-
Fachgebiet
der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um eine Stahlschmelze, die
in einem Behälter
enthalten ist, der beispielsweise aus einer Gießwanne bzw. einem Tundish besteht,
in einen Kristallisator bzw. eine Kokille vom Walzentyp einer Stranggußmaschine
für Dünnbrammen
oder Bänder
abzulassen. Genauer ausgedrückt,
es ist die Ablaßvorrichtung
in der Lage, zwischen den Walzen, die den Kristallisator bilden, einen
gleichförmigen
Meniskus auszubilden. Zwischen dem Tundish und der Ablaßvorrichtung
kann ein dazwischenliegender oder sekundärer Tundish angeordnet sein,
in welchem die Stahlschmelze, die von dem Tundish kommt, aufgenommen
wird, bevor sie anschliessend zu der Kokille vom Walzentyp überführt wird.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Aus
dem Stand der Technik sind Stranggußmaschinen für Bandstahl
oder ähnliche
Produkte bekannt, bei welchen die Kokille im wesentlichen aus zwei
Walzen besteht, die zwischen seitlichen Umfassungswänden angeordnet
sind und die sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, um die
Stahlschmelze abwärts
zu befördern,
und um somit das Gießereierzeugnis
auszubilden.
-
In
solchen Stranggußmaschinen
besteht eines der Hauptprobleme darin, daß in dem im wesentlichen V-förmigen Abteil,
welches zwischen den beiden Walzen erzeugt wird, ein Meniskus der
Stahlschmelze ausgebildet werden muß, wobei der Meniskus möglichst
gleichförmig
und homogen ist.
-
Im
Stand der Technik wird der Meniskus gewöhnlich mit der Hilfe einer
Auslaßvorrichtung
gebildet, die direkt mit dem unteren Bereich von dem Tundish verbunden
und mit einem unteren Ende bzw. Fußende versehen ist, welches
entweder in der Umgebung des oberen Pegels des Meniskus oder unmittelbar
darunter, d.h. innerhalb des Meniskus angeordnet ist.
-
Bei
solchen herkömmlichen
Vorrichtungen gibt es keine Garantie dafür, daß der Meniskus homogen und
gleichförmig
sein wird, da die Stahlschmelze mit der für die unterschiedlichen Pegel
von dem Tundish und der Kokille geeigneten kinetischen Energie direkt
in das Bad abgelassen wird, welches den Meniskus bildet; das Ergebnis
sind Turbulenzen, die einen negativen Effekt insbesondere in den
Gebieten des Meniskus haben, in denen der Kontakt zwischen der Stahlschmelze
und den Walzen und/oder den seitlichen Umfassungsplatten auftritt.
-
Die
Druckschrift US-A-6,095,233 offenbart eine Vorrichtung, um Stahl
zwischen den Walzen zuzuführen,
die im wesentlichen aus einem Tauchgießrohr bzw. SEN (Submerged Entry
Nozzle) besteht, das wie eine verlängerte Gießrinne geformt und mit Löchern oder
Schlitzen versehen ist, welche dazu ausgelegt sind, die Strömung des
Stahls unmittelbar unterhalb des Meniskus gegen die Walzen zu richten.
-
Zwischen
dem höheren
Tundish und dem Tauchgießrohr
bzw. SEN liegt eine Auslaßeinrichtung vor,
deren Profil oder Querschnitt sich von kreisförmig bis langgestreckt ändert, bevor
die Stahlschmelze in das Tauchgießrohr bzw. SEN eingeführt wird. Der
Hauptnachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung
liegt darin, daß mit
Hilfe der Eyelets, die an der Seitenwand des Tauchgießrohrs (SEN)
ausgebildet sind, der Stahl in den Meniskus nicht kontinuierlich
zugeführt
wird. Demzufolge ist die Zuführung
der Stahlschmelze in dem Meniskus entlang der Erzeugenden der Walze
nicht gleichförmig.
-
Die
Druckschrift US-A-3,867,978 offenbart eine Vorrichtung zum Stranggießen, um
Stahl in eine Gießform
einzuführen,
wobei mit Hilfe eines Tauchgießrohrs
(SEN), das aus einem eintauchenden Rohr besteht, das in einer sich
in Richtung der vertikalen Gießachse
erstreckenden Platte endet, der Stahl in eine Kokille abgelassen
wird. Einerseits verhindert die Platte, daß der heiße Strahl gegen die sich verfestigende
Gußhaut
prallt und diese erneut aufschmilzt, und andererseits speist sie
den Meniskus. Das dort beschriebene Tauchgießrohr (SEN) bei dieser bekannten
Vorrichtung, welche nicht eine Kokille vom Walzentyp verwendet,
ist nicht in der Lage, in einer gleichförmigen Art und Weise die Stahlschmelze entlang
des Meniskus zuzuführen.
-
Die
Druckschrift JP-A-02 055 643 offenbart eine Vorrichtung zum Stranggießen von
Metallbändern
mit Hilfe einer Kokille vom Walzentyp, wobei ein Tauchgießrohr (SEN)
vorgesehen ist, das aus einem Gießgefäß mit Innenwänden besteht,
welche im wesentlichen nach unten konvergieren und parallel zu den
Seitenwänden
verlaufen, und wobei an dem unteren Bereich der Innenwände horizontale
Löcher vorgesehen sind,
die es ermöglichen,
daß die
Stahlschmelze zwischen den Innenwänden und den Seitenwänden in
die Seitenabteilungen des Tauchgießrohres (SEN) strömt, um dann
in Richtung des zuvor genannten Meniskus geleitet zu werden.
-
Diese
Vorrichtung weist die nachfolgend angegebenen Nachteile auf: wenn
Ströme
von flüssigem
Stahl in großen
Mengen auftreten, so nehmen die Turbulenzen hiervon zu, weil der
gesamte Stahl direkt zu dem Meniskus geleitet wird; es ist nicht möglich, zwischen
den beiden Walzen eine gleichmäßige Temperatur
der Stahlschmelze in dem flüssigen
Pool der Kokille zu erreichen; dies kann unter dem Tauchgießrohr (SEN)
eine tote Zone erzeugen, in der die Stahlschmelze stagniert und
in der Einschlüsse
sich sammeln können,
die die Qualität
des gegossenen Bandes beeinträchtigen.
-
Der
Anmelder hat diese Erfindung konzipiert und Ausführungsformen angegeben, um
diese Nachteile aus dem Stand der Technik zu lösen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung,
um die Stahlschmelze, die in einem Behälter, der beispielsweise aus
einem Tundish oder einer dazwischenliegende Gießwanne enthalten ist, in die
Kokille mit zwei Walzen abzugeben, ist in dem Hauptanspruch angegeben
und charakterisiert, während
die abhängigen
Ansprüche
andere innovative Eigenschaften der Erfindung beschreiben.
-
Ein
Ziel der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung zum Ablassen einer
Stahlschmelze aus einem Behälter
in eine Kokille mit zwei Walzen anzugeben, was in erster Linie eine
gleichförmige
Zuführung der
Stahlschmelze in das Gebiet des Meniskus entlang der gesamten Erzeugenden
der Walzen sowie auch an den seitlichen Umfassungsplatten garantieren
wird.
-
Gemäß diesem
Ziel weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine Auslaßeinrichtung
auf, welche derart gestaltet ist, daß sie einen Hauptbehälter bildet,
der mit vertikalen Zwischenwänden
oder nahezu vertikalen Zwischenwänden,
welche ein zentrales Abteil bilden, in das die Stahlschmelze aus
dem Behälter
gegossen werden kann, sowie mit Seitenwänden versehenen ist, welche
mit den Zwischenwänden
zwei seitliche Ab teile bilden, die mit Hilfe von in dem unteren
Bereich der vertikalen Zwischenwände
ausgebildeten Öffnungen
mit dem zentralen Abteil in Verbindung stehen.
-
In
der Bodenwand der Auslaßeinrichtung sind
zwischen ihren Zwischenwänden
und ihren Seitenwänden
Auslaßöffnungen
vorgesehen, durch welche die Stahlschmelze nach unten schließen kann.
In vorteilhafter Weise sind mit den Auslaßöffnungen in Zusammenhang stehende
Führungseinrichtungen vorgesehen,
die in der Lage sind, zumindest einen Teil der Stahlschmelze in
die Auslaßeinrichtung
zu führen.
-
Die
Führungseinrichtungen
weisen in vorteilhafter Weise Führungsrippen
auf.
-
Die
Auslaßöffnungen
ermöglichen
es, eine Reihe von Vorteilen zu erzielen, einschließlich folgender
Vorteile: die nach oben gerichtete dynamische Schubkraft nimmt ab,
und daher treten bei dem Meniskus in dem Bereich der ersten Erstarrung
weniger Turbulenzen auf; eine gleichmäßige Temperatur der Stahlschmelze
kann erreicht werden, was thermomechanische Unstetigkeiten (Rißstellen)
verhindert; es wird verhindert, daß sich Totbereiche unter dem
Tauchgießrohr
(SEN) ausbilden und daß sich demzufolge
mögliche
Einschlüsse
sammeln, die dann in der sich bildenden Gußhaut vorhanden sind. Die Führungsrippen
können
mit der Bodenwand der Auslaßeinrichtung
ausgerichtet sein, oder sie können sich
weit weg von der sich bildenden Gußhaut unterhalb der Bodenwand
nach unten erstrecken, um die Stahlschmelze besser zu leiten.
-
Die
Walzen der Kokille sind parallel zueinander mit einem bestimmten
Abstand "d" voneinander angeordnet,
und sie bilden einen im wesentlichen V-förmigen oberen Zwischenraum.
Die Auslaßeinrichtung
ist in diesem im wesentlichen V-förmigen oberen Zwischenraum
angeordnet und weist eine im wesentlichen rechtwinklige Formgebung
auf, wobei die größeren Seiten
parallel zu den Erzeugenden der Umfassungswalzen liegen.
-
Die
Seitenwände
des Haupttanks liegen tiefer als die Zwischenwände und bilden seitliche Durchlässe für die Stahlschmelze,
die sich derart entwickelt, daß sie
in dem im wesentlichen V-förmigen oberen
Zwischenraum einen Meniskus ausbildet.
-
Die
Stahlschmelze wird durch eine Vielzahl von in dem unteren Bereich
des obigen Behälters (Tundish,
Zwischen-Tundish oder einem anderen Behältertyp) ausgebildeten Öffnungen
in das zentrale Abteil der Auslaßeinrichtung gegossen, um die
Stahlschmelze in einer gleichförmigen
Art und Weise im wesentlichen entlang der gesamten Länge des
zentralen Abteils zu verteilen.
-
Dann
wird die Stahlschmelze durch die unteren Öffnungen der Zwischenwände im wesentlichen in
zwei Ströme
für jede
Seite aufgeteilt: und zwar in einen ersten Strom, wobei der erste
Strom, sobald er die entsprechende Seitenwand von oben passiert hat,
den Meniskus in einer gleichförmigen
Art und Weise beschickt, der in dem zuvor erwähnten im wesentlichen V-förmigen oberen
Zwischenraum längs der
Erzeugenden der Walzen erzeugt wird; und in einen zweiten Strom,
der durch die zuvor erwähnten Auslaßöffnungen
abwärts
gerichtet ist und der direkt unter die Auslaßdüse läuft, um eine gleichmäßige Temperatur
der Stahlschmelze zu erreichen und um das Ansammeln von Einschlüssen zu
verhindern. Auf diese Weise wird auch dahingehend ein Vorteil erzielt,
daß die
Zuführung
der Stahlschmelze insgesamt gleichförmig ist, weil die Stahlschmelze
gleichförmig über die
Außenwand
der Auslaßeinrichtung überläuft und
dann den Meniskus speist bzw. beschickt.
-
Die
Seitenwände
der Auslaßeinrichtung
sind in der Lage, in bevorzugter Weise einige Millimeter unter dem
Pegel des Meniskus zu bleiben, so daß ein im wesentlichen flacher
bzw. glatter Meniskus ohne Turbulenzen sichergestellt wird.
-
Solch
eine gleichförmige
Verteilung der Stahlschmelze in dem Gebiet des Meniskus längs der
Erzeugenden der Walzen führt
zu einem gleichmäßigen Wärmeaustausch
und einer gleichmäßigen Erstarrung,
so daß Rißbildungen
in der Oberfläche des
Gießereierzeugnisses
verhindert werden.
-
Innerhalb
des zentralen Abteils der Auslaßeinrichtung
sind Elemente vorgesehen, die dazu ausgelegt sind, die kinetische
Energie der aus dem Tundish kommenden Stahlschmelze zu reduzieren.
-
Bei
einer bevorzugten Form der Ausführungsform
wird die Stahlschmelze in Richtung der seitlichen Umfassungsplatten
zugeführt,
indem dafür gesorgt
wird, daß die
Stahlschmelze in gleicher Weise über
die Vorderwänden
des Haupttankes, die niedriger als der Meniskus sind, überläuft, in
der die Stahlschmelze über
die Seitenwände
der Auslaßeinrichtung überläuft.
-
Gemäß einer
Variante ist entsprechend dem jeweiligen Ende ein an dem Hauptbehälter der
Auslaßeinrichtung
ausgeführter
Seitentank vorgesehen, der unabhängig
von dem Rest der Auslaßeinrichtung gespeist
wird. In diesem Fall sind an dem unteren Bereich der Außenwand
des Seitentankes zwei Auslaßöffnungen
für die
Stahlschmelze ausgebildet.
-
Kurze Beschreibungen
der Zeichnungen
-
Diese
und andere Eigenschaften der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung von einigen bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, die
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen als nicht einschränkende
Beispiele angegeben sind, wobei die Zeichnungen folgendes zeigen:
-
1 eine
Querschnittsansicht einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, um die Stahlschmelze aus einem Behälter in
eine Kokille mit zwei Walzen abzulassen;
-
2 eine
Querschnittsansicht einer ersten Variante der Vorrichtung gemäß 1;
-
3 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Variante der Vorrichtung gemäß 1;
-
4 eine
Querschnittsansicht einer dritten Variante der Vorrichtung gemäß 1;
-
5 eine
Längsschnittansicht
der Vorrichtung gemäß 1;
-
6 eine
Querschnittsansicht einer vierten Variante der Vorrichtung gemäß 1;
-
7 eine
Querschnittsansicht einer fünften Variante
der Vorrichtung gemäß 1;
-
8 eine
Längsschnittansicht
eines Details der Vorrichtung gemäß 7;
-
9 eine
Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
-
10 eine
dreidimensionale Ansicht eines Details der Vorrichtung gemäß 9;
-
11 eine
Draufsicht einer Variante der Vorrichtung gemäß 9;
-
12 eine
Längsschnittansicht
entlang der Linie A-A in 11; und
-
13 eine
dreidimensionale Ansicht eines Details der Vorrichtung gemäß 11.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Es
wird auf die 1, 2, 3, 4 und 5 Bezug
genommen, in denen eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10,
um die Stahlschmelze, die in einem Behälter 12 enthalten
ist, in eine Kokille 11 von dem Typ mit zwei Walzen 31 und 32 abzulassen,
ein Tauchgießrohr
oder SEN 13 aufweist.
-
Der
Behälter 12,
der vorgelagert bzw. stromaufwärts
der Kokille 11 angeordnet ist, ist für den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung nicht wesentlich, und kann einen herkömmlichen Tundish, einen weiteren
Tundish oder irgendeinen anderen Behältertyp aufweisen.
-
Das
Tauchgießrohr
(SEN) 13 ist derart gestaltet, daß es einen Haupttank 15 mit
einer im wesentlichen rechtwinkligen langgestreckten Gestalt bildet,
der mit vertikalen Zwischenwänden 16 und 18 versehen
ist, die ein zentrales Abteil 19 bilden, und der mit Seitenwänden 20 und 21 versehen
ist, die zusammen mit den vertikalen Zwischenwänden 16 und 18 zwei
seitliche Abteile 22 und 23 bilden, die mit dem
zentralen Abteil 19 mit Hilfe von in dem unteren Bereich
der vertikalen Zwischenwänden 16 und 18 ausgebildeten Öffnungen 25 in
Verbindung stehen.
-
Die
Seitenwände
oder Flügel 20 und 21 liegen
niedriger als die vertikalen Zwischenwände 16 und 18 und
bilden seitliche Durchgänge 26 und 28.
-
Das
Tauchgießrohr
(SEN) 13 ist in dem im wesentlichen V-förmigen Zwischenraum angeordnet, der
zwischen den beiden parallel und mit einem bestimmten Abstand „d" zueinander angeordneten
Walzen 31 und 32 erzeugt wird; dieser Abstand „d" bildet im wesentlichen
die anfängliche
Dicke des Gießereierzeugnisses
(beispielsweise eines Bandes), das sich von der Kokille aus entwickelt.
-
An
der Bodenwand 27 des Tauchgießrohres (SEN) 13 sind
zwischen den Zwischenwänden 16, 18 und
den Seitenwänden 20, 21 Auslaßöffnungen 29 vorgesehen,
durch welche die Stahlschmelze nach unten fließen kann. Für einige Versionen sind an
den Seiten der Auslaßöffnungen 29 Führungsrippen 30 vorgesehen.
-
Die
Führungsrippen 30 können, wie
es in der 1 gezeigt ist, horizontal ausgeführt sein,
oder sie können,
wie es in den 2, 3 und 4 gezeigt
ist, vertikal ausgeführt
sein.
-
Die
Ausführungsform
gemäß 1 ermöglicht es,
daß die
nach oben gerichtete dynamische Schubkraft bzw. der nach oben gerichtete
Druck der Stahlschmelze vermindert wird, um somit in der Nähe des Meniskus 35,
in dem Bereich der ersten Verfestigung weniger Turbulenzen zu haben,
um eine gleichmäßige Temperatur
der Stahlschmelze zu erzielen, und um thermomechanische Unstetigkeiten
(Rißbildungen)
zu verhindern, und um auch tote Bereiche unterhalb des Tauchgießrohrs (SEN)
zu verhindern, und demzufolge zu verhindern, daß sich mögliche Einschließungen ansammeln,
die dann in der sich bildenden Gußhaut vorhanden sind.
-
Der
Behälter 12 ist
in seinem unteren Bereich mit einer Vielzahl von Öffnungen 33 versehen, durch
welche die in dem Behälter
enthaltene Stahlschmelze dann dem zentralen Abteil 19 des
Tauchgießrohres
(SEN) 13 zugeführt
werden kann. Die Öffnungen 33 sind
hinsichtlich der Gesamtbreite der Kokille 11 gleichförmig verteilt.
-
Die
aus dem Behälter 12 kommende
Stahlschmelze ist in der Lage, zunächst das zentrale Abteil 19 und
dann durch die unteren Öffnungen 25 auch
die seitlichen Abteile 22 und 23 aufzufüllen. Sobald
die Stahlschmelze die seitlichen Wände 20 und 21 passiert
hat, wird die Stahlschmelze dann gleichmäßig den Meniskus 35 durch
die seitlichen Durchlässe 26 und 28 entlang
der Erzeugenden der Walzen 31 und 32 versorgen.
-
Die
seitlichen Wände 20 und 21 sind
in der Lage, zumindest einige Millimeter, etwa 2 mm bis 40 mm und
in bevorzugter Weise von etwa 10 mm bis etwa 25 mm, konstant unter
dem Pegel des Meniskus 35 zu bleiben, so daß ein flacher
bzw. glatter Meniskus ohne Turbulenzen sichergestellt wird.
-
Die
unteren Öffnungen 25 können Eyelets oder
einen oder mehrere Schlitze aufweisen.
-
Innerhalb
des zentralen Abteils 19 des Tauchgießrohrs (SEN) 13 können Elemente 36 (vgl. 6, 7 und 8)
angeordnet sein, die dazu ausgelegt sind, daß die kinetische Energie der
Stahlschmelze, die aus dem Behälter 12 kommt,
reduziert wird. Gemäß einer
ersten Variante können
diese Elemente 36 aus zwei schmalen vertikalen Wänden 36a (vgl. 6)
bestehen, die in dem unteren Bereich des zentralen Abteils 19 und
höher als
die Öffnungen 25 angeordnet
sind, oder sie können
gemäß einer zweiten
Variante aus einer zentralen Wand 36b bestehen, die mit
zentralen, entsprechend den Öffnungen 33 des
Behälters 12 angeordneten
Aussparungen 38 (vgl. 7 und 8)
versehen ist.
-
Der
Boden des Haupttanks 15 ist mit einer Vielzahl von kleinen Öffnungen 37 (vgl. 5)
versehen, und in bevorzugter Weise mit 3 bis 5 Öffnungen, welche einen Durchmesser
von etwa 4 mm bis etwa 6 mm aufweisen, durch welche die Stahlschmelze, die
am Ende des Gießzyklus
in dem Tank 15 verbleibt, austreten kann, um zu verhindern,
daß die Stahlschmelze
darin erstarrt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird,
wie es in den 1 bis 8 gezeigt
ist, die Stahlschmelze in Richtung der seitlichen Umfassungsplatten 44 und 45 der
Kokille 11 zugeführt,
indem dafür
gesorgt wird, daß die
Stahlschmelze in gleicher Weise über
die Vorderwände 46, 48 des Haupttankes 15,
die niedriger als der Meniskus 35 liegen, überläuft, in
der die Stahlschmelze über
die Seitenwände 20 und 21 überläuft, und
zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, daß verhindert wird, daß die Stahlschmelze
erstarrt, wenn sie in Kontakt mit den Umfassungsplatten 44 und 45 kommt,
insbesondere an dem Berührungspunkt
zwischen einer Walze 31 oder 32 der Kokille 11 mit
den entsprechenden seitlichen Platten 44 bzw. 45.
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform weist,
wie es in den 9 bis 13 gezeigt
ist, die Vorrichtung 10 in bevorzugter Weise zwei seitliche Tanks 39 und 40 auf,
die an den beiden gegenüberliegenden
Enden des Haupttankes 15 angeordnet sind. Die seitlichen
Tanks 39 und 40 weisen Vorderwände 49 und 50 auf,
die höher
als der Pegel des Meniskus 35 sind, und die mit unteren Öffnungen 42 und 43 versehen
sind. Genauer ausgedrückt
bedeutete dies, daß an
jeder Vorderwand 49 und 50 entsprechend der Außenkante
zwei untere Öffnungen 42 bzw. 43 vorgesehen
sind, so daß die
Stahlschmelze an dem sogenannten „Tripelpunkt" in dem Meniskus
ankommt, d.h. an dem Treffpunkt von der jeweiligen Walze 31, 32 mit
der entsprechenden Umfassungsplatte 44 bzw. 45 auf
der Ebene des Meniskus 35.
-
Die
Stahlschmelze kann mit einer hinreichenden Geschwindigkeit aus den Öffnungen 42, 43 austreten,
so daß die
Stahlschmelze nicht erstarrt. In einer Version erstrecken sich die
seitlichen Wände 20 und 21 des
Haupttankes 15, wie es in den 9 und 10 gezeigt
ist, so weit wie die Vorderwände 49 und 50 der
seitlichen Tanks 39 und 40 und im wesentlichen
so weit wie die seitlichen Enden der Walzen 31 und 32,
so daß entlang
der gesamten Länge
des Tankes die Stahlschmelze überläuft.
-
Gemäß einer
Variante sind, wie es in den 11, 12 und 13 gezeigt
ist, die seitlichen Wände 20 und 21 so
lang wie das zentrale Abteil 19, und sie erstrecken sich
nicht weiter als die vorderen Wände 49 und 50 der
seitlichen Tanks 39 und 40, so daß die Stahlschmelze
vor den seitlichen Enden der Walzen 31 und 32 aufhört, überzulaufen.
-
Sowohl
in der in den 9 und 10 gezeigten
Ausführungsform
als auch in der in den 11, 12 und 13 gezeigten
Variante werden die seitlichen Tanks 39 und 40 durch
entsprechende Justieröffnungen 33a, 33b des
Behälters 12 autonom
hinsichtlich des Hauptabteils 19 gespeist.
-
Die
Geschwindigkeit, mit welcher die Stahlschmelze aus den seitlichen Öffnungen 42 und 43 austritt,
kann beispielsweise gesteuert werden, indem der in den seitlichen
Tanks 39 und 40 erzeugte Pegel der Stahlschmelze
reguliert wird und indem der Durchmesser der Öffnungen 42 und 43 reguliert
wird.
-
Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf einige spezielle Beispiele beschrieben
wurde, ist es ersichtlich, daß ein
Fachmann in der Lage ist, andere Ausgestaltungen von äquivalenten
Vorrichtungen zu erzielen.