DE60207457T2 - Verfahren zum thermischen Spleissen optischer Fasern und optische Faserübertragungsleitung - Google Patents

Verfahren zum thermischen Spleissen optischer Fasern und optische Faserübertragungsleitung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzspleißen von Lichtleitfasern. Spezieller betrifft das Verfahren einen Schmelzspleißvorgang, bei welchem Schmelzspleißen dadurch durchgeführt wird, dass die Endoberflächen von zwei Lichtleitern aneinander gefügt werden, und einen Wärmebehandlungsvorgang, bei welchem ein Schmelz verspleißtes Teil und dessen Nähe erwärmt werden.
  • Beschreibung des technischen Hintergrunds
  • Bei Lichtleitfasern, die kleinere oder unterschiedliche Modenfelddurchmesser aufweisen, wird Schmelz spleißen dadurch durchgeführt, dass Endoberflächen von zwei Lichtleitern aneinander gefügt werden, und das Schmelz verspleißte Teil und dessen Nähe innerhalb einiger Millimeter an dessen beiden Seiten einer Wärmebehandlung unterzogen werden, so dass ein Dotiermittel in den Lichtleitfasern diffundiert, um so den Unterschied in Bezug auf die Brechungsindexprofile des Schmelz verspleißten Teils zu verringern, und hierdurch den Spleißverlust zu verringern.
  • Die Wärmequelle für eine Heizeinheit, die bei dem Wärmebehandlungsvorgang vorgesehen ist, ist normalerweise eine Anzahl mehrerer Mikrobrenner, die geeignet in Bezug auf die Lichtleitfasern angeordnet sind. Die Heizeinheit muss zusätzlich zu einer Lichtbogeneinheit vorhanden sein, die zum Schmelzspleißen verwendet wird. Wenn die Bogenentladungseinheit auch zur Wärmebehandlung von Lichtleitfasern eingesetzt wird, dann könnten ein Schmelzspleißvorgang und ein Wärmebehandlungsvorgang mit einer Einheit durchgeführt werden. Allerdings ist es schwierig, das Ausmaß der Erwärmung durch den elektrischen Entladungsstrom selbst einzustellen, da es wesentlich ist, dass bei der Lichtbogeneinheit ein elektrischer Strom zugeführt wird, der größer ist als ein elektrischer Auslösestrom, bei welchem die isolierende Luft durchschlagen wird. Es ist möglich sich zu überlegen, die Wärmemenge dadurch einzustellen, dass eine elektrische Entladung dann durchgeführt wird, während der Ort der Lichtbogenerwärmung entlang der Lichtleitfaser verschoben wird. Hierbei ist es erforderlich, das größte Ausmaß der Diffusion des Dotiermittels an dem Schmelzspleißteil vorzusehen, wobei das Ausmaß der Diffusion allmählich abnimmt, wenn sich der Ort weiter von dem Schmelzspleißteil entfernt. Ein derartiges Wärmebehandlungsverfahren hat jedoch den Nachteil, dass sehr leicht eine übermäßige Erwärmung an einem Umkehrpunkt auftritt, da die Bewegung bei jedem Durchlauf anhält, was zu einer zu starken Diffusion des Dotiermittels an dem Umkehrpunkt der Bewegung führt, der in einer Entfernung von dem Schmelzspleißteil angeordnet ist. Dies führt dazu, dass die optischen Verluste der Lichtleitfaser erhöht werden, was zu einer Erhöhung der Spleißverluste führt.
  • Die JP-11-305065 beschreibt einen Schmelzspleißvorgang, bei welchem Schmelzspleißen dadurch durchgeführt wird, dass Endphasen zweier Lichtleitfasern aneinander gefügt werden, und die aneinander gefügten Endphasen unter Verwendung einer Lichtbogenheizeinheit erwärmt werden, die ein Paar entgegengesetzter Lichtbogenelektroden aufweist.
  • Die US-A-6 120 192 beschreibt eine Spleißvorrichtung zum Verschweißen von Lichtwellenleitern unter Verwendung einer Lichtbogenheizeinheit, die ein Paar entgegengesetzter Lichtbogenelektroden aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Spleißen von Lichtleitfasern zur Verfügung zu stellen, das in Bezug auf kleinere Spleißverluste vorteilhaft ist. Um dieses Ziel zu erreichen, weist das Verfahren zum Verspleißen von Lichtleitfasern gemäß der Erfindung die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale auf.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Richtung der Bewegung der Heizzentrumsposition eine Schrägstellung von 20° bis 45° in Bezug auf die Axialrichtung der Lichtleitfaser auf (Richtung der Z-Achse). Wenn die Heizzentrumsposition an dem Schmelz verspleißten Teil vorbei geht, wird die Bewegung der Heizeinheit einmal angehalten, während die Erwärmung fortgesetzt wird, und kann die Heizzentrumsposition mit Ausnahme des Schmelz verspleißten Teils 2 mm oder mehr von der Achse der Lichtleitfaser während jener Zeit entfernt sein, in welcher die Bewegung der Heizeinheit einmal angehalten wird. Weiterhin kann der Verlauf der Bewegung eine gerade Linie sein, die eine Schrägstellung zur Richtung der Lichtleitfaser aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung wird genauer nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind nur zu dem Zweck vorgesehen, zu erläutern, und sollen nicht den Umfang der Erfindung einschränken.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1A ist eine Perspektivansicht, die ein Hauptteil einer Lichtbogenheizeinheit zeigt, die bei einem Wärmebehandlungsvorgang gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
  • 1B und 1C sind Vorderansichten, die jeweils einen Verlauf der Bewegung der Heizzentrumsposition bei einem Verfahren zum Schmelzverspleißen der Lichtleitfasern gemäß der vorliegenden Erfindung erläutern;
  • 2 erläutert die Geschwindigkeit der Heizzentrumsposition vor und nach dem Anhalten der Bewegung;
  • 3 ist eine Vorderansicht, welche einen Verlauf der Bewegung der Heizzentrumsposition bei einem Vergleichsbeispiel 1 erläutert; und
  • 4 erläutert eine Ausführungsform einer Lichtleitfaserübertragungsleitung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen sind gleiche Bestandteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, so dass auf eine wiederholte Erläuterung verzichtet werden kann. Die Abmessungsverhältnisse in den Zeichnungen stimmen nicht notwendigerweise mit der Erläuterung zusammen.
  • In den 1A bis 1C sind mit 1 und 1' die freigelegten Abschnitte der Lichtleitfasern bezeichnet, an welchen die Beschichtungen der Lichtleitfasern entfernt sind, und bezeichnen die Bezugszeichen 2 und 2' Lichtleitfasern, 3 ein Schmelz verspleißtes Teil, 4 Bogenentladungselektroden, 5 Elektrodenhalterungsständer, 6 Auslassrohre für Atmosphärengas, 7 Lichtleitfaserhalteständer, und 8 einen Elektrodenträger. Weiterhin ist die Richtung der gegenüberliegenden Bogenentladungselektroden als X-Achse bezeichnet, ist die Längsachse der Lichtleitfaser an dem Schmelz verspleißten Teil als Z-Achse bezeichnet, und ist eine Richtung senkrecht zur X-Achse und zur Z-Achse als Y-Achse bezeichnet.
  • Die freigelegten Abschnitte 1 und 1' der Lichtleitfasern bestehen aus Quarzglas, und um sie herum ist ein mittels Ultraviolettstrahlung aushärtendes Harz vorgesehen, zur Ausbildung der Lichtleitfasern 2 und 2'. Da die Modenfelddurchmesser der Lichtleitfasern 2 und 2' unterschiedlich sind, oder gering sind, wenn sie gleich ausgebildet sind, führt ein einfaches Schmelzverspleißen der Lichtleitfaser 2 und der Lichtleitfaser 2' zu einem erheblichen Spleißverlust.
  • Zum Schmelzverspleißen der Lichtleitfaser 2 und der Lichtleitfaser 2' wird zuerst die Beschichtung jedes Endabschnitts entfernt, damit man die freiliegenden Abschnitte 1 und 1' der jeweiligen Lichtleitfaser erhält, und werden deren Spitzen abgeschnitten, damit sie eine spiegelartige Oberfläche aufweisen, dann werden sie aneinander gefügt, und durch Schmelzspleißen miteinander durch eine Lichtbogenentladung der Schmelzspleißeinheit verbunden.
  • In einem Zustand unmittelbar nach dem Schmelzspleißen sind die Brechungsindexprofile der Lichtleitfaser 2 und der Lichtleitfaser 2' diskontinuierlich an dem Schmelz verspleißten Teil 3. Wenn ihre Modenfelddurchmesser unterschiedlich sind, ändern sich daher die Modenfelddurchmesser abrupt, selbst wenn die Zentren der Kerne übereinstimmen. Wenn die Modenfelddurchmesser klein sind, ist es darüber hinaus schwierig, das Zentrum jedes Kerns exakt anzupassen, obwohl dies erforderlich ist. Daher ist der Spleißverlust unmittelbar nach dem Schmelzspleißen groß. Wenn beispielsweise eine Single-mode-Lichtleitfaser mit einem Bodenfelddurchmesser von etwa 12 μm, was vergleichsweise groß ist, und eine Dispersionskompensations-Lichtleitfaser mit einem Bodenfelddurchmesser von etwa 4 μm bis 5 μm, was relativ klein ist, durch Schmelzspleißen miteinander verbunden werden, beträgt der Spleißverlust etwa 1,35 dB bei der Wellenlänge von 1,55 μm unmittelbar nach dem Schmelzspleißen.
  • Daher wird eine Wärmebehandlung an dem Schmelzspleißteil 3 der Lichtleitfaser und in dessen Umgebung auf folgende Art und Weise durchgeführt. Wie in 1A gezeigt, ist ein Elektrodenhalterungsständer 5, der eine Bogenentladungselektrode 4 haltert, auf einem Elektrodenträger 8 angebracht. Weiterhin wird ermöglicht, da der Elektrodenträger 8 mit Antriebseinheiten für 3 Achsen versehen ist, nämlich für die X-Achse, die Y-Achse, und die Z-Achse, dass sich die Heizzentrumsposition zwischen den beiden Lichtbogenelektroden 4 in einer gewünschten Richtung bewegt. Es ist möglich, dass sich die Heizzentrumsposition entlang der Lichtleitfaser dadurch bewegt, dass die Antriebseinheit einen Antrieb in Richtung der Z-Achse durchführt. Wenn der Antrieb entlang der Z-Achse und der Antrieb entlang der Y-Achse gleichzeitig durchgeführt werden, kann die Heizzentrumsposition dazu veranlasst werden, sich in einer Richtung in der Y-Z-Ebene zu bewegen.
  • Während des Wärmebehandlungsvorgangs beim Schmelzverspleißen von Lichtleitfasern durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Heizzentrumsposition in einem derartigen Verlauf verschoben, wie er nachstehend beschrieben wird, während eine Lichtbogenentladung unter Verwendung der Bogenentladungselektroden 4 erfolgt, die auf einem Elektrodenträger 8 angebracht sind. Die 1B und 1C sind jeweils eine Vorderansicht, die ein Beispiel für den Verlauf der Bewegung der Heizzentrumsposition zeigen, 1B zeigt ein Beispiel für eine V-förmige Bewegung, und 1C zeigt ein Beispiel für eine geradlinige Bewegung. Zuerst wird bei dem Beispiel von 1B, während eine Bogenentladung zwischen den Bogenentladungselektroden 4 hervorrufen wird, der Antrieb des Elektrodenträgers 8 gleichzeitig in Richtung der Y-Achse und in Richtung der Z-Achse durchgeführt, und wird die Heizzentrumsposition in folgender Reihenfolge bewegt: Punkt P(0, Y, –Z) → Punkt O(0, 0, 0) → Punkt Q(0, Y, Z). Wenn die Winkel, die durch ein Segment PO und die Z-Achse gebildet werden, sowie durch ein Segment OQ und die Z-Achse, mit θ bezeichnet sind, dann ist folgende Beziehung vorhanden: tan(θ) = Y/Z.
  • So kann beispielsweise θ etwa 20° bis 45° betragen, im Falle des Schmelzverspleißens einer Single-mode-Lichtleitfaser, die einen Modenfelddurchmesser von etwa 12 μm aufweist, und einer Dispersionskompensations-Lichtleitfaser, die einen Modenfelddurchmesser von etwa 4 μm bis 5 μm aufweist, wobei dort eine Wärmebehandlung durchgeführt wird. Hierdurch wird ermöglicht, dass der Modenfelddurchmesser allmählich abnimmt, wenn er sich weiter von dem Schmelz verspleißten Teil entfernt. Weiterhin ist die Entfernung zwischen den Bogenentladungselektroden gleich etwa 3 mm, und sind die Abmessungen einer Hochtemperaturzone im Zentrum der Bogenentladung so, dass ein Durchmesser von etwa 1 mm bis 2 mm vorhanden ist. Daher ist es vorzuziehen, Y auf 2 mm oder mehr einzustellen, um zu verhindern, dass sich die Hochtemperaturzone mit der Lichtleitfaser überlappt, wenn die Heizzentrumsposition zum Punkt P und zum Punkt Q gelangt. Weiterhin wird vorzugsweise Z in Abhängigkeit von der Differenz des Modenfelddurchmessers bestimmt; hierbei sollte Z groß sein, wenn die Differenz in Bezug auf den Modenfelddurchmesser groß ist.
  • Die Bogenentladung wird mit einem konstanten elektrischen Strom durchgeführt, und die Bogenentladungselektroden werden mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Allerdings wird im Falle der 1B deren Bewegung einmal angehalten, um die Richtung der Bewegung am Punkt O zu ändern. Das Antriebssystem des Elektrodenträgers 8 wird durch einen Computer in einer Steuereinheit (nicht dargestellt) gesteuert. Infolge der Zeitvorgabe eines Allzweckschnittstellenbusses (GPIB) und des Spiels des Antriebssystems ist die Geschwindigkeit der Bogenentladungselektrodenbewegung vor und nach dem Anhalten so, wie dies in 2 gezeigt ist, und beträgt der Zeitraum, in welchem die Bogenentladungselektroden nicht mit konstanter Geschwindigkeit bewegt werden können, etwa 580 ms, einschließlich einer Verzögerungszeit, einer Anhaltezeit und einer Beschleunigungszeit.
  • Da die Erwärmung durch die Entladung während eines derartigen Zeitraums weiter geht, schreitet die Erwärmung am Punkt O stärker fort als an anderen Punkten. Allerdings ist eine derartige, lange Erwärmung dazu vorteilhaft, die Diskontinuität des Modenfelddurchmessers zu verringern, da der Punkt O ein Schmelz verspleißtes Teil darstellt, an welchem der Modenfelddurchmesser diskontinuierlich ist, und welches am ehesten eine Erwärmung benötigt. Vorzugsweise wird der Wärmebehandlungsvorgang so durchgeführt, dass die Erwärmungstemperaturen der Bogenentladung in der Nähe des Heizteils während der Bogenentladung abgesenkt werden, durch Aussprühen eines Inertgases, beispielsweise von Argongas, aus einem Atmosphärengasauslassrohr 6, das konzentrisch in Bezug auf die Bogenentladungselektroden 4 angeordnet ist. Ein Gehäuse kann zu dem Zweck vorgesehen sein, die gesamte Heizeinheit abzudecken.
  • Wenn eine Wärmebehandlung durchgeführt wird, während die Heizzentrumsposition entlang dem in 1B dargestellten Verlauf verschoben wird, sind Punkte P und Q, an welchem ein Anhalten auftritt, infolge der Umkehrung, mit Ausnahme des Schmelz verspleißten Teils O, von der Lichtleitfaser beabstandet, so dass das Problem einer übermäßigen Erwärmung an der Lichtleitfaser nicht auftritt. Da die Entfernung zwischen der Heizzentrumsposition und der Lichtleitfaser ebenfalls größer wird, wenn sich die Heizzentrumsposition von dem Schmelz verspleißten Teil entfernt, nimmt die Erwärmung einer Lichtleitfaser allmählich ab, und nimmt auch die Ausbreitung eines Dotiermittels ab. Daher wird ermöglicht, erfolgreich das Ausmaß der Diffusion des Dotiermittels zu ändern. Auf diese Weise kann eine Lichtleitfaser erhalten werden, die ein Schmelzverspleißungsteil aufweist, bei dem ein kleiner Spleißverlust vorhanden ist.
  • Bei dem Beispiel von 1C wird während der Durchführung einer Lichtbogenentladung zwischen den Lichtbogenelektroden 4 die Heizzentrumsposition verschoben, in der Reihenfolge des Punktes P'(0, –Y, –Z) → Punkt O(0, 0, 0) → Punkt Q(0, Y, Z), mittels Durchführung des Antriebs des Elektrodenträgers 8 gleichzeitig sowohl in Richtung Y-Achse als auch der Z-Achse. Die Bewegung der Bogenentladungselektroden wird einmal am Punkt O angehalten, und die Elektroden bewegen sich mit konstanter Geschwindigkeit, mit Ausnahme der Punkte O, P', Q. Weiterhin wird die Bogenentladung dadurch durchgeführt, dass ein konstanter elektrischer Strom angelegt wird. Auf diese Art und Weise kann die Wärmebehandlung im Falle der 1C gleich jener in 1B ausgebildet werden. Im Gegensatz zum Verlauf der Bewegung von 1B, die V-förmig verläuft, ist der Verlauf der Bewegung in 1C eine gerade Linie. Daher kann im Falle der 1C der Aufbau des Elektrodenträgers 8 vereinfacht werden, da eine erforderliche Leistung mit nur einer Antriebsachse erzielt werden kann, nur durch Einstellung der Richtung der Antriebsachse des Antriebssystems des Elektrodenträgers 8 vorher auf die Richtung einer geraden Linie.
  • Bei dem voranstehend geschilderten Verfahren sind die Bogenentladungselektroden auf dem Elektrodenträger angebracht, und bewegen sich, während die Schmelz verspleißte Lichtleitfaser ortsfest ist. Allerdings kann auch so vorgegangen werden, dass die Lichtleitfaserhalteständer, welche eine Lichtleitfaser haltern, auf einem beweglichen Träger angebracht sind, und die Lichtleitfaser bewegt wird. Weiterhin kann eine Lichtbogeneinheit, die zum Schmelzverspleißen eingesetzt wird, zur Wärmebehandlung eingesetzt werden, jedoch kann auch eine andere Lichtbogeneinheit zur Wärmebehandlung verwendet werden, da es Unterschiede in Bezug auf die Steuersysteme zwischen einer zum Schmelz verspleißen verwendeten Einheit und einer zur Wärmebehandlung verwendeten Einheit gibt.
  • 4 zeigt schematisch eine optische Übertragungsleitung 9, welche die Lichtleitfasern 2 und 2' aufweist, die miteinander gemäß dem voranstehend geschilderten Verfahren verspleißt sind. Die Markierung X gibt den Verbindungspunkt an. Die optische Übertragungsleitung 9 ist zwischen einem Sender 10 und einem Empfänger 11 vorgesehen.
  • [Beispiel]
  • Die Endoberflächen einer Single-mode-Lichtleitfaser, deren Modenfelddurchmesser etwa 12 μm betrug, und einer Dispersionskompensations-Lichtleitfaser, deren Modenfelddurchmesser etwa 4 μm–5 μm betrug, wurden aneinander gefügt, und es wurde das Schmelzverspleißen der beiden Lichtleitfasern durchgeführt. Nach dem Schmelzverspleißen wurde der Spleißverlust gemessen. Danach wurde eine Wärmebehandlung durchgeführt, durch Bewegung der Lichtbogenelektroden bei den Bewegungsgeschwindigkeiten und den Verlaufsmustern, die in Tabelle I angegeben sind. Die Bewegungsverläufe des Beispiels 1 und des Beispiels 2 waren jeweils so, wie in 1B gezeigt, und der Bewegungsverlauf des Vergleichsbeispiels 1 erfolgte so, wie dies in 3 gezeigt ist. Die Spleißverluste bei den jeweiligen Beispielen wurden jedes Mal dann gemessen, wenn die Heizzentrumsposition zum Punkt O zurückkehrte. Weiterhin wurde die Entladung fortgesetzt, während die Bewegung unterbrochen wurde, und betrug die Zeit zum Anhalten etwa 580 ms, einschließlich der Verzögerungszeit, der Anhaltezeit und der Beschleunigungszeit. Die elektrischen Entladungsströme zwischen den Lichtbogenelektroden 4 beim Beispiel 1, Beispiel 2, und dem Vergleichsbeispiel 1 betrugen 13 mA, und während der Wärmebehandlungen wurde in der Nähe des Heizteils eine Atmosphäre von Argongas bereitgestellt, durch Zuführung von Argongas von dem Atmosphärengasauslassrohr 6 bei einer Flussrate von 300 Milliliter pro Minute.
  • Die Ergebnisse der Messungen der Spleißverluste bei der Wellenlänge von 1,55 μm sind in Tabelle I dargestellt.
  • Tabelle 1
    Figure 00120001
  • Wie aus dem Beispiel 1 und dem Beispiel 2 hervorgeht, wurden die Spleißverluste von 1,35 dB, was den Wert vor der Wärmebehandlung darstellt, auf etwa 0,12 dB–0,14 dB verringert, mittels Durchführung von Wärmebehandlungen etwa drei Mal (anderthalb Umläufe) bei dem Bewegungsverlauf, der in 1B gezeigt ist.
  • Die Ausbreitung eines Dotiermittels ist zu stark, und die Spleißverluste neigen zur Erhöhung, wenn die Erwärmung vier Mal oder häufiger durchgeführt wird; daher ist eine etwa dreimalige Erwärmung optimal, um den Spleißverlust zu verringern. Im Falle des Vergleichsbeispiels 1 nimmt der Spleißverlust einen Wert von 2 dB nach der ersten Wärmebehandlung an. Dies erfolgt möglicherweise deswegen, da eine übermäßige Erwärmung infolge des Anhaltens der Bewegung am Punkt B und Punkt C auftrat, und die Ausbreitung des Dotiermittels zu stark war, so dass dort der Verlust ansteigen konnte.

Claims (3)

  1. Schmelzspleißverfahren zum Verspleißen von Lichtleitfasern, mit: einem Schmelzspleißvorgang, bei welchem Schmelzspleißen durch ein Aneinanderfügen von Endoberflächen von zwei Lichtleitfasern (1, 2; 1', 2') durchgeführt wird; und einem Wärmebehandlungsvorgang, bei welchem das Schmelz verspleißte Teil (3) der Lichtleitfasern und dessen Nähe erwärmt werden, wobei die Erwärmung bei dem Wärmebehandlungsvorgang unter Verwendung einer Lichtbogenheizeinheit (4, 5, 8) durchgeführt wird, die ein Paar gegenüberliegender Lichtbogenelektroden (4) aufweist, wobei die Schmelz verspleißten Lichtleitfasern dazwischen angeordnet werden; die gegenüberliegenden Lichtbogenelektroden (4) entlang einer X-Achse angeordnet werden, die Lichtleitfasern (1, 2; 1', 2') entlang einer Z-Achse senkrecht zur X-Achse angeordnet werden, und eine Y-Achse senkrecht sowohl zur X-Achse als auch zur Z-Achse angeordnet ist; und die Erwärmungszentrumsposition der Lichtbogenelektroden (4) während des Wärmebehandlungsvorgangs durch eine Relativbewegung in Bezug auf die Lichtleitfasern (1, 2; 1', 2') über das Schmelz verspleißte Teil (3) in einer Y-Z-Ebene verschoben wird, jedoch nicht genau in der Y-Achsenrichtung oder in der Z-Achsenrichtung.
  2. Schmelzspleißverfahren für Lichtleitfasern nach Anspruch 1, bei welchem: der Wärmebehandlungsvorgang so durchgeführt wird, dass die Erwärmungszentrumsposition in einer Richtung verschoben wird, die eine Schrägstellung (θ) von 20° bis 40° relativ zur Z-Achsenrichtung aufweist; und die Erwärmungszentrumsposition eine Relativbewegung in Bezug auf die Lichtleitfasern (1, 2; 1', 2') erfährt, wenn die Erwärmungszentrumsposition sich an einem Punkt befindet, der weder das Schmelz verspleißte Teil (3) noch ein Punkt ist, der 2 mm oder weiter von der Achse (Z) der Lichtleitfasern entfernt ist.
  3. Schmelzspleißverfahren für Lichtleitfasern nach Anspruch 2, bei welchem die Erwärmungszentrumsposition entlang einer geraden Linie (P'-Q') verschoben wird, welche das Schmelz verspleißte Teil (3) überquert.
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