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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät, beispielsweise
eine Scheibe und deren Träger,
welches dazu bestimmt ist, an einer Maschine, beispielsweise einer
Scheibenegge oder einem Schälpflug,
montiert zu werden.
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Im
Allgemeinen werden die Scheiben durch Tragaggregate getragen, die
an dem Gestell der Maschine befestigt sind. Diese Aggregate können in
Bezug auf die Vorschubachse der Maschine in Form einer Scheibenegge
V- oder X-förmig ausgerichtet sein,
so dass die Scheiben die Erde in einem gewissen Winkel angreifen
und dabei parallel zu der Senkrechten zum Boden verlaufen.
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Bei
einer Bodenbearbeitungsmaschine mit einem schmaleren Gestell und
daher bei einer kompakteren Maschine wird eine Struktur bevorzugt,
bei der die Scheiben in einem gewissen Winkel in Bezug auf die Senkrechte
zum Boden geneigt sind. Diese Neigung wird durch eine individuelle
Montage der Scheiben an dem Gestell erreicht, wobei jede Scheibe
auf einem Lager montiert ist, das an einem Träger, beispielsweise einem Federzinken
befestigt ist.
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Eine
solche Bodenbearbeitungsmaschine ermöglicht eine stabilere Bodenbearbeitung,
hat jedoch den Nachteil, dass sie wirtschaftlich nicht interessant
ist.
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Beispielsweise
in der US-A-2 973 819 und in der US-A-2 790 367 wurde vorgeschlagen,
zwei Scheiben auf ein und demselben Lager zu montieren. Diese Anordnung
von Scheiben und Lager ist an eine Stange zur Befestigung an dem
Gestell der Bodenbearbeitungsmaschine vermittels eines Gehäuses angeschlossen,
das die genannte Stange an ihrem dem Gestell gegenüberliegenden
Ende umschließt
und das mit den zwei Scheiben unterschiedlichen Durchmessers versehene
Lager trägt.
Die Stange weist einen senkrecht zu dem Gestell verlaufenden Abschnitt
auf, danach bildet sie einen Bogen, wobei die genannten Stange an
dem Gestell derart montiert ist, dass sie winkelig zu diesem durch
Drehung ihres senkrechten Abschnitts ausgerichtet werden kann. Das
das Lager tragende Gehäuse
ist in Bezug auf die Stange drehantreibbar montiert. Demnach gibt
es zwei Möglichkeiten
der winkeligen Einstellungen der Scheibenanordnung, welche eine
winkelige Einstellung der Anordnung in Bezug auf die vertikale Achse, welche
durch den vertikalen Abschnitt der Stange definiert ist, und eine
winkelige Einstellung des Gehäuses
und somit des Lagers, in Bezug auf die Stange ermöglichen,
um die winkelige Neigung der Scheiben in Bezug auf den Boden zu
definieren.
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Eine
solche Vorrichtung erweist sich als teuer aufgrund der beträchtlichen
Teileanzahl und ist ferner aufwändig
einzusetzen, da sie von dem Benutzer zwei aufeinander folgende Einstellungen
erfordert, um die optimale Position zu erreichen. Ferner sind die
Scheiben auf dem Lager derart montiert, dass der konkave Teil der
Scheibe mit dem größeren Durchmesser
zu dem Lager hin gerichtet ist, während der konkave Teil der
kleineren Scheibe nach außen
hin gerichtet ist. Es konnte festgestellt werden, dass bei dieser
Anordnung der Scheiben, wenn diese in Bezug auf den Boden geneigt
sind, kein ausreichend wirksamer Angriffswinkel der Scheiben erzielt
wird, weswegen die derart erfolgende Bodenbearbeitung nicht zufrieden
stellend ist.
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In
der US-A-2 781 710 wurde eine Scheibenanordnung vorgeschlagen, welche
durch ein und dasselbe Lager getragen wird. Diese Scheiben weisen
unterschiedliche Durchmesser auf, so dass sie auf einer in Hanglage
arbeitenden Maschine verwendet werden können. Das Lager ist in Bezug
auf die vertikale Achse zur Befestigung an dem Gestell neigbar,
um die Position der Scheiben in Bezug auf den Boden einzustellen,
der sich nicht mehr in einer waagerechten, sondern in einer geneigten
Ebene befindet. Diese Scheiben sind auf dem Lager derart montiert,
dass der konkave Teil der Scheiben mit dem größeren Durchmesser zu dem Lager
hin gerichtet ist, während
der konkave Teil der Scheiben mit dem kleineren Durchmesser zum
Außenbereich
der Anordnung hin gerichtet ist. Auch hier konnte festgestellt werden,
dass die Qualität
der Bodenbearbeitung durch die Scheiben unzufriedenstellend bleibt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bodenbearbeitungsgerät vorzuschlagen,
das dazu bestimmt ist, vermittels eines Trägers, beispielsweise eines
Federzinkens, an einer Bodenbearbeitungsmaschine montiert zu werden,
welches eine gute Bodenbearbeitung bietet und zugleich einen sehr
scharfen Bodenangriffswinkel bietet und wirtschaftlich interessant
ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist hierzu ein Bodenbearbeitungsgerät, welches
aus einer auf einem Lager montierten Scheibe besteht und dazu bestimmt
ist, an einem Gestell einer Bodenbearbeitungsmaschine vermittels
eines Trägers
montiert zu werden, wobei das Lager eine zweite Scheibe trägt, deren
Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der ersten, dadurch
gekennzeichnet, dass das Lager darauf eingerichtet ist, um an den
Träger
angeschlossen zu werden, dass seine Achse in Bezug auf den Boden
geneigt ist, wobei die Scheiben beidseitig des Lagers montiert sind,
wobei der konkave Teil der Scheibe geringeren Durchmessers zu dem
Lager hin gerichtet ist, während
der konkave Teil der Scheibe großen Durchmessers zum Außenbereich
der aus den Scheiben und dem Lager bestehenden Anordnung hin gerichtet
ist.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
somit die Neigung der Achse des Lagers die Neigung der zwei Scheiben
in Bezug auf die Senkrechte zum Boden und, da die zweite Scheibe
einen geringeren Durchmesser hat als die erste, ist die Arbeitstiefe
der zweiten Scheibe dieselbe wie die Arbeitstiefe der ersten, was
nicht der Fall wäre,
wenn die Scheiben einen gleichen Durchmesser hätten oder wenn die Achse des
Lagers parallel zu dem Boden verlaufen würde.
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Zudem
definiert die Anordnung der Scheiben unterschiedlichen Durchmessers
auf dem Lager, bei der die große
Scheibe mit der Rückseite
zum Lager steht und die kleine Scheibe zu dem Lager hin gerichtet
ist, mit der Neigung der Scheiben in Bezug auf den Boden und der
Neigung der Scheiben in Bezug auf die Vorschubachse der Bodenbearbeitungsmaschine
einen schärferen
Bodenangriffswinkel, welcher eine leistungsfähigere Bearbeitung des Bodens ermöglicht.
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Durch
die Erfindung lässt
sich ein leistungsfähiges
und weniger teures Bodenbearbeitungsgerät erzielen, da jetzt ein Lager
für zwei
Scheiben eingesetzt wird. Das Lager kann ferner an jeden Trägertyp angeschlossen
werden und weist stets eine geneigte Achse auf.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Geräte tragendes Gestell für eine Bodenbearbeitungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass es erfindungsgemäße Geräte aufweist, sowie eine Bodenbearbeitungsmaschine,
welche ein solches Gestell aufweist.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungsgeräts, das
auf einem Träger
montiert ist;
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2 eine
schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Geräts;
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3 eine
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Gerät und
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4 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäße Geräte tragenden
Gestells.
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Ein
Bodenbearbeitungsgerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist durch zwei Scheiben 1 und 2 und
ein Lager 3 gebildet.
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Die
erste Scheibe 1 weist einen Durchmesser auf, der größer ist
als der Durchmesser der zweiten Scheibe 2, und die Scheiben
sind beidseitig des Lagers 3 montiert.
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Die
Scheibe größeren Durchmessers 1 ist auf
dem Lager 3 mit der Rückseite
zum Lager 3 montiert, d.h., dass ihr konkaver Teil zum
Außenbereich der
aus dem Lager 3 und den Scheiben 1, 2 bestehenden
Anordnung hin gerichtet ist, während
die Scheibe 2 geringeren Durchmessers auf dem Lager 3 mit
der Rückseite
nach außen
montiert ist, d.h., dass ihr konkaver Teil, wie in den 2 und 3 ersichtlich,
zu dem Lager 3 hin gerichtet ist.
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Das
Gerät ist
mit Hilfe eines Trägers,
beispielsweise eines Federzinkens 4, an dem Gestell 5 einer
Bodenbearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Scheibenegge montiert,
wobei seine Achse z – wie
in 2 ersichtlich – in Bezug auf den Boden (Achse
x) geneigt ist.
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Dadurch
sind die Scheiben 1 und 2 in Bezug auf die Senkrechte
zum Boden y geneigt und weisen einen Bodenangriffswinkel auf. Durch
den Durchmesserunterschied zwischen den zwei Scheiben 1 und 2 und
den Neigungswinkel können
die Scheiben 1 und 2 in derselben Tiefe mit einem
sehr scharfen Angriffswinkel arbeiten.
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Die
Scheiben 1, 2 sind ebenfalls in Bezug auf die
Vorschubrichtung geneigt, d.h., dass sie nicht in einer vertikalen,
parallel zu der Vorschubachse verlaufenden Ebene stehen, sondern
in einer in Bezug auf diese winkelig versetzten Ebene, wie in der 3 ersichtlich,
was ebenfalls den Angriffswinkel begünstigt.
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Solche
Bearbeitungsgeräte
werden vorteilhafterweise auf Bodenbearbeitungsmaschinen eingesetzt,
welche ein kompaktes und schmales Gestell 5 beispielsweise
in Form eines Rechtecks aufweisen, wobei die Geräte, wie in 3 ersichtlich,
entlang der senkrecht zu der Vorschubachse der Maschine verlaufenden
Ständer 5a in
einer Reihe positioniert sind.