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Die
Erfindung betrifft Vorrichtungen zum motorisierten Öffnen und
Schließen
von Toren und insbesondere Vorrichtungen, die für Schiebetore bestimmt sind.
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Bereits
bekannt sind automatisierte Vorrichtungen zum Öffnen und Schließen eines
Schiebetors zwischen zwei Säulen
oder anderen festen Strukturen. Diese Vorrichtungen umfassen im
allgemeinen einen am Boden befestigten Motor, der ein Zahnrad antreibt.
Das Zahnrad greift in eine an einem Tor befestigte Zahnstange, um
dieses in Translation zu versetzen. Das Tor weist außerdem Räder auf,
die es ihm ermöglichen,
sich beim Öffnen
und Schließen
am Boden entlang zu verschieben. Um die Führung der Räder zu erleichtern, können auf
dem Boden zwischen den beiden Säulen
Rinnen vorgesehen werden.
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Tore
dieser Art sind im allgemeinen mit einem Präsenzdetektor zwischen den beiden
Säulen ausgestattet,
der es ermöglicht,
die Bewegung des Tores anzuhalten, wenn sich ein Objekt oder eine Person
auf seiner Laufbahn befindet. Diese Detektoren umfassen im allgemeinen
einen Infrarotsender, der an einer der Säulen befestigt ist, und einen
Empfänger,
der dem Sender gegenüber
auf der anderen Säule
plaziert ist und dazu ausgelegt ist, die vom Sender ausgesendeten
Lichtstrahlen zu detektieren.
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Ein
Nachteil dieser Systeme ist, daß sie
den Gebrauch eines Zahnrads und einer Zahnstange erfordern, deren
Länge mindestens
der Strecke entspricht, über
die sich das Tor verschiebt. Die Herstellung dieser mechanischen
Bauteile ist somit kostspielig.
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Ein
weiterer Nachteil ist, daß die
Installation der Zahnstange, insbesondere an Gittertoren, schwierig
sein kann. Außerdem
muß der
Motor auf einem genügend
harten Boden befestigt sein, sowie in einer Höhe, welche die Zusammenführung von dem
Zahnrad und der Zahnstange ermöglicht.
Im allgemeinen wird ein Betonestrich hergestellt, der es ermöglicht,
den Boden zu festigen und die Höhe
des Motors anzupassen.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Systeme ist, daß sie die Installation von
Anschlüssen
erfordern, welche die Versorgung des Motors und des Präsenzdetektors
erlauben.
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Ziel
der Erfindung ist es, diesen Nachteilen dadurch abzuhelfen, daß sie eine
Motorantriebseinheit für
ein Schiebetor vorschlägt,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen Motorblock und
einen Träger
umfaßt,
in den der Block mit Spiel montiert ist und in im wesentlichen vertikaler
Richtung gleiten kann, wobei der Motorblock einen Motor, wenigstens ein
durch den Motor angetriebenes Rad und eine Batterie zur Versorgung
des Motors aufweist, und wobei das Rad derart ausgelegt ist, daß es unter
dem Einfluß des
Eigengewichts des Motorblocks mit dem Boden in Kontakt tritt.
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Die
Motorantriebseinheit weist den Vorteil auf, autonom zu sein und
keine materielle Verbindung mit einer externen Stromversorgung zu
erfordern. Diese Eigenschaft ermöglicht
eine sehr schnelle Installation der Öffnungs- und Schließvorrichtung.
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Dadurch
daß der
motorisierte Block mit Spiel in den Träger montiert ist, kann er in
der Ebene des Rads oder der Räder
kippen. Auf diese Weise behält der
Block trotz der Unebenheiten des Bodens die meiste Zeit über zumindest
ein Rad in Kontakt zum Boden. Damit kann er sich vorteilhafterweise
an die Oberfläche
des Bodens anpassen und die vorhandenen Unebenheiten überwinden.
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Bevorzugte
aber keinesfalls einschränkende Aspekte
der Erfindung sind die folgenden:
- – der Träger ist
am Schiebetor befestigt und der Motorblock ist derart ausgelegt,
daß er
in horizontalen Anschlag mit dem Träger kommt, so daß er das
Schiebetor zieht,
- – der
Motorblock umfaßt
vorstehende Stützelemente,
mittels derer er auf einer Wand des an dem Schiebetor befestigten
Trägers
aufliegt.
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In
einer Ausführungsform
der Öffnungs-
und Schließvorrichtung
umfaßt
der Motorblock zumindest zwei Räder,
die in der Verschiebungsrichtung des Schiebetors ausgerichtet sind.
Dieses Merkmal ermöglicht
es, die Kontaktfläche
der Räder
mit dem Boden zu vergrößern und
das Moment zu vervielfa chen, welches es der Einheit ermöglicht,
das Schiebetor zu ziehen.
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Der
Block kann ein Übertragungselement umfassen
und der Motor ist derart ausgelegt, daß er über das Übertragungselement zumindest
zwei der Räder
in Rotation versetzen kann. Dadurch, daß der Motor zwei Räder antreibt,
kann der Block kippen, wobei er wenigstens ein Antriebsrad in Kontakt
zum Boden behält.
Dieses Merkmal ermöglicht
es, trotz dem Vorliegen von Elementen kleiner Größe auf seiner Laufbahn, den
Antrieb des Tors zu gewährleisten.
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Weitere
bevorzugte aber keinesfalls einschränkende Aspekte der Erfindung
sind die folgenden:
- – die Motorantriebseinheit
umfaßt
Mittel, die Kontakte bilden, die, wenn sich das Schiebetor in einer
Endposition seiner Laufbahn befindet, mit externen Versorgungsmitteln
kontaktieren und das Aufladen der Batterie bewirken,
- – die
Motorantriebseinheit umfaßt
ein an die Batterie angeschlossenes Solarzellenpanel,
- – an
dem Träger
sind Präsenzdetektionsmittel
befestigt,
- – die
Motorantriebseinheit umfaßt
außerdem
eine Steuerungseinheit, die derart ausgelegt ist, daß sie die
Versorgung des Motors unterbrechen kann oder die Drehrichtung des
Motors umkehren kann,
- – die
Detektionsmittel sind an die Steuerungseinheit angeschlossen, und
die Einheit ist derart ausgelegt, daß sie, wenn eine Präsenz auf
der Laufbahn des Schiebetors detektiert wird, die Versorgung des
Motors unterbricht,
- – die
Steuerungseinheit umfaßt
Mittel zur Detektion des Ladezustandes der Batterie.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung hervorgehen, die rein beispielhaft und keinesfalls
als den Schutzbereich einschränkend
aufzufassen ist und unter Betrachtung der beigefügten Zeichnungen zu lesen ist,
wobei:
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1 eine
Vorderansicht eines Beispiels für einen
autonomen Motorblock gemäss
der Erfindung ist,
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2 eine
Seitenansicht des Blocks aus 1 ist,
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3 eine
Vorderansicht eines Befestigungsträgers des Motorblocks an dem
Schiebetor ist,
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4 eine
Untenansicht des in den Befestigungsträger aus 3 eingeführten Motorblocks
aus 1 ist,
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5 eine
Vorderansicht einer Öffnungs- und
Schließvorrichtung
eines Schiebetors ist, die den Motorblock und den Befestigungsträger umfaßt,
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6 eine
Draufsicht des in den Befestigungsträger eingeführten Motorblocks ist,
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7 eine
Querschnittsansicht von vorne eines Beispiels einer Sperrvorrichtung
ist, deren hakenförmiger
Riegel sich in gesenkter Position befindet,
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8 eine
Seitenansicht der Vorrichtung aus 7 ist,
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9 eine
Querschnittsansicht von vorne der Vorrichtung aus 7 ist,
in welcher der Riegel durch einen elektrischen Motor betätigt wird,
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10 eine
Querschnittsansicht von vorne der Vorrichtung aus 7 ist,
in welcher der Riegel manuell betätigt wird,
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11 eine
Querschnittsansicht von vorne eines Beispiels für Versorgungsmittel der Sperrvorrichtung
ist.
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Die 1 und 2 sind
Vorder- und Seitenansichten eines Motorblocks 100. Dieser
Block 100 umfaßt
eine Fassung 1, die aus einer im Horizontalschnitt U-förmigen Platte
aufgebaut ist. Eine horizontale Sohle 2 und eine vertikale
Platte 3 sind zwischen den beiden Seitenflügeln der
Fassung 1 befestigt. Die Sohle 2 trägt einen
Elektromotor 4 (beispielsweise vom Typ eines Fahrzeug-Fensterhebemotors) sowie
eine Batterie 5 und eine elektronische Steuerkarte 6.
Zwei Räder 7 sind
an der vertikalen Platte 3 überstehend montiert. Der Motor 4 versetzt
die beiden Räder 7 mittels
eines Getriebes 13 in Rotation, das an der vertikalen Platte 3 durch
Verschraubung befestigt ist.
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Die
elektronische Steuerkarte 6 weist vier Anschlüsse 7, 8, 9 und 10 auf.
Diese Karte 6 ist über den
Anschluß 7 mit
der Batterie 5 verbunden. Das Versorgungskabel 11 des
Motors 4 ist an den Anschluß 8 angeschlossen.
Die Anschlüsse 9 und 10 sind
mit einer Präsenzdetektionszelle
beziehungsweise mit Enddetektionsmitteln verbunden, die in den 1 und 2 nicht
dargestellt sind.
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Vorstehende
Stützelemente 12 sind
an den Seitenflügeln
der U-förmigen
Fassung 1 so befestigt, daß sie auf einem in 3 schematisch
dargestellten Befestigungsträger 200 aufliegen,
in den der Motorblock 100 eingeführt wird. Diese Stützelemente 12 liegen
in Form einer Halbzylinder-Scheibe aus Polymermaterial (zum Beispiel
aus Delrin® oder
aus Teflon®)
vor, wobei die Auflagefläche
von dem zylindrischen Flächenanteil
gebildet wird. Diese Elemente 12 können seitliche Abschrägungen aufweisen,
die es ermöglichen,
die Kontaktfläche
mit dem Träger 200 zu
verringern und Reibung einzuschränken.
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Der
in 3 dargestellte Befestigungsträger 200 weist im Horizontalschnitt
eine U-Grundform auf mit einer Grundplatte 14 und zwei
Seitenflügeln 15. Er
weist eine Länge
L2 auf, die leicht über
der Länge L1
des Motorblocks 100 liegt, so daß das Gleiten, aber auch ein
gewisses Kippen des Motorblocks 100 in dem Träger 200 möglich ist.
Die Länge
L2 ist bevorzugt um 1 bis 2% länger
als die Länge
L1.
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Die
Grundplatte 14 enthält
Löcher
(nicht dargestellt) zur Befestigung des Trägers 200 durch Verschraubung
an der Unterseite eines Schiebetors. Eine Photozelle 16 ist
an dem Befestigungsträger 200 montiert.
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Die 4 bis 6 stellen
Untenansicht, Vorderansicht und Draufsicht des in den Befestigungsträger aus 3 eingeführten Motorblocks 100 aus
den 1 und 2 dar. Die 5 stellt
außerdem
den in den Befestigungsträger 200 eingeführten Motorblock 100 so
dar, wie diese in eine Öffnungs- und
Schließvorrichtung
eines Schiebetors 17 integriert werden können.
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In 5 ist
der Befestigungsträger 200 an ein
Schiebetor 17 in Höhe
eines dessen unteren Enden fest verbunden montiert. Der Motorblock 100 wurde
in den U-förmigen
Befestigungsträger 200 eingeführt. Auf
diese Weise stehen die Räder 7 in
Kontakt zum Boden 18. Werden die Räder 7 durch den Motor 4 in
Rotation versetzt, so verschiebt sich der Block 100 über dem
Boden 18 und die Elemente 12 kommen auf dem in
Bewegungsrichtung liegenden Seitenflügel 15 des Befestigungsträgers 200 zum
Anliegen. Der Motorblock 100 versetzt das Tor 17 über den
Befestigungsträger 200 in
Bewegung.
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Dadurch
daß der
Block 100 zwei Räder 7 umfaßt und mit
Spiel in den Befestigungsträger 200 montiert
ist, kann er kippen. Der Block 100 behält, trotz der Unebenheiten,
des Bodens, die meiste Zeit über
seine beiden Räder 7 in
Kontakt zum Boden 18. Dieses Merkmal gewährleistet
eine gute Haftung des Blocks 100 am Boden 18.
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Dadurch,
daß der
Motor die beiden Räder 7 in
Rotation versetzt, kann der Block 100 kippen, wobei er
zumindest ein Antriebsrad 7 in Kontakt zum Boden 18 behält. Dieses
Merkmal ermöglicht
es, den Antrieb des Tors 17 trotz dem Vorliegen von Elementen
kleiner Größe auf seiner
Laufbahn zu gewährleisten.
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Außerdem stellt
die Batterie 5 vorteilhafterweise ein Gewicht dar, das
die Haftung der Räder 7 am
Boden 18 zusätzlich
erhöht.
Es wird somit vermieden, auf die Hinzufügung eines zusätzlichen
Gewichts zurückzugreifen,
das zur Überfüllung des Blocks 100 beitragen
würde.
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Der
Befestigungsträger 200 weist
ein Paar von Versorgungskontakten 19 auf, die an der äußeren Oberfläche desjenigen
Seitenflügels 15 des
Befestigungsträgers 200 angeordnet
sind, der sich an der Seite befindet, die der Schließrichtung
F des Tors entspricht. Diese Kontakte 19 sind an den Anschluß 10 der
elektronischen Steuerkarte 6 des Motors 4 angeschlossen.
Dieses Paar von Kontakten 19 ist gegenüber einem zweiten Paar von
Kontakten 20 positioniert, die an einer der Säulen 21 befestigt
sind, so daß,
wenn sich das Tor 17 in geschlossener Position befindet,
die beiden Kontaktpaare 19 und 20 miteinander
in Kontakt treten.
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Die
an der Säule 21 befestigten
Kontakte 20 sind an eine Stromquelle angeschlossen. Wenn
sich das Tor 17 in geschlossener Position befindet wird die
Batterie 5 von dieser Quelle über die Kontakte 19 und 20 aufgeladen.
Die elektronische Steuerkarte 6 umfaßt Mittel zur Detektion des
Durchlaufs des Ladungsstroms der Batterie 5 (zum Beispiel
in Form eines mit einem Schwellwertdetektor verbundenen Widerstandes),
die es ihr ermöglichen,
die Endstellung des Tors beim Schließen F zu erkennen.
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Ein
Infrarotsender 22 ist an der Säule 21 befestigt und
an die oben genannte Stromquelle angeschlossen. Dieser Sender 22 ist
gegenüber
der am Befestigungsträger 200 angebrachten
Detektionszelle 16 positioniert. Die Detektionszelle 16 ist
mit der elektronischen Steuerkarte 6 verbunden. Wird von der
Zelle 16 eine Präsenz
auf der Laufbahn des Tors 17 detektiert während das
Tor in Bewegung ist, so steuert die elektronische Karte 6 den
Motor 4 derart an, daß dieser
anhält
und und gegebenenfalls seine Drehrichtung umkehrt. Die elektronische
Karte 6 steuert somit auf bekannte Weise das Anhalten und gegebenenfalls
das erneute Öffnen
O des Tors 17, wenn während
einer Schließphase
F des Tors 17 eine Präsenz
detektiert wird. Die elektronische Karte 6 steuert auch
das Anhalten des Tores 17, wenn die Präsenz während einer Öffnungsphase
O detektiert wird.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung bildet der Block 100 vorteilhafterweise eine
autonome Einheit, die keine zwingende Verkabelung mit einer externen
Versorgung erfordert. Ist der Befestigungsträger 200 einmal am
Tor 17 festgeschraubt, so hat die mit der Installation
beauftragte Bedienungsperson nur den Motorblock 100 in
den Träger 200 einzuführen. Dann
muß sie
ein Paar von Kontakten 20 an der Säule 21 und eine Verkabelung zur
Versorgung dieser Kontakte installieren. Dieses Merkmal ermöglicht eine
sehr schnelle Installation der Öffnungs-
und Schließvorrichtung.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung sind selbstverständlich
ebenso möglich.
Zum Beispiel ist es im Fall, daß das
Schiebetor die meiste Zeit offen stehen würde (das ist zum Beispiel für Tore der Fall,
die sich am Eingang bestimmter Betriebe befinden) möglich, ein
Kontaktpaar an der äußeren Oberfläche desjenigen
Seitenflügels
des Befestigungsträgers 200 anzubringen,
der sich an der Seite befindet, die der Öffnungsrichtung O des Tors 17 entspricht.
In diesem Fall sind Versorgungskontakte an der Säule zu installieren, die dem
Seitenflügel 15,
an dem die Kontakte plaziert sind gegenüberliegt.
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Man
kann auch erwägen,
zwei Kontaktpaare, jedes an einem der Seitenflügel 15 des Trägers 200 zu
installieren, so daß die
Batterie 5 sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener
Position des Tors versorgt wird. Diese Ausführungsform kann es vorteilhafterweise
ermöglichen,
die Endstellung in den beiden Bewegungsrichtungen O und F des Tors 17 zu
erkennen.
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Damit
die Vorrichtung völlig
autonom ist, kann schließlich
ein Solarzellenpanel am Tor befestigt werden, und der Sender sowie
die Photozelle können
beide gegenüber
einem an einer der Säulen installierten
Spiegel oder Rückstrahler
an dem Befestigungsträger 200 befestigt
werden. Auf diese Weise erfordert der Motorblock keine Energiezufuhr
mehr über
die an einer der Säulen
angebrachten Kontakte. Die derart ausgeführte Öffnungs- und Schließvorrichtung
ist noch schneller zu installieren, da sie keinerlei Installation
von Kontakten oder externen Energiequellen erfordert.
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Die
Erfindung betrifft auch elektrische Schlösser für Schiebetore.
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Die
manuell betätigten
Schiebetore sind meist mit einem Schloß ausgestattet, das einen hakenförmigen Riegel
umfaßt,
der in einen Schlitz eines Schließblechs eingreifen kann, welcher
sich an der Säule
befindet, an der das Tor zum Anschlag kommt. Wenn das Tor in geschlossener
Position ist, ist der Riegel im Schlitz blockiert. Jedesmal, wenn
man das Tor öffnen
möchte,
ist es nötig,
das Schloß mit
Hilfe eines Schlüssels
zu betätigen,
um den Riegel anzuheben und ihn aus dem Schlitz zu lösen.
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Diese
Vorrichtung ist außergewöhnlich schlecht
an die aus Entfernung betätigten
motorisierten Schiebetore angepaßt. Sie erfordert, daß der Benutzer
jedesmal wenn er das Tor öffnen
möchte,
das Schloß manuell
entriegelt.
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Aus
diesem Grund existieren gegenwärtig Schlösser, die
beim Öffnen
des Tors automatisch betätigt
werden können.
Das am 6. März
1984 von F. A. M. A. di Sandra Borgato & C. angemel dete Patent
US 4,434,635 beschreibt ein automatisiertes
Hakenschloß,
das entweder elektrisch oder mit Hilfe eines Schlüssels betätigt werden
kann.
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Die
beschriebene Vorrichtung umfaßt
einen Mechanismus, der elektrisch betrieben werden kann. Diese Vorrichtung
umfaßt
Spulen, eine magnetische Platte, Hebel sowie Mittel, die eine Feder
bilden und es ermöglichen,
einen hakenförmigen
Riegel in einer gesenkten Position zu halten. Wenn die Spulen versorgt
werden, bewirkt das erzeugte Magnetfeld die Verlagerung der magnetischen
Platte, die dann einen Hebel freisetzt. Der freigesetzte Hebel löst sich
von den Mitteln, die eine Feder bilden und es ermöglichen,
den hakenförmigen
Riegel in gesenkter Position zu halten. Der Riegel wird dann von
einer Aufeinanderfolge von Hebeln in gehobene Position gebracht.
In dieser Position kann er aus dem Schließblech gelöst werden.
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Die
Vorrichtung umfaßt
auch einen Zylinder, der es ermöglicht,
das Schloß mit
Hilfe eines Schlüssels
zu betätigen.
Wenn der Benutzer den Schlüssel im
Zylinder dreht, stößt der Bart
des Zylinders die magnetische Platte zurück und der hakenförmige Hebel
wird, auf die gleiche Weise wie oben beschrieben, durch ein Hebelsystem
in gehobene Position versetzt.
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Ein
Schloß dieser
Art kann also über
die automatische Öffnungsvorrichtung
des Tors elektrisch gesteuert werden. Im Fall einer Stromabschaltung oder
eines Nichtfunktionierens der automatischen Öffnungs- und Schließvorrichtung
kann das Schloß manuell
ausgelöst
werden.
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Der
Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie viele mechanische Bauteile
enthält.
Sie ist folglich relativ teuer in der Herstellung und langfristig
wenig zuverlässig.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektrisches Schloß für Schiebetore
bereitzustellen, das einfach, robust und günstig ist und durch eine automatische Öffnungs-
und Schließvorrichtung
gesteuert werden kann.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine Sperrvorrichtung für Schiebetore vor, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie
ein Stellelement, ein einen Hebel bildendes Element, dessen eines
Ende hakenförmig
ausgebildet ist und der art ausgelegt ist, daß es in ein Schließblech eingreift,
sowie elastische Mittel, um das Ende des Elements im Schließblech in
Eingriff zu halten umfaßt,
wobei das Stellelement derart ausgelegt ist, daß es eine Kraft direkt auf
das hebelförmige
Element ausübt,
um das hakenförmige
Ende des Elements aus dem Schließblech zu lösen.
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Diese
Sperrvorrichtung kann an einem motorisierten oder nicht motorisierten
Tor installiert werden. Im Falle eines motorisierten Tores kann
diese Sperrvorrichtung mit einer beliebigen motorisierten Torantriebseinheit
verwendet werden.
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Die
vorgeschlagene Sperrvorrichtung umfaßt einen einfachen Mechanismus,
der ein Minimum an Bauteilen aufweist. Dieses Merkmal verleiht ihr mehrere
Vorteile.
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Dadurch,
daß sie
wenige mechanische Bauteile umfaßt, zeichnet sich diese Vorrichtung
insbesondere durch einen geringen Kostenaufwand und eine sehr einfache
Montage aus.
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Sie
kann außerdem
mit Hilfe mechanischer Bauteile verwirklicht werden, die einfache
geometrische Formen aufweisen und somit leicht herzustellen und
robust sind. Dies verleiht der Sperrvorrichtung eine große Zuverlässigkeit.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Stellelement ein Motor mit linearem Ausgangshub,
der gemäß zweier
Endpositionen gesteuert werden kann.
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Bevorzugte
aber keinesfalls einschränkende Aspekte
der Erfindung sind die folgenden:
- – das Stellelement
ist derart ausgelegt, daß es von
einer automatisierten Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des
Tors gesteuert wird,
- – die
Sperrvorrichtung umfaßt
eine manuelle Schließvorrichtung,
die derart ausgelegt ist, daß sie
eine Kraft auf das hebelförmige
Element ausübt,
um das hakenförmige
Ende des Elements aus dem Schließblech zu lösen,
- – die
manuelle Schließvorrichtung
ist ein Zylinderschloß mit
schwenkbarem Bart, der derart ausgelegt ist, daß er eine Kraft auf ein Zweihebelsystem ausübt, um den
Haken aus dem Schließblech
zu lösen,
- – die
Sperrvorrichtung umfaßt
einen Führungsstift,
der derart ausgelegt ist, daß er,
wenn sich das Tor in geschlossener Position befindet, in eine Öffnung eingeführt wird,
- – das
hakenförmige
Ende des Riegels weist eine geneigte äußere Oberfläche auf, die derart ausgelegt
ist, daß sie
mit einem Rand des Schließblechs
kontaktiert und das Einrasten des Elements im Schließblech bewirkt,
- – die
Sperrvorrichtung umfaßt
eine Abdeckung, um, wenn sich das Tor in geschlossener Position befindet,
dem Element den Zugang zu verhindern,
- – die
Sperrvorrichtung umfaßt
Kontaktmittel, die, wenn sich das Tor in einer Endposition seiner Laufbahn
befindet, mit externen Versorgungsmitteln in Kontakt treten, wobei
die Kontaktmittel mit Versorgungsanschlüssen des Stellelements verbunden
sind,
- – die
Kontaktmittel umfassen Kontaktelemente, die derart ausgelegt sind,
daß sie,
wenn sich das Tor in geschlossener Position befindet, mit Versorgungskontakten
kontaktieren, wobei die Kontakte versetzbar sind und elastische
Mittel umfassen, um den Kontakt mit den Kontaktelementen zu halten
solange das den Haken bildende Element nicht vollständig aus
dem Schließhaken
gelöst
ist,
- – die
externen Versorgungsmittel sind derart ausgelegt, daß sie von
einer automatisierten Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des
Tors gesteuert wird.
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In
den 7 bis 10 umfaßt die Sperrvorrichtung 300 ein
Stellelement 1 (vom Typ eines Motors eines elektrischen
Autoschlosses), das am Boden des Gehäuses 82 befestigt
ist und dessen Ausgangsachse 30 sich zwischen zwei Endpositionen verschieben
kann, die einer minimalen und einer maximalen Erstreckung entlang
der X-Achse entsprechen. Die Vorrichtung 300 umfaßt außerdem einen hakenförmigen Riegel 50,
der so montiert ist, daß er sich
um eine Achse 70 dreht und einen hebelförmigen Fortsatz 50 aufweist.
Der hakenförmige
Teil 40 des Riegels 50 erstreckt sich aus dem
Gehäuse
hinaus, wobei der Haken 40 nach unten weist. Eine Spannfeder 60 ist
dazu ausgelegt, den hebelförmigen
Teil des Riegels 50 in einer Position zu halten, in der
er auf dem Ende der Motorachse 30 aufliegt.
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Auf
diese Weise bewirkt die Verschiebung der Achse 30 des Motors
in Richtung der X-Achse die Rotation des Riegels 40 um
die Achse 70. Befindet sich die Achse 30 in einer
Position maximaler Erstreckung, so befindet sich das hakenförmige Ende 40 des
Riegels in gehobener Position. Befindet sich die Achse 30 in
einer Position minimaler Erstreckung, so übt die Feder 60 eine
Rückstellkraft
auf den hebelförmigen
Teil des Riegels 50 aus und führt das hakenförmige Ende 40 in
die gesenkte Position zurück.
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In 7 ist
die Vorrichtung 300 mittels Schrauben 80 an einem
Schiebetor 17 befestigt. Eine Säule 21 stellt einen
Anschlag dar wenn sich das Tor 17 in geschlossener Position
befindet. Der hakenförmigen
Teil 40 des Riegels befindet sich gegenüber einem in der Säule 21 ausgesparten
Schlitz 90, der das Schließblech bildet, in welches der
hakenförmigen Teil 40 eingreifen
kann.
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Ein
waagrechter Führungsstift 83 ist
an dem Gehäuse 82 befestigt.
Dieser Stift 83 wird beispielsweise von einem Schaft gebildet,
dessen Ende eine Abschrägung
aufweist. Dieser Stift 83 ist so ausgelegt, daß er, wenn
sich das Tor in geschlossener Position befindet, in eine in der
Säule 21 ausgesparte Öffnung 110 eingreift.
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Steuert
man die Schließung
des Tors 17, so wird dieses in Richtung F bewegt. In dieser
Schließphase
befindet sich der Haken 40 in gesenkter Position. Gelangt
das Tor 17 in die Nähe
der Säule 21,
so dringt der Stift 83 in die Öffnung 110 ein und
gewährleistet
die Führung
des Tors.
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Das
hakenförmige
Ende 40 des Riegels umfaßt eine geneigte äußere Fläche 120,
die mit dem unteren Rand 13 des Schließblechs 90 kontaktiert und
eine Führung
darstellt, die es ermöglicht,
den Riegel 40 in eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn um
seine Achse 70 zu versetzen. Diese Rotation löst die Hebung
des hakenförmigen
Endes 40 aus. Diese Hebung ermöglicht einen schrittweisen
Eingriff des Hakens 40 in das Schließblech 90. Greift
der Haken 40 vollständig
ein, so be wirkt die Spannfeder 60 die Rotation des Riegels
im Uhrzeigersinn und das Einrasten des Hakens 40 im Schließblech 90.
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Befindet
sich das Tor in geschlossenem Zustand, so verhindert eine am Gehäuse 82 angebrachte
Abdeckung 140 dem Riegel 50 den Zugang. Diese Abdeckung 140 besteht
aus einem U-förmigen Teil, welches
den horizontalen Teil des Hakens 40 des Riegels 50 umhüllt. In
dieser Ausgestaltung ermöglicht
sie es vorteilhafterweise zu verhindern, daß eine Person den Riegel 50 anheben
kann, indem sie einen Gegenstand zwischen das Tor 17 und
die Säule 21 schiebt.
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In 9 steuert
man die Öffnung
des Tors 17. Die mit dem Motor über die Anschlüsse 150 verbundene
motorisierte Öffnungs-
und Schließvorrichtung
steuert die Versorgung des Motors 81 während einer vorgegebenen Zeitspanne.
Die Achse 30 des Motors 81 geht in die Position
maximaler Erstreckung über,
wodurch sie den Riegel 50 in eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn
um die Achse 70 versetzt. Diese Rotation verursacht das
Anheben des Hakens 40 und seine Lösung aus dem Schließblech 90.
Das Tor 17 kann sich dann in Öffnungsrichtung O bewegen.
Am Ende der vorgegebenen Zeitspanne wird die Versorgung des Motors 81 unterbrochen,
die Achse 30 geht in die Position minimaler Erstreckung
zurück und
der Haken 40 geht in die gesenkte Position zurück.
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In 10 nimmt
man die Öffnung
des Tors manuell vor. Hierfür
betätigt
man mit Hilfe eines Schlüssels
ein Zylinderschloß 160.
Der Bart 170 des Zylinders 160 schwenkt aus und
kommt an einem Hebel 180 zum Anliegen, der sich um eine
Achse 190 drehen und an dem hebelförmigen Teil des Riegels 50 zum
Anliegen kommen kann. Dieses Zweihebelsystem ermöglicht es vorteilhafterweise,
das vom Benutzer auf den Schlüssel
ausgeübte
Moment zu untersetzen. Die Drehung des Schlüssels im Zylinder 160 bewirkt
die Rotation des Riegels 50 gegen den Uhrzeigersinn. Auf
gleiche Weise wie in 3 löst diese Rotation das Anheben
des Riegels 40 und sein Lösen aus dem Schließblech 90 aus.
Das Tor 17 kann dann manuell in Richtung O bewegt werden.
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In 11 ist
ein Beispiel für
Versorgungsmittel der Sperrvorrichtung des Tors 17 dargestellt.
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Diese
Versorgungsmittel umfassen zwei feststehende Kontakte 29,
die an der Seite des Gehäuses 82 welche
mit der Säule 21 kontaktiert
positioniert sind. Diese zwei Kontakte 29 sind durch zwei Leitungsdrähte 32 mit
den Versorgungsanschlüssen 150 des
Motors 81 verbunden. Die Versorgungsmittel umfassen auch
zwei bewegliche Kontakte 31, die an der Säule 21 gegenüber den
Kontakten 29 positioniert sind. Die Kontakte 31 sind
an eine elektrische Versorgung angeschlossen. Wenn sich das Tor
in geschlossener Position befindet kontaktieren diese Kontakte 31 mit
den feststehenden Kontakten 29.
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Die
Versorgungskontakte 31 sind in Richtung der Öffnungsrichtung
des Tors 17 verschiebbar. Elastische Mittel (nicht dargestellt)
halten die beweglichen Kontakte 31 in einer Position maximaler
Erstreckung in Richtung des Tors 17.
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Steuert
man die Öffnung
des Tors 17, so steuert die motorisierte Öffnungs-
und Schließvorrichtung
während
einer vorgegebenen Zeitspanne die Versorgung des Motors 81.
Zwischen den Versorgungskontakten 31 wird dann eine Spannung
angelegt. Der Motor 81 betätigt den Riegel 50 und
bewirkt seine Lösung
aus dem Schließblech 90.
Gleichzeitig bewegt sich das Tor 17 in Öffnungsrichtung O.
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Die
Kontakte 31 werden durch elastische Mittel in Kontakt mit
den Kontaktelementen 29 gehalten. Diese Kontakte 31 weisen
eine ausreichende Länge
auf, um den Kontakt während
des Beginns der Öffnung
des Tors 17 zu gewährleisten.
Der Haken 40 wird so in gehobener Position gehalten, solange
die Kontakte 31 im Kontakt mit den Kontaktelementen 29 stehen.
Der Kontakt und die Versorgung des Motors 81 werden erst
dann unterbrochen, wenn der Haken 40 vollständig aus
dem Schließblech 90 gelöst ist.
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Steuert
man die Schließung
des Tors 17, bewegt sich dieses in der Richtung F. Die
geneigte äußere Oberfläche 120 des
Hakens 40 kontaktiert mit dem unteren Rand 130 des
Schließblechs 90 und
bewirkt die Rotation des Riegels 50 um seine Achse 70 gegen
den Uhrzeigersinn. Diese Rotation löst das Anheben des hakenförmigen Endes 40 des
Riegels 50 und seinen schrittweisen Eingriff in das Schließblech 90 aus.
Greift der Haken 40 vollständig ein, so bewirkt die Spannfeder 60 die Rotation
im Uhrzeigersinn des Riegels 50 und das Einrasten des Hakens 40 im
Schließblech 90.
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Beim
Schließen
des Tors 17 kommen die Kontaktelemente 29 auf
den mobilen Kontakten 31 zu liegen und bewirken ihren Rücktritt
in Richtung der Säule 21.
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Natürlich können auch
andere Versorgungsmittel der Sperrvorrichtung vorgesehen werden.
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In
einer Ausführungsform
der Versorgungsmittel aus 11 umfassen
diese zum Beispiel ein Solarzellenpanel und eine in das Gehäuse 82 integrierte
Batterie. Die Batterie kann die Spannung bereitstellen, die nötig ist,
um den Motor 81 zu steuern.