DE60204285T2 - Implantierbarer herzstimulator - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Infektionskontrollgerät für einen implantierbaren Herzstimulator, enthaltend einen Impulsgenerator zum Liefern von elektrischen Stimulationsimpulsen zu dem Herzen eines Patienten über eine mit dem genannten Impulsgenerator verbindbare Leitung, möglicherweise über einen Verbinderaufsatz eines Impulsgeneratorgehäuses, wobei das genannte Impulsgeneratorgehäuse elektrisch leitend ist.
  • Hintergrund
  • Eine Tascheninfektion eines implantierbaren Herzstimulators ist eine ernsthafte Komplikation, die oft mit der Explantation des Stimulators endet. Der Grund hierfür ist, dass eine konventionelle Behandlung mit Antibiotika die Infektion nicht auslöschen kann. Dies scheint abhängig von dem Umstand zu sein, dass die Bakterien in einem um die Außenflächen des implantierten Stimulators gebildeten Biofilm leben, der Antibiotika abblockt. Die Bakterien können auch passiv auf einem sehr niedrigen Stoffwechselniveau leben und können deshalb nicht erfolgreich durch Antibiotika behandelt werden.
  • Ein Verfahren zum Verbessern der Wirkung von Antibiotika durch Anlegen eines elektrischen Feldes an dem Biofilm ist in der US 5,312,813 beschrieben. Dieses Verfahren beruht auf Erkenntnissen von J.W. Costerton et al. Ihre Studien haben gezeigt, dass die Infektion vollständig ausgeheilt werden kann und keine Explantation vorgenommen werden muss, wenn der Biofilm während der antibiotischen Behandlung mit einem elektrischen Feld oder einem kleinen Strom beaufschlagt wird, vgl. auch ASAIO Journal 1992, Seiten M174 bis M178, Khoury et al., "Prevention and Control of Bacterial Infections Associated with Medical Devices", und Antimicrobial Agents and Chemotherapy, Band 38, Nr. 12, Dezember 1994, Seiten 2803 bis 2809, Costerton et al., "Mechanism of Electrical Enhancement of Efficacy of Antibiotics in Killing Biofilm Bacteria". Bei diesen Studien wird die infizierte Fläche im Allgemeinen mit einem niedrigen elektrischen Strom in der Größenordnung von 15 bis 400 μA/cm2 beaufschlagt, während sie in einen Speicher mit Antibiotika eingetaucht wird. In den erfolgreichsten Untersu chungen wird über eine vollständige Tötung der Mikroorganismen berichtet, nach nur 8-stündiger Strom – und Antibiotika-Behandlung – Tobramycin 2,5 mg/l, 15 bis 400 μA/cm2, während 8 Stunden. Dieser Effekt ist als "der bioelektrische Effekt" bezeichnet worden.
  • Diese Studien empfehlen, dass das elektrische Feld in enger Nachbarschaft zum infizierten Implantat angelegt werden soll. Eine mögliche Erklärung für die beobachtete Wirkung ist die, dass elektrochemisch erzeugte Produkte für das Auftreten des bioelektrischen Effektes benötigt werden. An der Titanoberfläche, Titan wird normalerweise bei Herzstimulatorgehäusen verwendet, finden die folgenden elektrochemischen Prozesse statt:
    An der Anode:
    • 1) 2H2O → O2 + 4H+ + 4e
    • 2) 2Cl → Cl2 + 2e
    • 3) Ti + 2H2O → TiO2 + 4H+ + 4e

    An der Kathode:
    • 1) O2 + 2H2O + 4e → 4OH
    • 2) 2H2O + 2e → H2 + 2OH
  • Es wird angenommen, dass in erster Linie die erzeugten Sauerstoff- und Chlorid-Gase einen Einfluss auf den auf die Oberfläche aufgebrachten Biofilm haben. Es wird auch angenommen, dass die Tatsache, dass der pH-Wert an der Anode verringert und an der Kathode erhöht wird, signifikant für den Einfluss auf den Biofilm und für die Lebensfähigkeit des Biofilms ist.
  • Eine Infektion, die in der Stimulatortasche ausgelöst wird, beginnt sich auch oft entlang der Leitung auszubreiten. Die Polymeroberfläche der Leitung kann ein Substrat für die Bakterien bilden, und macht es für die Bakterien leicht, haften zu bleiben. In dem Zeitpunkt, in dem sich eine Tascheninfektion klinisch manifestiert hat, hat sich in vielen Fällen die Infektion bereits von der Stimulatortasche aus entlang der Leitung über einige Distanz ausgebreitet.
  • Da der bioelektrische Effekt auf Teile in Verbindung mit oder in enger Nachbarschaft zu leitenden Oberflächen des Implantats konzentriert wird, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung diese leitenden aktiven Flächen auszudehnen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Dieses Ziel wird durch ein Gerät der im einleitenden Teil definierten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
  • Wie oben diskutiert, ist der bioelektrische Effekt auf leitende Oberflächen der implantierten Vorrichtung oder die unmittelbare Nachbarschaft hiervon begrenzt. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Ausgestaltung erreicht, die es ermöglicht den bioelektrischen Effekt auf traditionell nicht leitende Oberflächen eines implantierten Herzstimulators, wie eines Schrittmachers oder Kardioverters-Defibrillators (ICD) auszudehnen. Dadurch, dass die äußeren Flächen des proximalen Teils der Leitung und ein möglicher Verbinder (Verbinderaufsatz) elektrisch leitend gemacht werden, sind alle innerhalb der subkutanen Implantationstasche liegenden Außenflächen des Stimulators und ein Teil der sich von der Tasche aus erstreckenden Leitung elektrisch leitend und durch ein Ausgestalten dieser elektrisch leitenden Flächen, wenigstens zwei getrennte Elektroden zu bilden und ein Vorsehen einer Stromquelle, um zwischen diesen Elektroden einen elektrischen Infektionskontrollstrom (Infektionssteuerstrom) zuzuführen, werden sämtliche äußeren Flächen mit Strom überzogen und der bioelektrische Effekt wird auf sämtliche Oberflächen innerhalb der Tasche und auch auf die äußere Fläche des proximalen Teils der Leitung erstreckt. Indem die normalerweise nicht leitenden Flächen des Verbinderkopfes und der Leitung elektrisch leitend gemacht werden, ist nicht nur eine wirksame Behandlung der Infektionen innerhalb der Tasche möglich, sondern es wird auch eine Ausbreitung der Infektion von der Tasche längs der Leitung verhindert. Die Leitung zieht auf diese Weise Nutzen aus dem bioelektrischen Effekt und es wird so verhindert, dass die Bakterien das Endokard erreichen, was zur Entstehung von Endokarditis führen könnte.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes wird auf die äußeren Flächen des proximalen Teils der genannten Leitung und des genannten möglichen Verbinder kopfes ein elektrisch leitendes Polymer aufgebracht. Auf diese Weise werden traditionell nicht leitende Flächen eines Herzstimulators elektrisch leitend gemacht. Ein Beispiel eines für diesen Zweck geeigneten Polymers ist ein elektrisch leitendes Polymer, dass unter der Handelsmarke ELASTOSIL vertrieben wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes wird um den genannten proximalen Teil der Leitung eine elektrisch leitende Wicklung aufgebracht. Auf diese Weise wird der proximale Teil der Leitung nicht nur elektrisch leitend gemacht, sondern auch der Verschleißwiderstand der Leitung verbessert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts sind die Außenflächen des proximalen Teils der Leitung und des genannten möglichen Verbinderkopfes mittels Ionen-Implantationstechnologie oder sogenannter ionenstrahlunterstützter Ablagerung behandelt. Diese Technik ist insbesondere gut geeignet, um die Stimulatorverbinderaufsätze oder -köpfe aus Epoxid elektrisch leitend zu machen.
  • Weitere mögliche Technologien, eine Oberfläche leitend zu machen, sind physikalische Dampfablagerung, PVD oder chemische Dampfabscheidung, CVD oder irgendein Aufsprühprozess.
  • Es hat sich herausgestellt, dass Oxidschichten, insbesondere Titanoxidschichten, aber auch andere Metalloxidschichten gebildet werden können, wenn solche Metalle in der, im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung angewandten Gleichstromumgebung, benutzt werden. Diese Oxidschichten können eine ungleichmäßige Stromverteilung verursachen, die möglicherweise für den Infektionskontrolleffekt schädlich ist. Der Strom kann auch in Folge der vergrößerten Impedanz wegen der Oxidschicht bis zu einem Punkt verringert werden, bei dem der Effekt auf Bakterien im Biofilm nicht länger wirksam ist. Die Bildung von derartigen Oxidschichten wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Gerätes gemäß der Erfindung verhindert durch Überziehen des Generatorgehäuses und anderer metallischer Oberflächen, die in Folge des Gleichstroms oxidiert werden, mit einem der Metalle Platin, Palladium oder Iridium oder irgendeinem anderen Metall mit ähnlichen elektrochemischen Charakteristiken oder einer Legierung aus diesen Metallen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes ist die Stromquelle aus einer elektrischen Impulsgeneratorbatterie gebildet. Damit ist im Falle von Herzstimulatoren, wie Schrittmachern oder ICDS, die ihre eigene Energiequelle besitzen, keine externe Quelle erforderlich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes sind Mittel vorgesehen, um eine extern angeordnete Stromquelle induktiv mit den genannten Elektroden zu koppeln, wodurch ein Aufladen der internen Batterie vermieden wird.
  • Gemäß weiteren vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes umfassen die induktiven Kopplungsmittel eine, aus einer Schicht gebildete, induktive Wicklung (Spule), die an der Außenfläche des Impulsgeneratorgehäuses angebracht und mit den Elektroden elektrisch oder mit einer induktiven Wicklung verbunden ist, die innerhalb des Impulsgeneratorgehäuses positioniert und elektrisch mit den Elektroden verbunden ist. Derartige aus einer Schicht gebildete Spulen, die vorzugsweise durch Siebdruck hergestellt werden, erfordern nicht viel Platz und tragen deshalb zu einem kompakten Stimlatoraufbau bei. Zwischen die genannte Spule und eine der Elektroden ist ein Gleichrichter geschaltet, um den Elektroden einen Gleichstrom zuzuführen. Eine derartige Spule könnte auch als eine Telemetriespule benutzt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind der Verbinderaufsatz und das Impulsgeneratorgehäuse ausgelegt, mit transkutan eingesetzten Nadeln, in mechanischen Kontakt gebracht zu werden, die den Infektionssteuerstrom von einer außerhalb des Körpers des Patienten gelegenen Stromquelle einführen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Herzstimulator, enthaltend einen Impulsgenerator zum Liefern von elektrischen Stimulationsimpulsen zum Herzen eines Patienten über eine mit dem genannten Impulsgenerator, möglicherweise über einen Verbinderaufsatz auf einem Impulsgeneratorgehäuse verbindbare Leitung, wobei das Impulsgeneratorgehäuse elektrisch leitend ist und der Stimulator durch ein Gerät gekennzeichnet ist, wie es oben beschrieben ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Um die Erfindung mehr im Detail zu erläutern, werden nun Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes anhand der Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 schematisch einen Herzstimulator mit einer Leitung zeigt, die an ihrem proximalen Teil mit einer Spule versehen ist,
  • 2 eine Ausführungsform mit einem Impulsgeneratorgehäuse zeigt, das als erste Elektrode dient und einen Verbinderaufsatz, der als zweite Elektrode dient, und
  • 3 schematisch einen Herzstimulator mit einer am Äußeren des Stimulatorgehäuses angebrachten Oberflächenspule zeigt, zum induktiven Verbinden einer äußeren Stromquelle mit den die Elektrode bildenden Teilen des Implantats.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Infektionssteuerstrom aus einer externen Stromquelle über transkutane Elektroden geliefert wird.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • In dem erfindungsgemäßen Gerät ist unter anderem der proximale Teil der Leitung elektrisch leitend gemacht, der sich bis zu einer Position erstreckt, welche nach der Implantation der Leitung zwischen einer Stelle jenseits des Eintritts in das venöse System und dem Eintritt in die Vena Cava Superior liegt. Dies kann auf verschiedene Weise realisiert werden. So kann der proximale Teil beispielsweise durch Aufbringen eines elektrisch leitenden Polymers auf die Oberfläche oder durch Ionen-Implantationstechnologie, Ionenstrahl-unterstützte-Ablagerung (IBAD) elektrisch leitend gemacht werden. In 1 ist ein weiteres Beispiel, einen proximalen Leitungsabschnitt elektrisch leitend zu machen, dargestellt.
  • 1 zeigt schematisch einen implantierbaren Herzstimulator 2 mit einem Verbinderaufsatz (Verbinderkopf) 4 mit dem eine Leitung 6 verbunden ist. Der proximale Teil der Leitung 6 ist durch Wickeln einer metallischen Spule 8 um diesen Teil der Leitung elektrisch leitend gemacht. Die metallische Spule 8 verbessert auch den Verschleißwiderstand der Leitung 6.
  • Der Verbinderaufsatz oder -kopf 4 ist oft aus Epoxid hergestellt und IBAD oder eine der zuvor beschriebenen Techniken ist geeignet, um einen solchen Verbinderaufsatz leitend zu machen.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform mit einem elektrisch leitenden Stimulatorgehäuse, einem elektrisch leitenden Verbinderaufsatz 12 und einer Leitung 14 mit einem elektrisch leitenden proximalen Teil 16. Das Impulsgeneratorgehäuse 10, das normalerweise aus Titan hergestellt ist, dient als eine erste Elektrode und ist gegenüber dem Verbinderaufsatz 12 und der Leitung 14 isoliert, die eine zweite Elektrode bilden. Der elektrisch leitende proximale Teil 16 der Leitung 14 erstreckt sich bis zu einer Position, die nach der Implantation der Leitung, zwischen einer Stelle jenseits des Eintritts in das venöse System und dem Eintritt in die Vena-Cava-Superior gelegen ist. Bei dieser Ausführungsform ist sichergestellt, dass alle äußeren Flächen des implantierten Stimulators eine adäquate Therapie erfahren durch Verbinden einer (in der Figur nicht dargestellten) Stromquelle in einer geeigneten Weise mit den Elektroden.
  • Natürlich können das Generatorgehäuse, der Verbinderaufsatz und der proximale Teil der Leitung in zwei getrennte Elektroden in einer Anzahl anderer Weisen unterteilt werden. So können beispielsweise das Generatorgehäuse und der Verbinderaufsatz eine Elektrode bilden, während der proximale Teil der Leitung die andere bildet, und es sind auch andere Kombinationen nahegelegt. Es ist jedoch wichtig, dass die Elektroden so ausgebildet werden, dass die Stromverteilung für den bioelektrischen Effekt über den äußeren Flächen so gleichmäßig wie möglich ist.
  • 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform zum Erzeugen eines Stromes für eine elektrische Infektionssteuerung durch eine elektromagnetische Induktion. So ist eine höchst dünne oberflächenmontierte Spule 18 an der äußeren Fläche des Stimulatorgehäuses 20 angebracht. Die Spule 18 kann beispielsweise durch Siebdruck hergestellt werden. Ein polymerer Isolationsfilm 22 ist vorgesehen, um die Spule 18 gegenüber dem Stimulatorgehäuse 20 elektrisch zu isolieren.
  • Ein Ende 24 der Spule 18 ist elektrisch mit dem Gehäuse 20 verbunden, während das andere Ende mit einer Diode 26 verbunden ist, die im Epoxid-Verbinderkopf 28 integriert ist. Die Diode 26 ist wiederum mit einer Gegenelektrode 30 an der äußeren Fläche des Verbinderkopfes 28 verbunden.
  • Durch Anlegen eines hochfrequenten elektromagnetischen Feldes durch eine äußere Energiequelle, die benachbart zum Stimulator gelegen ist, wird ein Strom in der Spule 18 erzeugt. Die Diode 26 erlaubt einen Strom nur in einer Richtung und ermöglicht somit, dass die für den bioelektrischen Effekt erforderlichen elektrochemischen Prozesse ablaufen. Als Alternative kann die Spule innerhalb des Stimulatorgehäuses angeordnet werden. Ein Ende der Spule wird dann mit dem Stimulatorgehäuse verbunden, während das andere Ende der Spule über eine Diode mit einer externen Gegenelektrode, die vorzugsweise im Epoxid-Verbinderkopf integriert ist, in Verbindung steht.
  • 4 zeigt schematisch den implantierten Impulsgenerator im Patienten. Der leitende Verbinderaufsatz 4 und der proximale leitende Teil 8 der Leitung 6 bilden eine Elektrode und das Gehäuse 2 des Impulsgenerators bildet die andere Elektrode. Die externe Infektionssteuerstromquelle 31 ist mit dem leitenden Verbinderaufsatz und dem Impulsgeneratorgehäuse über transkutane Elektroden 29, 30 verbunden.

Claims (16)

  1. Herzstimulationsvorrichtung (2) zum Vorsehen einer elektrischen Stimulationstherapie für das Herz eines Patienten und zum Vorsehen eines elektrischen Infektionssteuerstroms, wobei die genannte Herzstimulationsvorrichtung (2) wenigstens eine mit der genannten Herzstimulationsvorrichtung (2) verbundene Leitung (6, 14) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte äußere Fläche (10, 12) der genannten Herzstimulationsvorrichtung (2) elektrisch leitend ist; und dass ein sich an die Herzstimulationsvorrichtung anschließender Teil (8, 16) der genannten Leitung (6, 14) elektrisch leitend ist, sich der genannte proximale Teil (8, 16) bis zu einer Position erstreckt, die nach der Implantation der Leitung (6, 14) zwischen einer Stelle jenseits des Eintritts in das venöse System und dem Eintritt in die Vena-Cava-Superior gelegen ist, die genannte äußere Fläche der genannten Herzstimulationsvorrichtung und des genannten Teils (8, 16) der genannten Leitung (6,14), der sich an die Herzstimulationsvorrichtung anschließt, wenigstens zwei getrennte Elektroden bilden, und dass eine Stromquelle vorgesehen ist, um zwischen den genannten Elektroden einen Infektionssteuerstrom zuzuführen.
  2. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimulationsvorrichtung ein Gehäuse mit einer elektrisch leitenden äußeren Fläche und ein Kopfstück oder einen Verbinderaufsatz mit einer äußeren leitenden Fläche enthält.
  3. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten äußeren elektrisch leitenden Flächen an dem genannten Verbinderaufsatz und dem genannten proximalen Teil der genannten Leitung aus einem leitenden Polymer gebildet sind.
  4. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte äußere elektrisch leitende Fläche des proximalen Teils der Leitung aus einer elektrisch leitenden Spule gebildet ist.
  5. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten äußeren elektrisch leitenden Flächen an dem genannten Verbinderaufsatz und dem genannten proximalen Teil der genannten Leitung durch eine Behandlung mittels Ionen-Implantationstechnologie oder sogenannter Ionen-Strahl-unterstützter-Ablagerung gebildet sind.
  6. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten äußeren elektrisch leitenden Flächen an dem genannten Verbinderaufsatz und dem genannten proximalen Teil der genannten Leitung durch Beschichten mittels Aufdampfen oder eines Aufsprühprozesses gebildet sind.
  7. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Generatorgehäuse (2, 10) mit einem der Metalle Platin, Palladium oder Iridium oder irgendeinem anderen Metall mit ähnlichen elektrochemischen Eigenschaften oder einer Legierung aus diesen Metallen bedeckt ist.
  8. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Impulsgeneratorgehäuse (2, 10) eine der genannten Elektroden bildet und elektrisch isoliert ist gegenüber dem genannten proximalen Teil (8, 16) der Leitung (6, 14) und dem möglichen Verbinderaufsatz (4, 12), die die andere Elektrode bilden.
  9. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Impulsgeneratorgehäuse (2, 10) zusammen mit dem genannten Verbinderaufsatz (4, 12) eine der genannten Elektroden bildet, die gegenüber dem genannten proximalen Teil (8, 16) der Leitung (6, 14) elektrisch isoliert ist, welcher die andere Elektrode bildet.
  10. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Stromquelle aus einer elektrischen Impulsgeneratorbatterie gebildet ist.
  11. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Stromquelle extern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (18) vorgesehen sind, um die genannte extern angeordnete Stromquelle mit den genannten Elektroden induktiv zu koppeln.
  12. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte induktive Kopplungsmittel eine dünne induktive Spule (18) umfasst, die an der äußeren Fläche des Impulsgeneratorgehäuses (20) angebracht und elektrisch mit den Elektroden verbunden ist.
  13. Herzstimulationsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte induktive Kopplungsmittel eine innerhalb des Impulsgeneratorgehäuses angeordnete und elektrisch mit den Elektroden verbundene induktive Spule enthält.
  14. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das genannte Mittel oder die genannte Spule und eine der Elektroden eine Gleichrichtervorrichtung (26) geschaltet ist, um den Elektroden einen Gleichstrom zuzuführen.
  15. Herzstimulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gehäuse (2) und dem Verbinderaufsatz (4) über transkutane Elektroden (29, 30) eine externe Infektionssteuerstromquelle (31) verbunden ist.
  16. Herzstimulator, enthaltend einen Impulsgenerator zum Liefern von elektrischen Stimulationsimpulsen zum Herzen eines Patienten über eine Leitung, die mit dem genannten Impulsgenerator, gegebenenfalls über einen Verbinderaufsatz (4, 12, 28) auf einem Impulsgeneratorgehäuse verbindbar ist, wobei das genannte Impulsgeneratorgehäuse (2, 10, 20) elektrisch leitend ist, gekennzeichnet durch eine Herzstimulationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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