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Die
Erfindung bezieht sich auf Transportnetze, insbesondere auf die
Verbindung zwischen plesiochronen Transportnetzen vom Typ PDH („Plesiochronous
Digital Hierarchy" – plesiochrone
digitale Hierarchie) und asynchronen Transportnetzen.
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Wie
dem Fachmann bekannt ist, entspricht jedem Transportnetztyp mindestens
ein Rahmentyp für
den Datentransport. So werden in synchronen PDH-Netzen die Daten
in Form von analogen so genannten E1-Rahmen (wie insbesondere z.
B. T1, J1, E2, T3 oder J3) übertragen,
während
die Daten in asynchronen Netzen in Form von Rahmen mit der Bezeichnung
Ethernet-Rahmen übertragen
werden können.
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Damit
ein Netz des zweiten Typs (beispielsweise Ethernet) die von einem
Netz eines ersten Typs (PDH) herkommenden Rahmen transparent, ohne
Informationsverlust und möglichst
mit einer geringen und garantierten Übertragungszeit transportieren
kann, muss man auf der Ebene der Verbindungsschnittstellen dieser
Netze Ausrüstungen
vorsehen, die im Stande sind, zumindest einen Teil der von ihnen
empfangenen Rahmen umzuwandeln (beispielsweise kapseln).
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Es
wurden mehrere Lösungen
vorgeschlagen, um eine solche Umwandlung zu ermöglichen.
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So
wurde von der Normungsstelle PICMG eine Lösung mit der Bezeichnung I-TDM
vorgeschlagen, die darin besteht, in Ethernet TDM-Kanäle („Time Division
Multiplexing" – Zeitmultiplex)
zu transportieren, die einen Teil der Daten enthalten, die in den
E1-Rahmen enthalten sind. Ein Nachteil dieser Technik liegt darin,
dass die TDM-Datenbytes von den E1-Rahmenherstellern (oder „E1 framers") aus dem E1-Rahmen
herausgezogen werden, was nicht optimal ist für die Ausführung mancher Funktionalitäten, die
von manchen neueren Architekturen, den so genannten Architekturen
mit Rahmenabschluss angeboten werden, wie beispielsweise von der
sogenannten aTCA, und zwar auf Grund des Vorhandenseins eines Vorsatzes
im Ethernet-Rahmen (oder „overhead") für jeden
TDM-Kanal (vgl. zum Beispiel R. Brough Turner „Legacy telecom hits the 21st
century: TDM circuits an advanced TCA switch fabrics").
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Es
wird daran erinnert, dass eine aTCA-Architektur den Telekommunikationsausrüstungen
Modularität
bietet, aber sie bietet keine Unabhängigkeit zwischen dem Schutz
der Leitungen vom Typ E1 (bezeichnet als APS für „Automatic Protection Switch") und dem Schutz
der Leitungsabschlusskarten (bezeichnet als EPS für „Equipment
Protection Switching").
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Von
der Normungsstelle IETF und insbesondere von ihrer Arbeitsgruppe
PWE3 wurde auch eine Lösung
mit der Bezeichnung CES (für „Circuit
Emulation Services – Emulationsdienste
im Schaltungsmodus) vorgeschlagen, sowie eine Lösung zum Transport von TDM-Kanälen über Internet-Protokoll mit
der Bezeichnung TDMoIP („TDM
over IP"). Diese beiden
Lösungen
bestehen aus Transportprotokollen über IP („Internet Protocol"), deren jeweilige
Transportschichten große
Vorsätze
erzeugen und also die Transportkapazität des Netzes einschränken, das heißt die Anzahl
der Verbindungen (oder Leitungen) vom Typ E1, die von einem Giga
Ethernet-Netz transportiert werden können.
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Zweck
der Erfindung ist also die Verbesserung der Situation, und insbesondere
die Ermöglichung
des Transports von E1-Rahmen in Ethernet im Rahmen beispielsweise
einer aTCA-Architektur.
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Hierfür schlägt sie eine
Vorrichtung zur Bearbeitung von E1-Datenrahmen für eine Kommunikationsnetzausrüstung vor.
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Diese
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Bearbeitung
einschließt,
die, wenn sie mindestens einen E1-Rahmen empfangen, der für einen
bestimmten E1-Zielport bestimmt ist, die Aufgabe haben, die Gesamtheit
dieses E1-Rahmens in einem Nutzdatenbereich (oder „payload") eines Ethernet-Rahmens
zu kapseln, um sie zu einem Ethernet-Zielport zu übertragen,
der den Zugriff auf den bestimmten E1-Zielport ermöglicht.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann weitere Kennzeichen enthalten, die getrennt oder kombiniert
genommen werden können,
und insbesondere:
- – können ihre Bearbeitungsmittel
die Aufgabe haben, wenn sie mehrere E1-Rahmen empfangen, die für einen
gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmt sind, der den Zugriff auf
ihre bestimmten jeweiligen E1-Zielports ermöglicht, zum ersten mindestens
einige dieser E1-Rahmen
zusammenzufassen, um mindestens einen Komplex mit höchstens
n E1-Rahmen zu bilden, zum zweiten jeden Komplex mit einem Steuerungsvorsatz
zu verknüpfen,
der Daten enthält,
die für
ihn stehen, und zum dritten die E1-Rahmen jedes Komplexes und den
zugehörigen
Steuerungsvorsatz in einem Nutzdatenbereich (oder „payload") eines Ethernet-Rahmens kapseln,
um ihn zum gemeinsamen Ethernet-Zielport zu übertragen;
– ihre Bearbeitungsmittel
können
die Aufgabe haben, in regelmäßigen Abständen einen
Ethernet-Rahmen zu erstellen, der höchstens n E1-Rahmen und den
zugehörigen
Steuerungsvorsatz enthält,
die für
einen gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmt sind;
– im Falle
einer Zusammenfassung einer Anzahl von E1-Rahmen größer n können ihre
Bearbeitungsmittel die Aufgabe haben, mindestens zwei Ethernet-Rahmen
zu bilden, die jeweils höchstens n
E1-Rahmen enthalten, die für
ein und denselben gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmt sind;
- – ist
die Anzahl n von E1-Rahmen eines Komplexes eine ganze Zahl, die
beispielsweise zwischen 1 und 46 liegen kann, und vorzugsweise zwischen 1
und 32;
- – können ihre
Bearbeitungsmittel die Aufgabe haben, in mindestens einige der Steuerungsvorsätze Daten
zu integrieren, die für
eine Ethernet-Rahmennummer stehen und/oder eine Folgenummer und/oder
Synchronisationsinformationen;
- – können ihre
Bearbeitungsmittel die Aufgabe haben, jedem empfangenen E1-Rahmen einen Vorsatz
hinzuzufügen,
der Daten enthält,
die mindestens für
seinen bestimmten E1-Zielport stehen, bevor dieser E1-Rahmen und
der hinzugefügte Vorsatz
in dem Nutzdatenbereich (payload) eines Ethernet-Rahmens gekapselt
werden;
– können ihre
Bearbeitungsmittel die Aufgabe haben, in mindestens einige der Vorsätze, die
den E1-Rahmen hinzugefügt
werden, Daten zu integrieren, die für den Rahmentyp und/oder mindestens
einen Rahmenstatus und/oder eine Taktstopfen-Information (bezeichnet
als Negativ- oder Null- oder Positiv-„stuffing") stehen;
- – können ihre
Bearbeitungsmittel beim Empfang eines Ethernet-Rahmens, der höchstens
n E1-Rahmen kapselt, die Aufgabe haben, aus diesem Ethernet-Rahmen
die gekapselten E1-Rahmen herauszuziehen, so dass sie an Ausgänge geliefert
werden, die es ermöglichen,
auf ihre jeweiligen bestimmten E1-Zielports zuzugreifen.
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Die
Erfindung schlägt
ebenfalls eine physikalische E1-Leitungsabschlussausrüstung vor,
für ein Kommunikationsnetz,
beinhaltend mindestens eine Leitungsschnittstelle, die die Aufgabe
hat, E1-Datenrahmen zu empfangen, und mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung
des Typs wie vorstehend dargestellt und an die E1-Leitungsschnittstelle
gekoppelt, um mit selbiger E1-Rahmen auszutauschen.
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Die
Erfindung schlägt
ebenfalls eine logische E1-Leitungsabschlussausrüstung vor, für ein Kommunikationsnetz,
beinhaltend:
- – mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung
des Typs wie vorstehend dargestellt und geeignet, Ethernet-Rahmen
auszutauschen, die höchstens n
E1-Rahmen kapseln mit einer physikalischen E1-Leitungsabschlussausrüstung vom
vorstehend dargestellten Typ, und
- – Mittel
zur Rahmenbildung, die durch die logische E1-Leitungsabschlusskarte
mit E1-Rahmen versorgt werden und die Aufgabe haben, aus diesen
E1-Rahmen die Kanäle
herauszuziehen, die darin enthalten sind, sowie eventuell
- – Bearbeitungsmittel,
die die Aufgabe haben, die von den Mitteln zur Rahmenbildung herausgezogenen
Kanäle
zu bearbeiten.
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Die
Erfindung schlägt
außerdem
eine Ausrüstung
zum Lotsen der Rahmen vor für
ein asynchrones Kommunikationsnetz, beinhaltend:
- – mindestens
einen Ethernet-Rahmen-Lotsen, der mindestens einen Eingang zum Empfangen der
Ethernet-Rahmen enthält,
die von einer physikalischen E1-Leitungsabschlussausrüstung vom vorstehend
dargestellten Typ erzeugt wurden, und der die Aufgabe hat, jeden
empfangenen Ethernet-Rahmen auf einen Ausgang zu lenken, der in
Abhängigkeit
von Anweisungen (von etwaigen Steuerungsmitteln generiert) gewählt wird, und
- – eine
logische E1-Leitungsabschlussausrüstung des vorstehend dargestellten
Typs, vom Ethernet-Rahmen-Lotsen mit Ethernet-Rahmen versorgt.
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der Erfindung treten bei der Analyse der
nachstehenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen
zutage, wobei:
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1 schematisch
und funktionell ein Ausführungsbeispiel
für eine
physikalische E1-Leitungsabschlussausrüstung veranschaulicht, die
mit einer Vorrichtung zur Bearbeitung von E1-Rahmen gemäß der Erfindung
versehen ist, und ein Ausführungsbeispiel
einer logischen E1-Leitungsabschlussausrüstung gemäß der Erfindung, ebenfalls
mit einer Vorrichtung zur Bearbeitung von E1-Rahmen gemäß der Erfindung
versehen,
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2 schematisch
einen Ethernet-Rahmen und insbesondere seinen Nutzdatenbereich (DATA) veranschaulicht,
der mehrere gekapselte E1-Rahmen gemäß der Erfindung einschließt, und
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3 schematisch
und funktionell ein Ausführungsbeispiel
einer physikalischen E1-Leitungsabschlussausrüstung veranschaulicht, die
mit einer Vorrichtung zur Bearbeitung von E1-Rahmen gemäß der Erfindung
versehen ist, gekoppelt an ein Ausführungsbeispiel einer Ausrüstung zum
Leiten von Rahmen gemäß der Erfindung,
ebenfalls versehen mit einer Vorrichtung zur Bearbeitung von E1-Rahmen
gemäß der Erfindung,
in einer aTCA-Architektur.
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Die
beigefügten
Zeichnungen können
nicht nur zur Ergänzung
der Erfindung dienen, sondern gegebenenfalls auch zu deren Definition
beitragen.
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Zweck
der Erfindung ist es, den Transport in Ethernet von E1-Datenrahmen
zu ermöglichen,
die von einem plesiochronen Transportnetz des Typs PDH herkommen,
insbesondere in einer aTCA-Architektur.
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Im
Nachfolgenden erachtet man als nicht einschränkendes Beispiel, dass die
in Ethernet zu transportierenden Daten E1-Rahmen sind. Aber die Erfindung
ist nicht auf diesen Rahmentyp beschränkt. Sie betrifft tatsächlich alle
E1-Rahmen, die von einem plesiochronen Transportnetz des Typs PDH
herkommen, und insbesondere die Rahmen T1, J1, E3, T3 und J3.
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Wir
nehmen zunächst
Bezug auf 1, um ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zu beschreiben. Bei diesem ersten Beispiel wird ein
plesiochrones PDH-Netz („Plesiochronous
Digital Hierarchy – plesiochrone
digitale Hierarchie) an ein asynchrones Netz vom Typ Ethernet RET
via eine erste ETPL-Netzausrüstung
angeschlossen, wobei das Ethernet-RET-Netz selbst an eine zweite
ETLL-Netzausrüstung
angeschlossen ist.
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Die
erste ETPL-Netzausrüstung
ist das, was der Fachmann im Allgemeinen als eine physikalische E1-Leitungsabschlussausrüstung bezeichnet.
Diese erste ETPL-Netzausrüstung
soll physikalisch die E1-Leitungen (oder Verbindungen) abschließen, die zwischen
dem PDH RP-Netz und dem RET Ethernet-Netz aufgebaut sind, und die
E1-Rahmen kapseln, die sie in Ethernet-Transportrahmen empfängt. Zu
diesem Zweck enthält
sie mindestens eine Leitungsschnittstelle E1 LIUi, die an mindestens
eine Vorrichtung zur Rahmenbearbeitung E1 D gekoppelt ist.
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Die
Anzahl der Leitungsschnittstellen E1 LIUi hängt von der Anzahl von Verbindungen
ab, die zwischen dem PDH-Netz und der ersten Netzausrüstung ETPL
aufgebaut wurden. Hier ist diese Zahl gleich m (i = 1 bis m), sie
kann aber jeden ganzen Wert größer 0 annehmen.
Zum Beispiel ist m gleich 256. Die Eingänge/Ausgänge jeder Leitungsschnittstelle
LIUi definieren E1-Ports. Außerdem
hängt die Anzahl
von Bearbeitungsvorrichtungen D von der Anzahl der Ethernet-Schnittstellen
ab, an die die erste Netzausrüstung
ETPL gekoppelt ist. Hier ist diese Zahl gleich 1, aber sie kann
jeden beliebigen ganzen Wert größer 0 annehmen.
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Jede
Leitungsschnittstelle LIUi ist zum Beispiel das, was der Fachmann
auf Englisch „Line
Interface Unit" (oder
LIU – Leitungs-(oder
Verbindungs-)schnittstelleneinheit)) nennt. Sie soll physikalisch
(und nicht logisch) eine E1-Leitung (oder -Verbindung) abschließen, die
zwischen dem Netz PDH RP, an die es angeschlossen ist, und dem Netz
Ethernet RET aufgebaut ist. Es wird daran erinnert, dass eine Leitungsschnittstelle
LIUi die Aufgabe hat, den Takt der E1-Rahmen, die sie empfängt, zurück zu gewinnen
und das zu identifizieren, was der Fachmann „Zeiten/Bits" nennt, um sie mit
dem zurück
gewonnenen Takt zu verknüpfen.
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Jede
Leitungsschnittstelle LIUi beinhaltet einen Ausgang, der die Vorrichtung
D mit E1-Rahmen versorgt, die er vom Netz PDH RP empfangt.
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Gemäß der Erfindung
enthält
die Bearbeitungsvorrichtung D ein Bearbeitungsmodul MT, das die
Aufgabe hat, wenn es mindestens einen E1-Rahmen empfangt, der von
mindestens einer Leitungsschnittstelle LIUi herkommt und für einen
bestimmten E1-Zielport (eines MF-Rahmenbildungsmoduls, auf das wir
später
zurückkommen
werden) bestimmt ist, den E1-Rahmen in einem Nutzdatenbereich (oder „payload") mit der Bezeichnung
DATA eines Ethernet-Rahmens TE zu kapseln, um ihn zu einem Ethernet-Zielport
zu übertragen,
der den Zugriff auf den bestimmten E1-Zielport ermöglicht.
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Wenn
man nicht mit festen Zuordnungen der E1-Leitungen zu festen E1-Zielports
eines Rahmenbildungsmoduls MF arbeitet, hat das Bearbeitungsmodul
MT ebenfalls die Aufgabe, jedem empfangenen E1-Rahmen einen Vorsatz
ETi hinzuzufügen,
der Daten enthält,
die für
mindestens seinen bestimmten E1-Zielport stehen, bevor er im Nutzdatenbereich (oder „payload") DATA eines Ethernet-Rahmens
TE gekapselt wird.
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Zwecks
Optimierung der Übertragung
der E1-Rahmen, die für
einen gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmt sind, der den Zugriff
auf ihre jeweiligen bestimmten E1-Zielports gestattet, ist das Bearbeitungsmodul
MT so konzipiert, dass mehrere E1-Rahmen zusammengefasst werden,
die von mehreren Leitungsschnittstellen LIUi empfangen wurden und
ein und denselben Ethernet-Zielport bezeichnen, um ihnen eventuell
jeweils einen Vorsatz hinzuzufügen
(im Falle einer nicht festen Zuordnung), dann diese E1-Rahmen (mit
ihren etwaig hinzugefügten
ETi-Zusätzen)
in ein und demselben Ethernet-Rahmen TE zu kapseln. Jede Zusammenfassung
bildet einen Komplex aus höchstens
n E1-Rahmen (mit etwaig hinzugefügten
Vorsätzen), die
für ein
und denselben gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmt sind. Die maximale
Anzahl n von E1-Rahmen einer Zusammenfassung kann beispielsweise
gleich 32 sein. Aber sie kann bis 46 (n = 46) gehen. Diese Anzahl
kann beispielsweise von einem Ethernet-Rahmen zum nächsten schwanken, wobei
sie jedoch höchstens
gleich n ist, in Abhängigkeit
von der Anzahl der E1-Rahmen (die für ein und denselben gemeinsamen
Ethernet-Zielport bestimmt sind), die vom Bearbeitungsmodul MT empfangen werden.
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Wenn
die Anzahl p von empfangenen und für ein und denselben gemeinsamen
Ethernet-Zielport bestimmten E1-Rahmen kleiner als n ist, dann enthält der gebildete
Komplex nur p E1-Rahmen. Wenn hingegen die Anzahl p von empfangenen
und für
ein und denselben gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmten E1-Rahmen
größer als
n ist, dann bildet das Bearbeitungsmodul MT mehrere (mindestens
zwei) Komplexe, die jeweils höchstens
n E1-Rahmen enthalten.
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Wie
obenstehend angegeben, kann das Bearbeitungsmodul MT bei einer nicht
festen Zuordnung von E1-Leitungen zu jedem E1-Rahmen eines Komplexes
einen Vorsatz ETi hinzufügen,
der Daten enthält,
die für
mindestens seinen bestimmten E1-Zielport stehen.
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Jeder
Komplex wird anschließend
durch das Bearbeitungsmodul MT mit einem Steuerungsvorsatz EC verknüpft, der
insbesondere repräsentativ
ist für
den Komplex seiner E1-Rahmen (mit etwaig hinzugefügten Vorsätzen). Ein
E1-Rahmen-Komplex (mit etwaig hinzugefügten Vorsätzen) und der zugehörige Steuerungsvorsatz
EC bilden eine Gruppe nE1. Dann kapselt das Bearbeitungsmodul MT
die Gruppe nE1 in dem Datenbereich DATA, der für die Nutzdaten (oder „payload") eines Ethernet-Rahmens TE
dediziert ist.
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Ein
Beispiel für
einen Ethernet-Rahmen TE, der von der Vorrichtung D generiert wurde,
wird schematisch auf 2 veranschaulicht. Bei diesem
Beispiel enthält
der Datenbereich DATA des Ethernet-Rahmens TE, der für die Nutzdaten
(payload) dediziert ist, eine Gruppe nE1, bestehend aus einem Steuerungsvorsatz
EC und 32 (= n) E1-Rahmen, mit der Bezeichnung E10 bis E131. Jeder
Rahmen E1i enthält
hier einen hinzugefügten
Vorsatz ETi und Nutzdaten OTi, die in Form von höchstens 33 Byte 00 bis 032
aufgebaut sind.
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Ein
E1-Rahmen enthält
in der Regel höchstens
32 Byte. Das 33. Byte dient dazu, das etwaige 257. Bit des E1-Rahmens
zu transportieren, der bei jeder Periode (hier alle 125 μs) gebildet
wird, und auf das wir später
zurückkommen
werden.
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Wie
vorstehend gesagt: bei einer nicht festen E1-Leitungszuordnung enthält der Vorsatz
ETi, der jedem Rahmen E1i einer Gruppe nE1 hinzugefügt wird,
einen Bereich (hier mit der Bezeichnung „Dest. Port number"), dessen Wert die
Nummer des logischen Abschlussports bezeichnet (also die E1-Port-Nummer
eines Rahmenbildungsmoduls MF einer zweiten logischen Verbindungsabschlussausrüstung E1
ETLL, auf die wir später
zurückkommen werden),
für den
der E1-Rahmen bestimmt ist. Der gemeinsame Ethernet-Ziel-Port eines
Ethernet-Rahmens ist also einer der Ports der zweiten logischen Verbindungsabschlussaussrüstung E1
ETLL.
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Wie
auf 2 veranschaulicht, kann ein hinzugefügter Vorsatz
ETi einen oder mehrere ergänzende
Bereiche enthalten.
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So
kann das Bearbeitungsmodul MT in einem Hilfsbereich (hier mit der
Bezeichnung „E/T") zumindest einiger
hinzugefügter
Vorsätze
ETi Daten integrieren, die für
den Typ des gekapselten Rahmens stehen. Dieser Bereich E/T wird
verwendet, wenn die Leitungsschnittstellen LIUi von dem (den) PDH-Netz(en)
verschiedene Rahmen empfangen, beispielsweise E1- und Ti-(oder J1)-Rahmen.
Der Wert des Bereichs E/T gibt dann den Typ des Rahmens an, der
den hinzugefügten
Vorsatz ETi enthält, zu
dem er gehört.
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Das
Bearbeitungsmodul MT kann auch in zwei weitere Hilfsbereiche (hier
mit der Bezeichnung „L2" und „L1") mindestens einiger
hinzugefügter
Vorsätze
ETi Daten integrieren, die für
mindestens einen gekapselten Rahmenstatus stehen. In der Richtung, die
von einer zweiten Ausrüstung
ETLL (auf die wir später
zurückkommen
werden) zur ersten Ausrüstung
ETPL verläuft,
werden diese Bereiche L2 und L1 beispielsweise verwendet, um Tests
betreffend interne und/oder externe Schleife zu steuern. In der
Richtung, die von der ersten Ausrüstung ETPL zu einer zweiten
Ausrüstung
ETLL verläuft,
geben die Werte der Bereiche L2 und L1 den Status des Rahmens an, der
den hinzugefügten
Vorsatz ETi enthält,
zu dem sie gehören.
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Das
Bearbeitungsmodul MT kann auch in einen anderen Hilfsbereich (hier
mit der Bezeichnung „Los") zumindest einiger
hinzugefügter
Vorsätze
ETi Daten integrieren, die für
einen etwaigen Synchronisationsverlust stehen. Dieser Bereich Los
wird verwendet, wenn ein Status LOS von einer Leitungsschnittstelle
LIUi einer ersten Ausrüstung
ETPL erfasst wurde. Der Wert des Bereichs Los gibt der zweiten Ausrüstung ETLL
gegenüber
an, dass die Leitungsschnittstelle LIUi der ersten Ausrüstung ETPL die
Bit-Synchronisation (oder Bit-Takt)
der betreffenden E1-Verbindung verloren hat.
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Das
Bearbeitungsmodul MT kann auch in zwei andere Hilfsbereiche (hier
mit der Bezeichnung „J2" und „J1") zumindest einiger
der hinzugefügten Vorsätze ETi
so genannte Stopfendaten für
gekapselte Rahmen integrieren. Diese Bereiche J2 und J1 werden beispielsweise
dazu verwendet, die etwaige Taktabweichung eines gekapselten Rahmens
verglichen mit einem gewählten
Takt anzuzeigen. Das ist das, was der Fachmann auf Englisch als „stuffing" bezeichnet.
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Es
wird daran erinnert, dass die verschiedenen E1-Rahmen einer Gruppe
nE1 von verschiedenen Leitungsschnittstellen LIUi herkommen und
sie daher ihren eigenen Takt besitzen können. Zur Ermittlung der Abweichung
eines Rahmentakts verglichen mit dem gewählten Takt verwendet man im
Allgemeinen einen Speicher des Typs FIFO („First In First Out" – zuerst angekommen zuerst
rausgegangen), dessen Wert (das heißt die Füllung) man beispielsweise alle
8 kHz abfragt. Man hat also einen FIFO pro E1-Leitung. Bei jeder
Beobachtungsperiode eines FIFO (hier alle 125 μs) bedeutet das Vorhandensein
von 256 Bit im FIFO, dass der Takt dem gewählten Takt entspricht (man
spricht dann von Null-Stopfen), wenn hingegen 255 Bit im FIFO sind, bedeutet
das, dass der Takt kleiner ist als der gewählte Takt (man spricht dann
von Negativ-Stopfen), und wenn 257 Bit im FIFO sind, dann bedeutet dass,
dass der Takt höher
ist als der gewählte
Takt (man spricht dann von Positiv-Stopfen). Es ist dieses 257.
Bit, das eventuell in das 33. Byte integriert wird, das einem E1-Rahmen
in einem Ethernet-Rahmen TE vorbehalten wird. So kann man mit einem
einzigen gewählten Takt
die Synchronisationsinformation transportieren.
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Der
Steuerungsvorsatz EC, der mit einem Komplex von E1-Rahmen (mit etwaigen
hinzugefügten
E1-Vorsätzen
ETi) verknüpft
ist, enthält
vorzugsweise einen Bereich (hier mit der Bezeichnung „Eth. frame
Nr."), der verwendet
wird, wenn eine Folge von mehreren Ethernet-Rahmen TE vom Bearbeitungsmodul
MT deshalb generiert wird, weil eine Anzahl p von E1-Rahmen (die
für ein
und denselben gemeinsamen Ethernet-Zielport bestimmt sind) größer n empfangen
wurde. Der Wert dieses Bereichs gibt dann die Position des Ethernet-Rahmens an, zu dem er
gehört,
und zwar bezogen auf die anderen Ethernet-Rahmen der gleichen Folge.
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Der
Steuerungsvorsatz EC kann ebenfalls einen Bereich (hier mit der
Bezeichnung „Sequence number") einschließen, der
verwendet wird, um den Verlust oder die Desequenzierung der Ethernet-Rahmen
TE (ebenfalls als „Ethernet-Pakete" bezeichnet im Gegensatz
zu den E1-Rahmen, die von einem PDH-Netz herkommen) zu erfassen.
Der Wert dieses Bereichs „Sequence
number" dient also
dazu zu überprüfen, ob
Ethernet-Rahmen verloren wurden.
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Der
Steuerungsvorsatz EC kann auch zwei andere Bereiche (hier mit der
Bezeichnung „Sy1" und „Sy0") einschließen, deren
Werte für
Synchronisationsinformationen von Ethernet-Rahmen TE stehen. Diese
Bereiche sind nützlich,
wenn die Synchronisation zwischen einem Sender (hier eine erste
Netzausrüstung
ETPL) und einem Empfänger
(hier eine zweite Netzausrüstung
ETLL) gemäß einem
so genannten „Im-Band"-(oder „in band")-Mechanismus" erfolgt.
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Die
Im-Band-Synchronisation besteht darin, an die zweite Netzausrüstung ETLL
Ethernet-Rahmen (oder -Pakete) zu übertragen, die ein Label enthalten,
das angibt, dass sie synchronisierend sind. Das kann entweder durch
Generierung von spezifischen Ethernet-Rahmen auf der Ebene der Vorrichtung
D erfolgen oder durch die Nutzung eines Synchronisationsbereichs
in einem Ethernet-Daten-Rahmen TE durch die Vorrichtung D. Diese
synchronisierenden Ethernet-Rahmen (oder -Pakete) oder der Wert
des Synchronisationsbereichs werden (wird) dann beim Empfang durch
die zweite Netzausrüstung
ETLL dazu verwendet, den Takt zu rekonstruieren.
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Anstelle
eines Im-Band-Synchronisationsmechanismus kann man einen so genannten
Außer-Band-Synchronisationsmechanismus
(oder „out band") verwenden. Aber
das erfordert die Nutzung einer anderen dedizierten Verbindung als
Ethernet zwischen einem Sender (ETPL) und einem Empfänger (ETLL).
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Das
Bearbeitungsmodul MT kann auch so aufgebaut sein, dass es ein Fern-
und/oder dynamisches Konfigurationssteuerungsprotokoll unterstützt. Ein
solches Steuerungsprotokoll kann beispielsweise auf IP ausgeführt werden.
Es kann außerdem
gemäß einem
Im-Band- oder Außer-Band-Mechanismus ausgeführt werden.
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Außerdem kann
das Bearbeitungsmodul MT ebenfalls so aufgebaut sein, dass es an
einem Im-Band-Überwachungsmechanismus
mitwirkt, der die Erfassung von Problemen an den physikalischen Verbindungen
ermöglichen
soll, auf denen die Ethernet-Rahmen TE umlaufen. Das Bearbeitungsmodul MT
schickt nämlich
parallel zu den Ethernet-Rahmen TE zusätzlich Überwachungsrahmen, die von
Empfängern
verwendet werden, um zu ermitteln, ob sie es erreichen können. Das
Bearbeitungsmodul verfährt mit
den Überwachungsrahmen,
die es von den Empfängern
empfangt, ebenso, um zu ermitteln, ob sie erreichbar sind.
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Die
Vorrichtung D hat die Aufgabe, in regelmäßigen Abständen (beispielsweise alle 125 μs) die Ethernet-Rahmen
TE (die die gekapselten E1-Rahmen enthalten) an eine zweite Netzausrüstung ETLL (bereits
genannt) zu übertragen,
wobei einer ihrer Ethernet-Ports der gemeinsame Ethernet-Zielport dieser
Ethernet-Rahmen TE ist und eine Ausrüstung (Rahmenbildungsmodul
MF) enthält,
die mindestens einen E1-Zielport einschließt.
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Die
zweite Netzausrüstung
ETLL (wenn sie wie auf 1 veranschaulicht als Empfänger wirkt) ist
das, was der Fachmann im Allgemeinen als eine logische E1-Leitungsabschlussausrüstung bezeichnet.
Diese zweite Netzausrüstung
ETLL soll die E1-Leitungen
(oder -Verbindungen) logisch abschließen, die zwischen dem Netz
PDH RP und dem Netz Ethernet RET aufgebaut sind, um die Kanäle herauszuziehen,
die in den Rahmen des Typs E1 ETi gekapselt in den Ethernet-Rahmen
TE enthalten sind, welche von der ersten Netzausrüstung ETPL
(wenn sie als Sender wirkt) übertragen
werden.
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Unter „E1-Leitungen
logisch abschließen" ist hier zu verstehen,
dass die TDM-Kanäle,
die in den E1-Rahmen enthalten sind, welche die E1-Leitungen jeweils
enthalten, herausgezogen werden.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass die erste Ausrüstung ETPL nicht ausschließlich als
Sender wirkt und dass die zweite Ausrüstung ETLL nicht ausschließlich als
Empfänger
wirkt. Sie funktionieren nämlich
bidirektional, wobei die eine Sender ist, wenn die andere Empfänger ist,
und umgekehrt.
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Deshalb
enthält
die zweite Netzausrüstung ETLL
mindestens eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Rahmen E1 D', vergleichbar derjenigen
(D), die vorstehend vorgestellt wird.
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Wenn
die Vorrichtung D' als
Empfänger
wirkt, so hat ihr Bearbeitungsmodul MT die Aufgabe, aus jedem Ethernet-Rahmen
TE, der von der Vorrichtung D einer (ersten) physikalischen Leitungsabschlussausrüstung E1
ETPL generiert wird, die E1-Rahmen herauszuziehen, die dort gekapselt
sind, und deren Anzahl höchstens
gleich n ist, sowie ihre jeweiligen E1-Zielports.
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Außerdem ist
es so, dass wenn die Vorrichtung D' als Sender wirkt, ihr Bearbeitungsmodul
MT die Aufgabe hat, Ethernet-Rahmen TE zu bilden, die höchstens
n E1-Rahmen kapseln.
In diesem Fall wirkt die Vorrichtung D einer (ersten) Ausrüstung ETPL
als Empfänger
und ihr Bearbeitungsmodul MT hat die Aufgabe, aus jedem Ethernet-Rahmen
TE, der von der Vorrichtung D' generiert
wurde, die dort befindlichen gekapselten E1-Rahmen herauszuziehen,
um sie unter Berücksichtigung
ihrer jeweiligen E1-Zielports an seine betreffenden Leitungsschnittstellen
LIUi zu adressieren.
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Der
Ausgang der Vorrichtung D' versorgt
ein Rahmenbildungsmodul (oder Rahmenbaumodul oder „E1 framer") MF mit (eventuell
zusammengefassten) E1-Rahmen. Wenn die Vorrichtung D' eine Folge von Ethernet-Rahmen
TE empfängt,
die gekapselte E1-Rahmen
enthält,
die für
E1-Zielports des Rahmenbildungsmoduls MF bestimmt sind, hat ihr Bearbeitungsmodul
MT die Aufgabe, die E1-Rahmen zu entkapseln und sie dem richtigen
(Ziel) Port E1 des Rahmenbildungsmoduls MF zu präsentieren, wobei der Wert des
Bereichs „Dest.
Port number" des zugehörigen Vorsatzes
analysiert wird.
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Das
Rahmenbildungsmodul MF hat die Aufgabe, aus den E1-Rahmen, die es
empfängt,
die TDM-Rahmen herauszuziehen, die sie jeweils enthalten, und zwar
gemäß einer
dem Fachmann wohlbekannten Technik und entsprechend dem Standard G704.
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Der
Ausgang des Rahmenbildungsmoduls MF versorgt ein Kanälebearbeitungsmodul
MP, dessen Typ von der Anwendung abhängt, für die die zweite Ausrüstung ETLL
konzipiert ist.
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Wir
nehmen nun Bezug auf 3, um ein Beispiel für die Ausführung der
Erfindung im Falle einer aTCA-Architektur zu beschreiben. Aber die
Erfindung ist nicht auf diese Art der Architektur beschränkt. Sie
findet Anwendung, sobald ein Transport von E1-Rahmen in Ethernet
erfolgen soll.
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Bei
diesem zweiten Beispiel ist das plesiochrone Netz PDH an eine zweite
Netzausrüstung
CA über
eine erste Netzausrüstung
ETPL angeschlossen, gemäß einer
aTCA-Architektur.
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Die
erste Netzausrüstung
ETPL ist auf der funktionellen Ebene etwa identisch mit derjenigen, die
vorstehend unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde. Diese physikalische Leitungsabschlussausrüstung E1 ETPL wird also nicht
erneut beschrieben. Sie bildet in einer aCTA-Architektur das, was
der Fachmann im Allgemeinen ein Hilfsregal (oder „auxiliary
shelf") nennt.
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Bei
einer aTCA-Architektur ist die zweite Netzausrüstung CA das, was der Fachmann
im Allgemeinen als aTCA-Gestell bezeichnet. Dieses Gestell CA soll
die E1-Leitungen logisch abschließen. Es kann eventuell über eine
interne Anwendung (MP) an ein Internet-Netz (oder IP) angeschlossen werden, um
ihm die Daten mitzuteilen, die aus TDM-Kanälen herausgezogen werden, welche
in den E1-Rahmen enthalten sind, die in den Ethernet-Rahmen gekapselt
sind, welche es von einer ersten Ausrüstung ETPL herkommend empfangt.
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Dieses
Gestell CA enthält
mindestens einen Ethernet-Rahmen-Lotsen AT, mindestens eine logische
Leitungsabschlussausrüstung
E1 ETLL (der Art wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde), gekoppelt an den Rahmen-Lotsen AT, vom Fachmann im Allgemeinen
(in einer aCTA-Architektur) als Hauptregal (oder „main shelf") bezeichnet, sowie
eventuell eine Steuerungskarte CC gekoppelt an den Rahmen-Lotsen
AT.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass der Rahmen CA mehrere Rahmen-Lotsen
AT enthalten kann und mehrere logische Leitungsabschlussausrüstungen E1
(oder Hauptregale) ETLL. Außerdem
kann man ins Auge fassen, dass der Rahmen-Lotse AT extern vom Gestell
CA angeordnet ist, ja sogar, dass er Bestandteil der ersten Ausrüstung ETPL
ist.
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Der
Rahmen-Lotse AT hat die Aufgabe, die Ethernet-Rahmen TE, die er
gekoppelt an eine oder mehrere Vorrichtungen D einer oder mehrerer
erster Ausrüstungen
ETPL jeweils an seinen Eingängen empfängt, zu
einem seiner Ausgänge
gekoppelt an Hauptregale ETLL zu leiten, eventuell in Abhängigkeit
von Anweisungen, die er von der Steuerungskarte CC empfangt.
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Das
Hauptregal ETLL ist etwa identisch mit der zweiten Netzausrüstung ETLL,
die vorstehend unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde. Diese logische Leitungsabschlussausrüstung E1 ETLL wird also nicht
erneut beschrieben.
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Die
Bearbeitungsvorrichtung D, D' gemäß der Erfindung
und insbesondere ihr Bearbeitungsmodul MT kann in Form von elektronischen
Schaltungen, Software-(oder Computer-)Modulen oder einer Kombination
aus Schaltungen und Software ausgeführt werden.
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Die
Erfindung kann in Ausrüstungen
eingesetzt werden, deren Vermittlungsarchitektur um Ethernet-Schalter
(oder „switches") herum aufgebaut ist,
wie beispielsweise diejenigen, die in den bekannten Telekommunikationsausrüstungen
unter dem Namen Medium-Sprache-Gateway
(oder MHW für „Media
GateWay") verwendet
werden, oder in Basisstationscontrollern (oder BSC für „Base Station
Controller", oder
RNC für „Radio
Network Controller"),
oder in Knoten des Typs SGSN.
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Dank
der Erfindung kann bei Vorliegen einer Architektur vom Typ aTCA
der physikalische Leitungsabschluss effektiv in einem Hilfsregal,
das sich vom Hauptregal unterscheidet, (und extern von dem es enthaltenden
Gestell) ausgeführt
werden. Folglich können
in einer auf aTCA-Architektur basierenden Ausrüstung die Unabhängigkeit
zwischen dem Schutz von Leitungen (oder APS für „Automatic Protection Switch" – gewährleistet durch das Hilfsregal ETPL)
und dem Schutz der Leitungsabschlusskarten (oder EPS für „Equipment
Protection Switching" – gewährleistet
durch das Hauptregal ETLL) effektiv gewährleistet werden.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die vorstehend lediglich beispielhaft beschriebenen
Ausführungsarten
von Bearbeitungsvorrichtung, physikalischer E1-Leitungsabschlussausrüstung, logischer E1-Leitungsabschlussausrüstung und
Rahmenleitungsausrüstung,
sondern schließt
alle Varianten ein, die der Fachmann sich im Rahmen der nachstehenden
Ansprüche
vorstellen kann.
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So
wurde vorstehend ein Beispiel für
die Ausführung
der Erfindung im Falle von E1-Rahmen beschrieben.
Die Kapselung aller E1-Rahmen in Ethernet, die von einem plesiochronen
Transportnetz vom Typ PDH herkommen, und insbesondere die Rahmen
T1, J1, E3, T3 und J3, ist ebenfalls denkbar. Der Gegenstand der
Erfindung wird nur durch die beigefügten selbständigen Ansprüche definiert.