkopplung
nicht beeinflusst werden. Wenn zum Beispiel a = 0 ist, werden die
Stabilitäts-
und Verstärkungs-Anforderungen
des Verstärkers 2 im
Wesentlichen gleich sein wie die der herkömmlichen Implementation.
-
Bezieht
man sich zum Vergleich auch auf die
1 bis
3,
ist ein Leitungstreiber
20 einer weiteren Ausführung der
vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf die
8 bis
12 offen
gelegt wird, in der Struktur gleich der Anordnung der
1 bis
3,
16 und
19,
abgesehen davon, dass der Abschluss-Teil so modifiziert ist, dass
der Leistungsverbrauch im Schaltkreis reduziert ist. Die in der
vorherigen Ausführung erwähnten Konstanten
m, k, a und b wurden in dieser Ausführung alle auf
1 gesetzt.
Man kann erkennen, dass ein Fachmann die vorliegende Erfindung auf
andere Werte von m, k, a und b erweitern kann. Die Hybridschaltung
1 umfasst
einen Ausgangs-Transformator
3 und
einen Verstärker
2,
der vorzugsweise ein Operationsverstärker (op-amp) mit geringem
Leistungsverbrauch (Versorgungsspannung z.B. +/– 5 bis 6V) ist und dessen Verstärkung gegeben
ist durch
wobei G die Verstärkung ist,
die durch das Verhältnis
von Leitungs-Signal/Eingangssignal repräsentiert wird. Die Verstärkung des
Verstärkers
muss so eingestellt werden, dass man vom Eingang zur Leitung die
gewünschte
Verstärkung
erhält.
Die Rückkopplung
13 steht
während
einer Empfangs-Operation von der zweiten Primärwicklung
5 des Leitungs-Anpassungs-Transformators (1:1:N)
3 zum
Eingang eines Verstärkers
2 zur Verfügung. Der
Rückkopplungs-Faktor
ist:
-
-
Die Änderung
gegenüber
dem Abschluss-Abschnitt 10 umfasst die Einbeziehung eines
Transformators (1:α) 22,
der so angepasst ist, dass mindestens ein Teil des Stroms VNE/R, der vom Operationsverstärker 2 in
den Abschluss-Teil 10 eingespeist wird (in 10d als I2 dargestellt),
wiedergewonnen wird.
-
Dieser
Transformator 22 hat ein Wicklungsverhältnis von 1:α, wobei α zwischen
0 und 1 liegt und als Rück-Abschluss-Faktor
definiert ist, der den Teil des Abschluss-Stroms VNE/R
repräsentiert,
der vom Abschluss-Teil wiedergewonnen und zum Ausgang des Operationsverstärkers 2 zurückgekoppelt
wird. Weil dieser Transformator (1:α) Strom vom Abschluss-Teil zurück koppelt,
wird er aus Gründen
der Einfachheit als Rück-Abschluss-Transformator
(1:α) bezeichnet,
und der Strom α·VNE/R, den er zurück zum Ausgang des Operationsverstärkers 2 leitet,
wird als Rück-Abschluss-Strom
bezeichnet.
-
In
einer alternativen Beschreibung der Erfindung wird ein Rück-Abschluss-Transformator
bereitgestellt, wobei eine Wicklung des Rück-Abschluss-Transformators
parallel zum Abschlusswiderstand 7 liegt, und eine zweite
Wicklung 24 des Rück-Abschluss-Transformators
in Reihe mit dem Abschlusswiderstand 7 geschaltet ist.
Ein Teil der Spannung, die über
dem Abschluss-Teil 10 abfällt, fällt über der zweiten Wicklung 24 ab,
so dass der Spannungsabfall über
dem Widerstand 7 im Vergleich zu dem bekannten Leitungstreiber
der 1 bis 3 verringert wird. Somit ist
die in Widerstand 7 verbrauchte Leistung kleiner als die
Leistung, die an die Übertragungsleitung 9 geliefert
wird.
-
Demgemäß ist der
Abschlusswiderstand Rterm in Reihe zwischen
einer Primärwicklung 24 des Rück-Abschluss-Transformators (1:α) 22 und
der Stromversorgung 2·VNE/R vom Ausgang des Operationsverstärkers 2 zur
Mittenanzapfung des Transformators mit geteilter Wicklung zur Leitungsanpassung
(1:1:N) 3 geschaltet. Die Sekundärwicklung 23 des Rück-Abschluss-Transformators
(1:α) 22 ist
in Reihe zu einer ersten Primärwicklung 4 des
Transformators mit geteilter Wicklung (1:1:N) 3 geschaltet,
dessen zweite Primärwicklung 5 in
Reihe zu einer Lastimpedanz 8 geschaltet ist, die einen
Nennwert Rload hat, der die Übertragungsleitung 9 repräsentiert.
-
Der
in die Mittenanzapfung eingespeiste Strom ist 2·VNE/R,
der dann in zwei gleiche Teile aufgeteilt wird, von denen jeder
den Wert VNE/R hat. Diese Ströme fließen dann
jeweils in die erste und zweite Primärwicklung 4, 5 des
Transformators mit geteilter Wicklung (1:1:N) 3. Der Strom,
der durch die zweite Primärwicklung 5 in
die Last 8 fließt,
kann auch durch VNE/Rload dargestellt
werden.
-
Der
andere Teil des Stroms, der in die Mittenanzapfung fließt, fließt durch
die erste Primärwicklung 4 des
Transformators mit geteilter Wicklung (1:1:N) und auch durch die
Sekundärwicklung 23 des
Rück-Abschluss-Transformators
(1:α) 22 weiter
zum Abschluss-Teil 10. Er induziert in der Primärwicklung 24 des Rück-Abschluss-Transformators
(1:α) 22 einen
Rück-Abschluss-Strom,
der proportional zum Wicklungsverhältnis (α) dieses Transformators (1:α) 22 ist
und entweder durch α·I, oder α·VNE/R dargestellt werden kann.
-
Mit
besonderem Bezug auf 10a wird darauf hingewiesen,
dass die Hybridschaltung so konstruiert ist, dass das Signal am
Empfänger-Anschluss 12 K·(S11·VNE + S12·VFE) wird, wobei VNE und
VFE die Nah-, bzw. Fern-Spannung (d.h. die gesendeten
und empfangenen Signale) darstellt. Die S-Parameter gelten für das Übertragungsmedium
zwischen den Leitungs-Endeinrichtungen
der Hybridschaltung auf jeder Seite und haben die Ausgangsimpedanz
des Leitungs-Anschlusses der relevanten Leitung als Referenz-Impedanz.
K ist ein Skalierungsfaktor, der durch spezielle Parameter des Schaltkreises
bestimmt wird, wie z.B. das Wicklungsverhältnis des Leitungs-Transformators
(1:1:N) 3 und/oder die Impedanz der Übertragungsleitung 9.
-
In 11 kann
man sehen, dass der Rück-Abschluss-Strom α·VNE/R durch den Abschlusswiderstand 7 Rterm fließt und sich mit dem Strom 2·VNE/R verbindet, der vom Operationsverstärker 2 in
die Mittenanzapfung eingespeist wird. Dies gibt mindestens einen
Teil des Abschluss-Stroms VNE/R zurück an das
aktive Element (Operationsverstärker 2)
und verringert den Strom, der vom Operationsverstärker 2 erzeugt
werden muss, auf (2 – α)VNE/R. Die Ströme und Spannungen im Abschluss-Teil
werden jedoch auf den Pegeln gehalten, die geeignet sind, um sicherzustellen,
dass die Anpassung an die Leitung 9 nicht verloren geht.
-
Die
Induktion des Rück-Abschluss-Stroms α·VNE/R in der Primärwicklung 24 des Rück-Abschluss-Transformators
(1:α) führt unausweichlich
dazu, dass ein Teil der Abschluss-Spannung über dieser Wicklung abfällt. Hierdurch
verringert sich der Spannungsabfall über dem Abschlusswiderstand 7,
wodurch die im Abschluss-Teil entwickelte Leistung, die von dem
Bauelement verbraucht wird, auf weniger als P/2 verringert wird.
Dies bedeutet, dass von der Gesamtleistung, die von dem Abschluss-Strom
VNE/R im Abschluss-Teil 10 entwickelt
wird, der im Abschlusswiderstand 7 Rterm verbrauchte
Teil kleiner ist als die Leistung, die zur Signalübertragung
in der Last 8 Rload zur Verfügung steht,
und dass daher weniger als die Hälfte
der Leistung im Abschlusswiderstand 7 Rterm einer
Leitungstreiber- Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbraucht wird. Der Wert des Abschlusswiderstandes 7 Rterm ist in dieser Ausführung daher um einen Faktor
(1 – α)/α2 kleiner
als der Nennwert der Lastimpedanz 8 Rload.
-
Während einer
Empfangs-Operation kann jedoch ein verringerter Wert des Abschlusswiderstandes 7 Rterm zu einer falschen Impedanzanpassung
zwischen dem Leitungstreiber und der Leitung 9 (Last 8)
führen. Um
diesen Mangel zu beheben und um sicherzustellen, dass beim Empfang
eine korrekte Impedanzanpassung vorliegt, wird die Rückkopplung 13 von
der Leitungs-Seite der zweiten Primärwicklung 5 des Transformators
mit geteilter Wicklung (1:1:N) 3 zum Eingang des Operationsverstärkers 2 bereitgestellt.
Der Anteil der Rückkopplung 13 wird
gemäß der Gleichung α/G·2·(1 – α) bereitgestellt,
wobei G die Verstärkung
vom Eingang zur Leitung ist.
-
Mit
besonderem Bezug auf 12 wird nun eine weitere Ausführung der
Erfindung beschrieben. Referenznummern, die in den 12 und 4 bis 11 gleich
sind, beziehen sich auf die gleichen oder äquivalente Komponenten. Der
Abschlusswiderstand 7 Rterm ist
in Reihe zur Sekundärwicklung 23 des
Rück-Abschluss-Transformators (1:α) 22 geschaltet,
statt in Reihe zur Primärwicklung 24,
wie in der vorherigen Ausführung.
In dieser Ausführung
wird der Wert des Abschlusswiderstandes 7 Rterm mit
der Gleichung Rterm = Rload·(1 – α) bestimmt,
und man kann sehen, dass weiterhin eine Einsparung der Verlustleistung
erreicht wird.
-
Als
Ziel des Rück-Abschlusses
in einer beliebigen der Ausführungen
kann betrachtet werden, mindestens einen Teil des Stroms VNE/R wiederzugewinnen, der den Abschluss-Teil
durchfließt,
und mindestens einen Teil α·VNE/R des wiedergewonnenen Stroms in den Ausgang
des Operationsverstärkers 2 zu
liefern, so dass die im Abschlusswiderstand 7 Rterm verbrauchte Leistung kleiner ist als
die Leistung, die für
die Übertragung zur Übertragungsleitung 9 zur
Verfügung
steht. Alternativ dazu kann als Ziel angesehen werden, einen Teil
der über
dem Abschluss-Teil liegenden Gesamtspannung über der Wicklung eines Transformators
abfallen zu lassen, so dass der Spannungsabfall über dem Abschlusswiderstand
verringert wird.
-
In
einer Anordnung gemäß den 1 bis 3 geht
der Abschluss-Strom VNE/R als Folge der
im Abschlusswiderstand verbrauchten Leistung an den Leitungstreiber
verloren, während
in einer Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung mindestens ein Teil dieses Stroms wiedergewonnen und zum
aktiven Element zurück
geleitet wird, während
weiterhin dieselben Ströme
und Spannungen an den Anschlüssen
der Hybridschaltung benutzt werden, so dass die Anpassung an die
Leitung aufrecht erhalten wird.
-
Eine
weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 13 beschrieben.
Die Ausgänge
von zwei Operationsverstärkern 32a und 32b sind
mit einer Wicklung 35 eines 1:α-Rück-Abschluss-Transformators 34 verbunden.
Die andere Wicklung 36 des Rück-Abschluss-Transformators 34 ist
in Reihe mit einem Anschluss der Abschlusswiderstände 37a,
bzw. 37b geschaltet. Die anderen Anschlüsse der Abschlusswiderstände 37a, 37b sind
mit einer Seite der Primärwicklungen
des 1:n Transformators mit geteilter Wicklung 33a, bzw. 33b verbunden.
Die andere Seite dieser Primärwicklungen
ist mit einer Last verbunden, wie z.B. einer Übertragungsleitung 39,
die eine durch Zload repräsentierte
Impedanz hat. Um ein Rückkopplungssignal
an die Eingänge
der Operationsverstärker 32a und 32b anzulegen
(wie gemäß der Erfindung
zur Bereitstellung einer Impedanzanpassung erforderlich), wird ein
Rück-Abschluss-Impedanz-Netzwerk 40 bereitgestellt.
-
Weitere
Ausführungen
der Erfindung werden in schematischer Form in den 14 und 15 offen gelegt,
in denen eine Implementation mit Spartransformator, bzw. eine Implementation
mit geringer Spannung gezeigt werden. Referenznummern in den 14 und 15,
die denen in den vorherigen Ausführungen gleich
sind, beziehen sich auf dieselben Komponenten. Mit Bezug auf 14 ist
der Ausgang von Operationsverstärker 2 mit
der Mittenanzapfung des 1:n-Transformators 3 verbunden.
-
Ein
1 – α:α - Spartransformator 41 ist
an den Ausgang von Operationsverstärker 2 angeschlossen.
Ein Abschlusswiderstand 7 ist zwischen dem 1:n-Transformator 3 und
einer Mittenanzapfung des Spartransformators 41 angeschlossen.
Somit ist eine Wicklung 43 des Spartransformators 41 in
Reihe mit dem Abschlusswiderstand 7 geschaltet, und die
andere Wicklung 44 ist parallel geschaltet. Die nach Masse
fließenden
Ströme durch
den Spartransformator 41 induzieren eine Spannung über einer
seiner Wicklungen 43, wodurch sich der Spannungsabfall über dem
Abschlusswiderstand 7 und damit sein Leistungsverbrauch
verringert – ein
Aspekt aller Ausführungen
der vorliegenden Erfindung. Wieder wird die Rückkopplung 13 zur
Anpassung der Empfangs-Impedanz bereitgestellt.
-
Um
die Ausführung
mit geringer Spannung zu erzielen, wie in
15 gezeigt,
wird der Ausgang des Verstärkers
2 mit
einer Primärwicklung
45 eines
Rück-Transformators
42 verbunden,
dessen Sekundärwicklungen
ein Wicklungsverhältnis
von 1 – α:α haben. Die
Abschlussimpedanz
7 ist zwischen einer Mittenanzapfung
der Sekundärwicklungen
43,
44 des
Rück- Transformators und
einer Primärwicklung
4 eines
(1:n)-Transformators
mit geteilter Wicklung
3 angeschlossen. Der Rück-Abschluss-Transformator
42 ist
in einer Rückkopplungsschleife
enthalten, die eine Rückkopplung
15 zur
Eingangsseite des Operationsverstärkers
2 bereitstellt,
so dass der Leitungstreiber unter Verwendung eines Operationsverstärkers
2 implementiert
werden kann, der an einer Stromversorgung mit einer kleinen Spannung
arbeitet, wie z.B. einer Spannung im Bereich von +/– 5 oder
6V. Die Verstärkung
K des Operationsverstärkers
2 wird
als sehr groß angenommen.
Die Gegenkopplung
15 bestimmt den Verstärkungsfaktor
des Verstärkers
2,
sowie die Rückkopplung
13,
die eine Mitkopplung ist, da sie zum Eingangssignal des Operationsverstärkers
2 addiert
(
6) wird, während
15 eine
Gegenkopplung (
6a) ist. Die Nullsetzungs-Funktion des Verstärkers erzwingt
eine Spannung an Knoten
3, die gleich den Verstärker-Ausgangsspannungen
von
12 ist. Der Spartransformator-Vierpol (
43,
44)
ist äquivalent
zum Transformator (
7,
24) in
12.
Somit wird der Betrieb äquivalent
sein.
-
Aus
dem oben gesagten wird der Fachmann bestimmte Aspekte der vorliegenden
Erfindung erkennen, die mit Bezug auf die 16 bis 20 erklärt werden.
In 16 wird ein herkömmlicher Leitungstreiber gezeigt,
der einen Verstärker 2,
einen Abschluss-Teil 10, einen Signal-Teil 17,
einen Empfangs-Ausgang 12 und
eine Leitung 9 aufweist, die an den Signal-Teil 17 angeschlossen
ist. In der herkömmlichen
Hybridschaltung von 16 sind während der Übertragung die Ströme durch
die beiden Sekundärwicklungen
des Anpassungs-Transformators 3 gleich und entgegengesetzt,
so dass sie sich in ihren jeweiligen Wicklungen des Empfangsleitungs-Transformators 14 gegenseitig
aufheben. Während
der Übertragung
wird daher über
dem zweiten Transformator 14 keine Spannung erzeugt, und
er wird nur zur Erfassung von eintreffenden Signalen benutzt. Die
Symmetrie zwischen der Abschlussimpedanz 7 und der Leitungs-Impedanz ist deutlich
erkennbar – wenn
diese beiden Impedanzen nicht angepasst sind, ist die Aufhebung
beim Senden nicht perfekt. Beim Empfang haben die Ströme in den
Sekundärwicklungen
des ersten Transformators 3 die gleiche und entgegengesetzte
Wirkung auf dessen Primärwicklung,
so dass kein Netto-Strom zum Verstärker 2 fließt.
-
Von
dieser Symmetrie wird in Ausführungen
der vorliegenden Erfindung abgewichen, wie schematisch in 17 gezeigt,
die eine weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung und eine Implementation des in 12 gezeigten
Schaltkreises ist. Man kann sehen, dass die Einführung des (1:α)-Rück-Abschluss-Transformators 22 in
den Abschluss-Teil 10 den Leistung verbrauchenden Teil
des Abschlusswiderstandes Rterm auf (1 – α)·Rref verringert. Beim Empfang sind die Ströme in den
Sekundärwicklungen
von Transformator 3 jedoch nicht gleich und entgegengesetzt.
Dies muss durch eine aktive Komponente kompensiert werden. Die aktive Komponente
ist praktischerweise der Verstärker 2,
obwohl die vorliegende Erfindung einen zweiten Verstärker für diese
Aufgabe nicht ausschließt.
Ein Rückkopplungsfaktor 13 von α/2(1 – α) wird angewendet,
um eine korrekte Impedanzanpassung während des Empfangs sicherzustellen.
In dieser Ausführung
wird die Rückkopplung 13 von
der Ausgangsseite des Transformators 3 geliefert, wie oben gezeigt
kann die Rückkopplung
jedoch an jeder Stelle des Schaltkreises gewonnen werden, die von
den Empfangssignalen beeinflusst wird. In dieser Anordnung sind
m = 1, k = 1, a = 0. Die Konstante b kann auf folgende Weise berechnet
werden:
-
-
Hieraus
ergibt sich b = 2(1 – α)/(2 – α). Der Fachmann
wird erkennen, dass dies auf andere Werte von m, k, a und b erweitert
werden kann.
-
Mit
Bezug auf die 18a und b wird nun eine einfachere
Version offen gelegt, die der Ausführung aus 17 äquivalent
ist, und in der nur zwei Transformatoren benötigt werden. Die Leistung verbrauchende Impedanz 7 des
Abschluss-Teils 10 hat den Wert (1 – α)·Rref.
Das Wicklungsverhältnis
des ersten Transformators 3 wird geändert, um den Rück-Transformator
in diesen Transformator 3 mit aufzunehmen. Auf diese Weise kann
eine komplette analoge Eingangsstufe mit nur zwei Transformatoren
implementiert werden. 18b zeigt
einen Schaltkreis auf der Grundlage des in 18a gezeigten
Schaltbildes zur Versorgung einer 100-Ohm-Übertragungsleitung.
Es werden einige praktische Werte für die Bauelemente gezeigt,
wobei 2 = 40 μH,
1 = 10 μH,
und die Werte 2,2, 25, 600, 900 und 1800 in Ohm angegeben sind,
die Kapazitäten
13,6 Nanofarad (oder 13600 Picofarad), 6,8 Nanofarad (oder 6800
pF) sind. Die Kopplung der Transformatoren kann 99,5% oder besser
sein.
-
In 19 wird
der herkömmliche
Hybrid-Leitungstreiber dargestellt, wobei ein einfacher Serien-Abschluss
gezeigt wird. In diesem Fall wird beim Senden die Leistung über die
Abschlussimpedanz 7 gesendet, da der Wert von RH viel größer ist
als die Werte der Widerstände 7 oder 8.
Für den
Empfänger-Ausgang 12 bilden
die Widerstände
RH und die Impedanzen 7 und 8 parallele
Spannungsteiler, die jede Wirkung des Verstärkers 2 beseitigen.
Bild 20 zeigt ein Diagramm, wie der Schaltkreis der 8 bis 12 auf
diesen einfachen Serien-Abschluss angewendet werden kann.
-
Der
Rück-Abschluss
der vorliegenden Erfindung dient zur Wiedergewinnung mindestens
eines Teils des Stroms, der bisher an die Leistung verbrauchende
Abschlussimpedanz verloren ging, und gibt diesen wiedergewonnenen
Strom zurück
an das aktive Element (Operationsverstärker 2). Dies ergibt
einen Leitungstreiber mit einer Ausgangsleitung von zum Beispiel
(2 – α)·VNE 2/R, die um den
Faktor α/2
kleiner ist als die einiger bisheriger Anordnungen und eine Kombination
eines mit kleiner Spannung betriebenen Operationsverstärkers 2 mit
einem Leitungs-Transformator (1:1:N) für beste Leistungsdaten ermöglicht.
Zusätzlich
dazu kann der Leitungs-Transformator (1:1:N) als Gleichtakt-Drossel
betrieben werden um eine Anpassung bei einer Empfangs-Operation
bereitzustellen, wird eine Rückkopplung 13 vom
Signal-Teil des Schaltkreises zum Eingang eines aktiven Elementes,
z.B. von Verstärker 2,
angelegt.
-
Die
vorliegende Erfindung ist besonders nützlich für die Implementation als Teil
eines Modems für
den Einsatz in der Breitband-Kommunikation, wie z.B. zur xDSL-Kommunikation.
Es kann sich herausstellen, dass der aktive Rück-Abschluss dieser Erfindung
mehr Platz beansprucht als zum Beispiel der ohmsche Rück-Abschluss
von
EP0901221 , da der
zusätzliche
Transformator (1:α)
voluminös
ist. Wenn sich dies herausstellt, kann es nützlich sein, den Leitungstreiber/das
Modem dieser Erfindung beim Teilnehmer (CPE) zu implementieren und
nicht in der Vermittlungsstelle (CO).
-
Fig.
1 Bisheriger
Stand der Technik
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Fig.
9 Fig.
10a Fig.
10b Fig.
10c
-
-
-
-
-
-
Fig.
16 (Bisheriger
Stand der Technik)
-
-
-
Fig.
19 Bisheriger
Stand der Technik
-