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Das
vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Turbomaschinen,
z. B. der Turbotriebwerke mit axialer Strömung mit einem Stator, der insbesondere
dazu dient, anderen Elementen der Turbomaschine Luft zuzuführen. Dieser
Stator bildet ein mechanisches Aggregat, das es ermöglicht,
den Schaufeln der Hochdruckturbine relativ frische Luft zuzuführen, wobei
diese Luft, die insbesondere zur Kühlung eines Teils des Rotors
bestimmt ist, am Boden der Brennkammer entnommen wird.
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Bei
den bekannten Ausführungen
von Statoren für
Turbomaschinen nach dem Stand der Technik findet man gewöhnlich ein
Element wie eine Haupteinspritzvorrichtung zum Beschleunigen der
in einem Hohlraum des Stators entnommene Luft, ferner einen Flansch,
der die Luft bis zu den Schaufeln der Hochdruckturbine führen kann,
sowie verschiedene Luftkreise, die eine Kalibrierung aller Luftdurchflußmengen
durch das System ermöglichen.
Diese Luftdurchflußmengen
werden dann in die verschiedenen Hohlräume eingespritzt und ermöglichen
es so, die Erwärmung
der mechanischen Komponenten zu begrenzen. Bei diesen verschiedenen
Ausführungstypen
ist es laufende Praxis, Dichtungssysteme, wie Labyrinthdichtungen,
zu benutzen, um die Verluste an Frischluft soweit wie möglich zu
begrenzen.
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1 zeigt
einen Längshalbschnitt
durch einen Stator nach dem Stand der Technik. Dieser Stator hat
die Funktion, Frischluft in dem Statorhohlraum 20 zu entnehmen,
diese Luft dann durch geneigte Einspritzeinrichtungen 21 vom
Lochtyp zu leiten, die die Luft beschleunigen und ihre Strömungsrichtung ändern. Die
Frischluft gelangt dann in die Druckkammer 22, bevor sie
in Öffnungen 23 des
Flansches wandert, um auf die Schaufeln 24 des Rotors 34 gerichtet
zu werden. Die Hauptströmung
der Kühlluft
ist in 1 durch den Pfeil A symbolisiert. Der Pfeil B symbolisiert
den aus der inneren Labyrinthdichtung 35 kommenden Leckluftstrom,
der in die Hauptströmung
zurückgeführt werden
soll. Man erkennt in 1, daß bei der laufenden Technik
Düsen 25 benutzt
werden, die an verschiedene Elemente des Stators angeschweißt sind,
um diese Leckluftströmung zu
ermöglichen.
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Obwohl
derzeit üblicherweise
Labyrinthdichtungen zur Abdichtung der Druckkammer benutzt werden,
wie dies insbesondere in dem Dokument FR 2 744 761 beschrieben ist,
können
solche Labyrinthdichtungen nicht alle Luftverluste durch diese Kammer
verhindern. Insbesondere kann die innere Labyrinthdichtung nicht
verhindern, daß ein
Teil der heißen
Luft, die sich außerhalb
der Druckkammer befindet, in diese eindringt. Dies hat eine Erhöhung der Druckkammertemperatur
und damit einen Verlust an Wirkungsgrad in dem Kühlsystem des Rotors zur Folge.
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Ein
Stator für
eine Turbomaschine, die die oben beschriebenen Nachteile vermeidet,
muß somit eine
Vorrichtung benutzen, die die Verluste an heißer Luft ins Innere der Druckkammer
so weit wie möglich begrenzt.
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Durch
US-A-6 017 189 ist auch ein Stator für eine Turbomaschine bekannt
- – mit
ersten Einspritzmitteln, die den Durchgang einer Hauptkühlluftströmung in
eine Druckkammer ermöglichen,
- – mit
Austragmitteln zum Austragen von aus einer die Druckkammer teilweise
begrenzenden inneren Labyrintdichtung kommender Leckluft aus einem
ersten Hohlraum zu einem zweiten Hohlraum mit niedrigerem Druck
und
- – mit
zweiten Einspritzmitteln zum Austragen der in dem zweiten Hohlraum
(10) enthaltenen Luft in einen Hauptstrom.
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Der
Stator ist so ausgebildet, daß er
außerdem
dritte Einspritzmittel aufweist zur Erzeugung eines Luftüberdrucks
in der Nähe
der inneren Labyrinthdichtung in der genannten Druckkammer, wie dies
US-A-5 575 616 zeigt.
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Diese
Ausführung
hat den Hauptvorteil, daß die
Verluste an heißer
Luft im Bereich der inneren Labyrinthdichtung in Richtung auf die
Druckkammer soweit wie möglich
begrenzt werden. Durch die Begrenzung dieser Verluste wird die Temperaturerhöhung im
Innern der Druckkammer verlangsamt, so daß weniger Frischluft von den
ersten Einspritzmitteln entnommen werden muß.
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Der
Stator ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die ersten Einspritzmittel
wenigstens ein Schaufelblatt umfassen, das eine zu dem Rotor tangentiale Luftströmung erzeugt.
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Diese
Konfiguration hat den Vorteil, daß sie hervorragende Bedingungen
für die
Luft schafft, durch die die Erwärmungen
aufgrund des Durchgangs der Luft in den Leitungen erheblich verringert werden.
Diese Erwärmungen
werden auch gerade durch die Natur der ersten Einspritzmittel in
Form von Schaufelblättern
reduziert, die ein angepaßtes
aerodynamisches Profil haben, so daß diese Mittel sich so verhalten
wie ein klassischer axialer Leitapparat.
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Die
verwendeten Austragmittel umfassen vorzugsweise wenigstens eine
Bohrung, die auf der einen Seite in dem ersten Hohlraum und auf
der anderen Seite in dem zweiten Hohlraum mündet.
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Bei
dieser speziellen Ausführungsform,
die Bohrungen benutzt, um das Austragen der Leckluft zu ermöglichen,
besteht ein Vorteil der Erfindung in der Verringerung der Herstellkosten,
indem anstelle der beim Stand der Technik zusätzlich vorgesehenen Düsen ein
vorhandenes Teil benutzt wird. Durch das Fehlen der normalerweise
vorgesehenen Schweißstellen
der Düsen
trägt der
Stator gemäß der Erfindung
auch zu einer leichteren Bauweise der Einspritzeinrichtung sowie
zu einer Vergrößerung der
Lebensdauer des Stators bei.
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Die
Bohrungen, die zur Realisierung der Mittel zum Austragen der Leckluft
benutzt werden, sind vorteilhafterweise in dem vollen Teil der die
ersten Einspritzmittel bildenden Schaufelblätter angebracht.
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Erfindungsgemäß weist
der Träger
eines Teils der inneren Labyrinthdichtung die ersten Einspritzmittel
auf. Der Träger
hat eine Zellstruktur, die durch im Wechsel angeordnete Hohlräume und Werkstoffteile
gebildet wird. Die Hohlräume
sind dann dazu bestimmt, zu den Austragmitteln zu leiten, während die
Werkstoffteile die dritten Einspritzmittel aufnehmen.
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Der
Stator gemäß der Erfindung
kann dann vorteilhafterweise mit einem System zum Kreuzen dreier
Luftdurchflüsse
ausgestattet sein, die in einem einzigen Teil vereinigt werden,
das als Gußteil
aus einem Guß realisiert
werden kann. Man erkennt, daß diese
spezielle Konfiguration der Erfindung auch eine Vereinfachung beim
Zusammenbau der verschiedenen Elemente des Stators mit sich bringt.
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Die
vorliegende Beschreibung bezieht sich auf die anliegenden Zeichnungen.
In diesen zeigen
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1 den
bereits beschriebenen Stand der Technik,
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2 einen
Längshalbschnitt
eines Teils eines Turbotriebwerks, in den der Stator gemäß der Erfindung
installiert ist,
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3 eine
perspektivische Teilansicht des Stators gemäß der Erfindung in einer Darstellung,
die das Zusammenwirken zwischen den ersten Einspritzmitteln und
den Mitteln zum Austragen von Leckluft erkennen läßt,
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4 einen
Längshalbschnitt
eines Teils eines Turbotriebwerks, in dem der Stator gemäß der Erfindung
installiert ist, wobei dieses Turbotriebwerk einen Flansch vom Klammertyp
verwendet.
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2 zeigt
einen Teil eines Turbotriebwerks mit einem Stator gemäß der Erfindung.
Dieser Stator umfaßt
an erster Stelle eine von verschiedenen Elementen begrenzte Druckkammer 76.
Zu diesen Elementen gehört
eine äußere Labyrinthdichtung 4a, 4b sowie
eine innere Labyrinthdichtung 13a, 13b. Die innere
Labyrinthdichtung und äußere Labyrinthdichtung 13a, 13b; 4a, 4b werden
von einem Träger 14 getragen,
der an der Wand eines Statorhohlraums 5 befestigt ist,
bzw. von einem weiteren Träger 36,
der an dem Träger 14 befestigt
ist. Die innere Labyrinthdichtung 13a, 13b begrenzt
teilweise eine Grenze zwischen der Druckkammer 16 und einem
dieser benachbarten ersten Hohlraum 9, während die äußere Labyrinthdichtung 4a, 4b teilweise
eine Grenze zwischen der Druckkammer 16 und einem dieser
ebenfalls benachbarten zweiten Hohlraum 10 begrenzt. Der
erste und der zweite Hohlraum 9 und 10 sind durch
den Träger 14 voneinander
getrennt. Es ist zu beachten, daß der Stator auf der stromabwärtigen Seite
des zweiten Hohlraums 10 in Richtung der Strömung des
Hauptstroms der Turbomaschine, der in 2 durch
den Pfeil C angedeutet ist, einen dritten Hohlraum 37 aufweist,
der durch den Träger 36 von dem
zweiten Hohlraum 10 getrennt ist.
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Die
innere Labyrinthdichtung 13a, 13b und die äußere Labyrinthdichtung 4a, 4b bestehen
generell aus wenigstens einem Reibungselement 13a, 4a, das über die
Träger 14 und 36 an
dem Stator befestigt ist, und wenigstens einer Lippe 13b, 4b,
die an einem Flansch 2 befestigt ist. Dieser Flansch 2 begrenzt
auch die Druckkammer 16 und ist an einem Rotor 38 der
Turbomaschine befestigt. Der Flansch 2 besitzt Einspritzlöcher 6,
die in einem Hohlraum 7 münden, der zwischen dem Flansch 2 und
dem Rotor 38 der Turbomaschine liegt, wobei der Rotor Schaufeln 8 aufweist.
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Der
Stator umfaßt
zunächst
erste Einspritzmittel 1, die in dem Träger 14 ausgebildet
sind und die es ermöglichen,
Frischluft aus dem Statorhohlraum 5 zu entnehmen, um diese
den Schaufeln 8 des Rotors 38 zuzuführen. Diese
Luft durchläuft,
wie bei den Anordnungen nach dem Stand der Technik, die ersten Einspritzmittel 1 und
gelangt in die Druckkammer 16, die von dem Hauptkühlluftstrom
durchwandert wird, bevor sie die Schaufeln 8 des Rotors 38 kühlt, indem
sie durch die zu diesem Zweck in dem Flansch 2 vorgesehenen
Einspritzlöcher 6 wandert.
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Sobald
die Kühlluft
die Einspritzlöcher 6 durchlaufen
hat, füllt
sie den Hohlraum 7, der sich zwischen dem Flansch 2 und
dem Rotor 38 befindet. Das Vorhandensein dieses Flansches 2 hat
den Zweck, die Luft bis zu den Schaufeln 8 des Rotors 38 zu
leiten.
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Es
sei weiterhin auf 2 Bezug genommen. Der Stator
besitzt Mittel zum Austragen der von der inneren Labyrinthdichtung 13a, 13b kommenden Leckluft,
um die Luft aus dem der Druckkammer 16 benachbarten ersten
Hohlraum 9 in den zweiten Hohlraum 10 auszutragen,
der einen niedrigeren Druck hat. Diese Luftaustragmittel können an
dem Träger 14 befestigt
sein.
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Außerdem besitzt
der Stator zweite Einspritzmittel, die die in dem zweiten Hohlraum 10 enthaltene
Luft austragen können,
um sie erneut in den dritten Hohlraum 17 einzuspritzen, damit
sie sich wieder mit dem Hauptstrom der Turbomaschine vereinigt.
Diese zweiten Einspritzmittel liegen in dem Teil des Trägers 36,
der den zweiten und dritten Hohlraum 10 bzw. 37 voneinander
trennt.
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Gemäß der Erfindung
umfaßt
der Stator außerdem
dritte Einspritzmittel, die in der Druckkammer 16 einen
Luftüberdruck
erzeugen können,
wobei der lokale Überdruck
in der Nähe
der inneren Labyrinthdichtung 13a, 13b liegt.
Diese Mittel sollen soweit wie möglich
verhindern, daß die
heiße
Luft des ersten Hohlraums 9 in die Druckkammer 16 entweicht,
damit letztere auf einem akzeptablen Temperaturniveau bleibt. Die
dritten Einspritzmittel haben also die Funktion, in der Druckkammer 16 in
der Nähe
der Labyrinthdichtung 13a, 13b einen lokalen Überdruck
zu erzeugen, um die Drücke
zwischen dieser Druckkammer 16 und dem hier benachbarten
ersten Hohlraum 9 anzugleichen. Die von den dritten Einspritzmitteln entnommene
Frischluft stammt aus dem gleichen Statorhohlraum 5 wie
die Luft, die von den ersten Einspritzmitteln 1 entnommen
wird, um die Hauptkühlströmung zu
erzeugen.
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Der
Stator ist mit den ersten Einspritzmitteln 1 ausgestattet,
die sich in Form und Realisierung erheblich von den früheren Realisierungen
unterscheidet. Gemäß 3 umfassen
diese Einspritzmittel nämlich
wenigstens ein Schaufelblatt 12, das es ermöglicht,
den aus dem Statorhohlraum 5 kommenden Luftstrom tangential
zu dem Rotor 38 auszurichten. Diese ersten Einspritzmittel 1 gleichen
damit einem klassischen axialen Leitapparat und schaffen so bestmögliche Bedingungen
für die
Luft, so als ob sie so durch geneigte Bohrungen geführt würde, wie
dies früher
gängige
Praxis war. Die Benutzung einer solchen Anordnung hat unmittelbar
zur Folge, daß ein Pralleffekt
unterdrückt
wird, der auf den auf den Flansch 2 auftreffenden Strahl
zurückzuführen ist und
der eine wichtige Ursache zur Erwärmung der Speiseluft für die Schaufeln
darstellt. Dieser Pralleffekt ist die Konsequenz, die sich aus der
Benutzung von geneigten Bohrungen zur Einführung von Luft in die Druckkammer
ergibt. Die Neigung dieser Bohrungen ist nämlich nicht groß genug,
um zu verhindern, daß der
Hauptluftstrom direkt gegen den Flansch 2 geschleudert
wird. Die Kollision zwischen diesem Frischluftstrom und dem Flansch 2 hat
zur Folge, daß die
Frischluft der Druckkammer 16 eine unnütze Erwärmung verursacht und die Ventilation
deshalb weniger wirksam ist. Es ist noch klarzustellen, daß die Erfindung
auch die klassischen ersten Einspritzmittel benutzen könnte, wie
die oben beschriebenen geneigten Einspritzlöcher.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Mittel für den Leckluftaustrag vorzugsweise
wenigstens eine Bohrung 11 in dem Träger 14, wobei die
Bohrungen 11 einerseits in dem ersten Hohlraum 9 und
andererseits in dem zweiten Hohlraum 10 münden. Dies
erlaubt unter anderem eine Verringerung der Herstellkosten, indem
im Gegensatz zu den Lösungen,
die darauf abzielen, Rohre anzubringen und diese dann an verschiedene
Elemente des Stators anzuschweißen,
ein bereits vorhandenes Teil benutzt wird, um diese Austragmittel zu
realisieren. Darüber
hinaus ermöglicht
die Anwendung einer solchen technischen Lösung eine Erhöhung der
Lebensdauer des Stators, weil keine Schweißstellen für die Rohre vorhanden sind.
In der oben beschriebenen Ausführungsform
für die
ersten Einspritzmittel 1 kann man diese Bohrungen 11 insbesondere
in einem Teil der Schaufelblätter 12 anbringen.
Wie in 3 erkennbar ist, sind die Schaufelblätter 12 voll
und können
infolgedessen Mittel zum Austragen von Leckluft enthalten. Die Herstellung
einfacher Bohrungen in dem Werkstoff der Schaufelblätter 12 ermöglicht dann
eine Verkleinerung des von den ersten Einspritzmitteln 1 und
den Mitteln zum Austragen der Leckluft gebildeten Aggregats.
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In 2 erkennt
man, daß alle
drei zuvor erwähnten
Flüsse,
nämlich
desjenigen, der von den ersten Einspritzmitteln 1 kommt,
desjenigen, der von den dritten Einspritzmitteln kommt, und desjenigen, der
von den Mitteln zum Austragen von Leckluft kommt, gemeinsam inmitten
ein und desselben Teils existieren können.
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Zu
diesem Zweck kann man den Träger 14 so
anpassen, daß dieser
die drei Flüsse
aufnehmen kann. Der Träger 14 ist
teilweise zellenartig ausgebildet, insbesondere durch die Anwesenheit
von Hohlräumen 20,
die den Luftstrom in Richtung auf die Austragmittel führen können. Die
Luftdurchgangsbohrungen 11 haben ihren Eingang in den Hohlräumen 20 und
durchdringen die Schaufelblätter 12,
wie dies oben beschrieben wurde. Um die Zellstruktur zu erreichen,
sind diese Hohlräume 20 zwischen
Werkstoffteilen 15 angeordnet, in denen die dritten Einspritzmittel
ausgebildet sind.
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Wenn
der Träger 14 außerdem die
ersten Einspritzmittel aufweist, hat man einen Stator mit drei Flüssen, wobei
diese Flüsse
sich in dem Träger 14 kreuzen,
ohne daß einer
von ihnen das gute Strömen der
anderen stört.
Dieser Teil des Stators läßt sich leicht
als Gußteil
aus einem Guß herstellen.
Darüber hinaus
ermöglicht
es die Gießtechnologie,
die Formen anzugleichen und den Rotor 38 bestmöglich anzupassen,
wodurch letzterer ein kompakteres Aussehen erhält, als dies früher der
Fall war. Die Reduzierung des Raumbedarfs der Teile des Rotors 38 bringt wegen
der Begrenzung der Größe der den
Rotor 38 bildenden Teile auch eine erhebliche Reduzierung der
Herstellkosten mit sich.
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Die
dritten Einspritzmittel können
die Form wenigstens einer Bohrung 3 durch die genannten Werkstoffteile 15 annehmen.
Diese Bohrungen sind vorzugsweise geneigt angeordnet, um einen Luftstrom
zu erzielen, der eine starke Komponente hat, die tangential zu dem
Rotor 38 verläuft,
d. h. in einer Richtung senkrecht zur Schnittebene von 2.
Es ist auch möglich,
daß diese
dritten Einspritzmittel in Form wenigstens eines Schaufelblatts
realisiert werden, das den Luftstrom tangential zu dem Rotor 38 ausrichten
kann. Diese Schaufelblät ter
wären dann vom
gleichen Typ wie diejenigen der ersten Einspritzmittel, die in 3 dargestellt
sind.
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Um
die Luft aus dem zweiten Hohlraum 10 in die Hauptströmung auszutragen,
sieht man zweite Einspritzmittel vor. Wie dies in der Praxis der
Fall ist, kann man in dem Stator wenigstens eine geneigte Bohrung 17 anbringen,
so daß man
einen Luftstrom erhält,
der eine starke Komponente aufweist, die tangential zu dem Rotor
verläuft.
Die Bohrungen 17 können
in dem Träger 36 zwischen
dem zweiten Hohlraum 10 und dem dritten Hohlraum 37 ausgebildet sein.
Es sei noch angemerkt, daß man
auch zu einem System mit Schaufelblättern mit den bereits beschriebenen
thermischen und mechanischen Effekten greifen kann. Darüber hinaus
kann die aus den zweiten Einspritzmitteln kommende Luft auch dazu benutzt
werden, eine Zone des Rotors zu kühlen, die den starken Erwärmungen
der Hauptströmung
unterworfen ist.
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Desgleichen
können
die zweiten Einspritzmittel die Wirksamkeit der rotierenden Dichtungssysteme
des Flansches 2 verbessern. In der Anordnung von 4 münden die
Bohrungen 17 in einem Hohlraum 18 der äußeren Labyrinthdichtung.
Der Fall dieser Figur ergibt sich, wenn man einen Flansch 2 vom Klammertyp
benutzt, d. h. wenn die äußere Labyrinthdichtung
so ausgebildet ist, daß jede
der Lippen 26, 27, 28 mit einem getrennten
Reibungselement 29, 30, 31 vom Wabentyp
zusammenwirkt. Man erhält
also durch diese spezielle Anordnung wenigstens zwei Hohlräume 18, 19,
die von dem zweiten Hohlraum 10 teilweise durch ein anderes
Element als eines der Reibungselemente 29, 30, 31 vom
Wabentyp getrennt sind.
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Man
kann dann durch die zweiten Einspritzmittel Luft in den einen dieser
Hohlräume 18, 19 einspritzen.
Diese in den Hohlräumen 18, 19 ankommende
Luft wird verwirbelt und zu einer Rotationsbewegung angetrieben,
bevor sie aufgrund der Druckdifferenz zwischen diesen Elementen
von der Druckkammer 16 in Richtung auf die Hauptströmung angesaugt
wird. Die Tatsache, daß in
einen der Hohlräume 18 oder 19 warme
Luft eingespritzt wird, ermöglicht
so eine ökonomische
Nutzung der von den ersten Einspritzmitteln 1 zu entnehmenden
Kaltluft und bringt infolgedessen eine Verbesserung der Systemleistung
mit sich. Es sei gleichfalls angemerkt, daß die Tatsache, daß Luft in
den kleinen Hohlraum 18 eingespritzt wird, der durch die
Aufeinanderfolge der beiden Labyrinthe erzeugt wird, den Druck in
diesem kleinen Hohlraum ansteigen läßt und dadurch eine zusätzliche
Absenkung der Druckdifferenz zwischen diesem Hohlraum 18 und
der Druckkammer 16 bewirkt.
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Die
Hauptverbesserung, die hier auftritt, besteht in der Verwendung
einer äußeren Labyrinthdichtung
vom Klammertyp. Diese Anordnung ermöglicht es nämlich, die zweiten Einspritzmittel
statt in einem Reibungselement vom Wabentyp, das eine Störung des
Luft strahls verursacht, in einem vollen Element auszubilden. Die
Lösung
erweist sich als sehr vorteilhaft in dem Sinn, daß sie die
Störungen
vermeidet, die sich durch den Durchgang durch die Wabenstrukturen 29, 30, 31 ergeben,
sowie in dem Sinn, daß sie
weniger Einschränkungen
bei der Fabrikation mit sich bringt als bei den existierenden Lösungen des
Standes der Technik.
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Die
zweiten Einspritzmittel nehmen dann die Form von geneigten Bohrungen 17 an,
um eine Luftströmung
zu erzielen, die eine starke zu dem Rotor 18 tangentiale
Komponente aufweist, oder die Form von Schaufelblättern, wie
sie für
die Realisierung der ersten Einspritzmittel 1 verwendet
werden können. Der
in dem kleinen Hohlraum 18 erzeugte Überdruck führt zu einer erheblichen Verringerung
der Leckraten des Kühlkreises,
mit der Folge, daß mehr
Kaltluft, die aus den ersten Einspritzmitteln kommt, durch die Durchgangsöffnungen 6 wandern
kann.
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Eine
andere Besonderheit der Erfindung ergibt sich aus der spezifischen
Anordnung des Trägers 14 und
der ersten Einspritzmittel 1. Der Teil des Trägers 14,
der das Reibungselement 13a der inneren Labyrinthdichtung 13a, 13b trägt, ist
traditionell unter dem Luftausgang der ersten Einspritzmittel 1 angeordnet.
Bei dieser Konfiguration ist dieser Teil des Trägers 14 dann schwachen
Verschiebungen unterworfen, die durch die ersten Einspritzmittel 1 verursacht
werden, die so erhebliche Leckverluste durch die innere Labyrinthdichtung 13a, 13b erzeugen.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, kann der Stator, wie dies in 2 erkennbar
ist, einen Versatz zwischen dem Ausgang der ersten Einspritzmittel 1 und
dem Teil des Trägers 14 aufweisen,
der das Reibungselement 13a trägt. Dieser Versatz ermöglicht es,
zwischen diesen beiden Elementen die dritten Einspritzmittel anzuordnen,
die ebenfalls eine Ursache von schwachen Verschiebungen für den das
Reibungselement 13a tragenden Träger 14 bilden. Man
hat so die Möglichkeit,
das Spiel in der inneren Labyrinthdichtung 13a, 13b zu
beherrschen und die beiden oben aufgezählten Bewegungen des Stators
zu entkoppeln. Indem man nämlich
die Masse der Werkstoffteile 15, die Luftdurchflußmengen
in den Bohrungen 3 und die Zahl dieser Bohrungen abgleicht,
kann man so die relative Position des Rotors und des Stators justieren,
um die eventuellen Leckverluste durch die innere Labyrinthdichtung 13a, 13b so
weit wie möglich
zu begrenzen.
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Das
gleiche gilt für
die äußere Labyrinthdichtung 4a, 4b.
Man hat nämlich
die Möglichkeit,
die schwachen Verschiebungen des das Reibungselement 4a tragenden
Trägers 36 zu
beherrschen, indem man die Effekte der Trägheitsmasse dieses Trägers 36 und
die Effekte der durch die geneigten Bohrungen 17 der zweiten
Einspritzmittel erzeugten Kühlung
kombiniert.
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Die
dritten Einspritzmittel ermöglichen gleichfalls
die Erzielung eines zusätzlichen
Durchsatzes des Luftkreises zur Kühlung der Schaufeln sowie eine
Stabilisierung des Drucks in der Druckkammer 16.
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Es
sei schließlich
noch angemerkt, daß der Träger 36 des
Reibungselements 4a im Gegensatz zur üblichen Praxis innen verschraubt
ist, wobei diese Technik einen Platzgewinn in dem äußeren Teil
ermöglicht,
um die Abstützung
des Leitapparats anzubringen.
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Der
einschlägige
Fachmann kann natürlich verschiedene
Modifizierungen an der Vorrichtung anbringen, die vorangehend lediglich
als Beispiel beschrieben wurde.