DE60204945T2 - Verfahren zum drucken eines farbbilds - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
    • H04N1/54Conversion of colour picture signals to a plurality of signals some of which represent particular mixed colours, e.g. for textile printing

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Drucken eines Farbbilds, welches zumindest aus einem fotografischen Bild und zumindest einem Zusatzelement besteht, beispielsweise Text, einem Logo oder einem Farbhintergrund, wobei unterschiedliche Farben verwendet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Drucken von Farbbildern, die von Originalen reproduziert werden, wenn diese auf einem Material oder Substrat gedruckt werden, beispielsweise auf Verpackungen von Nahrungsmitteln. Das Prinzip basiert auf den Farben, die bei den Originalen vorhanden sind, die während der Reproduktion in drei Primärfarben (zyan, magenta und gelb) getrennt werden, und wobei diese Farben wiederum während des Druckens zusammengebracht werden. Die Tinten, mit denen das herkömmliche Vollfarbendrucken stattfindet, sind nicht ideal und haben unabhängig von modernen Herstellungsverfahren folgende Nachteile. Sie haben zu wenig Helligkeit, sie zeigen zu wenig Sättigung, und die Variation der Reproduktion von Farben findet während des Druckprozesses statt. Wegen dieser und weiterer Nachteile unter anderem wird diesen drei Primärfarben die Farbe schwarz hinzugefügt.
  • Zusätzlich sind für fotografische Bilder Zusatzelemente, beispielsweise Texte, Logos und Farbhintergründe beispielsweise bei der bedruckten Verpackung wichtig. Diese Elemente bestehen üblicherweise aus hellen Farben mit einer hohen Farbintensität. Die Primärdruckfarben haben diesen Farbbereich nicht, wobei die Helligkeit scharf abnimmt, wenn die Primärdruckfarben gemischt werden, ein Grund, warum spezielle pigmentierte Tinten entwickelt wurden. Es ist daher ein großer Tintenlagerraum notwendig, um das Drucken gemäß dem herkömmlichen Verfahren zu ermöglichen. Außerdem müssen zwischen dem Drucken unterschiedlicher Farbbilder die Druckeinheiten gereinigt werden, und die Druckplatten der Presse müssen jedes Mal gewechselt werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Effektivität des Druckprozesses zu verbessern, sowie diese zu optimieren.
  • Das Verfahren, welches in der Einführung beschrieben wurde, ist daher dadurch gekennzeichnet, dass ein Maximum von sechs unterschiedlichen Farben verwendet wird und dass diese Farben aus einer ersten Gruppe bestehen, die aus den drei Primärfarben zyan, magenta und gelb zusammengesetzt sind, welche mit schwarz ergänzt sind, und aus einer zweiten Gruppe, die aus zwei Spezialfarben orange und entweder blau oder grün zusammengesetzt ist, wobei das fotografische Bild unter Verwendung lediglich von Farben von der ersten Gruppe gedruckt wird und wobei das zusätzliche Element des Farbbilds unter Verwendung von Farben von der zweiten Gruppe gedruckt wird.
  • Mit vier Basisdruckfarben zyan, magenta, gelb und schwarz und zwei Spezialfarben orange und entweder blau oder grün kann jegliches Ursprungsbild bei einer Reproduktion gedruckt werden, welches zumindest für das Auge korrekt ist. Bei fotografischen Bildern wird die Farbleiter mit zyan, magenta, gelb und schwarz allgemein akzeptiert, so dass beim Drucken der fotografischen Bilder diese Basisdruckbilder ausreichen können. Für Zusatzelemente ist es schwierig, dass Farben im Spektrum von orange und blau – violett reproduziert werden können, und somit werden zwei der drei Spezialfarben in der zweiten Gruppe verwendet.
  • Andererseits ist aus der Veröffentlichung US 5 734 800 ein Sechs-Farben-Drucksystem bekannt, welches mit dem Namen Hexachrome bezeichnet ist, bei dem sechs spezial-pigmentierte Tinten zyan, magenta, gelb, schwarz, orange und grün verwendet werden. Sowohl fotografische Bilder als auch Zusatzelemente werden unter Verwendung von Tinten mit diesen sechs Farben gedruckt. Hexachrome wurde speziell entwickelt, um den Grafikdesigner einen breiteren Bereich an Möglichkeiten zu geben und die Nachteile des Druckprozesses und der Drucktinten zu reduzieren. Die Korrektur von niedriger Farbenreinheit unter Verwendung von Sekundärfarben und höherer Pigmentierung von Tinten ergibt einen nicht-fotografischen Effekt mit übertriebenen Farben in wiedergegebenen Bildern, was häufig als unattraktiv empfunden wird.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung werden die Farben von der zweiten Gruppe durch eine oder mehrere Farben von der ersten Gruppe beim Drucken von Zusatzelementen ergänzt. Dies ermöglicht eine weitere Farbleiter für Zusatzelemente, die erhalten werden kann.
  • Zusätzlich werden die Farben vorzugsweise mit einem stochastischem Raster gedruckt, um Farbvariation bei einem Druckdurchlauf zu reduzieren und Interferenz gegenüber Rasterlinien zu vermeiden, wobei dieser Effekt bei herkömmlichem Siebdruck auftreten kann.
  • Während das Drucken der Farbsequenz von schwarz, zyan, magenta, gelb, blau oder grün und schließlich orange bevorzugt wird, hat Staub auf dem Material, welches bedruckt wird, so wenig Einfluss wie möglich auf das Endergebnis.
  • Das Farbbild, welches gedruckt werden soll, wird durch Abtasten eines Originals und durch nachfolgendes Bilden einer Digitaldatei reproduziert, welche Positionswiedergabewerte pro Farbe aufweist. Dies ist wesentlich eine Standardwiedergabe-Technik, die verwendet wird. Gemäß der Erfindung müssen, da lediglich die fotografischen Bilder aus den Primärfarben zusammengesetzt sind, die mit schwarz von der ersten Gruppe ergänzt sind, lediglich diese Bildelemente reproduziert werden. Spezialfarben von der zweiten Gruppe werden lediglich für die Zusatzelemente genutzt. Die Digitaldatei wird mit relevanter Information über Zusatzelemente im Farbbild, welches gedruckt werden soll, ergänzt.
  • Es ist allgemein der Fall, dass, umso feiner das Raster ist, desto höher die Verzerrung während des Druckens wird. Stochastischer Siebdruck ist so fein, dass große Abweichungen beginnen, einen Teil mitzuspielen. Um diese Abweichungen im Druckergebnis zu vermeiden, findet eine Korrektur während der Umsetzung der Widergabewerte in der Datei bezüglich der Plattenwiedergabewerte auf der Druckplatte statt. Die stochastische Wiedergabe kann hierdurch auf den Pegel einer herkömmlichen Siebdruckwiedergabe reduziert werden.
  • Tests haben gezeigt, dass die Korrektur im Wesentlichen mit den folgenden Formeln beschrieben werden kann: y = –100·(101/a·log(1–x/100) – 1)wobei
  • x
    = Wiedergabewert in Datei (in %)
    y
    = Korrekturwert (in %)
    a
    = Faktor in Abhängigkeit von Farbe und Rasterabstand.
  • Bei der Korrektur eines Grauwerts, der durch eine Kombination der Farben von der ersten Gruppe und eines Rasterabstands von 20 μm gebildet wird, beträgt der obige festgelegte Faktor "a" bis zu ungefähr 1,8. Die Korrektur für die Farben zyan, magenta, gelb und schwarz kann unter Verwendung der gleichen Formeln beschrieben werden.
  • Die Korrektur kann auf Wiedergabewerte in der Datei angewandt werden, obwohl diese vorzugsweise im Zustand der Plattenbelichtung stattfindet, so dass existierende Dateien nicht geändert werden müssen.
  • Nachdem mehrere hunderte von Originalen analysiert wurden, hat man herausgefunden, dass die Farben orange, blau und grün mit einer Farbdifinition nach CIElab von:
    Figure 00040001
    und einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0, die die Farben von der zweiten Gruppe bilden, ein Farbbild ergeben, welches auf einem beliebigen Original gedruckt wird, welches zumindest für das Auge korrekt ist. Diese Spezialfarben werden lediglich für die Zusatzelemente verwendet.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf ein Farbmedium zum Anwenden des Verfahrens. Dieses Farbmedium umfasst Spezial-Orange, Grün oder Blaupigment mit Farbauflösungen, wie oben beschrieben. Das Farbmedium kann eine Tinte, ein Toner, eine Farbfolie zur Verwendung beispielsweise in einem (digitalen) lichtundurchlässigen System oder einer weiteren Substanz sein, die auf einem Material oder Substrat aufgebracht wird, um Farbbilder zu reproduzieren.
  • Die Erfindung wird nun weiter mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine grafische Darstellung, bei der eine Farbvariation gegenüber einem Raster in Prozent dargestellt ist;
  • 2 eine grafische Darstellung, bei der eine Farbvariation gegenüber einer Farbkomposition dargestellt ist;
  • 3 eine grafische Darstellung, bei der eine Farbvariation gegenüber Farbdifferenz dargestellt ist, wenn das bedruckte Material Karton ist;
  • 4 eine Tabelle mit Raster in Prozenten für einen Grauwert, der mit einem herkömmlichen und einem stochastischen Raster bedruckt ist, und die damit verknüpfte Differenz;
  • 5 eine grafische Darstellung, bei der Plattenwiedergabekurven für einen Grauwert, der mit einem stochastischen Raster und einen herkömmlichen Raster bedruckt ist, dargestellt sind; und
  • 6 eine grafische Darstellung, bei der eine Korrekturkurve für einen Grauwert gezeigt ist.
  • Für das Bedrucken von beispielsweise einer Verpackung, die aus Karton hergestellt ist, werden die Designs gezeichnet, die von fotografischen Elementen und Zusatzele menten konstruiert sind, beispielsweise Text, um Information über das Produkt, welches verpackt ist, oder einen Logo, um den Ursprung des Produkts zu zeigen, zu liefern. Um das Drucken eines solchen Designs zu ermöglichen wird eine Digitaldatei in allgemeiner bekannter Weise durch Reproduktion des Originals gebildet. Pro Farbe wird dann eine Druckplatte mit der Digitalplattenbelichtung unter Verwendung eines stochastischen Rasters hergestellt. Die Druckplatten werden in die Druckpresse in einer vorher festgelegten Farbsequenz eingesetzt und die Verpackung kann bedruckt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden fotografische Elemente der Originale gescannt und in die drei Primärfarben zyan, magenta und gelb getrennt, ergänzt mit schwarz, während Information über ein Spezial-Orange und ein Spezial-Blau oder ein Spezial-Grün zum Drucken der Zusatzelemente der abgetasteten Information in der Digitaldatei hinzugefügt wird. Die Basisdruckfarben zyan, magenta, gelb und schwarz bewirken die geringsten Variationen des Tonwerts während des Druckens, so dass fotografische Elemente lediglich in diesen Farben gedruckt werden und die Reproduktion, die erhalten wird, so natürlich wie möglich ist. Dies gilt nicht für Zusatzelemente, da diese als Elemente allgemein aus hellen Farben mit einer hohen Farbintensität zusammengesetzt sind. Die Primärfarben zyan, magenta und gelb, welche mit schwarz ergänzt sind, können nicht die erforderliche Farbleiter liefern, so dass eine Spezialfarbe orange und eine Spezialfarbe blau oder grün angewandt wird, um Zusatzelemente zu drucken. Der Hauptvorteil, der mit der Erfindung erhalten wird, besteht darin, dass für das Drucken eines beliebigen Designs eine Gruppe von sieben Drucktinten, von der maximal sechs ausgewählt werden, ausreichen kann.
  • Das Drucken findet auf einer üblichen Sechs-Farbenpresse statt, auf der eine feste Farbsequenz verwendet werden kann, als Ergebnis eines begrenzten Tintenlagerraums von sieben Farben. Für einige Designs müssen lediglich die Druckplatten für die Spezialfarbe blau mit einer Druckplatte für die Spezialfarbe grün ausgetauscht werden und umgekehrt. Daher kann die Zeit zum Reinigen der Druckeinheiten der Druckpresse beträchtlich reduziert werden. Für jedes Design sind eine Maximalzahl von sechs Druckplatten und sechs Druckeinheiten notwendig, während die Druckeinheiten das Reinigen nicht erfordern, wenn das Design geändert wird, da die gleiche Farbsequenz und die gleichen Farben verwendet werden. Außerdem muss der Tintenlagerraum lediglich sieben unterschiedliche Tinten aufweisen, während früher beispielsweise im Fall von vier unterschiedlichen Designs die in sechs Farben gedruckt werden, eine Gesamtzahl von 12 bis 24 unterschiedlichen Tinten erforderlich waren.
  • Nach der Analyse vieler Designs hat man herausgefunden, dass mit den Spezialfarben, die unten erläutert werden, jegliches Design bei einer Reproduktion gedruckt werden kann, welches zumindest für das Auge korrekt ist. Eine Farbe orange mit einer Farbauflösung gemäß CIElab von 59,00 55,53 82,16, eine Farbe blau mit einer Farbauflösung gemäß CIElab von 28,61 19,13–61,54, und eine Farbe grün mit einer Farbauflösung gemäß CIElab von 66,99–64,20 35,86 wurden mit Techkon SP830 Lambda D65 10° ohne Lack oder Firniss innerhalb einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0 gemessen.
  • 13 zeigen die Farbvariation bei einem durchschnittlichen Drucklauf nacheinander bei einem prozentual sich vergrößernden Raster (1), Unterschiede in der Farbzusammensetzung (2) und Farbunterschiede auf Karton als bedrucktes Material (3). In allen Figuren ist die Farbendifferenz (ΔE) längs der y-Achse dargestellt. Längs der x-Achse ist in 1 das prozentuale Raster (R), in 2 die Anzahl von gemischten Farben (Primär, Sekundär und Tertiär) und in 3 die Druckdichte (D) dargestellt. Die Farbvariation ist sowohl für das Drucken mit einem herkömmlichen Raster (durchgezogene Linie) und mit einem stochastischen Raster (gestrichelte Linie) dargestellt. Man kann deutlich aus 13 erkennen, dass mit der Anwendung eines stochastischen Rasters eine Reduktion der Farbvariation im Druckdurchlauf erzielt werden kann. Man hat jedoch herausgefunden, dass die Verwendung eines stochastischen Rasters eine Reproduktion zur Folge hat, die gegenüber dem Original unterschiedlich ist.
  • Anschließend wird die Art und Weise erläutert, mit der eine Korrekturkurve bestimmt wurde, um eine korrekte Reproduktion des Original zu erzielen, wobei die Kurve bei der Umsetzung von Werten in der Datei in Werte auf der Druckplatte verwendet wird. Das Original wurde durch eine Druckreihe von Grauwerten mit einem (herkömmlichen) Raster von 5–100% ansteigend in Schritten von 5% gebildet. Die Datei wurde durch die Grauwerte gebildet. Die Druckplatten wurden unter Verwendung der Digitaldatei belichtet. Das reproduzierte Original wurde mit einem stochastischen Raster gedruckt. Die Prozente des Rasters der Wiedergabe wurden mit den Rasterprozenten des Originals verglichen. Die Tabelle von 4 enthält die Rasterprozentzahlen (OR), die Wiedergaberaster-Prozentzahlen (GR) und den Unterschied (A) aufgrund der Verwendung eines stochastischen Rasters.
  • Die Werte in der Tabelle von 4 bilden Plattenwiedergabekurven für einen Grauwert, der entsprechend mit einem stochastischen Raster und einem herkömmlichen Raster gedruckt wurde, wobei der Grauwert eine Kombination der vier Basisfarben zyan, magenta, gelb und schwarz ist. Die Werte sind in der grafischen Darstellung von 5 darge stellt. Längs der y-Achse ist der Druckwiedergabewert (DW) und der längs der x-Achse ist der Plattenwiedergabewert (PW) dargestellt. Zusätzlich zeigen die Quadrate die stochastischen Werte, und die Rauten zeigen die herkömmlichen Werte. Man kann deutlich erkennen, dass im Vergleich zu einer herkömmlichen Rasterbildung ein stochastisches Rasterbilden beträchtliche Unterschiede in den wiedergegebenen Bildern zeigt. Um die stochastische Reproduktion von Bildern mit der herkömmlichen Reproduktion anzupassen, wird eine Korrektur bei der Umsetzung der Wiedergabewerte in der Digitaldatei in Plattenwiedergabewerte auf der Druckplatte stattfinden. Diese Korrektur wurde durch Tests ermittelt und kann mit der folgenden Formel beschrieben werden: y –100·(101/a·log(1–x/100) – 1)wobei
  • x
    = Wiedergabewert in Datei (in %)
    y
    = Korrekturwert (in %)
    a
    = 1,8
  • Der Faktor "a" hängt von der Farbe und des Rasterabstands ab. Die obige Formel ist grafisch in 6 dargestellt.
  • Die Korrektur wird vorzugsweise in dem Zustand der Belichtung von Druckplatten angewandt. Der Korrekturwert "y" in diesem Fall zeigt einen Plattenwiedergabewert auf der Druckplatte. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Wiedergabewerte in der Datei selbst zu korrigieren, wobei "y" einen Korrekturwiedergabewert zeigt. Diese Option wird weniger empfohlen, da existierende Digitaldateien dann modifiziert werden müssen.
  • Eine Korrektur sollte in der Tat pro Druckplatte, d.h., pro Farbe stattfinden. Man hat jedoch herausgefunden, dass mit der obigen Formel ein Ergebnis, welches für das Auge ausreichend ist, möglich ist, wenn die Farben zyan, magenta, gelb und schwarz zusätzlich spezial-orange und entweder spezial-blau oder spezial-grün durch diese Formel korrigiert werden.
  • Um eine Verbesserung des Druckergebnisses zu erlangen, enthält die Tinte vorzugsweise UV-widerstandsfähige und dispersionslack-widerstandsfähige Additive.
  • Gemäß der Erfindung kann jegliches Design bedruckt werden, wobei vier Basisfarben verwendet werden, d.h., zyan, magenta, gelb und schwarz für fotografische Bilder, und zusätzlich zwei Spezialfarben, d.h., orange und entweder blau oder grün für Zusatzelemente. Außerdem findet das Drucken vorzugsweise unter Verwendung eines stochastischen Rasters statt, um Farbvariationen im Druckdurchlauf zu reduzieren und Interferenzen zu verhindern. Nachdem eine Korrektur angewandt wurde, wird in der Praxis die gleiche Wiedergabe erhalten, als wenn das Drucken mit einem herkömmlichen Raster ausgeführt werden würde.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Drucken eines Farbbilds, welches aus zumindest einem fotografischen Bild und zumindest einem zusätzlichen Element besteht, beispielsweise Text, einem Logo oder einem Farbhintergrund, wobei unterschiedliche Farben verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass, ein Maximum von sechs unterschiedlichen Farben verwendet wird und dass diese Farben aus einer ersten Gruppe bestehen, die aus den drei Primärfarben zyan, magenta und gelb zusammengesetzt sind, welche mit schwarz ergänzt sind, und aus einer zweiten Gruppe, die aus zwei Spezialfarben orange und entweder blau oder grün zusammengesetzt ist, wobei das fotografische Bild unter Verwendung lediglich von Farben von der ersten Gruppe gedruckt wird und wobei das zusätzliche Element des Farbbilds unter Verwendung von Farben von der zweiten Gruppe gedruckt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei unterschiedliche Tintenfarben zum Drucken eines Farbbilds verwendet werden, wobei das fotografische Bild lediglich unter Verwendung von Tinten mit Farben von der ersten Gruppe gedruckt wird und wobei das zusätzliche Element des Farbbilds unter Verwendung von Tinten von der zweiten Gruppe gedruckt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Farben von der zweiten Gruppe mit einer oder mehreren Farben von der ersten Gruppe beim Drucken von zusätzlichen Elementen ergänzt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Farben mit einem stochastischen Raster gedruckt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei während des Druckens die Farbsequenz schwarz, zyan, magenta, gelb, blau oder grün und schließlich orange ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zu druckende Farbbild von einem Original durch Scannen des letzteren und durch nachfolgendes Bilden einer Digitaldatei reproduziert wird, welche Positions-Reproduktionswerte pro Farbe umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei eine Korrektur während der Umsetzung von Reproduktionswerten in der Digitaldatei auf Plattenreproduktionswerte auf einer Druckplatte stattfindet, um eine Reproduktion zu erlangen, welche zumindest für das Auge korrekt ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Korrektur im Wesentlichen durch die folgende Formel beschrieben wird: y = –100·(101/a·log(1–x/100) – 1)wobei x = Reproduktionswert in Datei (in %) y = Korrekturwert (in %) a = Faktor in Abhängigkeit von Farbe und Rasterabstand
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Faktor "a" bis ungefähr 1,8 für die Korrektur eines Grauwerts, der durch eine Kombination der Farben von der ersten Gruppe gebildet wird, und einen Rasterabstand von 20 μm beträgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Korrektur bei der Belichtung der Druckplatten stattfindet.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Farbe orange eine Farbe mit einer Farbdifinition gemäß CIElab von 59,00 55,53 82,16 und einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0 gewählt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Farbe blau eine Farbe mit einer Farbdifinition gemäß CIElab von 28,61 19,13 61,54 und einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0 gewählt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Farbe grün eine Farbe mit einer Farbdifinition gemäß CIElab von 63,99–64,20 35,86 und einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0 gewählt wird.
  14. Kombination von zwei Sätzen von Farbmedien, die auf einem Material oder Substrat abzulagern sind, um ein Farbbild zu reproduzieren, welches aus zumindest einem fotografischen Bild und zumindest einem Zusatzelement besteht, gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zwei Sätze bestehen aus: einem ersten Satz von Farbmedien zur Reproduktion des fotografischen Bilds, der aufweist: ein Farbmedium, welches einen Zyan-Primärfarbstoff aufweist, ein Farbmedium, welches einen Magenta-Primärfarbstoff aufweist, ein Farbmedium, welches einen Gelb-Primärfarbstoff aufweist, und ein Farbmedium, welches einen Schwarz-Farbstoff aufweist, und einem zweiten Satz von Farbmedien zur Reproduktion des Zusatzelements, der aufweist: ein Farbmedium, welches einen Orange-Farbstoff für den Zweck zum Erlangen der Farbe orange mit einer Farbdifinition gemäß CIElab von 59,00 55,53 82,16 und einer Farbtoleranz von < Δ6.0 aufweist, und entweder ein Farbmedium, welches einen Blau-Farbstoff für den Zweck zum Erlangen der Farbe blau mit einer Farbdefinition gemäß CIElab von 28,61 19,13–61,54 und einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0 aufweist, oder ein Farbmedium, welches einen Grün-Farbstoff für den Zweck zum Erlangen der Farbe grün mit einer Farbdifinition gemäß CIElab von 63,99–64,20 35,86 und einer Farbtoleranz von < ΔE 6.0 aufweist.
  15. Kombination von zwei Sätzen von Farbmedien nach Anspruch 14, wobei das Farbmedium eine Tinte ist.
  16. Kombination von zwei Sätzen von Farbmedien nach Anspruch 14, wobei das Farbmedium ein Toner ist.
  17. Kombination von zwei Sätzen von Farbmedien nach Anspruch 14, wobei das Farbmedium eine Farbfolie ist.
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