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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schleif-Gegenstände, die Schleifpartikel und
polymeres Material umfassen, wie ein polymeres Reaktionsprodukt von
Komponenten, welche gesättigtes
Polyol, gesättigtes
Polyisocyanat und eine Frei-Radikal-Quelle umfassen.
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Schleif-Gegenstände, welche
Schleifpartikel umfassen, die auf ein organisches zelluläres oder Schaumstoffsubstrat
(z. B. Polyurethan) beschichtet sind und/oder darin dispergiert
sind, sind allgemein bekannt. Beispiele für solche Gegenstände schließen Polster,
Flächengebilde,
Scheiben und Räder ein
(siehe z. B. die US-Patente Nr. 2 780 533 (Hurst), 2 885 276 (Upton,
Jr.), 2 972 527 (Upton, Jr.) und 3 252 775 (Tocci-Guilbert). Diese
Gegenstände
wurden zum Abschleifen einer Vielzahl von Werkstücken, einschließlich Metall
und Holz, verwendet. Sie wurden ebenfalls für Schleifoperationen, die von Grobdimensionierungsoperationen
wie "Ausbesserungsarbeiten" bis zu Feinstbearbeitungsoperationen,
wie Polieren und Schwabeln bzw. Polierläppen reichen, eingesetzt.
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Schleif-Gegenstände, welche
Schleifpartikel umfassen, die in einer Polyurethanzellular- oder -schaumstoffmatrix
dispergiert sind und/oder damit verhaftet sind, wurden zum Beispiel
zur Verleihung eines Endfeinbearbeitungs-Oberflächenfinish auf Metall-(z. B. Stahl, rostfreiem
Stahl, Aluminium, Titan oder Titanlegierungen)-Substraten verwendet,
die für die
Verwendung in einer von zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten bestimmt sind.
Bei der End- bzw.
Feinbearbeitung solcher Substrate ist die Fähigkeit erwünscht, von Teil zu Teil die
Metalloberfläche mit
einem Finish auszustatten, mit den Designmerkmalen der Metallfläche konform
zu gehen und kein restliches Schleifgegenstandmaterial (Abschmieren) auf
der feinbearbeiteten Metalloberfläche zurückzulassen. Derzeitige Schaumstoff-Schleifmittel
sehen nicht gleichzeitig das gewünschte
Maß jedes
dieser Merkmale vor.
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In
der US-A-3 925 034 ist ein gewisses Verfahren zur Herstellung eines
Oberflächenmahlrades aus
einer Zusammensetzung bekannt, die bestimmte Mengen von fein zerteilten
feuerfesten Abriebkörnchen,
hohlen Stückchen
oder Perlen umfasst, gebildet aus Polystyrol oder einem anderen
spezifischen organischen thermoplastischen synthetischen Harz und
einem spezifischen wärmehärtenden
synthetischen Harzbindemittel.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Schleif-Gegenständ (z. B. ein Schleifrad) bereit,
welcher aus Schleifpartikeln, Gleitmittel und polymerem Reaktionsprodukt
von Komponenten besteht, die gesättigtes
Polyol, gesättigtes
Polyisocyanat und eine Frei-Radikal-Quelle (z. B. Peroxid) umfassen,
dadurch gekennzeichnet dass der Schleifgegenstand ein Lückenvolumen
von mindestens 25 Prozent, eine Dichte im Bereich von 0,1 g/cm3 bis 1,2 g/cm3 und
einen Shore-A-Härteprüfwert im
Bereich von 10 bis 50 besitzt.
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
auch Schleif-Gegenstände ein,
die Schleifpartikel und polymeres Material umfassen, welches aus
einem gesättigten
Polyurethan aufgebaut ist, das durch Kombinieren von gesättigtes Polyol,
gesättigtes
Polyisocyanat und eine Frei-Radikal-Quelle (z. B. Peroxid) umfassenden
Komponenten hergestellt werden kann.
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Ohne
an eine Theorie gebunden sein zu wollen, nimmt man an, dass das
polymere Reaktionsprodukt von Isocyanat-funktionellen Einheiten (mit einer Funktionalität von 2
oder höher)
(z. B. Polyisocyanat) mit Materialien, die mit Isocyanat-funktionellen
Einheiten reaktiv sind (z. B. Hydroxy-funktionelle Materialien)
mit einer Funktionalität
von 2 oder höher
(z. B. ein Polyol) Polyurethan ist. Als eine allgemeine Klasse schließt der Ausdruck "Polyurethan", wie hierin verwendet,
echte Polyurethane, echten Polyharnstoff, Polyharnstoffurethane
und Polyurethanharnstoffe ein. Isocyanat-funktionelle Materialien
und Isocyanat-funktionelle
reaktive Materialien variieren beträchtlich hinsichtlich des Äquivalentgewichts.
Damit beruht die Reaktionsstöchiometrie
auf dem Isocyanatindex (den Äquivalenten
von Isocyanat-funktionellen
Einheiten, geteilt durch die Äquivalente
der Isocyanat-reaktiven-funktionellen Einheiten mal 100), sodass
ein Isocyanatindex von 100 ein stöchiometrisches Gleichgewicht
bedeutet (d. h. dass eine Isocyanat-Funktionalität eine Isocyanat-reaktive-Funktionalität aufweist,
mit welcher sie reagiert). Für
bevorzugte Schleif-Gegenstände
gemäß der vorliegenden Erfindung
gibt es, auf Gewichtsbasis, typischerweise 2 Teile einer Frei-Radikal-Quelle
und 20 Teile an Schleifpartikeln pro 100 Teilen des polymeren Reaktionsprodukts
von gesättigtem
Polyol und gesättigtem
Polyisocyanat.
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen eine polymere Matrix mit über diese dispergierten Lücken. Die
Lücken
können isoliert
sein (d. h. "geschlossene
Zelle") und/oder
untereinander verbunden sein (d. h. "offene Zelle"). Die polymere Matrix kann flexibel
oder starr sein. Weiterhin haben Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Lückenvolumen
von mindestens 25 Prozent, vorzugsweise ein Lückenvolumen von mindestens
50 Prozent, und noch stärker
bevorzugt ein Lückenvolumen
im Bereich von 75 bis 90 Prozent, wobei das prozentmäßige Lückenvolumen ein
berechneter Wert ist, welcher der Differenz zwischen dem Volumen
des Gegenstands und der Summe der Materialfeststoffe-Volumenfraktionen
der verschiedenen Komponenten entspricht, geteilt durch das Volumen
des Gegenstands, mal 100%.
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen weiter ein Gleitmittel (z. B. metallische Salze
von Fettsäuren,
feste Gleitmittel, Ester von Fettsäuren, Mineralöle und Wachse,
und Poly(dimethylsiloxan)-gummi).
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Schleif-Gegenstands
bereit, umfassend:
Kombinieren von gesättigtes Polyol, gesättigtes
Polyisocyanat, eine Frei-Radikal-Quelle, ein Gleitmittel und Schleifkörnchen umfassende
Komponenten, um eine härtbare
Zusammensetzung bereitzustellen;
Härten der härtbaren Zusammensetzung, um
einen Schleif-Gegenstand
mit einem Lückenvolumen
von mindestens 25 Prozent, einer Dichte im Bereich von 0,1 bis 1,2
g/cm3 und einem Shore-A-Härteprüfwert im
Bereich von 10 bis 50 bereitzustellen.
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Der
vorliegende Schleif-Gegenstand kann bei einem Verfahren des Schleifens
einer Fläche
zur Anwendung kommen, wobei das Verfahren folgendes umfasst:
das
Bereitstellen eines Schleif-Gegenstands gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei der Schleif-Gegenstand
eine äußere Fläche besitzt;
das
reibende Kontaktieren mindestens eines Teils der äußeren Fläche des
Schleif-Gegenstands mit einer Fläche
eines Werkstücks;
und
das Bewegen mindestens einer äußeren Fläche des Schleif-Gegenstands
oder der Fläche
des Werkstückes relativ
zueinander, um mindestens einen Bereich des Werkstückes abzuschleifen.
Das Verfahren kann die Verwendung einer Schwabbelverbindung einschließen, wobei
die Schwabbelverbindung auf mindestens einem Bereich der äußeren Fläche des Schleif-Gegenstands
vorliegt.
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Ausführungsformen
von Schleif-Gegenständen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind flexibel, anpassungsfähig und leichtgewichtig. Bevorzugte Schleifräder gemäß der vorliegenden
Erfindung können
reibungslos betrieben werden und zeichnen sich durch weniger "Rattern" aus als herkömmliche Schleifräder. Weiterhin
können
bevorzugte Schleifräder
gemäß der vorliegenden
Erfindung weniger Schleifkörnchenmaterial
als herkömmliche
Schleifräder
verwenden. Bevorzugte Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden Erfindung
tendieren während
des Gebrauchs auch dazu, nicht "abzuschmieren". Das Abschmieren,
das typischerweise unerwünscht
ist, kann auftreten, wenn ein Werkstück in Kontakt mit einem Schleif-Gegenstand
ausreichend heiß wird,
sodass Teile des Schleif-Gegenstands erweichen und auf das Werkstück übertragen
werden.
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Die 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schleifrads gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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die 2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schleifblocks gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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die 3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Schleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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die 4 sind
tan-δ-Kurven
für das
Beispiel 2 und das Vergleichsbeispiel D.
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Schleif-Gegenstands-Artikel
können
in einer beliebigen aus einer Vielzahl an Gestalten und Konfigurationen,
die im Fachbereich bekannt sind, vorliegen, darin eingeschlossen
Räder,
Blöcke,
Scheiben und Riemen. Bezug nehmend auf die 1 umfasst ein
Schleifrad gemäß der vorliegenden
Erfindung 10 einen inneren Ringkern 12, Polyurethan
(z. B. polymeres Reaktionsprodukt von Komponenten, welche gesättigtes
Polyol, gesättigtes
Polyisocyanat und eine Frei-Radikal-Quelle
umfassen) 14 und Schleifkörnchen 16. In den 2 und 2A umfasst
ein Schleifblock gemäß der vorliegenden
Erfindung 20 Polyurethan 24, Schleifkörnchen 26 und
Lücken 28. Weiterhin
zeigt zum Beispiel die 3 eine Schleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung 30, welche eine festmachbare Trägerplatte 31,
Polyurethan 34 und Schleifkörnchen 36 umfasst.
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Vorzugsweise
sehen die Polyisocyanat- und Polyolkomponenten einen Isocyanatindex
im Bereich von 80 bis 120 vor, und wobei das Gewichtsverhältnis der
Frei-Radikal-Quelle zu dem polymeren Reaktionsprodukt des gesättigten
Polyols und des gesättigten
Polyisocyanats im Bereich von 1:1000 bis 1:10 (stärker bevorzugt
1:100 bis 1:20) liegt.
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Gesättigte Polyole
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich "gesättigtes
Polyol" (oder "nicht-olefinisches
Polyol") auf Hydroxy-funktionelle Materialien
mit einer Hydroxy-Funktionalität von mindestens
2 und zeigt eine negative Response auf einen klassischen Brom-Test auf
Ungesättigtheit,
wobei die tropfenweise Zugabe des Polyols zu einer wässrigen
Bromlösung
keine rasche Verfärbung
verursacht. Geeignete gesättigte Polyole
schließen
Polyesterpolyole und Polyetherpolyole ein. Nützliche Polyesterdiole schließen jene
auf Basis der Kondensation von Disäuren, wie Adipinsäure; Glutar-
und Phthalsäuren
mit Diolen wie Ethylenglykol; 1,2-Propylenglykol; 1,3-Propylenglykol; 1,4-Butandiol;
Diethylenglykol; Neopentylglykol; 1,6-Hexandiol und Dipropylenglykol
ein. Nützliche Polyestertriole
schließen
jene auf Basis der Kondensation der oben Genannten in Kombination
mit Triolen, wie Trimethylolpropan oder Glycerin ein. Andere nützliche
Polyesterpolyole schließen
Polycaprolactonpolyole auf Basis der Polymerisation von γ-Caprolacton
mit di- und trifunktionellen Startern; Polyetherdiole, wie Polyethylenglykol;
Polypropylenglykol; Polytetramethylenglykol und ihre Copolymere
und Mischungen; Polypropylenglykoltriole beinhaltende trifunktionelle
Starter, wie Glycerol oder Trimethylolpropan, ein. Geeignete gesättigte Polyole
schließen auch
Polyole ein, die mit einer kleineren als der stöchiometrischen Menge an difunktionellem
Isocyanat einer Kettenverlängerung
unterzogen wurden, wodurch ein Hydroxy-funktionelles Oligomer erhalten wurde.
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Andere
Beispiele von gesättigten
Polyolen schließen
kurzkettige Diole und Triole, wie Ethylenglykol; Diethylenglykol;
Dipropylenglykol; 1,4-Butandiol; 1,4-Cyclohexandimethanol; Neopentylglykol; 1,6-Hexandiol;
Hydrochinon-bis(2-hydroxyethyl)ether; Resorcinol-bis(2-hydroxyethyl)ether;
und Triethanolamin, ein. Solche kurzkettigen Diole und Triole können zum
Beispiel in Kombination mit längerkettigen
Polyolen zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften verwendet
werden. Außerdem können Amine
in Polyol eingebracht werden, um die Eigenschaften zu modifizieren.
Beispiele für
solche Amine schließen
jene ein, die von der Albemarle Corp., Baton Rouge, LA, unter den
Handelsbezeichnungen "ETHACURE
100" und "ETHACURE 300", und von Air Products,
Allentown, PA, unter der Handelsbezeichnung "VERSALINK 1000" verfügbar sind.
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Quellen
für geeignetes
gesättigtes
Polyol zur Herstellung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden Erfindung
sind im Fachbereich bekannt und schließen die kommerziell zum Beispiel
von der Polyurethane Corporation of America (Polyurethane Specialties
Company), Inc., Lyndhorst, NJ, unter der Handelsbezeichnung "MILLOXANE 7209A" verfügbaren als
Teil eines vorformulierten Schaumstoffsystems ein. (Dieses System
schließt
auch ein gesättigtes
Polyisocyanat unter der Handelsbezeichnung "MILLOXANE 7209B" ein). Wie hierin verwendet, bezieht
sich "vorformuliert" auf eine Zusammensetzung,
welche nicht nur die primäre(n)
reaktive(n) Komponente(n) enthält,
sondern auch Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, Katalysatoren und
Treibmittel, die zur Herstellung eines gewünschten polymeren Reaktionsprodukts
optimiert wurden, aufweist.
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Gesättigtes
Polyisocyanat
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich "gesättigtes
Polyisocyanat" (oder "nicht-olefinisches
Polyisocyanat")
auf Isocyanat-funktionelle Materialien mit einer Isocyanat-Funktionalität von mindestens
2, die eine negative Response auf einen klassischen Bromtest auf
Ungesättigtheit
zeigt, wobei die tropfenweise Zugabe des Polyisocyanats zu einer
wässrigen Bromlösung keine
rasche Verfärbung
verursacht, nachdem die Isocyanat-Funktionalität mit Trimethylamin und Ethanol
umgesetzt wurde, um das Isocyanat weiter unreaktiv zu machen. Aromatische
Isocyanate gelten nicht als ungesättigt für die Zwecke dieser Offenbarung.
Geeignete Polyisocyanate schließen
jene ein, die auf Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (4,4 MDI), Diphenylmethan-2,4'-diisocyanat (2,4
MDI), Diphenylmethan-2,2'-diisocyanat
(2,2 MDI) und deren Mischungen basieren, sowie Oligomere und modifizierte
Formen, wie Carbodiimide, Allophanate, sowie Präpolymere und Pseudopräpolymere,
die durch vollständige
oder teilweise Reaktion mit Polyolen gebildet werden unter Erhalt
von Isocyanat-funktionellen
Urethanoligomeren allein oder in Kombination mit freiem Isocyanat,
sowie Isocyanate, die auf Toluol-2,4-diisocyanat (2,4 TDI), Toluol-2,6-diisocyanat (2,6
TDI) und Mischungen dieser zwei basieren; Präpolymere und Pseudopolymere,
die durch die vollständige
oder teilweise Reaktion mit Polyolen gebildet werden unter Erhalt
von Isocyanat-funktionellen Urethanoligomeren
allein oder in Kombination mit freiem Isocyanat, ein.
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Quellen
von gesättigtem
Polyisocyanat zur Herstellung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind im Fachbereich bekannt und schließen jene ein, die kommerziell
zum Beispiel von der Polyurethane Corporation of America (Polyurethane
Specialties Company), Inc., unter der Handelsbezeichnung "MILLOXANE 7209B" verfügbar sind
als Teil eines vorformulierten Schaumsystems. Dieses System enthält auch
ein gesättigtes
Polyol unter der Handelsbezeichnung "MILLOXANE 7209A").
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Frei-Radikal-Quellen
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Geeignete
Frei-Radikal-Quellen schließen organische
Peroxide, Azoverbindungen und Persulfatverbindungen ein. Freie Radikale,
die durch aktinische oder ionisierende Strahlung erzeugt werden, können ebenfalls
für Schleif-Gegenstände mit
geeignet kleinen Dimensionen oder wirksamer Transparenz eingesetzt
werden. Bevorzugte Frei-Radikal-Quellen zur Herstellung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen Peroxid,
Azoverbindungen, Persulfate und Kombinationen davon ein. Solche
Frei-Radikal-Quellen
und kommerzielle Quellen davon sind im Fachbereich bekannt. Andere
geeignete Frei-Radikal-Quellen
dürften
für Fachleute
auf dem Gebiet nach einer Durchsicht der vorliegenden Offenbarung
offensichtlich werden. Bevorzugte Mengen von Frei-Radikal-Quellenmaterialien
liegen im Bereich von etwa 0,1% bis etwa 10% (stärker bevorzugt im Bereich von
etwa 1% bis etwa 5%) auf Gewichtsbasis des polymeren Reaktionsprodukts
von gesättigtem
Polyol und gesättigtem
Polyisocyanat.
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Geeignete
organische Peroxide schließen t-Butylperoxyisobutyrat;
Acetylperoxid; Lauroylperoxid; Benzoylperoxid; p-Chlorbenzoylperoxid;
Hydroxyheptylperoxid; Cyclohexanonperoxid; Di-(t-butyl)diperphthalat; t-Butylperacetat;
t-Butylperbenzoat; Dicumylperoxid;
t-Butylhydroperoxid; Methylethylketonperoxid; Di-(t-butyl)peroxid;
Pinanhydroperoxid; Cumolhydroperoxid; t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat; 1,1'-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan;
2,5-Dimethylhexan, 2,5-Dihydroperoxid;
Dicetylperoxydicarbonat; Di(4-t-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat;
und t-Butylperoxypivalat
ein.
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Geeignete
Azoverbindungen schließen 2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril); 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid; 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril);
2,2'-Azobis(isobutyronitril);
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril); 1,1'-Azobis(1-cyclohexancarbonitril);
und 2,2'-Azobis(methylisobutyrat)
ein.
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Geeignete
Persulfat-Initiatoren schließen Kalium-,
Natrium- oder Ammoniumpersulfat, allein oder in Kombination mit
Reduktionsmitteln, wie Bisulfiten, ein.
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Geeignete
Schleifkörnchen
für die
Herstellung von Schleif-Gegenständen
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
gebranntes (fused) Aluminiumoxid (einschließlich weißes bebranntes Aluminiumoxid
(Alumina), wärmebehandeltes
Aluminiumoxid und braunes Aluminiumoxid), Siliciumcarbid (einschließlich grünes Siliciumcarbid),
Borcarbid, Titancarbid, Diamant, kubisches Bornitrid, Granat, Tripoli (mikrokristallines
SiO2), Chromoxid, Ceroxid, schmelzflüssiges Aluminiumoxid-Zirkoniumdioxid und
Sol-Gel-abgeleitete Schleifpartikel und dergleichen ein. Die Sol-Gel-abgeleiteten Schleifpartikel können geimpft
oder nicht-geimpft
sein. Ebenso können
die Sol-Gel-abgeleiteten Schleifpartikel statistisch geformt sein
oder eine mit diesen zusammenhängende
Gestalt, wie Stab oder Dreieck, haben. Beispiele für Sol-Gel-Schleifpartikel
schließen
jene ein, die in den US-Patenten Nr. 4 314 827 (Leitheiser et al.),
4 518 397 (Leitheiser et al.), 4 623 364 (Cottringer et al.), 4
744 802 (Schwabel), 4 770 671 (Monroe et al.), 4 881 951 (Wood et
al.), 5 011 508 (Wald et al.), 5 090 968 (Pellow), 5 139 978 (Wood), 5
201 916 (Berg et al.), 5 227 104 (Bauer), 5 366 523 (Rowenhorst
et al.), 5 429 647 (Larmie), 5 498 269 (Larmie) und 5 551 963 (Larmie)
beschrieben sind. Zusätzliche
Details betreffend Schleifpartikel aus gesintertem Aluminiumoxid,
die unter Verwendung von Aluminiumoxidpulvern als Rohmaterialquelle
hergestellt werden, sind auch zum Beispiel in den US-Patenten Nr. 5 259
147 (Falz), 5 593 467 (Monroe) und 5 665 127 (Moltgen) zu finden.
Andere geeignete Schleifkörnchen
dürften
für Fachleute
auf dem Gebiet nach einer Durchsicht der vorliegenden Offenbarung
offensichtlich werden.
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung können
100% eines speziellen Typs und/oder Güteklasse von Schleifkörnchen oder
Mischungen davon enthalten. Wenn eine Mischung von Schleifkörnchen vorliegt,
können
die Mischung bildenden Schleifkörnchentypen
die gleiche Größe haben.
Alternativ können
die Schleifkörnchentypen
unterschiedliche Partikelgrößen haben.
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Die
Schleifkörnchen
können
auch in der Form von Agglomeraten vorliegen. Schleifpartikelagglomerate
umfassen typischerweise eine Vielzahl von Schleifpartikeln, ein
Bindemittel und optionale Additive. Das Bindemittel kann organisch
und/oder anorganisch sein. Schleifagglomerate können eine statistische Gestalt
haben oder können
eine mit diesen zusammenhängende
vorbestimmte Gestalt haben. Die Gestalt kann ein Block, Zylinder,
Pyramide, Münze,
Quadrat oder dergleichen sein. Schleifpartikelagglomerate haben
typischerweise Partikelgrößen im Bereich
von etwa 4 bis etwa 15.000 Mikrometer, typischerweise etwa 600 bis
etwa 1200 Mikrometer. Zusätzliche
Details hinsichtlich der Schleifpartikelagglomerate sind zum Beispiel
in den US-Patenten Nr.
4 311 489 (Kressner), 4 652 275 (Bloecher et al.), 4 799 939 (Bloecher
et al.), 5 549 962 (Holmes et al.) und 5 975 988 (Christianson)
und den gleichzeitig anhängigen
Anmeldungen mit den US-Serien-Nrn. 09/688
486, 09/688 484 und 09/688 444, eingereicht am 16. Oktober 2000,
und 09/862 357, eingereicht am 22. Mai 2001, zu finden.
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Ein
bevorzugter Typ eines organischen, verbundenen Schleifpartikelagglomerats
ist aus Schleifkörnchen
und einem strahlungshärtbaren
polymerisierbaren Bindemittelvorläufer gebildet, hat eine im Wesentlichen
konstanten Querschnittsfläche
und eine Bruchfestigkeit von höher
als 1 pound (siehe z. B. die gleichzeitig anhängigen Anmeldungen mit den US-Serien-Nrn.
09/688 486, 09/688 484 und 09/688 444, eingereicht am 16. Oktober
2000).
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung können
weiter verdünnende
Partikel, wie Marmor, Gips, Flint, Silica, Eisenoxid, Aluminiumsilikat
und Glas (einschließlich
Glasbläschen
und Glaskügelchen)
umfassen. Zum Beispiel kann der Schleif-Gegenstand ein Verdünnendes-Partikel-zu-Schleifkörnchen-Verhältnis zwischen
2 bis 50 Gew.-% aufweisen.
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Beispiele
für Gleitmittel
zur Herstellung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
metallische Salze von Fettsäuren (z.
B. Lithiumstearat, Zinkstearat), feste Gleitmittel (z. B. (Poly)tetrafluorethylen
(PTFE), Graphit und Molybdändisulfid),
Mineralöle
und Wachse, Carbonsäureester
(z. B. Butylstearat), Poly(dimethylsiloxan)gummi und Kombinationen
davon ein. Solche Gleitmittel und kommerzielle Quellen davon sind
im Fachbereich bekannt. Andere geeignete Gleitmittel dürften für Fachleute
auf dem Gebiet nach einer Durchsicht der vorliegenden Offenbarung
offensichtlich werden.
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Schäumungsmittel,
auch als "Treibmittel" bekannt, können ebenfalls
zur Unterstützung
der Vorsehung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Allgemein enthält
das vorformulierte gesättigte
Polyol u.a. ausreichend Treibmittel, um ein Schäumen der Zusammensetzung zu
bewirken. Für
den Fall, dass Schaumstoffe mit einem höheren Lückenvolumen erwünscht sind,
können
zusätzliche
oder andere Treibmittel enthalten sein, wie Wasser, niedrigsiedende
Flüssigkeiten
(z. B. Cyclopentan) und Chemikalien, die zersetzt werden unter Entstehung
von Gasen (z. B. Azoverbindungen wie Azodicarbonimide). Alternativ,
oder zusätzlich
kann beispielsweise Luft (oder ein anderes Umweltgas) in die Zusammensetzung
durch Verwirbeln oder Aufschäumen
eingebracht werden oder mitgeführt
werden.
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Andere
optionale Additive zur Herstellung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden Erfindung
schließen
Pigmente, wie Titandioxid oder Eisenoxid, Polymerisationskatalysatoren
(z. B. Dibutylzinndilaurat, tertiäre Amine etc.), Schaumstabilisatoren
(z. B. Tenside, wie Siloxan-Blockcopolymere), thermische
oder UV-Stabilisatoren oder Antioxidanzien) und/oder Mahlhilfsstoffe
ein.
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Beispiele
für Mahlhilfsstoffe
zur Herstellung der Schleifgegenstände gemäß der vorliegenden Erfindung
schließen
Wachse, organische Halogenidverbindungen, Halogenidsalze und Metalle
ein. Solche Schleifhilfsstoffe und kommerziellen Quellen davon sind
im Fachbereich bekannt. Andere geeignete Schleifhilfsstoffe dürften für Fachleute
auf dem Gebiet nach einer Durchsicht der vorliegenden Offenbarung
offensichtlich werden. Die organischen Halogenidverbindungen werden
während
des Abschleifens typischerweise aufgespalten und setzen eine Halogensäure oder
eine gasförmige
Halogenidverbindung frei. Beispiele für solche Materialien schließen chlorierte
Wachse wie Tetrachlornaphthalin, Pentachlornaphthalin und Polyvinylchlorid
ein. Beispiele für Halogenidsalze
schließen
Natriumchlorid, Kaliumkryolit, Natriumkryolit, Ammoniumkryolit,
Kaliumtetrafluorborat, Natriumtetrafluorborat, Siliciumfluoride,
Kaliumchlorid und Magnesiumchlorid ein. Beispiele für Metalle
schließen
Zinn, Blei, Wismut, Kobalt, Antimon, Cadmium und Eisentitan ein.
Andere Schleifhilfsstoffe schließen Schwefel, organische Schwefelverbindungen,
Graphit und metallische Sulfide ein. Es liegt ebenfalls innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung, eine Kombination unterschiedlicher
Schleifhilfsstoffe zu verwenden. Der bevorzugte Schleifhilfsstoff
ist Kryolit; der am meisten bevorzugte Schleifhilfsstoff ist Kaliumtetrafluorborat
(KBF4).
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Typischerweise
wird das gesättigte
Polyol mit der Frei-Radikal-Quelle
und optionalen Additiven, wie Gleitmitteln, vermischt, gefolgt von
der Zusetzung und der Einmischung von Schleifkörnchen und optionalen Additiven
wie Pigmenten. Der letzte zugesetzte und eingemischte Bestandteil
ist typischerweise das gesättigte
Polyisocyanat. Andere Mischreihenfolgen können jedoch ebenfalls nützlich sein.
Die Schleifkörnchen
und optionalen Additive, wie Gleitmittel, können in dem gesättigten
Polyol dispergiert werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Mischers,
wie der zum Beispiel von Morehouse-COWLES, Fullerton, CA, unter
der Handelsbezeichnung "DISCPERSER
MIXER" verfügbare.
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Die
Bestandteile können
auch gemeinsam vermischt werden, zum Beispiel mit Hilfe eines kontinuierlichen
Mischers, wobei die Bestandteilströme durch Abmess-Vorrichtungen
(z. B. Zahnradpumpen in den Mischer) abgemessen werden. Der Mischer weist
vorzugsweise eine hochscherende Mischklinge auf. Kontinuierliche
Mischer sind kommerziell zum Beispiel von der Edge Sweets Company,
Grand Rapids, MI, unter der Handelsbezeichnung "FFH MIXER" verfügbar. Das gesättigte Polyol
und nicht-schleifende
optionale Additive können
kontinuierlich in einen kontinuierlichen Mischer mit Hilfe beispielsweise
einer Pumpe abgemessen werden, wie sie unter der Handelsbezeichnung "ZENITH GEAR PUMP" von der Zenith Products
Division, Sanford, NC, verfügbar
ist. Gegebenenfalls können
das gesättigte
Polyol und optionale Additive wie Gleitmittel oder Schleifadditive
kontinuierlich in einen kontinuierlichen Mischer zum Beispiel mit
Hilfe einer Pumpe abgemessen werden, wie sie unter der Handelsbezeichnung "MOYNO PROGRESSIVE
CAVITY PUMP" (Modell
FC2C SSE3 DAA) von Moyno, Inc., Springfield, OH, verfügbar ist.
Gegebenenfalls können
die Schleifkörnchen
zugegeben werden, sodass der Abriebkontakt mit Pumpenteilen minimiert
wird. Zum Beispiel können
die Schleifkörnchen
kontinuierlich in einen kontinuierlichen Mischer mit Hilfe einer Ein- oder Doppelschnecken-Volumendosiervorrichtung,
wie sie unter der Handelsbezeichnung "K-TRON TWIN SCREW VOLUMETRIC FEEDER" (Modell T 35) von
K-Tron-International,
Inc., Pitman NJ. verfügbar
ist, direkt in den Mischer abgemessen werden, statt sie in dem gesättigten
Polyol im Voraus zu dispergieren. Das Polyisocyanat kann kontinuierlich
in einen kontinuierlichen Mischer mit Hilfe beispielsweise einer
Pumpe abgemessen werden, wie sie unter der Handelsbezeichnung "ZENITH GEAR PUMP" von Zenith Products
Division, Sanford, NC, verfügbar
ist.
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Die
Schleif-Gegenstände
können
allgemein unter Anwendung von im Fachbereich bekannten Techniken,
einschließlich
der Verwendung von Formen, gebildet werden. Zum Beispiel weisen
geeignete Formen zur Herstellung von Schleifrädern einen Ring mit dem/der
geeigneten gewünschten
Durchmesser und Höhe
auf, haben eine obere und untere Versiegelungsfläche (Formplatte) und einen
Kernlochstift durch das Zentrum der oberen und unteren Platten.
Geeignete Formen, einschließlich
Materialien (z. B. Metall, Pappe bzw. Karton, Fiberglas, phenolische
und plastische Materialien) zur Konstruktion von Formen sind im
Fachbereich allgemein bekannt. Ein Trägermaterial (z. B. mit Silikon
beschichtetes Papier) kann zur Erleichterung der Entfernung des Schleif-Gegenstands
von der Form verwendet werden.
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Die
Mischung aus gesättigtem
Polyol/gesättigtem
Polyisocyanat/Frei-Radikal-Quelle/etc. dehnt sich während des
Härtens
typischerweise aus. Eine solche Ausdehnung sollte bei der Auswahl
und beim Befüllen
der Form berücksichtigt
werden, ebenso wie das gewünschte
Lückenvolumen
oder die Dichte des Schleif-Gegenstands.
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Ohne
an eine Theorie gebunden sein zu wollen, nimmt man an, dass das
Durometer oder die Härte
des Schleif-Gegenstands
beträchtlich
durch das Schleifkörnchen/Polymer-Verhältnis (AG/P)
beeinflusst wird, wobei Polymer in diesem Zusammenhang sich auf
das polymere Reaktionsprodukt des Polyisocyanats und des Polyols
bezieht. Die Durometer-Gradeinteilungen reichen von Shore A für weiche
Materialien bis Shore D für
festere Materialien. Für
bevorzugte Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist Shore A ein Indikator für die Anpassungsfähigkeit
und Härte
des zellulären
polymeren Materials. Die Flexibilität und die Schleifleistung von Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zum Beispiel durch Einstellen des Schleifkörnchen/Polymer-Verhältnisses
eingestellt werden. Zum Beispiel führt ein AG/P-Verhältnis von bis
zu etwa 0,33 typischerweise zu einem flexiblen, zellulären polymeren
Material, aber mit einer relativ gesehen niedrigeren Schneiderate.
Ein AG/P-Verhältnis
von etwa 0,5 oder höher
führt typischerweise zu
härteren
zellulären
polymeren Materialien und Schleif-Gegenständen, welche eine relativ geringere Anpassungsfähigkeit
und relativ höhere
Schneideraten zeigen.
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Die
Schleif-Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung haben eine Dichte von mindestens 0,1 g/cm3,
vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,6 g/cm3 und
einen Shore-A-Härteprüfwert im
Bereich von 10 bis 50.
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Für Schleif-Gegenstände, die
feine Körnungen
(typischerweise ANSI 400 und feiner) der Schleifkörnchen umfassen,
befinden sich die Schleifkörnchen
typischerweise in den Zellwänden
des polmyeren Materials. Weiterhin nimmt man an, dass die in den
Zellwänden
befindlichen Schleifkörnchen
als ein Füllmaterial
fungieren und den resultierenden Schaumstoff versteifen.
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Für Gegenstände, die
mit einer geschlossenen Form gebildet werden (d. h. einer Form,
wo der Schaumstoffvorläufer
hinzugefügt
wird und die Form versiegelt wird) tendiert ein Überfüllen der Formen dazu, die Menge
an Lückenraum
zu verringern, was die Tendenz hat, zu einer Zunahme der Dichte
des Gegenstands und einer allgemeinen Abnahme der Schaumstoffanpassungsfähigkeit
zu führen.
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Die
Mischung aus gesättigtem
Polyol/gesättigtem
Polyisocyanat/Frei-Radikal-Quelle/etc. wird in der Regel mit Wärme gehärtet. Typischerweise
erfolgt das Härten
in zwei eigenen Stufen, die als ein "Härten" und ein "Nachhärten" bezeichnet werden. Zunächst wird
die Mischung gehärtet
(d. h. im Wesentlichen durch die Reaktion des gesättigten
Polyols und des gesättigten
Polyisocyanats gebildet), während
die Form auf einer ersten Temperatur gehalten wird. Anschließend wird
eine zweite Härtungsstufe
(d. h. eine Nachhärtung)
durch Erwärmen
des Gegenstands auf eine zweite Temperatur, die höher als die
erste Temperatur ist, bewerkstelligt. Bei der zweiten Temperatur
sieht die Frei-Radikal-Quelle
einen zusätzlichen
Härtungsschritt
vor, um den Gegenstand für
den Gebrauch geeigneter zu machen. Die zweite(n) Temperatur(en)
ist ausreichend hoch und wird über
einen ausreichenden Zeitraum beibehalten, um die Frei-Radikal-Quelle
zu zersetzen, sodass die Härtung
in der zweiten Stufe im Wesentlichen zu Ende geführt wird. Zum Beispiel wird
die Mischung typischerweise auf eine Temperatur(en) im Bereich von
etwa 25°C
bis etwa 100°C
(oder eine Temperatur, die 50°C
unter der Zersetzungstemperatur der Frei-Radikal-Quelle liegt, welche
auch immer niedriger ist) für
mehrere Minuten bis Stunden (noch üblicher für etwa 45–60 Minuten) erwärmt und
auf dieser/diesen Temperatur(en) gehalten.
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Es
liegt innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, Einweg-Formringe
in Kombination mit Trägermaterialien
bzw. Trennauskleidungen auf den obereren und unteren Metallformplatten
zu verwenden. Zum Beispiel kann ein spiralförmig gewickeltes Papperohr
als Einweg-Formring verwendet werden. Das Rohr kann um die untere
Formplatte zentriert sein, die reaktive Zusammensetzung kann in
das Innere des Rohrs abgegeben werden, die obere Formplatte kann
auf die Oberseite des Rohrs aufgebracht sein und festgeklemmt sein,
um die sich daraus ergebende Formanordnung sicher zu halten. Ein
derartiger Formaufbau kann ein teilweises Härten für relativ gesehen kürzere Entformungszeiten
ermöglichen,
wobei der in dem Papperohr enthaltene, teilweise gehärtete Gegenstand
aus der Formanordnung entfernt wird und dann weiter gehärtet wird.
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung werden typischerweise vor dem Gebrauch einer Nachbehandlung
der Oberfläche
unterzogen (d. h. Außenhautschichten
des Gegenstands werden entfernt).
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung haben vorzugswesie eine Glasübergangstemperatur, Tg (gemessen wie weiter unten für Schleifräder von
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel D beschrieben), im Bereich von
etwa –60°C bis etwa 50°C (stärker bevorzugt
im Bereich von etwa 0°C
bis etwa 40°C.
Schleifräder
mit Tg's
außerhalb
der bevorzugten Bereiche – obgleich
nützlich – tendieren
dazu, mehr unerwünschte
Charakteristika, wie ein Rattern, zu zeigen. Weiterhin tendieren
zum Beispiel Schleifräder
mit Tg's
von niedriger als etwa –20°C dazu, relativ
elastisch zu sein, wohingegen Schleifräder mit Tg's von höher als
etwa 50°C
dazu tendieren, relativ steif zu sein. Schleifräder mit Tg's innerhalb des bevorzugten
Bereichs sind anpassungsfähig
und zeigen die erwünschten
vibrationsdämpfenden
Charakteristika (d. h. sie zeigen kein Rattern während des Gebrauchs). Bevorzugte
Schleif-Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung neigen auch dazu, kein "Abschmieren" während
des Gebrauchs zu zeigen. Ohne an eine Theorie gebunden sein zu wollen, nimmt
man an, dass das Vorhandensein der Frei-Radikal-Quelle das Vernetzen
zwischen den Polymerketten bewirkt, was zu verbesserten thermischen Charakteristika
des Polymermaterials führt
(z. B. einer besseren Hochtemperaturleistung und einem verminderten
Abschmieren). Weiterhin wurde beobachtet, dass die Zugabe einer
Frei-Radikal-Quelle, wie von Peroxid, den Tg-Bereich
verbreitert, wodurch es ermöglicht
wird, dass sich die verbesserten Schleif-Gegenstand-Leistungscharakteristika über einen
breiteren Temperaturbereich einstellen. Zum Beispiel arbeiten bevorzugte
Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung reibungsloser und zeigen ein geringeres Rattern als herkömmliche Räder. Weitere
Leistungsverbesserungen wurden mit der weiteren Zugabe eines Gleitmittels
beobachtet. Zum Beispiel wird ein Abschmieren mit der Zusetzung
eines Gleitmittels weiter vermindert oder ausgeschlossen.
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Das
Abschleifen mit Schleif-Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann trocken oder nass erfolgen. Für das Nass-Schleifen kann die Flüssigkeit
in der Form eines leichten Nebels bis zum völligen Überfluten bereitgestellt werden.
Beispiele für
häufig
verwendete Flüssigkeiten
schließen
ein: Wasser, wasserlösliches Öl, organisches
Gleitmittel und Emulsionen. Die Flüssigkeit kann zur Verringerung
der Wärme
in Zusammenhang mit dem Abschleifen dienen und/oder als Gleitmittel
fungieren. Die Flüssigkeit
kann kleinere Mengen an Additiven enthalten, wie Bakterizid, Antischaummittel
und dergleichen. Schleif-Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
mit außen
aufgebrachten Schleifverbindungen verwendet werden, wie jene, die
als Polier- oder Schwabbelverbindungen bekannt sind.
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Schleif-Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zum Abschleifen von Werkstücken,
wie Aluminium und Aluminiumlegierungen, Kohlenstoffstählen, Weichstählen, Werkzeugstählen, rostfreiem
Stahl, gehärtetem
Stahl, Messing, Titan, Glas, Keramik, Holz, holzartigen Materialien,
Kunststoffen, Lack, lackierten Oberflächen, organischen beschichteten
Oberflächen
und dergleichen eingesetzt werden.
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Die
Vorteile und Ausführungsformen
dieser Erfindung werden weiter durch die nachfolgenden Beispiele
erläutert,
doch die in diesen Beispielen angeführten speziellen Materialien
und deren Mengen sowie andere Bedingungen und Details sollten nicht in
unangemessener Weise diese Erfindung einschränken. Alle Teil- und Prozentangaben
sind gewichtsbezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Ein
Schleifrad wurde wie folgt hergestellt. Eine Mischung wurde durch
Kombinieren von 150 Gramm eines vorformulierten gesättigten
Polyols (erhalten unter der Handelsbezeichnung "MILLOXANE 7209A" von der Polyurethane Specialties Company, Inc.,
Lyndhurst, NJ), 15 Gramm Lithiumstearat-Gleitmittelpulver und 6
Gramm t-Butylperoctoat (einer thermisch aktivierten Frei-Radikal-Quelle; erhalten von
AKZO Chemicals, Inc., Pasadena, TX, unter der Handelsbezeichnung "TRIGONOX 21-OP050") hergestellt. Die
Mischung wurde kräftig
mit hoher Geschwindigkeit mit einem herkömmlichen dreiarmigen Labor-Luftmotormischer
gerührt.
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Als
das Lithiumstearat gut dispergiert war, wurden 150 Gramm eines vorformulierten
gesättigten
Polyisocyanats (erhalten unter der Handelsbezeichnung "MILLOXANE 7209B" von der Polyurethane
Specialties Company, Inc., Lyndhurst, NJ) der Mischung ohne Rühren zugegeben,
gefolgt von 60 Gramm grünem
Siliciumcarbid mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 14,7
Mikrometer (Dv 50%, wie durch einen Multiklassierer gemessen, erhalten unter
der Handelsbezeichnung GC800" von
der Fujimi Corporation, Elmhurst, IL). Diese zusätzlichen Komponenten wurden
danach gut in die Mischung mit hoher Geschwindigkeit mit dem Luftmotormischer etwa
20 Sekunden lang eingemischt. Die Startzeit für dieses Schaumstoffsystem,
welches für
das Mischen ohne eine sofortige Reaktion ausreichend Zeit erlaubt,
war etwa 21 Sekunden.
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Das
sich daraus ergebende Mischmaterial wurde schnell und bei minimaler
Verschwendung zu einer Stahlform mit einem Durchmesser von 20,6
cm (8,125 Inch), einer 5,1 cm (2 Inch) tiefen Vertiefung mit einem
Trägermaterial
auf dem Boden übertragen. Ein
Fiberglaskern mit einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Inch) mit einem
Gewicht von etwa 100 Gramm war in die Mitte der Form platziert worden.
Die Form war auf 54°C
(130°F)
vorerwärmt
worden. Das "gemischte" Material wurde in
der Form gleichmäßig verteilt,
eine weitere Trägermaterialschicht
wurde aufgebracht, und die Form wurde abschließend fest bedeckt, um eine
geschlossene Form während
der Reaktion der Komponenten beizubehalten. Die gefüllte Form
wurde in einen auf 54°C
(130°F)
erhitzten Ofen gestellt. Nach 1 Stunde wurde der resultierende Gegenstand
aus der Form entnommen und 3 Stunden lang in einen auf 110°C (230°F) erhitzten
Ofen gestellt. Das resultierende Schleifrad war 5,1 cm (2 Inch)
dick und hatte einen Innendurchmesser von 7,6 cm (3 Inch) und einen
Außendurchmesser
von 20,6 cm (8,125 Inch). Das Schleifrad wog 467 Gramm, hatte ein
AG/P-Verhältnis
von 0,2, eine Dichte von 0,25 g/cm3 (4,2
g/in3), einen Shore-A-Härteprüfwert von 29–31 und
ein Lückenvolumen
von 80,5%.
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Die
Arbeitsfläche
des Rades wurde mit einem Schleifwerkzeug einer Nachbearbeitung
der Oberfläche
unterzogen, um die Oberflächenhaut
des Rades zu entfernen.
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Ein
Schleifrad von Beispiel 1 wurde auf einer Drehmaschine mit stufenlos
einstellbarer Geschwindigkeit festgemacht (erhalten unter der Handelsbezeichnung "HAMMOND POLISHING
AND BUFFING LATHE" von
Hammond Roto-Finish, Kalamazoo, MI). Die Peripherie des rotierenden
Schleifrads von Beispiel 1 wurde topisch mit einer leichten Schicht
aus einer Stahl-Hochglanzpolierverbindung (erhalten von Foraamax,
Detroit, MI, unter der Handelsbezeichnung "HIGH COLORING GRADE", Produkt #515106-DR) beschichtet. Ein Titan-Werkstück (Golfschlägerkopf)
wurde mit dem rotierenden Rad (1800 U/min (etwa 3770 SFPM)) unter
Anwendung von Handdruck (entspricht einer Belastung von etwa 1,4–2,3 kg
(etwa 3–5
lbs.)) etwa 3–5
Sekunden lang auf verschiedenen Bereichen des Werstücks in Kontakt
gebracht. Es wurde eine sehr feine, nahezu Hochglanzpolitur erhalten.
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Beispiel 2
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Das
Schleifrad von Beispiel 2 wurde wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt,
mit der Ausnahme, dass Wasser der Mischung zugesetzt wurde, um einen
Schaumstoff von geringerer Dichte zu erzeugen, und die Mischung
enthielt 102 Gramm des vorformulierten gesättigten Polyols ("MILLOXANE 7209A"), 122,2 Gramm des
vorformulierten Polyisocyanats ("MILLOXANE
7209B"), 45 Gramm
grünes Siliciumcarbid
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 14,7 Mikrometer (Dv
50%; "GC800"), 11,25 Gramm Lithiumstearat,
4,5 Gramm t-Butylperoctoat ("TRIGONOX
21-OP050") und 0,77
Gramm entionisiertes Wasser.
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Das
resultierende Schleifrad war 5,1 cm (2 Inch) dick und hatte einen
Innendurchmesser von 7,6 cm (3 Inch) und einen Außendurchmesser
von 20,6 cm (8,125 Inch). Das Schleifrad wog 373 Gramm, hatte ein
AG/P-Verhältnis
von 0,2, eine Dichte von 0,19 g/cm3 (3,2
g/in3), einen Shore-A-Härteprüfwert von 18–20 und
ein Lückenvolumen
von 85,5%.
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Die
Arbeitsfläche
des Rades wurde mit einem Schleifwerkzeug bearbeitet, um die Oberflächenhaut
des Rades zu entfernen.
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Beispiel 3
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Das
Schleifrad von Beispiel 3 wurde wie folgt hergestellt. Eine Mischung
wurde durch Kombinieren von 11.495 Gramm des vorformulierten gesättigten Polyols
("MILLOXANE 7209A"), 1266 Gramm Lithiumstearat-Gleitmittelpulver,
508 Gramm t-Butylperoctoat ("TRIGONOX
21-OP050"), 86,2
Gramm entionisiertem Wasser und 267,8 Gramm Eisenoxidpulver (als
Pigment) hergestellt. Diese Mischung wurde kräftig mit hoher Geschwindigkeit
mit einem industriellen Mischer umgerührt (erhalten unter der Handelsbezeichnung "COWLES "DISCPERSER" von Morehouse-COWLES,
Fullerton, CA) umgerührt.
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Als
das Lithiumstearat gut dispergiert war, wurden 5448 Gramm grünes Siliciumcarbid
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 14,7 Mikrometer (Dv
50% "GC800") der Mischung zugegeben
und vermischt, bis die Mischung gut dispergiert war. Die Mischung
wurde mit einer Rate von 930 g/min mit einer Pumpe (erhalten unter
der Handelsbezeichnung "MOYNO
PROGRESSIVE CAVITY PUMP" von
Moyno, Inc., Springfield, OH) in eine Einlassöffnung des Mischkopfes eines
Mischers (erhalten unter der Handelsbezeichnung "FFH MIXER" von der Edge Sweets Company, Grand
Rapids, MI) gepumpt. Das vorformulierte Polyisocyanat ("MILLOXANE 7209B") wurde mit einer
Rate von 676 g/min mit einer Zahnradpumpe (erhalten unter der Handelsbezeichnung "ZENITH GEAR PUMP" von Zenith Products
Division, Sanford, NC) in die andere Einlassöffnung des Mischkopfes des
Mischers gepumpt. Der Mischkopf vereinte und vermischte kräftig die
Einlassströme.
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Das
sich daraus ergebende Mischmaterial wurde 25 Sekunden lang in einen
Ausschussproduktbehälter
geleitet, um die Mischung sich stabilisieren zu lassen. Nach 25
Sekunden wurde das Mischmaterial 210 Sekunden lang in eine Pappe-
und Stahlform mit einem Durchmesser von 30,5 cm (12 Inch), eine 30,5
cm (12 Inch) tiefe Vertiefung mit einem Trägermaterial geleitet. Ein Fiberglaskern
mit einem Durchmesser von 12,7 cm (5 Inch) mit einem Gewicht von etwa
1006 Gramm war in die Mitte der Form platziert worden. Die Form
hatte Raumtemperatur. Das "gemischte" Material wurde in
der Form gleichmäßig verteilt,
eine Trägermaterialschicht
wurde aufgebracht, und die Form wurde fest abschließend bedeckt,
um eine geschlossene Form während
der Reaktion des Systems zu beizubehalten. Die gefüllte Form
wurde in einen auf 54°C
(130°F)
erhitzten Ofen gestellt. Nach 1 Stunde wurden die oberen und unteren
Stahlplatten der Form entfernt und der Schleif-Gegenstand, der sich
immer noch im dem Pappe-Formrohr befand, wurde für weitere 6 Stunden in einen
auf 110°C
(230°F)
erhitzten Ofen gestellt.
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Der
resultierende Schleif-Gegenstand war 30,5 cm (12 Inch) dick und
hatte einen Innendurchmesser von 12,7 cm (5 Inch) und einen Außendurchmesser
von 30,5 cm (12 Inch) und wog 8764 Gramm (6173 Gramm ohne das Pappe-Formrohr). Dieser Schleif-Gegenstand
wurde in Räder
von 5,1 cm (2 Inch) Dicke geschnitten. Das Schleifrad wog nach der Entfernung
der Pappe und einer Nachbearbeitung der Oberfläche auf etwa 27,9 cm (11 Inch)
Außendurchmesser
824 Gramm, hatte ein AG/P-Verhältnis von
0,2, eine Dichte von 0,29 g/cm3 (4,8 g/in3), einen Shore-A-Härteprüfwert von 30 und ein Lückenvolumen
von 78,5%.
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Beispiel 4
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Das
Schleifrad von Beispiel 4 wurde wie folgt hergestellt. Eine Mischung
wurde durch Kombinieren von 11,495 Gramm eines vorformulierten Polyols ("MILLOXANE 7209A"), von 1266 Gramm
des Lithiumstearat-Gleitmittelpulvers, 508 Gramm t-Butylperoctoat
("TRIGONOX 21-OP050"), 86,2 Gramm entionisiertem
Wasser und 267,8 Gramm blauem Pigment (erhalten unter der Handelsbezeichnung "blue paste 16S895" von Penn Color Inc.,
Doylestown, PA) hergestellt. Diese Mischung wurde kräftig mit
hoher Geschwindigkeit mit einem industriellen Mischer ("COWLES DISCPERSER") umgerührt.
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Als
das Lithiumstearat gut dispergiert war, wurden 5448 Gramm grünes Siliciumcarbid
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 14,7 Mikrometer (Dv
50% "GC800") der Mischung zugegeben
und vermischt, bis die Mischung gut dispergiert war. Die Mischung
wurde mit einer Rate von 1489 g/min mit einer Pumpe ("MOYNO PROGRESSIVE
CAVITY PUMP") in
eine Einlassöffnung
des Mischkopfes eines Mischers ("FFH
MIXER") gepumpt.
Das vorformulierte Polyisocyanat ("MILLOXANE 7209B") wurde mit einer Rate von 1098 g/min
mit einer Zahnradpumpe ("ZENITH
GEAR PUMP") in die
andere Einlassöffnung
des Mischkopfes des Mischers gepumpt. Der Mischkopf vereinte und
vermischte die Einlassströme
kräftig.
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Das
sich daraus ergebende gemischte Material wurde 25 Sekunden lang
in einen Ausschussproduktbehälter
geleitet, um die Mischung sich stabilisieren zu lassen. Nach 25
Sekunden wurde das gemischte Material 100 Sekunden lang in eine
Pappe- und Stahlform mit einem Trägermaterial und einem Durchmesser
von 30,5 cm (12 Inch) und einer 30,5 cm (12 Inch) tiefen Vertiefung
geleitet. Ein Fiberglaskern mit einem Durchmesser von 12,7 cm (5
Inch) mit einem Gewicht von etwa 1006 Gramm war in die Mitte der
Form platziert worden. Die Form hatte Raumtemperatur. Das "gemischte" Material wurde in
der Form gleichmäßig verteilt
und es wurde ein Trägermaterial
aufgebracht. Die Form wurde danach fest abschließend bedeckt, um eine geschlossene
Form während
der Reaktion des Systems beizubehalten. Die gefüllte Form wurde in einen auf
54°C (130°F) erhitzten
Ofen gestellt. Nach 1 Stunde wurden die oberen und unteren Stahlplatten
der Form entfernt und der Schleif-Gegenstand, der sich immer noch im dem Pappe-Formrohr
befand, wurde in einen auf 110°C (230°F) erhitzten
Ofen gestellt und im Ofen bei 110°C (230°F) 6 Stunden
lang belassen.
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Der
resultierende Schleif-Gegenstand war 30,5 cm (12 Inch) dick und
hatte einen Innendurchmesser von 12,7 cm (5 Inch) und einen Außendurchmesser
von 30,5 cm (12 Inch) und wog 7841 Gramm (5250 Gramm ohne das Pappe-Formrohr). Der Schleif-Gegenstand
wurde in Räder
von 5,1 cm (2 Inch) Dicke geschnitten. Das Schleifrad wog nach der Entfernung
der Pappe und einer Nachbearbeitung der Oberfläche auf etwa 27,9 cm (11 Inch)
Außendurchmesser
711 Gramm, hatte ein AG/P-Verhältnis von
0,2, eine Dichte von 0,24 g/cm3 (3,9 g/in3), einen Shore-A-Härteprüfwert von 20 und ein Lückenvolumen
von 82,0%.
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Beispiel 5
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Das
Schleifrad von Beispiel 5 wurde wie folgt hergestellt. Eine Mischung
wurde durch Kombinieren von 200 Gramm Polypropylenglykoltriol (erhalten
unter der Handelsbezeichnung "ARCOL
11-27" von Bayer,
Pittsbury, PA), 15 Gramm Lithiumstearat-Gleitmittelpulver, 4,5 Gramm
entionisiertem Wasser, 4 Gramm Diethanolamin (einem reaktiven Polyisocyanat-Vernetzer,
erhalten von Aldrich Chemical Co., Milwaukee, WI), 2 Gramm Amin-Katalysator (erhalten
unter der Handelsbezeichnung "NIAX
A-300" von Witco,
Greenwich, CN), 2 Gramm Stabilisator (erhalten unter der Handelsbezeichnung "NIAX L-3001" von Witco, Greenwich,
CN) und 6 Gramm t-Butylperoctoat
("TRIGONOX 21-OP050") hergestellt. Die
Mischung wurde kräftig
mit hoher Geschwindigkeit mit einem herkömmlichen dreiarmigen Labor-Luftmotormischer
gerührt.
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Als
das Lithiumstearat gut dispergiert war, wurden 100 Gramm Polyisocyanat
(erhalten unter der Handelsbezeichnung "ISONATE 2143L" von Dow Chemical Co., Midland, MI)
der Mischung ohne Umrühren
zugegeben, gefolgt von 60 Gramm grünem Siliciumcarbid mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von 14,7
Mikrometer (Dv 50%; GC800").
Diese zusätzlichen
Komponenten wurden danach gut in die Mischung mit hoher Geschwindigkeit
mit dem Luftmotormischer etwa 10 Sekunden lang eingemischt.
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Das
sich daraus ergebende gemischte Material wurde schnell und bei minimaler
Verschwendung zu einer Stahlform mit einem Durchmesser von 20,6 cm
(8,125 Inch), einer 5,1 cm (2 Inch) tiefen Vertiefung mit einem
Trägermaterial übertragen.
Ein Fiberglaskern mit einem Durchmesser von 3,2 cm (1,25 Inch) mit
einem Gewicht von etwa 45 Gramm war in die Mitte der Form platziert
worden. Die Form war auf 54°C
(130°F)
vorerwärmt
worden. Das "gemischte" Material wurde in
der Form gleichmäßig verteilt,
eine Trägermaterialschicht
wurde aufgebracht, und die Form wurde fest bedeckt, um eine geschlossene Form
während
der Reaktion des Systems beizubehalten. Die gefüllte Form wurde in einen auf
54°C (130°F) erhitzten
Ofen gestellt. Nach 30 Minuten wurde der resultierende Gegenstand
aus der Form entnommen und 6 Stunden lang in einen auf 100°C (230°F) erhitzten
Ofen gestellt. Das resultierende Schleifrad war 5,1 cm (2 Inch)
dick und hatte einen Innendurchmesser von 3,2 cm (1,25 Inch) und
einen Außendurchmesser
von 20,6 cm (8,125 Inch). Das Schleifrad wog 382 Gramm, hatte ein
AG/P-Verhältnis
von 0,2, eine Dichte von 0,21 g/cm3 (3,4
g/in3), einen Shore-A-Härteprüfwert von 17 und ein Lückenvolumen
von 82,5%.
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Die
Arbeitsfläche
des Rades wurde mit einem Schleifwerkzeug einer Nachbehandlung der Oberfläche unterzogen,
um die Oberflächenhaut
des Rades zu entfernen.
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Vergleichsbeispiele A,
B, C, D und E
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Das
Rad von Vergleichsbeispiel A wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, dass keine Schleifkörnchen,
keine Frei-Radikal-Quelle oder Gleitmittel verwendet wurde; es wurde
ein 3,2-cm-(1,25-Inch-)Fiberglaskern
verwendet; das anfängliche
Härten
erfolgte 1 Stunde lang bei 54°C
(130°F),
und das Nachhärten
erfolgte 6 Stunden lang bei 100°C
(212°F).
Das Rad hatte eine Dichte von 0,40 g/cm3 (6,51
g/in3) und einen Shore-A-Härteprüfwert von
15–16.
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Das
Rad von Vergleichsbeispiel B wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, dass keine Schleifkörnchen oder
Gleitmittel verwendet wurde; ein 3,2-cm-(1,25 Inch-)-Fiberglaskern wurde
verwendet; das anfängliche
Härten
erfolgte 1 Stunde lang bei 54°C
(130°F),
und das Nachhärten erfolgte
6 Stunden lang bei 100°C
(212°F).
Das Rad hatte eine Dichte von 0,41 g/cm3 (6,72
g/in3) und einen Shore-A-Härteprüfwert von
18–20.
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Das
Schleifrad von Vergleichsbeispiel C wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, dass keine Frei-Radikal-Quelle verwendet
wurde; ein 3,2-cm-(1,25-Inch-)-Fiberglaskern wurde verwendet; das
anfängliche
Härten
erfolgte 1 Stunde lang bei 54°C
(130°F),
und das Nachhärten erfolgte
6 Stunden lang bei 100°C
(212°F).
Das Schleifrad hatte eine Dichte von 0,48 g/cm3 (7,85 g/in3) und einen Shore-A-Härteprüfwert von 20–21.
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Das
Schleifrad von Vergleichsbeispiel D wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, dass keine Frei-Radikal-Quelle verwendet
wurde und das Nachhärten
bei 54°C
(130°F)
3 Stunden lang erfolgte. Das erhaltene Schleifrad war 5,1 cm (2
Inch) dick und hatte einen Innendurchmesser von 7,6 cm (3 Inch)
und einen Außendurchmesser
von 20,6 cm (8,125 Inch). Das Schleifrad wog 459 Gramm, hatte ein
AG/P-Verhältnis
von 0,2, eine Dichte von 0,25 g/cm3 (4,1
g/in3), einen Shore-A-Härteprüfwert von 22–24 und
ein Lückenvolumen
von 81,8%.
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Das
Schleifrad von Vergleichsbeispiel E wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, dass ein Gleitmittel aus granulärem Zinkstearat
in einer höheren
Beladung an Stelle von Lithiumstearatpulver verwendet wurde, keine
Frei-Radikal-Quelle
vorhanden war und das Nachhärten
bei 54°C
(130°F)
3 Stunden lang erfolgte. Weiterhin wurde das Rad durch Kombinieren
von 112 Gramm Zinkstearat (mit einer Mesh-Größe von weniger als 325; erhalten
unter der Handelsbezeichnung "BE" von Struktol Company
of America, Stow, OH), 375 Gramm eines vorformulierten gesättigten
Polyols ("MILLOXANE
7209A"), 375 Gramm
eines vorformulierten gesättigten
Polyisocyanats ("MILLOXANE 7209B") und 225 Gramm grünem Siliciumcarbid
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 17,9 Mikrometern (DV
50%; erhalten unter der Handelsbezeichnung "GC700" von Fujimi Corporation) hergestellt.
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Das
sich daraus ergebende gemischte Material wurde schnell und bei minimaler
Verschwendung zu einer Stahlform mit einem Trägermaterial im Boden einer
Vertiefung von 31,8 cm (12,5 Inch) Durchmesser und 5,1 cm (2 Inch)
Tiefe übertragen.
Ein Fiberglaskern mit einem Durchmesser von 12,7 cm (5 Inch) mit
einem Gewicht von etwa 163 Gramm war in die Mitte der Form platziert
worden und ein Trägermaterial
wurde vor dem Verschließen
der Form aufgebracht. Die Form war auf 54°C (130°F) vorerwärmt worden. Das resultierende
Schleifrad war 5,1 cm (2 Inch) dick und hatte einen Innendurchmesser
von 12,7 cm (5 Inch) und einen Außendurchmesser von 31,8 cm
(12,5 Inch). Das Schleifrad wog 1167 Gramm, hatte ein AG/P-Verhältnis von
0,3, eine Dichte von 0,34 g/cm3 (5,5 g/in3) und einen Shore-A-Härteprüfwert von 30–32.
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Die
Arbeitsfläche
jedes der Vergleichsräder (d.
h. Vergleichsbeispiel A–E)
wurde mit einem Schleifwerkzeug einer Nachbehandlung der Oberfläche unterzogen,
um die Oberflächenhaut
der Räder zu
entfernen.
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Bewertungen
der Räder
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Die
Räder der
Vergleichsbeispiele A–E,
sowie ein Schleifrad von Beispiel 3 wurden jeweils auf einer Drehmaschine
mit stufenlos einstellbarer Geschwindigkeit mit einem Titan-Werkstück wie in
Beispiel 1 beschrieben bewertet, mit der Ausnahme, dass die Hochglanzpolierverbindung
nicht verwendet wurde. Ein Abschmieren war für jedes Rad der Vergleichsbeispiele
A–E festzustellen.
Die Räder
der Vergleichsbeispiele A–E
hinterließen
ebenfalls einen Rückstand.
Das Rad von Beispiel 3 schmierte nicht ab und hinterließ auch keinen
Rückstand.
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Die
Glasübergangstemperatur,
Tg, der polymeren Matrix eines Schleifrades von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel
D wurde mit Hilfe einer herkömmlichen
Thermoanalysegerätschaft
bestimmt (erhalten unter den Handelsbezeichnungen "RHEOMETRICS SOLIDS
ANALYZER II" und
eines "DYNAMIC TEMPERATURE
RAMP DEFAULT TEST" (ein
Testprotokoll mittels Computersoftware, die mit dem Instrument versehen
ist) von Rheometric Scientific, Inc., Piscataway, NJ). 40 mm × 8 mm × 2,5 mm
große
Testexemplare wurden in einer Folienfaser-Fixiervorrichtung (ausgestattet
mit dem Instrument) festgemacht und von –30°C bis 200°C mit einer linear ansteigenden
Rate von 10°C/Minute
und einer Frequenz von 6,28 Hz im Zugmodus bewertet. Beide Proben
hatten eine Tg von 22°C, wie durch den Peak der tan-δ-Kurve gemessen
(siehe die 4, worin die Linie 42 die tan-δ-Kurve für das Beispiel
2 ist und; die Linie 44 die tan-δ-Kurve
für das
Vergleichsbeispiel D ist). Für
das Beispiel 2 jedoch ergab sich eine Verbreiterung der tan-δ-Kurve. Ohne
an eine Theorie gebunden sein zu wollen, nimmt man an, dass diese
Verbreiterung auf die Vernetzungsreaktion zurückzuführen war, die sich durch das
Vorhandensein der Frei-Radikal-Quelle beim Nachhärten der Mischung ergab.
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Ein
Schleifrad von Beispiel 2 wurde auf der Drehmaschine mit stufenlos
einstellbarer Geschwindigkeit mit einem Titan-Werkstück wie in
Beispiel 1 beschrieben bewertet, mit der Ausnahme, dass die Hochglanzpolierverbindung
nicht verwendet wurde. Das Rad lief reibungslos, wie man beobachten
konnte.
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Verschiedene
Modifizierungen und Veränderungen
dieser Erfindung werden für
Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich, ohne vom Umfang dieser Erfindung
abzuweichen, und es sollte sich verstehen, dass diese Erfindung
nicht in unangemessener Weise auf die hierin dargelegten veranschaulichenden Ausführungsformen
beschränkt
ist.