-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft allgemein Schraubenrückhaltevorrichtungen und insbesondere
eine Schraubenrückhaltevorrichtung,
welche einen gezahnten Eingreifabschnitt für einen Eingriff mit zugehörigen Verzahnungen
auf einer zurückzuhaltenden Schraube
aufweist.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Wenn
eine Befestigungseinrichtung wie beispielsweise eine Schraube verwendet
wird, besteht das Risiko, dass Schwingungen oder andere Bedingungen
bewirken, dass die Schraube in ihrer Position verschoben wird, sich
lockert und in einigen Fällen herausfällt. Um
ein Verschieben oder Herausfallen der Schraube zu verhindern, wurden
zahlreiche Schraubenrückhaltevorrichtungen
und -verfahren entwickelt. In 4 ist eine
bekannte Vorrichtung 200 zum Verhindern eines Herausfallens
offenbart. Die Vorrichtung 200 beinhaltet einen Verdrahtungsmechanismus 202,
der verwendet wird, um ein Paar von festgezogenen Schraubenköpfen 204, 206 miteinander
mit Draht zu verbinden.
-
Eine
weitere bekannte Vorrichtung 220 ist in den 5a–5c dargestellt. Die bekannte Vorrichtung 220 beinhaltet
eine Festspannplatte 222, am besten in 5a dargestellt,
welche ein Paar von Löchern 224 aufweist,
die zum Aufnehmen von Schrauben 226 dimensioniert sind.
Die Schrauben 226, wie am besten in 5b zu
erkennen, weisen einen dreieckigen Kopfabschnitt 228 und
einen mit einem Gewinde versehenen Schaft 230 auf. Um die
Festspannplatte 222 zu montieren, wird der Schraubenschaft 230 durch
ein Loch 224 der Festspannplatte 222 eingeführt, bevor er
in Verschraubungseingriff mit einem weiteren Gegenstand gebracht
wird. Wie in 5c dargestellt, nimmt
jede Festspannplatte 222 zwei Schrauben 226 auf.
Wenn die Schrauben festgezogen sind, wird die Kante 232 der
Festspannplatte 222 in der mit X bezeichneten Richtung
gebogen, wie dargestellt in 5c, um
sie an die Form der Schraube anzupassen. Wenn die Kanten 232 um
die Schraube 226 herumgebogen sind, verhindern die gebogenen Kanten
ein Drehen des dreieckigen Kopfes 228. Somit wird die Schraube 226 in
ihrer Position gehalten.
-
US 2,423,918 beschreibt
einen Lösungsansatz
für eine
Mutter- oder Bolzenverriegelung in der Form plattenartiger Elemente,
in welchen gezahnte Löcher
ausgebildet sind, welche über
die Köpfe
von Sechskantschrauben "übergestülpt" werden. Jedes plattenartige
Element kann zwei Löcher
aufweisen.
GB 2 330 637
A betrifft eine Fahrzeugradmutter-Verriegelungsklemme,
die aus Federstahl hergestellt ist, zwei gezahnte Löcher aufweist
und auf die Fahrzeugradmuttern aufgeschoben wird. Eine ähnliche
Verriegelungsvorrichtung ist
GB
2 300 890 A dargestellt, welche auf Schrauben aufgeschoben
werden kann, deren äußere Begrenzungslinie
von der Form der gezahnten (oder anders geformten) Löcher der
Verriegelungsvorrichtung abweicht. Wenn sie auf die Schraube aufgeschoben
werden, greifen die Vorsprünge
der gezahnten Kante die Schrauben, wobei sie dabei möglicherweise
umgebogen werden.
GB
2 229 241 A offenbart einen weiteren Lösungsansatz zur Fixierung von
Schrauben, bei dem mehrere gezahnte Rückhalteeinrichtungen mittels
Streifen oder Riemen verbunden sind. Auch hier werden die Rückhalteeinrichtungen
zur sicheren Befestigung einfach auf die Sechskantschrauben aufgeschoben.
-
Die
bekannten Verfahren, um Schrauben in einer statischen Position zurückzuhalten,
sind kompliziert und zeitaufwändig.
Demgemäß besteht
ein Bedarf nach einem vereinfachten Verfahren und einer vereinfachten
Vorrichtung, um Schrauben in einer statischen Position zurückzuhalten.
-
Inhalt der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Eine
Schraubenrückhaltebaugruppe
zum Zurückhalten
von Schrauben ist offenbart, welche im Wesentlichen eine Schraubenrückhaltevorrichtung und
mindestens ein Paar von Schrauben aufweist, welches dazu dienen,
zumindest dieses Paar von Schrauben in einer im Wesentlichen statischen
Position zu halten. Der Begriff Schraube wird hier verwendet, um
eine beliebige Befestigungseinrichtung zu bezeichnen, die mit einem
Gegenstand in Verschraubungseingriff kommt. Die Schraubenrückhaltevorrichtung
beinhaltet vorzugsweise mindestens zwei Einspannabschnitte, wobei
jeder Einspannabschnitt in ihr eine Aussparung definiert, welche
zum Aufnehmen und sicheren Zurückhalten
einer Schraube dient. Die Einspannabschnitte beinhalten eine gezahnte
Fläche,
welche sich am Umfang um einen Innenumfang des Einspannabschnittes
herum erstreckt und welche die Aussparung umgibt. Die gezahnte Fläche des
Einspannabschnittes ist einer an der Schraube befindlichen gezahnten
Fläche
zugehörig
und kommt mit dieser in Eingriff, um die Schraube zurückzuhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Schraubenrückhaltevorrichtung auf die
Schrauben aufgepresst.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die gezahnte Fläche des Einspannabschnittes
um den gesamten Innenumfang des Einspannabschnittes herum und die
gezahnte Fläche der
Schraube erstreckt sich um den gesamten Außenumfang der Schraube herum.
Die Schraubenrückhaltevorrichtung
wird in der Art einer Schnappverbindung auf den Schrauben angebracht
und die gezahnte Fläche
der Einspannabschnitte kommt mit der gezahnten Fläche der
Schrauben in Eingriff.
-
Die
Schrauben weisen vorzugsweise einen konischen Kopfabschnitt auf,
um das Montieren der Schraubenrückhaltevorrichtung
zu erleichtern. Während
des Montierens gleiten die Einspannabschnitte am konischen Kopfabschnitt
der Schraube hinab, bis die gezahnte Fläche der Einspannabschnitte
mit der gezahnten Fläche
der Schraube in Eingriff kommt. In einer stärker bevorzugten Ausführungsform
ist der konische Kopfabschnitt der Schraube so dimensioniert, dass
er bei montierter Vorrichtung die obere Fläche der Schraubenrückhaltevorrichtung überlappt und
die Bewegung der Vorrichtung in Achsrichtung der Schraube einschränkt.
-
Die
Schraubenrückhaltevorrichtung
besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, das während der
Montage der Vorrichtung elastisch nachgibt. In einer Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Schraubenrückhaltevorrichtung Gummi. Bei
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet die Schraubenrückhaltevorrichtung
ein relativ hartes Material, wie beispielsweise Kunststoff. Wenn
ein relativ hartes Material verwendet wird, sind Schlitze in der Schraubenrückhaltevorrichtung
vorgesehen, die sich von der Aussparung aus erstrecken, um das Montieren
der Vorrichtung zu erleichtern.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhalten die Einspannabschnitte auf dem die Aussparung
umgebenden Innenumfang eine gezahnte Fläche und eine nicht gezahnte
Fläche.
Die nicht gezahnte Fläche
ist vorzugsweise proximal zum Schlitz angeordnet. Um das Entfernen
der Schraubenrückhaltevorrichtung
von den Schrauben zu erleichtern, beinhalten die Einspannabschnitte
vorzugsweise ein Paar von Dehngriffen. Die Dehngriffe funktionieren
derart, dass durch Auseinanderziehen der Griffe die Aussparung aufgedehnt
wird und die gezahnte Fläche
des Einspannabschnittes von der gezahnten Fläche der Schraube außer Eingriff
kommt.
-
Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteil der Erfindung gehen für Fachleute
aus der folgenden detaillierten Beschreibung klar hervor. Es versteht
sich jedoch, dass die detaillierte Beschreibung und spezielle Beispiele,
auch wenn sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung bezeichnen, sich lediglich beispielhaft und nicht
einschränkend
verstehen. Viele Änderungen
und Modifikationen können
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung vorgenommen werden und
die Erfindung schließt
alle solchen Modifikationen ein, wie sie durch die anliegenden Ansprüche definiert
sind.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird anhand der anliegenden Zeichnungen besser verständlich,
welche zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Schraubenrückhaltevorrichtung
der Erfindung, die in Verbindung mit einem Paar von Schrauben dargestellt
ist;
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Schraubenrückhaltevorrichtung
der Erfindung, die in Verbindung mit einem Paar von Schrauben dargestellt
ist;
-
3 eine
Draufsicht noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Schraubenrückhaltevorrichtung
der Erfindung in montiertem Zustand;
-
4 eine
bekannte Schraubenrückhaltevorrichtung,
welche an den Schraubenköpfen
festgespannt wird; und
-
5a–5c eine bekannte Festspannplatte, die separat
und in montiertem Zustand in Verbindung mit einer Mehrzahl von Schrauben
dargestellt ist.
-
Ähnliche
Teile sind in allen Zeichnungsansichten mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Schraubenrückhaltevorrichtung
der Erfindung ist in 1 dargestellt und mit Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 weist
einen ersten Schraubeneingriffsabschnitt 16 an einem ersten
Ende 12 der Schraubenrückhaltevorrichtung 10 und
einen zweiten Schraubeneingriffsabschnitt 18 an einem zweiten
Ende 14 der Schraubenrückhaltevorrichtung 10 auf.
Der erste 16 und der zweite Schraubeneingriffsabschnitt 18 begrenzen
jeweils eine Bohrung 20. Die Bohrung 20 ist vorzugsweise zur
Aufnahme einer Schraube 10 und zum sicheren Zurückhalten
der Schraube 100 in der Bohrung 20 dimensioniert.
An einem Innenumfang 22 der die Bohrung 20 umgebenden
Schraubeneingriffsabschnitte 16, 18 beinhalten
die Schraubeneingriffsabschnitte 16, 18 vorzugsweise
eine gezahnte Fläche 24.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die gezahnte Fläche 24 in Umfangsrichtung
entlang des gesamten Innenumfangs 22 der Schraubeneingriffsabschnitte 16, 18.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die gezahnte Fläche 24 zum Teil entlang
des Innenumfangs 22 der Schraubeneingriffsabschnitte 16, 18 (nicht
dargestellt).
-
Die
Schraubenrückhaltevorrichtung 10 ist konfiguriert,
um in Verbindung mit Schrauben verwendet zu werden, welche einen
gezahnten Teil aufweisen, wie später
noch detaillierter beschrieben wird. Wie in 1 dargestellt,
beinhaltet die Schraube 100 einen Schaft 102 und
einen Kopf 104. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Kopf 104 einen konischen Teil 106 und
einen gezahnten Teil 108. Der gezahnte Teil 108 der Schraube 100 ist
so konfiguriert, dass er der gezahnten Fläche 24 der Schraubeneingriffsabschnitte 16, 18 zugehörig ist
und mit dieser in Eingriff kommt, wenn die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 auf
der Schraube 100 montiert ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kommt die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 mit
zwei Schrauben 100 in Eingriff. In montiertem Zustand kommt
der erste Eingreifabschnitt 16 der Schraubenrückhaltevorrichtung 100 mit
einer ersten Schraube in Eingriff und der zweite Eingreifabschnitt 18 der
Schraubenrückhaltevorrichtung 10 kommt
mit einer zweiten Schraube in Eingriff. Speziell sind die gezahnte
Flächen 24 der
Eingreifabschnitte 16, 18 so konfiguriert, dass
sie mit dem gezahnten Teil 108 der Schrauben 100 in
Eingriff kommen. Um die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 auf
den Schrauben 100 zu montieren, werden die ersten und zweiten
Eingreifabschnitte 16, 18 mit der ersten bzw.
zweiten Schraube fluchtend angeordnet. Die Schraubenrückhaltevorrichtung
wird auf die Schrauben aufgedrückt, bis
die Eingreifabschnitte 16, 18 über den konischen Teil 106 der
Schrauben hinübergleiten.
Die Form des konischen Teiles 106 erleichtert die Bewegung
der Eingreifabschnitte 16, 18 zum gezahnten Abschnitt 108 hin.
Beim Passieren des konischen Abschnittes 106 der Schraube
kommen die gezahnten Flächen 24 der
Eingreifabschnitte 16, 18 mit den gezahnten Teilen 108 der
Schraube in Verzahnungseingriff. Wenn die gezahnten Flächen 24 mit
den gezahnten Teilen 108 der Schrauben in Eingriff kommen,
werden die Schrauben im Wesentlichen in einer statischen Position
gehalten, bis die Schraubenrückhaltevorrichtung
entfernt wird.
-
Der
konische Teil 106 der Schraube 100 ist vorzugsweise
dimensioniert, um die Bewegung der Schraubenrückhaltevorrichtung 10 zu
begrenzen. Speziell überlappt
die Kante 110 des konischen Abschnittes 106 der
Schraube, wenn die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 auf
der Schraube 100 montiert ist, zumindest teilweise die
obere Fläche 26 der Schraubenrückhaltevorrichtung 10,
derart, dass die Bewegung der Schraubenrückhaltevorrichtung 10 in Richtung
der Mittelachse A der Schraube 100 eingeschränkt wird.
-
Um
das Montieren der Schraubenrückhaltevorrichtung 10 auf
den Schrauben zu erleichtern, weist die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 vorzugsweise
ein elastisches Material auf, das elastisch nachgibt, wenn die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 auf
den Schraubenabschnitt 104 der Schraube 100 aufgepresst
wird. In einer bevorzugteren Ausführungsform der Erfindung weist
die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 Gummi
auf. Die Elastizität
der Schraubenrückhaltevorrichtung 10 ermöglicht,
dass die Vorrichtung durch Aufschnappen (oder Aufpressen) am Kopfabschnitt 104 der
Schraube befestigt wird.
-
Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung bewirkt
die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 gleichzeitig
ein Immobilisieren eines Paares von Schrauben 100. Die
in 1 dargestellte Schraubenrückhaltevorrichtung 10 beinhaltet
zwei Eingreifabschnitte 16, 18, wobei jeder Eingreifabschnitt
mit einer Schraube in Eingriff kommt. Bei einer weiteren (nicht
dargestellten) Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 drei
oder mehr Eingreifabschnitte, wobei jeder Eingreifabschnitt mit
einer einzigen Schraube in Eingriff kommt. Die Schraubenrückhaltevorrichtung 10 arbeitet
in der gleichen Weise wie bei der vorhergehenden Ausführungsform,
insofern als die gezahnte Fläche 24 eines
jeden Eingreifabschnittes 16, 18 mit dem gezahnten
Teil 108 einer Schraube 100 in Eingriff kommt.
Jedoch können
zusätzliche
Eingreifabschnitte hinzugefügt
sein und die Länge
und Form der Schraubenrückhaltevorrichtung
kann verändert werden,
um weitere Schrauben unterzubringen, ohne von dem hier offenbarten
erfinderischen Konzept abzuweichen.
-
Noch
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Schraubenrückhaltevorrichtung
der Erfindung ist in 2 dargestellt und mit Bezugszeichen 30 bezeichnet.
Die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 weist
einen ersten Einspannabschnitt 36 an einem ersten Ende 32 der
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 und
einen zweiten Einspannabschnitt 38 an einem zweiten Ende 34 der
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 auf.
Die ersten und zweiten Einspannabschnitte 36, 38 sind
miteinander durch einen Verbindungsarm 40 verbunden. Sowohl
der erste Einspannabschnitt 36 als auch der zweite Einspannabschnitt 38 begrenzen
in sich eine Aussparung 42. Die Aussparung ist vorzugsweise
zur Aufnahme einer Schraube 100 und zum sicheren Zurückhalten
der Schraube 100 in der Aussparung 42 dimensioniert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie dargestellt in 2, trägt jeder
der Einspannabschnitte 36, 38 an seinem Innenumfang 44 vorzugsweise
einen gezahnten Abschnitt 46 und einen nicht gezahnten
Abschnitt 48. Der gezahnte Abschnitt 46 umgibt
vorzugsweise zumindest teilweise die Aussparung 42 an einer
vom Verbindungsarm 40 distalen Stelle. Der nicht gezahnte
Abschnitt 48 umgibt vorzugsweise zumindest teilweise die
Aussparung 41 an einer zum Verbindungsarm 40 proximalen
Stelle.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 ein
relativ steifes Material auf. Speziell ist das Material der in 2 dargestellten
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 steifer
als das Material der in 1 dargestellten Schraubenrückhaltevorrichtung 10.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gibt das Material der in 2 dargestellten
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 elastisch
nach, um die Montage der Schraubenrückhaltevorrichtung 30 auf den
Schrauben 100 und das Entfernen der Schraubenrückhaltevorrichtung 30 von
dieser zu erleichtern. Bei einer stärker bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 Kunststoff
auf.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kommt die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 mit zwei
Schrauben 100 in Eingriff, wie in 2 dargestellt.
Um die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 zu montieren,
wird der ersten Einspannabschnitt 36 der Schraubenrückhaltevorrichtung 30 mit
einer ersten Schraube fluchtend angeordnet und der zweite Einspannabschnitt 38 der
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 wird
mit einer zweiten Schraube fluchtend angeordnet. Die Schraubenrückhaltevorrichtung
wird dann auf die Schrauben aufgedrückt, bis die Einspannabschnitte 36, 38 über den
konischen Teil 106 der Schrauben gleiten. Wie zuvor erläutert, erleichtert
die Form des konischen Teils 106 die Bewegung der Einspannabschnitte 36, 38 in
Richtung zum gezahnten Teil 108 der Schraube. Beim Passieren
des konischen Teils 106 der Schraube kommt der gezahnte
Abschnitt 46 der Einspannabschnitte 36, 38 mit
den gezahnten Teilen 108 der Schrauben in Verzahnungseingriff.
Wenn die gezahnten Abschnitte 46 mit den gezahnten Teilen 108 der
Schrauben in Eingriff sind, werden die Schrauben im Wesentlichen
in einer statischen Position gehalten, bis die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 entfernt
wird.
-
Die
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 beinhaltet
vorzugsweise einen Schlitz 50, der sich sowohl vom ersten
als auch vom zweiten Einspannabschnitt 36, 38 in
Richtung des Verbindungsarms 40 erstreckt. Da die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 aus
einem relativ steifen Material besteht, erleichtern die Schlitze 50 die
Verformung der Einspannabschnitte 36, 38, wenn
die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 auf
den Schrauben montiert wird. Insbesondere ermöglicht der Schlitz 50,
wenn die Einspannabschnitte 36, 38 durch Aufdrücken über dem
Kopf 104 der Schraube 100 bewegt werden, dass
die Aussparung 42 des Einspannabschnittes 36, 38 aufgedehnt wird.
Die Aussparung bleibt in aufgedehntem Zustand, wenn die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 durch
Aufdrücken über den
konischen Teil 106 der Schraube bewegt wird. Wenn der gezahnte
Abschnitt 46 des Einspannabschnittes 36, 38 am
gezahnten Teil 108 der Schraube ankommt, schnappt die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 aus
ihrem aufgedehnten Zustand in ihren Normalzustand zurück.
-
Da
die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 in der
in 2 dargestellten Ausführungsform aus einem relativ
steifen Material besteht, lässt
sich der Verbindungsarm 40 nur schwer in Längsrichtung
zusammendrücken.
Demgemäß muss,
um die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 an
den Schrauben zu montieren, die Länge des Verbindungsarms L gleich groß oder kürzer als
der Abstand B zwischen den Schrauben sein. Falls der Abstand zwischen
den Schrauben, B, geringfügig
größer als
die Länge
des Verbindungsarmes L ist, können
die Einspannabschnitte 36, 38 immer noch mit den
gezahnten Teilen 108 der Schrauben in Eingriff kommen.
Und zwar kommt der gezahnte Abschnitt 46 des Einspannabschnittes 36, 38 mit
dem gezahnten Teil 108 in Verzahnungseingriff und hält die Schraube
sicher an ihrem Platz. Um die Position einer Schraube beizubehalten,
ist es nicht erforderlich, dass die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 einen
gezahnten Abschnitt 46 beinhaltet, der sich um den gesamten
Innenumfang 44 der Endabschnitte 36, 38 in
Umfangsrichtung erstreckt. Wie in 2 dargestellt
und wie zuvor erläutert,
erstreckt sich der gezahnte Abschnitt 46 zum Teil um den
Innenumfang 44 der Einspannabschnitte 36, 38.
Dadurch, dass der gezahnte Abschnitt 46 an einem vom Verbindungsarm 40 distalen
Ort vorgesehen ist, kann die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 mit
dem gezahnten Teil 108 eines Paares von Schrauben in Eingriff
kommen, die voneinander um eine Strecke entfernt sind, welche größer ist
als die Länge
des Verbindungsarms L.
-
Die
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 beinhaltet
vorzugsweise Griffe 52. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Griffe 52 an den Einspannabschnitten 36, 38 integral
angebracht und erstrecken sich von diesen. Wenn die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 an
den Schrauben 100 montiert ist, werden die Griffe 52 verwendet,
um das Entfernen der Schraubenrückhaltevorrichtung 30 von den
Schrauben zu erleichtern. Insbesondere werden die Griffe 52 vorzugsweise
in der mit C in 2 bezeichneten Richtung auseinandergezogen.
Durch das Auseinanderziehen der Griffe 52 wird die Aussparung 42 der
Einspannabschnitte 36, 38 aufgedehnt und der gezahnte
Abschnitt 46 der Schraubenrückhaltevorrichtung kommt vom
gezahnten Teil 108 der Schraube außer Eingriff. Die Schraubenrückhaltevorrichtung
kann dann von den Schrauben entfernt werden.
-
Wie
zuvor mit Bezug auf die in 1 dargestellte
Ausführungsform
erläutert,
ist die Schraubenrückhaltevorrichtung 30 nicht
darauf eingeschränkt, dass
sie zwei Einspannabschnitte 36, 38 aufweist. Die
Schraubenrückhaltevorrichtung 30 kann drei oder
mehr Einspannabschnitte beinhalten, wobei jeder Einspannabschnitt
mit einer einzigen Schraube in Eingriff kommt. Die Schraubenrückhaltevorrichtung, welche
drei oder mehr Einspannabschnitte aufweist, würde in der gleichen Weise wie
die in 2 dargestellte Ausführungsform arbeiten, insofern
als der verzahnte Abschnitt 46 eines jeden Eingreifabschnittes
mit dem gezahnten Teil einer Schraube 100 in Eingriff kommt.
In einem solchen Fall können
zusätzliche
Einspannabschnitte hinzugefügt
werden, und die Länge
und Form der Schraubenrückhaltevorrichtung
kann verändert
werden, um zusätzliche
Schrauben aufzunehmen, ohne von dem hier offenbarten erfinderischen
Konzept abzuweichen.
-
Eine
alternative Ausführungsform
der Schraubenrückhaltevorrichtung
der Erfindung ist in 3 dargestellt und mit Bezugszeichen 60 bezeichnet.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung weist die Schraubenrückhaltevorrichtung 60 eine
Mehrzahl von Einspannabschnitten 62 auf. Jeder Einspannabschnitt
beinhaltet ein Paar von Schlitzen 64, welche für ein Nachgeben
im Material der Schraubenrückhaltevorrichtung
während
der Montage sorgen. Die Einspannabschnitte 62 weisen jeweils
einen (nicht dargestellten) gezahnten Abschnitt 66 auf,
der mit dem gezahnten Teil 108 der Schraube in Eingriff kommt
und die Schraube in einer im Wesentlichen statischen Position zurückhält.
-
Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform sind sechs Schrauben 100 an
einem Scheibenbremsrotor 120 in einer kreisförmigen Beziehung montiert.
Die Form der Schraubenrückhaltevorrichtung 60 entspricht
im Wesentlichen der Anordnung der Schrauben 100. Jeder
Einspannabschnitt 62 ist konfiguriert, um mit einer zugehörigen Schraube
zu fluchten und mit dieser in Eingriff zu kommen. Zur Montage wird
die Schraubenrückhaltevorrichtung 60 durch
Aufschnappen oder Aufpressen an der Mehrzahl von Schrauben angebracht.
Auch wenn 3 einen Scheibenbremsrotor darstellt,
ist die Erfindung nicht darauf eingeschränkt, ausschließlich bei
einer derartigen Anwendung verwendet zu werden. Vielmehr kann die
Schraubenrückhaltevorrichtung
bei einer beliebigen Anwendung verwendet werden, bei der angestrebt
wird, eine Mehrzahl von Befestigungseinrichtungen in einer im Wesentlichen
statischen Position zu halten.
-
Die
zuvor beschriebenen Ausführungsformen
sind beispielhafte Ausführungsformen
einer Schraubenrückhaltevorrichtung.
Von Fachleuten können
vielfältige
Anwendungen und Modifikationen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden, ohne von den hier offenbarten erfinderischen
Konzepten abzuweichen. Demgemäß versteht
sich die Erfindung als ausschließlich durch den Schutzumfang
der folgenden Ansprüche
definiert.