-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung ebenso wie ein Verfahren zum
Qualitätsprüfen, wobei
ein batteriebetriebenes Mobiltelefon verwendet wird.
-
Um
die Qualität
und die Leistung eines Mobiltelefonnetzwerks zu charakterisieren,
wird üblicherweise
ein Mobiltelefon in einer geeigneten Prüfvorrichtung platziert und
innerhalb des Netzwerks an verschiedene Stellen gebracht. An jeder
Stelle wird die Qualität
der Kommunikation geprüft
und aufgezeichnet. Ähnliche
Prüfvorrichtungen
können
auch verwendet werden, um die Qualität eines Mobiltelefons zu prüfen.
-
Während es
in der Prüfvorrichtung
ist, wird das Telefon typischerweise von einer "Dummy-Batterie" mit Energie versorgt, die die normale
Batterieeinheit des Telefons ersetzt und mit einer externen Energiequelle
verbunden ist. Die "Dummy-Batterie" simuliert das Verhalten
der normalen Batterieeinheit des Telefons. Dies ermöglicht es,
die Energieversorgung zu dem Telefon zu unterbrechen, um es im Falle einer
Fehlfunktion zurück
zu setzen. Diese Massnahme wird jedoch immer schwieriger, da moderne
Batterieeinheiten komplex sind und daher schwierig zu simulieren
sind.
-
Das
von der vorliegenden Erfindung zu lösende Problem ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, welche es erlauben, die Telefone
mit Energie versorgt zu halten, während dieser Punkt zumindest
teilweise vermieden wird.
-
Dieses
Problem wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
-
Demzufolge
ist die Batterieeinheit des Telefons mit der Telefoneinheit über eine
Schalteinheit verbunden. Die Schalteinheit umfasst einen oder mehrere
Schalter, die es erlauben, die Verbindung zwischen der Batterieeinheit
und der Telefoneinheit zu unterbrechen, wenn erforderlich. Daher
kann die Telefoneinheit, wenn in Betrieb, die Anwesenheit von ihrer
regulären
Batterieein heit erkennen und korrekt arbeiten. Um das Telefon zurück zu setzen,
kann der Schalter unterbrochen werden.
-
Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
und Anwendungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ebenso
wie in der folgenden Beschreibung offenbart, welche Bezug nimmt
auf die angehängten
Figuren, wobei:
-
1 eine
dreidimensionale Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung
mit einer entfernten Seitenwand ist,
-
2 eine
dreidimensionale Schnittansicht in einer vertikalen Ebene entlang
der Linie II-II der 1 ist,
-
3 eine
zweidimensionale Schnittansicht entlang der Linie II-II der 1 ist,
-
4 die
Vorrichtung der 3 ist, welche modifiziert ist,
um ein Telefon mit einem aufklappbaren Display aufzunehmen,
-
5 ein
Algorithmus für
eine Nicht-Referenz-Videoqualitätsbeurteilung,
-
6 ein
Blockschaltbild der Vorrichtung, welches die Energieversorgung des
Telefons illustriert, ist,
-
7 eine
Schnittansicht durch das Gehäuse
des Telefons mit einer Batterieeinheit und einem Teil der Schalteinheit
ist und
-
8 die
Ansicht von 7 mit der Batterieeinheit an
der Telefoneinheit angebracht ist.
-
In
einem ersten Abschnitt der folgenden Beschreibung wird das generelle
Design von einer möglichen
Prüfvorrichtung
beschrieben. In einem zweiten Abschnitt ist die Energieversorgung
für das
Telefon im Detail offenbart.
-
Generelles Design
-
Die 1–3 zeigen
eine Vorrichtung 1 zum Prüfen von Mobiltelefonen und
ihrem Empfang in einem Mo biltelefonnetzwerk. Die Vorrichtung umfasst
ein Gehäuse 2,
das in einen oberen Gehäuseabschnitt 3 und
einen unteren Gehäuseabschnitt 4 unterteilt
ist.
-
Ein
Telefonhalter 6 ist in dem oberen Gehäuseabschnitt 3 angeordnet.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist er durch eine rahmenähnliche
Struktur gebildet, die eine zentrale Öffnung oder Ausnehmung 7 umgibt,
welche geformt ist, um ein Telefon 8 in einer wohl definierten
Position und Ausrichtung aufzunehmen. Der Telefonhalter 6 ist
ein modulares Teil, das einfach ersetzt werden kann. Unterschiedlich
geformte Telefonhalter 6 können vorgesehen sein für unterschiedliche
Typen und Fabrikate von Telefonen. Der Telefonhalter 6 ist
an einer Rahmenstruktur 9 in dem Bodenteil des oberen Gehäuseabschnitts 3 angebracht.
-
Das
Mobiltelefon 8, das in 1 gezeigt
ist, ist eine Vorrichtung mit einem integrierten Display 10. Es
ist in dem Telefonhalter 6 in solch einer Weise platziert,
dass das Display 10 nach oben zeigt.
-
Um
die Qualität
eines Bildes oder eines Videos auf dem Display 10 zu überwachen,
kann eine Kamera 12 in dem oberen Gehäuseabschnitt 3 angeordnet
sein. Die Kamera 12 ist an einer Halterung montiert, die
durch zwei vertikale Platten 14, die sich auf die Rahmenstruktur 9 stützen und
von denen eine in 1 in gestrichelten Linien angegeben
ist, gebildet ist, wobei die andere parallel dazu an der anderen Seite
der Vorrichtung angeordnet ist. An ihren oberen Enden sind die vertikalen
Platten 14 mit einer Deckelwandplatte 15 des oberen
Gehäuseabschnitts 3 verbunden,
die wiederum mit vier vertikalen Wandplatten 16 verbunden
ist, hierdurch eine feste Struktur bildend, um die relative Position
zwischen der Kamera 12 und dem Display 10 fixiert
zu halten, sogar wenn die Vorrichtung Bewegungen ausgesetzt ist,
zum Beispiel weil sie durch ein Mobiltelefonnetzwerk gefahren oder
zu Fuss bewegt wird.
-
Die
bildgebende Optik, welche einen Spiegel 17 und ein Kameraobjektiv 18 umfasst,
projiziert das Licht von dem Display 10 auf das lichtempfindliche Array
der Kamera 12, was es erlaubt, die Bild- oder Videodaten,
die auf dem Display 10 angezeigt werden, mittels der Kamera
anzuschauen.
-
Wie
am besten in 3 gesehen werden kann, ist der
Spiegel 17 in einem Winkel von ungefähr 45° angeordnet, wie beispielsweise
zwischen 30° und
60°, bezüglich der
Oberfläche
des Displays 10. Er reflektiert das Licht, das von dem
Display 10 kommt, in die Richtung der Achse 21 der
Kamera 12. Die Kameraachse 21 ist im Wesentlichen
parallel zu der Oberfläche
des Displays 10 und zu der longitudinalen Achse des Mobiltelefons 8.
-
Wie
vorher erwähnt,
knickt der Spiegel 17 den Projektionspfad der bildgebenden
Optik, hierbei ermöglichend,
eine kompaktere Vorrichtung zu schaffen, die weniger Raum beansprucht
und mechanisch stabiler ist.
-
Ein
zweiter Vorteil der Verwendung eines Designs mit einem geknickten
Projektionspfads ist die Tatsache, dass es durch Entfernen des Spiegels 17 möglich wird,
das gleiche grundlegende Design zum Prüfen von Telefonen mit aufklappbarem
Display zu verwenden, wie es beispielsweise in 4 dargestellt
ist. Die Vorrichtung von 4 wird für ein Telefon verwendet, dessen
Display 10 in einem separaten Displaygehäuse 24 schwenkbar
an dem Körper des
Telefons 8 angebracht ist. Um es der Kamera 12 zu
ermöglichen,
das Display 10 des Telefons zu betrachten, wird das Displaygehäuse 24 derart
geschwenkt, dass das Display 10 im Wesentlichen vertikal
ist und senkrecht zu der Kameraachse 21 steht. Eine Arretierung 25,
die beispielsweise an der vertikalen Platte 14 angebracht
ist, wird verwendet, um das Displaygehäuse 24 in seiner vertikalen
Position zu halten.
-
Jetzt
zurückkehrend
zu den 1–3 kann
gesehen werden, dass es eine Anzahl von Objekten gibt, die in dem
oberen Gehäuseabschnitt 3 angeordnet
sind, von denen alle potentiell das von dem Display 10 kommende,
diffuse Licht reflektieren können.
Um unerwünschtes
Rauschen von solchem reflektiertem Licht in dem Signal der Kamera 12 zu vermeiden,
sollten alle Komponenten innerhalb des oberen Gehäuseabschnitts 3 mit
Ausnahme der bildgebenden Optik 17, 18 und des
Mobiltelefons 8 schwarze, nicht-refektierende Oberflächen haben. Dies
gilt insbesondere für
die Wände 15, 16 und
vertikalen Platten 14.
-
Zusätzlich und
wie am besten in 2 gesehen werden kann, hat der
obere Gehäuseabschnitt 3 eine
Anzahl von Ventilationsöffnungen 28 in
einer der vertikalen Wände 16.
Diese Ventilationsöffnungen tragen
von der Vorrichtung 1 und dem Telefon 8 erzeugt
Wärme ab.
Um zu verhindern, dass Licht, das in die Ventilationsöffnungen 28 eintritt,
die Kamera 12 erreicht, ist zumindest eine Lichtablenkplatte 29 vor den Öffnungen 28 angeordnet,
um eine Labyrinth zu bilden, das verhindert, dass Licht in den oberen
Gehäuseabschnitt 3 eintritt.
Die Ablenkplatte 29 ist eine nicht-transparente Kunststoff-
oder Metallplatte. Um die Lichtrückhaltungseigenschaften
des Labyrinths weiter zu verbessern, können mehrere Ablenkplatten hintereinander
angeordnet sein, die einen gewundenen Pfad für den Durchtritt von Ventilationsluft
zwischen ihnen bilden.
-
Beim
Verwenden der Vorrichtung 1 kann es häufig nötig sein, einige Charakteristika
auf der SIM-Karte des Telefons 8, zum Beispiel zum Wechseln
zwischen verschiedenen Netzwerk-Providern, zu ändern. Um diesen Prozess zu
vereinfachen, ist ein SIM-Kartenhalter 30 extern vom Telefon 8 in
dem oberen Gehäuseabschnitt 3 angeordnet.
Ein Verbinder 31, wie in 3 dargestellt,
ist vorgesehen, um den SIM-Kartenhalter 30 mit einer Dummy-SIM-Karte zu verbinden,
die in einem SIM-Kartenfeld des Telefons 8 platziert ist,
hierbei eine SIM in dem SIM-Kartenhalter 30 mit
dem Telefon 8 verbindend. Dies macht es möglich, die
SIM-Karte zu ersetzen, ohne das Telefon 8 aus dem Telefonhalter 6 zu
entfernen.
-
Der
obere Gehäuseabschnitt 3,
und insbesondere die Wände 15, 16 ebenso
wie die vertikalen Platten 14, kann aus Kunststoff oder
aus Metall hergestellt sein. Wenn sie aus leitendem Material sind, können sie
Funkwellen-Kommunikation zwischen dem Telefon 8 und einem
Mobiltelefonnetzwerk behindern.
-
Um
eine ordnungsgemässe
Kommunikation zwischen dem Telefon 8 und dem Netzwerk sicher
zu stellen, ist der obere Gehäuseabschnitt 3 daher,
in einer Ausführungsform,
zumindest teilweise aus Kunststoff, um Funkwellen-Kommunikation
zwischen dem Telefon 8 in dem Halter 6 und dem
Mobiltelefonnetz zu ermöglichen.
Insbesondere die Wände 15, 16 ebenso
wie die vertikalen Platten 14 sind, in diesem Fall, vorteilhafterweise
aus festem Kunststoffmaterial hergestellt.
-
Alternativ,
und wie insbesondere in 3 dargestellt, kann eine Durchführung 38 vorgesehen sein,
um das Telefon 8 in dem Telefonhalter 6 mit einer
externen Antenne zu verbinden.
-
Die
Signale von der Kamera 12 müssen von einer geeigneten Steuer-
und Verarbeitungsschaltung verarbeitet werden. Diese Schaltung ist
vorzugsweise, zumindest teilweise, in die Vorrichtung 1 integriert.
-
In
der Ausführungsform
der 1–3 sind
die meisten Teile der Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 auf
einem PCB in dem unteren Gehäuseabschnitt 4 angeordnet.
In einer vorteilhaften Ausführungsform
bildet die Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 einen
Bildverarbeitungscomputer zur Evaluierung der Qualität des Bildes
oder Videos von der Kamera 12, die mit ihm verbunden ist.
-
Die
Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 umfasst weiter elektronische
Komponenten und Software zum Steuern und Überwachen des Betriebs des Telefons 8.
Insbesondere ist sie mit einer digitalen Schnittstelle des Telefons
verbunden, was es der Schalung erlaubt, Befehle an das Telefon auszugeben
und Statusinformation davon zu empfangen. Sie kann ebenfalls eine
Schnittstelle zu einem Audioausgang des Telefons 8 enthalten.
-
Um
RF-Rauschen, welches von der Verarbeitungsschaltung 39 erzeugt
wird, vom Interferieren mit dem Betrieb des Telefons 8 zu
hindern, ist eine RF-Abschirmung 42 zwischen
den zwei Gehäuseabschnitten 3, 4 angeordnet,
die den Telefonhalter 8 von der Verarbeitungsschaltung 39 trennt.
(In diesem Zusammenhang bezeichnet "RF-Rauschen" jedes elektromagnetische Rauschen in
einem Frequenzbereich über
1 MHz und insbesondere in dem Frequenzbereich der Kommunikation,
den Mobiltelefonnetzwerke verwenden).
-
Die
RF-Abschirmung 42 kann zum Beispiel aus einem metallischen
Netz oder punktierten Platte bestehen, die Öffnungen für den Durchlass von elektrischen
Kabeln und Ventilationsluft hat.
-
Eine
Lufteinlass-Öffnung 44 ist
in dem unteren Gehäuse-Abschnitt 4 angeordnet,
die selbige mit der Umgebung der Vorrichtung 1 verbindet.
Ein Ventilator 45 und ein Heizer 46, wie schematisch
in 3 angedeutet, sind an der Lufteinlass-Öffnung 44 angebracht,
um Luft einzuziehen und, wenn erforderlich und wie unter beschrieben,
zum Erwärmen
derselben.
-
Die
Luft wird von dem Ventilator 45 durch den Heizer 46,
durch den unteren Gehäuseabschnitt 4,
eingezogen, wo es die Wärme,
welche von der Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 erzeugt
wird, abführt,
und tritt dann in den oberen Gehäuseabschnitt 3 ein,
wo es die Hitze, die von dem Telefon 8 und der Kamera 21 erzeugt
wird, abführt.
Sie passiert dann den Spalt oberhalb der Lichtablenkplatte 29 und tritt
durch die Ausgangsöffnung 28 aus.
-
Um
den Betrieb des Heizers 46 zu steuern, ist ein Temperatursensor 48 in
dem oberen Gehäuseabschnitt 3 angebracht.
Die Temperatur von dem Temperatursensor 48 wird von der
Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 überwacht und der Heizer 46 wird
eingeschaltet, wenn die Tem peratur in dem oberen Gehäuseabschnitt 3 unterhalb
einer bevorzugten Betriebstemperatur des Telefons 8 liegt,
zum Beispiel bei 20°C.
Der Vorteil von diesem ist zweifaltig: Einerseits können das
Telefon 8 und insbesondere sein Display 10 ausfallen,
wenn die Temperaturen zu niedrig sind. Andererseits reduziert das
Erwärmen der
eingehenden Luft ihre relative Luftfeuchtigkeit, hierbei das Risiko
von Wasserkondensation auf dem Display 10 des Telefons 8,
auf der bildgebenden Optik 17, 18 und/oder auf
der Kamera 12 reduzierend.
-
Der
in der Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 zu verwendende
Algorithmus zum Analysieren der Qualität des eingehenden Bild- oder
Videosignals hängt
davon ab, ob eine "volle
Referenz-", "reduzierte Referenz-" oder "keine Referenz-"Analyse ausgeführt werden
soll, d. h. ob das Originalbild oder -video (bevor es über das
Netzwerk übertragen
wurde) vollständig,
teilweise oder gar nicht bekannt ist. Verschiedene solche Algorithmen
sind dem Fachmann bekannt und zum Beispiel beschrieben in
- – Z. Wang,
A. C. Bovik und B. L. Evans, "Blind measurement
of blocking artifacts in images," in Proc.
IEEE Int. Conf. Image Proc., Vol. 3, Sept. 2000, S. 981-984, oder
in
- – H.
R. Sheikh, Z. Wang, L. K. Cormack und A. C. Bovik, "Blind Quality Assessment
for JPEG2000 Compressed Images",
36. jährliche
Asilomar Conference an Signals, Systems, and Computers, Pacific
Grove, Kalifornien, 3.-6.
November 2002.
-
Ein
spezifisches Beispiel eines Algorithmus für eine Nicht-Referenz-Videoqualitätsbeurteilung
ist in 5 dargestellt. Es hat die folgenden Verarbeitungsschritte:
- – Das
Eingangsvideosignal wird farbkonvertiert, um ein Leuchtdichtesignal
Y und ein RGB-Signal zu erhalten.
- – Die
Leuchtdichte Y und das RGB-Signal werden separat verarbeitet.
- – Das
Signal der Leuchtdichte Y verwendend werden Unschärfe, Blockierungen,
Ruckartigkeiten und Zwischenrahmen-(Bild-)Dynamiken hergeleitet.
- – Das
Farbsignal erlaubt es, einen Parameter zu bestimmen, der die Buntheit
beschreibt, und schwarze Bildschirminhalte zu erkennen.
- – Die
Darstellung in einer Wahrnehmungslandkarte kombiniert die Resultate
der obigen Analyse zu einer einzigen Qualitätszahl (MOS = Mean Opinion
Score), welche ein Hauptresultat des Algorithmus ist.
-
Um
Anti-aliasing-Probleme zu vermeiden, ist die Auflösung der
Kamera 12 vorteilhafterweise genügend hoch, sodass jedes Pixel
des projizierten Teils des Displays 10 auf zumindest zwei
horizontale und zwei vertikale Pixel der Kamera 12 projiziert
wird. Diese Überabtastung
verhindert Datenverlust zwischen dem Display 10 und dem
Signal der Kamera 12.
-
Ähnlich kann
Datenverlust im Zeitraum verhindert werden, wenn die Bildschirminhaltrate
der Kamera zumindest gleich der Bildschirminhaltrate des Displays
ist.
-
In
Abhängigkeit
von dem Abschnitt des Displays 10, der auf die Kamera 12 projiziert
wird, kann es nötig
sein, einige Teile des aufgenommenen Bildes vor der Verarbeitung
herauszufiltern. Zum Beispiel wenn der projizierte Teil des Displays 10 Statusinformation
enthält,
die das Videobild überlagert, kann
es nötig
sein, die Gebiete, die Statusinformation enthalten, zu ignorieren.
-
Abgesehen
von der Beurteilung der Qualität von
Bild- oder Videodaten, die von der Kamera 12 von dem Display 10 aufgenommen
werden, kann die Steuer- und Verarbeitungsschaltung 39 auch
von dem Signal der Kamera 12 Informationen herleiten, die
indikativ für
einen Betriebszustand des Telefons 8 sind. Wenn zum Beispiel
das Telefon 8 eine typische Fehlermeldung auf dem Display 10 im
Falle einer Fehlfunktion anzeigt, kann diese Fehlermeldung durch
geeignetes Verarbeiten des von der Kamera 12 aufgenommenen
Bildes erkannt werden. Ähnlich kann
eine nicht funktionierende Kamera typisches Display-Verhalten aufweisen,
wie zum Beispiel ein komplettes Einfrieren oder einen Black-out
des Displays, welches wiederum durch geeignetes Verarbeiten des
Signals von der Kamera 12 erkannt werden kann. Generell
kann das Signal der Kamera 12 verarbeitet werden, um einen
Betriebsstatus und insbesondere ein schlechtes Funktionieren des
Telefons zu erkennen. In Abhängigkeit
von dem erkannten Betriebsstatus können dann geeignete Befehle
an das Telefon abgegeben werden oder das Telefon kann zurückgesetzt
werden.
-
In
der obigen Ausführungsform
ist die Steuer- und
Verarbeitungsschaltung 39 fähig, das Signal der Kamera 12 vollständig zu
verarbeiten und die relevanten Parameter zu schaffen, die die Qualität der Bild-
oder Videodaten beschreiben. Ein Teil dieser Funktionalität kann jedoch
auch an einen externen Computer delegiert werden.
-
In
der obigen Ausführungsform
hat die Verarbeitungsschaltung 39 das Signal von der Kamera 12 als
eine Informationsquelle für
die Beurteilung der Übertragungsqualität verwendet.
Alternativ, oder zusätzlich
hierzu, kann die Verarbeitungsschaltung 39 auch das Audiosignal
des Telefons oder ein digitales Rohdatensignal verwenden, welches über die
digitale Schnittstelle des Telefons erhalten wird.
-
Telefonenergieversorgung
-
Wegen
des Fehlens eines verlässlichen Hardware-Zurücksetzeingangs
bei den meisten Telefonen muss es für die Verarbeitungsschaltung 39 möglich sein,
die Energieversorgung zum Telefon zu unterbrechen, um selbiges zurück zu setzen.
-
Normale
Mobiltelefone bestehen aus einer Telefoneinheit und einer Batterieeinheit.
Die Telefoneinheit schliesst meistens die Schaltung des Telefons,
seine Tasten und sein Display ein. Die Batterieeinheit enthält eine
wieder aufladbare Batterie und kann an der Telefon einheit montiert
sein, um das Telefon zu bilden. Die Telefoneinheit hat eine Telefonkontaktanordnung,
die eine Anzahl von Kontakten, die in einer vordefinierten Position
und Geometrie in einem Batteriefach der Telefoneinheit angeordnet sind,
umfasst. Ähnlich
hat die Batterieeinheit eine passende Batteriekontaktanordnung,
und die zwei Kontaktanordnungen sind ausgelegt, um einander zu kontaktieren,
um eine Energieversorgung von der Batterieeinheit zu dem Telefon
bereitzustellen. In den meisten Telefonen ist auch ein Mittel zum
Aufladen der Batterieeinheit mit Strom von einer externen Energiequelle
vorhanden, die in die Telefoneinheit eingesteckt ist.
-
In
konventionellen Prüfvorrichtungen
ist die Batterieeinheit aus der Telefoneinheit entfernt, und eine
Energieversorgung ist direkt an die Telefonkontaktanordnung angebracht.
Die Energieversorgung ist ausgestaltet, um das Verhalten und die
Eigenschaften der Originalbatterieeinheit des Telefons so zu simulieren,
dass das Telefon sich korrekt im Betrieb befindet.
-
Moderne
Batterieeinheiten tendieren jedoch dazu, immer komplexer zu werden.
Dies macht es schwierig, eine Energieversorgung zu entwickeln, die eine
Batterieeinheit ordnungsgemäss
simuliert.
-
Daher
wird ein Design, wie es in 6 gezeigt
wird, vorgeschlagen. Hier bleibt die Originalbatterieeinheit 60 an
die Telefoneinheit 62 des Telefons 8 angeschlossen.
Um, wenn nötig,
die Energieversorgung zu der Telefoneinheit 62 zu unterbrechen,
ist eine Schalteinheit 64 in dem elektrisch Pfad zwischen
der Batterieeinheit 60 und der Telefoneinheit 62 angeordnet.
Die Schalteinheit 64 umfasst eine erste Schaltkontaktanordnung
für die
Verbindung mit der Batteriekontaktanordnung und eine zweite Schaltkontaktanordnung
für die
Verbindung mit der Telefonkontaktanordnung. Sie umfasst ferner zumindest
einen Schalter 66, um eine Energieversorgung von der Batterieeinheit 60 zu
der Telefoneinheit 62 ein- und auszuschalten.
-
Der
Betrieb der Vorrichtung, und insbesondere des Telefons 8 und
der Schalteinheit 64, wird von einer Steuereinheit 39a gesteuert,
welche von der Verarbeitungs- und Steuerschaltung 39 gebildet wird.
-
Um
die Telefoneinheit 62 zu versorgen und die Batterieeinheit 60 geladen
zu halten, ist eine Energieversorgung 67 vorgesehen, welche
Energie einem Energieversorgungsanschluss 69 zuführt, wobei letzterer
an einen Energieversorgungseingang der Telefoneinheit 62 angeschlossen
ist.
-
Um
das Telefon 8 zurückzusetzen,
wird der Schalter 66 deaktiviert, um den Strom zu unterbrechen.
Gleichzeitig wird auch die Energieversorgung 67 ausgeschaltet,
was das Telefon 8 ohne Strom lässt.
-
Ein
spezifisches Beispiel dieses Designs ist in den 7 und 8 gezeigt,
wobei 8 zu Illustrationszwecken das Telefon mit der
Batterieeinheit 60 aus ihrem Fach 70 entfernt
zeigt, während 8 das
Telefon mit der Batterieeinheit 60 in das Fach 70 eingefügt zeigt,
wie es in der Vorrichtung der 1–3 betrieben
werden wird.
-
In
der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Schalteinheit 64 einen Träger 72, der zum Beispiel
eine flexible, nicht leitende Folie ist. Der Träger 72 trägt die erste
Schaltkontaktanordnung 74 auf seiner ersten Seite und die
zweite Schaltkontaktanordnung 76 auf seiner zweiten Seite.
-
Wie
von 7 gesehen werden kann, ist die erste Schaltkontaktanordnung 74 geformt,
um die Kontakte der Batteriekontaktanordnung 78 zu kontaktieren,
während
die zweite Schaltkontaktanordnung 76 geformt ist, um die
Kontakte der Telefonkontaktanordnung 80 zu kontaktieren.
-
Ein
flexibler Draht oder eine gedruckte Schaltungsfolie bilden eine
Anschussleitung 68, die die Kontakte auf dem Träger 72 mit
dem Schalter oder den Schaltern 66 verbindet.
-
Vorteilhafterweise
ist die Dicke des Trägers 72 kleiner
als 1 mm, insbesondere kleiner als 500 μm, sodass es einfach möglich ist,
die Batterieeinheit 60 in das Feld 70 einzufügen, wobei
der Träger 72 physikalisch
zwischen der Batteriekontaktanordnung 78 und der Telefonkontaktanordnung 80 angeordnet ist.
-
In
dem Beispiel der 6 wird nur die verbindende Leitung
von einem der drei Kontaktpaare der Kontaktanordnungen über einen
Schalter 66 versorgt. In Abhängigkeit von dem Design der
Kontaktanordnungen der Batterieeinheit 60 und der Telefoneinheit 62 können die
Leitungen zwischen mehr als einer von den Kontaktpaaren der Kontaktanordnungen über eine
korrespondierende Anzahl von Schaltern 66 versorgt werden.
-
Auch
in der Ausführungsform
von 6 werden alle Kontakte über die Schalteinheit 64 versorgt, selbst
wenn nur einer von ihnen über
einen tatsächlichen
Schalter versorgt wird. Alternativ können die Kontakte, die nicht über einen
Schalter versorgt werden müssen,
direkt miteinander verbunden werden, ohne überhaupt über die Schalteinheit 64 zu
gehen. In diesem Fall ist es zum Beispiel möglich, die Grösse des
Trägers 76 zu
reduzieren, sodass er sich nur über
die Kontakte, die über
einen Schalter geführt werden
brauchen, erstreckt. Um jedoch einen guten Kontakt zwischen allen
Kontaktpaaren sicherzustellen, ist ein Träger 76, der sich über alle
Kontakte der Kontaktanordnungen erstreckt, vorteilhaft.
-
Weiter
wird in der Ausführungsform
von 8 das Telefon betrieben, während die Batterieeinheit 60 in
dem Batteriefach der Telefoneinheit 62 bleibt. Es ist jedoch
auch möglich,
die Batterieeinheit 60 in einem Abstand von der Telefoneinheit 62 zu montieren,
in welchem Fall die Schalteinheit 64 geeignete Drähte oder
Anschlüsse
umfasst, um die Ströme
zwischen der Batteriekontaktanordnung 78 und der Telefonkontaktanordnung 80 zu
befördern.
-
Schliesslich,
während
die 7 und 8 implizieren, dass die Kontaktanordnungen
der Schalteinheit 64 die Kontaktanordnungen der Batterieeinheit 60 und
der Telefoneinheit 62 bloss berühren, ist es auch möglich, die
Schaltkontaktanordnungen an die Batterie- und/oder Telefonkontaktanordnung zu
löten oder
zu klemmen.