DE602005004669T2 - Verbesserung der ferroelektrischen Dauerhaftigkeit - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verbesserung der ferroelektrischen Langlebigkeit. Die Vorrichtung und das Verfahren betreffen ferroelektrische Materialien und ihre Verwendung in piezoelektrischen Aktuatoren in Brennstoffeinspritzsystemen und insbesondere die Reduktion der Ermüdung in solchen piezoelektrischen Aktuatoren.
  • Die Verwendung von piezoelektrischen Aktuatoren in Brennstoffeinspritzsystemen ist gut dokumentiert. 1 ist eine Schnittdarstellung einer bekannten Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 für eine Brennkraftmaschine. Die Einspritzeinrichtung 1 umfasst einen piezoelektrischen Aktuator 2 mit einen piezoelektrischen Stapel 4, der in einer Ummantelung oder Verkapselung 6, die typischerweise polymer oder metallisch ist, beherbergt ist, um den Aktuator 2 vor seiner Umgebung zu schützen. Der eingeschlossene Aktuator 2 ist innerhalb eines Brennstoffvolumens angeordnet, das als das Stapelvolumen 8 bezeichnet wird und im Gebrauch mit Brennstoff bei Einspritzdrücken gefüllt wird. Der Aktuator 2 ist mit einer Ventilnadel 10 gekoppelt, um eine Bewegung der Nadel 10 in Richtung ihres Sitzes 12b und von diesem weg zu steuern, um somit die Lieferung von Brennstoff durch Brennstoffkanäle 12a in der Düse 12 hindurch an einen Zylinder einer Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) zu steuern.
  • Der piezoelektrische Stapel 4 umfasst eine mehrschichtige Struktur 14, wobei ein Abschnitt davon in 2 gezeigt ist. Die mehrschichtige Struktur 14 umfasst eine Vielzahl von relativ dünnen, ferroelektrischen keramischen Schichten 16, die durch eine Vielzahl von inneren Elektroden, die eine erste und eine zweite Elektrodengruppe 18a, 18b bilden, getrennt sind. Ein Beispiel für ein ferroelektrisches Material, das in piezoelektri schen Aktuatoren verwendet wird, ist Bleizirkonat-Titanat, allgemein als PZT bezeichnet (Pb(ZrxTi1-x)O3).
  • Die Elektroden der ersten Gruppe 18a greifen in die Elektroden der zweiten Gruppe 18b ein. Die Elektroden der ersten Gruppe 18a sind mit einer ersten äußeren Elektrode 20a verbunden und die Elektroden der zweiten Gruppe 18b sind mit einer zweiten äußeren Elektrode 20b verbunden. Im Gebrauch empfangen die erste und die zweite äußere Elektrode 20a, 20b eine angelegte Spannung, die ein intermittierendes elektrisches Feld zwischen benachbarten, ineinander greifenden Elektroden 18a, 18b erzeugt, das bewirkt, dass sich der Stapel 4 entlang der Richtung des angelegten Felds ausdehnt und zusammenzieht. Im Ergebnis wird die Ventilnadel 10 betätigt, um so eine Einspritzung in den zugeordneten Motorzylinder zu steuern.
  • Um eine Flächenverkürzung zwischen exponierten Elektroden zu verhindern, kann der piezoelektrische Aktuator z. B. mithilfe der Verkapselung oder zusätzlich dazu passiviert sein.
  • Im Gebrauch in einem piezoelektrischen Aktuator wird das PZT Sauerstoff in seine Umgebung freisetzen, was zu Sauerstoffleerstellen in dem ferroelektrischen Material führt. Eine Sauerstoffleerstelle ist ein Punktdefekt in dem ferroelektrischen Material, der eine elektrische Ladung trägt, die zwei Elektronen entspricht und diesen entgegengesetzt ist. Nach etwa 109 Betätigungen des piezoelektrischen Stapels sind etwas 5 × 10–3 Mol (1 ml) Sauerstoff freigesetzt; wobei eine Betätigung als eine Ausdehnung des Stapels gefolgt von einer Kontraktion definiert ist.
  • Auf Grund der Tatsache, dass der Aktuator in einen Brennstoff eingetaucht ist, wodurch verhindert wird, dass Luft oder Sauerstoff das PZT erreicht und die verlorenen Sauerstoffatome ersetzt, nimmt die Anzahl der Sauerstoffleerstellen in einer gegebenen Probe auf PZT mit der Zeit zu. Demzufolge nimmt die Fähigkeit des PZT, sich piezoelektrisch zu verhalten ab, bis der Aktuator schließlich versagt. Man nimmt an, dass die Ermüdung, die der piezoelektrische Aktuator erfährt, proportional zu der Anzahl der in dem ferroelektrischen Material vorhandenen Sauerstoffleerstellen ist. Man nimmt ebenfalls an, dass Chemikalien, die in der Verkapselungsschicht enthalten sind, die Bildung von Sauerstoffleerstellen verschlimmern.
  • Das Problem der Ermüdung bei piezoeletkrischen Aktuatoren auf Grund der Reduktion der Konzentration von Sauerstoff in PZT wird in der US-Patentanmeldung Nr. US 2003/0 141 786 A1 angesprochen. Diese Veröffentlichung offenbart einen piezoelektrischen Stapel, in dem seine inneren, ineinander greifenden Elektroden ein elektrisch leitendes Oxid umfassen, um die Anzahl der Sauerstoffleerstellen zu reduzieren.
  • Selbstverständlich ist eine durch Sauerstoffleerstellen in ferroelektrischen Materialien verursachte Ermüdung nicht auf PZT beschränkt und tritt auch in anderen, ähnlichen piezoelektrischen Materialien, die Sauerstoff enthalten, auf, z. B. Bariumtitanat, Lithiumniobat und Lithiumtantalat.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die das zuvor erwähnte Problem einer in ferroelektrischen Materialien durch Sauerstoffleerstellen verursachten Ermüdung zu vermindern oder zu beseitigen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein piezoelektrischer Aktuator zur Verwendung in einem Brennstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine vorgesehen, wobei der Aktuator umfasst: einen Stapel aus ferroelektri schen Schichten; eine Verkapselung zum Schutz des Stapels vor dem Eindringen von Flüssigkeit; und ein Sauerstoffanreicherungsmittel zur Lieferung von Sauerstoff an die ferroelektrischen Schichten, wobei das Mittel zwischen der Verkapselung und dem Stapel positioniert ist.
  • Mithilfe der vorliegenden Erfindung, in der Sauerstoff verfügbar ist, um an das ferroelektrische Material geliefert zu werden, ist es möglich, eine Sauerstoffleerstellenbildung in dem Material zu vermindern und somit die Lebensdauer des Aktuators zu verlängern.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das Sauerstoffanreicherungsmittel während der Fertigung nicht auf die Oberflächen der inneren Elektroden des Stapels aufgebracht, wie in der US 2003/0 141 786 A1 offenbart. Stattdessen kann in der vorliegenden Erfindung ein standardmäßiger, massenproduzierter piezoelektrischer Stapel verwendet werden, an dem das Sauerstoffanreicherungsmittel zwischen dem Stapel und der Verkapselung positioniert wird. Somit ist die Effizienz der Produktion von piezoelektrischen Stapeln, die ein Mittel zum Reduzieren von Sauerstoffleerstellen enthalten, erhöht und die zugehörigen Kosten sind reduziert.
  • Des Weiteren wird, da das Sauerstoffanreicherungsmittel nicht auf die inneren Elektroden des Stapels aufgebracht wird, der spezifische Widerstand der inneren Elektroden nicht beeinträchtigt. Daher gibt es im Gegensatz zu dem Verfahren nach dem Stand der Technik keine obere Grenze für die Menge an Sauerstoffanreicherungsmittel, das auf den Stapel aufgebracht werden kann, bevor das durch die inneren Elektroden erzeugte elektrische Feld negativ beeinflusst wird. Da die Lebensdauer des Aktuators zumindest teilweise von der Menge an Sauerstoff abhängig ist, die dem Stapel geliefert werden kann, ist die Lebensdauer des Aktuators der vorliegenden Erfindung auf diese Weise nicht begrenzt.
  • Das Sauerstoffanreicherungsmittel zur Lieferung von Sauerstoff, um die in dem ferroelektrischen Material des Stapels vorhandenen Sauerstoffleerstellen zu füllen, kann ein Oxidationsmittel sein. Ein Oxidationsmittel ist eine Chemikalie oder Verbindung, die Sauerstoff freisetzt.
  • Vorzugsweise setzt das Oxidationsmittel Sauerstoff an oder in Richtung der oberen Grenze der Betriebstemperatur des Aktuators frei. Ein Beispiel für solch ein Oxidationsmittel ist Kaliumpermanganat. Oxidationsmittel, die Sauerstoff nur in der Nähe der oberen Grenze der Betriebstemperatur des Aktuators freisetzen, reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass überschüssiger Sauerstoff, d. h. Sauerstoff, der keine Sauerstoffleerstellen füllt, freigesetzt wird. Wie einzusehen sein wird, kann jeder Überschuss von Sauerstoff, der durch das Oxidationsmittel freigesetzt wird, infolge der Bildung von Gastaschen unterhalb der Verkapselung den Betrieb des Aktuators behindern.
  • Alternativ kann das Oxidationsmittel Sauerstoff bei oder in der Umgebung der typischen Betriebstemperatur des Aktuators freisetzen. Die typische Betriebstemperatur eines Aktuators in einem Brennstoffeinspritzsystem liegt bei etwa 90°C. Ein Beispiel für ein Oxidationsmittel, das Sauerstoff bei dieser Temperatur freisetzt, ist Ammoniumpersulfat. Ein Oxidationsmittel, das Sauerstoff bei der typischen Betriebstemperatur des Aktuators freisetzt, sorgt für eine kontinuierliche Lieferung von Sauerstoff an das ferroelektrische Material, wenn der Aktuator in Gebrauch ist, anstatt Sauerstoff nur dann freizusetzen, wenn die obere Grenze der Betriebstemperatur des Aktuators erreicht ist. Dadurch wird Sauerstoff an das ferroelektrische Material bereitgestellt, wenn sich Sauerstoffleerstellen bilden.
  • Um die Freisetzung von Sauerstoff weiter zu modifizieren, kann der piezoelektrische Aktuator ferner einen negativen Katalysator umfassen. Ein negativer Katalysator ist dem Fachmann als ein Inhibitor bekannt. Als ein Beispiel dient Mangandioxid auch als ein Inhibitor für Kaliumpermanganat. Durch Kombinieren des negativen Katalysators und des Oxidationsmittels wird die Rate, mit der Sauerstoff durch das Oxidationsmittel freigesetzt wird, verringert und demzufolge wird die betriebsfähige Lebensdauer des Aktuators verlängert. Darüber hinaus lässt eine Mäßigung von Oxidationsmitteln mit negativen Katalysatoren zu, dass mehr Oxidationsmittel in den Aktuator gefüllt wird, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich Gastaschen unter der Verkapselung bilden.
  • Als eine Alternative zu chemischen Oxidationsmitteln kann das Sauerstoffanreicherungsmittel Aktivkohle umfassen. Aktivkohle (auch als aktivierte Kohle bekannt) ist wegen ihrer großen Oberfläche, typischerweise zwischen 300 und 2000 m2 pro Gramm, extrem porös.
  • Die Aktivkohle kann mit Sauerstoff behandelt und dann in dem Aktuator verwendet werden, um Sauerstoff an das ferroelektrische Material zu liefern. Auf Grund der relativ kleinen Menge von Sauerstoff, die durch das ferroelektrische Material freigesetzt wird, ist das erforderliche Volumen an Aktivkohle klein genug, um zuzulassen, dass es neben dem ferroelektrischen Material und unterhalb der Verkapselung positioniert wird, ohne dass es notwendig ist, die Brennstoffeinspritzeinrichtung neu auszubilden.
  • Alternativ kann das durch die Aktivkohle gelieferte Gas Distickstoffoxid sein, aber der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit halber kann das Gas einfach Luft sein.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Sauerstoffanreicherungsmittel in poröses Mineralgranulat imprägniert sein. Dieses Granulat kann direkt in Kontakt mit dem ferroelektrischen Material unterhalb der Verkapselung angeordnet sein.
  • Der Aktuator kann ferner ein Gewebe umfassen, das eine Schicht zwischen der Verkapselung und dem Stapel bildet. Das Gewebe ist vorzugsweise nicht brennbar und das Sauerstoffanreicherungsmittel kann in das Gewebe imprägniert sein, um sicherzustellen, dass Sauerstoff gleichmäßig an das ferroelektrische Material geliefert wird. Das Sauerstoffanreicherungsmittel kann direkt in das Gewebe imprägniert werden oder indirekt imprägniert werden, z. B. indem das poröse Mineralgranulat an dem Gewebe angebracht wird.
  • Die Verwendung eines Gewebes kann auch verhindern, dass die Verkapselung in direkten Kontakt mit dem ferroelektrischen Material gelangt; dadurch wird die Verschlimmerung der oben beschriebenen Sauerstoffleerstellenbildung reduziert.
  • In einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Sauerstoffanreicherungsmittel in einem Behälter wie z. B. einem Beutel gehalten sein, der vorzugsweise unter der Verkapselung positioniert ist.
  • Alternativ kann das Sauerstoffanreicherungsmittel mit einem Elastomer gemischt sein und als eine Flüssigkeit auf dem Stapel aufgebracht werden, wo es aushärtet und eine Schicht zwischen der Verkapselung und dem Stapel bildet. Das Elastomer ist vorzugsweise nicht brennbar.
  • Der Aktuator der obigen Ausführungsformen kann ferner eine erste keramische Dichtung, die an einem Ende des Stapels positioniert ist, und eine zweite keramische Dichtung umfassen, die an dem anderen Ende des Stapels positioniert ist. Vorzugsweise bildet die Verkapselung eine feste Abdichtung mit der ersten und der zweiten keramischen Dichtung. Die ferroelektrischen Schichten des Stapels können durch innere Elektroden getrennt sein, die vorzugsweise eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von Elektroden bilden.
  • Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Brennstoffeinspritzeinrichtung nach dem Stand der Technik für eine Brennkraftmaschine veranschaulicht, die einen piezoelektrischen Aktuator umfasst;
  • 2 einen Abschnitt eines mehrschichtigen piezoelektrischen Stapels veranschaulicht; und
  • 3 eine Schnittdarstellung eines piezoelektrischen Aktuators gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist.
  • Die Brennstoffeinspritzeinrichtung von 1 und der Abschnitt eines mehrschichtigen piezoelektrischen Stapels von 2 wurden bereits beschrieben.
  • Ein piezoelektrischer Aktuator 21 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in 3 gezeigt. Ein piezoelektrischer Stapel 34 ist an einem Ende an eine obere keramische Dichtung 26 und an seinem anderen Ende an eine untere keramische Dichtung 24 gekoppelt. Die untere keramische Dichtung 24 ist geeignet, um mit einer Einspritzeinrichtungsnadel (nicht gezeigt) zusammenzuwirken. Die obere keramische Dichtung besitzt einen ersten elektrischen Anschluss 28a und einen zweiten elektrischen Anschluss 28b, die sich durch sie hindurch erstrecken. Jeder Anschluss 28a, 28b ist mit einer entsprechenden ersten und zweiten äußeren Elektrode 30a, 30b verbunden, die wiederum mit inneren ineinander greifenden Elektroden ähnlich jenen, die in 2 gezeigt und oben stehend beschrieben sind, verbunden sind.
  • Im Gebrauch wird eine intermittierende Spannung über den ersten und den zweiten elektrischen Anschluss 28a, 28b angelegt, die bewirkt, dass sich der Stapel 34, wie oben beschrieben ausdehnt und zusammenzieht. Eine Verkapselungsschicht 36 schützt den Stapel 34 und die äußeren Elektroden 30a, 30b vor dem in einem Stapelvolumen (nicht gezeigt) enthaltenen unter Druck stehenden Brennstoff.
  • Ein Gewebe 22 ist um den Stapel 34 gewickelt, sodass es in Kontakt mit dem ferroelektrischen Material des Stapels 34 steht. Das Gewebe 22 ist ausreichend dünn, um zuzulassen, dass es unter der Verkapselung 36 positioniert wird, ohne dass es notwendig ist, den Aktuator 21 oder seine entsprechende Brennstoffeinspritzeinrichtung (nicht gezeigt) neu auszubilden, um ihn unterzubringen. Das Gewebe 22 ist mit Ammoniumpersulfat als Oxidationsmittel (nicht gezeigt) imprägniert, bevor oder nachdem es um den Stapel 34 gewickelt wird. Auf Grund der geringen Menge an Sauerstoff, die durch das ferroelektrische Material während der Verwendung freigesetzt wird, und der hohen Konzentration an Sauerstoff in festen Oxidationsmitteln, wird nur eine relativ kleine Menge an Oxidationsmittel benötigt, um der Bildung von Sauerstoffleerstellen entgegenzuwirken.
  • Die vorliegende Erfindung kann in weiteren spezifischen Formen ausgeführt sein, ohne von ihren wesentlichen Eigenschaften abzuweichen. Demgemäß sollte auf die beiliegenden Ansprüche und nicht auf die vor hergehende spezifische Beschreibung Bezug genommen werden, um den Umfang der Erfindung anzuzeigen.

Claims (16)

  1. Piezoelektrischer Aktuator (21) zur Verwendung in einem Brennstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, wobei der Aktuator umfasst: einen Stapel (34) aus ferroelektrischen Schichten (16); und eine Verkapselung (36) zum Schutz des Stapels (34) vor dem Eindringen von Flüssigkeit; gekennzeichnet durch ein Sauerstoffanreicherungsmittel zur Lieferung von Sauerstoff an die ferroelektrischen Schichten (16), wobei das Mittel zwischen der Verkapselung (36) und dem Stapel (34) positioniert ist.
  2. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 1, wobei das Sauerstoffanreicherungsmittel ein Oxidationsmittel umfasst.
  3. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 2, wobei das Oxidationsmittel Sauerstoff bei etwa der oberen Grenze der Betriebsmitteltemperatur des Aktuators (21) freisetzt.
  4. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 2, wobei das Oxidationsmittel Sauerstoff bei etwa der typischen Betriebstemperatur des Aktuators (21) freisetzt.
  5. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem negativen Katalysator zur Mäßigung der Sauerstofflieferung.
  6. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 1, wobei das Sauerstoffanreicherungsmittel Aktivkohle umfasst.
  7. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 6, wobei die Aktivkohle mit einem Gas behandelt worden ist.
  8. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 7, wobei das Gas Sauerstoff ist.
  9. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 7, wobei das Gas Distickstoffoxid ist.
  10. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 7, wobei das Gas Luft ist.
  11. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sauerstoffanreicherungsmittel in poröses Mineralgranulat imprägniert ist.
  12. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Gewebe (22), das eine Schicht zwischen der Verkapselung (36) und dem Stapel (34) bildet.
  13. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 12, wobei das Sauerstoffanreicherungsmittel in das Gewebe (22) imprägniert ist.
  14. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Sauerstoffanreicherungsmittel in einem Behälter gehalten ist.
  15. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Sauerstoffanreicherungsmittel mit einem Elastomer gemischt ist.
  16. Piezoelektrischer Aktuator (21) nach Anspruch 15, wobei das Elastomer eine Schicht zwischen der Verkapselung (36) und dem Stapel (34) bildet.
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