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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtung, die
direkt durch Verwendung eines Haftmittels an der Benutzerin angebracht
ist. Die Einrichtung erlaubt eine direkte und unmittelbare Aufnahme
von Menstruationsfluid und anderen vaginalen Ausscheidungen und
verhindert dadurch ein Beschmutzen von Wäsche, während sie für die Trägerin komfortabel, klein und
diskret ist. Insbesondere verbessert die Einrichtung die Verhinderung
einer Beschmutzung gegenüber
bereits im Stand der Technik bekannten Einrichtungen, indem ein
Befestigungsflansch um eine Öffnung
herum verwendet wird, welche eine Form von im Wesentlichen länglichen
Abmessungen hat, wobei die Breite am hinteren Ende der Öffnung breiter
ist als am vorderen Ende, wodurch die Umschließung der weiblichen Genitalien
und die Dichtung entlang des Flansches an der Haut der Trägerin verbessert
wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
wegwerfbare Damenbinde und Höscheneinlagen
sind bekannte Herstellungsartikel, welche so ausgebildet sind, dass
sie in der genitalen Region der Trägerin angeordnet werden, um
Unterwäsche
vor einer Verschmutzung zu schützen,
indem die ausgeschiedenen Fluide absorbiert werden. Als solche werden
diese Artikel typischerweise aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Decklage,
einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenlage
und einem absorbierenden Kern, der dazwischen angeordnet ist, gebildet
und werden an der Unterwäsche
der Trägerin angebracht.
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Diese
Produkte liefern jedoch keine voll zufrieden stellende Leistungsfähigkeit.
Insbesondere werden die Schlüssel-Leistungsanforderungen
einer vollständigen
Absorption eines Fluids, ohne Beschmutzung, das komfortable Tragen
eines Produkts unter allen Kleidungsstücken und an ein kleines und diskretes
Produkt durch her kömmliche
Artikel nicht erfüllt,
die trotz fortgesetzter Entwicklungsanstrengungen auf dem Gebiet
zur Verfügung
stehen. Ein Schlüssel-Begrenzungsfaktor
bei den Verbesserungen herkömmlicher
Artikel ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass sie in einer Unterwäsche getragen werden,
das heißt,
vom Körper
entkoppelt sind. Eine typische Verbesserung in einem Leistungsattribut führt schließlich zu
einer verringerten Leistungsfähigkeit
in einem anderen.
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Um
die Absorptions- und Komfortanforderungen anzugehen, beschreibt
der Stand der Technik die Verwendung sogenannter Körperhaftmittel,
die die Artikel direkt an der Haut der Trägerin anbringen. In dieser
Weise können
die Artikel effektiver positioniert werden, so dass sie eine direkte
Absorption der ausgeschiedenen Fluide sicher stellen, während sie von
der Lage der Unterwäsche
unabhängig
sind. Auf diese Weise kann zum Beispiel das Problem eines Knautschens,
welches sich zu einer Unbequemlichkeit für die Trägerin ergibt, verringert werden.
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Zum
Beispiel offenbart GB 2 284 767 Damenbinden, die mit einem Körperhaftmittel
versehen sind, um den Artikel am Rumpf der Trägerin anzubringen. Die
US 4,460 363 offenbart druckempfindliche, heiß schmelzende
Haftmittel für
Hygieneprodukte. Die WO 96/13228 offenbart absorbierende Artikel
mit einem auf die körperseitige
Oberfläche
zur Befestigung des Artikels an der Trägerin für eine schmerzfreie Entfernung,
aufgebracht ist.
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Ebenso
offenbaren die WO 98/27918, WO 98/28023 und WO 98/81014 Haftmittel,
die hinsichtlich ihrer Rheologie zur Festlegung von absorbierenden
Artikeln an der Haut definiert sind, welche eine komfortable Entfernung
mit einem geringen und akzeptablen Grad an Schmerz bereit stellen.
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Die
Aufbringung eines Haftmittels auf die Decklage solcher Artikel verringert
jedoch den Oberflächenbereich
der Decklage, der verfügbar
ist, um ausgeschiedene Fluide zu absorbieren, und kann somit zu
einer Beschmutzung der Unterwäsche
führen. Als
eine Alternative im Stand der Technik gab es eine Entwicklung, in
wel cher ein Behälter
mit einem Befestigungsflansch zur sicheren Anbringung mit Körperhaftmitteln,
die oben beschrieben wurden, entwickelt wurde. Solche Artikel, wie
sie zum Beispiel zu finden sind in UK Patent 1,092,274, wurden ursprünglich als
medizinische Einrichtungen zur Sammlung von Urin oder anderen Ausscheidungen ausgebildet.
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Ein
weiterer für
die menstruale Verwendung eines Sammelbeutels wurde offenbart in
EP 1,104,666 und
EP 0,966,936 , in welchem
die Verwendung eines ovalen Flansches in Verbindung mit einem Behälter offenbart
ist. Die
EP 1,104,666 ,
welche den nächstliegenden
Stand der Technik definiert, zeigt bereits, dass die ovale/längliche
Form des Flansches/der Öffnung
asymmetrisch sein kann, dahin gehend, dass die Öffnung und damit auch der Flansch
an einem Ende des Artikels breiter ist und an dem anderen Ende schmaler.
Der Grund für
diese Gestaltung ist in Absatz
34 in Verbindung mit
1 dieser
Druckschrift zu finden, aus welcher deutlich wird, dass die Abmessung
des Flansches an dem hinteren Ende des Artikels schmaler sein sollte, "derart, dass sich
nur ein begrenzter, falls überhaupt,
ein Teil der Einrichtung in Richtung der Gesäßhälften der Trägerin erstreckt,
wodurch ein Knautschen und eine Unbequemlichkeit minimiert wird". Ebenso ist die
in UK 1,092,274 offenbarte Einrichtung mit einer schmalen Öffnungsbreite
in Richtung des hinteren Teils der Benutzerin versehen, an welchem
ein Keil dicht in der Hautfalte zwischen der Labia in dem unteren
Bereich, kurz oberhalb des Rektums und unterhalb der Vagina, sitzen
soll. Auch der in dieser UK-Druckschrift offenbarte Beutel ist derart
gebildet, dass dieser offensichtlich dazu gedacht ist, keine Unbequemlichkeit
für die
Trägerin
zu verursachen, insbesondere in dem hinteren Bereich des Artikels.
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Es
hat jedoch nun heraus gestellt, dass die Leistungsfähigkeit
hinsichtlich einer Leckage und an einer Beschmutzung bei Vorrichtungen
oder Artikeln mit einer länglichen
Form mit einer breiteren vordern Öffnung und einer schmaleren
hinteren Öffnung,
trotz ihrer vorgesehenen Verbesserungen und ihrem Komfort als nicht
zufrie den stellend im Hinblick auf die Leckageleistung und die sichere
Sammlung von menstrualen Fluiden oder vaginalen Ausscheidungen nicht zufrieden
stellend sind.
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Zusätzlich zu
den gerade erwähnten
Aspekten gibt es auch ein Bedürfnis
dahin gehend, die Anwendung von Sammelbehälter-Einrichtungen an Trägerinnen
zu verbessern, derart, dass ihre Positionierung kontrolliert und
ihre Befestigung an der Haut der Trägerin eine sichere Abdichtung
gegen eine Leckage liefert.
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So
gibt es nach wie vor ein Bedürfnis
dahin gehend, einen Artikel zu schaffen, welcher effektiv dazu verwendet
werden kann, menstruale Fluide und dergleichen zu sammeln und zu
absorbieren und dadurch eine Leckage und eine Verschmutzung zu verhindern,
während
er bequem zu tragen ist, Abmessungen aufweist, welche dem Produkt
erlauben, diskret getragen zu werden, und in einer kontrollierten und
sicheren Dichtungsweise angelegt werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wegwerfbare Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtung
(10). Die wegwerfbare Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtung
(10) umfasst einen Beutel (11) mit einer Öffnung (13),
die von einem Haftmittel (12) umgeben ist, um diesen lösbar an
dem urogenitalen Gebiet der Trägerin
anzubringen. Ein absorbierendes Material (15) ist in dem
Beutel enthalten. Die Öffnung
hat eine längliche
Form und ein vorderes und ein hinteres Ende. Die Öffnung und
das umgebende Haftmittel haben eine Querrichtung, welche breiter
ist in der hinteren Hälfte
des Artikels als in der vorderen Hälfte des Artikels. Das Haftmittel
ist vorzugsweise durch ein Abziehmaterial geschützt, das einen länglichen
Schlitz an seinem hinteren Ende zusammen mit einer Lasche, die an
dem Abziehstreifen angebracht ist, um den Abziehstreifen während (nicht vor)
der Anbringung zu entfernen, nachdem ein kleiner Bereich des Haftmittels
frei gelegt worden ist und bereits an der Trägerin angebracht ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen zusammenfällt, welche
die vorliegende Erfindung heraus stellen und deutlich beanspruchen,
wird angenommen, dass sie durch die folgenden Zeichnungen in Verbindung
mit der beigefügten
Beschreibung besser verstanden wird, wobei ähnlichen Komponenten die gleiche
Bezugszahl gegeben ist.
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1 ist
eine Draufsicht einer wegwerfbaren Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtung
des Standes der Technik.
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2 ist
eine Draufsicht der wegwerfbaren Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Draufsicht eines Abziehstreifens gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines Abziehstreifens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
Ausdruck "wegwerfbar", wie hier verwendet,
beschreibt Einrichtungen, welche im Allgemeinen nicht dazu gedacht
sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder wieder
verwendet zu werden (das heißt,
sie sind dazu gedacht, nach einmaligen Benutzung weg geworfen und
vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder in anderer Weise
in einer umweltverträglichen
Art deponiert zu werden).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht sich der Ausdruck "Menstruationsfluid", wie hier verwendet, auf alle Ausscheidungen,
die während
der Menstruationsdauer produziert werden. Natürlich können die Einrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
auch weibliche Ausscheidungen sammeln, die außerhalb dieser Periode produziert
werden.
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Nun
mit Bezug auf
1, ist dort eine wegwerfbare
Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtung
(
10) gemäß dem Stand
der Technik
EP 1,104,666 ,
gezeigt. Für
die detaillierte Beschreibung der Einrichtung dieses Standes der
Technik wird Bezug genommen auf die europäische Patentveröffentlichung
vom 06. Juni 2001. Da die vorliegende Erfindung direkt auf diesem
Stand der Technik beruht, wird hiermit direkt auf die Offenbarung
aller Aspekte dieser Fluidhandhabungseinrichtung des Standes der
Technik, insbesondere der Auswahl von Materialien, Gestaltungen,
Herstellungs- und Verarbeitungsangaben Bezug genommen und durch
Bezugnahme hier aufgenommen.
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Im
Allgemeinen umfassen wegwerfbare Menstruationsfluid-Handhabungseinrichtungen
(10) einen Beutel (11) mit einer Öffnung (13)
und einem Haftmittel (12), welches die Öffnung zwecks Befestigung am
Körper
einer Trägerin
umgibt. Die Einrichtung hat ferner eine Längsachse L und eine Querachse
T, welche senkrecht zur Längsachse
L verläuft
und durch das Zentrum der Öffnung
(13) hindurch geht. Die Querachse trennt auch den Artikel
in eine erste und eine zweite Hälfte
(1 und 2). In der Einrichtung des Standes der
Technik, die in 1 gezeigt ist, ist der erste
Teil dazu gedacht, der Vorderseite oder Nabelseite einer Benutzerin
einer solchen Einrichtung zugewandt getragen zu werden, während der
zweite Teil der Einrichtung (2) dazu gedacht ist, der Rückseite
oder dem Gesäß der Trägerin zugewandt
getragen zu werden, und zwar in der Weise, dass das Längsende
des Artikels nicht den Anus der Benutzerin einer solchen Einrichtung überlagert.
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Die
Unterschied der Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die ansonsten gleich ist wie die Einrichtung des Standes
der Technik gemäß
EP 1,104,666 , ist in
2 deutlich
gezeigt und besteht darin, dass die Öffnung (
13) in einem
Teil der Einrichtung breiter ist, während das gleiche auch für den Haftflansch
(
12) und den Artikelbeutel (
11) gilt. Es ist wichtig,
dass der breitere Teil der Öffnung
(
13) und damit der Einrichtung (
10) im zweiten
des Teils des Artikels liegt, welcher dazu gedacht ist, während der Benutzung
der Einrichtung in Richtung des Rückens der Benutzerin gerichtet
zu sein, das heißt,
in Richtung des Rückens
zu weisen. Es hat sich von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
als wichtig heraus gestellt, dass der weibliche Genitalbereich abgedeckt ist,
wenn die Öffnung
für die
breiteten Genitalien im hinteren Bereich für eine bessere Ausrichtung
mit der Öffnung
sorgt, wobei dadurch der Komfort der Einrichtung nicht wesentlich
beeinträchtigt
wird. Diese Gestaltung sorgt für
eine wesentlich bessere Abdichtung des Haftmittels, da wenigstens
in dem hinteren Bereich dieses Hautregionen mit weniger Schamhaar
erreicht, wodurch die Dichtungsleistung des Haftmittels und die
Verhinderung einer Leckage dadurch zunimmt.
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Als
eine bevorzugte Ausbildung kann die in 2 gezeigte
Gestalt angesehen werden. Variationen in der Gestalt sind jedoch
möglich
und können
in Abhängigkeit
von verschiedenen Aspekten wünschenswert
sein. Um eine dimensionale Leitlinie in Bezug auf die Zunahme der
Breite für
die Öffnung zwischen
dem vorderen und dem hinteren Bereich der Einrichtung zu schaffen,
kann gesagt, dass die Breitenabmessung der Öffnung, gemessen im Zentrum
des vorderen Bereichs der Einrichtung, in Bezug zur Breitenabmessung,
gemessen im Zentrum des hinteren Bereichs der Einrichtung, in der
Größenordnung
von weniger als 0,95, vorzugsweise weniger als 0,9, ganz bevorzugt
weniger als 0,8 und äußerst bevorzugt
zwischen 0,5 und 0,8 liegen sollte.
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Üblicherweise
wird der Flansch, wie dies auch im Stand der Technik gezeigt ist,
mit seinem Haftmittel die Öffnung
(13) vollständig
umgeben. Im Prinzip ist es jedoch auch möglich, und es kann wünschenswert
sein, in Abhängigkeit
von der Zielbenutzergruppe, dass der Flansch oder wenigstens das Haftmittel,
nicht vollständig
die Öffnung
umgibt. Eine "U"-Form des Flansches
und/oder des Haftmittels kann dort ausgewählt werden, wo der offene Teil
des Flansches und/oder des Haftmittels in Richtung der Vorderseite
der Trägerin
während
der Benutzung gerichtet ist, um so keine Schwierigkeiten im Zusammenhang
mit dem Schamhaar zu erzeugen, das primär an der Vorderseite des Genitalbereichs
wächst, oder
mit der Zielbenutzergruppe. Dieser offene Bereich des Flansches
und/oder des Haftmittels wird somit in dem ersten Bereich (1)
der Einrichtung (10) positioniert. Eine weiter Modifikation
kann die sein, dass der Flansch außerhalb oder innerhalb der
Kante nicht linear ist, aber als ein sinusförmiger Wellenrand bereit gestellt
wird, welcher sich als einen zusätzlichen
Komfort liefernd heraus gestellt hat, insbesondere bei der Entfernung
des Artikels.
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Es
ist auch möglich,
dass sich der Beutel (11) der Einrichtung ausdehnt, vorzugsweise
an dem hinteren Ende der Einrichtung, und zwar signifikant über die
Region hinaus, in der sich der Flansch (12) erstreckt.
Dies ist in der Praxis wiederum kein Unterschied zu der Einrichtung
des Standes der Technik, wie sie in 1 gezeigt
ist, wo sich der Beutel (11) an dem vorderen Ende im Wesentlichen über den
Flanschumfang hinaus erstreckt, um Ausnahme dessen, dass die Öffnung am
vorderen Ende der Einrichtung des Standes der Technik länger war
als in der vorliegenden Erfindung. Ferner ist es auch möglich, dass in
bevorzugten Ausführungsformen
das Material des Beutels (11) vollständig oder teilweise atmungsaktiv ist
(das heißt,
wasserdampfdurchlässig)
und aus Materialien hergestellt ist, wie beispielsweise einem Vliesstoffmaterial,
monolithischen Film, mikroporösen
Film, mit Öffnungen
versehenen Film oder aus Laminaten solcher Materialien oder Mischungen
solcher Materialien. Natürlich
muss die Grundfunktion des Beutels, ein Fluid zu sammeln und zu
speichern, erfüllt
werden.
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Um
die bevorzugte Ausführungsform
der wegwerfbaren Fluid-Handhabungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Praxis umzusetzen, benötigt das Haftmittel auf dem
Flansch einen Schutz vor der Benutzung der Einrichtung. Der übliche Weg
eine Haftmittelschicht zu schützen,
besteht darin, diese mit einem Abziehstreifen zu überdecken,
vorzugsweise können
Abziehstreifenmaterialien verwendet werden, wie sie offenbart sind
in der Druckschrift des Standes der Technik
EP 1,104,666 . Der äußerst bevorzugte Abziehstreifen
ist ein haltbares Filmmaterial, das derart beschichtet ist, dass
die Abziehfunktion leicht erreicht wird, während eine ausreichende Zugfestigkeit
vorhanden ist, um eine Scherung des Abziehstreifenfilmes weg von
dem Haftmittel in praktisch beliebiger wünschenswerter Richtung erlaubt
wird. Der Abziehstreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann natürlich
auch in Verbindung mit Einrichtungen des Standes der Technik verwendet
werden, wie zum Beispiel in
1 gezeigt,
sie sind jedoch am effektivsten in Kombination mit der Einrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, da die Gestaltung der vorliegenden Erfindung wegen des
breiteten hinteren Endes bereits eine Anordnungsgenauigkeit und
Anbringung des Artikels verbessert.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist ein Abziehstreifen (20)
gezeigt. Der Abziehstreifen hat eine äußere Umfangsgestalt (24),
die wenigstens so groß ist
wie die Abmessung der Einrichtung (12), und sich aber auch über den äußeren Flansch
(12) hinaus erstrecken könnte. Der Abziehstreifen hat
zwei Hauptoberflächen,
wenigstens eine von diesen muss die Abziehfunktion für die Haftmittel,
die in der oben besprochenen Einrichtung (10) verwendet
werden, bereit stellen. Die typische Oberfläche für diese Abziehfunktion sollte
hydrophob sein, oder ganz allgemein, eine geringere Oberflächenenergie
haben. Oberflächen,
wie Teflon-Oberflächen
oder Silizium-Oberflächen, haben
sich als sehr nützlich
erwiesen, und Beschichtungen mit solchen Materialien wurden im Stand
der Technik verwendet. Der Abziehstreifen hat einen Schlitz (21).
Dieser Schlitz ist derart positioniert, dass, wenn er in Verbindung
mit der Einrichtung (10) verwendet wird, diese mit der
längs verlaufenden
Mittellinie L im hinteren Teil oder einem zweiten Teil der Einrichtung
ausgerichtet ist und diese überlagert.
Der Schlitz hat eine Länge
von dem Umfangspunkt des Abziehstreifens (23) zum Ende
des Schlitzes (25), derart, dass der Endpunkt (25)
des Schlitzes einen Punkt in Verbindung mit der Einrichtung (10)
erreichen wird, welcher innerhalb der Öffnung (13) liegt.
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Umfangspunkt
(23) auf dem Abziehstreifen, an welchem der Schlitz entspringt,
sollte sich andererseits vorzugsweise über den Flansch (12)
der Einrichtung (10) hinaus erstrecken, wenn der Abziehstreifen
auf dem Haftmittel der Einrichtung vor der Benutzung angeordnet
wird. Dies erlaubt es, den Abziehstreifen an der Um fangsregion ganz
nah am Umfangspunkt (23) anzufassen und den Abziehstreifen von
der Einrichtung (10) abzuziehen, wodurch das Haftmittel
vom Flansch frei gesetzt wird und der Einrichtung erlaubt wird,
sich entlang der längs
verlaufenden Mittellinie L der Einrichtung nach unten zu biegen,
wodurch eine keilförmige
frei liegende Haftregion zur Anlegung zwischen dem hinteren Teil
der Labia Majora und dem Anus der Trägerin solcher Einrichtungen
gebildet wird. Sobald diese Region angebracht worden ist, sorgt
der Abziehstreifen für
eine weitere Entfernung durch Verwendung der Zunge (26),
die durch den Schlitz (22) gebildet wird und durch Ziehen
an dieser Zunge in einer Richtung weg vom Umfangspunkt (23).
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Es
sei angemerkt, dass der Schlitz (22) innerhalb der Umfangsregion
der Öffnung
liefen muss, wenn der Abziehstreifen (20) auf dem Haftmittel
der Einrichtung (10) liegt. Dadurch wird die Zunge (26) nicht
unabsichtlich an der Einrichtung befestigt und kann leicht durch
die anlegende Person der Einrichtung (10) angefasst werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt der Endpunkt (25) des Schlitzes weiter weg von dem Umfangspunkt
(23) als die Endpunkte (27) des Schlitzes (22).
Dies wird ein Herumfalten des Abziehstreifens vor der ursprünglichen
Anlegung am Träger
einer solchen Einrichtung (10) erleichtern, so dass ein Ziehen
der Zunge (26), um den Abziehstreifen von dem Haftmittel
abzuscheren, erleichtert wird.
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Eine
alternative Ausführungsform,
welche die gleichen Vorteile liefert, wie der in 3 gezeigte Abziehstreifen,
aber den Schneidevorgang vereinfacht, indem das Erfordernis eines
Schnittes (22) für die
Zunge (26) beseitigt wird, wie es in 4 gezeigt ist.
In dieser Figur ist der Abziehstreifen, anstelle der durch den Schnitt
(22) gebildeten Zunge (26), mit einer Faltlinie
(28) versehen (dies kann zum Beispiel eine Dichtungs-/Schweiß-Linie
zwischen zwei Schichten eines Abziehstreifens sein, über welchem ein
Spiegelbild des Abziehstreifens oder eine andere Form des Abziehstreifens
sein (beide Alternativen sind dadurch gezeigt, dass sie einen unterschiedlichen
Umfangsrand auf der rechten und der linken Seite der Zeichnung in
dem Spiegelbild des Abziehstreifens haben, der in 4 gezeigt
ist). Die verein fachte Version des Abziehstreifens, wie sie in 4 gezeigt
ist, erfordert das gleiche Zusatzmaterial, während gleichzeitig das Erfordernis
nach einem komplexen Schneidevorgang in einer nicht linearen Weise
beseitigt wird, wie es in 3 gezeigt
ist. Es sollte jedoch angemerkt sein, dass der Schlitz (21) keinen
Spiegelbildschlitz (29) im Spiegelbildbereich des Abziehstreifens
benötigt.
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Der
Spiegelbildbereich (30) des Abziehstreifens muss nicht
notwendigerweise in der Lage sein, eine Abziehstreifenfunktion bereit
zu stellen. Wieder gilt, dass, wenn die Einrichtung (10)
am Körper
einer Trägerin
angelegt wird, die anlegende Person (Trägerin oder Pfleger) die Einrichtung
nimmt, diese entlang der längs
verlaufenden Mittellinie nach unten faltet, so dass ein Keil zur
Anlage an der Trägerin
gebildet wird, den Abziehstreifen auf beiden Seiten der längs verlaufenden
Mittellinie des Keiles abzieht, was durch den Schlitz (21)
erleichtert wird, und den geformten, frei liegenden keilförmigen Haft-Flanschabschnitt
an der jeweiligen keilförmigen
Region zwischen der Labia Majora und dem Anus der Benutzerin der
Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung anlegt. Dann wird die Funktion, die durch die Zunge (26)
dem Abziehstreifen in 3 verliehen wird, durch den
Spiegelbildbereich (30) des in 4 gezeigten
Abziehstreifens bereit gestellt. Durch Abziehen des Abziehstreifens
vom Rest des Flansches (12) der Einrichtung (10)
muss die anlegende Person nur noch das Haftmittel allmählich an
der Haut der Trägerin
eine Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
anbringen.