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Kraftfahrzeug-Multimedia-
und Telematiksystem mit einem Navigationssystem mit einem Hauptprozessor
für Multimedia-
und Navigationsberechnungen und für erste sicherheitskritische
Berechnungsergebnisdaten und einem sekundären Prozessor für zweite
sicherheitskritische Berechnungen, wobei die Verarbeitung nach Validierung
unter den ersten und zweiten sicherheitskritischen Berechnungen
sicherheitskritische Ergebnisdaten ausgibt.
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Die
Erfindung betrifft ein Multimedia- und Telematiksystem mit einem
Navigationssystem für
ein Kraftfahrzeug und umfassend Sensormittel zum Messen eines oder
mehrerer umgebungsbezogener und/oder fahrzeugzugeordneter Parameterwerte, durch
die Sensormittel gespeiste Verarbeitungsmittel, die Daten- und Programmspeicherungseinrichtungen
enthalten, durch die Verarbeitungsmittel gespeiste Präsentationsmittel
zum Präsentieren
verschiedener, auf Multimedia besierender Ergebnisse an einen Bediener
und durch die Verarbeitungsmittel gespeiste Betätigungsglied-Signalausgabemittel zum
Ausgeben eines oder mehrerer Betätigungsglied-Steuersignale
zur Steuerung einer oder mehrerer zugeordneter sicherheitsbezogener
Einrichtungen. Die gemessenen oder abgeleiteten Parameterwerte können Elemente
wie zum Beispiel Luft- und Straßentemperatur,
Luftfeuchtigkeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeugbeschleunigung,
Fahrzeugposition und Orientierung, Fahrzeugsitzeinstellung, Sicherheitsgurtanbringung
und anderes umfassen. Derzeitige Fahrzeugsteuersysteme verwenden
solche und andere Parameterwerte für verschiedene Zwecke, wie
zum Beispiel zum gesteuerten Bremsen, Aktivieren von Airbags, Erzeugen
von Warnsignalen und anderes allgemein in bezug auf Sicherheit des
Fahrers und/oder Fahrzeugs. Ein System des Stands der Technik zur
Ausführung
solcher sicherheitsbezogenen Maßnahmen
ist aus der europäischen
Patentanmeldung 0 663 324 A1 bekannt.
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Außerdem hat
die allgemein zunehmende Benutzung digitaler Technologie in Fahrzeugen
auch zu der Einführung
verschiedener, auf Multimedia basierender Schnittstellen zu einem
Bediener oder Benutzer geführt,
wie zum Beispiel dem Anzeigen von Karten im Bereich eines Fahrzeugnavigationssystems,
dem Erzeugen von Ratschlagselementen in bezug auf interessierende
Punkte, Nachrichten bezüglich
der Verkehrsbedingungen, Wettervorhersagen, E-Mail, der Erzeugung
von Sprachausgaben und/oder Erkennung von Bedienersprache und verschiedenen
anderen Anwendungen. Der vorliegende Erfinder hat die große rechnerische
und Kommunikations-Arbeitslast
erkannt, die von solchen Multimedia-Anwendungen den allgemein "hauptsächlichen" Datenverarbeitungseinrichtungen,
die in einem solchen Fahrzeug vorhanden sind, die aber dennoch eine
relativ beschränkte
Verarbeitungsleistung aufweisen, auferlegt wird. Insbesondere ist
die technische Sicherheit solcher Multimedia-Verarbeitungsoperationen
häufig
sowohl im Hinblick auf Hardware als auch im Hinblick auf Software
nicht gerade perfekt. Es könnten
verschiedene Fehler auftreten, wie zum Beispiel durch atmosphärische Störungen auf externen
Verbindungen, interne Kommunikationsbuskollisionen, Speicher- oder
Verarbeitungsfehler, Softwarefehler und verschiedenes anderes. Die
zeitliche Dauer solcher Fehler oder Ausfälle kann stark schwanken, von
Transientenfehlern im Mikrosekundenbereich bis zu solchen, die für eine unbestimmte lange
Zeit anhalten können.
Bei der praktischen Benutzung würde
der Bediener die meisten der so erzeugten Fehler in bezug auf die
Multimedia-Schnittstellen
kaum spüren.
Auch im anderen Fall würden zeitaufwändige Gegenmaßnahmen,
wie zum Beispiel eine Korrekturwiederholung der fraglichen Operation,
im allgemeinen kein Problem darstellen.
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Im
Fall der Verwendung der Verarbeitungsoperationen für die obigen
sicherheitsbezogenen Einrichtungen könnte das Auftreten eines Fehlers
dagegen zu ernsthaften und manchmal sogar gefährlichen Konsequenzen führen. Trotzdem
stellt die Benutzung der obigen "hauptsächlichen" Verarbeitungshardware
und Software im allgemeinen einen großen Vorteil dar. Tatsächlich wird
die Gesamtsicherheit von Fahrer/Passagier bzw. Fahrern/Passagieren
und Fahrzeug den größten Teil
der Zeit überhaupt
kein Problem darstellen. Ferner ermöglicht die Leistung der Hauptprozessoreinrichtung
eine schnelle Wiederholung dieser sicherheitsbezogenen Berechnungen
und/oder das Erhalten des Ausgabeergebnisses mit qualitativ hochwertiger
Auflösung.
Effektiv hat die vorliegende Erfindung deshalb die Notwendigkeit
einer "zweiten Linie
der Verteidigung" erkannt,
die in relativ kurzer Zeit solche Verarbeitungsfehler signalisieren
würde,
die sich auf die sicherheitsbezogenen Operationen auswirken könnten, und
so schnell wie möglich
eine Korrekturmaßnahme
durchführen
würde,
wodurch jedoch die multimediabezogenen Operationen alleine gelassen
würden.
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Folglich
besteht unter anderem eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in
der Bereitstellung der Hauptdatenverarbeitungseinrichtungen mit
einer sekundären
Datenverarbeitungseinrichtung mit einer allgemeinen Beschränkung auf
die Ausführung
weniger datenverarbeitungsintensiver Aufgaben und insbesondere sicherheitsbezogener
Datenverarbeitungsaufgaben und die Signalisierung in relativ kurzer
Zeit etwaiger merklicher Diskrepanzen zwischen den beiden Datenverarbeitungssubsystemen.
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Gemäß einem
Aspekt ist die Erfindung nun deshalb dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsmittel
eine Hauptprozessoreinheit zur Ausführung von Multimedia- und Navigationsberechnungen und
ferner erste sicherheitsbezogene Berechnungen umfassen und das System
weiterhin eine sekundäre Prozessoreinheit
zum Ausführen
zweiter sicherheitsbezogener Berechnungen umfaßt, wobei die Hauptprozessoreinheit
einen ersten Ausgang zum Ausgeben von Multimedia-Ergehnisdaten und
einen zweiten Ausgang zum Ausgeben erster sicherheitsbezogener Ergebnisdaten
besitzt, und dadurch, daß der sekundäre Prozessor
einen dritten Ausgang zum Ausgeben zweiter sicherheitsbezogener
Ergebnisdaten besitzt, wobei die Verarbeitungsmittel ferner durch
die ersten und zweiten kritischen Ergebnisdaten gespeiste Validierungsmittel
umfassen, die auf der Basis dieser selektiv einen weiteren Ausgang zum
Ausgeben von Ergebnissen auf der Basis der ersten sicherheitsbezogenen
Berechnungen freigeben. Folglich würde die Verarbeitung in der
zweiten Prozessoreinheit an sich nicht die Ausführung aller sicherheitsbezogener
Berechnungen erlauben, sondern nur eine Auswahl dieser. Daraufhin
würde ein bestimmtes
Maß des
Vergleichens mit den sicherheitsbezogenen Berechnungen in der Hauptprozessoreinheit
die korrekte Beschaffenheit der letzteren Berechnungen oder den
gegenteiligen Fall anzeigen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Multimedia- und Telematiksystems mit einem Navigationssystem
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptprozessoreinheit und die sekundäre Prozessoreinheit identische
Mengen von Sensorsignalen empfangen.
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Alternative
bevorzugte Ausführungsformen eines
Multimedia- und Telematiksystems gemäß der Erfindung sind dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptprozessoreinheit
und die sekundäre
Prozessoreinheit beidseitig elementfremde Mengen von Sensorsignalen
empfangen oder sich eine Teilmenge der Gesamtmenge von Sensorsignalen
teilen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung berechnet die sekundäre Prozessoreinheit
rekursiv mindestens ein kritisches Sicherheitsdatenelement einer
aktuellen Geschwindigkeit und einer aktuellen Position des Kraftfahrzeugs.
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Ein
solches Multimedia- und Telematiksystem kann vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet sein, daß die
sekundäre
Prozessoreinheit ein bestimmtes kritisches sicherheitsbezogenes
Datenelement mit einer größeren Rekursionsbeabstandung als
die Hauptprozessoreinheit berechnet, oder als Alternative darin,
daß die
sekundäre
Prozessoreinheit ein bestimmtes kritisches sicherheitsbezogenes
Datenelement mit einer niedrigeren Auflösung als die Hauptprozessoreinheit
berechnet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist das Multimedia- und Telematiksystem
vorzugsweise durch Bewirken einer Kurzzeitvalidierung mit einem
anderen Toleranzwert als bei der Langzeitvalidierung gebennzeichnet.
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Um
das Auftreten einer gejitterten Nichtvalidierung zu verhindern,
ist eine bevorzugte Ausführungsform
des obigen Multimedia- und Telematiksystems gemäß der Erfindung durch eine
Hystereseeinrichtung gekennzeichnet.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Navigationssystem zur Verwendung in einem Multimedia- und Telematiksystem
sowie ein Kraftfahrzeug, das mit einem solchen Navigationssystem
oder mit einem Multimedia- und Telematiksystem nach Anspruch 1 angeordnet
ist.
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Diese
und weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden im folgenden
mit Bezug auf die Offenlegung bevorzugter Ausführungsformen und insbesondere
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren ausführlicher
besprochen. Es zeigen:
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1 ein
kurzes Diagramm der Gesamtverarbeitungsplanung eines Multimedia-
und Telematiksystems mit einem Navigationssystem gemäß der Erfindung;
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2 ein
Diagramm der Filterungsanordnung zur Verwendung in dem Multimedia-
und Telematiksystem von 1;
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3 eine
erste Zuweisungsplanung von Sensordaten;
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4 eine
zweite Zuweisungsplanung von Sensordaten;
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5 eine
dritte Zuweisungsplanung von Sensordaten;
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6 ein
mit einem Multimedia- und Telematiksystem gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgestattetes Kraftfahrzeug;
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7a, 7b zwei
Funktionsanordnungen bezüglich
der Signalvalidierung.
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1 zeigt
ein kurzes Diagramm der Gesamtverarbeitungsplanung bezüglich der
sicherheitsbezogenen Berechnungen, die in einem Multimedia- und
Telematiksystem gemäß der Erfindung
angewandt werden. Die Eingangssensorsignale werden durch den Block 50 dargestellt.
Aus diesen berechnet der Haupt- oder Multimedia-Prozessor (MMN-Prozessor)
im Block 52 die tatsächliche
Fahrzeugposition P1. Ähnlich
berechnet im Block 54 der sekundäre oder Sicherheitsprozessor
die tatsächliche
Fahrzeugposition P2. Als nächstes
werden die zwei tatsächlichen
Positionen P1, P2 auf Korrespondenz oder Nichtkorrespondenz geprüft. Dies
wird ausführlicher
nachstehend mit Bezug auf 2 erläutert. Bei Korrespondenz
(P1 = P2) führt
der Sicherheitsprozessor im Block 56 eine Filterungsoperation
aus (P1 – P2).
Wenn das Ergebnis der Filterung positiv ist, werden im Block 56 die notwendigen
Steuersignale für
die entsprechende Fahrzeugoperation ausgegeben. Wenn Block 54 Nichtkorrespondenz
zwischen P1 und P2 findet, führt
der Sicherheitsprozessor im Block 58 erneut die Filterungsoperation
aus. Letztendlich kann das Ergebnis der Filterung eine Fehlfunktion
des Hauptprozessors signalisieren oder auch nicht.
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2 zeigt
ein Diagramm der Filterungsanordnung, von der die Gesamtsituation
mit Bezug auf 1 besprochen wurde.
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Als
erstes wird in Block 60 die Differenz zwischen den Absolutwerten
von P1 und P2 berechnet. Man beachte, daß die Ausgangsergebnisse P1,
P2 der Verarbeitung vorzeichenbehaftete Größen sein können. Als nächstes wird die Differenz zwischen den
Absolutwerten von P1 und P2 mit einer Schwelle k1 verglichen und
es wird eine erste dreiwertige Ausgangsgröße Out2 erzeugt.
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Als
nächstes
wird im Block 62 eine zeitliche Sequenz von Werten für die Größe Out2
summiert, und zwar in diesem Fall für elf sukzessive Zeitpunkte, um
so die Größe Out2(n)
zu erzeugen, die dann in dem Intervall [–11, +11] liegen sollte.
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Als
nächstes
wird der resultierende Wert für Out1(n)
mit einer Schwelle K verglichen, und es wird gemäß dem Ausdruck in der Ellipse 64 ein
letztes binäres
Out(n) erzeugt. Hierbei wird natürlich
der Absolutwert der summierten Differenzen Out1(n) verwendet. Für die Werte
von k1 und K sollten entsprechende Größen genommen werden, die experimentell
abgeleitet werden können.
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Zu
den verschiedenen Schwellen könnte eine
Hysterese gehören,
dahingehend, daß ein Überschreiten
der Schwelle entweder in bezug auf Zeit oder auf Ausdehnung eine
Anti-Jitter-Barriere repräsentiert,
während
auch das Ende einer solchen Überschreitung
ein bestimmtes Intervall bzw. einen Unterschwellenbetrag darstellen
sollte. Wenn außerdem mehr
als eine Ergebniskategorie für
die Validierung verwendet wird, sollten die obigen Intervalle den Grad
der Gefährlichkeit
berücksichtigen,
den eine Diskrepanz darstellen würde.
Zum Beispiel sollte für Antikollisions
oder Bremssteuerung das Intervall kurz sein, wie zum Beispiel ein
kleiner Bruchteil einer Sekunde. Bezüglich der Signalisierung, daß der Fahrzeugfahrer
einen Spurwechsel oder ein bestimmtes anderes Manöver durchführen sollte,
kann das Intervall dagegen deutlich länger sein, wie zum Beispiel einige
Sekunden. Schließlich
kann der vorübergehende
Schwellenwert von einem Schwellenwert in bezug auf einen Zeitmittelwert
verschieden sein.
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Anstelle
der Fahrzeugpositionen P1, P2 könnten
andere gemessene oder abgeleitete Parameterwerte verwendet werden,
wie zum Beispiel die Fahrzeuggeschwindigkeit. Ferner müssen die
Hauptprozessoreinheit 28 und die Sicherheitsprozessoreinheit 30 keine
vollständige
identische Menge sicherheitsbezogener Parameter verarbeiten, solange die
für die
Validierung betrachteten Parameterwerte tatsächlich gleich sein sollten.
Zur Berechnung eines bestimmten Parameterwerts sollten außerdem die Haupt-
und die Sicherheitsprozessoreinheit nicht notwendigerweise dieselben
Algorithmen verwenden, oder auch nur dieselben Werte der Messung
für diese
selben Parameter.
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3 zeigt
eine erste Zuweisungsplanung für
Sensordaten. Bei dieser Planung empfangen sowohl die Hauptprozessoreinheit 28 für Multimedia- und
Navigationsberechnungen als auch der sekundäre Prozessor 30 für kritische
Sicherheitsberechnungen identische Mengen von Sensorsignalen, nämlich aus
dem auf GPS basierenden Positionssensor 20, dem auf Kreisel
basierenden Richtungssensor 22 und dem auf Kilometerzähler basierenden Geschwindigkeitssensor 24.
Der Ausgang 32 für nichtsicherheitskritische Ergebnisdaten
tritt direkt aus dem Hauptprozessor 28 hervor. Der Ausgang 36 für sicherheitskritische
Ergebnisdaten speist den sekundären
Prozessor 30. Der Ausgang 34 für sicherheitskritische Ergebnisdaten
tritt aus dem sekundären
Prozessor 30 zur Präsentation
dieser für
der Kürze
halber nicht gezeigte weitere Subsysteme hervor.
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4 zeigt
eine zweite Zuweisungsplanung für
Sensordaten. Hierbei empfangen die Hauptprozessoreinheit 28 für Multimedia-
und Navigationsberechnungen und der sekundäre Prozessor 30 für kritische
Sicherheitsberechnungen getrennte Mengen von Sensorsignalen, wobei
der Hauptprozessor Signale von dem auf GPS basierenden Positionssensor 20,
dem auf Kreisel basierenden Richtungssensor 22 und dem
auf Kilometerzähler
basierenden Geschwindigkeitssensor 24 und der sekundäre Prozessor 30 Signale
von dem Rad-Straßen-Sensor 26 empfängt. Der
Ausgang des Hauptprozessors 28 wurde mit 38 bezeichnet,
insofern als die Zusammensetzung der Signale darauf von der auf
der Leitung 36 in 3 verschieden
sein kann.
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5 zeigt
eine dritte Zuweisungsplanung für
Sensordaten. Hierbei empfangen die Hauptprozessoreinheit 28 für Multimedia-
und Navigationsberechnungen und der sekundäre Prozessor 30 für kritische
Sicherheitsberechnungen gemischte Mengen von Sensorsignalen, wobei
der Hauptprozessor Signale aus dem auf GPS besierenden Positionssensor 20,
dem auf Kreisel basierenden Richtungssensor 22 und dem
auf Kilometerzähler
basierenden Geschwindigkeitssensor 24 und der sekundäre Prozessor 30 Signale
sowohl aus dem auf GPS basierenden Positionssensor 20 als
auch von dem Rad-Straßen-Sensor 26 empfängt. Der
Ausgang des Hauptprozessors 28 wurde mit 40 bezeichnet,
insofern als die Zusammensetzung der Signale darauf von der auf
den Leitungen 36, 38 in 3 und 4 verschieden
sein kann.
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6 zeigt
ein Kraftfahrzeug, das mit einem Navigationssystem der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist. Der Kürze halber wurde das eigentliche Fahrzeug
nur schematisch dargestellt, und zwar durch seinen Gesamtkörper 70 und
seine Vorder- und Hinterräder 72, 74.
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Ferner
umfassen die Fahrzeugdatenverarbeitungseinrichtungen folgendes.
Das Hauptverarbeitungssystem besitzt eine Prozessoreinheit 76, eine
Programmspeicherung 78, Datenspeicherung 80, einen
Kommunikationsbus 82 und eine E/A-Steuereinheit 90.
Dieses Verarbeitungssystem führt
durch Empfangen von GPS-Daten auf der Antenne 92 zur Erzeugung
der tatsächlichen
Fahrzeugposition und -geschwindigkeit Fahrzeugnavigation aus und
berechnet weiterhin die Anzeigerahmen, die auf der Anzeigeeinheit 98 angezeigt
werden sollen. Andere Multimedia-Anwendungen wurden der Kürze halber nicht
gezeigt, könnten
aber Sprachkanäle,
Kameras und verschiedene Anwendungen auf DVD- und CD-Basis umfassen.
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Außerdem berechnet
das Hauptverarbeitungssystem verschiedene Parameterwerte, die für verschiedene
sicherheitsbezogene Fahrzeugsubsysteme kritisch sind, wie zum Beispiel
bezüglich
der Aktivierung von Airbags, das automatische Bremssystem, Sicherheitsgurtprüfung und
Sicherheitsgurtanspannung unter bestimmten Notfallbedingungen, wie zum
Beispiel starker Beschleunigung und anderem; der Kürze halber
wurden solche Funktionen nicht ausführlich gezeigt.
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Außerdem besitzt
das sekundäre
Verarbeitungssystem eine Prozessoreinheit 84, Programmspeicherung 86,
Datenspeicherung 88, einen Kommunikationsbus 91 und
eine E/A-Steuereinheit 94. Diese Verarbeitungseinheit besitzt
deutlich weniger Datenverarbeitungsleistung als das Hauptsystem,
ist aber dennoch in der Lage, sicherheitsbezogene Daten zu berechnen,
wenn auch mit einer niedrigeren Auflösung und/oder in längeren Zeitintervallen und/oder
nur eine Auswahl davon. Die Wahl dieser Auflösung und des zeitlichen Abstands
könnte
dem Systementwickler überlassen
werden. Die sicherheitsbezogenen Daten könnten selbst einen Notfall betreffen,
wie zum Beispiel eine übermäßige Beschleunigung,
oder die Daten könnten
an sich nicht mit einer kritischen Situation zusammenhängen, sondern
nur mit anderen Daten. Zum Beispiel könnte eine übermäßige Beschleunigung nur in
Beziehung mit einer hohen Geschwindigkeit zu einer Airbagaktivierung
führen.
Ferner umfaßt
das System verschiedene Sensoren S1 100 und S2 102,
die bestimmte relevante zu verarbeitende Parameter messen könnten, wie
oben besprochen.
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Die
sensorbezogenen Daten werden durch die Kommunikationsschnittstelle 90 und
den internen Bus 82 zu der Kommunikationsschnittstelle 90 der Hauptprozessoreinheit 76 weitergeleitet.
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Weiterhin
werden dieselben Informationen oder ein Teil davon zu der Schnittstelle 94 und
dem Kommunikationsbus 91 zu der Verarbeitungseinheit 84 weitergeleitet.
In beiden Verarbeitungseinheiten 76 und 84 werden
sicherheitsbezogene Parameterwerte berechnet, und die letztendlichen
Werte werden in einer Kommunikationsschnittstelleneinheit 90, die
der Kürze
halber nicht weiter besprochen wird, verglichen. Bei Entsprechung
steuern diese die Kommunikationseinheit 90, um über die
Leitung 104 die verschiedenen Steuerparameter zu der Peripheriesteuereinheit 96 zu
senden, die solche Steuerwerte, die unmittelbar notwendig sind,
betätigt.
Die Steuersignale steuern durch den Ausgang 108 und die
Verbindung 106 verschiedene Betätigungsglieder, wie zum Beispiel
die an den Rädern 72, 74 angeordneten.
Im Fall einer Diskrepanz zwischen zwei Ergebnissen, die so durch beide
Prozessoreinheiten 76, 84 berechnet werden, werden
die Betätigungssignale
zu der Peripheriesteuereinheit 96 deaktiviert, zum Beispiel
insofern als die automatische Bremseinrichtung suspendiert wird.
Darüberhinaus
wird diese Situation unmittelbar auf der Warneinrichtung 97 signalisiert. Wenn
sie andauert, könnte
die gefährliche
Situation schließlich
zu Aktionen, wie zum Beispiel dem effektiven Stoppen des Fahrzeugs
in einer sicheren Position, führen.
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7a, 7b zeigen
zwei Funktionsanordnungen bezüglich
der Ausführung
der Signalvalidierung. In beiden Figuren entsprechen die folgenden
Elemente einander.
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In 7a empfängt die
Signalquelle 20/26, vgl. 3–5,
die verschiedenen Meßwerte.
Diese Signale werden wie gezeigt zu der Hauptverarbeitungseinheit 28 und/oder
dem sicherheitsbezogenen Prozessor 30 weitergeleitet. Auf
deren Basis führen sowohl
die Hauptverarbeitungseinheit als auch die sekundäre Verarbeitungseinheit
jeweilige sicherheitsbezogene Verarbeitung aus. In 7a werden alle
ersten sekundären
sicherheitsbezogenen Daten zu dem Prüfelement 80 gesendet.
Ferner werden auch sekundäre
Sicherheitsdaten aus der sekundären
Verarbeitungseinheit 30 zu dem Prüfelement 80 gesendet.
Die Prüfung
wird zwischen den zweiten sicherheitsbezogenen Werten und einer
Auswahl der ersten sicherheitsbezogenen Werte durchgeführt. Wenn
die Prüfung
positiv ist, werden alle aus der Verarbeitungseinheit 28 in
dem Element 80 empfangenen Daten zur nachfolgenden Verwendung
zu dem Ausgang 34 transferiert.
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In 7b werden
alle ersten sicherheitsbezogenen Werte zu der Gating-Einheit 84 gesendet, und
nur eine Auswahl daraus wird zu der Prüfeinheit 82 gesendet.
Wenn die Prüfung
positiv ist, wird die Gate-Einheit 84 geöffnet; wenn
sie negativ ist, wird sie blockiert. In beiden Figuren wurden die
Multimedia-Verarbeitunsoperationen und die zugeordneten Ergebnisdaten
aus der Betrachtung ausgelassen. Man beachte, daß sich letztere physische Transferkanäle teilen
könnten,
sodaß die
Eingänge
und Ausgänge
der sicherheitsbezogenen Daten logische Kanäle sind.
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Im
Obigen wurde die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine Offenlegung
und Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform darstellen, beschrieben.
Für Fachleute
wären jedoch
bei Durchsicht dieser verschiedene Änderungen und Abwandlungen
dieser bevorzugten Ausführungsform
ersichtlich. Deshalb soll die vorliegende Offenlegung nicht als
Einschränkung,
sondern als Beispiel betrachtet werden, und der wahre Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung sollte aus den angefügten Ansprüchen bestimmt werden.