DE602006000759T2 - Planarer Aktor mit Sandwich-Aufbau und Anwendung zur Torsion einer Struktur - Google Patents

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    • Y02T50/30Wing lift efficiency

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen aktiven Aktor, der geeignet ist, eine quer verlaufende Scherbewegung in einer Ebene zu erzeugen, eine Vorrichtung, die zwei Aktoren dieses Typs verwendet, und seine Anwendung zur Torsion einer Struktur.
  • Sie betrifft insbesondere einen aktiven planaren Aktor mit Sandwich-Aufbau, der mindestens eine planare piezoelektrische Schicht mit einer aktiven Richtung umfasst, die über mindestens einer passiven planaren Schicht aus einem Gewebe mit starren Ketten- und Schussfäden, die ein Netzwerk bilden, angeordnet und mit dieser fest verbunden ist. Die aktive Richtung der piezoelektrischen Schicht ist auf spezielle Weise in Bezug auf das Netzwerk der Gewebeschichten ausgerichtet.
  • Die Erfindung wird zur aktiven Torsion von Strukturen wie zum Beispiel eines Luftschraubenblattes eines Hubschraubers angewendet.
  • In der Luftfahrt führt das Bestreben nach einer Verbesserung der Handhabbarkeit und der Sicherheit oder nach einer Reduktion der Lärmbeeinträchtigung die Entwickler von Luftfahrzeugen dazu, immer häufiger aktive Tragflügelelemente einzusetzen. Diese Elemente sind geeignet, sich nach einer genauen Vorgabe auf kontrollierte Weise zu verformen, um das Verhalten der Luftfahrzeuge in ihrer Umgebung zu verändern.
  • So war die kontrollierte Verwindung von Tragflächen von Luftfahrzeugen Gegenstand zahlreicher Studien und führte zur Bildung von Aktoren, die eine relative Bewegung der oberen Fläche oder Blattoberseite in Bezug auf die untere Fläche oder Blattunterseite ermöglichen.
  • Neben den mechanischen und hydraulischen Aktoren, wie sie von De Laurier et al. ( US 5,288,039 ) oder Young et al. ( US 6,173,924 ) vorgestellt wurden, können auch die piezoelektrischen Aktoren genannt werden, die im Rahmen der Erfindung besonders interessant sind und die von Jeffs et al. ( GB 2 348 537 ) oder von Matthew L. Wilbur et al. ("Hover testing of the NASA/ARMY/MIT active twist rotor prototype blade"; the American Helicopter Society 56th Annual Forum, Virginia Beach, Virginia, May 2–4, 2000) oder auch im französischen Patent auf den Namen des Anmelders ( FR 2.833.571 ) beschrieben werden.
  • In dem englischen Patent GB-2 348 537 sind die Austrittskanten der Blattoberseite und der Blattunterseite über ein Rohr miteinander verbunden, das parallel zur Austrittskante entlang der Spannweite des Tragflügels gespalten ist. Die beiden Lippen des Spalts sind so ausgebildet, dass sie piezoelektrische Aktoren aufnehmen, die geeignet sind, eine Lippe in Bezug auf die andere entlang der Spannweite gleiten zu lassen. Angesichts des geringen Werts der verfügbaren Ausdehnung ist die relative Bewegung der Austrittskanten zu gering, um eine wirksame kontrollierte Verwindung der Tragflügels zu ermöglichen.
  • In den Arbeiten von Matthew L. Wilbur oder Carlos C. E. S. Cesnik et al. ("Modeling, design, and testing of the NASA/ARMY/MIT active twist rotor prototype blade"; American Helicopter Society 55th Annual Forum, Montreal, Canada, May 25–27, 1999) ist ein Hubschrauberblatt an sechs entlang seiner Spannweite verteilten Stellen, die alle im praktisch planaren Bereich der maximalen Dicke angeordnet sind, mit zwei piezoelektrischen Aktoren versehen, einer in der Blattoberseite, der andere in der Blattunterseite. Jeder Aktor umfasst zwei piezoelektrische Schichten vom Typ MFC (Macro Fiber Composite), die jeweils geeignet sind, sich in einer aktiven Richtung auszudehnen oder zusammenzuziehen. Eine erste mittige Schicht aus Glasgewebe ist sandwichförmig zwischen zwei piezoelektrischen Schichten angeordnet. Die aktiven Richtungen der piezoelektrischen Schichten sind in der Richtung der Kette bzw. des Schusses des Glasgewebes ausgerichtet. Dieses erste Sandwich ist seinerseits sandwichförmig zwischen zwei anderen Glasgewebeschichten angeordnet, dessen Kette und Schuss in Richtung der Diagonalen der Kette und des Schusses des Gewebes der mittigen Schicht, d. h. der aktiven Richtungen, ausgerichtet sind. Dieses fünfschichtige Sandwich stellt einen Aktor dar.
  • Wenn ein praktisch planarer Aktor aktiviert wird, erfährt er eine spontane Verdrehverformung, was direkt zur Verwindung des Blattes führt. Die Tatsache, Einheiten an der Blattunterseite und an der Blattoberseite angeordnet zu haben, verstärkt die Verwindung des Blattes. Zu der Schwierigkeit, dass solche Einheiten schwierig in die Struktur des Blattes einzubauen sind, kommt hinzu, dass sie sich in einem geschlossenen Abschnitt mit der Bezeichnung "D-spar" befinden, der eine hohe Verdrehungssteifigkeit aufweist, die der Verformung der Aktoren starken Widerstand entgegenbringt, wodurch starke Beanspruchungen zwischen den Schichten entstehen, die sie bilden. Da diese Aktoren darüber hinaus an den Beplankungen der Blattoberseite und Blattunterseite im Bereich der maximalen Dicke des Profils angeordnet sind, erfahren sie daher ebenfalls starke Beanspruchungen, wenn das Blatt durch die Schlagbewegung einer Biegungsbelastung ausgesetzt ist.
  • Um diesen Widerstand zu begrenzen, sind in dem französischen Patent auf den Namen des Anmelders ( FR 2.833.571 ) die blattunterseitigen und blattoberseitigen Austrittskanten gemäß einer Ausführungsvariante direkt mit piezoelektrischen Aktoren verbunden, die eine Scherbewegung ausführen und den Querschnitt in Richtung der Spannweite durchgehend verschließen, um eine hohe Verdrehungssteifigkeit zu erzielen. Um diese Steifigkeit beizubehalten, sind die Aktoren notwendigerweise in der Nähe der Austrittskante angeordnet, wo die Dicke des Tragflügels gering ist, was die Abmessung des Aktors in Richtung der Dicke des Profils einschränkt. Angesichts des geringen Werts des Scherwinkels ist die auf diese Weise erzielbare relative Bewegung der Austrittskanten zu gering, um eine wirksame kontrollierte Verwindung des Tragflügels zu ermöglichen.
  • Es war daher für den Anmelder wünschenswert, eine Vorrichtung zu verwenden, die den Querschnitt des Blattes durchgehend verschließt, eine hohe Verdrehungssteifigkeit gewährleistet, begrenzte innere Beanspruchungen aufweist, wenn das Blatt äußeren Belastungen unterworfen wird, und einen langen Weg zwischen den beiden Austrittskanten der Blattoberseite und Blattunterseite in Richtung der Spannweite ermöglicht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein planarer Aktor, der geeignet ist, sich durch eine Scherbewegung zu verformen, und eine Vorrichtung, die zwei erfindungsgemäße Aktoren einsetzt, die Kopf zu Fuß montiert sind und geeignet sind, sich jeweils in ihrer Ebene durch eine Scherbewegung zu verformen. Sie betrifft auch die besondere Anordnung einer solchen Vorrichtung in einer Hubschrauberblattstruktur, deren ursprünglich geöffneten Querschnitt sie durchgehend verschließt.
  • Der Aktor, der das konstituierende Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, ist vom planaren Typ mit Sandwich-Aufbau, umfassend zwei Befestigungsbereiche, die dazu bestimmt sind, die von dem Aktor erzeugte relative Scherbewegung zu übertragen, und mindestens drei übereinanderliegende planare Schichten, die umfassen: mindestens eine Schicht aus einem Gewebe, dessen Kette und Schuss aus starren Fasern gebildet sind, die in zwei Richtungen der Ebene angeordnet sind und ein Netzwerk aus aneinandergrenzenden Parallelogrammen bilden, und mindestens eine planare aktive piezoelektrische Schicht, die geeignet ist, sich in einer aktiven Richtung auszudehnen oder zusammenzuziehen, wobei jede Seite einer Schicht über ihre gesamte Oberfläche an eine Seite der angrenzenden Schicht geklebt ist. In dem erfindungsgemäßen Aktor ist der Sandwich-Aufbau in Bezug auf die Mittelebene des Aktors symmetrisch, was eine planare Scherverformung begünstigt, und die aktive Richtung jeder planaren piezoelektrischen Schicht ist entlang ein und derselben Diagonale des Netzwerks jeder Gewebeschicht ausgerichtet, deren Kette und Schuss in zwei Richtungen der Ebene ausgerichtet sind, wobei die Befestigungsbereiche des Aktors mit in einer ersten der beiden Richtungen der Ebene langgestreckten Form entlang den gegenüberliegenden Enden des Aktors in der zweiten Richtung der Ebene angeordnet sind, wodurch sich, da jede planare Gewebeschicht in einer einzigen Diagonale des Netzwerks beansprucht wird, die Parallelogramme verformen, was zu einer Bewegung der Befestigungsbereiche in der Ebene parallel zueinander in der ersten Richtung der Ebene führt.
  • Gemäß einer ersten Ausführung umfasst der Aktor zwei Gewebeschichten, die eine aktive planare Schicht sandwichförmig einschließen.
  • Gemäß einer zweiten Ausführung umfasst der Aktor eine Gewebeschicht, die sandwichförmig zwischen zwei aktiven planaren Schichten eingeschlossen ist, die sich gemeinsam ausdehnen und zusammenziehen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, die einen Stapel aus zwei Kopf zu Fuß montierten Aktoren umfasst, wobei zwei der einander gegenüberliegenden Befestigungsbereiche der Aktoren fest miteinander verbunden sind und die beiden aktiven Richtungen nicht parallel sind, so dass sich die beiden anderen, frei gelassenen Befestigungsbereiche der Aktoren parallel in umgekehrter Richtung in der ersten Richtung der Ebene mit einer Amplitude bewegen, die gleich der Summe der Bewegungen der beiden Aktoren ist.
  • Die Erfindung betrifft auch den Einbau der Vorrichtung in eine Hubschrauberblattstruktur, wobei ein freier Befestigungsbereich fest mit der Blattoberseite verbunden ist und der andere freie Befestigungsbereich fest mit der Blattunterseite verbunden ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführung des Einbaus ist die Vorrichtung zwischen der Blattoberseite und der Blattunterseite im Inneren des Blattes in der Ebene der Profilsehne angeordnet. Zwei Befestigungsbereiche sind direkt aneinander befestigt, während die beiden anderen Befestigungsbereiche in unmittelbarer Nähe der Austrittskante an der Blattunterseite bzw. der Blattoberseite befestigt sind. Die Höhe der Vorrichtung ist somit minimal, was ihren Einbau erleichtert, ohne deswegen die Weglänge einzuschränken.
  • Gemäß einer zweiten Ausführung des Einbaus ist die Vorrichtung in der Verlängerung der Blattunterseite bzw. der Blattoberseite angeordnet. Sie bildet die Austrittskante des Blattes, dessen ursprünglich offenen Querschnitt sie durchgehend verschließt. Sie wird in diesem Fall aus zwei planaren Aktoren gebildet, wobei zwei Befestigungsbereiche miteinander verbunden sind, wobei die jeweiligen Flächen der Aktoren zwischen ihnen den für das Blatt gewünschten Winkel der Austrittskante bilden, während die beiden anderen Befestigungsbereiche an den freien Enden der Blattunterseite bzw. der Blattoberseite befestigt sind.
  • Die beiliegenden Zeichnungen werden gut verständlich machen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. In diesen Zeichnungen bezeichnen identische Bezugszeichen ähnliche Elemente.
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Aktors in Ruhe.
  • 2 veranschaulicht die Scherverformung des Aktors von 1, wenn er aktiviert ist.
  • 3 zeigt die charakteristischen Scherdiagramme eines erfindungsgemäßen Aktors.
  • 4 ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ruhe.
  • 5 zeigt die Scherverformung der Vorrichtung von 4, wenn sie aktiviert ist.
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Hubschrauberblattes in Ruhe, in das die Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführung eingebaut ist.
  • 7 veranschaulicht die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß dieser ersten Ausführung.
  • 8 zeigt die charakteristischen Scherdiagramme der in das Blatt eingebauten Vorrichtung.
  • 9 ist ein Schnitt der Vorrichtung in einem Hubschrauberblatt gemäß einer zweiten Ausführung.
  • Beispiel 1
  • Der in 1 dargestellte planare Aktor mit Sandwich-Aufbau A gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Dicke t in der Richtung Z, eine Länge L in der Richtung X und eine Breite W in der Richtung Y auf. Dieser Aktor ist aus folgenden Elementen gebildet:
    In der mittleren Ebene befindet sich eine planare aktive piezoelektrische Schicht 1, die geeignet ist, sich entlang der Winkelhalbierenden der Richtungen X und Y auszudehnen und zusammenzuziehen, wenn sie mit Strom versorgt wird. Diese piezoelektrische Schicht ist aus rechteckigen, einseitig gerichteten, piezoelektrischen Fasern gebildet, die in Richtung der Winkelhalbierenden der Richtungen X und Y ausgerichtet sind und durch Elektroden 1a und 1b mit Spannung versorgt werden. Die Fasern sind sandwichförmig zwischen Schichten aus strukturellem Epoxidharz und Polyamidfilmen angeordnet, in die die Elektroden auf versetzte Weise senkrecht zu den Fasern integriert sind. Die Gesamtheit weist eine Dicke von etwa 0,3 mm und eine rechteckige aktive Oberfläche von zum Beispiel 85 × 57 mm2 auf. Der Nachteil dieser Art von Schicht besteht darin, dass sie sehr dünn ist und somit sehr knickanfällig ist. Ein anderer Nachteil betrifft ihre Ausdehnung in der Richtung X, die in den Klebezonen der Bereiche zur Befestigung an ihren Auflagen Probleme bereiten kann, insbesondere wenn diese sehr starr sind. Die Scherbeanspruchung kann in diesem Fall zum Bruch der Klebeverbindung führen.
  • Auf der Oberseite ist über die gesamte Fläche der planaren aktiven Schicht ein erstes Gewebe 2 von 0,2 mm zum Beispiel vom Typ Taft angeordnet, dessen Fasern aus einem Material mit hohem Modul, wie zum Beispiel Carbon HM, gebildet sind. Dieses Gewebe weist einen Schuss und eine Kette auf, die in der Richtung X bzw. in der Richtung Y ausgerichtet sind. Der Schuss und die Kette definieren ein Netzwerk aus aneinandergrenzenden Parallelogrammen.
  • Auf der Unterseite ist über die gesamte Fläche der planaren aktiven Schicht ein zweites Gewebe 3 angeordnet, das identisch mit dem ersten Gewebe 2 ist und auf die gleiche Weise ausgerichtet ist.
  • Zwei Klebeverbindungen 4 und 5 sind zwischen den drei Schichten angeordnet, um sie miteinander zu verbinden. Diese Klebeverbindungen weisen eine Dicke auf, die auf 0,1 mm eingestellt ist, und zwar mittels eines textilen Gitters, das biegsam ist und ein geeignetes Young-Modul aufweist, um die Scherbewegung der planaren aktiven piezoelektrischen Schicht 1 bestmöglich auf die Gewebe 2 und 3 zu übertragen.
  • Ein Befestigungsbereich S1 ist in Richtung des Schusses der Gewebe ausgerichtet und erstreckt sich entlang dem einem Ende in Richtung der Kette dieser Gewebe. Er ist zum Beispiel auf einer Außenseite des Aktors angeordnet.
  • Der andere Befestigungsbereich S2 ist in Richtung des Schusses der Gewebe angeordnet und erstreckt sich entlang dem anderen Ende in Richtung der Kette dieser Gewebe. Er ist zum Beispiel auf einer Außenseite des Aktors angeordnet.
  • Das Funktionsprinzip des Aktors ist Folgendes: Wenn die planare aktive Schicht 1 durch die Elektroden 1a und 1b mit Spannung versorgt wird, erzeugt sie in Richtung der Winkelhalbierenden der Richtungen X und Y in der Ebene X-Y eine Ausdehnung, die sich durch die Klebeverbindungen auf die beiden Kompositgewebe 2 und 3 überträgt. Die Parallelogramme des Netzwerks dieser Gewebe, die in Richtung der gleichen Diagonale beansprucht werden, verformen sich. Diese Verformung verwandelt sich in einen Scherwinkel γ in Bezug auf die Richtung Y, wie dies in 2 dargestellt ist, und die planare aktive Schicht 1 liefert eine Scherbewegung Xγ = γ × W in Richtung der Achse X, wie dies in 2 angezeigt wird.
  • Der Aktor dehnt sich in der Richtung X wenig aus, da der Schuss des Gewebes sich dem widersetzt. Die Klebeverbindungen werden daher wenig beansprucht. Ebenso dehnt sich der Aktor in der Richtung Y wenig aus, da die Kette des Gewebes sich dem widersetzt. Der Aktor verformt sich wenig in der Richtung Z, da er symmetrisch ist und sich die Resultierende der ins Spiel kommenden Kräfte in der Ebene X-Y befindet.
  • Es wurde ein solcher Aktor hergestellt, wobei als planare aktive Schicht ein MFC mit einem aktiven Querschnitt von 85 × 57 × 0,3 mm3 verwendet wurde, die sandwichförmig zwischen zwei SXM10-Carbongeweben angeordnet wurde, und einem Betriebstest unter +/– 750 Volt unterzogen.
  • Mittels einer Rosette aus drei Messstäben, die in die Mitte der planaren aktiven Schicht geklebt wurden, wurde Folgendes gemessen:
    • – die Verformungen in Richtung X;
    • – die Verformungen in Richtung Y;
    • – die Scherverformungen γ.
  • Mittels eines optischen Sensors wurden auch die Bewegungen der vier Ecken des Aktors gemessen, die es durch Auftragen auf seine Breite W ermöglichen, die Scherverformungen abzuleiten.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 dargestellt, in der gilt: 1 μdef = 10–6 Meter pro Meter.
    Nur MFC Aktor
    (μdef) 61 30 (–51%)
    (μdef) 49 27 (–45%)
    γ Messung Rosette (μdef) 438 289 (–34%)
    γ optische Messung (μdef) 462 255 (–45%)
    Tabelle 1
  • Beispiel 2
  • Eine Ausführungsvariante im Rahmen eines dreischichtigen Aktors ermöglicht es, die Schwerbewegung zu vergrößern.
  • Dieser Aktor wird aus folgenden Elementen gebildet: In der Mitte ist ein Gewebe von 0,2 mm, zum Beispiel vom Typ Taft angeordnet, dessen Fasern aus einem Material mit hohem Modul, wie z. B. Carbon HM, gebildet sind. Diese Gewebeschicht ist planar und weist einen Schuss und eine Kette auf, die in der Richtung X bzw. in der Richtung Y ausgerichtet sind. Der Schuss und die Kette definieren ein Netzwerk aus aneinandergrenzenden Parallelogrammen.
  • Auf der Oberseite ist über die gesamte Fläche der Gewebeschicht eine erste planare aktive piezoelektrische Schicht angeordnet, die geeignet ist, sich in Richtung der Winkelhalbierenden der Richtungen X und Y auszudehnen oder zusammenzuziehen, wenn sie mit Spannung versorgt wird. Diese piezoelektrische Schicht ist vom gleichen Typ wie im vorhergehenden Beispiel. Sie erzeugt daher in Bezug auf die Richtung X einen Scherwinkel γ.
  • Auf der Unterseite ist über die gesamte Fläche der Gewebeschicht eine zweite planare aktive piezoelektrische Schicht angeordnet, die identisch mit der ersten Schicht ist und in der gleichen Weise ausgerichtet ist.
  • Zwei Klebeverbindungen sind zwischen den drei Schichten angeordnet, um sie miteinander zu verbinden. Diese Klebeverbindungen weisen eine Dicke auf, die auf 0,1 mm eingestellt ist, und zwar mittels eines textilen Gitters, das biegsam ist und ein geeignetes Young-Modul aufweist, um die Scherbewegung der Aktoren bestmöglich auf das Kompositgewebe zu übertragen.
  • Der erste Befestigungsbereich ist an einer Außenseite des Aktors angeordnet. Er ist in Richtung des Schusses des Gewebes ausgerichtet und erstreckt sich entlang dem einem Ende in Richtung der Kette dieses Gewebes.
  • Der zweite Befestigungsbereich ist auf der anderen Außenseite des Aktors angeordnet. Er ist in Richtung des Schusses des Gewebes ausgerichtet und erstreckt sich entlang dem anderen Ende in Richtung der Kette dieses Gewebes.
  • Im Betrieb werden die beiden planaren aktiven piezoelektrischen Schichten dieses Aktors gleichzeitig mit der gleichen Spannung gespeist. Sie erzeugen in Richtung der gleichen Winkelhalbierenden der Richtungen X und Y in der Ebene X-Y eine Ausdehnung, die durch die Klebeverbindungen auf die Gewebeschicht übertragen wird. Die Parallelogramme des Netzwerks des Gewebes, die in Richtung der gleichen Diagonale beansprucht werden, verformen sich. Diese Verformung wird wie in dem vorhergehenden Beispiel in einen Scherwinkel γ umgewandelt. Auch hier werden die Klebeverbindungen wenig beansprucht, und die Resultierende der ins Spiel kommenden Kräfte befindet sich in der Ebene X-Y.
  • Es wurde ein solcher Aktor mit einem SXM10-Carbongewebe hergestellt, das sandwichförmig zwischen zwei MFC mit einem aktiven Querschnitt von 85 × 57 × 0,3 mm3 angeordnet wurde, die als planare aktive piezoelektrische Schichten dienten, und einem Betriebstest mit denselben Messmitteln und unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 unterzogen.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 dargestellt, in der gilt: 1 μdef = 10–6 Meter pro Meter.
    Nur MFC Aktor
    X (μdef) 61 53 (–13%)
    Y (μdef) 49 42 (–14%)
    γ Messung Rosette (μdef) 438 397 (–9%)
    γ optische Messung (μdef) 462 383 (–17%)
    Tabelle 2
  • 3 zeigt eine Beurteilung der Leistungen eines solchen Aktors.
  • Für bloße MFC ist die Kurve (I) die Gerade des Scherwinkels γ von Spitze zu Spitze, gemessen an einem mit +/– 500 V gespeisten MFC, als Funktion der Scherkraft F, die ausgehend vom berechneten Schersteifigkeitsgefälle ermittelt wurde. Wenn γ = 0, so wird die Scherkraft als blockierend bezeichnet, da sie derart ist, dass sie zum Verlust des gesamten freien Wegs führt, der γmax (320 μdef) ist, wenn F = 0.
  • Für das Carbongewebe und die beiden Klebeverbindungen ist die Kurve (II) eine Gerade, die die Schersteifigkeit der Gesamtheit ausdrückt.
  • Die Kurve (III) charakterisiert den Aktor, der ein Verbund aus der Gewebeschicht + Klebung und den 2 MFC ist.
  • Zusätzlich zu diesen beiden Beispielen ist es möglich, eine größere Anzahl von planaren Schichten zu verwenden. Um in Einklang mit der Erfindung zu sein, muss der Aufbau der verschiedenen gebildeten Varianten jedoch mehrere wesentliche Merkmale gleichzeitig aufweisen.
  • Vor allem muss der Aufbau in Bezug auf eine Mittelebene symmetrisch sein, um eine planare Scherverformung des Aktors zu begünstigen.
  • Des Weiteren müssen alle Schuss- und Kettenfäden jeder planaren Gewebeschicht, die eine parallelogrammförmige Masche definieren, jeweils in den beiden Richtungen ihrer Ebene ausgerichtet sein, die parallel zur Mittelebene ist.
  • Darüber hinaus müssen alle planaren aktiven piezoelektrischen Schichten in ihrer Ebene jeweils parallele und in die gleiche Richtung verlaufende aktive Richtungen aufweisen, die entlang der gleichen Diagonale der parallelogrammförmigen Masche ausgerichtet sind.
  • Schließlich müssen sich die beiden Befestigungsbereiche an entgegengesetzten Enden des Schusses oder der Kette der Gewebeschichten befinden, und sie müssen in Richtung der Kette bzw. des Schusses der Gewebeschichten angeordnet sein.
  • Beispiel 3
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die aus einem Kopf zu Fuß montierten Verbund aus zwei Aktoren A1 und A2 gebildet ist, die identisch mit dem Aktor A sind, der in den vorhergehenden Beispielen beschrieben wurde. Die beiden Aktoren A1 und A2 sind, wie in dies 4 dargestellt ist, aufeinander und parallel zueinander montiert, wobei sie an ihren jeweiligen Befestigungsbereichen S2 aneinandergeklebt sind.
  • Das Funktionsprinzip der Erfindung ist Folgendes: Wenn der erste Aktor, der jenem von Beispiel 1 oder 2 entspricht, aktiviert wird, erzeugt er in der Ebene X-Y und bei 45° eine Ausdehnung, die sich auf das Gewebe überträgt, dessen Netzwerk, das in Richtung der ersten Diagonale beansprucht wird, sich parallelogrammförmig verformt. Diese Verformung verwandelt sich in einen Scherwinkel γ, und der erste Aktor liefert eine Scherbewegung Xγ1 = γ × W in Richtung der Achse X, wie dies in 5 angezeigt wird.
  • Wenn der zweite Aktor aktiviert wird, erzeugt er darüber hinaus in der Ebene X-Y und bei 135° eine Ausdehnung, die sich auf das Gewebe überträgt, dessen Netzwerk, das in Richtung der zweiten Diagonale beansprucht wird, sich parallelogrammförmig verformt. Diese Verformung verwandelt sich in einen Scherwinkel –γ, und der zweite Aktor A2 liefert eine Scherbewegung Xγ2 = –γ × W in Richtung der Achse X. Diese Scherbewegung ist der Scherbewegung des ersten Aktors A1 entgegengesetzt.
  • Die Amplitude d der gesamten Scherbewegung der Vorrichtung zwischen den jeweiligen Befestigungsbereichen S1 ist gleich der Summe der Amplituden der Scherbewegungen jedes Aktors, d. h. d = Xγ1 – Xγ2, und da in dem Beispiel die Aktoren identisch sind, gilt: d = 2γ × W, wie dies aus 5 hervorgeht.
  • Beispiel 4
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Kombination von zwei Aktoren einsetzen, die nicht streng identisch sind. Es ist zum Beispiel möglich, einen ersten Aktor gemäß Beispiel 1 mit einem zweiten Aktor zu kombinieren, der den gleichen Sandwich-Aufbau aufweist, bei dem jedoch einerseits die Breite W in Richtung Y größer ist als jene des ersten Aktors, und bei dem andererseits die beiden Befestigungsbereiche auf der gleichen Seite dieses zweiten Aktors angeordnet sind.
  • Die erzielte Vorrichtung weist somit zwei aneinandergrenzende Befestigungsbereiche auf, die von einer einzigen Seite her zugänglich sind, was bei bestimmten Anwendungen von praktischem Interesse sein kann.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhafterweise in Kombination mit einer Hubschrauberblattstruktur verwendet werden, um diese in Richtung der Spannweite einer Torsion zu unterziehen. Unter diesen Umständen ist das System während seines Betriebs nicht mehr exakt planar, sondern leicht verdreht. Diese Verformung ist jedoch lokal jeweils nur gering und verändert die Funktionsweise der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Vorrichtung nicht grundlegend.
  • Beispiel 5
  • Wie dies in 6 dargestellt ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung im Inneren des Profils einer offenen Tragfläche eines Luftfahrzeugs und in der Nähe ihrer Austrittskanten angebracht werden. Eine Tragfläche wird als offen bezeichnet, wenn die Blattunterseite und die Blattoberseite in der Nähe der Austrittskante der Fläche nicht miteinander verbunden sind. Die Austrittskanten der Blattoberseite E und der Blattunterseite I sind gegenüber von den Befestigungsbereich S1 von A1 und von A2 der Vorrichtung mit Verstärkungen versehen. Die Austrittskanten sind im Bereich der Verstärkungen an die Befestigungsbereiche S1 jedes der identischen Aktoren A1 und A2 geklebt oder geschraubt. Die Kleb- oder Schraubverbindungen sind entlang der Spannweite parallel zur Achse X in 5 verteilt. Die Bereiche S2 von A1 und A2 sowie die Austrittskante sind in Richtung der Profilsehne zu beiden Seiten der Bereiche S1 von A1 und A2 zur Befestigung der Vorrichtung am Tragflügel angeordnet. Die Symmetrieebene der Vorrichtung in Ruhe befindet sich in der Nähe der Ebene der Profilsehne, d. h. der neutralen Biegungsachse. Die Vorrichtung ist auf diese Weise nur sehr geringen Beanspruchungen ausgesetzt, wenn das Blatt einer Biegebeanspruchung unterworfen wird.
  • Die Vorrichtung verschließt den Querschnitt des Tragbereichs durchgehend in Richtung der Spannweite. Es kann jedoch eine zusätzliche Verbindung zwischen der blattunterseitigen und blattoberseitigen Austrittskante vorgesehen werden, und zwar mittels eines Elastomers C mit geringem Modul, das auf eine Verstärkung jeder der Austrittskanten oder direkt zwischen die Befestigungsbereiche S1 von A1 und von A2 der Vorrichtung geklebt wird, denn es ist die Schersteifigkeit der Vorrichtung, die entscheidend für die Verdrehungssteifigkeit des Tragbereiches ist.
  • Das Prinzip der auf diese Weise eingebauten Vorrichtung ist identisch mit jenem des Beispiels 2. Die Amplitude d der gesamten Scherbewegung der Vorrichtung zwischen den Austrittskanten ist gleich der Summe der Amplituden der Scherbewegungen jedes Aktors, wie dies aus 7 hervorgeht.
  • 8 zeigt eine Beurteilung der Leistungen einer solchen Vorrichtung.
  • Die Kurve (I) charakterisiert die Vorrichtung, die nur aus zwei einfachen Aktoren in Serie gebildet wird, wie sie oben definiert wurden. Die Bewegungen werden in μm ausgedrückt. Die Vorrichtung wird mit +1500/–500 Volt gespeist.
  • Die Kurve (II) charakterisiert die Schersteifigkeit eines Blattquerschnitts (Profilsehne 141,5 mm), der an der Austrittskante offen ist. Die innere Struktur ist vom herkömmlichen Typ. Die Scherkraft ist jene Kraft, die auf die Austrittskanten auszuüben ist, um sie in Bezug zueinander zu bewegen.
  • Die Kurve (III) charakterisiert den Verbund aus dem Blatt und der damit verbundenen Vorrichtung.
  • Beispiel 6
  • Wie dies in 9 dargestellt ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst die Austrittskante umfassen, wobei die beiden Aktoren die Teile der Blattoberseite und der Blattunterseite bilden, die unmittelbar an die Austrittskante angrenzen. Die Symmetrieebenen der beiden Aktoren sind nicht mehr parallel. Die Aktoren A1 und A2 der Vorrichtung sind durch ihre jeweiligen Befestigungsbereiche S1 miteinander verbunden, so dass sie zwischen ihnen den für die Austrittskante des Blattes gewünschten Winkel bilden. Der Aktor A1 ist durch seinen Befestigungsbereich S2 blattoberseitig und austrittskantenseitig an die Beplankung der Blattoberseite E des aerodynamischen Profils geklebt, und der einfache Aktor A2 ist durch seinen Befestigungsbereich S2 blattunterseitig und austrittskantenseitig an die Beplankung der Blattunterseite I des aerodynamischen Profils geklebt. Die Bereiche S1 und die Austrittskante sind in Richtung der Profilsehne auf der gleichen Seite der Bereiche S2 von A1 und A2 zur Befestigung der Vorrichtung am Tragflügel angeordnet.
  • Zusätzlich kann eine Verbindung zwischen der blattunterseitigen und blattoberseitigen Austrittskante gebildet werden, und zwar mittels eines Elastomers C mit geringem Modul, das zum Beispiel im Bereich der Innenseiten des doppelten Aktors verklebt ist.
  • Die Vorrichtung verschließt den Querschnitt der Tragfläche durchgehend entlang der Spannweite und bildet einen "Komposit"-Aufbau, so dass der Aktor versteift wird, um sein Knicken zu verhindern.

Claims (7)

  1. Planarer Aktor mit Sandwich-Aufbau, umfassend zwei Befestigungsbereiche (S1, S2), die dazu bestimmt sind, die erzeugte relative Scherbewegung zu übertragen, und mindestens drei übereinanderliegende planare Schichten (1, 2, 3), die umfassen: mindestens eine Schicht aus einem Gewebe, dessen Kette und Schuss aus starren Fasern gebildet sind, die in zwei Richtungen der Ebene (X, Y) angeordnet sind und ein Netzwerk aus aneinandergrenzenden Parallelogrammen bilden, und mindestens eine planare aktive piezoelektrische Schicht, die geeignet ist, sich in einer aktiven Richtung auszudehnen oder zusammenzuziehen, wobei jede Seite einer Schicht über ihre gesamte Oberfläche an eine Seite der angrenzenden Schicht geklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwich-Aufbau in Bezug auf die Mittelebene des Aktors symmetrisch ist, was eine planare Scherverformung begünstigt, dass die aktive Richtung jeder planaren piezoelektrischen Schicht entlang ein und derselben Diagonale des Netzwerks jeder Gewebeschicht ausgerichtet ist, deren Kette und Schuss jeweils in den beiden gleichen Richtungen der Ebene (X, Y) ausgerichtet sind, dass die Befestigungsbereiche des Aktors (S1, S2) mit in einer ersten der beiden Richtungen der Ebene (X, Y) langgestreckten Form entlang den gegenüberliegenden Enden des Aktors in der zweiten Richtung der Ebene (Y) angeordnet sind, wodurch sich, da jede planare Gewebeschicht in einer einzigen Diagonale des Netzwerks beansprucht wird, die Parallelogramme verformen, was zu einer Bewegung der Befestigungsbereiche (S1, S2) in der Ebene parallel zueinander in der ersten Richtung der Ebene (X) führt.
  2. Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwich-Aufbau aus einer aktiven Schicht (1) gebildet ist, die zwischen zwei Gewebeschichten (2, 3) angeordnet ist.
  3. Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwich-Aufbau aus einer Gewebeschicht (1) gebildet ist, die zwischen zwei aktiven Schichten (2, 3) angeordnet ist.
  4. Planare Aktorvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Aktoren nach einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist, die Kopf zu Fuß montiert sind, wobei, da zwei der einander gegenüberliegenden Befestigungsbereiche der Aktoren fest miteinander verbunden sind (S2) und die beiden aktiven Richtungen nicht parallel sind, die beiden anderen einander gegenüberliegenden, frei gelassenen Befestigungsbereiche der Aktoren (S1) eine Bewegung in der ersten Richtung (X) der Ebene aufweisen, deren Amplitude gleich der Summe der Amplituden der beiden elementaren Aktoren ist.
  5. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 4 in Kombination mit der Struktur einer offenen Tragfläche, wobei die beiden einander gegenüberliegenden, frei gelassenen Befestigungsbereiche (S1) mit der Blattunterseite (I) bzw. der Blattoberseite (E) fest verbunden sind, wodurch die Vorrichtung diese Struktur in der Nähe ihrer Austrittskante verschließt.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einander gegenüberliegenden, befestigten Befestigungsbereiche (S2) und die Austrittskante entlang der Profilsehne zu beiden Seiten der zwei einander gegenüberliegenden, frei gelassenen Befestigungsbereiche (S1) angeordnet sind.
  7. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einander gegenüberliegenden, befestigten Befestigungsbereiche (S1) und die Austrittskante entlang der Profilsehne an der gleichen Seite der zwei einander gegenüberliegenden, frei gelassenen Befestigungsbereiche angeordnet sind, wobei die beiden einander gegenüberliegenden, befestigten Befestigungsbereiche (S1) die Austrittskante der Tragfläche bilden.
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