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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft gemäß den Ansprüchen die Behandlung und Vorbeugung
gutartiger Brusterkrankungen mit 4-Hydroxytamoxifen (4-OHT).
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Gutartige
Brusterkrankungen betreffen eine Konstellation üblicher nicht-bösartiger
Aberrationen im Brustgewebe. Diese Aberrationen schließen zahlreiche
Verletzungen mit gut definierten histologischen Charakteristika
ein und können
als proliferativ oder nicht-proliferativ klassifiziert werden. Beachtliche
Beispiele schließen
Adenose, Zysten, Dukt-Ektasie, Fibroadenome, fibrozytische Krankheit,
Fibrose, Hyper- und Metaplasie ein. Weil gutartige Brusterkrankung Östrogen-bezogen
ist, handelt es sich bei der betroffenen Bevölkerung hauptsächlich um
prämenopausale
Frauen. Bei dieser Bevölkerung
kann gutartige Brusterkrankung mit dem Gebären von Kindern und der Empfängnisverhütung interferieren,
und derzeitige Behandlungsoptionen können sich nachteilig auf die
Lebensqualität
der Patienten auswirken.
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Obwohl
gutartige Brusterkrankungen nur selten eine unmittelbare Bedrohung
für die
Gesundheit der Patienten darstellen, verursachen sie oft nachteilige
emotionale Ängste
und körperlichen
Schmerz. Insbesondere müssen
gutartige Verletzungen histologisch untersucht und bewertet werden,
um sie von Brustkrebs zu unterscheiden. Solche Untersuchungen sind
teuer, zeitaufwändig,
häufig
invasiv (z. B. mit wiederholten Nadelansaugungen, Biopsien und Duktalwäschen) und
schmerzvoll und setzen den Patienten einer hohen emotionalen Belastung
aus.
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Zudem
haben zahlreiche Studien belegt, dass Frauen mit einer Historie
gutartiger Brusterkrankung ein erhöhtes Brustkrebsrisiko tragen
(Dupont, 1985; Fitzgibbons 1998; Carter, 1988; und Krieger, 1992).
Die Höhe des
Risiko hängt
vom Typ der gutartigen Verletzung ab. Beispielsweise erhöhen Fibroadenome
das Risiko von invasivem Brustkrebs um das 2,2-Fache, Adenose erhöht das Risiko
um das 3,7-Fache, Duktatypie erhöht
das Risiko um das 3,9-Fache und atypische Hyperplasie erhöht das Risiko
um das 5,3-Fache (Dupont, 1985; Bodian, 1993; Dupont, 1994). Das
Risiko der Entwicklung von Brustkrebs steigt noch weiter an, wenn
das Vorliegen gutartiger Brusterkrankung mit einer Brustkrebs-Familienhistorie
kombiniert ist. Beispielsweise kann mit einer Brustkrebs-Familienhistorie
kombinierte Atypie das Risiko der Patienten zur Entwicklung von
Brustkrebs um das 11-Fache steigern (Dupont, 1985).
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Die
Verabreichung der Brustkrebsarznei Tamoxifen verringert das Risiko
signifikant, das ein Patient gutartiger Brusterkrankungen entwickelt
(Tan-Chiu, 2003). Diesbezüglich
wirkt Tamoxifen durch kompetitive Bindung an Östrogen-Rezeptoren, um dadurch
die Wirkungen von Östrogen
auf Brustzellen zu blockieren. Alles in allem verringert Tamoxifen
das Risiko zur Entwicklung gutartiger Brusterkrankung um 28%, wobei
aber die Verringerung in Abhängigkeit
vom Krankheitstyp schwankt. Eine kürzliche Studie berichtete über statistisch signifikante
Absenkungsraten von 41% für
Adenose, von 34% für
Zysten, von 28% für
Dukt-Ektasie, von 33% für
fibrozystische Krankheit, von 40% für Hyperplasie und von 49% für Metaplasie.
Für Frauen
unter 50 verringerte die Verabreichung von Tamoxifen die Notwendigkeit
für Brustbiopsien
um 41%. Die psychologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen solcher
Absenkungsraten sind enorm.
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Trotz
seiner Vorteile weist Tamoxifen signifikante Nachteile auf. Es wirkt
potentiell auf jede Östrogenrezeptoren
aufweisende Zelle im Körper
ein und ruft sowohl als Agonist als auch als Antagonist einen breiten Bereich
systemischer Wirkungen hervor. Diese Auswirkungen erhöhen das
Risiko von endometrialem Krebs und Sarkomen, endometrialer Hyperplasien
und Polypen, Eierstockzysten, tiefer Venenthrombose und von Lungenembolie,
von Änderungen
der Leberenzym-Spiegel und hepatischer Steatose, von Hyperlipidämie und Augentoxizitäten, einschließlich Katarakten
(Shushan, 1996; Nishino, 2003; Hoxumi, 1988). Die Einnahme von oralem
Tamoxifen schließt
Schwangerschaft, sogar 2 Monate nach Behandlung, sowie die Anwendung
hormonaler Empfängnisverhütung aus.
Außerdem
berichten mit oralem Tamoxifen behandelte Patienten über Hitzewallungen,
vaginalen Ausfluss, Depression, Amenorrhoe und von Übelkeit
(Ibis, 2002; Fentiman, 1996, 1988, 1989).
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Es
besteht daher immer noch ein starker Bedarf für Verfahren zur Behandlung
und Vorbeugung gutartiger Brusterkrankungen, ohne die signifikanten
nachteiligen systemischen Nebenwirkungen, insbesondere bei der prämenopausalen
Bevölkerung,
hervorzurufen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Behandlung gutartiger Brusterkrankung
durch die Verwendung gemäß den Ansprüchen von
4-Hydroxytamoxifen zur Herstellung eines Medikaments dafür. Dieser
Behandlungsansatz wird topisch implementiert, um niedrigere Plasmaarzneispiegel
als diejenigen mit oralem Tamoxifen zu ergeben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung gemäß den Ansprüchen von
4-Hydroxytamoxifen zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung
gutartiger Brusterkrankungen. Wie beim Behandlungsansatz wird der
Vorbeugungsansatz ebenfalls topisch implementiert.
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Zur
Prophylaxe oder Behandlung kann 4-Hydroxytamoxifen mit jedem Mittel
und jeder Maßnahme
verabreicht werden, die es zu Östrogenrezeptor
aufweisenden Zellen in vivo liefern. Wie bereits angemerkt, wird die
Verabreichung perkutan (topisch) durchgeführt, um den Erst-Durchgangseffekt
und den entsprechenden Lebermetabolismus des 4-Hydroxytamoxifen
zu vermeiden. Zur perkutanen Verabreichung kann das 4-Hydroxytamoxifen
auf jede Hautoberfläche
aufgebracht werden. Die Aufbringung auf die Brüste ist von Vorteil, weil das
4-Hydroxytamoxifen dazu neigt, sich in örtlichen subkutanen Geweben
mit Östrogenrezeptoren
bei perkutaner Verabreichung anzureichern.
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Ein
breiter Bereich topischer Formulierungen und Zubereitungen eignet
sich zur Durchführung
der Erfindung, nämlich
unter Einschluss hydroalkoholischer Lösungen und Gele. Die Konzentration
des 4-Hydroxytamoxifen kann in diesen Formulierungen schwanken,
die Dosis sollte aber örtliche
4-Hydroxytamoxifen-Gewebekonzentrationen ergeben, die gegen östrogenisch
angetriebene Effekte wirkungsvollen Widerstand leisten.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 stellt
den Metabolismus von Tamoxifen dar.
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2 stellt
die Plasmakonzentrationen von 4-Hydroxytamoxifen gesunder Frauen
in der Folge kutaner Verabreichung dar.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausgestaltungen
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die überraschende
Erkenntnis, dass 4-Hydroxytamoxifen bei perkutaner Verabreichung
sowohl zur Behandlung als auch Vorbeugung gutartiger Brusterkrankungen
wirkungsvoll ist. Außerdem
führt perkutan
verabreichtes 4-Hydroxytamoxifen zu niedrigeren Plasmaspiegeln der
Arznei (von 4-OHT) als die Standarddosis von oralem Tamoxifen sowie
zu nahezu keinem der weiteren Metaboliten, die nach oraler Tamoxifeneinnahme
vorgefunden werden, was weniger nachteilige Nebenwirkungen ergeben
sollte (Lee, 2003). Demzufolge stellt perkutanes 4-Hydroxytamoxifen
eine Alternative zu Tamoxifen sowohl zur Behandlung als auch zur
Prophylaxe im vorliegenden Zusammenhang dar.
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Die
Verbindung 4-Hydroxytamoxifen oder 1-[4-(2-N-Dimethylaminoethoxy)phenyl]-1-(4-hydroxyphenyl)-2-phenylbut-1-en
stellt einen Wirkmetabolit der gut charakterisierten Anti-Östrogenverbindung
Tamoxifen dar. Wegen des Vorliegens einer Doppelbindung zwischen
2 Kohlenstoffatomen liegt 4-Hydroxytamoxifen in 2 stereoisomeren
Formen vor. Gemäß der medizinischen
und biochemischen Literatur werden die isomeren Formen des 4-Hydroxytamoxifen
gewöhnlich
als cis- und trans-Isomere
bezeichnet. Aus reiner chemischer Anschauung ist diese Bezeichnung
allerdings nicht ganz akkurat, weil jedes doppelt gebundene Kohlenstoffatom keine
identische chemische Gruppe enthält.
Deshalb ist es angemessener, die Isomeren als E (die sogenannte cis-Form)-
und als Z (die sogenannte trans-Form)-Konfigurationen
zu bezeichnen. Sowohl die E- als auch die Z-Isomeren von 4-Hydroxytamoxifen
sind, entweder allein oder in Kombination, gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet. Das Z-Isomer ist allerdings bevorzugt, weil es wirksamer
als das E-Isomer ist.
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4-Hydroxytamoxifen
wirkt als selektiver Östrogenrezeptormodulator
(SERM), der Gewebe-Spezifität für Östrogen-rezeptives
Gewebe zeigt und ergibt. In Brustgewebe fungiert es als Östrogen-Antagonist.
Studien haben gezeigt, dass das 4-Hydroxytamoxifen die Transkriptionsaktivität Östrogen-bezogener Rezeptoren
zu regulieren vermag, was zu dessen Gewebespezifischer Aktivität beitragen
kann. In vitro zeigt und ergibt 4-Hydroxytamoxifen mehr Wirkvermögen als
Tamoxifen, gemäß Messung
der Bindungsaffinität
zu Östrogen-Rezeptoren
(oder ERs), wobei die Bindungsaffinität derjenigen von Östradiol
für Östrogenrezeptoren ähnelt (Robertson
et al., 1982; Kuiper et al., 1997). Z-4-Hydroxytamoxifen inhibiert
das Kulturwachstum normaler menschlicher Epithelialbrustzellen 100-fach
mehr als das Z-Tamoxifen (Malet et al., 1988).
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Obwohl
4-Hydroxytamoxifen ein Tamoxifen-Metabolit ist, ist seine Eignung
bezüglich
gutartiger Brusterkrankung durch frühere Erfahrungen mit Tamoxifen
selbst weder vorhergesagt noch vorweggenommen. Tamoxifen wird umfänglich im
Mensch metabolisiert, wie dargestellt in 1. Somit
stellt seine in vivo-Wirkung das Nettoergebnis individueller Wirkungen
durch die Stammverbindung und seiner Metabolitverbindungen dar, die
um die Besetzung von Rezeptoren innerhalb der Zielgewebe konkurrieren,
siehe z. B. Jordan, 1982. Jede dieser Verbindungen manifestiert
unterschiedliche und unvorhersagbare biologische Aktivitäten in unterschiedlichen
Zellen, die teilweise durch den individuellen Effekt einer jeden
Verbindung auf die Östrogenrezeptorkonformation
bestimmt werden. D. h., die Östrogenrezeptorbindung
einer jeden Verbindung erzeugt eine einzigartige Rezeptor-Ligand-Konformation,
die unterschiedliche Cofaktoren rekrutiert und zu variierenden Pharmakologien
für die
verschiedenen Verbindungen führt
(Wijayaratne et al., 1999; Giambiagi et al., 1988).
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Mehrere
Beispiele dieser variierenden Effekte sind dokumentiert worden.
Beispielsweise sind Tamoxifen, aber nicht 4-Hydroxytamoxifen ein
potentes Ratten-Leberkarzinogen (Carthew et al., 2001; Sauvez et
al., 1999). Außerdem
lösen Tamoxifen,
aber nicht 4-Hydroxytamoxifen gemäß Bericht Apoptose in p53(–)normalen
menschlichen Mamma-Epithelialzellen aus (Dietze et al., 2001). Dagegen
zeigt und ergibt 4-Hydroxytamoxifen einen signifikanten Inhibitoreffekt
auf Östronsulfataseaktivität in Mamma-Krebszelllinien,
wogegen Tamoxifen diesbezüglich
einen nur kleinen oder keinen Effekt ausübt (Chetrite et al., 1993).
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Verfahren
zur Herstellung von 4-Hydroxytamoxifen sind gut bekannt. Beispielsweise
beschreibt
US 4,919,937 eine
Synthese von Robertson und Katzenellenbogen (1982), die in den Stufen
abläuft:
Stufe
1 – Reaktion
zwischen 4-(β-Dimethylaminoethoxy)-α-ethyldeoxybenzoin
und p-(2-Tetrahydropyranyloxy)phenylmagnesiumbromid;
Stufe
2 – getrennt
von Stufe 1, Bildung von 1-(4-Hydroxyphenyl)-2-phenyl-1-butanon durch Hydroxylierung
von 1,2-Diphenyl-1-butanon;
Stufe 3 – Reaktion zwischen den Produkten
aus Stufen 1 und 2 zur Bildung von 1-(4-Dimethylaminoethoxyphenyl)-1-[p-2-tetrahydropyranyloxy)phenyl]-2-phenylbutan-1-ol;
Stufe
4 – Abspaltung
von Wasser mit Methanol/Salzsäure
erzeugt 1-[p-(β-Dimethylaminoethoxy)phenyl]-Z-1-(p-hydroxyphenyl)-2-pheny-1-but-1-en-4-OH-tamoxifen, eine
Mischung der E- und Z-Isomeren;
Stufe 5 – Auftrennung der E- und Z-Isomeren
durch Chromatographie und Kristallisation zu konstanter spezifischer
Aktivität.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist 4-Hydroxytamoxifen an Patienten mit der Diagnose einer
gutartigen Brusterkrankung verabreichbar. Wie hierin verwendet,
betrifft der Begriff "gutartige
Brusterkrankung" eine
Konstellation nicht-bösartiger
Aberrationen im Brustgewebe. Die Aberrationen können ihrer Natur nach proliferativ
oder nicht-proliferativ sein. Bevorzugt umfassen sie eine Östrogen-bezogene
Komponente, wobei davon ausgegangen wird, dass 4-Hydroxytamoxifen
primär
seinen Effekt durch Einwirkung auf Östrogenrezeptoren ausübt. Beispielhafte
gutartige Brusterkrankungen, die mit den vorliegenden Verfahren
behandelbar sind, schließen
Adenose, Zysten, Duktektasie, Fibroadenome, Fibrose, Hyperplasie,
Metaplasie und weitere fibrozystische Veränderungen ein. Jede dieser
Krankheiten, die oft als "Veränderungen" oder "Zustandsbedingungen" wegen ihrer Vorherrschaft
bezeichnet werden, weist gut definierte histologische und klinische
Charakteristika auf.
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"Adenose" betrifft eine generalisierte
Drüsenkrankheit
der Brust. Sie beinhaltet in typischer Weise eine Vergrößerung von
Brustlobulen, die mehr Drüsen
als gewöhnlich
enthalten. Bei "sklerotischer
Adenose" oder "fibrotischer Adenose" sind die vergrößerten Lobulen
(Knöllchen)
durch narbenartiges Fasergewebe verzerrt.
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"Zysten" sind abnorme Sackbildungen,
befüllt
mit fluidem oder halbfestem Material und liniert mit Brustepithelialzellen,
welche sich aus lobularen Strukturen entwickeln. Sie beginnen als überschüssiges Fluid innerhalb
Brustdrüsen,
können
sich aber zu Proportionen auswachsen, die das umgebende Brustgewebe
strecken, um Schmerzen zu verursachen. "Fibrozysten" sind zystische Verletzungen, umschrieben
durch oder vorliegend in einer beachtlichen Menge von Faserverbindungsgewebe.
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"Dukt-Ektasie" betrifft eine Dilation
von Mamma-Dukten durch lipidische und zelluläre Rückstände. Ein Bruch der Dukte (Leitungswege)
induziert eine Infiltration durch Granulozyten und Plasmazellen.
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"Fibroadenome" betreffen gutartige
Tumoren, die aus Drüsenepithelium
stammen und ein beachtliches Stroma sich fortpflanzender Fibroblasten
und von Verbindungsgewebe enthalten.
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"Fibrose" betrifft ganz einfach
eine überwiegende
Menge von Fasergewebe in der Brust.
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"Hyperplasie" betrifft ein Überwachstum
von Zellen mit mehreren Schichten von Zelllinien in der Basalmembran,
ohne Tumorbildung. Hyperplasie erhöht die Masse an Mammagewebe.
An "epithelialer
Hyperplasie" sind
die Zellen, die Brustdukte und -lobulen linieren, beteiligt, um
Anlass zu den Begriffen "duktale
Hyperplasie" und "lobuläre Hyperplasie" zu geben. Auf der
Grundlage einer histologischen Bestimmung kann Hyperplasie als "üblich" oder "atypisch" charakterisiert werden.
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"Metaplasie" betrifft ein Phänomen, wobei
ein differenziertes Gewebe von 1 Typ in ein differenziertes Gewebe
eines anderen Typs transformiert. Metaplasie resultiert oft aus
einer Umweltveränderung
und befähigt die
Zellen zu einem besseren Widerstand gegen die Veränderung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verabreichung von 4-Hydroxytamoxifen
zur Prophylaxe. Insbesondere eignet sich die prophylaktische Verabreichung
bei Patienten mit erhöhtem
Risiko zur Entwicklung von Brustkrebs. Viele Risikofaktoren für Brustkrebs
sind gut erforscht und erkannt. Beispielsweise stellen die Familienhistorie
von Brustkrebs, die persönliche
Historie von Brustkrebs, eine frühere
gutartige Brusterkrankung und eine frühere Brustbestrahlung alle
einen Patient auf ein erhöhtes
Risiko zur Entwicklung von Brustkrebs. Besondere genetische Risikofaktoren
schließen
BRCA1, BRCA2, ATM, CHEK-2 und p53-Mutationen ein. Bestimmte Lebensstil-bezogene
Risikofaktoren für
Frauen schließen
verspätete
Kindsgeburt erst nach einem Alter von 30, langzeitige orale Einnahme
von Empfängnisverhütungsmitteln
und langzeitige Anwendung von Hormon-Ersatztherapien ein. Ein erfahrener
medizinischer Praktiker vermag diese und weitere Risikofaktoren
zu bewerten, um zu bestimmen, ob für einen Patient die prophylaktische
Anwendung von 4-Hydroxytamoxifen zuträglich ist. Für eine solche
Bewertung kann der Praktiker das Gail-Modell anwenden.
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4-Hyderoxystamoxifen
eignet sich ganz besonders zur Vorbeugung gutartiger Brusterkrankungen
bei prämenopausalen
Frauen. Bei dieser Bevölkerungsgruppe
muss ein Anti-Östrogen
mit hohen Mengen von zirkulierendem Östrogen um die Besetzung der Östrogenrezeptoren
konkurrieren. Weil 4-Hydroxytamoxifen eine 100-fach größere Affinität für Östrogenrezeptoren
als Tamoxifen aufweist, ist es besser befähigt, um die Rezeptoren bei
niedrigen Dosismengen zu konkurrieren. Die Befähigung zur Anwendung einer
niedrigen Dosis bedingt die besondere Bedeutung beim prophylaktischen
Zusammenhang, wobei die Belastung der Patientinnen mit der Arznei
langzeitig angelegt und die Nebenwirkungen weniger tolerierbar sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das 4-Hydroxytamoxifen durch "perkutane Verabreichung" ausgeliefert, eine
Aussage, die jeden Auslieferungsmodus einer Arznei aus der Oberfläche der
Haut eines Patienten durch das Stratum corneum, die Epidermis und
die Hautschichten sowie in die Mikrozirkulation bezeichnet. Dies
wird in typischer Weise durch Diffusion herab auf einen Konzentrationsgradient
bewerkstelligt. Die Diffusion kann über intrazelluläres Eindringen
(durch die Zellen), interzelluläres
Eindringen (zwischen den Zellen), transappendageales Eindringen
(durch die Haarfollikel, Schweiß und
Talgdrüsen)
oder jede Kombination davon bewerkstelligt werden und erfolgen.
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Die
perkutane Verabreichung von 4-Hydroxytamoxifen bietet mehrere Vorteile.
Erstens verhindert sie einen hepatischen Metabolismus, der im Anschluss
an eine orale Verabreichung auftritt (Mauvais-Jarvis et al., 1986).
Zweitens verringert die perkutane Verabreichung signifikant die
systemische Belastung mit der Arznei sowie die einhergehenden Risiken
aus nicht-spezifischer Aktivierung von Östrogen-Rezeptoren über den
Körper
hinweg; dies deshalb, weil topisch angewandtes 4-Hydroxytamoxifen
primär
in örtliches
Gewebe absorbiert wird. Bei perkutaner Anwendung des 4-Hydroxytamoxifen
auf die Brüste
reichern sich insbesondere hohe Konzentrationen im Brustgewebe an,
vermutlich wegen vieler Östrogen-Rezeptoren darin,
ohne eine hohe Plasmakonzentration zu erzeugen (Mauvais-Jarvis et al., oben).
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann 4-Hydroxytamoxifen deshalb auf jede Hautoberfläche, bevorzugt
aber auf eine oder beide Brüste
aufgebracht werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung auf keine besondere Theorie eingeschränkt ist,
treten klinisch signifikante Nebenwirkungen von Anti-Östrogenmitteln auf, wenn die
Mittel Östradiol
in Nicht-Zielgeweben ersetzen. Weil 4-Hydroxytamoxifen und Östradiol ähnliche
Bindungsaffinitäten
für Östrogen-Rezeptoren
aufweisen, wäre
die Konkurrenz zwischen ihnen um die Rezeptorbindung ungefähr gleich,
wenn sich die Konzentration jeder Verbindung derjenigen der anderen
annähert. Übersteigt
die 4-Hydroxytamoxifen-Konzentration die Östradiol-Konzentration, wird
die erstere bevorzugt an die Östrogen-Rezeptoren
gebunden, und umgekehrt.
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Demzufolge
sind Dosismengen des 4-Hydroxytamoxifen, die Plasmakonzentrationen
von weniger als ca. 80 pg/mL ergeben, oder die mittlere Östradiol-Konzentration
bei normalen prämenopausalen
Frauen bevorzugt. Bevorzugter ergeben Dosismengen des 4-Hydroxytamoxifen
Plasmakonzentrationen von weniger als ca. 50 pg/mL. Die täglichen
Dosismengen, die zu verabreichen sind, können anfänglich auf der Grundlage der Absorptionskoeffizienten
des 4-Hydroxytamoxifen, der gewünschten
Konzentration im Brustgewebe und der Plasmakonzentration, die nicht überschritten
werden soll, abgeschätzt
werden. Natürlich
kann die Anfangsdosis bei jeder Patientin in Abhängigkeit von den individuellen
Reaktionen optimiert werden.
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Wie
oben bereits angemerkt, können
durch Ausrichtung des 4-Hydroxytamoxifen
auf das Brustgewebe hohe Konzentrationen in diesem Gewebe ohne gleichzeitige
Anhebung von 4-Hydroxytamoxifen-Plasmaspiegeln auf einen Punkt erstellt
werden, an dem ein signifikanter systemischer Wettbewerb um die Östradiol-Rezeptoren
auftritt. Bei einer perkutanen Dosis von 1 mg/Brust/Tag übersteigt
die 4-Hydroxytamoxifen-Konzentration im Brustgewebe die normale Östradiol-Konzentration
im Brustgewebe um einen Faktor 4 (Barrat et al., 1990; Pujol et
al., oben). Außerdem
erreicht auf diese Weise angewandtes 4-Hydroxytamoxifen Konzentrationen
im Brustgewebe, die um eine Größenordnung
höher als
die Konzentrationen im Plasma, d. h. 10:1, sind. Dagegen beträgt das Brustgewebe-zu-Plasma-Verhältnis von
4-Hydroxytamoxifen in der Folge der oralen Tamoxifen-Verabreichung
ca. 5:1.
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In
einer perkutanen Formulierung sollten Dosismengen in der Größenordnung
von 0,25 bis 2,0 mg/Brust/Tag 4-Hydroxytamoxifen das gewünschte Ergebnis
erzielen, wobei Dosismengen von ca. 0,5 bis 1,0 mg/Brust/Tag bevorzugt
sind. In besonderen Ausführungsformen
beträgt
die Dosierung ca. 0,25, 0,5, 0,75, 1,0, 1,5 oder 2,0 mg/Brust/Tag
4-Hydroxytamoxifen.
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Die
perkutane Verabreichung ist hauptsächlich auf 2 unterschiedlichen
Wegen durchführbar:
- (i) durch Vermischung einer therapeutisch wirksamen
Verbindung oder ihres nicht-toxischen pharmazeutisch zulässigen Salzes
mit geeigneten pharmazeutischen Trägern und gegebenenfalls Eindringverstärken zur
Bildung von Salben, Emulsionen, Lotionen, Lösungen, Cremes oder Gelen,
worauf eine Menge der genannten Zubereitung auf eine bestimmte Hautfläche aufgetragen
wird, oder
- (ii) durch Einbringung der therapeutischen Wirksubstanz in Pflaster
oder transdermale Ausgabesysteme gemäß bekannter Technologie.
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Die
Wirksamkeit einer perkutanen Arzneiverabreichung hängt von
vielen Faktoren ab, einschließlich der
Arzneikonzentration, Auftragsoberflächenfläche, Aufbringzeitpunkt und
-dauer, vorheriger Bestrahlung, Hauthydratation, Hauttemperatur,
der physiochemischen Eigenschaften der Arznei sowie der Verteilung
der Arznei zwischen der Formulierung und der Haut. Arzneiformulierungen
zur perkutanen Anwendung ziehen Vorteile aus diesen Faktoren zur
Lösung
einer optimalen Aufgabe. Solche Formulierungen umfassen oft Eindringverstärker, die
die perkutane Absorption durch Absenkung des Widerstands des Stratum
corneum durch reversible Änderung
seiner physiochemischen Eigenschaften, Veränderung der Hydratation im
Stratum corneum, durch Wirkung als Co-Lösungsmittel oder Veränderung
der Organisation von Lipiden und Proteinen in den interzellularen
Räumen
verbessern. Solche Verstärker
der perkutanen Absorption schließen Tenside, DMSO, Alkohol,
Aceton, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Fettsäureester oder Fettalkohole
und deren Derivate, Hydroxysäuren,
Pyrrolidone, Harnstoff, essentielle Öle und Mischungen davon ein.
Zusätzlich
zu chemischen Verstärkern
vermögen
physikalische Verfahren die perkutane Absorption zu steigern. Beispielsweise
induzieren okklusive Bandagen die Hydratation der Haut. Weitere
physikalische Verfahren schließen
eine Ionophorese und Sonophorese ein, die elektrische Felder bzw.
Hochfrequenz-Ultraschall nutzen, um die Absorption von Arzneien
zu verstärken,
die wegen ihrer Größe und ionischen
Eigenschaften nur weniger absorbiert werden.
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Die
vielen Faktoren und Verfahren, betreffend die perkutane Arzneiabgabe,
sind in REMINGTON zusammengestellt: THE SCIENCE AND PRACTICE OF
PHARMACY, Alfonso R. Gennaro (Lippincott Williams & Wilkins, 2000),
Seiten 836–58,
und in PERCUTANEOUS ABSORPTION: DRUGS COSMETICS MECHANISMS METHODOLOGY,
Bronaugh und Maibach (Marcel Dekker, 1999). Wie diese Veröffentlichungen
belegen, vermögen
die auf pharmazeutischem Gebiet tätigen Personen die verschiedenen
Faktoren und Verfahren zu handhaben, um eine wirkungsvolle perkutane
Auslieferung bzw. Abgabe zu bewerkstelligen.
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4-Hydroxytamoxifen
ist ein großes
und sehr lipophiles Molekül;
somit durchdringt es ohne die Mithilfe von Eindringverstärkern die
Haut nur wenig. Demgemäß umfassen
in der vorliegenden Erfindung verwendete Formulierungen von 4-Hydroxytamoxifen
Isopropylmyristat als Verstärker.
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Zur
perkutanen Verabreichung kann 4-Hydroxytamoxifen in einer Salbe,
Creme, einem Gel, einer Emulsion (Lotion), einem Pulver, Öl oder in
einer ähnlichen
Formulierung abgegeben werden. Diesbezüglich kann die Formulierung übliche Exzipientenadditive,
einschließlich
pflanzlicher Öle
wie Mandel-, Oliven-, Pfirsichkern-, Erdnuss- und Rizinusöl, tierischer Öle, DMSO,
fettiger und fettartiger Substanzen, Lanolin, Lipoiden, Phosphatiden,
Kohlenwasserstoffen wie Paraffinen, Petroleumöl, Wachsen, Detergensemulgatoren,
Lecithin, Alkoholen, Karotin, Polyolen oder Polyglykolen wie Glycerol
(oder Glycerin), Glycerinethern, Glykolen, Glykolethern, Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol, nicht-flüchtigen
Fettalkoholen, Säuren,
Estern, flüchtigen
alkoholischen Verbindungen, Harnstoff, Talkum, Cellulosederivaten,
Färbungsmitteln,
Antioxidanzien und Konservierungsstoffen, umfassen.
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Das
4-Hydroxytamoxifen kann auch über
ein transdermales Pflaster abgegeben werden. In einer Ausgestaltung
umfasst das Pflaster ein Reservoir für die 4-Hydroxytamoxifen-Formel.
Das Pflaster kann (a) eine Lösungsundurchlässige Stützfolie,
(b) ein schichtartiges Element mit einer Aushöhlung, (c) eine mikroporöse oder
semipermeable Membran, (d) eine selbst-klebende Schicht und (e)
gegebenenfalls einen entfernbaren Stützfilm umfassen. Das schichtartige
Element mit der Aushöhlung
kann durch die Stützfolie
und die Membran gebildet sein. Alternativ dazu, kann das Pflaster
(a) eine Lösungs-undurchlässige Stützfolie,
(b) einen offenporigen Schaum, einen geschlossen-porigen Schaum,
eine Gewebe- oder Fasergewebe-artige Schicht als Reservoir, (c)
falls die Schicht gemäß (b) nicht
selbst-klebend ist, eine selbst-klebende Schicht und (d) gegebenenfalls
einen entfernbaren Stützfilm
umfassen.
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In
bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung ist das 4-Hydroxytamoxifen
als hydroalkoholisches Gel zubereitet. Die Menge an 4-Hydroxytamoxifen
kann in einem solchen Gel ca. 0,001 bis ca. 1,0 g 4-Hydroxytamoxifen
pro 100 g Gel betragen. Bevorzugt beträgt sie ca. 0,01 bis 0,20 g
4-Hydroxytamoxifen pro 100 g Gel. Somit kann die Menge des 4-Hydroxytamoxifen
ca. 0,01, 0,02, 0,03, 0,04, 0,05, 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,10, 0,11,
0,12, 0,13, 0,14, 0,15, 0,16, 0,17, 0,18, 0,19 oder 0,20 g pro 100
g Gel betragen.
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Die
4-Hydroxytamoxifen-Formulierungen der Erfindung umfassen Isopropylmyristat
als Eindringverstärker.
Bei Verwendung des Isopropylmyristat in einem Gel kann dessen Menge
im Bereich von ca. 0,1 bis ca. 5,0 g pro 100 g Gel liegen. Bevorzugt
liegt die Menge des Isopropylmyristat im Bereich von ca. 0,5 bis
ca. 2,0 g pro 100 g Gel. Somit kann die Menge des Isopropylmyristat
ca. 0,5, 0,6, 0,7, 0,8, 0,9, 1,0, 1,1, 1,2, 1,3, 1,4, 1,5, 1,6,
1,7, 1,8, 1,9 oder 2,0 g pro 100 g Gel betragen.
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Die
4-Hydroxytamoxifen-Formulierungen der Erfindung umfassen ganz allgemein
ein oder mehrere nicht-wässrige
Vehikel, wie alkoholische Vehikel. Diese Vehikel sollten befähigt sein,
sowohl das 4-Hydroxytamoxifen als auch den verwendeten Eindringverstärker aufzulösen. Sie
sollten einen niedrigen Siedepunkt und bevorzugt einen von weniger
als 100°C
bei Atmosphärendruck
aufweisen, um eine rasche Verdampfung bei Kontakt mit der Haut zu
ermöglichen.
Beispiele geeigneter nicht-wässriger
Vehikel schließen
Ethanol, Isopropanol und Ethylacetat ein. Ethanol und Isopropanol
sind bevorzugt. Insbesondere trägt
Ethanol wirkungsvoll zur perkutanen Absorption von 4-Hydroxytamoxifen
durch rasches Verdampfen bei Kontakt mit der Haut bei. Die Menge
des absoluten nicht-wässrigen
Vehikel in der Gelformulierung liegt ganz allgemein im Bereichen zwischen
35 und 99,9 Gew.-% und bevorzugt zwischen 50 und 85 und bevorzugter
zwischen 60 und 75 Gew.-%. Somit kann die Menge des absoluten nicht-wässrigen
Vehikel in der Gelformulierung ca. 60%, 61%, 62%, 63%, 64%, 65%,
66%, 67%, 68%, 69%, 70%, 71%, 72%, 73%, 74% oder 75% betragen.
-
Die
Formulierungen können
auch ein wässriges
Vehikel umfassen, das die Solubilisierung jedes hydrophilen Moleküls in der
Formulierung ermöglicht
und auch die Befeuchtung der Haut begünstigt. Das wässrige Vehikel
kann auch den pH-Wert steuern. Wässrige
Vehikel schließen
alkalisierende und basische Pufferlösungen, einschließlich Phosphatgepufferte
Lösungen
(z. B. di- oder monobasisches Natriumphosphat), Zitratgepufferte
Lösungen
(z. B. Natrium- oder Kaliumzitrat) und ganz einfach gereinigtes
Wasser ein. Die Menge eines wässrigen
Vehikel liegt bevorzugt in Bereichen zwischen 0,1 und 65 Gew.-%
der pharmazeutischen Zusammensetzung, bevorzugter zwischen 15 und
50 und noch bevorzugter zwischen 25 und 40 Gew.-%. Somit kann die
Menge des wässrigen
Vehikel ca. 25%, 26%, 27%, 28%, 29%, 30%, 31%, 32%, 33%, 34%, 35%, 36%,
37%, 38%, 39% oder 40% betragen. Enthalten die Formulierungen ein
wässriges
Vehikel, beträgt
die Menge des absoluten alkoholischen Vehikel in der Formulierung
bevorzugt ca. 60 bis ca. 75 Gew.-%.
-
Ferner
können
4-Hydroxytamoxifen-Formulierungen ein oder mehrere Geliermittel
umfassen, um die Viskosität
der Formulierung zu erhöhen
und/oder als Solubilisiermittel zu wirken. Abhängig von der Natur des Geliermittels
kann es zwischen 0,1 und 20 Gew.-% der Formulierung, bevorzugter
zwischen 0,5 und 10 und noch bevorzugter zwischen 0,5 und 5 Gew.-%
ausmachen. Somit kann die Menge des Geliermittels ca. 0,5%, 1,0%,
1,5%, 2,0%, 2,5%, 3,0%, 3,5%, 4,0%, 4,5%, 5,0%, 5,5%, 6,0%, 6,5%,
7,0%, 7,5%, 8,0%, 8,5%, 9,0%, 9,5% oder 10% betragen. Bevorzugte
Geliermittel schließen
Carbomere, Cellulosederivate, Poloxamere und Poloxamine ein. Insbesondere
sind bevorzugte Geliermittel Chitosan, Dextran, Pektine, Naturgummi
und Cellulosederivate wie Ethylcellulose, Hyderoxypropylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) und Carboxymethylcellulose
(CMC). Ein sehr bevorzugtes Geliermittel ist Hydroxypropylcellulose.
-
Umfasst
die Formulierung ein Geliermittel, insbesondere ein nicht-vorneutralisiertes
Acrylpolymer, kann jene in vorteilhafter Weise auch ein Neutralisiermittel
umfassen. Das Neutralisier/Geliermittel-Verhältnis beträgt bevorzugt zwischen 10:1
und 0,1:1, bevorzugter zwischen 71 und 0,5:1 und noch bevorzugter
zwischen 4:1 und 1:1. Somit kann das Neutralisier/Geliermittel-Verhältnis ca.
7:1, 6:1, 5:1, 4:1, 3:1, 2:1, 1:1 oder 0,5:1 betragen. Das Neutralisiermittel
sollte bei Vorliegen des Polymer Salze bilden, die im Vehikel löslich sind. Das
Neutralisiermittel sollte auch eine optimale Quellung der Polymerketten
bei Neutralisation der Ladungen und Bildung der Polymersalze ermöglichen.
Geeignete Neutralisiermittel schließen Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Arginin, Aminomethylpropanol, Trolamin und Tromethamin
ein. Die Fachleute wählen
das Neutralisiermittel gemäß dem Typ
des in der Formulierung eingesetzten Geliermittels aus. Bei Verwendung
von Cellulosederivaten als Geliermittel sind allerdings keine Neutralisiermittel
erforderlich.
-
Tabelle
1 beschreibt die Zusammensetzung von 2 sehr bevorzugten 4-Hydroxytamoxifen-Gelformulierungen. Tabelle 1: Zusammensetzung von 4-Hydroxtamoxifen-Gelformulierungen
Bestandteil | Menge pro
100 g Gel |
20
mg 4-OHT-Gel | 57
mg 4-OHT-Gel |
4-Hydroxytamoxifen | 0,02
g | 0,057
g |
Absoluter
Ethylalkohol, EP USP | 66,5% | 66,5% |
Isopropylmyristat,
EP USP | 1
g | 1
g |
Hydroxypropylcellulose,
EP USP | 1,5
g | 1,5
g |
Phosphat-Puffer
(pH = 7, verdünnt
auf 1:4) | auf
100 g | auf
100 g |
-
Der
Bezug auf die folgenden erläuternden
Beispiele verhilft zu einem vollständigeren Verständnis der Erfindung.
-
Beispiel 1: Darlegung der perkutanen 4-Hydroxytamoxifen-Abgabe
-
4
Patientinnen mit Brustkrebs empfingen [3H]-4-Hydroxytamoxifen
in einer alkoholischen Lösung,
direkt aufgebracht auf die Brüste
in spezifizierten Zeitabschnitten zwischen 12 h bis 7 Tagen vor
der chirurgischen Entnahme des erkrankten Gewebes. Nach dem chirurgischen
Eingriff enthielten sowohl das herausgeschnittene Gewebe als auch
das den Tumor umgebende normale Brustgewebe Radioaktivität (Kuttenn
et al., 1985).
-
In
einer Folgestudie empfingen 9 von 12 Patientinnen, vorgesehen zur
chirurgischen Entnahme von Hormon-abhängigem Brustkrebs, Z-[3H]-4-Hydroxytamoxifen
(80 μCi)
in einer 60%igen alkoholischen Lösung, und
3 Patientinnen empfingen Z-[3H]-Tamoxifen
(80 μCi)
zum Vergleich. Die Patientinnen empfingen [H3H]-markierte Arznei,
direkt aufgebracht auf die befallenen Brüste in spezifischen Zeitabschnitten
von 12 h bis 7 Tage vor der chirurgischen Entnahme des erkrankten
Gewebes. Brustgewebe von 3 Regionen: Tumor, den Tumor unmittelbar
umgebendes Gewebe und Normalgewebe wurde herausgeschnitten und sofort
in flüssigem
Stickstoff eingefroren. Außerdem
wurden Plasma- und Urinproben zu festgelegten Zeitabständen erhalten
und bis zur Analyse eingefroren.
-
Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse der durchgeführten Analysen. 4-Hydroxytamoxifen
reicherte sich überwiegend
in den zytosolischen und kernartigen Fraktionen des Brustgewebes
an, wo Östrogen-Rezeptoren
vorliegen. In diesen intrazellulären
Stellen blieb das 4-Hydroxytamoxifen unmetabolisiert, mit der Ausnahme
einer begrenzten Isomerisierung von der Z- zur E-Form. Die Retention
in der Brust dauerte ca. 4 Tage in der 4-Hydroxytamoxifen-Gruppe
an, war aber kürzer
und viel schwächer
in der Tamoxifen-Gruppe. Tabelle 2: [
3H]-4-Hydroxytamoxifen
und Metaboliten, identifiziert in Brusttumorgewebe nach perkutaner
Verabreichung von Z-[
3H]-4-Hydroxytamoxifen
auf die befallene Brust
Metabolite | %-Metaboliten
im Brustgewebe |
12
h1 | 24
h | 36
h | Tag
4 | Tag
7 |
4-Hydroxytamoxifen | 97 | 94 | 78 | 70 | 65 |
N-Desmethyl-4-hydroxytamoxifen | 2 | 4 | 14 | 20 | 16 |
Bisphenol | 1 | 2 | 3 | 8 | 8 |
N-Desmethyltamoxifen | | | < 1 | < 1 | 3–4 |
Tamoxifen | | | | < 1 | 2 |
- 1 Zeit nach Verabreichung
von Z-[3H]-4-hydroxytamoxifen
-
Der
Prozentsatz der als [3H]-4-Hydroxytamoxifen
im Brustgewebe nach perkutaner Verabreichung identifizierten Radioaktivität sank langsam über 7 Tage
(von 97 auf 65%) ab. Während
dieser Zeitdauer erfolgte eine fortschreitende Isomerisierung des
Z- in das E-Isomer, mit ähnlichen
am Tag 7 festgestellten Prozentsätzen
(32% und 33%).
-
Die
Radioaktivität
im Blut aufgrund [3H]-4-Hydroxytamoxifen
stieg stufenweise an, mit einem Plateau vom Tag 4 bis 6. Dies steht
im Gegensatz zu [3H]-Tamoxifen, das schnell
im Blut erschien, mit einem Plateau bei 2 Tagen. 36 h nach perkutaner
[3H]-4-Hydroxytamoxifen-Verabreichung zeigten
sich lediglich 0,5% verabreichte Radioaktivität im Blut.
-
Im
Gegensatz zur nahen Abwesenheit eines 4-Hydroxytamoxifen-Metabolismus im Brustgewebe
trat deutlicher Metabolismus im Blut auf. Im Blut stellten 24 h
nach Verabreichung 68% Radioaktivität 4-Hydroxytamoxifen, 18% N-Desmethyl-4-hydroxytamoxifen
und 11% Bisphenol dar.
-
Spitzen-Harnelimination
trat zu einem späteren
Zeitpunkt nach perkutaner Verabreichung von 4-Hydroxytamoxifen im
Vergleich zu perkutanem Tamoxifen auf.
-
Nach
Anwendung von 4-Hydroxytamoxifen wurde ein fortschreitender Anstieg
von Metaboliten, hauptsächlich
von N-Desmethyl-4-hydroxytamoxifen und von Bisphenol, im Urin beobachtet.
-
Dieses
Beispiel belegt, dass die perkutane Anwendung von 4-Hydroxytamoxifen
auf die Brüste
zu einer substantiellen und anhaltenden örtlichen Gewebekonzentration
der Arznei bei minimalem Metabolismus, stabilen und sehr niedrigen
Plasmakonzentrationen und langsamer Elimination über den Urin führt.
-
Beispiel 2: Darlegung der Pharmakokinetik
und PHarmakodynamik von perkutan verabreichtem 4-OH-Tamoxifen im
Vergleich mit 20 mg oralem Tamoxifen
-
Diese
Studie verglich die Gewebe- und Plasmakonzentrationen von 4-Hydroxytamoxifen
nach perkutaner Verabreichung über
ein hydroalkoholisches Gel mit Gewebe- und Plasmakonzentrationen
von 4-Hydroxytamoxifen nach oraler Verabreichung des Tamoxifen (Pujol,
1995).
-
31
Patientinnen, vorgesehen zur Brustkrebs-Chirurgie, wurden statistisch
1 von 5 Gruppen zugeordnet. Sie empfingen eine Behandlung entweder
mit oralem Tamoxifen oder mit perkutanem 4-Hydroxytamoxifen, wie
dargelegt in Tabelle 3. Die Behandlung erfolgte täglich und
dauerte 3 bis 4 Wochen lang vor der Chirurgie. Die Studie bewertete
3 verschiedene Dosismengen von 4-Hydroxytamoxifen (0,5, 1 oder 2
mg/Tag) und 2 Aufbringflächen
(entweder auf beide Brüste
oder auf eine große
Hautoberfläche,
einschließlich
Armen, Vorderarmen und Schultern). 1 Gruppe von Patienten empfing
20 mg/Tag (10 mg b. i. d.) orales Tamoxifen (Nolvaldex
®). Tabelle 3: Behandlungsgruppen
Gruppe | N | Arznei | Applikationsstelle | Dosis |
mg/Brust/Tag | Gesamttagesdosis
(mg/Tag) |
1 | 6 | PO-Tamoxifen | - | - | 20a |
2 | 6 | 4-OHT-Gel | beide
Brüste | 0,25 | 0,5 |
3 | 5 | 4-OHT-Gel | beide
Brüste | 0,50 | 1 |
4 | 5 | 4-OHT-Gel | Arme,
Vorderarme und Schultern | - | 1 |
5 | 6 | 4-OHT-Gel | Arme,
Vorderame und Schultern | - | 2b |
- a 10 mg b. i. d.
- b aufgeteilt in 2 Tagesapplikationen;
1 mg am Morgen und 1 mg am Abend
-
Das
4-Hydroxytamoxifen-Gel (20 mg 4-Hydroxytamoxifen/100 g hydroalkoholisches
Gel; Besins-International Laboratories) wurde in eine unter Druck
gesetzte Dosierungs-Abmesspumpe gepackt, die 1,25 g Gel/abgemessene
Dosis (d. h. 0,25 mg 4-Hydroxytamoxifen/Dosis) lieferte.
-
Bei
der Chirurgie wurden 2 Proben (1 cm3 jeweils)
Brustgewebe herausgeschnitten, 1 tumorales und das andere makroskopisch
normal. Sie wurden sofort in flüssigem
Stickstoff bis zur Analyse eingefroren. Blutproben wurden am Tag
der Chirurgie und am Tag davor erhalten. Alle Gewebe- und Plasmaproben
wurden bezüglich
der 4-Hydroxytamoxifen-Konzentration
mit Gaschromatografie/Massenspektrometrie (GC-MS) analysiert.
-
Vor-
und Nach-Behandlungsblutproben wurden bezüglich der kompletten Blutzählwerte
(complete blond counts = CBC), Billirubin, Serum-Glutamin-Pyruvin-Transaminase
(SGPT), Serum-Glutamin-Oxalessigsäure-Transaminase (SGOT), alkalischer
Phosphatase, Kreatinin, Östradiol,
Follikelstimulierenden Hormon (FSH), luteinisierendem Hormon (LH),
Sexhormon-Bindungsglobulin
(SHBG), Cholesterin, Lipoprotein hoher Dichte (HDL), Lipoprotein
niedriger Dichte (LDL), Triglyceriden, Fibrinogen und bezüglich Anti-Thrombin
III analysiert.
-
In
der folgenden Tabelle 4 ist die 4-Hydroxytamoxifen-Konzentration
zusammengestellt, die in Brustgewebe und Plasma vorgefunden wird.
Normal- und Tumorbrustgewebe
enthielten ähnliche
4-Hydroxytamoxifen-Konzentrationen in allen 5 Behandlungsgruppen.
4-Hydroxytamoxifen reicherte sich in höheren Mengen im Brustgewebe
an, als das Gel direkt auf die Brüste eher als auf andere große Hautoberflächen aufgebracht wurde. Tabelle 4: 4-Hydroxytamoxifen-Konzentrationen
Gruppe | N | Mittelwert ± SD 4-Hydroxytamoxifen
(Bereich) |
Plasmakonzentrationen
(pg/mL) | Normal-gewebe (pg/g) | Tumor (pg/g) |
Tag
der Vor-Chirurgie | Tag
der Chirurgie |
1 | 6 | 2326 ± 585
(1371–2959)a | 2317 ± 1098
(881–4176) | 10215 ± 2151
(5873–11511) | 12453 ± 3751
(9568–18094)a |
2 | 6 | 0
(0–0)a | 17 ± 27
(0c–61) | 353 ± 513
(04–1317) | 1447 ± 2673
(0f–6889) |
3 | 5 | 164 ± 131
(29–279)b | 62 ± 71
(28–190) | 1112 ± 1125
(197–2979) | 1877 ± 2472
(345–6211) |
4 | 5 | 94 ± 76
(35–201)b | 13 ± 29
(0c–65) | 140 ± 130
(0e–270) | 552 ± 357
(271–1150) |
5 | 6 | 78 ± 138
(0a–284)b | 73 ± 114
(0c–244) | 992 ± 2195
(0d–5462) | 224 ± 312
(0d–799) |
- a n = 5
- b n = 4
- c 4 Patienten wiesen unnachweisbare
Spiegel von 4-Hydroxytamoxifen auf (LOQ = 20 pg/mL)
- d 3 Patienten wiesen unnachweisbare
Spiegel von 4-Hydroxytamoxifen auf
- e 2 Patienten wiesen unnachweisbare
Spiegel von 4-Hydroxytamoxifen auf
- f 1 Patient wies unnachweisbare Spiegel
von 4-Hydroxytamoxifen auf
-
Nebenwirkungen
ergaben kein signifikantes Problem. Die kutane Behandlung verursachte
keine örtlichen
Reizungen. 1 Frau in Gruppe 2 (0,5 mg/Tag 4-Hydroxytamoxifen-Gel)
berichtete über
Schwächeanfälle, Zystitis
und milde Vaginitis, die am 7. Behandlungstag auftraten. 1 Frau
in Gruppe 1 (orales Tamoxifen) berichtete über Hitzewallungen und milde
Vaginitis am 5. Behandlungstag.
-
Keine
Unterschiede bestanden zwischen den Vor- und Nach-Behandlungsblutproben
bezüglich
der Hämatologie-
oder Serumchemie-Bewertungen
bei den Patientinnen, die das 4-Hydroxytamoxifen-Gel empfingen.
Allerdings wurden 1 statistisch signifikantes Absinken des Anti-Thrombin III und
des Fibrinogen sowie ein statistisch signifikanter Anstieg der Plättchen-
und Lymphozytenzahlen bei der mit oralem Tamoxifen behandelten Gruppe
festgestellt, was mit den in anderen Studien beobachteten biologischen
Effekten der Arznei übereinstimmt.
-
Beispiel 3: Darlegung der Toleranz und
Pharmakokinetik von perkutan verabreichtem 4-OH-Tamoxifen bei gesunden
Frauen
-
Diese
Studie belegt die Toleranz und Pharmakokinetik von topisch angewandtem
4-Hydroxytamoxifen-Gel bei gesunden prämenopausalen Frauen mit einem
Alter von 18 bis 45 Jahren. Jede Teilnehmerin wandte das Gel täglich über die
Dauer von 2 Menstrualzyklen an.
-
3
Dosismengen und 2 Gelkonzentrationen wurden getestet, wie in Tabelle
5 zusammengefasst. Für die
Gruppen A bis C wurde das Gel, enthaltend 20 mg 4-Hydroxytamoxifen/100
g, aus einer unter Druck gesetzten Dosierpumpe verabreicht, die
0,25 mg 4-Hydroxytamoxifen/Dosis abgab. Die Studie der Gruppe C wurde
ausgesetzt, weil die Gelmenge zu groß war, um auf eine einzelne
Brust aufgebracht zu werden. Die Gruppen D und E empfingen ein konzentrierteres
Gel, das fast 3 Mal so viel 4-Hydroxytamoxifen enthielt: 57 mg 4-Hydroxytamoxifen/100
g oder 50 mg 4-Hydroxytamoxifen/100 mL Gel. Dieses konzentriertere
Gel wurde ebenfalls mit einer Dosierpumpe ausgetragen, die 0,25
mg 4-Hydroxytamoxifen-Dosis lieferte. Tabelle 5: Behandlungsgruppen
Gruppe | N | Dosis
(mg/Tag) | Gelkonzentration
(mg 4-OHT/g Gel) | Behandlung |
A | 12 | 0,5 | 20
mg/100 g | 1
abgemessene Dosis/Brust/Tag |
B | 8 | 1 | 20
mg/100 g | 2
abgemessene Dosismengen/Brust/Tag |
C | 2 | 2 | 20
mg/100 g | die
Studie wurde unterbrochen |
D | 12 | 1 | 57
mg/100 g | 2
abgemessene Dosismengen/Brust/Tag |
E | 12 | 2 | 57
mg/100 g | 4
abgemessene Dosismengen/Brust/Tag |
-
Am
Ende des Menstrualzyklus empfing jede Patientin eine Einzeldosis,
worauf Reihen-Blutproben bei 0, 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4, 6, 12, 18,
24, 36, 48 und 72 h gesammelt wurden.
-
Am
ersten Tag der folgenden Menstruation begann die Behandlung, die
aus einer täglichen
Anwendung des Gels über
2 Menstrualzyklen bestand. Blutproben wurden 24 h nach der morgendlichen
Anwendung des Gels an den Tagen 7, 20 und 25 der ersten und zweiten
Zyklen gesammelt. Am letzten Anwendungstag, dem Tag 25 des zweiten
Menstrualzyklus, wurden Reihen-Blutproben
vor der Anwendung sowie 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4, 6, 12, 18, 24, 36,
48 und 72 Stunden nach der Anwendung des Gels gesammelt. Die Proben
wurden bezüglich
4-Hydroxytamoxifen, Östradiol,
Progesteron, FSH und LH analysiert.
-
Die
Plasmakonzentrationen von 4-Hydroxytamoxifen blieben 72 h nach der
letzten Gelanwendung nachweisbar. Um sicherzustellen, dass Datenpunkte
erhalten wurden, bis das 4-Hydroxytamoxifen im Blut nicht mehr nachweisbar
wurde, wurden deshalb zusätzliche
Blutproben von einigen Teilnehmerinnen an Zeitabschnitten bis zu
92 Tagen nach der letzten Gelanwendung gesammelt.
-
Tabelle
6 zeigt den Mittelwert ± Standardabweichung
(SD) der Plasmakonzentrationen von 4-Hydroxytamoxifen, mit den Bereichsangaben
in Klammern. Eine einzelne 0,5 mg-Dosis erzeugte keine nachweisbaren
Plasmakonzentrationen von 4-Hydroxytamoxifen, 6 von 12 Patientinnen
wiesen aber nachweisbare Plasmakonzentrationen (> 5 pg/mL) nach einer Einzeldosis von 1
mg auf. Tabelle 6: Mittelwert ± SD der Plasmakonzentrationen
von 4-Hydroxytamoxifen bei gesunden Frauen nach täglicher
kutaner Anwendung über
2 Menstrualzyklen
Zyklus | Tag | Zeit nach Applikation (h) | Mittelwert ± SD (Bereich
ist in Klammern angegeben) in pg/mL |
0,5
mg/Tag
(n = 12)1 | 1 mg/Tag
(n = 8)1 | 1 mg/Tag
(n = 12)2 | 2 mg/Tag
(n = 12)2 |
Erster | 1 | 0 | (0–17,2) | (0–13,9) | (0–9,5) | (0–0) |
7 | 24 | 6,4 ± 5,6
(< LOQ–16,8) | 15,2 ± 9,7
(< LOQ–26,8) | 14,4 ± 13,1
(< LOQ–37,9) | 26,9 ± 18,2
(8,9–71,3) |
| 20 | 24 | 13,6 ± 7,9
(< LOQ–25,9) | 17,3 ± 9,5
(< LOQ–29,8) | 18,1 ± 15,8
(< LOQ–44,5) | 44,0 ± 29,2
(10,5–117,5) |
25 | 24 | 23,9 ± 23,4
(< LOQ–73,1) | 15,5 ± 6,6
(6,4–25,0) | 19,8 ± 16,2
(6,2–57,0) | 45,4 ± 31,0
(17,9–120,1) |
Zweiter | 7 | 24 | 25,2 ± 16,1
(6,5–61,7) | 17,4 ± 11,2
(5,7–39,6) | 22,2 ± 16,4
(9,0–64,4) | 42,2 ± 24,8
(18,2–98,0) |
20 | 24 | 15,7 ± 14,0
(< LOQ–52,3) | 14,8 ± 6,5
(5,4–24,8) | 24,4 ± 20,1
(< LOQ–65,4) | 38,9 ± 27,1
(18,7–119,7) |
25 | 03 | 10,8 ± 9, 9
(< LOQ–36,4) | 15,7 ± 17, 1
(< LOQ–56,4) | 27,2 ± 20,8
(8,0–72,1) | 43,2 ± 27,7
(16,9–120,3) |
0,5 | 10,9 ± 7,4
(< LOQ–26,0) | 13,5 ± 9,1
(< LOQ–27,7) | 25,9 ± 18,7
(8,7–69,2) | 44,5 ± 29,9
(13,6–124,5) |
1 | 10,4 ± 7,8
(< LOQ–26,7) | 10,7 ± 6,6
(< LOQ–23,8) | 28,7 ± 19,5
(8,8–69,2) | 40,5 ± 25,1
(14,2–106,7) |
1,5 | 9,0 ± 8,0
(< LOQ–25,1) | 11,8 ± 8,0
(< LOQ–23,6) | 25,6 ± 17,8
(7,5–67,0) | 36,8 ± 21,1
(15,9–90,0) |
2 | 11,8 ± 9,5
(< LOQ–26,9) | 10,7 ± 6,9
(< LOQ–24,7) | 25,1 ± 18,0
(6,9–67,3) | 36,8 ± 21,6
(13,0–83,7) |
3 | 10,0 ± 7,9
(< LOQ–23,1) | 11,4 ± 7,9
(< LOQ–28,1) | 24,8 ± 20,5
(9,0–69,9) | 36,1 ± 20,6
(11,9–89,4) |
4 | 9,2 ± 8,3
(< LOQ–25,3) | 11,2 ± 7,3
(< LOQ–25,7) | 26,8 ± 23,3
(6,4–78,1) | 38,1 ± 21,2
(16,5–92,0) |
- 1 Die Gelkonzentration
betrug 20 mg 4-Hydroxytamoxifen pro 100 g Gel.
- 2 Die Gelkonzentration betrug 57 mg
4-Hydroxytamoxifen pro 1009 g Gel.
- 3 Zeitpunkt 0 bedeutet 24 h nach der
Applikation am Tag 24 und vor der Endapplikation am Tag 25.
Zyklus | Tag | Zeit nach Applikation (h) | Mittelwert ± SD (Bereich
ist in Klammern angegeben) in pg/mL |
0,5
mg/Tag
(n = 12)1 | 1
mg/Tag
(n = 8)1 | 1
mg/Tag
(n = 12)2 | 2
mg/Tag
(n = 12)2 |
| 6 | 11,4 ± 8,5
(< LOQ–26,6) | 10,7 ± 6,4
(< LOQ–22,8) | 25,0 ± 18,2
(9,0–65,3) | 41,0 ± 29,1
(14,0–123,8) |
12 | 11,0 ± 9,7
(< LOQ–29,1) | 11,8 ± 7,8
(< LOQ–28,1) | 28,3 ± 22,9
(6,4–74,6) | 45,1 ± 30,6
(18,7–126,8) |
18 | 9,7 ± 8,8
(< LOQ–24,9) | 12,2 ± 8,3
(LOQ–29,6) | 23,4 ± 17,4
(8,1–57,9) | 39,8 ± 25,5
(16,0–107,3) |
26 | 24 | 12,4 ± 9,4
(< LOQ–34,4) | 18,6 ± 14,2
(< LOQ–40,1) | 26,0 ± 19,6
(8,9–61,9) | 44,0 ± 33,09
(15,8–132,5) |
| 36 | 10,9 ± 6,9
(5,0–25,8) | 13,4 ± 7,5
(< LOQ–25,4) | 25,7 ± 18,4
(8,8–61,3) | 42,1 ± 31,5
(15,1–129,3) |
27 | 48 | 12,1 ± 6,5
(4,8–26,6) | 12,5 ± 6,0
(< LOQ–19,6) | 22,0 ± 16,0
(5,6–50,2) | 38,1 ± 25,3
(17,5–110,0) |
28 | 72 | 9,9 ± 7,1
(< LOQ–22,3) | 9,9 ± 5,8
(< LOQ–19,6) | 18,9 ± 12,4
(5,6–37,8) | 33,2 ± 22,2
(17,7–98,0) |
+5
Tage | - | 5,8 ± 5,2
(< LOQ–12,4) | 11,4 ± 8,2
(< LOQ–25,8) | 20,4 ± 17,3
(9,1–71,6) |
+8
Tage | < LOQ | (< LOQ–17,4) | (0–14,8) | 10,8 ± 13,4
(< LOQ–52,0) |
+12
Tage | (Maximum 9,09) | (< LOQ–7,0) | (0 –< LOQ) | (0–30,4) |
+20
Tage | 0 | < LOQ | (0 –< LOQ) | (0 –< LOQ) |
- LOQ = Limit of Quantification (Bemessungsgrenze
(< 5 pg/mL)
-
2 zeigt
die Plasmakonzentration-Zeit-Kurve nach der letzten Verabreichung
am Tag 25 des zweiten Menstrualzyklus. Tabelle 7 zeigt die mittleren
pharmakokinetischen Parameter, die sich auf die letzte Verabreichung
am Tag 25 des zweiten Menstrualzyklus beziehen: Tabelle 7: Mittlere pharmakokinetische
Parameter von 4-Hydroxytamoxifen bei gesunden Frauen nach der letzten
Verabreichung
Parameter | Mittelwert ± SD (der
Bereich ist in Klammern angegeben) |
0,5
mg/Tag
(n = 12)a | 1
mg/Tag
(n = 8)a | 1
mg/Tag
(n = 12)b | 12
mg/Tag
(n = 12) |
Cmax (pg/mL) | 17,0 ± 8,5
(7,6–34,4) | 21,0 ± 14,0
(< LOQ–40,1) | 35,1 ± 22,4
(9,9–78,1) | 51,6 ± 31,7
(22,1–132,5) |
tmax (h) | 40 ± 81
(0,5–288) | 24 ± 18
(0,5–48) | 12,8 ± 14,9
(1–36) | 11,8 ± 12,3
(0,5–36) |
t1/2 (h) | - | - | (58–118) | (49–101) |
AUC0-24 (pg × h/mL) | 256,3 ± 203,5
(24,6–651,1) | 300,9 ± 190,8
(0–693,6) | 619 ± 466
(187–1522) | 998 ± 653
(424–2778) |
Cav = AUC0-24/24 (pg/mL) | 10,7 ± 8,5
(1,0–27,1) | 12,5 ± 7,9
(0–28,9) | 25,8 ± 19,4
(7,8–63,4) | 41,6 ± 27,2
(17,7–115,8) |
T
(1.C < LOQ) (h) | - | 274 ± 141
(144–480) | 236 ± 72
(144–384) | 326 ± 97
(192–480) |
- a Die Gelkonzentration
betrug 20 mg 4-Hydroxytamoxifen pro 100 g Gel
- b die Gelkonzentration betrug 57 mg
4-Hydroxytamoxifen pro 100 g Gel AUC0-24 =
Fläche
unter der Konzentration-Zeit-Kurve für 0–24 h;
- Cav = Berechnung der Fläche unter
der Kurve über
24 h (AUC0-24), geteilt durch 24 h; Cmax = maximale Konzentration im Plasma; t1/2 = Halbwertszeit;
- T(1.C < LOQ)
= 1. Zeitpunkt, bei dem die Plasmakonzentration unterhalb der Messgrenze
(limit of Quantification) lag; tmax = Zeit
der maximalen Konzentration im Plasma
-
Die
Daten waren konsistent mit der Dosisreaktion über die 3 getesteten Dosismengen
(0,5, 1 und 2 mg) hinweg. Das konzentriertere Gel wurde um ungefähr das Doppelte
besser als das weniger konzentrierte absorbiert, bezogen auf AUC
und Cav.
-
Die
biologische Toleranz bzw. Verträglichkeit
waren bei allen 36 Patientinnen ausgezeichnet. Die Behandlung beeinflusste
die Hormonspiegel von FSH, LH, Östradiol
oder von Progesteron während
der Menstrualzyklen nicht. Außerdem
verlief die echografische Untersuchung der Eierstöcke am Ende
der Behandlung normal bei allen Patientinnen, um sich entwickelnde
Follikel normaler Größe zu zeigen.
1 Patientin entwickelte eine allergische Reaktion gegenüber dem
Gel, und 10 Patientinnen berichteten über eine flächige Akne (von denen 5 eine
vergangene Historie von Akne hatten).
-
Alles
in allem zeigt die vorliegende Studie, dass 4-Hydroxytamoxifen nach
topischer Applikation mit der Dosis ansteigt, die Plasmakonzentrationen
von 4-Hydroxytamoxifen niedriger als typische Östradiol-Konzentrationen (80
pg/mL) sind und dass es keinen nachweisbaren Labor- oder Klinikbeleg
für systemische
Wirkungen gibt.
-
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