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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Gleisarbeitern
in einem Schienennetz, das in einzelne Zonen unterteilt ist, mit:
- – einem
Zentralroboter zur Steuerung der Regelorgane des Verkehrs;
- – wenigstens
einem Steuerterminal seitlich des Netzes zur Bestimmung der Sicherheitseinstellung
einer Zone des Netzes durch Wirkung des Zentralcomputers; und
- – Verbindungsmittel
für den
oder jedes Steuerterminal zum Zentralcomputer.
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In
Phasen der Aufrechterhaltung, der Änderung oder von Bewegungen
des Schienennetzes ist es notwendig, dass sich Arbeiter an den Gleisen
befinden. Die Arbeitszonen müssen
sichergehalten werden, d. h., dass die Signalanlage des Schienennetzes
sowie die Mittel zur Leitung der Züge verhindern, dass Züge in die
Arbeitszone gelangen.
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Es
ist wichtig, dass die sichergehaltenen Arbeitszonen nicht ohne Information
des Arbeitspersonals geändert
oder freigegeben werden dürfen.
Daher dürfen
im Fall von Abwandlungen oder Freigaben die Arbeiter, die sich in
einer Zone in Sicherheit wähnen,
die zuvor als unzugänglich
für Züge definiert worden
ist, nicht von der Durchfahrt eines Zuges überrascht werden.
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Einrichtungen
zum Schutz der Arbeiter existieren bereits zur Herstellung der Sicherheit
in bestimmten Arbeitszonen.
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Insbesondere
ist aus
EP 1 308 366 eine
Vorrichtung zum Schutz von Arbeitern in einem Gleisnetz bei der
Arbeit bekannt. Ferner ist insbesondere aus dem Dokument
EP 0 286 627 eine Alarmvorrichtung
bekannt, die an den geschützten
Gleisen mit Signalmitteln versehen ist. Es ist ferner aus dem Dokument
WO 2005/047074 eine
Installation zum Schutz von Arbeitern in einem Gleisnetz bekannt,
das in Zonen unterteilt ist.
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In
diesen Vorrichtungen stellt, wie in jedem modernen Gleisnetz, ein
Computer die Organe zur Verkehrsregelung, wie beispielsweise die
Signalleuchten und die Stellung der Weichen. Zur Sicherung einer
Arbeitszone ist eines oder mehrere Steuerterminals des Computers
entlang der Arbeitszone angeordnet. Diese Steuerterminals werden
im allgemeinen als "Schalterkästen" bezeichnet. Es handelt sich
um Terminals mit einer Anordnung von verriegelbaren Schaltern und
Kontrollleuchten, die durch eine Telefonvorrichtung vervollständigt werden.
Diese Steuerterminals sind entlang der Gleise angeordnet und mit
dem Computer durch ein Kabelnetz oder durch ein Netz optischer Fasern
verbunden.
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Jeder
Schalterkasten umfaßt
zumindest einen Schalter, der es ermöglicht, die Sicherstellung der
betroffenen Zonen zu steuern. Zur Verriegelung des Schalters in
der Stellung, die die Sicherheit gewährleistet und eine Einfahrt
von Zügen
unterbindet, wird das Steuerorgan des Schalters in seiner Stellung
beispielsweise durch ein Schloß gesichert,
zu welchem lediglich der für
die Arbeitszone Verantwortliche einen Schlüssel zur Verfügung hat.
Somit kann niemand die Zone freigeben und die Passage eines Zugs
ermöglichen,
der über
keinen Schlüssel
verfügt. Verschiedene
Schlösser
können
am gleichen Steuerorgan eines Schalters vorgesehen sein, so dass mehrere
Personen die Sicherheit in der Zone ihrerseits gewährleisten
können.
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Durch
diese Schalterkästen
wird zuverlässig eine
Sicherheit in den Arbeitszonen gewährleistet. Sie benötigen jedoch
ein Kommunikationsnetz durch Kabel oder optischer Art entlang der
Gleise, insbesondere in der Arbeitszone. Ferner müssen die Schalterkästen körperlich
entlang der Gleise eingesetzt sein, unter Umständen unter Einsetzung des Kommunikationsnetzes,
sofern dies nicht bereits vorhanden ist, was die Kosten beim Eingriff
in das Schienennetz beträchtlich
erhöht.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Steuerung
des Gleisverkehrs zu schaffen, die es ermöglicht, bestimmte Arbeitszonen in
Sicherheit zu halten, insbesondere für Arbeiten, welche Vorrichtung
reduzierte Installations- und Betriebskosten gewährleistet, zur Schaffung einer
erhöhten
Sicherheit für
Gleisarbeiter in den sicheren Zonen unter Vermeidung der Durchfahrt
von Zügen.
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Hierzu
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Schutz von Gleisarbeitern
in einem Schienennetz, das in einzelne Zonen unterteilt ist, gemäß Anspruch
1.
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Gemaß besonderen
Ausführungsformen umfaßt die Vorrichtung
eines oder mehrere der folgenden Merkmale:
- – das oder
jedes Steuerterminal umfaßt
Mittel zur Identifikation einer Zone des Netzes zur Steuerung des
Niveaus der einzustellenden Sicherheit;
- – die
Steuereinheit für
den Zugang umfaßt
Mittel zur Evaluierung jedes Steuerbefehls, der von dem Steuerterminal übertragen
worden ist, zum Suchen des Steuerterminals, das den Befehl abgegeben
hat, und die bei einer Übereinstimmung des
Steuerbefehls ein entsprechendes Betätigungssignal abgeben, und
dass die Steuereinheit über
den Zugang geeignet ist zur Sicherung der Steuerung des Zentralcomputers
von dem Steuerterminal aus nur dann, wenn das Betätigungssignal
von dem Steuerterminal empfangen worden ist;
- – das
Bestätigungssignal
entspricht einem Originalsignal, aus einer neuen Bildung des ursprünglichen
Signals, das mit einer unterschiedlichen Semantik gegenüber dem
ursprünglichen
Original mit identischer Signifikation gebildet worden ist;
- – die
Zugangssteuereinheit des Automaten ist geeignet zur Sicherung des
Steuerzustandes für jede
Zone des Netzes, und die Zugangssteuereinheit ist geeignet, lediglich
bestimmte Befehle des oder der Steuerterminals entsprechend dem
Zustand der betrachteten Zone zuzulassen;
- – die
Zugangssteuereinheit ist geeignet, eine Identifikationssteuerung
des Benutzers vorzunehmen und sie umfaßt Mittel zur Identifikation
des Benutzers des Steuerterminals, und die Zugangssteuereinheit
ist geeignet, lediglich bestimmte Befehle von dem oder jedem Terminal
in Funktion der Identifikation des Benutzers des Terminals zuzulassen;
- – die
Mittel zur Zugangssteuerung sind geeignet zur Übertragung einer Beschreibung
des Netzes an das Steuerterminal, die das Niveau der Sicher heitseinstellung
der jeweiligen Zonen nach jedem Befehl des Computers überträgt, der
vom Steuerterminal bewirkt worden ist, und dass das oder jedes Steuerterminal
Mittel aufweist, die den Empfang einer Beschreibung, die von der
Zugangssteuerung gesendet worden ist, bestätigt und Mittel, dem Benutzer
diese Beschreibung des Netzes zur Verfügung zu stellen;
- – das
oder jedes Steuerterminal umfaßt
Mittel zur Definition eines geeigneten Steuersignals an ein bestimmtes
Regelorgan für
den Verkehr einer Zone des Netzes insbesondere an einer Verzweigung,
und Mittel zur Zugangsgewährung
mit Mitteln zur Ausführung
des Befehls durch den Zentralcomputer;
- – die
Mittel zur Verbindung zwischen dem Steuerterminal und der Zugangssteuereinheit
sind geeignet zur Sicherung der drahtlosen Verbindung; und
- – das
oder jedes Steuerterminal weist eine Identifizierungseinrichtung
auf, und die Einrichtung weist Mittel zur Deaktivierung bestimmter
Steuerterminals in Funktion ihrer Identifizierungseinrichtungen
auf.
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Die
Erfindung wird besser anhand der folgenden Beschreibung verdeutlicht,
die ausschließlich
beispielhaft anhand der folgenden Zeichnungen erfolgt:
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1 ist
eine schematische Teilansicht eines Gleisnetzes, das mit einer Vorrichtung
zum Schutz von Gleisarbeitern gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgestattet ist;
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2 ist
ein Schema einer Anordnung gesicherter Zonen eines Schienennetzes,
das die Zuständigkeiten
der unterschiedlichen Teilnehmer zeigt;
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3 ist
ein Organigramm, das die unterschiedlichen möglichen Zustände für eine gesicherte Zone
zeigt;
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4 ist
ein Organigramm, das die Kommunikation aufgrund einer Änderung
des Zustands einer gesicherten Zone zeigt; und
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5, 6 und 7 sind
Ansichten wie in 1, welche aufeinanderfolgende
Phasen zur Sicherung bestimmter Zonen des Netzes zeigen.
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Das
in 1 gezeigte Schienennetz umfaßt eine Anordnung von Gleisen,
die miteinander durch Gleisvorrichtungen wie etwa Weichen verbunden sind.
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Genauer
gesagt, zwei Hauptgleise 12,14 sind miteinander
durch Verbindungsabschnitte 16a, 16b, 16c, 16d verbunden,
von denen jeder mit den Hauptgleisen 12 und 14 jeweils
durch Weichen 18a, 18b, 18c, 18d und 20a, 20b, 20c, 20d verbunden
ist.
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Das
Netz ist mit einer Verkehrssteuereinrichtung 22 ausgestattet,
die einen Zentralcomputer 30 zur Steuerung von Verkehrsregelorganen
umfaßt. Ferner
ist dieser Computer durch geeignete Mittel, wie etwa ein Kabelnetz 30a zur Übertragung,
mit verschiedenen Verkehrsregelorganen verbunden, wie etwa Lichtzeichenanlagen
oder Anzeigetafeln 31 oder ferner Mitteln zur Verkehrsleitung
wie etwa den Weichen 18a, 18b, 18c, 18d; 20a, 20b, 20c und 20d.
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Der
Zentralcomputer 30 ist dazu vorgesehen. Verkehrsregeln
zur Verkehrsleitung anzuwenden und insbesondere die Zugleitung sicherzustellen,
sowie die Steuerung der Verkehrsregelorgane zur Sicherstellung dieser
Leitung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt zur
Verkehrsleitung und insbesondere zur Sicherung bestimmter Eingriffszonen
die Steuereinrichtung 22 eine Einrichtung zum Schutz von
Gleisarbeitern.
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Letztere
umfaßt
zumindest ein Steuerterminal 32, das entlang des Gleisnetzes
vorgesehen ist. Dieses Terminal ist dazu vorgesehen, die Sicherstellung
einer Eingriffszone durch eine Handlung des Zentralcomputers 30 sicherzustellen.
Die Zonen sind aufgrund der Konzeption des Schienennetzes vorbestimmt
und werden durch einen kleineren Teilabschnitt des Netzes gebildet.
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Die
Schutzeinrichtung kann auch in Zonen vorgesehen sein, die bei kurzen
Verkehrsunterbrechungen nicht mehr belegt sind.
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Die
Einrichtung 22 umfaßt
u. a. gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Zugangssteuereinheit 34 für den Computer 30 von
dem Steuerterminal 32. Diese Einheit ist dazu vorgesehen,
die Autorisation des Befehls des Computers von dem oder jedem Steuerterminal 32 sicherzustellen.
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Die
Einrichtung umfaßt
eine Kommunikationsschnittstelle 36, die durch einen drahtlosen
Sender-Empfänger
gebildet wird, der beispielsweise mit der Norm GSM kompatibel ist
und dazu vorgesehen ist, mit jedem Terminal 32 zu kommunizieren,
sowie durch ein Ethernet-Kommunikationsmodul durch welches die Schnittstelle 36 mit
der Zugangssteuereinheit 34 verbunden ist.
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Jedes
Terminal 32 umfaßt
drahtlose Kommunikationsmittel 38a zur Sicherung einer
bidirektionalen Kommunikation zwischen dem Steuerterminal 32 und
der Zugangssteuereinheit 34 durch die Schnittstelle 36.
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Das
Steuerterminal 32 wird gebildet durch eine tragbare Einrichtung
wie etwa einen numerischen persönlichen
Assistenten, der unter dem Akronym PDA bekannt ist und mit einer
Mensch-Maschine-Schnittstelle, wie etwa einem Bildschirm 38b und einer
Eingabetastatur 38c ausgestattet ist, sowie mit Mitteln
zur Speicherung und Behandlung von Informationen 38d. Insbesondere
ist er dazu geeignet, aus dem drahtlosen Netz Informationen über das Netz
aufzunehmen, sowie Eingaben und Protokolle von Befehlen.
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Schließlich umfaßt die Einrichtung 22 eine zentrale
Leitstelle 40 mit Mensch-Maschine-Schnittstellen für Befehle
des Netzes und Mitteln zur Planung der Zugstrecken. Diese zentrale
Leitstelle 40 ist mit dem Computer 30 zur direkten
Adressierung von Befehlen und zum Empfang entsprechender Informationen über den
Zustand des Netzes ausgestattet.
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Bevor
im einzelnen die Befehle beschrieben werden, die von dem Steuerterminal 32 an
den Computer 30 über
die Zugangssteuereinheit 34 gesendet werden können, zeigt 2 schematisch
die Teilnehmer mit ihren Rechten und Verantwortlichkeiten an der
Steuervorrichtung. Diese Rechte sind nach Bedarf vergeben und nicht
am Ort der Vorrichtung vorbestimmt.
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In
dieser Figur sind drei bestimmte Eingriffszonen 50,52 und 54 bezeichnet.
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Jede
der Zonen steht, wie das gesamte Netz, unter der Verantwortlichkeit
eines zentralen Steueroperators 60. Dieser Operator sitzt
in der zentralen Leitstelle 40 und ist dafür verantwortlich,
die Sicherstellung bestimmter Eingriffszonen zu autorisieren oder
nicht zu autorisieren.
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Ferner
dient ein Betreuer der Zone 62 zur Steuerung einer oder
mehrerer Eingriffszonen, die sichergestellt werden. Er ist mit einem
Steuerterminal 32 ausgestattet und kann hierdurch auf die
Zonen einwirken, für
die er verantwortlich ist. Der Betreuer für eine Zone ist einer der Gleisarbeiter
der betroffenen Zone.
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Der
Betreuer für
eine Zone kann die gleiche Person sein, die zuvor für mehrere
Zonen in der betrachtenen Zone verantwortlich war.
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Die
Gleisarbeiter können
unter anderem für die
Zone und/oder bestimmte Gleise in der Zone verantwortlich werden,
während
die Zone einen Betreuer hat. Die Verantwortlichen können demnach
auf die Vorrichtung durch das Steuertermin 32, das ihnen vorliegt,
zur Vorgabe bestimmter Befehle zur Leitung von Zügen in der Zone einwirken,
in der sie sich befinden, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
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Schließlich hat
ein Meister-Benutzer oder Ober-Benutzer, der mit 66 bezeichnet
ist, die Möglichkeit,
alle Funktionen der Vorrichtung auszuüben und demnach einen Betreuer
oder einen Verantwortlichen der Zonen im Fall des Versagens von
einem derselben zu ersetzen.
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Die
Vorrichtung zur Verkehrsleitung sieht vier bestimmte logische Zustände vor,
die in 3 dargestellt sind, für jede mögliche Eingriffszone. Diese
Zustände
werden durch den Computer 30 und/oder die Zugangssteuereinheit 34 erzeugt.
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Demnach
ist jede Zone in jedem Moment durch einen Zustand gekennzeichnet.
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Die
Zustände
sind derart hierarchisiert, dass ein Austausch eines Zustands gegen
einen anderen nicht möglich
ist als durch den Übergang über einen Zwischenzustand,
falls der Ausgangszustand und der Endzustand nicht einander benachbart
sind.
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In
einem ersten Zustand, der als normal bezeichnet wird ("normal"), ist die Zone nicht
sichergehalten und verbietet demnach den Zugriff der Gleisarbeiter.
Dieser Zustand entspricht einem normalen Nutzungszustand des Netzes,
in welchem die Züge ungehindert
durchfahren können,
entsprechend der Streckenführung
durch den Computer 30.
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In
dem zweiten Zustand, der als "gegeben" bezeichnet ist ("given") und der zu dem
Normalzustand ("normal") benachbart ist,
ist die Eingriffszone dafür
empfänglich,
auf Abfrage eines zukünftigen
Betreuers sichergestellt zu werden. Dieser Zustand ist daher ein Übergangszustand.
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Der Übergang
vom Normalzustand ("normal") zum Zustand "gegeben" ("given") kann ausschließlich durch
den zentralen Steueroperator 60 aus der zentralen Leitstelle 40 gegeben
werden.
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In
dem Zustand "gegeben" ("given") ist die Einfahrt
von Zügen
in die Zone normalerweise unmöglich
und der Computer 30 verbietet durch ein Signal die Einfahrt
eines Zuges in die Zone und stellt ggf. die Weichen zur körperlichen
Verhinderung eines Eindringens in die Zone durch Anwendung von Sicherheitsvorkehrungen,
die an sich bekannt sind.
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Der
Zustand, der unmittelbar auf den Zustand "gegeben" ("given") folgt, ist der
Zustand, der als "besetzt" ("possessed") bezeichnet wird.
Dieser Zustand kann beispielsweise durch einen Befehl eines Gleisarbeiters
in das Steuerterminal 32 angenommen werden, falls die Zone
zuvor den Zustand "gegeben" ("given") hatte. Der Gleisarbeiter
wird damit zum Betreuer 62. Schließlich ist ein letzter Zustand,
der auf den Zustand "besetzt" ("possessed") folgt, ein Zustand "blockiert" ("block"). Dieser Zustand
kann eingenommen oder freigegeben werden aufgrund eines Befehls
eines Gleisarbeiters in das Steuerterminal 32. Der Gleisarbeiter
wird damit der Verantwortliche für
die Zone. Verschiedene blockierte Zustände ("block") können
in der gleichen Zone koexistieren, wobei jeder Zustand einem Veranwortlichen
zugeordnet ist.
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In
diesem Zustand kann der Verantwortliche auf bestimmte Weichen einwirken,
um ihre Stellung zu verändern.
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Die
Zustände "normal" ("normal"), "gegeben" ("given") und "besetzt" ("possessed") können durch den
Computer 30 erzeugt werden, während der Zustand "besetzt" ("block") ausschließlich durch
die Zugangssteuereinheit 34 erzeugt werden kann. Demnach
kann der Zustand "blockiert" ("block") nicht existieren,
wenn nicht der Zustand "besetzt" ("possessed") durch den Computer
in der betreffenden Zone aktiviert worden ist.
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So
lange zumindest ein Zustand "blockiert" ("block") existiert, kann
die Zone nicht den Zustand "besetzt" ("possessed") zum Zustand "gegeben" ("given") durchlaufen.
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Der
Zustand einer Zone wird durch eine Marke definiert, die zwischen
verschiedenen Zuständen zirkuliert,
aufeinanderfolgend von einem Niveau zum nächsten, wobei die Zustände wie
in 3 geordnet sind, nämlich gemäß der Reihenfolge "normal" ("normal"), "gegeben" ("given"), "besetzt" ("possessed") und "blockiert" ("block").
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Bis
auf die Übergänge der
Marke zwischen dem Zustand "normal" ("normal") und dem Zustand "gegeben" ("given") werden die anderen
Zustandsänderungen
oder die anderen Befehle zur Definition der Sicherheit einer Zone
durch einen der Handelnden in der Zone, nämlich einen Betreuer und/oder
einen Verantwortlichen oder schließlich den Meister-Benutzer 66 ausgelöst.
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Ferner
bildet jede Weiche ein Mittel zur Verkehrsregelung 18a, 18b, 18c, 18d, 20a, 20b, 20c, 20d und
ist gekennzeichnet durch einen geeigneten Zustand, der entweder "blockiert" oder "nicht blockiert" sein kann. In dem
betrachteten Beispiel werden die Organe zur Verkehrsregelung lediglich
durch Weichen gebildet.
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Jede
Weiche im Netz in einem Zustand "nicht blockiert" kann durch unmittelbare
Wirkung auf diese vom Steuerterminal 32 aus in bestimmten
Zuständen gestellt
werden, wenn die Zone, die diese Weiche enthält, sich im Zustand "blockiert" ("block") befindet.
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Wenn
sich hingegen eine Weiche im Zustand "blockiert" befindet, kann kein Steuerbefehl auf
diese Weiche ausgeübt
werden, und die Zone, die diesen Punkt enthält, kann den Zustand "blockiert" ("block") nicht verlassen.
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Zur
Ausführung
eines Steuerbefehls wird der Algorithmus, der in 4 gezeigt
ist, angewendet, und die erzeugten Steuerbefehle stammen vom Steuerterminal 32.
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In
einer Eingangssequenz, bei der das Steuerterminal 32 sich
noch nicht in Funktion befindet, findet eine Eröffnungssequenz 100 statt.
Hierzu läßt sich
eine geeignete Schnittstelle an dem Steuerterminal 32 anbringen.
An dieser Schnittstelle gibt der Benutzer seine Identifikation ein,
bei welcher beispielsweise ein Authentifizierungsmittel wie etwa
ein geeignetes Passwort verwendet wird. Er wählt ferner eine Zugangssteuereinheit 34.
Die Informationen werden an die ausgewählte Zugangssteuereinheit übertragen.
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Falls
die Identifizierung und das Authentifizierungsmittel korrekt sind,
liefert wiederum die Zugangssteuereinheit 34 an das Steuerterminal 32 eine Beschreibung
der Eingriffszonen und der Weichen, die durch die Zugangssteuereinheit überwacht
werden, und insbesondere ihrer augenblicklichen Zustände.
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Zur
Ausführung
eines Steuerbefehls zur Sicherstellung gibt der Gleisarbeiter in
der Sequenz 102 in das Steuerterminal 32 einen
Identifikator der Zone ein, auf die der Steuerbefehl angewendet
werden soll.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird dieser Identifikator in einem Menü des Terminals ausgewählt. In
einer Abwandlung wird dieser auf der Tastatur eingegeben oder wird
unmittelbar an einer Tafel abgelesen, die körperlich an der Zone vorhanden
ist, beispielsweise mit Hilfe eines Strichcodelesers.
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In
der Sequenz 104 wird ein Befehl von dem Steuerterminal
ausgewählt,
beispielsweise durch Auswahl in einem Menü. Die unterschiedlichen Befehle,
die zur Verfügung
stehen, werden im folgenden dargelegt. Diese Befehle ermöglichen
insbesondere eine Änderung
des Zustands der Eingriffszone oder die Betätigung einer Weiche.
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In
der Sequenz 106 wird dieser Befehl sowie die in der Sequenz 102 identifizierte
Zone auf einem Funkkanal übertragen,
insbesondere in einem Netz der Norm GSM, über eine Schnittstelle 36,
welche die empfangene Identifikation der Zone und den Steuerbefehl
an die Zugangssteuereinheit 34 übermittelt.
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In
der Sequenz 108 bestimmt die Zugangssteuereinheit 34 aufgrund
des aktuellen Zustands der betrachteten Zone und der Informationen,
die von dem Computer 30 vorliegen, ob der Befehl ausgeführt werden
kann oder nicht.
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Im
Fall der Zurückweisung
des Befehls, beispielsweise wenn der aktuelle Zustand der Zone "normal" ist ("normal") und diese nicht
sichergestellt werden kann, wird der Befehl in der Sequenz 110 durch
Absendung einer Zurückweisungsmeldung zum
Steuerterminal 32 zurückgewiesen.
Diese Meldung wird in der Sequenz 112 dargestellt, um den
Benutzer des Steuerterminals zu informieren.
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Wenn
hingegen der Befehl in der Sequenz 108 angenommen wird,
wird eine Einverständnismeldung
in der Sequenz 114 an das Steuerterminal 32 geschickt.
Ferner wird eine Bestätigungsabfrage 116 von
der Zugangssteuereinheit 34 an das Steuerterminal 32 geschickt.
Diese Bestätigungsabfrage
entspricht der Anfrage, bei welcher der Benutzer den Befehl neu
formulieren muß,
und die neue Formulierung muß entsprechend
einer bestimmten Semantik des ersten Befehls erfolgen, gemäß einer
identischen Bedeutung.
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In
der Sequenz 118 gibt der Gleisarbeiter in das Steuerterminal 32 sein
bestimmtes Steuerkommando ein, welches von der Zugangssteuereinheit 34 empfangen
wird.
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Ein Übereinstimmungstest
zwischen dem anfänglichen
Steuerbefehl und dem bestätigten Steuerbefehl
wird in der Sequenz 120 durchgeführt.
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Bei
Nichtübereinstimmung
werden die Sequenzen 110 und 112 ausgeführt. Hingegen
wird bei Übereinstimmung
der Steuerbefehl in der Sequenz 122 ausgeführt.
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In
der Sequenz 124 wird eine neue Beschreibung des Netzes
aufgrund der Anwendung des Steuerbefehls, welche den augenblicklichen
Zustand der Wei chen und der überwachten
Zonen enthält,
von der Zugangssteuereinheit 34 zurück zum Steuerterminal 32 gesendet.
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Die
Steuerbefehle, die vom Steuerterminal 32 zur Verfügung stehen
und zur Ausführung
durch die Zugangssteuereinheit 34 geeignet sind, entweder unmittelbar
oder durch den Computer 30, werden im folgenden beschrieben.
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1 – Einnahme
der Zone ("Take
an area")
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Dieser
Befehl wird nachdem Algorithmus in 4 nach einer
doppelten Eingabe des Befehls ausgeführt. Er ermöglicht den Übergang der betreffenden Zone
aus dem Zustand "gegeben" ("given") zum Zustand "besetzt" ("possessed"). Demnach kann dieser
Befehl nicht ausgeübt
werden, wenn der Anfangszustand der Zone nicht gleich "gegeben" ("given") ist, ein Zustand,
der nur durch ein Befehl des zentralen Steueroperators in der zentralen
Leitstelle 40 ausgegeben werden kann.
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Die
Zugangssteuereinheit 34 übergibt auf Empfang eines Befehls "Take an area" an den Computer 30 Parameter
zur Konfiguration, die eine Isolierung der betreffenden Zone vom
Rest des Verkehrs ermöglicht,
wie es an sich bekannt ist.
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Der
Gleisarbeiter, der diesen Steuerbefehl ausgeübt hat, wird zum Betreuer der
Zone.
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2 – Blockieren
einer Zone ("Block
an area")
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Dieser
Befehl wird von dem Algorithmus gemäß 4 ausgeführt. Er
ermöglicht
den Übergang der
betreffenden Zustand "besetzt" ("possessed") zum Zustand "blockiert" ("block").
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Dieser
Befehl hat keine weitere Wirkung auf den Computer 30. Er
wird lokal durch die Zugangssteuereinheit 34 erzeugt und
stellt nur sicher, dass die Marke den Zustand "blockiert" ("block") einnimmt. Die Marke
kann nur durch einen gegenteiligen Befehl des gleichen Gleisarbeiters
freigegeben werden, der den Befehl zum Blockieren der Zone bewirkt
hat.
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Der
Gleisarbeiter, der das Blockieren der Zone bewirkt hat, wird zum
Verantwortlichen der Zone.
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3 – Befehl
zur lokalen Weichenstellung ("operate points
locally")
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Dieser
Befehl kann nur von einem Gleisarbeiter ausgeübt werden, der der Veranwortliche
der Zone ist, in der sich die Weiche befindet.
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Bei
Wahl dieses Befehls für
eine gegebene Zone fragt das Steuerterminal 32 die Zugangssteuereinheit 34 ab,
um den Zustand der Zone zu erfahren.
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Die
Weiche, die gesteuert werden soll, wird vom Steuerterminal 32 bei
Eintreffen einer Identifikation der betreffenden Weiche definiert.
Von der Schnittstelle wählt
der Gleisarbeiter auf dem Steuerterminal die gewünschte Bewegung der Weiche.
Wie in 4 dargestellt ist, wird die Bewegung der Weiche
durch Formulierung eines Bestätigungsbefehls bestätigt und
ausschließlich
im Fall der Übereinstimmung
wird die Weiche wirksam gesteuert.
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Wenn
sich die Weiche im blockierten Zustand befindet ("block"), wird die Abfrage
der Bewegung der Weiche durch die Zugangssteuereinheit zurückgewiesen,
und eine Fehlermeldung wird an den Benutzer ausgegeben.
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Hingegen
kann ein solcher Steuerbefehl ausgeübt werden, wenn sich die Zone
im blockierten Zustand befindet ("block") unter der Bedingung, dass die betreffende
Weiche sich nicht selbst im blockierten Zustand befindet ("block").
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4 – Blockieren
einer Weiche ("block
a point")
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Dieser
Befehl ist ausschließlich
einem Gleisarbeiter zugänglich,
der der Verantwortliche der Zone ist, in welcher sich die Weiche
befindet.
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Dieser
Befehl ist nur für
eine Weiche möglich in
einer Zone, die sich im Zustand "blockiert" ("block") befindet.
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Nach
Bestimmung der Weiche, die in den Zustand "blockiert" übergehen
soll, gibt nach Eingabe seiner Identifikation in das Steuerterminal 32 der Gleisarbeiter
einen Blockierbefehl dieser Weiche ein und bestätigt diesen durch ei nen entsprechenden Bestätigungsbefehl,
entsprechend dem Algorithmus in 4. Danach ändert die
Zugangssteuereinheit 34 den Zustand dieser Weiche zum Übergang
in den Zustand "blockiert" derart, dass der
Befehl "operate points
locally") nicht
an dieser Weiche ausgeführt werden
kann.
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5 – Lösen der
Weiche ("unblock
a point")
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Dieser
Befehl bewirkt die gegenteilige Operation zum Blockieren der Weiche
durch "block a point". Das Lösen einer
Weiche kann nur durchgeführt
werden, wenn der verantwortliche Gleisarbeiter zuvor die Prozedur
zum Blockieren der Weiche durchgeführt hat.
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6 – Freigeben
einer Zone ("unblock
an area")
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Dieser
Befehl ist nur einem Verantwortlichen der Zone zugänglich,
der einen Befehl zum Blockieren der Zone bewirkt hat ("block an area"). Er entspricht
der umgekehrten Operation zum Blockieren einer Zone ("block an area").
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7 – Rückgabe einer
Zone ("give back
an area")
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Dieser
Befehl ist nur einem Betreuer einer Zone zugänglich. Er entspricht dem umgekehrten Steuerbefehl
zum Befehl zur Einnahme einer Zone ("take an area").
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Die
Zugangssteuereinheit 34 ist dazu vorgesehen, die Marke
des Zustands "besetzt" ("possessed") zum Zustand "gegeben" ("given") nur dann weiterzugeben,
wenn der Zustand der Zone anfangs "besetzt" ("possessed") war und sich keine
Weiche im Zustand "blockiert" befindet.
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8 – Übertragung
der Betreuung ("transfer
of ownership")
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Dieser
Befehl ermöglicht
einem Gleisarbeiter die Einnahme des Platzes eines anderen Gleisarbeiters,
der Betreuer einer Zone oder einer Weiche ist, zur Steuerung des
Zustands einer Zone oder einer Weiche, in Übernahme seiner Verantwortung über die
eingenommenen Zustände,
so dass er der Einzige wird, der die Zustände, die von seinem Vorgänger eingestellt
wurden, ändern
kann.
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Hierzu
stellen die Steuerterminals der zwei Operatoren und die Zugangssteuereinheit 34 eine Kommunikation
sicher, zur Rückänderung
jedes Anfangszustands, der mit der Identifikation des anfänglichen
Operators verknüpft
ist, auf die Identifikation des ersetzenden Operators.
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9 – Deaktivierung
eines Terminals ("close
session")
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Dieser
Befehl ist ausschließlich
einem Meister-Benutzer im Fall eines Ausfalls eines Gleisarbeiters
zugänglich,
der mit einem tragbaren Terminal 32 ausgestattet ist.
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Er
ermöglicht,
dass das tragbare Terminal 32 von der Zugangssteuereinheit 34 getrennt
wird, und dass das tragbare Terminal ausgeschaltet wird.
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Diese
Funktion ermöglicht
dem System die Deaktivierung eines Terminals durch eine identifizierte
Person, wenn dieses sich in Reparatur befindet oder gestohlen wird,
um nicht autorisierten Personen den Zugang zum System zu untersagen,
welche von einer Blockierung des Terminals zum Studieren oder Eindringen
in das System profitieren könnten.
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10 – Erzwungene
Rückgabe
einer Zone ("Force
give back an area")
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Dieser
Befehl ist ausschließlich
einem Meister-Benutzer 66 zugänglich, im Fall eines Ausfalls
eines Gleisarbeiters.
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Der
Meister-Benutzer stellt sicher, dass die Sicherheitsbedingungen
in der Zone vor Anwendung dieses Befehls gewährleistet sind.
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Dieser
Befehl ermöglicht,
dass die Marke vom Zustand "besetzt" ("possessed") zum Zustand "gegeben" ("given") auf den Befehl
des Meister-Benutzers übergeht,
ohne Einverständnis
des Betreuers der Zone. Dieser Befehl wird bewirkt durch die Prozedur
der doppelten Eingabe, die in 4 dargestellt
ist.
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11 – Erzwungene
Freigabe der Zone ("Force
unblock")
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Dieser
Befehl ist lediglich einem Meister-Benutzer 66 zugänglich,
im Fall des Ausfalls eines Gleisarbeiters.
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Der
Meister-Benutzer stellt sicher, dass die Sicherheitsbedingungen
in der Zone vor der Anwendung dieses Befehls sichergestellt sind.
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Dieser
Befehl bewirkt den Wechsel der Marke vom Zustand "blockiert" ("block") in den Zustand "besetzt" ("possessed") aufgrund des Befehls
des Meister-Benutzers, ohne Zustimmung des Betreuers. Dieser Befehl
wird durch die Prozedur der doppelten Eingabe bewirkt, die in 4 dargestellt
ist.
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Im
folgenden Beispiel werden auf Grundlage des Netzabschnitts aus 1 die
Veränderungen der
Zustände
bestimmter Zonen im Hinblick auf die Ausführung von Arbeiten durch Erläuterung
der verschiedenen Steuerbefehle erläutert, die durch die Operatoren
von ihrem Steuerterminal adressiert werden, und welche an die Zugangssteuereinheit
gerichtet sind.
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Die
aufeinanderfolgenden Zustände
der unterschiedlichen Zonen sind in den 5 und den
folgenden dargestellt. Zwei potentielle Eingriffszonen A und B sind
definiert, wie in 5 gezeigt ist. Anfangs wird
angenommen, dass sich die Zone A und B im Zustand "normal" ("normal") befinden.
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Im
Hinblick auf die Ausführung
von Arbeiten in der Eingriffszone A verifiziert der für die Arbeiten zuständige Gleisarbeiter
visuell die Eingriffszone A. Anschließend fragt er mündlich,
beispielsweise durch eine Anfrage per Mobiltelefon, beim zentralen
Steueroperator 60 den Übergang
der Marke der Eingriffszone A von ihrem Normalzustand ("normal") zum Zustand "gegeben" ("given") ab.
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Beim Übergang
zum Zustand "gegeben" ("given") steuert die Zugangssteuereinheit 34 den
Computer 30 zum Einsatz der Sicherheitsmaßnahmen, die
die Eingriffszone A begrenzen. Demnach stellt und verriegelt der
Computer alle betroffenen Weichen in einer Stellung, in der keine
Zugbewegung aus und in die Eingriffszone A möglich ist. Die Setzung der
begrenzenden Sicherheitsmaßnahmen
ist nur optional und beziehen sich lediglich auf dieses Beispiel.
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Nach
Einrichtung der Maßnahmen
zur Grenzsicherung wird der Zustand der Zone "gegeben" ("given"). Maßnahmen
zur Beschränkung
der augenblicklichen Geschwindigkeit werden vorteilhafterweise an
Teilstücken
des Netzes vorge nommen, die zu der Eingriffszone A benachbart sind.
Solche Maßnahmen
sind sämtlich
optional.
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Die
Veränderung
des Zustands der betrachteten Eingriffszone wird zum Steuerterminal
zur Information zurückgegeben.
Vorteilhafterweise wird ein Bericht an den zentralen Steueroperator 60 adressiert.
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In
diesem Zustand kann eine Leitung der Züge durch den Computer 30 nicht
mehr unter Durchfahrt durch die Eingriffszone A erfolgen, wie in 5 dargestellt
ist.
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Wenn
sich die Zone in ihrem Zustand "gegeben" ("given") befindet, kann
der Gleisarbeiter Besitz von der Zone ergreifen und sie in ihren
Zustand "besetzt" ("blockiert") bringen. Er wird
damit also ihr Betreuer. Hierzu identifiziert er gemäß dem Algorithmus in 4 die
Zone und befiehlt die Änderung
ihres Zustands durch sein Steuerterminal.
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Die
Gleisarbeiter, die für
Arbeiten in der Eingriffszone A zuständig sind, können gleichermaßen die
Zone in ihrem blockierten Zustand ("block") bringen, indem der Befehl "block an area" von ihren Steuerterminals
abgegeben wird. Wenn die Zone blockiert ist, übernimmt ein Gleisarbeiter
die lokale Verantwortlichkeit in der Zone und wird zu einem der
Verantwortlichen, und diese Zone kann durch den Befehl "give back" zurückgegeben
werden.
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Der
Verantwortliche ist somit dafür
zuständig,
für die
Arbeiten notwendige Züge
in die Zone einzulassen. Zur Sicherstellung dieses Einlassen steht der
Verantwortliche in Kontakt mit dem zentralen Steueroperator 60,
um ihn anzuweisen, die Deaktivierung der Maßnahmen zur Grenzsicherung
vorzunehmen.
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Der
Verantwortliche kann auch lokal eine Weiche durch den Befehl "operate points locally" von seinem Steuerterminal 32 steuern.
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Um
zu verhindern, dass andere Gleisarbeiter, die am Ort anwesend sind,
die gleiche Weiche stellen, blockiert der Verantwortliche die Weiche durch
den Befehl "block
a point".
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Ein
solcher Befehl wird beispielsweise auf die Weiche 20B ausgeübt.
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Nach
der Ausführung
dringt der Zug in die Eingriffszone A ein, wonach der Verantwortliche
die Weiche freigibt, die zuvor durch den Befehl "unblock a point" gesteuert worden ist.
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Wenn
kein Zug mehr in die Zone eindringen oder diese verlassen darf,
stellt der zentrale Steueroperator 60 die Maßnahmen
zur Grenzsicherung wieder her.
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In
gleicher Weise kann die Eingriffszone B aufeinanderfolgend vom Zustand "besetzt" ("possessed") vom Betreuer in
den Zustand "blockiert" ("block") durch einen Gleisarbeiter
in dieser Zone gebracht werden, wie in 6 dargestellt
ist. Wenn die Arbeiten in der Eingriffszone A beendet worden sind, kann
der Zug bis zur Eingriffszone B fahren, nachdem der Verantwortliche
der Zone B sein Einverständnis
gegeben hat.
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Die
Eingriffszone A kann also frei sein. Für diese Freigabe vergewissert
sich der Verantwortliche der Zone A, dass sich kein Gleisarbeiter
mehr in der Eingriffszone A befindet. Er befiehlt dann den Übergang
der Zone vom Zustand "besetzt" ("possessed") von seinem Steuerterminal
durch den Befehl "unblock
an area". Danach
ist der Betreuer der Gleiche, der den Übergang der Zone vom Zustand "besetzt" ("possessed") zum Zustand "gegeben" ("given") befiehlt, indem
er das Kommando "give
back an area" von
seinem Steuerterminal 32 aus absendet. Der zentrale Steueroperator 60 ändert dann
die Zone A in ihren Zustand "normal" ("normal") insbesondere durch
Deaktivierung der Maßnahmen
zur Grenzsicherung.
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Die
Zone A ist damit aufs Neue für
Gleisverkehr zugänglich,
ggf. mit Geschwindigkeitsbeschränkungen
aufgrund von Arbeiten, die in der Eingriffszone B stattfinden, wie
in 7 dargestellt ist.
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Es
versteht sich, dass eine solche Vorrichtung zur Steuerung des Gleisverkehrs
durch Verwendung von Steuerterminals, die verschiedenen Eingriffspersonen
zugeordnet sind und durch drahtlose Verbindung in Kommunikation
mit einer Zugangssteuereinheit 34 stehen, erlaubt, dass
verschiedene Zonen auf einfache Weise sichergestellt werden können, ohne
dass zuvor eine Verkabelung der Zone zum Verbinden mit den Schalterkästen stattfinden muß.
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Ferner
erlaubt das Protokoll zur Bestätigung der
Befehle, die den aufeinanderfolgenden Zuständen für jede Zone entsprechen, einen
erhöhten
Sicherheitsgrad für
die Gleisarbeiter.