DE60204042T2 - Mit silan-vernetztem polyolefin beschichtetes textilmateral für airbags - Google Patents
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Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Airbags, die aus beschichteten Stoffen gebildet werden, und auf ihre Herstellung, wobei der beschichtete Stoff fähig ist, eine Drucksperre zwischen zwei Bereichen mit einem Druckunterschied aufrecht zu erhalten.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Beschichtungszusammensetzungen für textile Substrate, die einen flexiblen Überzug auf dem Stoff bereitstellen, z.B. um die Durchlässigkeit des Stoffes herabzusetzen oder um thermischen Schutz des Stoffes zu verbessern, sind in der Technik wohl bekannt und sind zum Beispiel in EP-A-553840, WO01/12894, JP-A-6-227347 und EP-A-886164 beschrieben. Die meisten solcher Beschichtungszusammensetzungen basieren auf Siliconelastomeren.
- Während Stoffe, die mit solchen Zusammensetzungen beschichtet sind, für viele Airbag-Anwendungen zufriedenstellend sein mögen, erfüllen sie nicht die Erfordernisse, wo unter Druck stehende Fluide in einer Stoffhülle für einen relativ langen Zeitraum gehalten werden müssen. Dieses Erfordernis existiert zum Beispiel bei der Anwendung von solchen Beschichtungen auf Side-Curtain-Airbags ("Seitenvorhang-Airbags", Dach-Airbags) für die Automobilindustrie. Es ist beabsichtigt, dass diese Side-Curtain-Airbags sich zum Zeitpunkt des Aufpralls aufblasen, wie es übliche Airbags tun. Die Seitenvorhänge entfalten sich, um einen gepolsterten Vorhang zwischen Passagieren und einem Teil der Seite der Automobilkarosserie, z.B. den Fenstern, zu bilden. Da die Absicht ist, nicht nur den Schlag beim Aufprall selbst abzupolstern, wie es bei üblichen Fahrer- und Beifahrer-Airbags der Fall ist, sondern z.B. Passagiere zu schützen, wenn sich ein Auto überschlägt, ist es wichtig, dass der Side-Curtain-Airbag während solch eines Überschlagvorgangs ausreichend unter Druck steht. Wo übliche Fahrer- und Beifahrer-Airbags den Druck nur für den Bruchteil einer Sekunde aufrechterhalten müssen, ist es erwünscht, dass Side-Curtain-Airbags einen geeigneten Druck für einige Sekunden aufrechterhalten. Ähnliche Anwendungen existieren, wo eine unter Druck stehende Gewebestruktur erwünscht ist, um einen bestimmten Fluid-Druck für einen relativ ausgedehnten Zeitraum aufrechtzuerhalten, z.B. in Notrutschen für Flugzeuge, aufblasbaren Flößen usw.
- BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Der Stoff, der in den Airbags gemäß der Erfindung verwendet wird, ist mit einem Olefinpolymer beschichtet, das über gepfropfte Trialkoxysilaneinheiten vernetzt ist, die durch Hydrolyse und Kondensation der Alkoxysilaneinheiten vernetzt sind.
- Das Olefinpolymer ist vorzugsweise Polyethylen, zum Beispiel Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE) mit einer Dichte von 0,935 bis 0,955 g/ml oder Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) mit einer Dichte von 0,918 bis 0,935 g/ml, kann aber alternativ ein Ethylencopolymer, wie etwa ein Ethlyen-Vinylacetat-Copolymer (EVA), das zum Beispiel 5 bis 30 Gew.-% Vinylacetateinheiten enthält, oder ein Copolymer von Ethylen mit bis zu 30 Gew.-% eines anderen Olefins, wie etwa Propylen, 1-Buten oder 1-Hexen, oder ein Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer, das bis zu 5 Gew.-% Dieneinheiten enthält, sein.
- Das Olefinpolymer kann mit Trialkoxysilaneinheiten durch Reaktion mit einem Alkenyltrialkoxysilan in Gegenwart eines Katalysators gepfropft werden. Die Alkoxygruppen des Trialkoxysilans haben vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome, insbesondere Methoxy- oder Ethoxygruppen. Die bevorzugte Alkenylgruppe ist Vinyl, obwohl Allyl und Hexenyl Alternativen sind. Ein Beispiel für ein bevorzugtes Alkenyltrialkoxysilan ist Vinyltrimethoxysilan. Die Propfreaktion kann zum Beispiel bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Peroxidkatalysators, wie etwa Benzoylperoxid, durchgeführt werden. Die Menge an Alkenyltrialkoxysilan, die auf das Olefinpolymer gepfropft wird, kann zum Beispiel 0,2 bis 20 Gew.-% sein. Geeignete gepfropfte Polyethylene werden von AEI Compounds Limited of Gravesend, Kent, GB, unter den Handelsbezeichnungen SX700, SX708 und SX408 vertrieben.
- Das gepfropfte Polymer kann einen Füllstoff, vorzugsweise einen verstärkenden Füllstoff, wie etwa Kohlenstoff oder Siliciumdioxid, Titandioxid oder Glasmikrokügelchen, enthalten. Geeignete andere Füllstoffe umfassen gemahlenen Quarz, gemahlene gehärtete Siliconkautschukteilchen und Calciumcarbonat. Die Menge an Füllstoff kann zum Beispiel bis zu 25 Gew.-% der gepfropften Polymerzusammensetzung betragen, aber Füllstoff ist vorzugsweise nicht vorhanden oder zu nicht mehr als 5% vorhanden. Andere zusätzliche Komponenten können in der gepfropften Polymerzusammensetzung enthalten sein, zum Beispiel Farbstoffe, Haftvermittler, Färbemittel, Pigmente, Viskositätsverbesserer oder Weichmacher. Haftvermittler umfassen epoxyfunktionelle oder aminofunktionelle Organosiliciumverbindungen oder Organotitanate.
- Das gepfropfte Polymer kann als ein Thermoplast verarbeitet werden, bevor es vernetzt wird. Vernetzung wird in einem nachfolgenden Verfahren durch die Wirkung von Feuchtigkeit herbeigeführt. In Gegenwart von Feuchtigkeit werden die Alkoxysilangruppen zu Silanolgruppen hydrolysiert, mit nachfolgender Kondensationsreaktion zwischen Silanolgruppen, die an unterschiedliche Polymermoleküle gebunden sind. Die Polymerzusammensetzung enthält vorzugsweise einen Kondensationskatalysator, zum Beispiel ein metallisches oder organometallisches Carboxylat, wie etwa Dibutylzinndilaurat, (DBTDL) oder Zinn(II)-octoat, vorzugsweise zu 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gepfropfte Polymer. Die Vernetzungsgeschwindigkeit wird durch die Diffusionsgeschwindigkeit der Feuchtigkeit in das System und durch die Katalysatormenge bestimmt. Es mag bevorzugt sein, den Katalysator in der letzten Verarbeitungsstufe vor Vernetzung einzubringen. Alternativ kann eine gepfropfte Polymerzusammensetzung, die Katalysator enthält, vor Feuchtigkeit verschlossen werden, bis sie auf einen Stoff beschichtet wird, zu welchem Zeitpunkt das große Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis rasche Feuchtigkeitsdiffusion und Vernetzung erlaubt.
- Die Erfindung umfasst somit ein Verfahren zur Herstellung von Airbags, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stoff mit einem Olefinpolymer beschichtet wird, das mit Trialkoxysilaneinheiten gepfropft ist, und das gepfropfte Olefinpolymer nachfolgend durch Hydrolyse und Kondensation der Alkoxysilaneinheiten vernetzt wird.
- In einem bevorzugten Beschichtungsverfahren wird der Stoff durch Extrusionsbeschichtung des gepfropften Olefinpolymers beschichtet. Das Polymer kann zum Beispiel durch eine Schlitzdüse auf einen Stoff extrudiert werden, der von einer gekühlten Gegendruckwalze getragen wird. Alternativ kann das gepfropfte Olefinpolymer auf den Stoff durch Kaschieren eines erwärmten Films aus dem gepfropften Olefinpolymer auf den Stoff beschichtet werden. Der Stoff kann zum Beispiel durch eine Schmelzbeschichtungstechnik beschichtet werden, bei welcher geschmolzenes gepfropftes Olefinpolymer auf ein erwärmtes Zweiwalzenwerk, zum Beispiel durch Extrusion, aufgebracht wird, um einen Film zu bilden und der resultierende Film an einem Spalt auf den Stoff kaschiert wird. Ein anderes bevorzugtes Beschichtungsverfahren ist Schmelzbeschichtung, bei welcher zum Beispiel die gepfropfte Polymerzusammensetzung in den Spalt zwischen Walzen extrudiert wird, wobei eine von ihnen eine weniger klebrige Oberfläche hat, so dass ein Polymerfilm von dem Spalt durch die andere Walze getragen wird und mit dem Stoff an einem anschließenden Spalt auf dieser Walze in Berührung gebracht wird. Weitere alternative Beschichtungsverfahren umfassen Sprühen, Tiefdruckbeschichtungsverfahren, Beschichtung mit Rollrakel, Beschichtung mit Walzenrakel, Beschichtung mit Luftrakel, Aufklotzen und Siebdruck. Die Beschichtung wird vorzugsweise als eine lösungsmittelfreie, z.B. geschmolzene, Zusammensetzung aufgebracht, kann aber in einem organischen Lösungsmittel gelöst werden, falls gewünscht.
- Es ist bevorzugt, dass die Zusammensetzung in einem Beschichtungsgewicht vor Härtung von mindestens 25 g/m2 aufgebracht wird. Vorzugsweise beträgt die Beschichtungsdicke 25 bis 150 g/m2, bevorzugter 60 bis 130 g/m2 für Anwendungen, wo Druck länger aufrechterhalten werden muss, z.B. in Side-Curtain-Airbags, oder 30 bis 50 g/m2 für Anwendungen, wo Druckerhalt über ausgedehnte Zeiträume nicht so kritisch ist, z.B. in gewöhnlichen Fahrer-Airbags. Obwohl es nicht bevorzugt ist, ist es möglich, die Zusammensetzung in mehreren Lagen aufzubringen, die zusammen die Dicke haben, die oben ausgeführt ist. Es ist auch möglich, auf die Beschichtungszusammensetzung eine weitere Beschichtung aufzubringen, z.B. aus einem Material, das niedrige Reibung verleiht, oder einem zusätzlichen textilen Gewebe, ob gewebt oder nichtgewebt, um die Festigkeit und/oder den Griff des Stoffs zu verbessern.
- Bevorzugte Stoffe zur Verwendung als Substrat in der vorliegenden Erfindung können aus synthetischen Fasern oder Mischungen aus natürlichen und synthetischen Fasern hergestellt werden und umfassen Polyamid-, Polyester-, Polyimid-, Polyethylen-, Polypropylen-, Polyester-Baumwolle- oder Glasfaserstoffe, am meisten bevorzugt Polyamidfasern, wie etwa Nylon 6,6. Sie sind vorzugsweise gewebte Stoffe.
- Wenn der beschichtete Stoff verwendet wird, um die Airbags zu bilden, ist die Beschichtung vorzugsweise auf der Oberfläche des Airbags vorhanden, die von der Zündeinheit des Airbags entfernt ist, und optional auch auf der Oberfläche des Airbags, die näher an der Zündeinheit liegt. Wenn beide Seiten des Stoffes beschichtet sind, beträgt das Gesamtbeschichtungsgewicht vorzugsweise nicht mehr als 150 g/m2.
- Die Beschichtung aus vernetztem Olefinpolymer hat eine Reißfestigkeit und Dehnung, die der von Siliconkautschuken ähnlich ist, die kommerziell als Airbag-Beschichtungen verwendet werden, hat aber eine wesentlich höhere Zugfestigkeit, zum Beispiel 50 bis 100% höher. Dies hat den Vorteil, dass die Airbag-Beschichtung nicht durch Bildung nadelfeiner Löcher, die mit Schwächung des Beschichtungsfilms verbunden ist, versagt. Airbags, die gemäß der Erfindung beschichtet sind, halten 10 s nach dem Zündzeitpunkt 0,5 bar Druck, was die angemessene Druckaufrechterhaltung für Side-Curtain-Airbags ist.
- Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
- Beispiel 1
- Ein silangepfropftes Polyethylen, das von AEI Compounds geliefert wurde, von dem geglaubt wird, dass es LDPE ist, das mit Vinyltrimethoxysilan gepfropft ist, wurde auf Stoff unter Verwendung einer sogenannten Schmelzbeschichtungstechnik aufgebracht. Das Beschichtungsmaterial selbst ergab, wenn es in Folienform unter Verwendung von 95% gepfropftem Polyethylen und 5% DBTDL-Katalysator hergestellt und vernetzt wird, die folgenden physikalischen Eigenschaften: Reißfestigkeit – 40 kN/m; Reißdehnung – 650%; Shore-A-Härte – 80; Zugfestigkeit – 12 MPa.
- Das silangepfropfte Polyethylen wurde bei 170°C auf ein erwärmtes Zweiwalzenwerk extrudiert und dadurch auf beide Seiten eines aufblasbaren Miniatur-Airbags des Vorhangtyps, der selbst aus einem gewebten Nylon-6,6-Stoff hergestellt war, beschichtet. Das erwärmte Zweiwalzenwerk wurde auf etwa 170°C eingestellt, um Bildung eines geeigneten geschmolzenen Films, der für den Kaschierprozess benötigt wurde, sicherzustellen. Das Beschichtungsgewicht auf dem Stoff betrug etwa 150 g/m2. Der beschichtete Stoff wurde der Atmosphäre einige Tage ausgesetzt, um Vernetzung der Methoxysilanstellen zu initiieren, und die beschichteten Airbags wurden nachfolgend entfaltet, um ihre Druckaufrechterhaltungseigenschaften zu prüfen.
- Die beschichteten Miniatur-Airbags, die so in dem Schmelzbeschichtungsversuch hergestellt wurden, wurden einem Aufblastest mit kaltem Gas unterworfen, der die Bedingungen simuliert, die der Airbag in Normalgröße erfährt. Die Airbags hielten 10 s nach dem Zündzeitpunkt 0,5 bar Druck. Es gab eine teilweise Delaminierung der Beschichtung von dem Stoff in dem Aufblastest; diese Stellen waren die Quelle für Druckverlust. Wenn der Stoff oder die Beschichtungszusammensetzung modifiziert wird, um Haftung zu verbessern, kann sogar noch bessere Druckaufrechterhaltung erwartet werden.
- Beispiel 2
- Die gepfropfte Polyethylenzusammensetzung aus Beispiel 1 wurde auf einen gewebten Nylon-6,6-Stoff beschichtet, der von einer gekühlten Walze getragen wurde. Die Polymerzusammensetzung wurde durch eine computergesteuerte Schlitzdüse extrudiert, um ein Beschichtungsgewicht von 40 g/m2 auf dem Stoff zu ergeben. Dieser Versuch erzeugte eine einseitige Beschichtung auf gera dem Stoff, somit war kein Aufblastest möglich. Wiederum wurde beobachtet, dass die Haftung schlecht war, aber die Durchführbarkeit des Aufbringens eines dünnen Films wurde bewiesen. Dieses Beschichtungsgewicht lieferte ein sehr gut faltbares Material mit niedriger Reibung. Beide diese Merkmale sind extrem wichtig bei der Endanwendung, wo der beschichtete Airbag fest gefaltet werden muss, sich dennoch geschmeidig und rasch entfalten muss, ohne aneinander zu haften (Blocking).
Claims (10)
- Verwendung eines Olefinpolymers, das über gepfropfte Trialkoxysilaneinheiten vernetzt ist, die durch Hydrolyse und Kondensation der Alkoxysilaneinheiten vernetzt sind, als Beschichtung für Airbags.
- Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte Olefinpolymer vernetztes Polyethylen ist.
- Verwendung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gepfropften Trialkoxysilaneinheiten sich von einem Alkenyltrialkoxysilan ableiten.
- Verwendung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkenyltrialkoxysilan Vinyltrimethoxysilan ist.
- Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff, aus dem der Airbag gemacht ist, mit dem Olefinpolymer, das mit Trialkoxysilaneinheiten gepfropft ist, beschichtet wird und das gepfropfte Olefinpolymer anschließend durch Hydrolyse und Kondensation der Alkoxysilaneinheiten vernetzt wird.
- Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff durch Extrusionsbeschichtung des gepfropften Olefinpolymers beschichtet wird.
- Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff durch Kaschieren eines erwärmten Films aus dem gepfropften Olefinpolymer auf den Stoff beschichtet wird.
- Verwendung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff durch eine Schmelzbeschichtungstechnik beschichtet wird, bei welcher geschmolzenes gepfropftes Olefinpolymer auf ein erwärmtes Zweiwalzenwerk aufgebracht wird, um einen Film zu bilden, und der resultierende Film auf den Stoff kaschiert wird.
- Airbag, der aus beschichtetem Stoff gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Airbags entfernt von der Zündeinheit des Airbags mit einem Olefinpolymer beschichtet ist, das über gepfropfte Trialkoxysilaneinheiten vernetzt ist, die durch Hydrolyse und Kondensation der Alkoxysilaneinheiten vernetzt sind.
- Verfahren zur Herstellung von Airbags, in welchem ein Stoff mit einem Polymer beschichtet wird und der beschichtete Stoff zu Airbags geformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff mit einem Olefinpolymer, das mit Trialkoxysilaneinheiten gepfropft ist, beschichtet wird und das gepfropfte Olefinpolymer anschließend durch Hydrolyse und Kondensation der Alkoxysilaneinheiten vernetzt wird.
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