DE602006000681T2

DE602006000681T2 - Turbinenblatt mit integrierter Prallkühlung und serpentinartigem Kühlkreis

Info

Publication number: DE602006000681T2
Application number: DE602006000681T
Authority: DE
Inventors: Ching-Pang Cincinnati Lee
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 2005-06-06
Filing date: 2006-06-06
Publication date: 2009-03-12
Anticipated expiration: 2026-06-07
Also published as: US20060275118A1; JP2006342805A; EP1731710B1; EP1731710A1; US7377747B2; CA2548339C; CA2548339A1; DE602006000681D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinenkomponenten und insbesondere auf gekühlte Turbinenschaufelblätter.
Kühlkreisläufe innerhalb moderner Hochdruckturbinenlaufschaufeln weisen in der Regel zwei nebeneinander angeordnete parallele Kühlkreisläufe auf. Ein Anströmkanten-Kreislauf ist ein nach außen gerichteter Einzeldurchgang-Strömungskanal mit Anströmkanten-Filmkühllöchern und einer Spitzenöffnung. Ein Sehnenmitten- und Anströmkanten-Kreislauf bildet eine mehrere Durchgänge aufweisende Serpentine mit Filmkühllöchern, die in die Druckseite der Laufschaufel münden. Der Anströmkanten-Kreislauf und der Sehnenmitten-Kreislauf werden gewöhnlich mit einem an dem Schaufelblattfuß in zwei getrennte Kanäle aufgeteilten Kühlmittel von dem Schaufelblattschwalbenschwanz aus gespeist. Da der Anströmkanten-Kreislauf eine Einzeldurchgang-Struktur aufweist, kann er die volle Kapazität des Kühlmittels, das in der Regel Kompressorausstoßluft ist, nicht effizient nutzen. Das Kühlmittel in dem Anströmkanten-Kreislauf tritt durch die Anströmkanten-Filmkühllöcher und das Spitzenloch aus. Um einen ausreichenden Austrittsbereich für die in dem Kühlmittel-Liefersystem mitgeführten Partikel zu gewährleisten, nehmen die Spitzenöffnungen für jeden Kühlkreislauf die Form von relativ großen „Staubaustragsöffnungen" an. Diese Staubaustragsöffnungen sind in der Regel größer als die Filmkühllöcher. Die Luft, die durch die Staubaustragsöffnungen ausströmt, kann eine Kühlung der Schaufel nicht so effizient erzielen, wie die relativ kleineren Filmkühllöcher.
Entsprechend gibt es einen Bedarf an einem effizient gekühlten Schaufelblatt, das eine kleine Anzahl von Staubaus tragsöffnungen aufweist.
Dem oben genannten Bedarf widmet sich die vorliegende Erfindung, die gemäß einer Ausführungsform ein Schaufelblatt für ein Gasturbinentriebwerk schafft, das eine Längsachse aufweist, wobei das Schaufelblatt einen Fuß, eine Spitze, eine Vorder- bzw. Anströmkante, eine Hinter- bzw. Abströmkante und gegenüberliegende druck- und saugseitige Seitenwände enthält und umfasst: einen sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckenden ersten Kühlkanal, der zwischen der druck- und der saugseitigen Seitenwand neben der Anströmkante angeordnet ist; und einen sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden zweiten Kühlkanal, der hinter dem ersten Kühlkanal angeordnet ist.
Der zweite Kühlkanal ist an seinem äußeren Ende abgeschlossen und ist an seinem inneren Ende in Strömungsverbindung mit einem vorderen Einlass angeordnet. Eine sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckende Trennwand mit einer Anzahl von Prallkühlungslöchern ist zwischen dem ersten und dem zweiten Kühlkanal angeordnet. Ein sich im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckender Endkanal ist von dem zweiten Kühlkanal in Radialrichtung weiter außen in Strömungsverbindung mit dem ersten Kühlkanal angeordnet und mit einer ersten Staubaustragsöffnung versehen, die in der Spitzenabdeckung angeordnet ist. Die erste Staubaustragsöffnung so dimensioniert, dass sie den Austritt von Schmutzpartikeln ermöglicht, die in einem Kühlluftstrom von dem Schaufelblatt mitgeführt werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält eine Turbinenlaufschaufel für eine Gasturbine einen Schwalbenschwanz, der zur Aufnahme in einer um eine Längsachse ro tierenden Scheibe eingerichtet ist; eine sich in Seitenrichtung erstreckende Plattform, die von dem Schwalbenschwanz aus in Radialrichtung außen angeordnet ist; und ein Schaufelblatt, das einen Fuß, eine Spitze, eine Anströmkante, eine Abströmkante und gegenüberliegende druck- und saugseitige Seitenwände enthält. Das Schaufelblatt enthält einen sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckenden ersten Kühlkanal, der zwischen der druck- und der saugseitigen Seitenwand an die Anströmkante angrenzend angeordnet ist; und einen sich allgemein in Radialrichtung erstreckenden zweiten Kühlkanal, der hinter dem ersten Kühlkanal angeordnet ist. Der zweite Kühlkanal ist an seinem äußeren Ende abgeschlossen und an seinem inneren Ende in Strömungsverbindung mit einem vorderen Einlass angeordnet.
Eine sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckende Trennwand mit einer Anzahl von Prallkühlungslöchern ist zwischen dem ersten und dem zweiten Kühlkanal angeordnet. Ein sich im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckender Endkanal ist von dem zweiten Kühlkanal in Radialrichtung außen in Strömungsverbindung mit dem ersten Kühlkanal angeordnet und weist eine erste Staubaustragsöffnung auf, die in der Spitzenabdeckung angeordnet ist. Die erste Staubaustragsöffnung ist so dimensioniert, dass sie den Austritt von Schmutzpartikeln ermöglicht, die in einem Kühlluftstrom von dem Schaufelblatt mitgeführt werden. EP 0 465 004 beschreibt ein Gasturbinenschaufelblatt, das einen sich in Radialrichtung erstreckenden ersten Kühlkanal zwischen der druck- und der saugseitigen Seitenwand an die Anströmkante angrenzend und einen Endkanal mit einer Staubaustragsöffnung in der Spitzenabdeckung aufweist.
Die Erfindung kann am besten unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren angegeben ist, in denen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Turbinenlaufschaufel, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist; und
2 eine Querschnittsansicht der Turbinenlaufschaufel nach 1.
Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen identische Bezugszeichen dieselben Elemente in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, stellt 1 eine beispielhafte Turbinenlaufschaufel 10 dar. Es sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung gleichsam auf andere Typen hohlförmiger gekühlter Schaufelblätter, z. B. stationäre Turbinenleiteinrichtungen, anwendbar ist. Die Turbinenschaufel 10 enthält einen herkömmlichen Schwalbenschwanz 12, der irgendeine geeignete Form aufweisen kann, einschließlich Schenkeln, die mit komplementären Schenkeln eines Schwalbenschwanzschlitzes in einer Rotorscheibe (nicht gezeigt) in Eingriff stehen, um die Schaufel 10 an einer Scheibe in Radialrichtung zu halten, wenn sie im Betrieb rotiert. Ein Schaufelschaft 14 erstreckt sich von dem Schwalbenschwanz 12 aus in Radialrichtung 16 nach oben und endet in einer Plattform 16, die in Seitenrichtung nach außen von dem Schaft aus vorragt und diesen umgibt. Ein hohles Schaufelblatt 18 erstreckt sich von der Plattform 16 aus radial nach außen und in den Heißgasstrom hinein. Das Schaufelblatt 18 weist eine konkave druckseitige Seitenwand 20 und eine konvexe saugseitige Seitenwand 22 auf, die an einer Vorder- bzw. Anströmkante 24 und an einer Hinter- bzw. Abströmkante 26 miteinander verbunden sind. Das Schaufelblatt 18 erstreckt sich von einem Fuß 18 zu einer Spitze 30 und kann irgendeine zur Entnahme von Energie aus dem Heißgasstrom und zum Bewirken einer Rotation der Rotorscheibe geeignete Gestaltung aufweisen. Die Laufschaufel 10 kann als einteiliges Gussteil aus einer geeigneten Superlegierung, wie z. B. einer Nickel basierten Superlegierung, ausgebildet sein, die eine angemessene Beständigkeit bei erhöhten Betriebstemperaturen in einer Gasturbine aufweist. Wenigstens ein Abschnitt des Schaufelblatts ist in der Regel mit einem Schutzüberzug, wie z. B. einer gegen Umgebungseinflüsse beständigen Beschichtung, oder einer Wärmeschutzbeschichtung oder beidem beschichtet.
2 veranschaulicht den inneren Aufbau des Schaufelblatts 18. Die druck- und saugseitigen Seitenwände 20 und 22 definieren einen hohlen Innenhohlraum 32 innerhalb des Schaufelblatts 18, der in der Nähe der Spitze 30 des Schaufelblatts 18 durch eine Spitzenabdeckung 34 abgeschlossen ist. Die Spitzenabdeckung 34 ist von den äußeren Enden der druck- und saugseitigen Seitenwände 20 und 22 aus ausgespart, um eine „Anstreifspitze" 36 zu definieren. Eine Reihe von axial voneinander beabstandeten, sich in Radialrichtung erstreckenden Abschnitten 38, die sich zwischen der druck- und der saugseitigen Seitenwand 20 und 22 erstrecken, teilt den Innenhohlraum 32 in eine Reihe von sich allgemein in Radialrichtung erstreckenden Kühlkanälen 40 auf.
Eine erste Trennwand 38A ist gerade hinter der Anströmkante 24 angeordnet, um einen ersten Kühlkanal oder Anströmkanten-Kanal 40A zu definieren. Ein zweiter Kühlkanal 40B ist zwischen der ersten Trennwand 38A und einer zweiten Trennwand 38B definiert und erstreckt sich von einem vorderen Einlass 41 in dem Schwalbenschwanz 12 über den Großteil der Entfernung zu der Spitzenabdeckung 34. Der zweite Kühlkanal 40B ist mit einer Endwand 42 in einer kurzen Entfernung von der Spitzen abdeckung 34 abgeschlossen, um einen Endkanal 43 zwischen der Endwand 42 und der Spitzenabdeckung 34 zu definieren.
Eine Reihe von Prallkühlungslöchern 44 ist durch die erste Trennwand 38A ausgebildet. Die Prallkühlungslöcher 44 sind bemessen, um Strahlen von Kühlluft zu erzeugen, die gegen die Anströmkante 24 prallen.
Eine erste Öffnung, die als „Staubaustragsöffnung" 46 bezeichnet wird, ist durch die Spitzenabdeckung 34 hindurch in Strömungsverbindung mit dem Anströmkanten-Kühlkanal 40A ausgebildet. Die erste Staubaustragsöffnung 46 weist eine ausreichend große Größe auf, so dass sie den Austritt von Staub und anderen festen Schmutzpartikeln ermöglicht. In dem dargestellten Beispiel weist die Staubaustragsöffnung einen Durchmesser von ca. 0,64 mm (0,025 Zoll) oder mehr auf.
Der Rest des Innenhohlraums 32 hinter dem zweiten Kühlkanal 40B ist in weitere Kühlkanäle 40 aufgeteilt, die in bekannter Weise zu einem oder mehreren Kühlkreisläufen zur Kühlung des Schaufelblatts durch innere Konvektion aufgebaut sein können. In dem in 2 dargestellten Beispiel definieren die Trennwände 38C, 38D und 38E eine sequentielle Reihe von radialen Kühlkanälen 40, die in dem Sehnenmittenabschnitt des Schaufelblatts 18 zu einem serpentinenartigen Kühlkreislauf mit vier Durchgängen angeordnet sind. Ein dritter Kühlkanal 40C erstreckt sich von der Spitze 30 zu dem Fuß 28 der Schaufel 10 in Radialrichtung nach innen und ist mit einem vierten Kühlkanal 40D verbunden, der sich von dem Fuß 28 zu der Spitze 30 in Radialrichtung nach außen erstreckt. Ein optionaler Sehnenmitten-Einlass 48 kann geschaffen sein, um zusätzliches Kühlmittel zu dem vierten Kühlkanal 40D zu liefern.
Ein fünfter Kühlkanal 40E ist mit dem vierten Kühlkanal 40 verbunden und erstreckt sich von der Spitze 30 zu dem Fuß 28 der Schaufel 10 in Radialrichtung nach innen gerichtet, und ein sechster Kühlkanal oder Abströmkanten-Kanal 40F ist mit dem fünften Kühlkanal 40 verbunden und erstreckt sich von dem Fuß 28 zu der Spitze 30 nach außen. Ein optionaler Abströmkanten-Einlass 50 liefert zu dem sechsten Kühlkanal 40F zusätzliches Kühlmittel mit niedrigerer Temperatur und höherem Druck als das relativ „verbrauchte" Kühlmittel. Eine zweite Öffnung, die als „Staubaustragsöffnung" 52 bezeichnet wird, ist durch die Spitzenabdeckung 34 hindurch in Strömungsverbindung mit dem Abströmkanten-Kanal 40F ausgebildet. Die zweite Staubaustragsöffnung 52 weist eine ausreichende Größe auf, so dass sie den Austritt von Staub und anderen festen Schmutzpartikeln ermöglicht. In dem dargestellten Beispiel weist die Staubaustragsöffnung einen Durchmesser von ca. 0,64 mm (0,025 Zoll) oder mehr auf.
Eine Anzahl von Filmkühllöchern 54 einer bekannten Art kann optional durch die Anströmkante 24 und/oder die druckseitige Seitenwand 20 hindurch optional ausgebildet werden. Die Filmkühllöcher 54 sind in Strömungsverbindung mit den Kühlkanälen 40 angeordnet und nehmen unter Druck gesetztes Kühlmittel auf und geben dieser in Form einer Schutzschicht oder eines Schutzfilms über der Oberfläche des Schaufelblatts 18 aus. In dem dargestellten Beispiel ist eine zusätzliche Reihe von Filmkühllöchern 57 durch die druckseitige Seitenwand 20 hindurch in Strömungsverbindung mit dem Abströmkanten-Kanal 40F ausgebildet.
Eine Anzahl von Wirbelverstärkungsmitteln oder „Turbulatoren" 56 kann entweder an der saugseitigen Seitenwand 22 oder an der druckseitigen Seitenwand 20 oder an beiden angeordnet sein. Die Turbulatoren 56 sind in Längsspalten in einem oder mehreren der Kühlkanäle 40 aneinandergereiht. Die Turbulatoren 56 sind unter einem Winkel „A" bezüglich der Längsachse „B" der Schaufel 10 angeordnet. Der Winkel A kann ungefähr 30 bis 60 Grad betragen und beträgt in dem dargestellten Beispiel ca. 45 Grad. Die Größe, die Querschnittsform und die Beabstandung der Turbulatoren 56 kann für eine bestimmte Anwendung geeignet modifiert werden. Der Abströmkanten-Kanal 40F kann zusätzlich zu oder anstelle von den Turbulatoren 56 andere kühlende oder turbulenzverstärkende Einrichtungen aufweisen, wie bspw. die dargestellte Reihe von Stiften 58 mit rundem Querschnitt.
Im Betrieb wird durch den vorderen Einlass 41 ein Kühlmittel mit relativ niedriger Temperatur in den Innenhohlraum 32 geliefert. Zu diesem Zweck kann z. B. eine Kompressorausstoßluft zur Anwendung kommen. Die Kühlluft strömt durch den Fuß des zweiten Kühlkanals 40B hinein und prallt durch die Pralllöcher 44 in der ersten Trennwand 38A auf die Anströmkante 24 auf. Nach dem Aufprall strömt die Luft durch den ersten Kühlkanal 40 in Radialrichtung zu der Spitze 30 und macht eine 90-Grad-Wendung oberhalb des zweiten Kühlkanals 40B. Alle mitgeführten Staub- oder sonstigen Fremdkörper, die wesentlich dichter als Luft sind, werden nicht in der Lage sein, die Wendung bei hoher Geschwindigkeit mitzumachen und werden auf diese Weise die Spitzenabdeckung 34 durch die erste Staubaustragsöffnung 46 verlassen. Die Luft tritt dann in den oben beschriebenen serpentinenförmigen Kühlkreislauf an der Oberseite des dritten Kühlkreislaufs 40C ein, so dass die Kühlluft durch den Rest des Schaufelblatts 18 zirkuliert. In dieser Konstruktion ist lediglich ein einziges Staubaustragsloch 46 für den ersten, den zweiten und den dritten Kanal 40A, 40B bzw. 40C notwendig. Dies reduziert wesentlich den Kühlmit telverbrauch und verbessert die Effizienz im Vergleich zu Schaufelblättern und dem Stand der Technik, die einzelne Staubaustragslöcher für jeden Kühlkanal erfordern.
In dem dritten Kühlkanal 40C strömt das Kühlmittel von der Spitze zu dem Fuß der Schaufel 10 in Radialrichtung nach innen gerichtet, und in dem vierten Kühlkanal 40D strömt das Kühlmittel von dem Fuß der Spitze in Radialrichtung nach außen gerichtet nach einer Richtungsumkehr an dem Schaufelblattfuß 28. In dem fünften Kühlkanal 40E strömt das Kühlmittel von der Spitze zu dem Fuß der Schaufel 10 in Radialrichtung nach innen, nachdem es an der Schaufelblattspitze 30 seine Richtung geändert hat, und in dem sechsten Kühlkanal oder Abströmkanten-Kühlkanal 40F strömt das Kühlmittel von dem Fuß zu der Spitze in Radialrichtung nach außen, nachdem es an dem Schaufelblattfuß 28 seine Richtung geändert hat. Die Kühlluft wird über die Stifte 58 geleitet, falls die vorhanden sind. Die versetzte Anordnung von Stiften 58 ruft eine Turbulenz in der Kühlluft hervor und erleichert eine Konvektionskühlung des Schaufelblatts 18. Die Kühlluft verlässt die Stifte 36 und tritt aus dem Schaufelblatt 18 durch das zweite Staubaustragsloch 52 und aus den Filmkühlungslöchern 57 aus.

Das Vorstehende beschreibt ein gekühltes Schaufelblatt für eine Gasturbine. Während spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, ist es für Fachleute offensichtlich, dass an diesen verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Entsprechend sind die vorausgegangene Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung und die bevorzugte Weise zur Ausführung der Erfindung lediglich zu Veranschaulichungszwecken und nicht zum Zweck einer Beschränkung angegeben, wobei die Erfindung durch die Ansprüche definiert ist. Teileliste

10	Turbinenlaufschaufel
12	Schwalbenschwanz
14	Schaufelschaft
16	Plattform
18	Schaufelblatt
20	druckseitige Seitenwand
22	saugseitige Seitenwand
24	Anströmkante, Vorderkante
26	Abströmkante, Hinterkante
28	Fuß
30	Spitze
32	Innenhohlraum
34	Spitzenabdeckung
36	Anstreifspitze
38A	erste Trennwand
38B	zweite Trennwand
38C	Trennwand
38D	Trennwand
38E	Trennwand
40	Kühlkanäle
40A	Anströmkanten-Kühkanal
40B	zweiter Kühlkanal
40C	dritter Kühlkanal
40D	vierter Kühlkanal
40E	fünfter Kühlkanal
40F	sechster Kühlkanal
41	vorderer Einlass
42	Endwand
43	Endkanal
44	Prallkühllöcher
46	erste Staubaustragsöffnung
48	Einlass
50	Einlass
52	zweite Staubaustragsöffnung
54	Kühlungsloch
56	Turbulatoren
57	Kühlungsloch
58	Stifte

Claims

Schaufelblatt (18) für ein Gasturbinentriebwerk mit einer Längsachse, wobei das Schaufelblatt (18) einen Fuß (28), eine Spitze (30), eine Anströmkante (24), eine Abströmkante (26) und sich gegenüberliegende druck- und saugseitige Seitenwände (20, 22) aufweist und Folgendes umfasst: einen sich allgemein in Radialrichtung erstreckenden ersten Kühlkanal (40A), der zwischen der druck- und saugseitigen Seitenwand (20, 22) an die Anströmkante (24) angrenzend angeordnet ist; einen sich allgemein in Radialrichtung erstreckenden zweiten Kühlkanal (40B), der hinter dem ersten Kühlkanal (40A) angeordnet ist, wobei der zweite Kühlkanal (40B) an seinem äußeren Ende abgeschlossen und an seinem inneren Ende in Strömungsverbindung mit einem vorderen Einlass (41) angeordnet ist; eine sich allgemein in Radialrichtung erstreckende Trennwand (38A) mit einer Anzahl von Prallkühlungslöchern (44), die zwischen dem ersten und dem zweiten Kühlkanal (40A, 40B) angeordnet sind; und einen sich allgemein in Axialrichtung erstreckenden Endkanal (43), der von dem zweiten Kühlkanal (40B) in Radialrichtung weiter außen in Strömungsverbindung mit dem ersten Kühlkanal (40A) angeordnet ist und eine erste Staubaustragsöffnung (46) aufweist, die in der Spitzenabdeckung (34) angeordnet ist, wobei die erste Staubaustragsöffnung (46) so dimensio niert ist, dass sie den Austritt von Schmutzpartikeln ermöglicht, die in einem Kühlluftstrom entlang des Schaufelblatts (18) mitgeführt werden.
Schaufelblatt (18) nach Anspruch 1, das ferner eine Anzahl sich allgemein in Radialrichtung erstreckender zusätzlicher Kühlkanäle (40) umfasst, die in dem Innenhohlraum (32) angeordnet und so ausgeführt sind, dass sie einen abwechselnd nach innen und nach außen verlaufenden serpentinenförmigen Strömungspfad bilden.
Schaufelblatt (18) nach Anspruch 2, wobei: einer der zusätzlichen Kühlkanäle (40) an die Abströmkante (26) angrenzend angeordnet ist, um einen Kühlkanal (40) der Abströmkante (26) zu definieren; und eine zweite Staubaustragsöffnung (52) in der Spitzenabdeckung (34) in Strömungsverbindung mit dem Kühlkanal (40) der Abströmkante (26) angeordnet ist.
Schaufelblatt (18) nach einem beliebigen vorherigen Anspruch, das ferner eine Anzahl länglicher, erhöhter Turbulatoren (56) umfasst, die in wenigstens einem der Kühlkanäle (40) entlang wenigstens einer der druck- oder saugseitigen Seitenwand (20, 22) angeordnet sind, wobei die Turbulatoren (56) in einem Winkel zu einer Längsachse des Schaufelblatts (18) ausgerichtet sind.
Schaufelblatt (18) nach Anspruch 4, wobei die Turbulatoren (56) in einem Winkel von ungefähr 30 bis ungefähr 60 Grad zu der Längsachse angeordnet sind.
Schaufelblatt (18) nach einem beliebigen vorherigen Anspruch, das ferner eine Anzahl von Stiften (58) umfasst, die in wenigstens einem der Kühlkanäle (40) angeordnet sind und sich zwischen der druck- und der saugseitigen Seitenwand (20, 22) erstrecken.
Schaufelblatt (18) nach einem beliebigen vorherigen Anspruch, das ferner wenigstens ein Filmkühlungsloch (54, 57) umfasst, das in der druckseitigen Seitenwand (20) in Strömungsverbindung mit dem Innenhohlraum (32) angeordnet ist.
Schaufelblatt (18) nach einem beliebigen vorherigen Anspruch, das ferner wenigstens einen zusätzlichen Einlass (48, 50) umfasst, der sich zwischen dem Fuß (28) und dem Innenhohlraum (32) erstreckt.
Schaufelblatt (18) nach Anspruch 8, wobei: einer der zusätzlichen Kühlkanäle (40) an die Abströmkante (26) angrenzend angeordnet ist, um einen Kühlkanal (40F) der Abströmkante (26) zu definieren; und wobei der zusätzliche Einlass (50) in Strömungsverbindung mit dem Abströmkantenhohlraum (40F) angeordnet ist.
Schaufelblatt (18) nach einem beliebigen vorherigen Anspruch, wobei die Staubaustragsöffnung (46) einen Durchmesser von ungefähr 0,64 mm oder mehr aufweist.