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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
gegenwärtige
Erfindung betrifft im Allgemeinen nietartige Befestigungselemente
für die
Halterung bzw. Befestigung in Löchern
von Werkstücken;
und insbesondere auf selbst-verriegelnde bzw. selbst-arretierende
nietartige Befestigungselemente, welche zur Entfernung und Wiederverwendung
gelöst
werden können.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Typen von Eindrück-
bzw. Einsteck-Befestigungselementen wurden für den Eingriff in Löchern von
Werkstücken
zum Befestigen von benachbarten Platten aneinander oder zum Befestigen von
Objekten am Werkstück
benutzt. In einer einfachen Form für solch ein Befestigungselement
ist das Werkstück
mit einem Loch ausgestattet. Das Befestigungselement beinhaltet
einen Kopf und einen Schaft. Der Kopf ist größer als das Loch, so dass der Kopf
nicht in das Loch oder durch das Loch hindurch tritt. Der Schaft
beinhaltet nach außen
vorgespannte, aber nachgiebige Segmente, welche oftmals eine nach
innen abgewinkelte verjüngte
Spitze aufweisen. Der aufgeweitete Abschnitt des Schafts ist nominal größer als
das Loch. Das Befestigen des Befestigungselements im Werkstück wird
erreicht durch Hineintreiben des Schafts in das Loch. Wenn der Schaft
eintritt und durch das Loch gleitet, bewegen sich die nach außen vorgespannten,
aber dennoch nachgiebigen Abschnitte leicht nach innen, um das vollständige Einführen des
Befestigungselementes zu ermöglichen,
bis der Kopf mit einer Oberfläche des
Werkstücks,
welche zuerst vom Befestigungselement durchdrungen wurde, in Eingriff
gelangt. Ein Segment des Schafts erstreckt sich durch das Loch im
Werkstück.
Aufgrund der Form des Schafts und der Struktur der Schaftsegmente,
welche den Grad, bis zu welchem jedes nachgeben oder sich verbiegen kann,
regelt, kann ein Herausziehen des Schafts aus den ausgerichteten Öffnungen
erschwert oder verhindert werden. Ein Nachteil dieses Typs von Befestigungselement
ist, dass der Einführdruck,
welcher erforderlich ist, um das Nachgeben der Schaftsegmente zu
bewirken, unvorteilhaft hoch sein kann, wenn die Kraft zum Vorspannen
der Segmente nach außen
ausreicht, um ein nachfolgendes Herausziehen des vollständig eingeführten Befestigungselementes
zu hemmen oder zu verhindern.
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Bei
einer weiteren Art von Befestigungselement beinhaltet der Schaft
einen hohlen Kern, auf welchen durch eine Öffnung im Kopf zugegriffen
wird. Ein Stift ist bereitgestellt. Nachdem der Schaft vollständig eingeführt wurde,
wird der Stift in den Kern des Schafts getrieben, wobei der Schaft
nach außen gedrängt wird
und das Befestigungselement in dem Loch des Werkstücks befestigt
wird. Zweiteilige Befestigungselemente dieser Art haben Nachteile
darin, dass die Teile von einander getrennt werden können. Eine
einwandfreie Einführung
des Stifts in den Schaft kann problematisch sein, wenn der Zugangsbereich eingeschränkt ist
oder die Person, die die Befestigungselemente nutzt, nicht über ausreichende
Geschicklichkeit verfügt,
um mit signifikant kleinen Stiften zu hantieren.
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Ein
Befestigungselement mit einem festgehaltenen beweglichen Stift ist
im US-Patent 6 074 144
gezeigt. Ein Nachteil dieses Designs ist, dass mehrere Schritte
notwendig sind, um das Befestigungselement vor dem tatsächlichen
Gebrauch vorzumontieren. Der Stift muss nach dem anfänglichen Formen
bzw. Pressen des Befestigungselements in einer Vorverriegelungsposition
positioniert werden.
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Ähnliche
Strukturen können
eher als eine Befestigungsbasis oder -verankerung an der Oberfläche eines
Werkstücks
als als Befestigungselement zum Verbinden zweier Werkstücke verwendet
werden. Das Befestigungselement wird in ein Werkstück eingeführt und
trägt einen Überbau an
der Oberfläche
des Werkstücks.
Der Überbau
ist konfiguriert, um daran ein weiteres Werkstück, eine Abdeckung oder ähnliches
zu befestigen. Es wäre
vorteilhaft bei vielen derartigen Anwendungen, wenn das Befestigungselement
leicht zu entfernen und wieder verwendbar wäre.
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Die
US-A 3 350 976 beschreibt ein einteiliges Kunststoff-Expansions-Befestigungselement,
welches einen zentralen Stab und erste und zweite Arme, welche integral
mit diesem Stab gebildet sind und sich von diesem weg nach außen erstrecken, aufweist,
wobei die ersten und zweiten Arme jeweils proximale Segmente, welche einander
in beabstandetem Verhältnis
zugewandt sind, und distale Segmente, beinhalten, welche an ihren
Enden miteinander verbunden sind.
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Was
im Fachgebiet benötigt
wird, ist ein selbstverriegelndes nietartiges Befestigungselement,
welches eine Vorverriegelungs-Konfiguration, in welcher der Schaft
mit minimalem Einführdruck leicht
in ein Loch eingeführt
wird, beinhaltet. Was ferner benötigt
wird, ist ein selbstverriegelungsartiges Nietbefestigungselement,
welches sich als Teil des Einführprozesses
automatisch ausdehnt bzw. expandiert, und welches bei vollständiger Einführung an der
Stelle einrastet bzw. verriegelt. Was ferner benötigt wird, ist eine Art lösbares Nietbefestigungselement,
welches einfach angewendet und sicher positioniert wird, aber dennoch
zum Entfernen und Wiederverwenden lösbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
gegenwärtige
Erfindung liefert ein nietartiges Befestigungselement zum Befestigen
in einem Loch eines Werkstücks.
Die Struktur des Befestigungselements verursacht eine automatische
Ausdehnung des Befestigungselements, wenn das Befestigungselement
in das Loch eingeführt
ist, und bringt Verriegelungselemente in Eingriff, um das Befestigungselement
in dem Loch zu halten bzw. zu befestigen.
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In
einem ihrer Aspekte liefert die Erfindung ein Befestigungselement
für ein
Werkstück
mit einer Basis und ersten und zweiten Armen, welche an der Basis
befestigt sind und sich davon nach außen weg erstrecken. Die ersten
und zweiten Arme beinhalten jeweils proximale Segmente und distale
Segmente, welche an Enden derselben verbunden sind. Ein Stab erstreckt
sich nach innen zwischen die Arme, von den verbundenen distalen
Segmenten zu der Basis hin. Die Arme und der Stab haben zusammen
wirkende Strukturen zum Abspreizen und Verriegeln der Arme in einer
abgespreizten Position, wenn eine relative axiale Bewegung zwischen
den Armen und dem Stab auftritt.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Befestigungselement
mit einer Basis, welche eine Oberfläche aufweist, die einen Kanal
definiert, und entgegengesetzten Armen versehen, welche mit der Basis
in beabstandetem Verhältnis
an gegen überliegenden
Seiten des Kanals verbunden sind. Die Arme beinhalten distale Segmente.
Ein Stab ist mit den distalen Segmenten der Arme verbunden und erstreckt sich
zwischen den Armen zu der Basis hin. Der Stab beinhaltet einen Querriegel
(transverse bar) zwischen den Armen und mit dem Kanal fluchtend.
Seitliche Vorsprünge
erstrecken sich von dem Stab nach außen und weisen Spitzen auf.
Kerben bzw. Aussparungen in den Armen bringen die Spitzen der seitlichen
Vorsprünge
in einer verriegelten Position in Eingriff.
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In
noch einem weiteren Aspekt derselben liefert die Erfindung ein nietartiges
Befestigungselement mit einer Basis, die eine Oberfläche aufweist, welche
einen Kanal definiert. Erste und zweite entgegengesetzte Arme sind
mit der Oberfläche
der Basis in einem beabstandeten Verhältnis zu einander und an gegenüber liegenden
Seiten des Kanals verbunden. Die Arme beinhalten verhältnismäßig dickere proximale
Segmente und verhältnismäßig dünnere distale
Segmente. Ein Stab ist mit den distalen Segmenten verbunden und
erstreckt sich zwischen den Armen zur Basis hin. Der Stab beinhaltet
einen Querriegel zwischen den Armen und mit dem Kanal fluchtend.
Der Riegel hat eine Länge,
die größer ist
als die Lochweite. Seitliche Vorsprünge erstrecken sich von dem
Stab nach außen
und weisen keilförmige
Oberflächen
auf, welche an Vorsprungsspitzen enden. In den proximalen Segmenten
sind Aussparungen vorgesehen, um die Spitzen der seitlichen Vorsprünge in Eingriff
zu bringen. Angeschrägte
Oberflächen
bzw. Rampenflächen
an den Armen führen
die Spitzen von der unverriegelten Position in eine verriegelte Position,
in welcher die Spitzen mit den Aussparungen in Eingriff gebracht
werden, und die Arme werden nach außen abgelenkt bzw. gebogen.
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Ein
Vorteil der gegenwärtigen
Erfindung ist die Bereitstellung eines einheitlichen nietartigen
Befestigungselements mit automatischen Verriegelungsstrukturen,
welche beim Einführen
des Befestigungselements in ein Werkstück aktiviert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der gegenwärtigen
Erfindung ist die Bereitstellung eines Befestigungselements für ein Loch
in einem Werkstück,
welches während
der Einführung
verriegelt und zur Entfernung und Wiederverwendung entriegelt werden kann.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann bei der
Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung, den Ansprüchen und
Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszahlen zum Bezeichnen gleicher
Merkmale benutzt werden, offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf ein selbstverriegelndes Nietbefestigungselement
gemäß der gegenwärtigen Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
Befestigungselements;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des in 1 und 2 gezeigten
Befestigungselements, wobei jedoch die Unterseite des in 2 gezeigten Befestigungselements
gezeigt wird;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten
Befestigungselements, welche die teilweise Einführung des Befestigungselements
in ein Werkstück
veranschaulicht;
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5 ist
eine Draufsicht ähnlich
der 1, welche jedoch die vollständige Einführung des Befestigungselements
in das Werkstück
zeigt;
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6 ist
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform des Befestigungselements
gemäß der gegenwärtigen Erfindung;
und
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7 ist
eine perspektivische Ansicht noch einer weiteren Ausführungsform
des Befestigungselements gemäß der gegenwärtigen Erfindung.
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Bevor
die Ausführungsformen
der Erfindung im Detail erläutert
werden, gilt es zu verstehen, dass die Erfindung in ihrer Anwendungsbreite
nicht auf die Details der Konstruktion und die Komponentenanordnung
beschränkt
ist, welche in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den
Zeichnungen veranschaulicht ist. Die Erfindung ist zu anderen Ausführungsformen
und zur Praktizierung und Ausführung auf
verschiedene Weisen geeignet. Es gilt auch zu verstehen, dass die
hierin verwendete Ausdrucksweise und Terminologie Beschreibungszwecken
dienen und nicht als einschränkend
betrachtet werden sollten. Der Gebrauch von „beinhaltend" und „umfassend" und Varianten derselben
hierin soll die nachfolgend aufgeführten Gegenstände und
deren Äquivalente
ebenso wie zusätzliche
Gegenstände
und deren Äquivalente
umfassen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Jetzt
spezieller auf die Zeichnungen, und insbesondere auf 1 Bezug
nehmend, bezeichnet Bezugszahl 10 ein Befestigungselement
der gegenwärtigen
Erfindung. Das Befestigungselement 10 ist beim Befestigen
benachbarter Platten bzw. Paneele miteinander (nicht gezeigt), welche Öffnungen
durch dieselben aufweisen, nützlich.
Das Befestigungselement 10 kann auch als eine Verankerung
genutzt werden, an welcher andere Strukturen befestigt werden können, in
welchem Fall das Befestigungselement 10 in ein einziges
Werkstück 12,
wie in 4 und 5 gezeigt, eingeführt werden
kann.
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Das
Befestigungselement 10 beinhaltet eine Basis 14,
welche verschiedene Formen und Konfigurationen in Abhängigkeit
von der Anwendung und dem Gebrauch des Befestigungselements 10 annehmen
kann. Die 5 veranschaulicht das Befestigungselement 10 in
einer vertikalen Ausrichtung im Werkstück 12, wobei Basis 14 über dem
Werkstück 12 liegt;
es sollte jedoch verstanden werden, dass das Befestigungselement 10 auch
in Anwendungsfällen
genutzt werden kann, in welchen die Basis 14 hinsichtlich
des Werkstücks 12 unterhalb,
längsseits oder
abgewinkelt ausgerichtet ist. Ausdrücke wie „Oberseite", „Unterseite", „oben", „unten" und Varianten davon,
werden nur zur einfachen Beschreibung genutzt, und werden im Hinblick
auf die Ausrichtung der verschiedenen Ansichten in den Zeichnungen genutzt.
Folglich sind die Ausdrücke
nicht als Einschränkung
der Ausrichtung des Befestigungselements 10 oder wie es
verwendet werden könnte,
zu verstehen.
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In
den veranschaulichten Ausführungsformen
ist die Basis 14 eine im Wesentlichen flache, rechteckige,
plattenähnliche
Struktur, die eine obere Fläche 16,
eine untere Fläche 18,
Seitenflächen 20 und 22 und
Endflächen 24 und 26 aufweist.
Während die
Basis 14 in den Zeichnungen rechteckig dargestellt ist,
könnte
die Basis von anderer Form sein. Zusätzlich kann die obere Fläche 16 zu
Befestigungszwecken eine Auswahl an bedarfsgemäßen Überbauten und Befestigungskomponenten
tragen. Wie in 1 bis 5 veranschaulicht,
beinhaltet die Basis 14 ein Paar Schlitze 28 und 30,
welche sich durch diese von der Seitenfläche 20 zu der Seitenfläche 22 zwischen
den oberen und unteren Flächen 16 und 18 erstrecken.
Die Schlitze 28 und 30 können zum Beispiel zur Aufnahme
von Plättchen
bzw. Laschen von Platten oder anderen an das Befestigungselement 10 gehängten oder
daran befestigten Komponenten genutzt werden.
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Die
untere Fläche 18 definiert
einen rechteckigen Kanal 32, welcher die Kanalseiten 34 und 36 und
einen Kanalboden 38 aufweist. Die Kanalseiten 34 und 36 sind
vom Kanalboden 38 nach außen abgewinkelt (angle), sodass
die Öffnung
zum Kanal 32 breiter ist als der Kanalboden 38.
Der Kanal 32 erstreckt sich zwischen den Seitenflächen 20 und 22 und
trennt die Bodenfläche 18 in
die Bodenflächensegmente 18A und 18B.
In Abhängigkeit
von der Größe, der
Form, der Anwendung und dem Gebrauch der Basis 14 kann
der Kanal 32 zwischen den Seitenflächen 20 und 22 oder
den Endflächen 24 und 26,
rechtwinklig dazu oder in einem Winkel, und in anderen Formen als
der gezeigten rechteckigen Form, angeordnet sein. Ein Durchgang 40 ist
in der Basis 14 gebildet, welcher sich von dem Kanalboden 38 zur
oberen Fläche 16 erstreckt
und Öffnungen
in ihnen hat.
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Erste
und zweite Arme, welche mit 50 bzw. 70 bezeichnet
sind, sind mit der Basis 14 verbunden und erstrecken sich
von der unteren Fläche 18 an
gegenüberliegenden
Seiten des Kanals 32 nach außen. Werden sie von einer der
beiden Seiten des Befestigungselementes 10 betrachtet,
sind die Arme 50 und 70 Spiegelbilder von einander, ähnlich geformt
und entgegengesetzt gerichtet bzw. angeordnet, um einander so gegenüber zu liegen.
Die Arme 50 und 70 haben verhältnismäßig dickere proximale Segmente 52 und 72 am
dichtesten bei der Basis 14 und verhältnismäßig dünnere distale Segmente 54 und 74 am
weitesten von der Basis 14 entfernt. Die proximalen Segmente 52 und 72 sind
leicht von der Basis 14 nach außen abgewinkelt. Werden sie
wie in 1 in der Seitenansicht betrachtet, definieren
die Arme 50 und 70, wie gezeigt, eine leichte
Birnenform in der unverriegelten Position des Befestigungselements 10.
Eine breitere Mitte ist in der Nähe
der Verbindungsstelle der proximalen Segmente 52 und 72 mit den
distalen Segmenten 54 und 74 vorgesehen, und schmälere Enden
sowohl an der Basis 14 als auch den distalen Segmenten 54 und 74.
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Die
proximalen Segmente 52 und 72 definieren Kerben
bzw. Aussparungen 56 bzw. 76, welche im Allgemeinen
mit einander ausgerichtet sind und einander in der Nähe der Enden 58 und 78 der
proximalen Segmente 52 und 72 gegenüberliegen,
wobei sie sich mit den distalen Segmenten 54 bzw. 74 verbinden.
Die Aussparungen 56 und 76 werden durch die sich
schneidenden Wände 60, 62 bzw. 80, 82 definiert.
Die Rampen 64 und 84 erstrecken sich von den Enden 58 bzw. 78 weg,
wobei jede nach innen und zur Basis 14 hin abgewinkelt
ist, wobei sie sich mit den Wänden 62 und 82 der
Aussparungen 56 und 76 (über)schneiden und Lippen bzw.
Ränder 66 bzw. 86 bilden.
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Die
distalen Segmente 54 und 74 erstrecken sich jeweils
von den proximalen Segmenten 52 bzw. 72 weg, wobei
sie sich nach innen auf einander zu krümmen und die Schleifen (loops) 68 bzw. 88 bilden, welche
an einem Stab 90 miteinander verbunden sind. Die Schleifen 68 und 88 sind
nachgiebig, sodass sie eine Deformierung derselben aufnehmen, um
eine relative axiale Bewegung zwischen dem Stab 90 und
den proximalen Segmenten 52 und 72 zu ermöglichen.
Der Stab 90 erstreckt sich von den verbundenen distalen
Segmenten 54 und 74 zwischen den Armen 50 und 70 zu
der Basis 14 hin. Ein Querriegel 92 ist am oberen
Ende des Stabes 90 vorgesehen, wobei der Riegel 92 mit
dem Kanal 32 ausgerichtet, aber von diesem in einem unverriegelten, entspannten
Zustand des Befestigungselements 10, wie in 1 bis 3 gezeigt,
beabstandet ist. Der Riegel 92 ist ausreichend lang, um
sich über
die Breite der Arme 50 und 70 hinaus zu erstrecken.
Die Breite des Riegels 92 ist geringer als die Öffnung zum
Kanal 32, sodass der Riegel 92 an dem Kanalboden 38 in
den Kanal 32 passt. In der in 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsform
des Befestigungselements 10, erstreckt sich ein Stift 94 von
dem Riegel 92 durch die Öffnung 40, und endet
etwas über
der oberen Fläche 16.
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Erste
und zweite Vorsprünge 96 und 98 stehen
seitlich von dem Stab 90 ab, und weisen äußere Spitzen 100 und 102 auf,
welche geformt sind, um jeweils in den Aussparungen 56 bzw. 76 aufgenommen zu
werden. Die Vorsprünge 96 und 98 haben
jeweils keilförmige
Oberflächen 104 bzw. 106,
welche sich winklig von den Spitzen 100 und 102 weg,
beide nach innen hin zu dem Stab 90 und nach oben zu dem
Riegel 92, erstrecken.
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Beim
Gebrauch des Befestigungselementes 10 ist ein Loch im Werkstück 12 vorgesehen,
welches ausreichend weit ist, um die Arme 50 und 70 dort
hindurch zu drücken,
aber ausreichend schmal, dass der Sitz mit einigem Widerstand fest
(snug) ist. Die Einführung
des Befestigungselementes 10 wird eingeleitet, wenn Befestigungselement 10 in
einer entspannten, unverriegelten Position, wie in 1 bis 3 gezeigt,
ist. Die Weite des Lochs im Werkstück 12 kann etwas geringer
sein als die breiteste Abmessung, welche durch die Arme 50 und 70 definiert
wird. Das Loch sollte jedoch größer sein,
als die Abmessung, welche zwischen den Spitzen 100 und 102 und der
Dicke der distalen Segmente 52 und 72 in dem Bereich
der Vorsprünge 96 und 98 definiert
wird. Der Raum zwischen den Armen 50 und 70 und
die Breiten derselben können
so sein, dass ein rundes Loch in dem Werkstück 12 vorgesehen werden
kann, oder die Konfiguration kann so sein, dass ein längliches Loch
oder eine andere Form benötigt
wird. Wenn das Befestigungselement 10 in dem Werkstück 12 richtig ausgerichtet
ist, ist das Loch in dem Werkstück 12 unmittelbar
unterhalb des Riegels 92 schmäler als die Länge des
Riegels 92.
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Die
Schleifen 68 und 88 werden in dem Loch des Werkstücks 12 platziert.
Wenn eine Kraft angelegt wird, und das Befestigungselement 10 in
dem Loch vorangetrieben wird, kommen die proximalen Segmente 52 und 72 mit
der Seite des Lochs in dem Werkstück 12 in Berührung. Wird
zusätzliche
Einführkraft
an der Basis 12 angelegt, biegen sich die Arme 50 und 70 etwas
nach innen, bis der breiteste Abschnitt derselben durch das Loch
hindurch tritt. Die leicht gekrümmte
Form der äußeren Flächen der Arme 50 und 70 führt dazu,
dass die Biegung der Arme 50 und 70 nach innen
reibungslos und leicht geschieht. Nachdem die breitesten Abschnitte
derselben durch das Loch in dem Werkstück 12 hindurch getreten
sind, springen die Arme 50 und 70 nach außen.
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In
ungefähr
der gleichen Position kommt der Riegel 92 an dem Werkstück 12 zur
Anlage, ohne durch das Loch in dem Werkstück aufgrund der Länge des
Riegels 92 vorzurücken.
Die weitere Einführung
des Befestigungselements 10 geschieht ohne weitere Bewegung
des Stabes 90. Während
die proximalen Segmente 52 und 72 weiter in das
Werkstück 12 gedrückt werden,
beginnen die Schleifen 68 und 88 sich abzuflachen,
und die Rampen 64 und 84 gelangen jeweils mit
den keilförmigen
Oberflächen 104 bzw. 106 in
Kontakt. Eine Gleitbewegung der Rampen 64 und 84 an
den keilförmigen
Oberflächen 104 und 106 verursacht
eine Verbreiterung bzw. ein Aufspreizen zwischen den proximalen
Segmenten 52 und 72 in der Nähe der Enden 58 und 78.
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Der
Riegel 92 tritt in den Kanal 32 ein, wenn die
Bodenfläche 18 sich
dem Werkstück 12 nähert, sodass
die Bodenfläche 18 an
dem Werkstück 12 bündig anliegen
kann. Die äußeren Abschrägungen der
Kanalseiten 34 und 36 führen den Riegel 92 zum Boden
des Kanals 32, an den Kanalboden 38 hin. Wenn
das Befestigungselement 10 vollständig eingeführt und verriegelt ist, ist
der Riegel 92 in dem Kanal 32, zwischen dem Kanalboden 38 und
dem Werkstück 12 befestigt.
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Wenn
der Riegel 92 an dem Kanalboden 38 zur Anlage
kommt, gleiten die Spitzen 100 und 102 des Vorsprungs 96 und 98 an
den Lippen 66 und 86 vorbei, wobei sie sich jeweils
in den Aussparungen 56 bzw. 76 niederlassen. Die
Arme 50 und 70 sind ausreichend gespreizt bzw.
aufgeweitet, um ein Herausziehen des Befestigungselements 10 aus
dem Loch in dem Werkstück 12 zu
verhindern. Werden die Vorsprünge 96 und 98 zwischen
den Armen 50 und 70 angeordnet, wird eine Biegung
der Arme 50 und 70 nach innen verhindert. Folglich
ist das Befestigungselement 10 in dem Werkstück 12 verriegelt, und
kann nicht leicht herausgezogen werden.
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In
einigen Ausführungsformen
derselben ist ein Vorteil der gegenwärtigen Erfindung, dass das Befestigungselement 10 entriegelt
und herausgezogen werden kann. Von der verriegelten Position aus, welche
in 5 gezeigt ist, wird der Stift 94 mit
axialem Druck beaufschlagt. Die Spitzen 100 und 102 werden
nach unten gedrängt,
vorbei an den Lippen 66 und 86, wobei das Befestigungselement
entriegelt wird. Es ist nur eine minimale Verformung der Spitzen 100 und 102 und/oder
der Lippen 66 und 86 notwendig, um die Spitzen 100 und 102 aus
den Aussparungen 56 und 76 zu entfernen und dabei
das Befestigungselement 10 zu entriegeln. Das Befestigungselement
kann dann aus dem Werkstück 12 nach
außen
herausgezogen werden.
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Das
selbstverriegelnde Merkmal der gegenwärtigen Erfindung kann ohne
das entriegelnde Merkmal der Erfindung vorteilhaft genutzt werden. 6 veranschaulicht
eine zweite Ausführungsform 120 der
Erfindung, welche die Öffnung 40 oder
den Stift 94, welcher sich von dem Riegel 92 erstreckt, nicht
beinhaltet. Ferner kann die gegenwärtige Erfindung ohne den Stift 94 entriegelbar
gestaltet werden. 6 veranschaulicht eine dritte
Ausführungsform 130,
welche die Öffnung 40,
wie zuvor beschrieben, ohne den sich durch sie von dem Riegel 92 erstreckenden
Stift 94 beinhaltet. Um die dritte Ausführungsform 130 zu
entriegeln, wird eine Ahle bzw. Nadel, ein Dorn bzw. Stempel oder
ein ähnliches
Sonden-ähnliches
Instrument durch die Öffnung 40 an den
Riegel 92 eingeführt.
Ein andauernder Druck von dem Instrument gegen den Riegel 92 liefert
das zuvor beschriebene Entriegeln durch Entfernen (dislodging) der
Spitzen 100 und 102 aus den Aussparungen 56 und 76.
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Verschiedene
Merkmale der Erfindung werden in den folgenden Ansprüchen dargelegt.