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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Hochgeschwindigkeitsgeneratoren und
insbesondere die Konstruktion der Rotoren solcher Generatoren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
Flugzeugen installierte Generatorsysteme können drei getrennte bürstenlose
Generatoren enthalten, nämlich
einen Permanentmagnetgenerator (PMG), einen Erreger und einen Hauptgenerator.
Der PMG enthält
Permanentmagneten an seinem Rotor. Wenn sich der PMG dreht, werden
in den Statorwicklungen des PMG Wechselströme induziert. Diese Wechselströme werden
in der Regel einem Regler oder einer Steuervorrichtung zugeführt, der
bzw. die wiederum einen Gleichstrom abgibt. Dieser Gleichstrom wird
als Nächstes
Statorwicklungen des Erregers zugeführt. Während sich der Rotor des Erregers dreht,
wird in der Regel Dreiphasenwechselstrom in den Rotorwicklungen
induziert. Dieser Dreiphasenwechselstrom wird durch sich mit dem
Rotor des Erregers drehende Gleichrichterschaltungen gleichgerichtet,
und die sich ergebenden Gleichströme werden den Rotorwicklungen
des Hauptgenerators zugeführt.
Mit Drehung des Rotors des Hauptgenerators wird schließlich in
der Regel in seinen Statorwicklungen Dreiphasenwechselstrom induziert,
und diese Dreiphasenwechselstromausgabe kann dann für eine Last,
wie zum Beispiel elektrische Flugzeugsysteme, bereitgestellt werden.
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Zu
den wichtigen Komponenten in solchen Generatorsystemen zählen die
Rotoren der Erreger. Herkömmliche
Erregerrotoren sind aus mehreren Lamellen hergestellt, bei denen
es sieh um dünne
Platten handelt, die axial entlang der Generatorwelle gestapelt
sind. Oftmals weisen die Rotoren viele (zum Beispiel mehr als acht)
Pole auf und stützen
auch die Gleichrichterschaltungen, die die in den Rotorwicklungen
erzeugte Wechselstromleistung in Gleichstromleistung umwandeln,
die dem Hauptgeneratorrotor geliefert werden soll.
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Solche
herkömmlichen
Erregerrotoren weisen mehrere Beschränkungen auf. Da die in Flugzeugen
installierten Generatoren oftmals Generatoren mit variabler Frequenz
sind, die sich in einem Drehzahlbereich von 12 000 U/min bis 24
000 U/min drehen, werden die Rotoren der Generatoren mit großen Zentrifugalkräften beaufschlagt.
Da die Konstruktion des Rotors mehrere Lamellen enthält und die
Lamellen oftmals aus Materialien hergestellt sind, die in ihrer
Festigkeit begrenzt sind, kann es zu Unwuchten im Rotor kommen,
wenn Änderungen
oder Verschiebungen in den Lamellen die relative Ausrichtung der Lamellen
zueinander oder bezüglich
der Generatorwelle beeinträchtigen.
Zu zusätzlichen
Unwuchten kann es kommen, wenn Verschiebungen oder andere Änderungen
der Positionierung der Lamellen die Positionierung der vielen Drahtwicklungen
oder Gleichrichterschaltungen, die von den Lamellen gestützt werden,
beeinflussen. Solche Unwuchten können
zu Ineffizienz des Betriebs des Generators oder zu der Gefahr eines
potentiellen Versagens führen.
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Darüber hinaus
wird durch Verwendung von Lamellen in den Erregerrotoren eine genaue
und einheitliche Herstellung solcher Rotoren schwierig. Leichte
Dickenänderungen
der Lamellen des Erregerrotors können
die vorhersagbare Herstellung von Erregerrotoren mit einer gegebenen
axialen Gesamtdicke schwierig gestalten. Des Weiteren wird durch die
komplizierte Form der Lamellen mit ihren vielen radial vorragenden
Polverlängerungen
und tiefen radialen Ausschnitten oftmals die Herstellung und Montage
der Lamellen schwierig.
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Ein
Rotor gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der US-A-1 823 333 bekannt.
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Somit
besteht Bedarf an einer neuen Erregerrotorbaugruppe, die zuverlässig und
robust ist und sich innerhalb der Toleranzen sowohl hinsichtlich der
Form des Außendurchmessers
des Rotors als auch der axialen Dicke des Rotors leicht herstellen lässt. Darüber hinaus
besteht Bedarf an einer neuen Erregerrotorbaugruppe, die eine ordnungsgemäße Auswuchtung
aufrechterhalten kann, wenn sie mit hoher Drehzahl betrieben wird,
obgleich sie mehrere Lamellen enthält und viele Drahtwicklungen
und Gleichrichterschaltungen stützt.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Aufgaben werden durch einen Rotor gemäß dem angehängten Anspruch 1 erreicht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist erkannt worden, dass eine neue Erregerrotorbaugruppe
entwickelt werden kann, die eine Nabe enthält, welche von der Generatorwelle
gestützt
wird und wiederum schmale ringförmige
Lamellen um seinen Außendurchmesser
herum aufweist. Die Lamellen sind auf der Nabe aufgeschrumpft, welche
aus einem starken Material besteht, sorgfältig mit einer bestimmten axialen
Dicke hergestellt ist und wiederum auf der Generatorwelle aufgeschrumpft
ist. Durch Einbau einer solchen Nabe zwischen den schmalen ringförmigen Lamellen
und der Generatorwelle wird die radiale Breite der Lamellen stark
reduziert, und die oben beschriebenen mit der Herstellung und Verwendung
der Lamellen verbundenen Probleme werden gelindert.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Rotor, der eine Nabe, die
so konfiguriert ist, dass sie durch eine sich entlang einer Achse
erstreckende Welle gestützt
wird, mehrere Lamellen und mehrere von den mehreren Lamellen gestützte Drahtwicklungen
enthält.
Die Nahe enthält
eine Innenkonstruktion, die zum Abstützen der Nabe bezüglich der
Welle konfiguriert ist, eine Außenkonstruktion und
eine Zwischenkonstruktion, die mit der Innen- und der Außenkonstruktion
verbunden ist und die Innen- und die Außenkonstruktion bezüglich einander stützt. Die
mehreren Lamellen werden von der Außenkonstruktion gestützt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor, die
beispielhaft die Grundzüge
der Erfindung darstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Nabe, die in einem Erregerrotor
eingesetzt werden kann.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Nabe von 1, die in
der Darstellung ringförmige Lamellen
und einen Ausgleichsring stützt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Nabe von 2, die in
der Darstellung weiterhin Kontakte enthält, an denen Gleichrichterschaltungen befestigt
werden können;
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4 ist
eine perspektivische, auseinander gezogene Ansicht eines Erregerrotors,
der die Nabe von 3 zusammen mit zusätzlichen
Komponenten einsetzt;
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5 ist
eine perspektivische, nicht auseinander gezogene Ansicht des Erregerrotors
von 4;
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6 ist
eine perspektivische, auseinander gezogene (weggeschnitten gezeigte)
Ansicht des Erregerrotors von 5, der Gleichrichterschaltungen und
eines Rotors eines Hauptgenerators; und
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Generatorbaugruppe, die den Erregerrotor
und den Hauptgeneratorrotor von 6 einsetzt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Auf 1 Bezug
nehmend, wird eine Nabe 100 gezeigt, die die Hauptstützkonstruktion
eines Erregerrotors gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitstellt. Die Nabe 100 enthält eine
zylindrische Innenkonstruktion 110 und eine zylindrische
Außenkonstruktion 120,
die durch sechs Speichen 130 miteinander verbunden sind.
Die zylindrische Innenkonstruktion 110 definiert insbesondere einen
zylindrischen inneren Hohlraum 140, durch den eine Generatorwelle
(siehe 6) ragt, wenn eine vollständige Generatorbaugruppe (siehe 7) montiert
ist. Die zylindrische Innenkonstruktion 110, die zylindrische
Außenkonstruktion 120 und
die Speichen 130 definieren mehrere innere Hohlräume 190. Die
zylindrische Außenkonstruktion 120 enthält sowohl
eine zylindrische Stützfläche 150 als
auch eine Haltefelge 160. Wie unter Bezugnahme auf 2 weiter
besprochen wird, stützt
die Stützfläche 150 die Lamellen
und Drahtwicklungen des Erregerrotors. Die Haltefelge 160 enthält mehrere
Löcher 170,
die während
der Montage der Generatorbaugruppe mit Material gefüllt werden
können,
um eine ordnungsgemäße Auswuchtung
des Erregerrotors zu erreichen. Darüber hinaus enthalten die zylindrische
Innenkonstruktion 110 und die zylindrische Außenkonstruktion 120 jeweils
Löcher 180,
durch die Öl
oder andere Schmierstoffe/Kühlmittel
von dem zylindrischen inneren Hohlraum 140 (und der Generatorwelle)
in die inneren Hohlräume 190 passieren
können.
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Die
Nabe 100 ist aus einem hochfesten Material, wie zum Beispiel
Stahl, Titan oder hochfestes Aluminium oder beliebigen mehreren
anderen hochfesten Materialien, hergestellt. Folglich ist die Nabe 100 ungefähr doppelt
so fest wie ein aus Lamellen gebildeter herkömmlicher Kern. Die Nabe 100 ist sorgfältig mit
einer bestimmten axialen Dicke, wie entlang einer mittleren Achse 195 gemessen,
hergestellt, um zu gewährleisten,
dass der Erregerrotor ordnungsgemäß in die Generatorbaugruppe
passt und ordnungsgemäß ausgewuchtet
ist. Bei einer Ausführungsform
sind eine oder mehrere der zylindrischen Konstruktionen 110, 120 und
die Speichen 130 so hergestellt, dass ihre axiale Dicke
innerhalb einer Toleranz von drei tausendstel Zoll liegt. Obgleich
in der Darstellung sechs Speichen 130 die zylindrische
Innenkonstruktion 110 mit der zylindrischen Außenkonstruktion 120 verbinden,
kann bei alternativen Ausführungsformen
eine geringere oder eine größere Anzahl
von Speichen eingesetzt werden. Bei gewissen Ausführungsformen
können
sogar einige oder alle der inneren Hohlräume 190 vollkommen
massiv und mit Material gefüllt
sein, obgleich die Hohlräume
vorzugsweise leer sind, um das Gesamtgewicht des Erregerrotors zu
verringern. Für
einen ordnungsgemäßen Betrieb
als Nabe braucht die Nabe 100 nur eine Außenfläche, wie
zum Beispiel die zylindrische Stützfläche 150,
um die Lamellen und Rotorwicklungen zu stützen, und den zylindrischen inneren
Hohlraum 140, damit die Nabe auf einer Welle angeordnet
werden kann, aufzuweisen. Des Weiteren kann in bestimmten Ausführungsformen
die Welle (oder zumindest ein Teil der Welle) integral als ein Teil
der Nabe ausgebildet sein.
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Nunmehr
auf 2 Bezug nehmend, stützt die Nabe 100 der 1 zusätzliche
Komponenten eines Erregerrotors. Insbesondere stützt die Nabe 100 einen
Ausgleichsring 240 und einen Satz von mehreren ringförmigen Lamellen 210,
der bzw. die auf die zylindrische Stützfläche 150 aufgeschrumpft
worden sind.
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Die
ringförmigen
Lamellen 210 weisen Ausschnitte 215 auf, die sich
von den Außenumfängen der
Lamellen radial nach innen erstrecken, so dass die Lamellen Zähne 220 aufweisen,
die zu den Umfängen
der Lamellen nach außen
ragen. Die Lamellen 210 bestehen in der Regel aus einem
leitenden Material, das weniger fest ist als das der Nabe 100. Neben
dem Satz von Lamellen 210 stützt die Nabe 100 darüber hinaus
ein Paar Isolierringe 230, die – axial – auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Satzes von Lamellen angeordnet sind. Des Weiteren enthalten
die Isolierringe 230 Ausschnitte und Zähne, so dass die Ausschnitte
und Zähne
der Isolierringe und der Lamellen 210 jeweils aufeinander
ausgerichtet sind.
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Bei
der Montage des Erregerrotors werden die Isolierringe 230 und
die Lamellen 210 auf die zylindrische Stützfläche 150 der
Nabe 100 geschoben, bis der Satz von Lamellen und die Isolierringe
an die Haltefelge 160 anstoßen (insbesondere stößt einer der
Isolierringe 230 an die Haltefelge 160 an). Die
Lamellen 210 und die Isolierringe 230 werden dann
auf die Stützfläche 150 aufgeschrumpft.
Dann wird der Ausgleichsring 240 hinter den Lamellen 210 und
den Isolierringen 230 aufgeschoben, bis er an die Lamellen
und die Isolierringe anstößt (insbesondere
stößt der Ausgleichsring 240 an
den anderen der Isolierringe 230).
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Dann
wird der Ausgleichsring 240 auch auf die Stützfläche 150 der
Nabe 100 aufgeschrumpft. Der Ausgleichsring 240 hat
mindestens zwei Zwecke, wobei der erste darin besteht, eine Bewegung der
Lamellen 210 und der Isolierringe 230 von der Haltefelge 160 weg
zu verhindern, und der zweite darin besteht, die Haltefelge 160 axial
auszuwuchten. Der Ausgleichsring 240 kann auch Löcher 245 aufweisen
(siehe 4), die parallel zu den Löchern 170 der Haltefelge 160 verlaufen,
und kann mit Material gefüllt
sein, um den Erregerrotor auszugleichen.
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Nunmehr
auf 3 Bezug nehmend, stützt die Nabe 100 in
der Darstellung die Lamellen 210, die Isolierringe 230 und
den Ausgleichsring 240 und enthält darüber hinaus drei Kontaktflächen 310a–c und Schrauben 320a–c. Anschlüsse von
den Gleichrichterschaltungen passen um die Schrauben 320a–c herum
und werden durch Muttern an die Flächen 310a–c angezogen
(siehe 6). Nach einer solchen Befestigung an der Nabe 100 erstrecken
sich die Gleichrichterschaltungen durch drei der Hohlräume 190 und
sind in den Hohlräumen
nahe der zylindrischen Außenkonstruktion 120 angeordnet,
so dass Schmiermittel/Kühlmittel
aus den Löchern 180 (insbesondere
den Löchern
in der zylindrischen Außenkonstruktion 120)
zu den Gleichrichterschaltungen geleitet wird. Bei alternativen
Ausführungsformen können die
Gleichrichterschaltungen auf andere Weise an der Nabe 100 oder
anderen Elementen des Erregerrotors angeordnet werden und brauchen
nicht an den Flächen 310a–c oder
sonst befestigt zu werden. Die Nabe 100 braucht bei gewissen
Ausführungsformen
die Flächen 310a–c und Schrauben 320a–c noch
nicht einmal zu enthalten.
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Auf 4 Bezug
nehmend, werden in einer auseinander gezogenen Darstellung alle
Komponenten eines beispielhaften Erregerrotors 400, der
die Nabe 100 enthält,
gezeigt. Insbesondere enthält
der Erregerrotor 400 die ringförmigen Lamellen 210,
die Isolierringe 230 und den Ausgleichsring 240.
Darüber hinaus
werden die Flächen 310a–c und die
Schrauben 320a–c
gezeigt. Weiterhin enthält
der Erregerrotor 400 die Drahtwicklungen 410,
die um die Zähne 220 der
Lamellen 210 herum passen, und eine Schlitzisolierung 420,
die in die Ausschnitte 215 zwischen den Zähnen der
Lamellen passt und die Drahtwicklungen von den Lamellen isoliert.
Die Drahtwicklungen 410 enthalten Enddrahtanschlüsse 415, über die die
Wicklungen mit den Schrauben 320a–c verbunden sind. Des Weiteren
werden zwei Sätze
von zwei Isolierbändern 430 gezeigt,
die jeweils die Haltefelge 160 und den Ausgleichsring 240 umschlingen.
Insbesondere ist das kleinere Band jedes jeweiligen Satzes direkt über die
Haltefelge 160 bzw. den Ausgleichsring 240 gewickelt,
während
das größere Band
jedes Satzes über
entsprechende Endwindungen 435 der Drahtwicklungen 410 gewickelt
ist, die jeweils über
die Haltefelge und den Ausgleichsring gewickelt sind. Schließlich werden
zwei Spulenhalteringe 440 gezeigt, die jeweils über die
jeweiligen Sätze
von Isolierringen 430 passen. Die Spulenhalteringe 440 können aus
einem beliebigen mehrerer Materialien bestehen, die trotz der hohen
Zentrifugalkräfte,
die von dem Erregerrotor 400 während des Betriebs erfahren
werden, das Halten der Endwindungen 435 der Drahtwicklungen 410 in
Position unterstützen
können.
Bei einer Ausführungsform
bestehen die Spulenhalteringe 440 aus dem Material Inco 718.
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Auf 5 Bezug
nehmend, wird der alle Komponenten von 4 enthaltende
Erregerrotor 400 in seiner vollständig montierten Form gezeigt. Insbesondere
werden in dieser perspektivischen Ansicht die Endwindungen 435 der
Rotorwicklungen 410 durch die Haltefelge 160 gestützt gezeigt,
und die Enddrahtanschlüsse 415a–c sind
in der Darstellung jeweils mit den Schrauben 320a–c verbunden. Des
Weiteren werden in 5 einer der Sätze von zwei
Isolierringen 430, die über
bzw. unter den Endwindungen 435 der Rotorwicklungen 430 um
die Haltefelge 160 herum angeordnet sind, sowie beide der Spulenhalteringe 440 gezeigt.
Darüber
hinaus sind die Zähne 220 der
Lamellen 210 und die Isolierringe 230 zu sehen,
genauso wie Teile der Schlitzisolierung 420, die in den
Ausschnitten 215 über
den Drahtwicklungen 410 eingesetzt sind.
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Im
Hinblick auf diese Komponenten kann der Erregerrotor 400 wie
folgt montiert werden. Zunächst wird
der Satz von Lamellen 210 zusammen mit den Isolierringen 230 auf
die Rotornabe 100 geschoben (bis zur Haltefelge 160)
und auf die Nabe aufgeschrumpft. Als Nächstes wird der Ausgleichsring 240 auf
die Nabe 100 geschoben, bis er an den Satz von Lamellen/Isolierringen
anstößt, und
auf die Nabe 100 aufgeschrumpft. Dann werden die Kontaktflächen 310a–c und die
Schrauben 320a–c
an der Nabe 100 befestigt. Als Nächstes werden Teile der Schlitzisolierung 420 in
den Ausschnitten 215 der Lamellen 210 und der
Isolierringe 230 angeordnet. Weiter wird eines der Isolierbänder 430 um
die Haltefelge 160 herum und das andere der Isolierbänder um
den Ausgleichsring 240 herum angeordnet. Als Nächstes werden
die Drahtwicklungen 410 auf die Zähne 220 der Lamellen 210 und
der Isolierringe 230 gewickelt. Die Endwindungen 435 bedecken
die Isolierbänder 430,
die zuvor an der Baugruppe angeordnet wurden. Zu diesem Zeitpunkt
können
die Enddrahtanschlüsse 415a–c an den
Schrauben 320a–c
befestigt werden, obgleich dieser Vorgang auch zu einem späteren Zeitpunkt
erfolgen kann. Als Nächstes
werden zusätzliche
Isolierbänder 430 über die
Endwindungen 435 der Drahtwicklungen 410 angeordnet,
und zusätzliche
Teile der Schlitzisolierung 420 werden in der Nähe der oberen
Enden der Ausschnitte 215 entlang dem Außenumfang
des Rotors an den Windungen befestigt. Schließlich werden die Spulenhalteringe 440 am
Rotor 400 angeordnet.
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Nunmehr
auf 6 Bezug nehmend, wird eine auseinander gezogene
perspektivische Ansicht einer Rotorbaugruppe 600 einer
Generatorbaugruppe (siehe 7), einschließlich sowohl
des Erregerrotors 400 als auch eines Hauptgeneratorrotors 610 gezeigt.
Bei der Montage der Rotorbaugruppe 600 wird der Erregerrotor 400 auf
eine Welle 615 des Hauptgeneratorrotors 610 angeordnet
und auf die Welle aufgeschrumpft. Des Weiteren werden bei der Montage
drei Gleichrichterschaltungen 620a–c am Erregerrotor 400 angeordnet,
um Wechselstromleistung von den Wicklungen des Erregerrotors in Gleichstromleistung
umzuwandeln, die für
den Hauptgeneratorrotor 610 bereitgestellt werden soll. Insbesondere
enthält
jede der Gleichrichterschaltungen 620a–c einen jeweiligen Verbinder 630a–c, der auf
die jeweilige Schraube 320a–c des Erregerrotors 400 positioniert
und dann durch eine jeweilige Befestigungsvorrichtung 635a–c (zum
Beispiel Muttern oder andere Befestigungsvorrichtungen) an der jeweiligen
Schraube befestigt wird. Dann erstrecken sich die Gleichrichterschaltungen 620a–c axial
durch die Hohlräume 190 der
Nabe 100. Schließlich
sind die Anschlüsse 640a–c jeweils
zur Verbindung mit entsprechenden Anschlüssen 650a–c der Busringe 660 am
Hauptgeneratorrotor 610 ausgeführt (die Anschlüsse 650a sind
aufgrund des Vorhandenseins der Welle 615 nicht gezeigt).
Somit werden bei der Montage der Erregerrotor 400 und der
Hauptgeneratorrotor 610 miteinander verbunden, um die einzige Rotorbaugruppe 600 zu
bilden. Diese Rotorbaugruppe 600 kann in der in 7 gezeigten
gesamten Generatorbaugruppe 700 implementiert werden.
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Die
Ausführung
des Erregerrotors 400 und insbesondere die Ausführung der
Nabe 100 verleihen dem Erregerrotor gewisse Vorteile gegenüber herkömmlichen
Ausführungsformen
von Erregerrotoren. Insbesondere da sich die Nabe 100 über den größten Teil
des radialen Abstands von der Welle 615 zu den Drahtwicklungen 410 erstreckt,
brauchen die Lamellen 210 nur eine ausreichende radiale
Breite aufzuweisen, um die Zähne 220,
um die die Drahtwicklungen gewickelt werden, und die Ausschnitte 215,
in denen die Drahtwicklungen angeordnet werden, bereitstellen zu
können.
Somit bilden die Lamellen 210 nicht länger das Hauptkonstruktionselement des
Erregerrotors, sondern stattdessen bildet die Nabe 100,
die fester ist als die Lamellen, die Hauptkonstruktionskomponente
des Erregerrotors. Folglich werden alle Beschränkungen, die mit großen Lamellen
verbunden sind, einschließlich
strukturelle Schwäche,
relative Verschiebung der Lamellen bezüglich einander und bezüglich anderer
Elemente der Generatorbaugruppe einschließlich der Welle, und Unwucht
des Erregerrotors aufgrund von Relativbewegungen der Lamellen oder
Bewegung der Drähte
und Gleichrichterschaltungen, die von dem Erregerrotor gestützt werden,
durch die Implementierung der Nabe 100 gemildert.
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Da
die Nabe 100 sehr genau zu gewünschten Toleranzen hinsichtlich
ihrer physischen Größe gefertigt
werden kann, kann der Erregerrotor so hergestellt werden, dass er
die gewünschte
axiale Dicke und andere Größeneigenschaften
aufweist. Da die Lamellen 210 um die Nabe 100 herum
aufgeschrumpft sind und da die Nabe den größten Teil des radialen Abstands
zwischen der Welle 615 und dem Außenumfang des Erregerrotors
einnimmt, ist es darüber
hinaus zusätzlich
leichter, den Erregerrotor so herzustellen, dass die Positionen
der Lamellen innerhalb der Toleranzen liegen. Des Weiteren ist es
durch die Verwendung der Nabe 100 leichter, die Gleichrichterschaltungen 620a–c zu stützen, und
es ist durch die Verwendung der Löcher 180 leichter,
den Gleichrichterschaltungen Schmiermittel/Kühlmittel zuzuführen. Da
die Lamellen nun in Form von Ringen mit relativ geringen radialen
Breiten vorliegen, ist es darüber
hinaus leichter Lamellen innerhalb von Toleranzen herzustellen.
Schließlich
ist es durch Füllen bestimmter
der Löcher 170 an
der Haltefelge 160 und am Ausgleichsring 240 leichter,
den Erregerrotor 400 ordnungsgemäß auszuwuchten. In der Regel
kann der Auswuchtungsvorgang zwei Schritte umfassen, einen ersten
Schritt, in dem bestimmte der Löcher 170 sowohl
der Haltefelge 160 als auch des Ausgleichsrings 240 gefüllt sind,
um den Erregerrotor 400 von sich auszuwuchten, und des
Weiteren einen zweiten Schritt des Füllens verschiedener Löcher nur der
Haltefelge 160, nachdem der Erregerrotor 400 angeordnet
und auf die Welle 615 aufgeschrumpft wurde, um für eine ordnungsgemäße Auswuchtung der
gesamten Rotorbaugruppe 600 zu sorgen.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden ist, liegt für
Fachleute auf der Hand, dass verschiedene Änderungen durchgeführt und Äquivalente
für ihre
Elemente verwendet werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus
können
viele Modifikationen durchgeführt
werden, um die Lehren der Erfindung an eine bestimmte Situation
anzupassen, ohne von ihrem wesentlichen Schutzbereich abzuweichen.
Zum Beispiel kann eine Nabe, wie zum Beispiel die Nabe 100, zur
Implementierung anderer Arten von Rotoren oder Elementen von Rotationsmaschinen,
einschließlich Motoren
sowie Generatoren, angepasst werden. Deshalb soll die Erfindung
nicht auf die besondere Ausführungsform
beschränkt
sein, die als die zur Durchführung
dieser Erfindung beste Art erachtet wird, sondern die Erfindung
soll alle Ausführungsformen
mit umfassen, die in den Schutzbereich der angehängten Ansprüche fallen.