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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der mit Messeinrichtungen
ausgestatteten Lageranordnungen, die mit einer Einrichtung zur Erfassung von
Rotationsparametern versehen sind, und insbesondere instrumentierte
Wälzlager,
die einen Sensorblock oder Sensorgrundkörper aufweisen, der auf einer
Seite des Wälzlagers
angeordnet und in einer auf dem nicht-drehenden Außenring
des Wälzlagers ausgebildeten
Ringnut befestigt ist.
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Diese
Wälzlagerbauart
ist an sich bekannt und wird in zahlreichen Anwendungen verwendet,
in denen die Kenntnis gewisser Rotationsparameter, beispielsweise
der Geschwindigkeit, Verdrehung und Drehbeschleunigung, eines drehenden
Teils in Bezug auf ein nicht drehendes Teil gewünscht ist.
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Ein
mit einer Messeinrichtung ausgestattetes Wälzlager enthält im Allgemeinen
einen Codiererring, der starr mit dem drehenden Ring des Wälzlagers
verbunden ist und durch Rotation an einem oder mehreren Sensoren
vorbeiläuft,
die in einem Sensorblock angeordnet sind, der an dem nicht-drehenden Ring
des Wälzlagers
befestigt ist.
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Die
FR-A-2 754 903 (SKF
Frankreich) beschreibt ein mit einer Messeinrichtung ausgestattetes Wälzlager,
das für
hohe Geschwindigkeiten und hohe Betriebstemperaturen optimiert ist.
Der Sensor enthält
als Einheit eine Hall-Effekt-Sonde, einen Trägerblock aus Kunststoff und
einen Teller aus Metall, der in die Rille des Außenrings umgebördelte ist,
um die Befestigung des Trägerblocks
sicherzustellen. Diese Befestigungsweise lässt sich in zahlreichen Anwendungen
einsetzen, kann sich allerdings als unzureichend erweisen, wenn
erhöhte
Gefahren einer Verunreinigung aus der Umgebung bestehen.
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Die
FR-A-2 806 764 (SKF
Frankreich) beschreibt ein mit Sensoren ausgerüstetes Lager, zu dem gehören: ein
mit einem Sensorblock versehener Sensor, ein aus Metall hergestellter
Träger
des Sensorblocks, der mit einem in eine Nut des nicht-drehenden Rings umgebördelten
Versteifungsrand des Trägers
ausgebildet ist, ein im Wesentlichen radialer ringförmiger Dichtungsflansch,
der in radialer Richtung im Inneren des umgebördelten Randes des Befestigungsträgers des
Sensorblocks angebracht ist, wobei der Dichtungsflansch nach außen hin
in einen schrägen
Versteifungsrand oder in einen ringförmigen Wulst aus Kautschuk
oder aus einem Elastomer endet. Allerdings lassen sich die einwandfreie
Positionierung und der Halt des Flansches in dem aus Metall hergestellten
Träger
im Falle von Wälzlagern
mit geringen Abmessungen möglicherweise
nur schwer sicherstellen.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der Vorrichtungen aus dem
Stand der Technik zu beseitigen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mit einer Messeinrichtung ausgestattetes
Wälzlager,
das eine zuverlässige
Befestigung sicherstellt und kostengünstig herzustellen ist, und
eine leistungsfähige Dichtung
zu schaffen.
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Die
instrumentierte Wälzlagervorrichtung
ist von dem Typ, der mit einem nicht-drehenden Teil, der einen nicht-drehenden
Ring und einen Sensor aufweist, einem drehenden Teil, der einen
drehenden Ring und einen Codierer aufweist, und mit wenigstens einer
Reihe von Wälzkörpern versehen
ist, die zwischen zwei Lagerlaufflächen des stillstehenden und
des umlaufenden Lagerrings angeordnet sind, wobei der Sensor in
einer in der Nähe
einer radialen Seitenfläche
des nicht-dre henden Teils ausgebildeten Rille des nicht-drehenden
Teils befestigt ist. Der Sensor weist ein Verbindungselement und
einen Sensorblock auf. Das Verbindungselement wird im plastischen
Zustand in den Sensorblock eingebracht, um die Befestigung auf einer
Seitenfläche
des nicht-drehenden Teils sicherzustellen. Das Verbindungselement
gewährleistet
im gehärteten
Zustand die Befestigung des Sensorblocks an dem nicht-drehenden
Teil, indem es durch Formschluss sowohl mit Flächen des Sensorblocks als auch
mit Flächen
des nicht-drehenden Teils zusammenwirkt.
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Die
instrumentierte Lageranordnung ist von der Bauart mit einem nicht-drehenden
Teil, das einen nicht-drehenden Lagerring und einen Sensor aufweist,
einem drehenden Teil, das einen drehenden Lagerring und einen Codierer
aufweist, und wenigstens einer Reihe von zwischen zwei Lagerlaufflächen des
nicht-drehenden und des drehenden Lagerrings angeordneten Wälzelementen,
wobei der Sensor in einer in der Nähe einer radialen Seitenfläche des nicht-drehenden
Teils ausgebildeten Rille des nicht-drehenden Teils befestigt ist.
Der Sensor weist ein Verbindungselement aus Kunststoff und einen Sensorblock
auf, wobei das Verbindungselement an dem Sensorblock angefügt ist,
um die Befestigung auf einer Seitenfläche des nicht-drehenden Teils
sicherzustellen. Das Verbindungselement gewährleistet im gehärteten Zustand
die Befestigung des Sensorblocks an dem nicht-drehenden Teil.
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Das
Verbindungselement kann daher in einem flüssigen oder dickflüssigen Zustand
in den Sensorblock eingebracht werden und danach aushärten, so
dass eine ausgezeichnete Formübereinstimmung zwischen
dem nicht-drehenden Teil und dem Verbindungselement, und eine vollkommen
zufriedenstellende Dichtung entsteht.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist der Sensorblock mit Öffnungen
ausgebildet, die in eine Rille des nicht-drehenden Teils, beispielsweise
des nicht-drehenden Lagerrings, einmünden. Der nicht-drehende Ring
kann mit zwei Ringnuten ausgebildet sein, die gegenüber einer
durch den Mittelpunkt der Wälzkörper verlaufenden
fiktiven Ebene symmetrisch sind, wobei eine der Rillen zur Befestigung
einer Dichtungsanordnung und die andere zur Befestigung des Sensors
dient. Eine Rille kann dazu verwendet werden, sowohl ein Dichtorgan
als auch den Sensor zu tragen. Das Dichtorgan kann in Form eines
Dichtungsflansches ausgebildet sein.
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Öffnungen
können
ausgehend von einem ausgehöhlten
Teil des Sensorblocks ausgespart sein, der auf einer Außenseite
des Lagers offen ist. Dies erleichtert das Einbringen des Werkstoffs
für das
Verbindungselement.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist der Sensorblock eine Auflagefläche auf, die in Kontakt mit
einer Seitenfläche
des anderen Rings steht.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist der Sensorblock einen axialen Abschnitt auf, der in Kontakt mit
einem Dichtorgan des Lagers steht. Der axiale Abschnitt des Sensorblocks
kann radial in dem Dichtorgan zentriert sein und als Dichtung für den eingebrachten
Werkstoff des Verbindungselements vor dem Aushärten dienen. Auf diese Weise
wird vermieden, dass sich der eingebrachte Werkstoff in die Nähe der Wälzkörper ausbreitet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
basiert der eingebrachte Werkstoff des Verbindungselements auf einem
wärmehärtbaren
oder thermoplastischen Polymerharz.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Befestigung
eines Sensorblocks an einem nicht-drehenden Wälzlagerteil zu schaffen. Der Sensorblock
wird mit dem nicht-drehenden Teil des Wälzlagers in Kontakt gebracht,
ein aushärtbarer Werkstoff
wird im verformbaren Zustand in den Sensorblock und in Kontakt mit
dem nicht-drehenden Teil gebracht, so dass beim Härten des
Werkstoffs der Werkstoff durch Formschluss die Befestigung des Sensorblocks
auf dem nicht-drehenden Teil gewährleistet.
Der aushärtbare
Werkstoff kann außerdem die
Abdichtung gegen das Eindringen äußerer Fremdstoffe
gewährleisten.
Der aushärtbare
Werkstoff kann im flüssigen
oder dickflüssigen
Zustand eingebracht werden.
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Der
aushärtbare
Werkstoff kann durch eine Fenster des Sensorblocks eingeführt werden
und in eine Rille des nicht-drehenden
Teils vorstehen. Der aushärtbare
Werkstoff kann in Kontakt mit einem Dichtorgan des Lagers kommen.
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Der
Sensorblock kann mit einem nicht-drehenden Ring oder mit einem Element
des nicht-drehenden Teils, das sich von dem Lagerring unterscheidet,
beispielsweise mit einem Lagersitz, in Kontakt kommen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird der Sensorblock beim Inkontaktbringen des Sensorblocks mit
dem Lager gegen ein Dichtorgan des Lagers zentriert.
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Mit
anderen Worten, die instrumentierte Lageranordnung enthält einen
nicht-drehenden Ring, einen nicht-drehenden Sensor, einen drehenden Ring,
einen drehenden Codierer/Impulsgeber und wenigstens eine Reihe von
Wälzkörpern, die
zwischen zwei Lagerlaufflächen
des nicht-drehenden und des drehenden Lagerrings angeordnet sind.
Der Sensor ist an einem nicht-drehenden Element, im Besonderen an
dem nicht-drehenden
Ring, befestigt. Der Sensor enthält
ein Verbindungselement aus Kunststoff und einen Sensorblock, wobei
das Verbindungselement an dem Sensorblock angefügt ist, um die Befestigung
auf einer Seitenfläche
des nicht-drehenden Teils sicherzustellen. Das Verbindungselement
gewährleistet
im ausgehärteten
Zustand die Befestigung des Sensorblocks an dem nicht-drehenden
Teil durch Formschluss. Der Formschluss gewährleistet über die Lebensdauer des Lagers
hinweg eine ausgezeichnete Abdichtung, insbesondere gegen das Eindringen äußerer Verunreinigungen.
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Dementsprechend
ist es möglich,
einen Sensor an einem Abschnitt des nicht-drehenden Teils, beispielsweise
des nicht-drehenden Rings des Lagers, außerordentlich zuverlässig zu
befestigen, während
eine Abdichtung von hoher Qualität
gewährleistet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele
verständlicher,
die anhand der nachstehenden Zeichnungen veranschaulicht sind:
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1 zeigt
in einem Längsschnitt
ein Wälzlager
gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Sensors;
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3 zeigt
den Sensor in perspektivischer Ansicht;
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4 zeigt
den Sensorblock in perspektivischer Ansicht;
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5 zeigt
eine axiale Schnittansicht des Wälzlagers
vor dem Spritzen des Verbindungselements;
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6 zeigt
eine detaillierter Ansicht nach 1;
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7 zeigt
eine Ansicht nach 6 gemäß einer anderen Schnittebene;
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8 stellt
das Dichtorgan in perspektivischer Ansicht dar.
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Wie
am besten in 1 und 5 zu sehen, enthält ein Wälzlager 1 einen
mit einer Lagerlauffläche 3 versehenen
Außenring 2,
einen mit einer Lagerlauffläche 5 versehenen
Innenring 4, eine Reihe von Wälzkörpern 6, in diesem
Fall Kugeln, die zwischen den Lagerlaufflächen 3 und 5 angeordnet
sind, einen Käfig,
der dazu dient, die Wälzkörper 6 längs des
Umfangs beabstandet zu halten, und eine Dichtungsanordnung 8,
die an dem Außenring 2 angebracht
ist und mit einem zylindrischen Sitz 4a des Innenrings 4 einen
engen Spalt bildet, wobei sie in radialer Richtung zwischen den
beiden Ringen 2 und 4 und in axialer Richtung
zwischen der Reihe von Wälzelementen 6 und
einer der Seitenflächen
der Ringe 2, 4 angeordnet ist. Die Dichtungsanordnung 8 ist
in einer Ringnut 9 angebracht, die in dem Außenring 2 in
der Nähe
seiner radialen Seitenfläche 2a ausgebildet
ist. Auf der entgegengesetzten Seite ist der Außenring 2 ebenfalls
mit einer Rille 10 vorgesehen, die zu der Rille 9 in
Bezug auf eine durch den Mittelpunkt der Wälzkörper 6 verlaufenden
Ebene symmetrisch liegt.
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Die
Rillen 9 und 10 weisen geometrisch identische
Merkmale auf, was die Verwendung eines Standardwälzlagers er laubt.
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Die
Rille 10 weist eine zu der radialen Seitenfläche 2a benachbarte
konvexe Fläche 10a,
eine den Boden der Rille 10 bildende konkave Fläche 10b und eine
im Wesentlichen radial sich erstreckende Fläche 10c auf, die auf
der Seite der Wälzkörper 6 liegt
und sich an den zylindrischen Innenraum 2b des Außenrings 2 anschließt.
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Eine
mit 11 bezeichnete Sensoranordnungseinheit ist an dem Außenring 2 auf
der der Rille 10 zugewandten Seite angebracht. Die Sensoranordnung 11 enthält einen
Sensorblock 12, wenigstens ein Sensorelement 13 und
ein im Wesentlichen in dem Sensorblock 12 angeordnetes
Verbindungselement 14.
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Ein
Codierer 15 wird von dem Innenring 4 getragen.
Der Codierer 15 weist einen ringförmigen Träger 16 und ein aktives
Teil 17 auf. Der Träger 16 ist ringförmig mit
einem S-förmigen Querschnitt
ausgebildet und weist einen axialen Abschnitt 16a, der
auf einem zylindrischen Sitz 4c des Innenrings 4 aufgesteckt
ist, einen radialen Abschnitt 16b, der sich von dem axialen
Abschnitt 16a ausgehend nach außen erstreckt und von dem Wälzlager
in axialer Richtung in Bezug auf die Seitenflächen der Ringe 2 und 4 geringfügig nach
außen
versetzt ist, und einen axialen Rand 16c auf, der sich
gegenüber
den Wälzkörper 6 entgegengesetzt
erstreckt und das Ende des Außenumfangs
des Trägers 16 bildet.
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Das
aktive Teil 17 ist ringförmig mit einem weitgehend rechteckigen
Querschnitt und kann aus mit Ferritpulver gefülltem Kunststoff oder aus Elastoferrit
hergestellt sein, der bzw. das auf dem Träger 16 aufgespritzt
ist. Das aktive Teil 17 bedeckt den axial vorstehenden
Rand 16c des Trägers 16 und
erstreckt sich auf der den Wälzkörpern 6 abgewandten
Seite von dem radialen Abschnitt 16b ausgehend in axialer Richtung
bis geringfügig über den
axialen Rand 16c hinaus. Das aktive Teil 17 erstreckt
sich von dem Außenumfang
des Innenrings 4 ausgehend in radialer Richtung bis zu
einem Außendurchmesser
des aktiven Teils 17, der geringfügig größer ist als der Durchmesser
des axialen Randes 16c.
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Das
Wälzlager 1 enthält ferner
ein Dichtorgan 18 in Gestalt eines Flansches mit einer
Gestalt, die weitgehend jener des Dichtorgans 8 ähnelt. Das Dichtorgan 18 weist
einen zylindrischen Innenraum mit einem Durchmesser auf, der größer ist
als derjenige des Dichtorgans 8, so dass der einen geringen Durchmesser
aufweisende Abschnitt des Dichtorgans 18 mit dem axialen
Abschnitt 16a des Trägers 16 des
Codierers 15 einen engen Spalt bildet. Die Dichtorgane 8 und 18 sind über ihren
Umfang in den Ringnuten 9 und 10 des Außenrings 2 befestigt.
Der Randbereich der Dichtorgane 8 und 18 ist nach
innen umgebogen und in durch Schlitze getrennte Zungen unterteilt,
wobei die Zungen in der Lage sind, von diesem Randbereich ausgehend
geringfügig
nachzugeben. Jedes Dichtorgan 8, 18 ist in der
entsprechende Rille 9, 10 angeordnet und mittels
eines Werkzeugs umgebördelt,
das die Zungen in die entsprechende Rille 9, 10 drängt, so
dass sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung eine
starre mechanische Verankerung des Dichtungsflansches in der Rille
gewährleistet
ist.
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Vorteilhafterweise
sind die Außenumfangsbereiche
der Elemente 8 und 18 miteinander identisch. Da
die Rillen 9 und 10 geometrisch identisch sind,
ist es möglich,
dasselbe Werkzeug zu verwenden, um die Dichtorgane 8 und 18 umzubördeln.
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Der
Sensorblock 12 kann aus Kunststoff gespritzt oder auch
aus einer Leichtmetalllegierung hergestellt sein und enthält eine
in radialer Richtung gegenüber
der Außenumfangsfläche des
Außenrings 2 zurückgesetzte
zylindrische Außenfläche 12a,
einen zylindrischen Innenraum 12b mit einem Durchmesser,
der geringfügig
größer ist
als derjenige der zylindrischen Innenfläche des Innenrings 4,
eine auf der den Wälzkörpern 6 abgewandten
Seite angeordnete äußere radiale
Seitenfläche 12c,
eine im Wesentlichen ringförmige
Auflagefläche 12d geringer
radialer Abmessung in Kontakt mit der entsprechenden Radialfläche des
Außenrings 2,
eine Ringnut 12e mit einem Durchmesser, der geringfügig kleiner
ist als derjenige der Kontaktfläche 12d,
einen axialen Vorsprung 12f, der sich in Kontakt mit dem
Dichtorgan 18 befindet, so dass die Rille 12e des
Sensorblocks 12 und die Rille 10, in der das Dichtorgan 18 befestigt ist,
strömungsmäßig verbunden
sind und nach außen hin
durch den Kontakt zwischen der radialen Kontaktfläche 12d und
dem Außenring 2 und
auf der Innenseite durch den Kontakt zwischen dem ringförmigen axialen
Vorsprung 12f und dem Dichtorgan 18 verschlossen
sind.
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Der
Sensorblock 12 enthält
ferner eine Radialfläche 12g,
die in radialer Richtung im Wesentlichen auf der Höhe des Innenrings 4 angeordnet
ist und sich von dem zylindrischen Innenraum 12b ausgehend
nach außen
erstreckt. Die Radialfläche 12g ist
in geringem Abstand von der entsprechenden Seitenfläche des
Innenrings 4 angeordnet und erstreckt sich bis zu einem
geringen Abstand von dem zylindrischen Innenraum des Codierers 15.
Der Sensorblock 12 ist durch eine Ringnut 12h vervollständigt, die
verhältnismäßig große axiale
und radiale Abmessungen aufweist, die diejenigen der Rille 12e deutlich überschreiten.
Die Rille 12h weist eine radiale Abmessung in derselben
Größenordnung
auf wie der radiale Raum, der die Außenfläche des Innenrings 4 und
den zylindrischen Innenraum des Außenrings 2 trennt,
so dass das aktive Teil 17 des Codierers 15 mit
einem geringen Spalt zwischen dem aktiven Teil 17 und dem
auf dem Grund der Rille 12h des Sensorblocks 12 angeordneten
Sensorelement 13 in der Rille 12h angeordnet ist.
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Der
Sensorblock 12 ist ferner mit mehreren um den Umfang herum
gleichmäßig beabstandeten Öffnungen 19 ausgebildet,
die sich hauptsächlich
axial erstrecken und an der einen Seite in die Rille 12e und
an der anderen Seite in eine Ringnut 20 münden, die
ihrerseits in die äußere Radialfläche 12c des
Sensorblocks 12 mündet.
Die Rille 20 ist auf der Höhe der Sensorelemente 13 über einen
geringen Winkelsektor hinweg unterbrochen. Von der radialen Außenfläche 12c ausgehend
ist nämlich
auch ein Sitz 21 für
den Sensor 13 in dem Sensorblock 12 ausgebildet,
wobei der Sitz 21 außerdem
erlaubt, den Ausgang von mit dem Sensor 13 verbundenen
Anschlussleitungselementen 22 unterzubringen. Es ist zu
sehen, dass die äußere Radialfläche 12c in
der Tat in Höhe
des Sitzes 21 größere radiale
Abmessungen aufweist, um ausreichende Wandstärken für die Festigkeit des Sensorblocks 12 übrig zu
lassen.
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Wie
am besten in 1, 2, 4 und 5 zu
sehen, weist der Sensorblock außerdem Verstärkungen 23 in
Form von speichenförmig
angeordneten Rippen auf, die es erlauben, die Struktur des Sensorblocks 12 zu
verstärken,
ohne die Menge des für
die Herstellung des Sensorblocks 12 verwendeten Werkstoffs übermäßig zu steigern
und ohne dessen Gewicht zu sehr zu erhöhen.
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In
dem in 5 gezeigten Zustand ist der Sensorblock dargestellt,
wie er gegen den Außenring 4 und
das Dichtorgan 18 anliegt, bevor das auf einem aushärtbaren
Werkstoff, bei spielsweise einem polymerisierbaren Kunstharz, basierende
Verbindungselement 14 gespritzt wird. Der betreffende Werkstoff kann
in einem mehr oder weniger flüssigen
plastischen Zustand aus einem Werkzeug gespritzt werden, das eine
ringförmige
Düse aufweist,
die passend zu der Rille 20 geformt ist, die von der radialen Außenfläche 12c des
Sensorblocks 12 ausgehend ausgebildet ist und daher auf
der den Wälzkörpern 6 abgewandten
Seite besonders leicht zugänglich
ist.
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Zu
dem Dichtorgan 18 gehören:
durch Einschneiden gebildete Zungen 18a, die in Kontakt
mit der konkave Fläche 10b in
die Rille 10 umgebördelt sind,
eine im Wesentlichen radiale Fläche 18b in Kontakt
mit der schrägen
Fläche 10c der
auf der Seite der Wälzkörper 6 angeordneten
Rille, einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 18c, der sich in radialer Richtung nach außen und
in axialer Richtung entgegengesetzt zu den Wälzkörpern 6 erstreckt,
ein radialer Abschnitt 18d, der sich im Wesentlichen auf
der Höhe
des radialen Abschnitts 16b des Trägers 16 des Codiererelements 15 nach
außen
erstreckt, und ein axialer Rand 18e, der in Richtung der
Wälzkörper 6 ausgerichtet
ist und das freie Ende des Dichtorgans 18 bildet. Der axialer
Rand 18e ist parallel zu und in geringem Abstand von dem
axialen Abschnitt 16a des Trägers 16 des Codierers 15 angeordnet,
mit dem er eine Dichtung durch einen engen Spalt bildet.
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Wie
insbesondere in 6 zu sehen, verteilt sich beim
Spritzen des aushärtbaren
Werkstoffs, der dazu vorgesehen ist das Verbindungselement 14 zu bilden,
der betreffende Werkstoff in den Öffnungen 19 und in
der Ringnut 12e und füllt
auf diese Weise die gesamte Rille 10 des Außenrings 2 und
die gesamte Rille 12e des Sensorblocks 12 aus,
wobei der Werkstoff durch den Kontakt zwischen der radialen Kontaktfläche 12d des
Sensorblocks und dem Außenring 2 und
durch den Kontakt zwischen dem axialen Vorsprung 12f und
dem schrägen
Abschnitt 18c des Dichtorgans 18 begrenzt wird.
Nach dem Ausärten
ist das auf diese Weise erhaltene Verbindungselement 14 sowohl
in der Rille 10 als auch auf den Zungen 18a des
Dichtorgans 18 verankert, so dass eine unzerlegbare, dichte
und starre Befestigung zwischen dem Außenring 2 des Wälzlagers 1 und
dem Sensorblock gewährleistet
ist.
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Der
härtbare
Werkstoff kann ein Polymerwerkstoff sein, der zum Zeitpunkt der
Injektion in den Sensorblock eine flüssige oder dickflüssige verformbare
Konsistenz aufweist, um in der Lage zu sein, sich an sämtliche
Innenflächen
des Sensorblocks anzupassen, über
die Öffnungen 19 einzudringen
und sich in der Rille 10 des Außenrings 2 zu verteilen.
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Beispielsweise
ist es möglich,
einen wärmehärtbaren
Werkstoff, beispielsweise ein Epoxid- oder Phenolkunstharz, zu verwenden,
das zum Zeitpunkt seiner Injektion bei Raumtemperatur einen flüssigen oder
dickflüssigen
Zustand aufweist und sodann untergleichzeitigem Erhärten polymerisiert,
wobei sich die Aushärtungszeiten
durch Erhöhung
der Temperatur reduzieren lassen.
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Es
kommt auch die Verwendung thermoplastischer Werkstoffe, beispielsweise
Polyamide, in Betracht, die erwärmt
werden und mittels einer Presse in flüssiger oder zähflüssiger Phase
in den Sensorblock eingebracht werden, wobei das Hartwerden infolge
der Abkühlung
erfolgt.
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Der
verfestigbare Werkstoff kann möglicherweise
mit organischen oder anorganischen Zusatzstoffen gefüllt sein,
die dazu dienen, seine Struktur nach dem Aushärten zu verstärken.
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Zufolge
der Erfindung ist somit eine wirkungsvolle Verbindung zwischen dem
Sensorblock und dem nicht-drehenden Ring des Wälzlagers geschaffen, wobei
ein Dichtorgan erhalten bleibt, das das Innere des Wälzlagers
der Sensoreinrichtung von der Außenumgebung vollkommen isoliert.
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Die
Erfindung ermöglicht
es ferner, einen Lageraußenring
zu verwenden, der mit standardmäßigen Rillen
ausgebildet ist, die ursprünglich
für die
Befestigung von Standarddichtungselementen vorgesehen sind.
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Es
entstehen daher für
die spanabhebende Bearbeitung im Zusammenhang mit dem Lagerring keinerlei
zusätzliche
Kosten.