-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Abdeckmaterial gemäß der Präambel von
Anspruch 1.
-
Ein
Material wie dieses umfasst gewöhnlich eine
erste Schicht, die die Verschleißschicht der Struktur bildet
und die ein Ionomer enthält,
als auch eine zweite Schicht neben der ersten Schicht.
-
Mit „Abdeckmaterial" ist in der vorliegenden Erfindung
eine Struktur gemeint, welche wenigstens teilweise aus einem Polymer
hergestellt ist und die zum Abdecken von Oberflächen verwendet werden kann.
Mittels der Abdeckung kann eine Oberfläche mechanisch und chemisch
geschützt
werden und man kann wünschenswerte
neue oder verbesserte Eigenschaften, wie zum Beispiel die elektrische
Leitfähigkeit
eines gewünschten
Levels im vorliegenden Zusammenhang, für die Oberfläche erhalten.
Das Abdeckmaterial kann ebenfalls zum Dekorieren einer Oberfläche verwendet
werden. Die abzudeckenden Oberflächen
beinhalten Böden
und Wände
und Decken als auch verschiedene Gegenstände und Teile, wie zum Beispiel
Regale und Regalplatten als auch Schreibtischunterlagen und Arbeitsplatten.
-
Bei
vielen Anwendungen muss das Abdeckmaterial elektrisch leitfähig sein,
so dass eine Ansammlung von statischer Elektrizität verhindert
werden kann. Es ist ebenfalls wichtig, dass Funkenbildung und andere
Nachteile, die durch statische Elektrizität verursacht werden, in bestimmten Bereichen verhindert
werden können.
Zum Beispiel werden in Operationssälen in Krankenhäusern aufgrund
der leicht entzündbaren
anästhetischen
Gase und der empfindlichen Instrumente elektrisch leitfähige Bodenabdeckungen
verwendet.
-
Polymere
Abdeckmaterialien können
durch bekannte Techniken, zum Beispiel durch Mischen von leitfähigen Teilchen
mit Polymeren, wie es zum Beispiel im US-Patent 5,516,546 durchgeführt wurde,
elektrisch leitfähig
gemacht werden, wobei elektrische Leitfähigkeit durch Verwenden von
amorphem Graphitpulver oder Kohlefaser oder einer Mischung von diesen
erreicht wird. Verschiedene leitfähige Teilchen, wie zum Beispiel
Ruß, werden
von den Kunststoffen extrahiert und ihre Verwendung in sauberen Räumen ist
problematisch. Ruß und
Graphitpulver sind allgemein verwendet worden, um Polymere elektrisch
leitfähig
zu machen. Die somit hergestellten Verbindungen sind schwarz und
sehr dunkel in der Farbe. Bei den Anwendungen eines Abdeckmaterials
ist dies ein Faktor, der das äußere Erscheinungsbild
stark einschränkt.
Es sollte des Weiteren angemerkt werden, dass elektrische Leitfähigkeit,
die mittels leitfähiger
Teilchen erreicht wird, oftmals aufgrund der Versickerung zu hoch
oder zu niedrig ist.
-
Es
ist ebenfalls ein herkömmliches
Verfahren, antistatische Materialien zu Deckschichten hinzuzugeben,
die typischerweise Feuchtigkeit aus der Luft absorbieren und somit
eine geringfügige
elektrische Leitfähigkeit
bilden. Antistatische Materialien wandern schrittweise zu der Produktoberfläche, wovon
sie zum Beispiel in Zusammenhang mit Waschen dazu neigen, abgewaschen
zu werden. Konsequenterweise verändert
sich die Leitfähigkeit
der Abdeckung, wenn sich die Konzentration des antistatischen Materials
verringert.
-
Elektrische
Leitfähigkeit,
die mittels antistatischer Materialien erzeugt wird, variiert stark
entsprechend zur Luftfeuchtigkeit. Dies ist eine besonders nachteilige
Eigenschaft, da im Winter, wenn die Luftfeuchtigkeit gering ist,
die Abdeckungen nicht ausreichend Elektrizität leiten. Der optimale ESD-Abschirmungsbereich
in Bezug auf elektrische Leitfähigkeit ist
ein Widerstandsbereich der Oberfläche von 106 – 109 Ohm. Dieser Bereich ist schwierig mit Hilfe
antistatischer Verbindungen zu erreichen.
-
Verschiedene
Abdeckmaterialien sind ebenfalls in der Patentliteratur beschrieben
worden. Demnach offenbart das US-Patent
6,282,848 ein Deckschichtmaterial für Boden und Wände, welches
für einen
magnetisch isolierten Raum beabsichtigt ist und welches eine Kombination
eines elektrisch leitfähigen
und eines elektrisch nicht leitfähigen
Materials ist, welche in Schichten aufgetragen sind und bei denen
die leitfähige
Schicht Nickel ist.
-
Aus
dem US-Patent 5,988,460 ist eine elektrisch leitfähige Deckschicht
bekannt, wobei Eisensilikatteilchen als Teilchen von ungefähr 20 μm in einem
Polymerharz fein verteilt sind.
-
Das
US-Patent 5,631,311 betrifft ein durchsichtiges Material, das statische
Elektrizität
entlädt, wobei
die elektrische Leitfähigkeit
durch Verwenden eines Zinnoxidpulvers mit einer Teilchengröße, die
so klein ist, dass sie die Transparenz nicht behindert, erzeugt
wird.
-
Das
US-Patent 5,307,233 beschreibt, wie kleine Flocken aus Polyvinylchlorid
durch kontinuierliche Extrusion und durch in Stücke Schneiden dieser mit einer
elektrisch leitfähigen
Abdeckung beschichteten Teile hergestellt werden können. Die Stücke werden
anschließend
mit einem PVC-Material gemischt und die so erhaltene Mischung wird
zum Beispiel zur Herstellung von Bodenabdeckungen verwendet.
-
PVC
ist gegenwärtig
ein nicht empfehlenswertes Material und deshalb ist es erstrebenswert, dessen
Verwendung bei allen Deckschichten zu vermeiden. Im Falle eines
Feuer setzt PVC Chlor frei, welches mit Wasser Salzsäure bildet,
die aufgrund ihrer korrosiven Eigenschaften hochgradig umweltschädlich ist.
-
Das
US-Patent 5,728,476 (Amtico Company Limited) offenbart, wie aus
einem Ionomer und einer polyfunktionalen Olefinverbindung eine klare
Oberflächenschicht
für eine
elastische Bodenabdeckung, die gegenüber Verschleiß sehr beständig ist,
erhalten wird. Das Ionomer wird mittels einer polyfunktionalen Verbindung
vernetzt. Diese Struktur selbst ist nicht elektrisch leitfähig.
-
Das
US-Patent 4,083,824 (Armstrong Cork Company) beschreibt, wie aus
wenigstens zwei Alkylacrylatpolymeren und einem Ionomer eine Abdeckung,
die frei von Polyvinylchlorid ist, unter Verwendung von mineralischen
Füllstoffen
erhalten wird. Diese Struktur selbst ist nicht elektrisch leitfähig.
-
Das
US-Patent 5,616,418 (Atochem) beschreibt einen mehrlagigen Film,
der ein Blockpolyetheramid enthält.
Die Struktur gemäß der bekannten Option
ist jedoch nicht elektrisch leitfähig. Die Veröffentlichung
enthält
keinen Hinweis auf die Wirkung der Metallsalze, die als optionale
Komponenten verwendet werden, auf die elektrische Leitfähigkeit
des Materials.
-
Das
US-Patent 5,652,326 (Sanyo Chemical Industries, Ltd.) beschreibt,
wie ein elektrisch leitfähiger
Kunststoff aus Polyetheresteramid und einem Alkalimetall erhalten
wird, wenn 0.01–2.00
Mol-% eines Alkalimetallhalogenids oder eines Erdalkalimetallhalogenids
in die Mischung eingeführt
werden. Es wird in Bezug auf die elektrische Leitfähigkeit
keine Unterscheidung zwischen monovalenten und bivalenten Ionen
gemacht. Gemäß der bekannten
Option binden darauf gepfropft Sulfongruppen die Alkalikationen.
Carbonsäuregruppen
werden in der Beschreibung diskutiert, aber in den Beispielen sind
sie immer verestert. Gemäß den Beispielen
beträgt
die empfohlene Menge an Metallsalz bis zu 5–30 Mol-% des hergestellten
Materials. Halogene verursachen Probleme bei einigen praktischen
Anwendungen.
-
Das
US-Patent 5,059,474 (Nitto Boseki Co.) betrifft eine mehrschichtige
Bodenabdeckung, wobei die Oberflächenschicht
aus erweichtem Polyvinylchlorid hergestellt wird. Die Struktur ist
nicht elektrisch leitfähig.
-
Die
japanische Anmeldungsveröffentlichung 58015554
(Toray Industries) offenbart eine Mischung eines festen Polyetheresteramids
und eines Ionomers, die gegenüber
Wärme und
Kälte resistent
ist. Das Metallion in dem Ionomer wird als (I)-(III)-valent bezeichnet.
Die elektrische Leitfähigkeit
der Mischung wird nicht erwähnt
und es wird keine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Metallionen gemacht.
-
Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile, die
mit den früheren
bekannten Optionen verbunden sind, zu eliminieren und ein Abdeckmaterial
eines gänzlich
neuen Typs bereitzustellen.
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Idee, dass die Abdeckstruktur
aus zwei benachbarten Schichten hergestellt wird, wobei die erste – im Falle
einer Bodenabdeckung, die „obere" – aus einem elektrisch leitfähigen ionomeren
Polyelektrolyt (IPE) und möglichen
Füllstoffen
gebildet wird. Der elektrisch leitfähige ionomere Polyelektrolyt
ist von der Art, die in der Patentanmeldung PCT/FI02/00559 beschrieben
ist. Dieses ionische Polymer wird im Allgemeinen dadurch charakterisiert,
dass es aus wenigstens zwei getrennten Polymeren hergestellt wird, wobei
eines von ihnen monovalente Kationen mit Hilfe von Carbonsäuren in
der Polymerkette bindet.
-
Zusätzlich zur
ersten aus IPE hergestellten Schicht hat die Struktur wenigstens
eine andere Schicht, die zum Beispiel durch Ruß, Graphit oder Kohlefaser
elektrisch leitfähig
gemacht worden ist. Die erste Schicht und die zweite Schicht stehen
miteinander in elektrischem Kontakt, was bedeutet, dass sie direkt
aneinander liegen können
oder dass sie mittels einer Materialschicht, die nicht als Isolator wirkt,
miteinander verbunden sind.
-
Im
Genaueren wird die Option gemäß der Erfindung
durch das, was im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 steht, charakterisiert.
-
Die
Erfindung stellt beträchtliche
Vorteile bereit. So wird durch die Erfindung eine elektrisch leitfähige, färbbare und
verschleißbeständige Struktur, insbesondere
eine Abdeckstruktur, wie zum Beispiel eine Bodenabdeckung oder Wandabdeckung,
Kachel oder Matte oder ähnliches,
erhalten. Luftfeuchtigkeit und Temperatur haben keinen besonderen Einfluss
auf die elektrische Leitfähigkeit
des Abdeckmaterials, wie sie es im Falle von Materialien, die zum
Beispiel antistatische Verbindungen enthalten, tun. Die Farbe der
Abdeckung gemäß der Erfindung kann
frei ausgewählt
werden. Es ist ebenfalls bevorzugt, Halogene zu vermeiden, was bedeutet,
dass sie im Falle eines Feuers keine toxischen und gesundheitsgefährdenden
Gase erzeugt.
-
Die
anderen Vorteile und Charakteristika der Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, enthält
das Abdeckmaterial gemäß der Erfindung
wenigstens zwei Schichten, von denen die erste Schicht als die elektrisch
leitfähige
Komponente ein ionomeres Polymer enthält, das aus wenigstens zwei
verschiedenen Polymeren hergestellt wird, von denen wenigstens eines
monovalente Kationen mittels Carbonsäuregruppen, die auf die Polymerkette
gepfropft sind, bindet. Die zweite Schicht ist eine elektrisch leitfähige Schicht,
mit der die erste Schicht in elektrischem Kontakt steht.
-
Typischerweise
entlädt
die erste Schicht die Spannung, weshalb ihr Widerstand im Bereich
von 1–100
MOhm (Oberfläche-Oberfläche, 100
V) ist. Der Widerstand der zweiten, elektrisch leitfähigen Schicht
ist für
ihren Teil ungefähr
zwei Zehnerstellen kleiner, d.h. ungefähr 0.01–0.2 MOhm. Der Oberflächenwiderstand
des Bogens ist ≤ 100
MOhm (bevorzugt weniger als 100 MOhm), gemessen gemäß des Standards
ASTM D-257.
-
Die
elektrisch leitfähige
Polymerkomponente in der ersten Schicht wird in einer Ausführungsform aus
wenigstens zwei unterschiedlichen Polymeren, von denen eines Carbonsäuregruppen
und das andere Etherbindungen enthält, und wenigstens einem Alkalimetallkation
hergestellt. Gemäß der Erfindung halten
die Ethergruppen mittels einer polaren Ladung ein monovalentes Kation,
welches Li, Na, K, Cs oder Rb oder eine Mischung davon ist, fest.
Das Kation ist besonders bevorzugt K. Dieses und andere Kationen (ebenso
die unten genannten Erdalkaliionen) und ähnliche Verbindungen von bivalenten
Kationen können
in die Mischung als Hydroxide, Oxide, Formiate, Carbonate, Acetate
oder Mischungen davon eingeführt
werden. In der Polymermischung sind einige der Carbonsäuregruppen
ebenfalls ionisiert.
-
Es
ist zum Beispiel unter dem Co-Polymer von Ethylen und Methacrylsäure (E/MAA)
und dem Polyetherblockamid (PEBA) und dem Alkalimetallkation möglich, ein
polymeres System zu bilden, wobei eine IPN-(InterPenetrated Network)-Struktur
von PEBA innerhalb der E/MAA-Phase gebildet wird. In dem Material
vernetzen einige der Kationen die Methacrylsäuregruppen in dem E/MAA. Somit
werden thermisch reversible Innenbindungen gebildet, die die mechanischen
Eigenschaften des Polymers verbessern. Einige der Kationen binden
an die Sauerstoffpools des Polyethers und erzeugen zum Beispiel mittels
einer Segmentbewegung der Polymerketten ionische elektrische Leitfähigkeit.
Anstelle von PEBA ist es möglich,
zum Beispiel ein Blockpolymer von Polyester und Polyether oder ein
Blockpolymer von Polyurethan und Polyether zu verwenden. Das Polyether
ist so, dass es Ionen solvatisieren kann.
-
Das
Ionomer kann als Polymerkomponente A und der Blockpolyether als
Polymer B bezeichnet werden. Die Polymere A und B liegen in der
Mischung in Gewichtsverhältnissen
von A/B 90/10–10/90,
bevorzugt 85/15–20/80
vor.
-
Ionomere
sind zum Beispiel für
ihre Helligkeit und ihre guten mechanischen Eigenschaften bekannt.
Im Allgemeinen sind Ionomere Co-Polymere von alpha- oder beta-ungesättigten
Carbonsäuren und
Ethylen und sind mit I- oder II-valenten Kationen vernetzt. Ethylenionomere
sind typischerweise gute Isolatoren und ihre Oberflächenwiderstände liegen im
Bereich von 1016–1018 Ohm
(10exp16–10exp18).
-
Gemäß der Erfindung
kann die Ionomerkomponente der Polymermischung zum Beispiel aus Co-Polymeren
oder Terpolymeren von Ethylen und alpha- oder beta-ungesättigten
Carbonsäuren
hergestellt werden, wobei die Co-Polymere oder Terpolymere zusätzlich zu
den oben genannten monomeren Einheiten Ester von alpha- oder beta-ungesättigten Carbonsäuren enthalten.
Die Carbonsäure
hat im Allgemeinen 3–8
Kohlenstoffatome. Typischerweise hat das Polymer in Masseteilen
4–24 Teile
Acryl- oder Methacrylsäure,
0–40 Teile
Methyl-, Ethyl- oder Butylacrylat oder Vinylacetat, wobei der Rest
zu 100 Teilen des Polymers Ethylen ist. Kommerziell erhältliche Co-
und Terpolymere gemäß der Erfindung
beinhalten Basel's
Lucalen, Du Pont's
Nucrel, Bynel und Surlyn oder Exxon Chemicals's Iotek-bezeichnete Ionomere und ihre
nicht neutralisierten Vorstufen.
-
Der
Polyetherblock kann sich in dem Co-Polymer des Polyamids oder Polyesters
oder Polyurethans befinden. Der Polyetherblock kann aus Polyethylen-
oder Polypropylenglykolen (Polyethylenoxid oder Polypropylenoxid),
Co-Polymeren/Polymermischungen davon, Poly(1,2-butylglykol) oder
Poly(tetramethylglykol) aufgebaut sein. Typischerweise ist das Massenverhältnis des
Polyethers in dem Co-Polymer 20–90
Teile pro 100 Teile. Am bevorzugtesten ist es 50–90 Teile pro 100 Teile. Eine
geringe Etherkonzentration schwächt
die elektrische Leitfähigkeit. Kommerziell
erhältliche
Polymere, die einen Polyetherblock enthalten, schließen Hytrel
(Du Pont) und Pebax (Atofina) ein. Die Oberflächenwiderstände dieser Polymere reichen
von 38 bis 413 Ohm.
-
Ein
Beispiel eines bevorzugten Polyetherblocks von Polymer B ist Polyethylenoxid
mit einem Molekulargewicht innerhalb des Bereichs von 300–20.000.
-
Der
Kationengehalt in der Polymermischung ist 0.04–2.5 Millimol/Gramm der Polymermischung und
der Alkalikationengehalt ist 0.4–1.7 Millimol/Gramm der Polymermischung.
-
Das
Ionomer in der Oberflächenschicht
kann im Allgemeinen 0.1–3
Gew.-% eines Alkalimetallkations und 0–2 Gew.-% eines Erdalkalimetallkations und
0–1 Gew.-%
von einem oder mehreren der folgenden enthalten: Zink, Magnesium
und Aluminium. Die Kationen können
in Form eines Hydroxids, Silikats, Formiats, Acetats, Carbonats
oder Oxids, z.B. Kaliumhydroxid oder Kaliumsilikat, in das Ionomer eingeführt werden.
Es können
ebenfalls andere Kationenquellen verwendet werden.
-
Die
guten mechanischen Eigenschaften der Ionomere ermöglichen
es, dass das Material in den Verschleißschichten der Bodenabdeckungen
und ähnlichen
Abdeckungsmaterialien gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
Ionomere sind sehr hart, und irgendwelche Kratzer auf ihrer Oberfläche können mit
Hilfe eines Heißluftgebläses oder
zum Beispiel eines heißen
Bügeleisens
und silikonisierendem Papier einfach repariert werden. Ein Vergleich
mit PVC-Kunststoffen zeigt, dass mit der Zeit die Eigenschaften
des PVC-Kunststoffs hauptsächlich
aufgrund der Verdampfung von Weichmachern, brüchig und hart werden. Bei Ionomeren bleiben
die Eigenschaften als Konsequenz ihrer langen Nutzungsdauer stattdessen über einen
langen Zeitraum unverändert,
was besonders für
Abdeckmaterialanwendungen wichtig ist.
-
Die
erste Schicht kann im Wesentlichen vollständig durchsichtig und elektrisch
leitfähig
sein.
-
Das
in der elektrisch leitfähigen
zweiten Schicht, d.h. der unteren Schicht oder Trägerschicht, verwendete
Polymer ist typischerweise ein halogenfreies Polymer, wie zum Beispiel
ein Polyolefinelastomer. Sogar andere Elastomere sind verwendbar.
Polypropylenelastomere, Polyethylenelastomere, Ethylenmethacrylsäure-Butylacrylatterpolymere
und Polyurethanelastomere können
als allgemeine Beispiele genannt werden. Kommerzielle Produkte,
die genannt werden können,
beinhalten Montell's
Adflex Q100F und Lucobit's
Lucopren 1721 TPE/PP Polymer. Elektrisch leitfähige Teilchen werden typischerweise
in einer Menge von 10–200
Gew.-%, bevorzugt ungefähr
15–80
Gew.-% der Masse der Polymerphase verwendet. Diese Füllstoffe
können
zum Beispiel Ruß,
gemahlenes Anthrazit, gemahlener Graphit, Kohlefasern und Mischungen
davon sein. Verschiedene Metallpulver arbeiten ebenfalls gut.
-
Die
erste und zweite Schicht können
in direktem Kontakt miteinander sein, in welchem Fall die Struktur
durch Herstellung der Polymerfilme mittels zum Beispiel Extrusion
oder eines Rollmischers und indem die Schichten mittels Wärme und
Druck zusammenlaminiert werden, hergestellt werden kann. Die Extrusion
der ersten Schicht kann bei einer Temperatur von 110–330°C durchgeführt werden.
Das Ionomer ist typischerweise ein Adhäsionspolymer, und eine gute Laminierung
wird bei relativ niedrigen Temperaturen, wie zum Beispiel 110–250°C, erreicht.
Die Drücke
hängen
von der Temperatur und der Zeit ab, aber bei einem Druck so niedrig
wie 10 bar, im Allgemeinen ungefähr
10–25
bar, ist es möglich,
ein Laminat gemäß der Erfindung
herzustellen.
-
Die
Dicke der ersten Schicht beträgt
im Allgemeinen ungefähr
0.05–2
mm, bevorzugt ungefähr 0.08–1 mm, insbesondere
bevorzugt ungefähr 0.1–0.8 mm.
Die Dicke der zweiten Schicht beträgt im Allgemeinen ungefähr 0.08–3 mm, bevorzugt
ungefähr
0.1–2
mm, insbesondere bevorzugt ungefähr 0.2–1.5 mm.
Die Dicke der ersten Schicht und der zweiten Schicht ist zusammen
ungefähr
0.5–4
mm.
-
Es
ist möglich,
zu der Oberflächenschicht zum
Beispiel Quarz- oder
Feldspatpulver hinzuzufügen,
um die Beständigkeit
gegenüber
Verschleiß zu steigern.
Es ist ebenfalls möglich,
andere Füllstoffe (fein
verteiltes Silika, Aluminiumoxid) zu verwenden. Das bei der Struktur
gemäß der Erfindung
verwendete IPE scheint verschiedene Füllstoffe wesentlich besser
an die Polymermatrix zu binden, als zum Beispiel PVC in der Lage
ist zu binden. Aus diesem Grund ist eine Abdeckung wie diese im
Wesentlichen widerstandsfähiger
gegenüber
Verschleiß als
herkömmliche
Abdeckmaterialien.
-
Es
ist möglich,
in der Oberflächenschicht
einige andere Polymere, wie zum Beispiel ein Polyolefin (Polypropylen,
Polyethylen) einzumischen, um die Eigenschaften der Oberflächenschicht
zu modifizieren und die Rohmaterialkosten zu verringern. Das Kompatibilitätsfenster
von IPE ist jedoch recht groß und
zusätzlich
zu den Polymeren ist es ebenfalls möglich zum Beispiel Polyamid,
Polystyrol oder Polyester mit dem ionomeren Polymer zu mischen,
um die Steifheit und/oder Härte
zu steigern.
-
Um
die Bindung zwischen dem Füllstoff
und der Polymatrix zu stärken,
kann der Füllstoff
bevorzugt mit Tetraethoxysilikat, welches schrittweise unter dem
Einfluss von Feuchtigkeit zu Silikagel hydrolysiert und das Polymer
und den Quarzsand gut miteinander bindet, behandelt werden. Diese
Hydrolysierung ist schnell, insbesondere wenn die Mischung Basizität enthält, wie
es IPE tut.
-
Die
beschriebene Struktur erlaubt es vorteilhaft, dass Fluoreszenzchemikalien
und/oder -pigmente als auch phosphoreszierende Pigmente, deren Lumineszenz
für Minuten,
nachdem das Licht ausgeschaltet wurde, aufrecht erhalten bleibt,
zu der Oberflächenschicht
hinzugefügt
zu werden. Eine solche Abdeckung kann verwendet werden, um Notausgänge zu markieren.
-
Da
die Oberflächenschicht
der elektrisch leitfähigen
Abdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung nahezu anionischen Charakter hat, kann sie besonders vorteilhaft
mit einem kationischen Wachs gewachst werden, wobei dabei eine gute
Adhäsion
erreicht wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die elektrisch
leitfähige
und verschleißbeständige Struktur,
insbesondere eine Abdeckstruktur, wie zum Beispiel eine Bodenkachel
oder -matte oder ähnliches,
welche aus wenigstens zwei Schichten aufgebaut ist, eine Oberflächenschicht,
die aus einem Ionomer aufgebaut ist, das mit einem verschleißverbessernden
Füllstoff
behandelt wird, wobei das Ionomer ein Polymer eines Co- oder Terpolymers von
Ethylen und Acryl- oder Methacrylsäure ist oder irgendein anderes
bekanntes Ionomer, und ein Blockpolyether, wobei das Polymer mit
Alkali- und/oder Erdalkali- und/oder Metallkationen ionisch vernetzt
wird, wobei in dem Ionomer das Verhältnis des Ionomers zu dem Füllstoffs
innerhalb des Bereichs von 10–90
: 90–10
liegt, und die untere Schicht aus wenigstens einem halogenfreien
Elastomer hergestellt wird. In diesem Fall ist wenigstens ein Füllstoff
in der unteren Schicht Ruß,
gemahlenes Anthrazit oder gemahlener Graphit.
-
Der
Vorteil der Struktur gemäß der Erfindung ist,
dass ihre elektrische Leitfähigkeit
präzise
reguliert werden kann und es somit immer möglich ist, den optimalen ESD-Abschirmungsbereich,
d.h. einen Widerstandsbereich der Oberfläche von 106–109 Ohm, zu erreichen.
-
Zwischen
der ersten Schicht und der zweiten Schicht kann ebenfalls eine dritte
Schicht, eine sogenannte mittlere Schicht sein, die aus einem Polymerfilm
hergestellt wird, der durch Pigmente oder Polymermischungen, die
per se bekannt sind, elektrisch leitfähig gemacht wurde. Wenn die
Ionomerschicht durchsichtig gemacht wurde, ist es möglich entsprechend
des Bedarfs Muster, Texte, Holzmaserungimitationen und Färbungen
auf der mittleren Schicht aufzudrucken. Die Musterung oder andere
Entwürfe sind
in diesem Fall durch die Oberflächenschicht sichtbar
und verleihen dem Boden oder einer anderen Oberfläche somit
das gewünschte äußere Erscheinungsbild.
Die Dicke der mittleren Schicht ist im Allgemeinen 0.05–1 mm, bevorzugt
ungefähr 0.08–0.5 mm,
bevorzugt ungefähr
0.1 mm und die Konzentration der leitfähigen Teilchen ist gewöhnlich ungefähr 5–50 Gew.-%
der Schicht, typischerweise weniger als 30 Gew.-%. Die dritte Schicht
ist im Allgemeinen dünner
als die erste und zweite Schicht.
-
Die
dreischichtige Struktur kann ebenfalls hergestellt werden, indem
die Schichten separat (insbesondere die erste, durchsichtige Schicht
wird durch Extrusion oder in einem Rollmischer auf die oben beschriebene
Art und Weise hergestellt) hergestellt werden, wobei sie danach
bei einer Temperatur von zum Beispiel 150–180°C zusammengepresst werden, wobei
eine Schichtstruktur erzeugt wird, deren elektrische Leitfähigkeit
nach 14 Tagen (bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% und
einer Temperatur von 23°C)
geringer als 30 MOhm, gemäß des Standards
IEC 61340-4-1, ist.
-
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird somit eine elektrisch leitfähige mehrschichtige Struktur,
insbesondere eine Abdeckstruktur, wie zum Beispiel eine kachel-
oder mattenförmige
Bodenabdeckung, welche aus wenigstens drei Schichten hergestellt
wird, von denen die obere Schicht durchsichtig ist und aus einem
Ionomer, das ein Polymer eines Co- oder Terpolymers von Ethylen
und Acryl- oder
Methacrylsäure
ist oder irgendeines anderen bekannten Ionomers, und einem Blockpolyether
hergestellt ist, wobei das Polymer mit Alkali- und/oder Erdalkali-
und/oder Metallkationen ionisch vernetzt wird, hergestellt. Die
mittlere Schicht wird aus einer elektrisch leitfähigen Schicht eines per se
bekannten Polymers hergestellt, wobei die Schicht wenigstens teilweise
durch Füllstoffe
oder Pigmente lichtundurchlässig
gemacht worden ist. Die untere Schicht wird aus einem Polypropylenelastomer
oder einem entsprechenden Elastomer hergestellt, wobei sie mit kohlenstoffhaltigen
Teilchen und/oder Fasern oder anderen bekannten elektrisch leitfähigen Teilchen,
elektrisch leitfähig
gemacht wird.
-
Zwischen
der ersten Schicht und der zweiten Schicht kann ebenfalls eine mittlere
Schicht einer anderen Art sein, welche für eine dimensionale Stabilisierung
beabsichtigt ist und zum Beispiel aus Glasfasern oder Kohlefasern
oder einer Kombination davon hergestellt wird. Die Schicht kann
netzartig sein. Bei Verwendungen, bei denen die mittlere Schicht
zermahlen sein kann und die mittlere Schicht Kohlefaser enthält, kann
die untere Schicht in Bezug auf das Kleben aus den oben beschriebenen
Gründen
aus irgendeinem Material außer
PVC sein. Wenn die stabilisierende Schicht Kohlefaser in einer Menge,
die Zermahlen möglich
macht, enthält,
kann die untere Polymerschicht, wenn so gewünscht, elektrisch nicht leitfähig sein.
Wenn auf der anderen Seite die untere Schicht elektrisch leitfähig ist,
kann die dimensionale Stabilisierungsschicht eine Glasfaserbindung
oder ein angefügter
Stoff oder eine Glasfaser und Kohlefaser oder ein nichtgewebtes
Material sein, in welchem Fall die obere Schicht und die untere
Schicht (die erste und zweite Schicht) durch das Netz zusammengepresst
werden können.
Das dimensional stabile Material kann ebenfalls eine Keramikfaser
oder Polyester oder Polyamid oder eine Mischung davon oder eine
Mischung von diesen oder irgendeines von den oben genannten sein.
-
Die
mittlere Schicht stabilisiert die thermische und die Hygroinstabilität und ihre
Dicke ist zum Beispiel 0.1 mm. Sie kann zum Beispiel 15% Kohlefaser
enthalten.
-
Eine
elektrisch leitfähige
mittlere Schicht ist bevorzugt, insbesondere in den Fällen, in
denen es nicht wünschenswert ist,
elektrisch leitfähige
Teilchen, wie zum Beispiel Ruß oder
Kohlenstoff, zu der untere Schicht hinzuzugeben. Diese Anwendungen beinhalten
Bodenabdeckungen für
Reinigungsräume und
Schreibtischunterlagen.
-
Gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die elektrisch leitfähige und dimensionsstabile
Abdeckstruktur zwei Polymerschichten, von denen wenigstens die Obere elektrisch
leitfähig
ist und aus einem Ionomer, das ein Polymer eines Co- oder Terpolymers
von Ethylen oder Acryl- oder Methacrylsäure oder irgendeines anderen
bekannten Ionomers ist, und eines Blockpolyethers hergestellt wird,
wobei das Polymer mit Alkali- und/oder Erdalkali- und/oder Metallkationen
ionisch vernetzt wird, wobei dabei zwischen den Polymerschichten
ein Material, das dimensionsstabil gegenüber Veränderungen, die durch Luftfeuchtigkeit und
Temperatur verursacht werden, ist.
-
In
diesem dritten Material ist die Schicht, die die „zweite" genannt wird, unterhalb
der Schicht, die die „dritte" genannt wird und
die „dritte
Schicht" ist oder
kann elektrisch leitfähig
sein, in welchem Fall die „zweite" Schicht dies nicht
sein muss. Es ist in Bezug auf die Erfindung wesentlich, dass die
erste, ionomerhaltige Schicht in elektrischem Kontakt mit wenigstens
einer anderen Schicht, die elektrisch leitfähig ist, steht.
-
Die
Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung ist typischerweise in der Form einer Kachel oder einer
Matte. Sie kann für
Zwecke, die in der Präambel
der Beschreibung erwähnt
sind, verwendet werden, insbesondere zum Abdecken von Böden, Wänden und
verschiedenen flachen Oberflächen. Die
Erfindung ist besonders gut für
ESD-Schildanwendungen verwendbar.
-
Die
Erfindung wird unten mit der Hilfe von Beispielen beschrieben.
-
Verwendete
Acronyme:
- – MAA,
Methacrylsäure
- – BA,
Butylacrylat
- – E,
Ethylen
- – PEG,
Polyethylenglykol
-
Beispiel 1
-
Eine
einfarbige, weiße
elastische Abdeckung aus zwei Schichten wird hergestellt, wobei
die ungefähr
0.6 mm dicke obere Schicht aus den folgenden Komponenten besteht:
Obere Schicht:
- – 70 Teile eines E/BA/MAA Terpolymers,
bei dem MAA 10 Mol-% ist und BA 20 Mol-% ist
- – 30
Teile eines Blockpolymers von Polyamid oder Polyester und PEG
- – 200
Teile CaCO3; Teilchengröße <100 μm
- – 10
Teile Titanoxid
- – 2.0
Teile KOH
- – 0.2
Teile Zn-Acetat
-
Die
untere Schicht mit einer Dicke von 1.3 mm wurde aus den folgenden
Komponenten hergestellt:
Untere Schicht:
- – 60 Teile
eines Polyolefinelastomers, Adflex Q100F
- – 40
Teile eines E/BA/MAA Terpolymers
- – 300
Teile Calciumcarbonat, gemahlen
- – 100
Teile Ruß
- – 1.0
Teile Magnesiumoxid
-
Beide
Schichten wurden in einem Rollmischer bei einer Temperatur von 160°C hergestellt
und wurden in einer statischen Presse des Weiteren bei einer Temperatur
von 160°C
laminiert.
-
Die
elektrische Leitfähigkeit
wurde 14 Tage nach der Herstellung gemessen (Luftfeuchtigkeit 30%
RH) und es ergab sich ein Wert von weniger als 20 MOhm, gemäß des Standards
IEC 61340-4-1. Der Oberflächenwiderstand
des Bogens war < 100 MOhm,
gemessen gemäß des Standards
ASTM D-257.
-
Gemäß der beabsichtigten
Verwendung können
die Füllfaktoren
der Schichten innerhalb des Bereichs von 10–90 Molprozent variieren.
-
Beispiel 2
-
Eine
Zwei-Schicht-Matte, die besonders gut zur Abdeckung von Brettern
geeignet ist, wurde hergestellt. Die Materialien beider Schichten
wurden durch Extrusion hergestellt und die Bögen wurden bei 170°C aus den
erhaltenen Bändern
gepresst und wurden des Weiteren bei 120°C zusammen laminiert.
-
Oberste
Schicht:
- – 55
Teile E/MAA, MAA 9 Mol-%
- – 15
Teile E/BA/MAA, MAA 10 Mol-% und BA 10 Mol-%
- – 30
Teile Polyetheresteramid, PEG 50 Mol-% und Polyamid-12 50 Mol-%
- – 2.0
Teile TiO2
- – 2.2
Teile KOH
- – 0.2
Teile MgO
-
Untere
Schicht:
- – 100
Teile EVA, VA 16 Mol-%
- – 20
Teile Ruß
-
Die
Dicke der oberen Schicht der Verbundstruktur war 0.2 mm und die
der unteren Schicht 0.8 mm. Der Oberflächen-Oberflächenwiderstand, der für die Matte
gemessen wurde, war 15 MOhm, gemäß des Standards
IEC 61340-4-1 14 Tage nach der Herstellung, wobei die Luftfeuchtigkeit
40 RH war.
-
Beispiel 3
-
Eine
Zwei-Schicht-Kachel, die besonders gut gegenüber Verschleiß beständig war,
wurde hergestellt. Die Materialien beider Schichten wurden durch Extrusion
hergestellt und aus den erhaltenen Bändern wurden Bögen gepresst,
welche des Weiteren zusammenlaminiert wurden.
-
Oberste
Schicht:
- – 65
Teile E/BA/MAA, MAA 10 Mol-%, BA 10 Mol-%
- – 35
Teile Polyesteramid, PEG 50 Mol-% und Polyamid-12 50 Mol-%
- – 250
Teile Quarzsand, Teilchengröße kleiner
als 300 μm
- – 10
Teile TiO2
- – 2.0
Teile KOH
- – 0.4
Teile MgO
-
Untere
Schicht:
- – 100
Teile EVA, VA 28 Mol-%
- – 300
Teile CaCO3-Pulver
- – 80
Teile Ruß
-
Die
Dicke der oberen Schicht des Verbundwerkstoffs war 0.6 mm und die
Dicke der unteren Schicht war 0.6 mm. Der Oberflächen-Oberflächenwiderstand, der für die Kachel
gemessen wurde, war 15 MOhm, gemäß des Standards
IEC 61340-4-1, 14 Tage
nach der Herstellung, wobei die Luftfeuchtigkeit 40 RH war.
-
Beispiel 4
-
Eine
Zwei-Schicht-Matte mit einem besonders attraktiven äußeren Erscheinungsbild
und die für
die Abdeckung geeignet war, wurde hergestellt. Die obere Schicht
hatte in ihrer Ausführungsform
hervorragende optische Eigenschaften, und die elektrische Leitfähigkeit
der zweiten Schicht wurde durch leitfähiges Titanoxid erzeugt. In
diesem Fall ist es möglich,
mehrfarbige Muster auf die Oberfläche der weißen unteren Schicht aufzudrucken.
Die Materialien beider Schichten wurden durch Extrusion hergestellt
und aus den erhaltenen Bändern
wurden Bögen gepresst,
welche des Weiteren zusammen laminiert wurden.
-
Obere
Schicht:
- – 65
Teile E/BA/MAA, MAA 10 Mol-% und BA 10 Mol-%
- – 35
Teile Polyetheresteramid, PEG 50 Mol-% und Polyamid 50 Mol-%
- – 2.2
Teile KOH
- – 0.2
Teile MgO
-
Untere
Schicht:
- – 100
Teile EVA, VA 16 Mol-%
- – 50
Teile elektrisch leitfähiges
Titanoxid
-
Die
Dicke der oberen Schicht des Verbundwerkstoffs war 0.4 mm und die
der unteren Schicht war 0.6 mm. Der Oberflächen-Oberflächenwiderstand, der für die Matte
gemessen wurde, war 11 MOhm, 14 Tage nach der Herstellung, wobei
die Luftfeuchtigkeit 40 RH war.
-
Die
Erfindung ist oben durch Beispiele beschrieben worden. Es ist jedoch
klar, dass die Materialdicken beispielhaft sind und abhängig von
dem verwendeten Abdeckmaterial variieren können.
-
Beispiel 5
-
Eine
elastische Drei-Schicht-Matte wurde hergestellt, wobei die 0.5 mm
dicke obere Schicht aus einem dissipativen Kunststoff, der mit Feldspat gefüllt ist,
zusammengesetzt wurde und die 1.5 mm dicke untere Schicht aus einem
Polyolefinelastomer mit gemahlenem Calciumcarbonat als Füllstoff
hergestellt wurde. Zwischen den Schichten gab es ein elektrisch
leitfähiges
Glasfaser/Kohlefasernetz.
-
Obere
Schicht:
- – 60
Teile E/BA/MAA, wobei BA = 10 Mol-%, MAA = 10 Mol-%
- – 40
Teile Polyetheramid, wobei Ether = PEG 40 Mol-%, Amid = Co-Polyamid
6 und 6.6 60 Mol-%
- – 1
Teil MgO
- – 1.5
Teile KOH
- – 200
Teile Feldspat, Teilchengröße < 100 μm
-
Untere
Schicht:
- – 100
Teile eines TPE/PP-Polypropylenelastomers
- – 60
Teile gemahlenes Calciumcarbonat
-
Die
obere Schicht wurde durch Extrudieren der Komponenten, mit Ausnahme
des Feldspats, bei 220°C
hergestellt. Ein starker Anstieg der Schmelzviskosität des Kunststoffs
wies auf die Bildung von Innenbindungen hin. Der Feldspat wurde mit
dem hergestellten Kunststoff mittels eines Rollmischers bei 130°C gemischt.
-
Die
Komponenten der unteren Schicht wurden in einem Extruder bei 220°C gemischt.
Der Oberflächen-Oberflächenwiderstand,
der für
die zusammenlaminierte Struktur gemessen wurde, war 30 MOhm, 14
Tage nach der Herstellung, wobei die Luftfeuchtigkeit 40% RH war.