DE60207219T2 - Absorbierender artikel - Google Patents

Absorbierender artikel Download PDF

Info

Publication number
DE60207219T2
DE60207219T2 DE60207219T DE60207219T DE60207219T2 DE 60207219 T2 DE60207219 T2 DE 60207219T2 DE 60207219 T DE60207219 T DE 60207219T DE 60207219 T DE60207219 T DE 60207219T DE 60207219 T2 DE60207219 T2 DE 60207219T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
contact angle
liquid
article according
hydrophobic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60207219T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60207219D1 (de
Inventor
Kent Hermansson
Sofia Roxendal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Essity Hygiene and Health AB
Original Assignee
SCA Hygiene Products AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCA Hygiene Products AB filed Critical SCA Hygiene Products AB
Application granted granted Critical
Publication of DE60207219D1 publication Critical patent/DE60207219D1/de
Publication of DE60207219T2 publication Critical patent/DE60207219T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/51Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the outer layers
    • A61F13/511Topsheet, i.e. the permeable cover or layer facing the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/53Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the absorbing medium
    • A61F13/539Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the absorbing medium characterised by the connection of the absorbent layers with each other or with the outer layers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand wie beispielsweise eine Windel, einen Inkontinenzschutz, eine Slipeinlage oder eine Damenbinde, umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage, eine flüssigkeitsundurchlässige Decklage und einen dazwischen eingeschlossenen Absorptionskörper, wobei die Oberlage und der Absorptionskörper mittels eines ersten Klebemittels miteinander entweder direkt oder über wenigstens eine Zwischenlage verbunden sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein absorbierender Gegenstand, wie beispielsweise eine Windel, ein Inkontinenzschutz oder eine Damenbinde, umfasst normalerweise eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage, eine flüssigkeitsundurchlässige Decklage und einen Absorptionskörper, der dazwischen eingeschlossen ist. Üblicherweise ist die Oberlage mittels eines hydrophoben Klebemittels mit der Decklage verklebt.
  • Um eine Oberfläche zu erzielen, die dem Verwender zugewandt ist und eine verbesserte Flüssigkeitsabsorption aufweist, wurden unterschiedliche Behandlungen vorgeschlagen, um der Oberlage zu gestatten, Flüssigkeit schneller zum darunter liegenden Absorptionskörper treten zu lassen. Vliesstoffe, die oftmals als Oberlagen verwendet werden, sind in der Regel im Wesentlichen hydrophob. Diese Materialien können z.B. mit Tensiden behandelt werden, um das Material hydrophiler zu gestalten. Nach dem Benetzen des Materials wird das Tensid jedoch ausgewaschen und die Oberlage wird wieder hydrophober. Dabei wird der Flüssigkeitstransport durch das Material verschlechtert.
  • Die EP 0 822 794 offenbart ein Verfahren, um auf einem Gegenstand der aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Decklage, einem Absorptionskörper und einer flüssigkeitsundurchlässigen Oberlage besteht, eine dreidimensionale Struktur mit Rippen und Tälern zu erzielen. Die Oberlage mit dem darunter liegenden Absorptionskörper wird mittels Prägewalzen, die ein Muster umfassend die Rippen und Täler erzeugen, mit einem Muster versehen. Diese Topologie ist dazu gedacht, die Flüssigkeit nach unten in den Absorptionskern zu führen. Bei einer zweiten Walzbehandlung wird ein Durchdringungsmittel aufgebracht, um die hydrophoben Fasern in der Oberlage zu neutralisieren und in Form von hydrophilen Strömungskanälen einen Kontakt mit den hydrophilen Fasern im Absorptionskörper zu erzeugen.
  • Eine Voraussetzung für einen guten Flüssigkeitstransport von der Oberlage zum Absorptionskörper besteht jedoch darin, dass die Lage tatsächlich in Kontakt mit dem Absorptionskörper steht und zwar entweder direkt oder über eine darunter liegende Flüssigkeitstransferlage. Ein Luftspalt kann zwischen der Oberlage und dem Absorptionskörper entstehen oder alternativ kann Luft zwischen den drei unterschiedlichen Lagen, die aus Oberlage, der darunter liegenden Flüssigkeitstransferlage und dem Absorptionskörper gebildet werden, vorliegen, was die Flüssigkeitsaufnahme in den Absorptionskörper merklich beeinträchtigt. Um zu sichern, dass der Absorptionskörper tatsächlich in Kontakt mit der Oberlage steht und in Kontakt mit dieser verbleibt, können die Oberlage und der Absorptionskörper mittels Klebemittel miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck können entweder ein hydrophobes oder ein hydrophiles Klebemittel verwendet werden.
  • Die SE 503 798 offenbart einen absorbierenden Gegenstand, bei dem die Oberlage mittels eines hydrophilen Klebemittels mit dem Absorptionskörper verklebt ist, um eine Oberfläche zu erzielen, die Flüssigkeit leichter durchlässt. Die Oberfläche kann im Gebrauch jedoch vom Träger als etwas feucht empfunden werden.
  • Die WO 98/42290 offenbart einen Gegenstand, der eine dreidimensionale Struktur aufweist, die geringfügig erhabene flache Bereiche und vertiefte Bereiche aufweist. In den erhabenen Bereichen wurde ein hydrophobes Material auf die Oberlage aufgebracht, was die Flüssigkeit dazu veranlasst, nach unten in die vertieften Bereiche zu dringen. Dieses Produkt weist jedoch den Nachteil auf, dass hydrophobes Material auf die Oberlage aufgebracht werden muss, was einen zusätzlichen Schritt bei der Herstellung der absorbierenden Gegenstände erfordert, was Einfluss auf die Materialwahl und die Wahl der Gerätschaft hat.
  • Folglich besteht die Notwendigkeit für ein Produkt, das eine schnelle Flüssigkeitsaufnahme bietet und das der Benutzer als eine trockene Oberfläche aufweisend empfindet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Produkt bereitzustellen, das eine gute Flüssigkeitsabsorptionsfähigkeit und noch immer eine dem Benutzer zugewandte trockene Oberfläche aufweist. Diese Aufgabe wird durch die Verwendung eines zweiten Klebemittels erzielt, das hydrophober ist als das erste Klebemittel, um die Oberlage und den Absorptionskörper entweder direkt oder über wenigstens eine Zwischenlage miteinander zu verbinden. Die Flüssigkeit, die zu absorbieren ist, wird von den hydrophoberen Bereichen, die auf diese Art und Weise erzeugt werden und eine wässrige Lösung abweisen zu vergleichsweise hydrophileren Bereichen geführt, in denen die Flüssigkeit weiter nach unten geführt und im Absorptionskörper absorbiert wird.
  • Vorzugsweise sind das erste und zweite Klebemittel in Mustern angeordnet, wobei das Muster des ersten Klebemittels wenigstens in gewissem Maß nicht mit dem Muster des zweiten Klebemittels zusammenfällt, sondern in Bezug dazu versetzt ist.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung kann der verklebte Abschnitt der Oberlage alternativ zusammen mit wenigstens einer Zwischenlage, die den Absorptionskörper überlappt, in einer dreidimensionalen Struktur ausgestaltet sein. Dies führt zu einem Produkt, das vorzugsweise erhabene hydrophobe Bereiche und vertiefte hydrophile Bereiche aufweist. Die zu absorbierende Flüssigkeit wird nach unten in die hydrophileren, vertieften Bereiche geführt, in denen die Flüssigkeit in den darunter liegenden Absorptionskörper absorbiert wird, wohingegen die hydrophoben, erhabenen Bereiche weniger Flüssigkeit enthalten werden. Folglich werden diese erhabenen Bereiche, die in engerem Kontakt mit der Haut des Benutzers stehen, als trockener empfunden werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die in den begleitenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen genauer erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Perspektive eines absorbierenden Gegenstands gemäß der Erfindung von oben.
  • 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie I-I in 1.
  • 3 zeigt den Querschnitt in 2, der nach dem Prägen eine dreidimensionale Struktur erhalten hat.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Messung eines Berührungswinkels θ.
  • 5 zeigt die Ergebnisse von Experimenten zum Bestimmen des Berührungswinkels eines Klebemittels gemäß Beispiel 1.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung zeigt eine Ausführungsform eines absorbierenden Gegenstandes, der eine Windel, einen Inkontinenzschutz, eine Slipeinlage oder eine Damenbinde 1 sein kann, umfassend eine flüssigkeitsundurchlässige Decklage 2, eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 3 und einen Absorptionskörper 4, der dazwischen eingeschlossen ist. Die flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 3 kann aus einem Vliesstoff, z.B. einem Spunbond-Material aus kontinuierlichen Filamenten, einem Meltblown-Material, einem bondierten, kardierten Fasermaterial oder einem gezogenen Material (Engl.: towmaterial) bestehen. Die flüssigkeitsundurchlässige Decklage 2 kann aus einer Kunststofffolie, einem Vliesstoff, der mit einem Flüssigkeitsbarrierenmaterial beschichtet wurde oder einem hydrophoben Vliesstoff, der der Flüssigkeitsdurchdringung widersteht, bestehen.
  • Die Decklage 2 und die Oberlage 3 weisen eine etwas größere Dimension in der Ebene als der Absorptionskörper 4 auf und erstrecken sich über seine Kanten hinaus. Die Lagen 2 und 3 sind in den vorragenden Abschnitten, z.B. mittels Verkleben oder Verschweißen durch Wärme oder Ultraschall, miteinander verbunden.
  • Der Absorptionskörper 4 kann von herkömmlicher Art sein. Beispiele üblicherweise verwendeter Absorptionsmaterialien sind Zellulose-Fluff-Faserstoff, Tissue-Lagen, hochabsorbierende Polymere (sogenannte Superabsorbentien), absorbierende Schaumstoffe, absorbierende Vliesstoffe und Ähnliches. Es ist üblich, in einem Absorptionskörper Zellulose-Fluff-Faserstoff mit Superabsorbentien zu kombinieren. Auch sind Absorptionskörper üblich, die aus Lagen unterschiedlicher Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften in Bezug auf die Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit, Verteilungsfähigkeit und Speicherfähigkeit aufweisen, bestehen. Dies ist dem Fachmann gut bekannt und bedarf daher keiner genaueren Erläuterung. Die dünnen Absorptionskerne, die z.B. in Babywindeln, Inkontinenzprotektoren und Damenbinden üblich sind, bestehen üblicherweise aus einem komprimierten gemischten oder lagenförmigen Aufbau aus Zellulose-Fluff-Faserstoff und Superabsorbent.
  • Die Oberlage 3 muss nicht direkt mit dem Absorptionskörper 4 verbunden sein. Es ist z.B. möglich, einen Verbund aus einer Oberlage und einer darunter liegenden Flüssigkeitstransferlage, z.B. Watte, einem voluminösen Vliesstoff oder Ähnlichem, zu bilden. Danach kann ein derartiger Verbund auf herkömmliche Art und Weise, z.B. mittels Verkleben am Absorptionskörper angebracht werden. Flüssigkeitstransferlagen bilden eine Komponente von absorbierenden Gegenständen, die sowohl zur Oberlage als auch zum Absorptionskörper gezählt werden kann. Für Flüssigkeitstransferlagen üblicherweise verwendete Materialien sind Polyesterwatte, poröse Vliesstoffe, gezogene Materialien, luftgelegte bondierte Zelluloselagen, etc.. Wenn unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben werden, ist angedacht, dass die vorliegende Erfindung auch das mögliche Vorkommen wenigstens einer derartigen darunter liegenden Flüssigkeitstransferlage zwischen der Oberlage 3 und dem Absorptionskörper 4 umfasst.
  • Bei dem Gegenstand gemäß der Erfindung sind die Kontaktflächen der flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage 3 und des Absorptionskörpers 4 mittels eines ersten Klebemittels 5 und eines zweiten Klebemittels 6 verbunden. Vorzugsweise besteht das erste Klebemittel 5 aus einem im Wesentlichen hydrophilen Klebemittel. Das besagte zweite Klebemittel 6 kann aus einem im Wesentlichen hydrophoben Klebemittel bestehen. Das Hauptmerkmal ist jedoch, dass das zweite Klebemittel 6 hydrophoberer Natur ist als das erste Klebemittel 5.
  • Die hydrophobere oder hydrophilere Natur der Klebemittel kann mittels eines sogenannten Berührungswinkeltests bestimmt werden. Ein Klebemittel kann als hydrophober angesehen werden, wenn es einen Berührungswinkel θ aufweist, der 90° überschreitet. Bezüglich Details des Tests siehe Beispiel 1. Das erste Klebemittel 5 sollte eine Berührungswinkel θ aufweisen, der kleiner ist als der Berührungswinkel θ des zweiten Klebemittels 6. Es ist bevorzugt, dass das erste Klebemittel 5 einen Berührungswinkel θ aufweist, der wenigstens 10° kleiner ist als der des zweiten Klebemittels 6.
  • Vorzugsweise weist das erste Klebemittel 5 einen Berührungswinkel θ auf, der wenigstens 20° kleiner ist als der des zweiten Klebemittels 6. Es ist noch weiter bevorzugt, dass das erste Klebemittel 5 einen Berührungswinkel θ aufweist, der wenigstens 30° kleiner ist als der des zweiten Klebemittels 6. Bei einer anderen Ausführungsform weist das erste Klebemittel 5 einen Berührungswinkel θ auf, der kleiner ist als 90° und das zweite Klebemittel 6 weist einen Berührungswinkel auf, der 90° überschreitet.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch den Gegenstand. Dies verdeutlicht, wie das erste Klebemittel 5 und das zweite Klebemittel 6, die zwischen der Oberlage 3 und dem Absorptionskörper 4 angeordnet sind, in einem Muster angeordnet sind, wobei das Muster des ersten Klebemittels 5 wenigstens in gewissem Maß nicht mit dem Muster des zweiten Klebemittels 6 zusammenfällt, sondern in Bezug zu diesem versetzt ist. Das Muster kann z.B. aus Streifen oder Quadraten gebildet sein, wobei die unterschiedlichen Klebemittel, gesehen entlang der X- und/oder Y-Richtung abwechselnde Positionen, einnehmen. Dabei versteht sich unter der Terminologie X-Richtung die Richtung quer zur Längsrichtung des Gegenstandes, der als ein Vorderabschnitt, ein Hinterabschnitt und ein Schrittabschnitt, der dazwischen angeordnet ist, definiert ist. Die Terminologie Y-Richtung bedeutet in Längsrichtung des Gegenstandes.
  • 3 zeigt im Querschnitt, wie der Gegenstand nach dem Prägen mit einer dreidimensionalen Struktur aussieht. Diese Struktur weist vertiefte Bereiche 7 und erhabene Bereiche 8 auf. Das erste Klebemittel 5 ist in den vertieften Bereichen 7 und das zweite Klebemittel 6 in den erhabenen Bereichen 8 angeordnet.
  • Das Prägen kann mittels Nuten erfolgen, die in Positionen angeordnet sind, in denen das erste Klebemittel angeordnet ist. Diese Bereiche werden dann die vertieften Bereiche 7 in der dreidimensionalen Struktur bilden. Ferner kann die Struktur eine Waffelstruktur sein, in der die zwei Klebemittel im Wesentlichen in einem schachförmigen Muster angeordnet sind. Ferner können die Positionen der vertieften Bereiche 7 und der erhabenen Bereiche 8 in einer Reihe in Bezug auf die nächste Reihe in X-Richtung versetzt sein. Die Klebemittel können auch in Längsrichtung des Gegenstandes in einer im Wesentlichen wellenähnlichen Struktur aufgebracht sein.
  • Ist die Oberlage 3 aus einem Material gebildet ist, das selbst eine dreidimensionale Struktur mit abwechselnd erhabenen und vertieften Abschnitten aufweist, z.B. das in einem gewissen Verbindungsmuster verbunden ist, wobei die Verbindungspunkte die vertieften Abschnitte 7 bilden, kann das hydrophilere Klebemittel an den Verbindungspunkten und das hydrophobere auf den erhabenen Abschnitten 8 zwischen den Verbindungspunkten aufgebracht werden.
  • Die besagte dreidimensionale Struktur könnte auch mittels Klebemitteln erzielt werden, die z.B. während dem Aushärten oder der Wärmebehandlung unterschiedlich schrumpfen, was eine dreidimensionale Struktur erzeugen wird, die erhabene und vertiefte Abschnitte aufweist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Gegenstand einen Flüssigkeitsaufnahmebereich mit dichterer Verteilung vertiefter hydrophiler Bereiche aufweisen, die z.B. im Mittelabschnitt des Gegenstandes angeordnet sein können. Dies kann dadurch erzielt werden, dass die Klebemittel in einem ungleichmäßigen Muster angeordnet sind oder dadurch dass eine Prägung nur in dem Teil des klebend verbundenen Abschnitts des Gegenstandes stattfindet.
  • Wird der Gegenstand verwendet und Flüssigkeit trifft auf die geprägte Oberlage 3 auf, die klebend mit dem Absorptionskörper 4 verbunden wurde, wird die Flüssigkeit in der Lage sein, entlang der hydrophoben erhabenen Abschnitte 8 nach unten in die hydrophileren vertieften Abschnitte 7 zu fließen. Von da wird die Flüssigkeit in der Lage sein, schnell nach unten durch die Oberlage 3 zu dringen und ferner im Absorptionskern 4 absorbiert zu werden. Eine geringfügige Absorption wird selbstverständlich auch in den erhabenen Abschnitten 8 stattfinden, aber der Hauptteil der Flüssigkeit wird zur weiteren Absorption in das Produkt den Weg zu den vertieften Bereichen 7 finden. Als Folge werden die erhabenen Bereiche 8, die in engem Kontakt gegen die Haut stehen, weniger Flüssigkeit enthalten und dabei durch den Verwender als trockener empfunden werden. Ferner gestattet die dreidimensionale Struktur eine geringe Luftströmung zwischen Träger und Gegenstand, und zwar durch die vertieften Bereiche 7, was dazu führen wird, dass das Produkt als trockener empfunden wird.
  • Die dreidimensional geformte Oberlage 3 mit ihren vertieften und erhabenen Bereichen wird auch eine bevorzugtere Rückbenetzungsumgebung bereitstellen, da die erhabenen Bereiche unter Verbindung eines hydrophoben Klebemittels klebend verbunden sind, das dem Flüssigkeitstransport aus dem Gegenstand entgegenwirkt. Ferner erzeugt die Prägung einen Abstand zwischen dem Körper des Verwenders und der Flüssigkeit, die im Gegenstand absorbiert wurde.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mittels des folgenden Beispiels genauer dargestellt.
  • Beispiel 1
  • Berührungswinkelmessung bei Klebemitteln
  • Damit es als hydrophil angesehen wird, soll ein Material wie beispielsweise ein Klebemittel einen zu messenden Berührungswinkel θ zwischen einer Flüssigkeit und dem Material aufweisen, der zu kleiner als 90° ist. Der Berührungswinkel zwischen einer Testflüssigkeit in Berührung mit einem Träger, wie beispielsweise einem Vliesstoff, kann mittels eines DAT (dynamic absorption tester) gemessen werden.
  • Vier unterschiedliche Klebemittel wurden auf ein Papier mit einem Flächengewicht von 80 g/m2 aufgebracht. Danach wurden Proben in 25 mm breite Streifen geschnitten. Ein kleiner Tropfen wurde mittels einer Pipette auf die Oberfläche der Testträger aufgebracht. Eine Kamera nahm in mehreren Zeitintervallen Bilder des Tropfens auf. Der Berührungswinkel θ wird als eine Funktion der Zeit gemessen. Zwei unterschiedliche Tests wurden durchgeführt eine Messung bei 0,1, 1,0 und 10 Sekunden und eine Messung bei 10,0, 30,0 und 60,0 Sekunden.
  • Die folgenden Klebemittel wurden getestet:
  • 2
    Hydrophiles Dispersionsklebemittel basierend auf Polyvinylacetat, stabilisiert mit Polyvinylalkohol.
    4
    Hydrophiles Dispersionsklebemittel basierend auf einem teilweise quer vernetzten Ethylenvinylacetatcopolymer.
    5
    Hydrophober Schmelzklebstoff basierend auf einem ataktischen Poly-α-Olefin.
    8
    Hydrophober Schmelzklebstoff basierend auf einem ataktischen Polypropylen und einem nicht-ionischen Tensid.
  • Die Ergebnisse (siehe 4) haben ergeben, dass das Klebemittel Nr. 5 einen Berührungswinkel θ aufweist, der 90° überschreitet, d.h. das Material ist hydrophob und auch dass die andere Klebemittel 2, 4 und 8 einen Berührungswinkel θ aufweisen, der kleiner ist als 90°, d.h. sie sind hydrophile Klebemittel.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann im Umfang der folgenden Patentansprüche variiert werden.

Claims (9)

  1. Absorbierender Gegenstand wie beispielsweise eine Windel, ein Inkontinenzschutz, eine Slipeinlage oder eine Damenbinde, umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage (3), eine flüssigkeitsundurchlässige Decklage (2) und einen dazwischen eingeschlossenen Absorptionskörper (4), wobei die Oberlage (3) und der Absorptionskörper (4) mittels eines ersten Klebemittels (5) entweder direkt oder über wenigstens eine Zwischenlage verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Klebemittel (6), das hydrophober ist als das erste Klebemittel (5) verwendet wird, um die Oberlage (3) und den Absorptionskörper (4) entweder direkt oder über die besagte Zwischenlage zu verbinden, wobei die Oberfläche, die durch die Oberlage (3) gebildet ist und die unter Verwendung des ersten Klebemittels (5) und des zweiten Klebemittels (6) klebend verbunden ist, als eine dreidimensionale Struktur ausgebildet ist, die abwechselnd erhabene (8) und vertiefte (7) Bereiche aufweist, wobei das erste Klebemittel (5) in den vertieften Bereichen (7) angeordnet ist und das zweite Klebemittel (6) in den erhabenen Bereichen (8) angeordnet ist.
  2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) aus einem im Wesentlichen hydrophilen Klebemittel besteht.
  3. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klebemittel (6) aus einem im Wesentlichen hydrophoben Klebemittel besteht.
  4. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) und das zweite Klebemittel (6) in Mustern angeordnet sind, wobei das Muster des ersten Klebemittels (5) zumindest in einem gewissen Maß nicht mit dem Muster des zweiten Klebemittels (6) zusammenfällt, sondern diesbezüglich versetzt ist.
  5. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) einen Berührungswinkel θ aufweist, der kleiner ist als der Berührungswinkel θ des zweiten Klebemittels (6).
  6. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) einen Berührungswinkel θ aufweist, der wenigstens 10° kleiner ist als der Berührungswinkel des zweiten Klebemittels (6).
  7. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) einen Berührungswinkel θ aufweist, der wenigstens 20° kleiner ist als der Berührungswinkel θ des zweiten Klebemittels (6).
  8. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) einen Berührungswinkel θ aufweist, der wenigstens 30° kleiner ist als der Berührungswinkel θ des zweiten Klebemittels 6.
  9. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klebemittel (5) einen Berührungswinkel aufweist, der kleiner als 90° ist und das zweite Klebemittel (6) einen Berührungswinkel θ aufweist, der 90° überschreitet.
DE60207219T 2001-02-16 2002-01-21 Absorbierender artikel Expired - Lifetime DE60207219T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE0100532 2001-02-16
SE0100532A SE0100532L (sv) 2001-02-16 2001-02-16 Absorberande alster
PCT/SE2002/000087 WO2002069872A1 (en) 2001-02-16 2002-01-21 Absorbent article

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60207219D1 DE60207219D1 (de) 2005-12-15
DE60207219T2 true DE60207219T2 (de) 2006-07-27

Family

ID=20283022

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60207219T Expired - Lifetime DE60207219T2 (de) 2001-02-16 2002-01-21 Absorbierender artikel

Country Status (9)

Country Link
EP (1) EP1372559B1 (de)
JP (1) JP2004533280A (de)
AR (1) AR032566A1 (de)
AT (1) ATE308952T1 (de)
DE (1) DE60207219T2 (de)
MX (1) MXPA03007258A (de)
PL (1) PL369262A1 (de)
SE (1) SE0100532L (de)
WO (1) WO2002069872A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN215689119U (zh) * 2017-09-27 2022-02-01 株式会社利宝德公司 吸收性物品

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4073852A (en) * 1971-10-07 1978-02-14 Johnson & Johnson Method of manufacture for a fabric useful in a disposable diaper
SE503798C2 (sv) * 1994-10-27 1996-09-09 Moelnlycke Ab Absorberande produkt såsom en blöja, ett inkontinensskydd, en dambinda eller liknande med ingående hydrofilt lim
WO1996033679A1 (en) * 1995-04-28 1996-10-31 KRØYER, Ingelise Method of producing flow lines in a sanitary product
AU6464698A (en) * 1997-03-21 1998-10-20 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Dual-zoned absorbent webs
EP0970710A1 (de) * 1998-06-26 2000-01-12 The Procter & Gamble Company Hygieneartikel mit ölresistentem, hydrophilen Kleber
JP3639450B2 (ja) * 1999-01-20 2005-04-20 ユニ・チャーム株式会社 使い捨ての体液処理用吸収性物品
JP3560504B2 (ja) * 1999-06-29 2004-09-02 ユニ・チャーム株式会社 使い捨ておむつ

Also Published As

Publication number Publication date
SE0100532D0 (sv) 2001-02-16
PL369262A1 (en) 2005-04-18
MXPA03007258A (es) 2003-12-04
EP1372559A1 (de) 2004-01-02
WO2002069872A1 (en) 2002-09-12
JP2004533280A (ja) 2004-11-04
ATE308952T1 (de) 2005-11-15
SE0100532L (sv) 2002-08-17
EP1372559B1 (de) 2005-11-09
AR032566A1 (es) 2003-11-12
DE60207219D1 (de) 2005-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69214037T2 (de) Absorbierender Artikel
DE69218623T2 (de) Absorbierender artikel mit verschmolzenen schichten
DE69226651T3 (de) Absorptionsfähiges hygieneprodukt das schmelzgeblasene bestandteile enthält
DE112014002457B4 (de) Wasserstrahlverfestigte Faserstrukturen
DE69833222T2 (de) Mehrlagiges abdecksystem und verfahren zu dessen herstellung
DE60207616T2 (de) Wegwerfwindel mit sichtbarer Feuchtigkeitsanzeige
DE69312918T2 (de) Absorptionsfaehiges hygieneprodukt mit einer nichtgewebten decklage mit fluessigkeitsundurchlaessigen zonen
DE69929401T2 (de) Absorbierender Artikel mit Kissenlage
DE60112221T2 (de) Absorbierender Artikel
DE60107447T3 (de) Aufnahme-/verteilungsschicht mit grossen zwischenräumen für einen absorbierenden artikel
DE69330076T3 (de) Absorbierender Gegenstand
DE112008000011B4 (de) Einwegabsorptionsartikel und dessen Verwendung
DE69725473T2 (de) Dünner, absorbierender gegenstand
DE69328957T3 (de) Dehnbarer absorbierender Gegenstand
DE69213694T2 (de) Absorbierende artikel, insbesondere für hygienische einlagen, mit verbesserter strömungsrichtung für flüssigkeiten
DE60303226T2 (de) Absorbierender Artikel
DE10296899B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines strukturierten Verbundmaterials und Verwendung des Materials
DE69211708T2 (de) Absorbierender artikel mit schellverteilungsstreifen
DE60008659T2 (de) Ultradünner Artikel für Flüssigkeitskontrolle
DE60132663T2 (de) Faserschicht, verfahren zur herstellung und diese faserschicht enthaltender absorbierender artikel
DE9219109U1 (de) Körperseitige Abdeckung für einen saugfähigen Artikel
DE202012013564U1 (de) Absorptionsstruktur für Absorptionsartikel
DE112016004589T5 (de) Bahnartiger Artikel und Verfahren zur Herstellung eines bahnartigen Artikels
DE112016002063T5 (de) Absorbierender artikel mit mechanischer bekleidungsbefestigung
DE60111909T2 (de) Absorbierender Gegenstand

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition