DE60207949T2

DE60207949T2 - Anlage und Verfahren zur Montage eines Schafts in einem zylindrischen Körper

Info

Publication number: DE60207949T2
Application number: DE60207949T
Authority: DE
Inventors: Donald L. Greenville Nisley; James E. Simpsonville Mickelson
Original assignee: Reliance Electric Technologies LLC
Current assignee: Reliance Electric Technologies LLC
Priority date: 2001-08-24
Filing date: 2002-07-20
Publication date: 2006-10-26
Anticipated expiration: 2022-07-21
Also published as: EP1288513A3; DE60207949D1; US20040261269A1; EP1288513B1; EP1288513A2; US6939053B2; US20030037438A1; US7305767B2; US20040211065A1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft generell das Gebiet rotierender Maschinen und spezieller Anordnungen zum Befestigen eines Schaftes oder ähnlichen rotierenden Teils in einem hohlen Halteteil wie eine Lageranordnung.
Es ist ein weiter Bereich von rotierenden Maschinen bekannt und wird gegenwärtig in industriellen und anderen Anwendungen benutzt. In zahlreichen derartigen Anwendungen werden Schäfte beziehungsweise Wellen oder Naben zur Drehung innerhalb hohler Teile wie Lagern und anderen mechanischen Trägern gelagert. Der Schaft oder die Nabe kann durch eine Antriebsmaschine in Drehung versetzt werden, wie durch einen Elektromotor oder einen Verbrennungsmotor, oder kann an verschiedene Leistungsübertragungselemente wie Kettenantriebe, Riemenantriebe, Transmissionen, Riemenscheiben und so weiter gekoppelt werden. In derartigen Anwendungen sind typischerweise Anbringungsstrukturen erforderlich, um die rotierenden und nicht rotierenden Teile bezüglich einander in einer ausreichenden Weise so abzustützen, dass sie einer Belastung Stand halten, während eine freie Drehung der rotierenden Teile noch möglich bleibt.
Beim Anbringen rotierender Elemente auf oder innerhalb von Lagern kommen generell einige Schlüsselbetrachtungen ins Spiel. Beispielsweise müssen das Lager und zugehörige Kupplungs- oder Anbringungsstrukturen im Stande sein, den zu erwartenden Belastungen der Anwendungen standzuhalten. Darüber hinaus sollten die Anbringungsstrukturen die gewünschte Ausbalancierung oder Zentrierung von Lasten innerhalb oder um die Lageranordnungen ermöglichen. Ferner sollten die Anbringungsanordnungen eine vorzeitige Abnutzung oder Reibverschleiss des Schaftes oder anderer Anbringungskomponenten verhindern und so für eine maximale Lebensdauer bei normalem Einsatz sorgen. Schliesslich sollten die Anbringungsstrukturen in ihrer Anwendung idealer Weise relativ direkt sein, wobei sie ermöglichen, dass die Welle, der Schaft oder die Nabe und Lageranordnungen ohne übermässigen Aufwand sowohl hinsichtlich Zeit als auch der Bestandteile installiert werden können. Der letztere Gesichtspunkt erstreckt sich auf die De montage oder das Auseinandernehmen der verschiedenen Komponenten für eine bedarfsweise Wartung und einen Ersatz.
Es sind Anbringungsstrukturen, die diese Gesichtspunkte in adäquater Weise erfüllen, entwickelt worden, obgleich eine weitere Verbesserung erforderlich ist. Beispielsweise sind verschiedene konisch verjüngte Verriegelungsstrukturen entwickelt worden, die konische verjüngte Teile zwischen einen Schaft und eine Anbringungsnabe oder ein Lager zwängen. Es sind ein weiter Umfang von Strukturen entwickelt worden, um eine konisch verjüngte Hülse beispielsweise in Anlage zwischen einem hohlen Teil und einem Schaft zu drücken. Das Dokument US-A-5 709 483 offenbart ein Beispiel einer derartigen Struktur. Solche Strukturen sehen eine gute mechanische Lagerung vor und ermöglichen eine dichte Anlage des hohlen Teils und des Schaftes. Jedoch ist die Demontage derartiger Strukturen häufig problematisch und führt manchmal zu einer Beschädigung oder Zerstörung einer Lageranordnung, einer konischen Hülse oder anderer mechanischer Komponenten des Systems. In bestimmten bekannten Anordnungen sind die Anbringungskomponenten auch relativ teuer in der Herstellung und können nur schwer zusammengefügt und wieder auseinander genommen werden.
Es besteht daher ein Bedarf an einem verbesserten System zum Anbringen eines Schaftes oder einer anderen mechanischen Komponente innerhalb eines hohlen Teils. Es besteht ein spezieller Bedarf an einem direkten und zuverlässigen System zum Anbringen rotierender Elemente wie Schafte innerhalb von Lageranordnungen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung sieht eine neue Technik zum Lagern eines rotierenden Teils bezüglich eines nicht rotierenden Teils vor, welche dazu ausgelegt ist, derartigen Bedürfnissen zu entsprechen. Während hier ein System beschrieben wird, das auf ein hohles Teil angewandt ist, in welchem ein Schaft montiert ist, erstreckt sich die Erfindung auch auf die Anbringung von Schäften, Wellen, Naben und anderen mechanischen Elementen. Gleichermassen ist die Erfindung gut geeignet zur Anbringung von Schäften, Naben und anderen rotierenden Elementen inner halb von Lageranordnungen. Jedoch kann die Erfindung Anwendung bei der zentralen Anbringung von stationären Teilen mit einem Lager oder anderem rotierenden oder nicht rotierendem Element um das zentrale Teil herum Anwendung finden.
Das System nutzt eine konisch verjüngte Verriegelungsanordnung, in welchem konische Oberflächen eines hohlen Teils und einer Hülse flächenmässig aufeinander stossen, um dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Komponenten während der Zusammenfügung in dichte Anlage geraten. Ein Verriegelungsteil oder eine Mutter wird an der konischen Hülse befestigt, um die konische Hülse in dichte Anlage zwischen dem hohlen Teil und dem inneren mechanischen Teil, typischerweise einem Schaft, zu ziehen. Die Mutter ist mit einer exzentrischen Apertur ausgelegt, die eine Nut und Lippe bildet, welche eine variierende Tiefe hat. Die exzentrische Apertur ermöglicht, dass die Mutter oder das Verriegelungsteil auf dem hohlen Teil installiert werden kann, wie einem inneren Ring einer Lageranordnung. Der Eingriff der Mutter in einen Gewindeabschnitt der konischen Hülse zentriert die Mutter und ermöglicht, dass die Mutter festgezogen werden kann, um wiederum die Anordnung in dichten Eingriff zu ziehen. Für den Auseinanderbau wird die Mutter in einer entgegen gesetzten Richtung gedreht, um die die Nut variierender Tiefe begrenzende Lippe in Anlage mit einer entsprechenden Oberfläche des hohlen Teils zu drücken und so die konische Hülse aus dem Eingriff zu drücken, wobei die verschiedenen Komponenten von einander gelöst werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die vorgenannten und weiteren Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen offenbar, in welchen:
1 eine perspektivische Anordnung eines Anbringungssystems gemäss Aspekten der vorliegenden Technik, illustriert in installiertem Zustand zwischen einem Lager und einem Schaft, ist;
2 eine teilweise Schnittansicht des Systems der 1 ist, welche Ansicht den Eingriff der verschiedenen Komponenten miteinander darstellt;
3 eine Ansicht des Aufbaus eines Verriegelungsteils oder einer Mutter gemäss Verwendung im System der 2 ist, wobei 3 die exzentrische Apertur und Nut variierender Tiefe zeigt, die zur Anbringung und Betätigung der Mutter für den Eingriff und die Aussereingriffbringung des Systems zeigt;
4 eine seitliche Schnittansicht der Mutter gemäss 3 ist, wobei 4 die verschiedenen Oberflächen und Merkmale der Mutter zeigt; und
5 eine detaillierte Ansicht der in Flächenkontakt geratenen Oberflächen der Mutter und des hohlen Teils gemäss Darstellung in 2 ist.
Detaillierte Beschreibung spezifischer Ausführungsbeispiele
Gemäss den Zeichnungen, und dabei speziell gemäss 1, auf die als erstes Bezug genommen wird, ist ein Anbringungssystem 10 dargestellt, das generell zum Befestigen eines mechanischen Teils innerhalb eines hohlen Teils dient. In der in 1 gezeigten Anwendung ist das hohle Teil Teil einer Lageranordnung 12, die auf einem Schaft 14 befestigt ist. Wie von Fachleuten auf dem Gebiet erkannt werden wird, existieren viele solche Anwendungen, typischerweise für rotierende Maschinen und Kraftübertragungsanwendungen. Wie oben erwähnt, sollte man dabei berücksichtigen, dass das hier beschriebene System in verschiedenen Ausstattungen, einschliesslich für rotierende und nicht rotierende Anwendungen anwendbar ist. Während hier ein Schaft gezeigt und beschrieben wird, können ferner verschiedene Arten von mechanischen Elementen im vorliegenden System eingesetzt werden, wie Naben, verschiedene Halterungsvorsprünge und -fortsätze Getriebe, Ritzel und so weiter. Während hier das Lager 12 eine Welle 14 in Drehung lagert, kann gleichermassen in anderen Anwendungen das zentrale Teil wie der Schaft 14 stationär sein, wobei das Lager andere Elemente in Drehung lagert, wie in Riemenscheiben, Förderer und dergleichen. Wie weiter unten detailliert erläutert wird, dient eine Mutter 16 des Systems 10 dazu, die Lageranordnung 12 und den Schaft 14 bezüglich einander fest in Eingriff zu bringen, während sie eine direkte Zusammenfügung und Demontage des Systems mit minimaler Beanspruchung und unerwünschter Belastung des Lagers, des Schaftes und der damit verknüpften Komponenten ermöglicht.
Das System 10 ist in 2 detaillierter gezeigt. Wie in 2 gezeigt ist, ist im exemplarischen dargestellten Ausführungsbeispiel das System auf eine Lageranordnung 12 angewandt, die aus einem äusseren Ring 18, einem inneren Ring 20 und Lagerelementen 22, die dazwischen angeordnet sind, besteht. Der äussere Ring 18 und der innere Ring 20 begrenzen ein Innenvolumen 24, in welchem die Lagerelemente 22 angeordnet sind. Bedarfsweise können Schmiermittel wie ein Fett innerhalb des Innenvolumens und zurückgehalten durch Abdichtungsanordnungen 26 und 28 auf jeder Seite der Lageranordnung vorgesehen werden. Es können zahlreiche andere Komponenten und Elemente in einer typischen Lageranordnung vorgesehen werden, wie ein Gegenlaufstift 30. Wie von den Fachleuten auf dem Gebiet erkannt werden wird, würde die Lageranordnung 12 typischerweise innerhalb einer Vielfalt von Gehäusearten abhängig von der mechanischen Konfiguration der Anwendung, den zu erwartenden Lasten und so weiter montiert.
Die speziellen Konfigurationen des inneren und äusseren Ringes der Lageranordnung erleichtern den Betrieb der Lageranordnung und deren flächenmässige Anfügung an Anbringungsstrukturen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der äussere Ring 18 einen äusseren Laufring 32, während der innere Ring 20 einen inneren Laufring 34 bildet, auf dem die Lagerelemente 22 lagern. Wie detaillierter weiter unten erläutert wird, dient für die gegenwärtigen Zwecke der innere Ring 34 als ein hohles Teil, in dem der Schaft (in 1 dargestellt) montiert ist. Eine konische Hülse 36 ist innerhalb des inneren Rings 20 eingepasst. Zur flächenmässigen Anfügung an die konische Hülse 36 weist der innere Ring 20 eine konische innere Oberfläche 40 auf, die von rechts nach links im Ausführungsbeispiel gemäss 2 in einer konvergierenden Richtung geneigt ist. Eine Fortsetzung 42 des inneren Rings umfasst eine äussere ringförmige Nut 44, die von einer ringförmigen Lippe 46 umgrenzt wird. Die Lippe 46 liegt angrenzend an eine distale oder Stirnfläche 48 des inneren Rings, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Stossfläche während des Zusammenbaus der verschiedenen Komponenten dient.
Die konische Hülse 36 sieht eine konische Aussenfläche 50 vor, die dazu ausgelegt ist, sich gegen eine konische Innenfläche 40 des inneren Rings 20 zu legen. Die innere Fläche 52 der konischen Hülse 36 ist so konfiguriert, dass sie in der Anwendung in flächenmässigen Eingriff mit dem Schaft gerät, beispielsweise mit einer Konfiguration wie mit einer im wesentlichen zylindrischen Form wie im in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Es ist zu beachten, dass verschiedene weitere Merkmale, die in den Figuren nicht spezifisch dargestellt sind, innerhalb der Hülse eingeschlossen sein können. Beispielsweise können sich teilweise oder vollständig durch die Hülse erstreckende Schlitze vorgesehen werden, um eine Ausdehnung oder ein Zusammenziehen der Hülse während des Festziehens oder Lösens innerhalb der Anordnung zu ermöglichen. Gleichermassen können derartige Schlitze Federn, Keile oder andere mechanische Merkmale aufnehmen, um die verschiedenen Elemente aneinander zu befestigen und um die Übertragung eines Drehmoments der Anwendung zu ermöglichen. Die konische Hülse 36 umfasst ferner einen äusseren Gewindefortsatz 54, der zum flächenmässigen Angriff mit der Nut 16 ausgelegt ist, wie weiter unten erläutert ist.
Wie am besten in den 2, 3 und 4 dargestellt, weist die Mutter 16 eine innere Gewindefläche 56, die dazu ausgelegt ist, in Eingriff mit dem Gewindefortsatz 54 der Hülse 36 zu geraten. Es ist eine Ausnehmung 58 (siehe beispielsweise 3 und 4) exzentrisch auf einer Frontseite der Mutter 16 ausgebildet. Die Ausnehmung bildet eine Öffnung, die grösser als die diametrale Ausdehnung der Lippe 46 des inneren Rings 20 ist, derart, dass die Mutter während des Zusammenbaus auf die Lippe 46 geschoben werden kann. Innerhalb der Mutter 16 ist eine innere Nut 60 ausgebildet, um so eine radial einwärts vorstehende Lippe 62 zwischen der Nut 60 und der exzentrischen Ausnehmung oder Apertur 58 zu bilden. Die Nut 60 ist bezüglich der generellen Konfiguration der Mutter konzentrisch und speziell bezüglich der inneren Gewindefläche 56. Dank der Konzentrizität der Nut 60 und der Exzentrizität der Ausnehmung 58 ist eine Lippe 62 ausgebildet, die ähnlich wie die Nut 60 eine Tiefe aufweist, die um die Mutter herum variiert. Die Nut 60 ist auf einer der Lippe 62 abgewandten Seite von einer Stossfläche 64 begrenzt. Schliesslich sind vorzugsweise Werkzeugnuten 66 oder andere Strukturen dazu vorgesehen, um einen Eingriff eines nicht dargestellten Werkzeugs zum Festziehen und Lösen der Mutter in der Anordnung zu ermöglichen.
Gemäss den 3 und 4 haben die innere Gewindefläche 56 der Mutter 16 und die Nut 60 eine zentrale Achse 68 gemeinsam, die generell die Drehachse der Mutter 16 ist. Die exzentrische Ausnehmung 58 hat demgegenüber eine Achse 70, die von der Achse 68 so versetzt ist, dass die Nut und Lippe variierender Tiefe gebildet werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Nut 60 und Lippe 62 eine Tiefe, die von einer maximalen Tiefe 72 zu einer minimalen Tiefe 74 am Punkt diametral entgegengesetzt zur Tiefe 62 variiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel fluchtet am Punkt minimaler Tiefe 74 die Nut 60 im wesentlichen mit der exzentrischen Ausnehmung 58. Es können selbstverständlich zahlreiche andere Konfigurationen vorgesehen werden, bei denen die minimale Tiefe nicht bis zum Punkt hin variiert, an dem die Nut und die Ausnehmung miteinander fluchten. Wie oben erwähnt und auch unter erneuter Bezugnahme auf 2, ermöglicht die dargestellte Konfiguration der Mutter 16, dass die Mutter auf dem inneren Ring 20 installiert werden kann und in Eingriff mit dem Gewindefortsatz 54 der Hülse 36 gebracht werden kann. Da speziell die exzentrische Ausnehmung 58 dimensionsmässig grösser als die Lippe 46 des inneren Rings 20 ist, kann, wenn die Lageranordnung, der Schaft und die konische Hülse zu einander lose positioniert sind, die Mutter über der Lippe 46 plaziert und auf der konischen Hülse zentriert werden. Die konische Hülse wird dann auswärts in Eingriff mit der Mutter gezogen und die Mutter wird auf die Hülse geschraubt, um die Hülse in dichtem Eingriff mit dem inneren Ring 20 und dem Schaft zu ziehen.
Die Zusammenwirkung der verschiedenen Oberflächen der Mutter und des inneren Rings 20 sind am besten in 5 dargestellt. Wie in 5 gezeigt, kontaktiert, wenn die Mutter 16 während des Zusammenbaus des Systems gedreht wird, die Stossfläche 64 die distale Fläche 48 des inneren Rings, um den inneren Ring im wesentlichen in seiner Position zu halten, während die Hülse in dichten Eingriff zwischen dem inneren Ring und dem Schaft gezogen wird (vergleiche zum Beispiel 2). In einer alternativen Ausführung kann die auf der Mutter ausgebildete Lippe in Eingriff mit einer entsprechenden Fläche des inneren Rings gebracht werden. Jedoch wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein voller Eingriff der distalen Fläche des inneren Rings und der Stossfläche der Mutter bevorzugt, um einen dichten Eingriff der Hülse innerhalb des inneren Rings zu erzwingen.
Die Demontage der konischen Hülse vom inneren Ring wird durch Gegendrehung der Mutter bewirkt. In der detaillierten Ansicht gemäss Darstellung in 5 gerät die äussere Fläche 76 der Lippe variierender Tiefe, die auf der Mutter ausgebildet ist, in Eingriff mit einer inneren Fläche 78 der Lippe 46 des inneren Rings. Obgleich die beiden Oberflächen nicht vollständig über 360° in Eingriff geraten, stellte sich heraus, dass eine exzellente Kräfteverteilung erzielt werden kann, um das Lösen der konischen Hülse vom Schaft und dem inneren Ring zu bewirken. Wiederum wird die Mutter durch den Eingriff auf dem Gewindefortsatz 54 der Hülse zentriert gehalten. Folgend auf das anfängliche Lösen der Hülse und des inneren Rings kann das System durch Lösen der Mutter von der konischen Hülse und die Entfernung des inneren Rings, der konischen Hülse und des Schafts voneinander vollständig demontiert werden.
Während die Erfindung vielfältigen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich ist, wurde spezifische Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen gezeigt und detailliert lediglich beispielhalber erläutert. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die speziell offenbarten Formen beschränkt ist. Stattdessen soll die Erfindung sämtliche Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken, die in den Schutzumfang der Erfindung gemäss Definition in den folgenden beiliegenden angefügten Ansprüchen fallen.
Die Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden:
Es wird ein System vorgesehen zum Befestigen eines rotierenden Teils bezüglich eines nicht rotierenden Teils. Ein hohles Teil wie ein innerer Ring einer Lageranordnung umfasst einen Fortsatz, der eine ringförmige äussere Nut aufweist. Eine konische Hülse dient dazu, das hohle Teil um eine mechanische Komponente wie einen Schaft zu verriegeln. Eine auf der Hülse in Eingriff bringbare Mutter umfasst eine exzentrische vordere Ausnehmung angrenzend an eine konzentrische Nut, wodurch eine Lippe variierender Tiefe gebildet wird. Das System wird durch Drehung der Mutter auf der Hülse in einer Richtung in Eingriff gebracht und durch ge gengerichtete Drehung der Mutter derart, dass ein Teil der Lippe variierender Tiefe mit einer Lippe zusammen wirkt, die durch die Nut und das hohle Teil gebildet ist, auseinander genommen.

Claims

System zum Befestigen eines Schaftes (14) innerhalb eines hohlen Teils, wobei das hohle Teil (20) eine innere konische Oberfläche (40) aufweist, welches System umfasst: ein hohles äusseres Teil (20), welches eine konische innere Oberfläche (40), eine im wesentlichen zylindrische Fortsetzung (42) und eine auf der Fortsetzung (42) ausgebildete konzentrische Lippe (46) aufweist; eine Hülse (36), die eine konische äussere Oberfläche (50) aufweist, die zum flächenmässigen Anschluss mit der konischen inneren Oberfläche (40) des hohlen Teils (20) konfiguriert ist, eine innere Oberfläche (52), die zur flächenmässigen Anpassung an einen Schaft (14) konfiguriert ist, und einen mit Gewinde versehenen Fortsatz (54); und ein Verriegelungsteil (16), das einen mit Gewinde versehenen inneren Abschnitt (56) aufweist, der zur Abstimmung auf den Gewindefortsatz (54) der Hülse (36) konfiguriert ist, gekennzeichnet durch eine exzentrische Ausnehmung, welche eine innere Nut (60) variierender Tiefe bildet, welche Nut zur Abstimmung auf die konzentrische Lippe (46) des hohlen äusseren Teils (20) konfiguriert ist.
System nach Anspruch 1, in welchem die konzentrische Lippe (46) des hohlen äusseren Teils (20) durch eine Ringnut (44) definiert ist, die innerhalb der Fortsetzung (42) ausgebildet ist.
System nach Anspruch 2, in welchem das Verriegelungsteil (16) auf eine distale Fläche (48) des hohlen äusseren Teils (20) zum Eingriff mit dem Gewindefortsatz (54) der Hülse (36) stösst, um die Hülse (36) in Eingriff zwischen das hohle äussere Teil (20) und den Schaft (14) zu ziehen.
System nach Anspruch 3, in welchem eine seitliche Wand (46) der inneren Nut (60) des Verriegelungsteils (16) an die Lippe (46) des hohlen äusseren Teils (20) stösst, um die Hülse (36) aus dem Eingriff mit dem hohlen äusseren Teil (20) und dem Schaft (14) zu drücken.
System nach Anspruch 1, in welchem das hohle äussere Teil (20) einen inneren Ring (20) einer Lageranordnung (12) umfasst.
System nach Anspruch 1, in welchem die exzentrische Ausnehmung des Verriegelungsteils (16) einen grösseren Durchmesser als einen Aussendurchmesser der Lippe (46) des hohlen äusseren Teils (20) aufweist.
System nach Anspruch 6, in welchem die Nut (60), die durch die exzentrische Ausnehmung des Verriegelungsteils (16) gebildet ist, von einer maximalen Tiefe in der Tiefe variiert, bis sie mit der mittigen Ausnehmung im wesentlichen fluchtet.
System nach Anspruch 1, in welchem das Verriegelungsteil (16) bezüglich des hohlen äusseren Teils (20) durch Gewindeeingriff mit der Hülse (36) zentriert ist.
System zur Montage und Demontage eines Lagers und Schaftes, welches System umfasst: einen Schaft (14); eine Lageranordnung (12), die zur Montage um den Schaft (14) konfiguriert ist, wobei die Lageranordnung (12) einen inneren Ring (20) aufweist, der eine konische Innenfläche (40) hat, eine zylindrische Fortsetzung (42) und eine ringförmige äussere Nut (44), die eine Lippe (46) auf der Fortsetzung (42) bildet; eine Hülse (36), die zur Montage zwischen dem Schaft (14) und dem inneren Ring (20) konfiguriert ist, wobei die Hülse (36) eine konische äussere Fläche (50) zum flächenmässigen Anschluss an die konische innere Fläche (40) des inneren Rings (20) aufweist, eine innere Fläche (52) zum flächenmässigen Anschluss an den Schaft (14) und einen Fortsatz (54) mit Aussengewinde; und eine Nut (16), die eine mit Gewinde versehene innere Fläche (56) zum flächenmässigen Anschluss an den Gewindefortsatz (54) der Hülse (36) aufweist, gekennzeichnet durch eine exzentrische Ausnehmung, die eine innere Nut (60) variierender Tiefe zum flächenmässigen Anschluss an die Lippe (46) des inneren Rings (20) bildet.
System nach Anspruch 9, in welchem die innere Nut (60) der Mutter (16) eine Lippe variierender Tiefe bildet.
System nach Anspruch 10, in welchem die Lippe der Mutter (16) und die ringförmige äussere Nut (44) des inneren Rings (20) so dimensioniert sind, dass sie ermöglichen, dass eine distale Fläche (48) des inneren Rings (20) während eines Gewindeeingriffs der Hülse (36) und Mutter (16) an die Mutter (16) anstösst, um die Hülse (36) zwischen den inneren Ring (20) und den Schaft (14) zu ziehen.
System nach Anspruch 9, in welchem eine seitliche Wand (64) der inneren Nut (60) der Mutter (16) an die Lippe (46) des inneren Rings (20) stösst, um die Hülse (36) aus dem Eingriff mit dem inneren Ring (20) und dem Schaft (14) zu drücken.
System nach Anspruch 9, in welchem die exzentrische Ausnehmung der Mutter (16) einen grösseren Durchmesser als einen Aussendurchmesser der Lippe (46) des inneren Rings (20) aufweist.
System nach Anspruch 13, in welchem die innere Nut (60) der Mutter (16) von einer maximalen Tiefe in der Tiefe variiert, bis sie im wesentlichen mit der mittigen Ausnehmung fluchtet.
System nach Anspruch 9, in welchem die Mutter (16) bezüglich des inneren Rings (20) durch Gewindeeingriff mit der Hülse (36) zentriert ist.
Verfahren zur Montage eines hohlen Teils (20) und eines Schaftes, wobei das hohle Teil (20) eine konische innere Oberfläche (40) und eine zylindrische Fortsetzung (42) aufweist, die eine ringförmige äussere Nut (44) präsentiert, welche eine konzentrische Lippe (46) bildet, welches Verfahren umfasst Montage einer konischen Hülse (36) zwischen dem hohlen Teil (20) und dem Schaft (14), wobei die konische Hülse (36) eine konische äussere Oberfläche (50) zum flächenmässigen Anschluss an die konische innere Oberfläche (40) des hohlen Teils (20) aufweist, eine innere Oberfläche (52) zum flächenmässigen Anschluss an den Schaft (14) und einen Fortsatz (54) mit Aussengewinde; Montage eines Verriegelungsteils (16) auf der Hülse (36), wobei das Verriegelungsteil (16) einen Abschnitt (56) mit Innengewinde zum flächenmässigen Anschluss an den Gewindefortsatz (54) aufweist, und eine exzentrische Ausnehmung, welche eine Nut (60) variierende Tiefe bildet zur Aufnahme der Lippe (46) des hohlen Teils (20), und Festziehen des Verriegelungsteils (16) auf der Hülse (36), um die Hülse (36) im Eingriff zwischen das hohle Teil (20) und den Schaft (14) zu ziehen.
Verfahren nach Anspruch 16, in welchem die exzentrische Ausnehmung des Verriegelungsteils (16) einen grösseren Durchmesser als die Lippe (46) des hohlen Teils (20) aufweist.
Verfahren nach Anspruch 16, aufweisend den weiteren Schritt des Festziehens einer Stellschraube im Verriegelungsteil (16) zum Verhindern der Lockerung des Verriegelungsteils (16).
Verfahren nach Anspruch 16, in welchem beim Festziehen des Verriegelungsteils (16) auf der Hülse (36) das Verriegelungsteil (16) gegen das hohle Teil (20) stösst.
Verfahren nach Anspruch 21, in welchem ein Teilabschnitt des Verriegelungsteils (16) an das hohle Teil (20) stösst, um das Verriegelungsteil (16) auf der Hülse festzuziehen.
Verfahren zur Demontage eines Lagers und eines Schaftes, welches Verfahren umfasst: Drehung eines Verriegelungsteils (16) auf einer konischen Hülse (36), die zwischen einem Lagerinnenring (20) und einem Schaft (14) positioniert ist, wobei der Innenring (20) eine konische innere Fläche (40) und eine zylindrische Fortsetzung (42) aufweist, die eine ringförmigen Nut (44) präsentiert, die konische Hülse (36) eine konische äussere Fläche (50) zum flächenmässigen Anschluss mit der konischen inneren Fläche (40) des inneren Ring (20) aufweist, und einen Gewindefortsatz (54), wobei das Verriegelungsteil (16) einen Abschnitt (56) mit Innengewinde aufweist, welcher in die mit Gewinde versehene Aussenfläche (54) der Hülse (36) eingreift; und eine exzentrische Ausnehmung, die eine Nut (60) variierender Tiefe bildet, wobei eine Seitenwand der Nut variierender Tiefe eine Seitenwand der ringförmigen Nut (44) des inneren Rings (20) berührt, um eine Relativverschiebung des inneren Rings (20) und der konischen Hülse (36) zu erzwingen.
Verfahren nach Anspruch 21, in welchem die Nut (60) variierender Tiefe eine Tiefe aufweist, die von einer maximalen Tiefe variiert, bis sie mit der exzentrischen Ausnehmung im wesentlichen fluchtet.
Verfahren nach Anspruch 21, ferner umfassend das Lockern einer Stellschraube im Verriegelungsteil (16) vor dem Drehen des Verriegelungsteils (16) auf der konischen Hülse (36).