DE602006000943T2 - Verfahren zur Unterbrechung eines Sprechers durch einen Zuhörer während eines Gruppenanrufes - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterbrechung des Sprechers zum Zeitpunkt eines Gruppenanrufs durch einen der Hörer des Gruppenanrufs, wobei der Gruppenanruf in einem Mobiltelefonnetz, beispielsweise des Typs GSM (Global System for Mobile communications), das Gruppenanrufe trägt, erfolgt.
  • Im Mobiltelefonnetz GSM, das bei ETSI (European Telecommunications Standards Institute: Europäisches Institut für Telekommunikationsstandards) genormt ist, ist ein Gruppenrufvokaldienst VGCS (Voice Group Call Service) vorgesehen, mit dem es möglich ist, auf der Funkverbindung eine Konversation mit einer vordefinierten Gruppe von Teilnehmern in einem Halb-Duplex-Modus herzustellen. Eine Beschreibung dieses Dienstes befindet sich in den Empfehlungen des ETSI mit den jeweiligen Referenzen GSM 02.68, GSM 03.68 und GSM 04.68. Gewisse Absätze der Empfehlung GSM 04.08 beziehen sich ebenfalls auf diesen Dienst.
  • Genauer ermöglicht es dieser Dienst VGCS Teilnehmern, die einer selben vordefinierten Gruppe angehören, miteinander zu kommunizieren, nachdem eine Gruppenkommunikation (auch Gruppenanruf: group call genannt) nach dem Prinzip eines einzigen Sprechers (talker) hergestellt wurde, der der Einzige zu einem gegebenen Zeitpunkt während dieses Gruppenanrufes ist, der das Wort (in einem Gruppenübertragungsmodus heißt es: group tansmit mode) in Richtung mehrerer Hörer (listener) hat, die folglich nur zuhören können (in einem Gruppenempfangsmodus heißt es: group receive mode). Die Mobilstation des Sprechers verwendet dazu den aufsteigenden Weg (uplink) eines Datenkanals des Typs TCH (Trafic Channel), der in der Folge Gruppenkanal GCH (Group Channel) genannt wird, aber auch den absteigenden Weg (downlink) desselben Kanals BCH, während die Mobilstation jedes Hörers nur den absteigenden Weg verwendet. Wenn kein Hörer in einer Gruppe vorhanden ist, informiert das Netz die Gesamtheit der Teilnehmer der Gruppe, dass der aufsteigende Weg des Gruppenkanals frei für einen Zugriff ist, und zwar durch senden von spezifischen Meldungen, die UPLINK FREE genannt werden. Umgekehrt, wenn ein Sprecher in einer Gruppe während eines Gruppenanrufs vorhanden ist, informiert das Netz die Mobilstationen der Hörer derselben Gruppe, dass der aufsteigende Weg des Gruppenkanals GCH belegt ist, und zwar durch Senden von Meldungen, die UPLINK BUSY genannt werden. Wenn eine Teilnehmer Sprecher in einer Gruppe für einen bereits hergestellten Gruppenanruf sein möchte, stellt er einen Antrag auf Zugriff auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals GCH durch Senden einer spezifischen Meldung UPLINK ACCESS, und ein Zugriffsverfahren auf den aufsteigenden Kanal (Uplink access procedure) wird eingesetzt. Im Wesentlichen besteht dieses darin, es diesem Teilnehmer zu ermöglichen, Sprecher zu werden und sich somit den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals BCH anzueignen, wenn dieser aufsteigende Weg für den Zugriff frei ist, und umgekehrt den Antrag auf Zugriff jedes Teilnehmers abzuweisen, wenn der aufsteigende Weg nicht für den Zugriff frei ist. Für mehr Details zu diesem Verfahren kann nützlicherweise auf den Empfehlung GSM 04.08 und insbesondere auf die Kapitel 3.1.2.3, 3.1.2.4, 3.3.1.2, 3.4.15, usw. Bezug genommen werden. Es ist anzumerken, dass ein Sprecher jederzeit in den Gruppenempfangsmodus zurückkehren und so den Zugriff auf den aufsteigenden Kanal freigeben kann.
  • Das Problem, das diese Architektur aufwirft, besteht darin, dass es am derzeitigen Stand für eine Mobilstation eines Hörers nicht möglich ist, einen Sprecher während eines Gruppenanrufs zu unterbrechen, solange dieser den Zugriff auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals nicht frei gegeben hat, da die Mobilstation des Sprechers während dieses Gruppenanrufs gewissermaßen das Monopol auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals GCH oder eines speziellen Kanals hat. Das einzige derzeitige Mittel für einen Hörer, der Sprecher eines Gruppenanrufs zu werden, ist zu warten, bis der Sprecher des Moments den Zugriff auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals frei gegeben hat, dann einen Antrag auf Zugriff auf diesen aufsteigenden Weg zu stellen, um so Sprecher zu werden.
  • In dem oben dargestellten System besteht somit ein Bedarf nach Einrichtung von Mitteln, die es einem Hörer ermöglichen, einen Sprecher zu unterbrechen, um ihn in den Zustand des Hörers zurückzuführen und selbst ein Sprecher zu werden.
  • Das amerikanische Patent US 5 463 617 beschreibt eine Methode zur Unterbrechung eines Sprechers eines Gruppenanrufs, die in einem drahtlosen Kommunikationssystem des Typs TDM eingesetzt wird. Diese Methode verwendet spezifische Funkressourcen aufsteigender und absteigender Art, die von einem zentralen Kontroller des Systems nach dem Senden eines Antrags für diesen Gruppenanruf von einer der Kommunikationseinheiten des Systems in Anspruch genommen werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ihrerseits ein Verfahren zur Unterbrechung des Sprechers zum Zeitpunkt eines Gruppenanrufs durch einen der Hörer des Gruppenanrufs, wobei der Gruppenanruf in einem Mobiltelefonnetz erfolgt, das Gruppenanrufe derart trägt, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg eines speziellen Kanals oder eines Gruppenkanals erfolgt, und dass das Empfangen der Mobilstation jedes Hörers auf dem absteigenden Weg des Gruppenkanals erfolgt, wobei die Mobilstation des Hörers zu dem betreffenden Zeitpunkt in der Abdeckungszone einer Zelle des Netzes angenommen wird, wobei jeder Hörer in der Abdeckungszone derselben Zelle oder in der Abdeckungszone einer anderen Zelle sein kann.
  • Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren die folgenden Schritte, die eingesetzt werden, wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, in der Abdeckungszone einer anderen Zelle als jener ist, in der sich der Sprecher befindet:
    • a) einen Schritt des Zugreifens auf die Mobilstation des Hörers, der den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals GCH für die Übertragung eines Antrags auf Unterbrechung des Sprechers an das Netz anfordert,
    • b) einen Schritt der Bearbeitung des Antrags durch das Netz, um zu entscheiden, ob der Sprecher unterbrochen wird oder nicht, und
    • c) einen Schritt der Unterbrechung des Sprechers, wenn das Netz diese Unterbrechung beschlossen hat.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner einen Schritt der Information jeder Mobilstation über einen Gruppenanruf, um jederzeit zu wissen, ob die Zelle, in deren Abdeckungszone sie sich befindet, auch jene ist, in deren Abdeckungszone sich die Mobilstation zum Zeitpunkt des Gruppenanrufs befindet.
  • Falls das Netz von dem Typ ist, dass es auf einem spezifischen Anzeigekanal, der mit dem betreffenden Gruppenkanal verbunden ist, einen Vorlaufzeitwert überträgt, der mit der Ausbreitungszeit Mobilstation des Sprechers – Netz verbunden ist, umfasst das Verfahren vorzugsweise für die Zelle(n) des Bereichs eines Gruppenanrufs, die nicht die Mobilstation des Sprechers des Gruppenanrufs abdecken, einen Schritt der Änderung des Vorlaufzeitwerts in einen vordefinierten Wert, der sich von dem Wert, der ein Messwert sein kann, unterscheidet.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren einen Schritt der Bearbeitung der relativen Prioritätsniveaus des Sprechers und des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte.
  • Vorzugsweise umfasst dieser Schritt der Bearbeitung der relativen Prioritätsniveaus:
    • – einen Unterschritt der Übertragung des Gruppenanrufs des Prioritätsniveaus des Sprechers des Moments an jeden der Hörer,
    • – einen Unterschritt des Vergleichens des übertragenen Prioritätsniveaus des Sprechers mit dem Prioritätsniveau des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, wobei der Schritt durch die Mobilstation des Hörers durchgeführt wird,
    wobei der Antrag auf Unterbrechung des Sprechers des Moments entsandt wird, wenn der Unterschritt des Vergleichens zeigt, dass das Prioritätsniveau des Hörers mindestens größer als jenes des Sprechers ist.
  • Alternativ umfasst der Schritt der Bearbeitung der relativen Prioritätsniveaus einen Unterschritt des Vergleichens des Prioritätsniveaus des Sprechers mit dem Prioritätsniveau des den Antrag stellenden Hörers, wobei der Schritt von dem Netz durchgeführt wird, wobei der Antrag abgewiesen wird, wenn der Unterschritt des Vergleichens zeigt, dass das Prioritätsniveau des Hörers weniger groß als jenes des Sprechers ist.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Prioritätsniveau des den Antrag stellenden Hörers gleichzeitig mit oder in dem Unterbrechungsantrag übertragen wird. Überdies kann das Prioritätsniveau jedes der Teilnehmer eines Gruppenanrufs aus dem Netz bekannt sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg eines speziellen Kanals erfolgt, werden die Schritte a), b) und c) des oben beschriebenen Verfahrens ebenfalls eingesetzt, wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle ist, unter der sich der Sprecher befindet.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals erfolgt und, wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle ist, unter der sich der Sprecher befindet, wird der Schritt a) des oben beschriebenen Verfahrens durch einen Schritt des Zugreifens auf einen gemeinsamen Zugriffskanal auf das Netz RACH ersetzt, um den Unterbrechungsantrag an das Netz zu übertragen, wobei der Antrag einen Identifikator des betreffenden Gruppenanrufs einschließt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, und wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle ist, unter der sich der Sprecher befindet, wird der Schritt a) des oben beschriebenen Verfahrens durch die folgenden Unterschritte ersetzt:
    • – einen Unterschritt, in dem die Mobilstation des den Antrag stellenden Hörers ihre aktive Betriebsart verlässt und in einen Bereitschaftsbetrieb übergeht,
    • – einen Unterschritt des Zugreifens auf einen gemeinsamen Zugriffskanal, wie den Zugriffskanal auf das Netz RACH, um den Zugriff auf das Netz anzufordern,
    • – einen Unterschritt der Zuteilung eines Anzeigekanals,
    • – einen Unterschritt der Übertragung des Unterbrechungskanals auf dem Anzeigekanal.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, wobei die Übertragung auf dem Gruppenkanal BCH in Rasterzeitabschnitten erfolgt, wobei gewisse Zeitabschnitte nicht zu direkten Kommunikationszwecken verwendet werden, und wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle ist, unter der sich der Sprecher befindet, wird der Schritt a) des oben beschriebenen Verfahrens durch einen Schritt der Übertragung des Antrags über einen oder mehrere nicht verwendete Zeitabschnitte des Gruppenkanals GCH ersetzt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, wobei ein allgemeiner Anzeigekanal für die Beförderung der Anzeige zu Zwecken der Erstellung eines Anrufs und der Aktualisierung der Lokalisierung vorgesehen ist, und wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle ist, unter der sich der Sprecher befindet, wird der Schritt a) des oben beschriebenen Verfahrens durch einen Schritt der Übertragung des Antrags auf dem Anzeigekanal ersetzt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren einen Schritt der Übertragung der Meldung über den vom Netz gefassten Beschluss an die Mobil station des den Antrag stellenden Hörers. Beispielsweise umfasst der Antrag eine zufällige Zahl, die in die Meldung über den vom Netz gefassten Beschluss umgeschrieben wird.
  • Die oben erwähnten Merkmale der Erfindung sowie weitere gehen deutlicher aus der Studie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, wobei sich die Beschreibung auf die beiliegende Zeichnung bezieht, wobei:
  • 1 ein Schema eines Mobiltelefonsystems ist, das einen Gruppenanruf einsetzt, und zwar in einem Betriebsmodus, der Modus 1.5 Kanal genannt wird,
  • 2 ein Schema eines Mobiltelefonsystems ist, das einen Gruppenanruf einsetzt, und zwar in einem Betriebsmodus, der Modus 1 Kanal genannt wird,
  • 3 ein Schema ist, das den Meldungsaustausch zwischen einer einen Antrag stellenden Mobilstation und dem Netz und in einer besonderen Ausführungsart zeigt, und
  • 4 ein Diagramm ist, das die Struktur eines Mehrfachrasters des Gruppenanrufkanals GCH im Full-Rate-Modus zeigt.
  • In einem Mobiltelefonsystem des Typs GSM, das den Einsatz von Gruppenanrufen ermöglicht, gibt es zwei Betriebsarten, die von der Zuteilung entweder eines speziellen Kanals DCH oder eines Kanals des Typs Verkehrskanal TCH, der auf Grund des Kontextes Gruppenkanal GCH genannt wird, an die Mobilstation des Sprechers abhängt. Die erste Betriebsart, die im Allgemeinen „Modus 1.5 Kanal" genannt wird, ist unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. Was den zweiten Modus betrifft, der im Allgemeinen „Modus 1 Kanal" genannt wird, ist dieser unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
  • In diesen 1 und 2 sind zwei Zellen C1 und C2 eines selben Bereichs eines Gruppenanrufs GCA (Group Call Area) dargestellt, und zwar zu einem gegebenen Zeitpunkt während eines Gruppenanrufs, zu dem die Zelle C1 die Mobilstation eines Sprechers L sowie die Mobilstationen gewisser Hörer A1 und A2 abdeckt, und zu dem die Zelle C2 weitere Mobilstationen von Hörern A3 bis A5 abdeckt. Es ist anzumerken, dass weitere Zellen ebenfalls eingesetzt werden können. Sie sind funktionell mit der Zelle C2 gleichwertig.
  • Bei der ersten Betriebsart (1) wird der Mobilstation des Sprechers L ein spezieller Kanal DCH zugewiesen, der aus einem aufsteigenden Weg (Pfeil in Richtung der Zelle C1) und einem absteigenden Weg (Pfeil in Richtung der Station des Sprechers L) besteht, während allen Mobilstationen der Hörer A1 bis An (hier n = 5) ein Gruppenkanal GCH (einziger logischer Kanal) zugewiesen wird, der sich auf physischer Ebene in einen Gruppenkanal GCH1 für die Zelle C1 und einen Gruppenkanal GCH2 für die Zelle C2 teilt, die ihrerseits jeweils aus einem absteigenden Weg (Pfeile in Richtung der Stationen der Hörer) und einem aufsteigenden Weg bestehen, wobei allerdings dieser letztgenannte nicht verwendet wird (weshalb die Pfeile in 1 fehlen). Es ist anzuführen, dass die Kanäle GCH1 und GCH2 physische Kanäle sind.
  • Bei der zweiten Betriebsart (2) gibt es keinen speziellen Kanal für die Mobilstation des Sprechers L, wie vorher. Hingegen wird ein einziger logischer Gruppenkanal GCH (auch hier ein Gruppenkanal GCH1 und ein Gruppenkanal GCH2 jeweils für die Zellen C1 und C2) der Gesamtheit der Mobilstationen der Teilnehmer der Gruppe in Kommunikation zugewiesen, egal ob sie Sprecher oder Hörer sind. Der aufsteigende Weg des Gruppenkanals GCH wird nur der Mobilstation des Sprechers L zugewiesen, während der absteigende Weg allen Mobilstationen der Teilnehmer der Gruppe zugewiesen wird. Die Mobilstation des Sprechers kann eventuell ihren eigenen Empfang des absteigenden Kanals des Gruppenkanals GCH deaktivieren, um Echophänomene zu vermeiden.
  • Nach dem Stand der Technik, wie im Oberbegriff der vorliegenden Beschreibung erwähnt, können die aufsteigenden Wege der Kanäle GCH1 und GCH2 nicht von den Mobilstationen der Hörer A1 bis A5 verwendet werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung, wenn eine Mobilstation eines Hörers unter der Abdeckungszone einer Zelle ist (der Zelle C2 in den angeführten Beispielen), die die Mobilstation des Sprechers nicht umfasst (diese letztgenannte Zelle wird in der Folge Zelle des Sprechers genannt), kann sie auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals GCH (des Kanals GCH2 in den angeführten Beispielen) zugreifen, um an das Netz einen Antrag auf Unterbrechung des Sprechers zu übertragen. In den 1 und 2 entsendet die Mobilstation A4, die unter der Abdeckungszone der Zelle C2 eines selben Bereichs eines Gruppenanrufs GCA wie eine Zelle C1, unter deren Abdeckungszone sich die Mobilstation des Sprechers L der Gruppe befindet, ist, auf dem aufsteigenden Weg des Kanals GCH2 einen Antrag R.
  • Dieser Antrag R ist spezifisch für einen Antrag auf Unterbrechung eines Sprechers eines Gruppenanrufs. Er kann den Identifikator ID des betreffenden Gruppenanrufs enthalten. Der Identifikator ID, um den es hier geht, ist beispielsweise jener, der im Kapitel 9 des Dokuments 3GPP TS 03.68 beschrieben ist. Er kann auch von einer zufälligen Zahl begleitet sein, die zum Erkennen der Antwort auf den Antrag dient. Er kann ferner von einem Identifikator des den Antrag stellenden Teilnehmers begleitet sein, wie beispielsweise dem Identifikator IMSI (International Mobile Subscriber Identity) oder dem Identifikator IMSI (Temporary Mobile Subscriber Identity), die in dem Kapitel 2 des Dokuments 3GPP TS 03.03 beschrieben sind.
  • Das Netz empfängt somit den Antrag R, der von der den Antrag stellenden Mobilstation ausgeht (im vorliegenden Fall der Mobilstation A4), bearbeitet ihn, um zu beschließen, den Sprecher zu unterbrechen oder nicht, und senden auf dem absteigenden Weg des Gruppenkanals GCH eine Antwort REP zu diesem Beschluss zurück. In dieser Antwort ist gegebenenfalls die zufällige Zahl des Antrags angeführt, wodurch es der den Antrag stellenden Mobilstation möglich ist, sich zu vergewissern, dass diese Antwort sehr wohl für sie bestimmt ist.
  • Im Falle eines Beschlusses zu unterbrechen, führt das Netz die Unterbrechung herbei, so dass der Sprecher ein Hörer wird, und der spezifische Kanal DCH oder der aufsteigende Weg des Gruppenkanals GCH wird nun je nach Fall der Mobilstation A4 zugewiesen, die die Mobilstation des Sprechers wird. Die Mobilstation des Antragstellers A4 geht in den Gruppenübertragungsmodus beispielsweise beim Empfang der Antwort des Netzes über. Das Netz überträgt auch einen Unterbrechungsbefehl an die Mobilstation des Sprechers, die nun in den Gruppenempfangsmodus übergeht.
  • Die vom Netz durchgeführte Bearbeitung besteht darin, die Identität des den Antrag stellenden Hörers auf Basis seiner in dem Antrag enthaltenen Teilnehmeridentifikation zu bestimmen, den betreffenden Gruppenanruf durch den Antrag dieses Hörers zu bestimmen, und zwar entweder auf Basis des in dem Antrag enthaltenen Gruppenidentifikators ID, oder auf Grund der Tatsache, dass der Antrag auf dem Gruppenkanal GCH empfangen wurde, der ein spezifischer Kanal für den betreffenden Gruppenanruf ist, und von diesem Gruppenanruf die Identität des Sprechers abzuleiten. Auf Basis der Identität des den Antrag stellenden Hörers und der Identität des Sprechers erfolgt der Beschluss über die Unterbrechung oder Nichtunterbrechung des Sprechers.
  • Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung empfängt jede Mobilstation eines Gruppenanrufs vom Netz eine Information, um jederzeit zu wissen, ob die Zelle, unter deren Abdeckungszone sie sich befindet, jene ist, unter deren Abdeckungszone sich die Mobilstation des Sprechers der Gruppe zum betreffenden Zeitpunkt befindet, oder nicht.
  • In einem Netz mit Zeitmultiplexing TDMA (Time Division Multiplexing Access) vom Typ eines GSM-Netzes muss eine Mobilstation synchron mit der Basisstation, mit der sie in Kommunikation ist, entsenden. Dazu nimmt sie den Zeitpunkt des Sendens jedes ihrer Zeitintervalle (slot) um eine Dauer, die mit der Hin- und Rückausbreitungszeit zur Basisstation, mit der sie verbunden ist, vorweg. In einem GSM-Netz führt die Basisstation die Messung dieser Hin- und Rückausbreitungszeit durch und bestimmt den Wert einer Zeit TA, Vorlaufzeit (timing advance) genannt. Dieser Vorlaufzeitwert TA wird nun an die Mobilstation auf dem absteigenden Weg eines Anzeigekanals SACCH übertragen. Für mehr Details zu diesem Verfahren kann nützlicherweise auf das Dokument GSM 05.10 Bezug genommen werden.
  • Im Falle eines Gruppenanrufs wird der Vorlaufzeitwert TA des Sprechers normalerweise entweder auf dem Anzeigekanal SACCH, der dem speziellen Kanal DCH (Modus 1.5 Kanal) entspricht, oder auf dem Anzeigekanal SACCH, der dem Gruppenkanal GCH (Moduls 1 Kanal) entspricht, verbreitet.
  • Im Modus 1 Kanal ändert gemäß der vorliegenden Erfindung das Netz für die Zelle(n) des Bereichs eines Gruppenanrufs GCA (Group Call Area), die nicht die Mobilstation des Sprechers der Gruppe abdeckt(en) (im vorliegenden Fall die Zelle C2) den Vorlaufzeitwert zu einem anderen vordefinierten Wert als einem Wert, der ein Messwert sein kann, wie beispielsweise der Hexadezimalwert FF. Diese Änderung stört keineswegs die Mobilstationen in dem Maße, als sie nicht entsenden können.
  • Im Modus 1.5 Kanal gibt das Netz ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung für die Zelle(n) des Bereichs eines Gruppenanrufs GCA (Group Call Area), die nicht die Mobilstation des Sprechers der Gruppe abdeckt(en) (im vorliegenden Fall die Zelle C2) für den Vorlaufzeitwert einen anderen Wert als einen Wert, der ein Messwert sein kann, an, wie beispielsweise den Hexadezimalwert FF, und überträgt ihn über den diesen Zellen zugeordneten Anzeigekanal SACCH.
  • In dem einen wie dem anderen Fall, wenn eine Mobilstation diesen vordefinierten Wert als Vorlaufzeitwert empfängt, kann sie gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn dies der entsprechende Hörer wünscht, einen Antrag auf Unterbrechung auf dem aufsteigenden Weg des entsprechenden Gruppenkanals GCH (im vorliegenden Fall des Gruppenkanals GCH2) entsenden, wie oben beschrieben.
  • Das System der vorliegenden Erfindung kann die Bearbeitung einer Priorität, Sprecher zu sein, vorsehen. Nach einer ersten Ausführungsart erfolgt diese Bearbeitung einer Priorität im Bereich der Mobilstationen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Mobilstation die Station des Sprechers einer Gruppe wird, informiert sie das Netz über ihre Identität, aber auch über ihr Prioritätsniveau, beispielsweise mit Hilfe einer spezifischen Meldung, beispielsweise der so genannten Meldung „TALKER INDICATION", wie in dem Dokument ETSI TS 100 940 in Kapitel 9.1.44 definiert. Das Netz informiert nun über eine Meldung, die „TALKER INFORMATION" genannt werden kann und auf dem absteigenden Weg des Gruppenkanals GCH übertragen wird, jede Mobilstation der Gruppe über das Prioritätsniveau der Mobilstation des Sprechers der Gruppe.
  • Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Hörer einen Antrag auf Unterbrechung des Sprechers stellt, vergleicht seine Mobilstation vor der Übertragung des Antrags das Prioritätsniveau des aktuellen Sprechers mit seinem. Wenn es kleiner oder gleich seinem Niveau ist, wird der Antrag an das Netz, wie vorher beschrieben, übertragen. Wenn es hingegen größer ist, wird der Antrag nicht übertragen, und der den Antrag stellende Hörer wird informiert, dass sein Antrag direkt abgewiesen wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsart erfolgt diese Bearbeitung einer Priorität im Bereich des Netzes. Wenn der Antrag des Hörers vom Netz empfangen wird, vergleicht dieses das Prioritätsniveau des aktuellen Sprechers mit dem Prioritätsniveau des den Antrag stellenden Hörers. Das Netz kennt dieses Niveau entweder, weil es in den Antrag selbst eingetragen ist, oder weil es aus dem Netz bekannt ist (es ist beispielsweise in einer Datenbasis enthalten, die für jeden Hörer das Prioritätsniveau verwaltet). Wenn das Prioritätsniveau des Sprechers kleiner oder gleich dem Prioritätsniveau des den Antrag stellenden Hörers ist, wird der Antrag angenommen, und im umgekehrten Fall wird er abgewiesen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn die Funktion des Gruppenanrufs im Modus 1.5 Kanal (1) ist, können die Mobilstationen von Hörern, die unter der Abdeckungszone der Zelle, die die Mobilstation des Sprechers umfasst (in der Folge Zelle des Sprechers genannt), sind, auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals GCH zugreifen, wie im Oberbegriff der vorliegenden Beschreibung angesprochen.
  • Dennoch, wenn die Funktion des Gruppenanrufs im Modus 1 Kanal (2) ist, können die Mobilstationen von Hörern, die unter der Abdeckungszone der Zelle des Sprechers sind, nicht auf den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals GCH zugreifen, wie dies im Oberbegriff der vorliegenden Beschreibung angesprochen wurde.
  • Um dieses Problem zu lösen, und nach einer ersten Ausführungsart können sie den Sprecher nicht unterbrechen.
  • Bei weiteren Ausführungsarten übertragen die Mobilstationen von Hörern, die unter der Abdeckungszone der Zelle des Sprechers sind, ihren Antrag auf Unterbrechung des Sprechers mit anderen Mitteln als der Verwendung des aufsteigenden Weges des Kanals GCH. Es ist anzumerken, dass diese Anträge dann gemäß dem vorher Beschriebenen für die Mobilstationen von Hörern unter der Abdeckungszone von anderen Zellen als der Zelle des Sprechers der Gruppe bearbeitet werden.
  • So entsendet bei einer zweiten Ausführungsart eine Mobilstation eines Hörers unter der Abdeckungszone der Zelle des Sprechers den Antrag auf Unterbrechung des Sprechers auf einem gemeinsamen Zugriffskanal, wie dem Kanal RACH, der normalerweise dazu vorgesehen ist, dass eine Mobilstation auf das Netz zugreifen kann, um eine Kommunikation einzuleiten. Dieser Antrag enthält die Referenz der Gruppe ID (insbesondere weil der Kanal RACH nicht ein speziell vorgesehener Kanal ist) und eventuell eine zufällige Zahl für die Kenntnis der Antwort des Netzes. Diese Antwort erfolgt entweder auf dem absteigenden Weg des Gruppenkanals GCH oder auf einem gemeinsamen Anzeigekanal, wie dem Kanal AGCH.
  • Eine Variante dieser Ausführungsart ist in Zusammenhang mit 3 beschrieben. Eine Mobilstation eines Hörers unter der Abdeckungszone der Zelle des Sprechers des Zeitpunkts eines Gruppenanrufs verlässt ihre aktive Betriebsart (active mode) und geht in en Bereitschaftsmodus, „idle" genannt, über. Nun führt sie, wie vorher, einen Zugriff auf den gemeinsamen Zugriffskanal, wie den Kanal RACH, durch.
  • Das Netz bestätigt den Empfang dieses Zugriffs auf dem zu diesem Zweck vorgesehenen Kanal, nämlich dem Kanal AGCH, der einen speziellen Anzeigekanal SDCCH bildet, auf dem sich die Mobilstation identifiziert und nun den Antrag auf Unterbrechung R überträgt. Die Antwort REP des Netzes erfolgt auf dem absteigenden Weg des Gruppenkanals GCH. Die Mobilstation des Antragstellers geht nun wieder in eine aktive Betriebsart über.
  • Das Interesse dieser Variante besteht darin, dass der Antrag auf Unterbrechung R auf einem speziellen Anzeigekanal erfolgen kann, im vorliegenden Fall dem Kanal SDCCH, und dass dazu das bekannte Zugriffsprotokoll auf das Netz verwendet wird.
  • Die Beschreibung der vierten Ausführungsart erfordert die folgende Präzision, die in Verbindung mit 4 gegeben wird, wo zwei Raster TDMA zu sehen sind, die jeweils von acht Slots gebildet sind. Was den Gruppenkanal GCH betrifft, der vom Typ des Datenkanals TCH ist, der für die Benutzerdaten bestimmt ist, bilden 26 Slots desselben Ranges mehrerer aufeinander folgender Raster, was ein Mehrfachraster genannt wird. Genauer nimmt der Gruppenkanal GCH die Raster 1 bis 12 und 14 bis 25 des Mehrfachrasters ein. Der Raster 13 dieses Mehrfachrasters trägt einen speziellen logischen Überwachungskanal SACCH, der insbesondere mit dem Kanal GCH verbunden ist. Was den Raster 26 dieses Mehrfachrasters betrifft, hängt seine Belegung von der verwendeten Multiplexing-Struktur ab: nach der Struktur bei voller Last (full rate) wird der Raster 26 nicht zu Überwachungszwecken verwendet (er wird „idle slot" genannt). Er dient nun normalerweise den Basisstationen, um Messungen der empfangenen Leistung und der Vorlaufzeit TA durchzuführen. Nach der Struktur bei halber Last hingegen ist der Raster 26 zu Überwachungszwecken belegt. Es kann nützlicherweise auf das Dokument 3GPP TS 05.01, was diese Struktur betrifft, Bezug genommen werden.
  • Wie in der Folge zu verstehen ist, ist die Erfindung nur in dem Fall anwendbar, in dem der Modus des Gruppenkanals GCH nicht in half-rate ist, d. h. wenn er in full-rate ist.
  • So ist es gemäß der vorliegenden Erfindung und im Full-Rate-Modus der Raster 26, der verwendet wird, um den Antrag R auf Unterbrechung des Sprechers zu übertragen. Der Antrag R auf Unterbrechung ist für eine Anfrage auf Unterbrechung des Sprechers eines Gruppenanrufs spezifisch. Er kann einen Identifikator ID des betreffenden Gruppenanrufs enthalten, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist, in dem Maße, als der Mehrfachraster für die Rufgruppe bestimmt ist.
  • Die Beschreibung der fünften Ausführungsart erfordert die folgende Präzision. Ein Kanal für die allgemeine Anzeige des Benutzers, mit SDCCH bezeichnet, ist für den Transport der Anzeige zu Zwecken der Erstellung eines Anrufs und der Aktualisierung der Lokalisierung beispielsweise vorgesehen. Er dient auch für den Transport der Kurzmeldungen SMS.
  • Dieser Kanal SDCCH wird von einer Mobilstation eines Hörers unter der Abdeckungszone der Zelle des Sprechers gemäß der fünften Ausführungsart verwendet, um an das Netz einen Antrag auf Unterbrechung des Sprechers eines Gruppenanrufs zu übertragen. Genauer ist ein Teil dieses Kanals vom Netz für diese besondere Anwendung reserviert. Eine Information, die beispielsweise in die Meldung „TALKER INFORMATION", wie oben erwähnt, eingeschlossen ist, wird vom Netz an die Mobilstationen eines Hörers übertragen, um sie zu informieren, welchen Teil des Kanals SDCCH sie verwenden sollen, um ihren Antrag auf Unterbrechung zu entsenden. Dieser Antrag ist für eine Unterbrechungsanfrage des Sprechers eines Gruppenanrufs spezifisch. Er kann von einer zufälligen Zahl begleitet sein, die in der vom Netz gegebenen Antwort enthalten ist und die es der Mobilstation er möglicht, sich zu vergewissern, dass diese Antwort auch für sie bestimmt ist.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Unterbrechung des Sprechers zum Zeitpunkt eines Gruppenanrufs durch einen der Hörer des Gruppenanrufs, wobei der Gruppenanruf in einem Mobiltelefonnetz erfolgt, das Gruppenanrufe derart trägt, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg eines speziellen Kanals (DCH) oder eines Gruppenkanals (GCH) erfolgt, und dass das Empfangen der Mobilstation jedes Hörers auf dem absteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Einsatzschritte umfasst, wenn sich die Mobilstation (A4) des Hörers, die den Sprecher unterbrechen möchte, in der Abdeckungszone einer anderen Zelle (C2) als jener (C1) befindet, in der sich die Mobilstation (L) des Sprechers befindet: a) einen Schritt des Zugreifens auf die Mobilstation (A4) des Hörers, der den aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) für die Übertragung eines Antrags (R) auf Unterbrechung des Sprechers an das Netz anfordert, b) einen Schritt der Bearbeitung des Antrags (R) durch das Netz, um zu entscheiden, ob der Sprecher unterbrochen wird oder nicht, und c) einen Schritt der Unterbrechung des Sprechers, wenn das Netz diese Unterbrechung beschlossen hat.
  2. Unterbrechungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt der Information jeder Mobilstation (A1 bis A5) über einen Gruppenanruf umfasst, um jederzeit zu wissen, ob die Zelle, in deren Abdeckungszone sie sich befindet, auch jene ist, in deren Abdeckungszone (C1) sich die Mobilstation des Sprechers zum Zeitpunkt des Gruppenanrufs befindet.
  3. Unterbrechungsverfahren nach Anspruch 2, wobei das Netz von dem Typ ist, dass es auf einem spezifischen Anzeigekanal, der mit dem betreffenden Gruppenkanal verbunden ist, einen Vorlaufzeitwert (TA) überträgt, der mit der Ausbreitungszeit der Mobilstation des Sprechers verbunden ist, wobei das Netz dadurch gekennzeichnet ist, dass es für die Zelle(n) (C2) des Bereichs eines Gruppenanrufs (GCA), die nicht die Mobilstation (L) des Sprechers des Gruppenanrufs abdecken, einen Schritt der Änderung des Vorlaufzeitwertes (TA) in einen vordefinierten Wert umfasst, der sich von dem Wert, der ein Messwert sein kann, unterscheidet.
  4. Unterbrechungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt der Bearbeitung der relativen Prioritätsniveaus des Sprechers und des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, umfasst.
  5. Unterbrechungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Bearbeitung der relativen Prioritätsniveaus umfasst: – einen Unterschritt der Übertragung des Gruppenanrufs des Prioritätsniveaus des Sprechers des Moments an jeden der Hörer, – einen Unterschritt des Vergleichens des übertragenen Prioritätsniveaus des Sprechers mit dem Prioritätsniveau des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, wobei der Schritt durch die Mobilstation des Hörers durchgeführt wird, wobei der Antrag auf Unterbrechung des Sprechers des Moments entsandt wird, wenn der Unterschritt des Vergleichens zeigt, dass das Prioritätsniveau des Hörers mindestens größer als jenes des Sprechers ist.
  6. Unterbrechungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Bearbeitung der relativen Prioritätsniveaus einen Unterschritt des Vergleichens des Prioritätsniveaus des Sprechers mit dem Prioritätsniveaus des den Antrag stellenden Hörers umfasst, wobei der Schritt von dem Netz durchgeführt wird, wobei der Antrag abgewiesen wird, wenn der Unterschritt des Vergleichens zeigt, dass das Prioritätsniveau des Hörers weniger groß als jene des Sprechers ist.
  7. Unterbrechungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Prioritätsniveau des den Antrag stellenden Hörers gleichzeitig mit oder in dem Unterbrechungsantrag übertragen wird.
  8. Unterbrechungsantrag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Prioritätsniveau jedes der Teilnehmer eines Gruppenanrufs aus dem Netz bekannt ist.
  9. Unterbrechungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg eines speziellen Kanals (DCH) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a), b) und c) ebenfalls eingesetzt werden, wenn die Mobilstation (A1, A2) des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle (C1) ist, unter der sich der Sprecher befindet.
  10. Unterbrechungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Mobilstation des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle (C1) ist, unter der sich der Sprecher befindet, der Schritt a) durch einen Schritt des Zugreifens auf einen gemeinsamen Zugriffskanal (RACH), wie beispielsweise Zugriffskanal auf das Netz RACH, ersetzt wird, um den Unterbrechungsantrag (R) an das Netz zu übertragen, wobei der Antrag einen Identifikator (ID) des betreffenden Gruppenanrufs einschließt.
  11. Unterbrechungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation (L) des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Mobilstation (A1, A2) des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle (C1) ist, unter der sich der Sprecher befindet, der Schritt a) durch die folgenden Unterschritte ersetzt wird: – einen Unterschritt, in dem die Mobilstation (A1, A2) des den Antrag stellenden Hörers ihre aktive Betriebsart verlässt und in einen Bereitschaftsbetrieb übergeht, – einen Unterschritt des Zugreifens auf einen gemeinsamen Zugriffskanal, wie den Zugriffskanal auf das Netz RACH, um den Zugriff auf das Netz anzufordern, – einen Unterschritt der Zuteilung eines Anzeigekanals, – einen Unterschritt der Übertragung des Unterbrechungsantrags (R) auf dem Anzeigekanal.
  12. Unterbrechungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation (L) des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, wobei die Übertragung auf dem Gruppenkanal (GCH) in Rasterzeitabschnitten erfolgt, wobei gewisse Zeitabschnitte nicht zu direkten Kommunikationszwecken verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Mobilstation (A1, A2) des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle (C1) ist, unter der sich der Sprecher befindet, der Schritt a) durch einen Schritt der Übertragung des Antrags (R) über einen oder mehrere der nicht verwendeten Abschnitte des Gruppenkanals (GCH) ersetzt wird.
  13. Unterbrechungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Gruppenanruf derart erstellt wird, dass das Senden von der Mobilstation (L) des Sprechers in Richtung des Netzes auf dem aufsteigenden Weg des Gruppenkanals (GCH) erfolgt, wobei ein allgemeiner Anzeigekanal (SDCCH) für die Beförderung der Anzeige zu Zwecken der Erstellung eines Anrufs und der Aktualisierung der Lokalisierung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Mobilstation (A1, A2) des Hörers, der den Sprecher unterbrechen möchte, unter der Abdeckungszone der Zelle (C1) ist, unter der sich der Sprecher befindet, der Schritt a) durch einen Schritt der Übertragung des Antrags (R) auf dem Anzeigekanal ersetzt wird.
  14. Unterbrechungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt der Übertragung einer Meldung über den vom Netz gefassten Beschluss an die Mobilstation des den Antrag stellenden Hörers umfasst.
  15. Unterbrechungsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrag (R) eine zufällige Zahl umfasst, die in die Meldung über den vom Netz gefassten Beschluss umgeschrieben wird.
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