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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kompensation des statischen
Phasenfehlers in einem Phasenverriegelungskreissystem mit symmetrischem
Aufbau.
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Sie
findet Anwendung in elektronischen Schaltungen, die phasenverschobene
Zeitgeber mit einer hohen Genauigkeit aus einem Bezugszeitgeber sehr
hoher Frequenz, typischerweise höher
als 1 GHz, erzeugen sollen.
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So
findet sie eine Anwendung in den Phasenverriegelungsschleifensystemen,
auch "PLL" für Phase
Locked Loop oder "DLL" für Delay
Locked Loop genannt, in denen es erforderlich ist, eine zeitliche
Verschiebung in eine proportionale Spannung mit einer hohen Genauigkeit
umzuwandeln.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird die Architektur eines
Phasenverriegelungsschleifensystems des Stands der Technik beschreiben.
Ein solches Phasenverriegelungsschleifensystem umfasst im Allgemeinen:
- – einen
Phasenvergleicher PC;
- – einen
Zeit-Spannungs-Wandler TVC, der mit einer Ladungspumpe CP und einem
Tiefpassfilter PB ausgerüstet
ist; und
- – eine
Strecke mit spannungsgesteuerten Verzögerungen CVDL.
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Die
Zeitgebersignale Clkout der spannungsgesteuerten Verzögerungsstrecke
CVDL sind Zeitgebersignale derselben Frequenz wie das Zeitgebersignal
Clkref, jedoch zueinander phasenversetzt um eine Dauer, die mit
einer hohen Genauigkeit gesteuert werden soll.
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Der
Phasenvergleicher PC vergleicht das Bezugszeitgebersignal Clkref
und das letzte Zeitgebersignal Clkdly der Verzögerungsstrecke. Die beiden
Zeitgebersignale Clkref und Clkdly müssen in Phase sein, wenn die
Schleife verriegelt ist.
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In
der Praxis liefert der Phasenvergleicher PC zwei logische Signale
Up und Dwn, die das Abbild der Phasenverschiebung zwischen den beiden
Zeitgebersignalen Clkref und Clkdly sind, die man vollkommen synchronisieren
möchte.
Wenn die beiden Zeitgebersignale noch nicht synchronisiert sind,
haben die logischen Signale Up und Dwn verschiedene Dauern.
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Diese
Dauerdifferenz soll in eine proportionale Spannung umgewandelt werden,
dann in der Zeit integriert werden, um die Abweichung über eine Gegenreaktionsschleife
zu korrigieren.
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So
wird die Dauer der Differenz zwischen den Signalen Up und Dwn in
eine integrierte proportionale Spannung Vup – Vdwn umgewandelt, die die Verzögerungsstrecke
CVDL steuert.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird der statisches Phasenfehler
in dem Phasenverriegelungsschleifensystem von 1 beschrieben.
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Der
statische Phasenfehler ΔTspe
wird im verriegelten Modus gemessen und entspricht einer konstanten
Verschiebung zwischen den Eingangszeitgebersignalen des Phasenvergleichers
PC. Er ist die Summe aller in dem Phasenvergleicher PC und dem Zeit-Spannungs-Umwandlungsblock
TVC vorhandenen Entpaarungsfehler.
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Der
statische Phasenfehler wirkt direkt auf die Versetzung der phasenverschobenen
Zeitgebersignale und bildet die Hauptfehlerquelle in einem Phasenverriegelungsschleifensystem.
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Unter
den Phasenverriegelungsschleifensystemen des Stands der Technik
kennt man besondere Architekturen, die "mit symmetrischer Struktur" genannt werden,
d. h. die auf einer Symmetrie in der Zeit-Spannungs-Umwandlung bei den
Kanälen
Up and Dwn bei allen in Hochfrequenz durchgeführten Operationen beruhen.
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Man
weiß,
dass solche Architekturen den statischen Phasenfehler strukturell
reduzieren.
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Beispielsweise
beruht eine bekannte symmetrische Architektur auf einer Differentialladungspumpe,
wie sie in der Schrift von Gu-Yeon Wei et al. mit dem Titel "A 500 MHz MP/DLL
Clock Generator for 5 Gb/s Backplane Transceiver in 0.25 μm CMOS", ISCC 2003, beschrieben
wird.
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Eine
andere symmetrische Zeit-Spannungs-Umwandlungsstruktur ist in der
Patentanmeldung mit dem Titel "Circuit
de conversion temps-tension symétrique" beschrieben, die von dem Anmelder am
selben Tag eingereicht wurde.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 wird die
symmetrische Architektur beschrieben, die auf einer solchen Differentialladungspumpe
CP beruht. Praktisch umfasst die Ladungspumpe CP vier Steuerschalter
S1 bis S4, wobei S1 und S2 als Steuereingang die Signale Up bzw.
Dwn haben und S3 und S4 als Steuereingang die komplementäre Upb und
Ddwnb der Signale Up und Dwn haben.
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Die
Schaltung umfasst ferner acht Stromdurchgangstransistoren S5 bis
S12. Die Durchgangstransistoren S5 und S6 sind Mittel, die den Durchgang
eines Stroms in Abhängigkeit
von der Polarisierungsspannung Vb1 regeln. Die Durchgangstransistoren
S7 und S8 sind durch eine Polarisierungsspannung Vb2 gesteuert.
Die Durchgangstransistoren S9 und S10 sind durch eine Polarisierungsspannung Vb3
gesteuert. Die Durchgangstransistoren S11 und S12 sind durch eine
Polarisierungsspannung Vb4 gesteuert.
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Transistoren
S13 und S14 werden durch einen Block, CMFB für Common Mode FeedBack genannt,
gesteuert. Der Block CMFB gestattet es, den gemeinsamen Modus am
Ausgang zu kontrollieren, d. h. das mittlere Niveau der Spannungen
Vdiff+ und Vdiff–.
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Wenn
die Signale Up und Dwn entgegengesetzt sind, fließen die
Ströme
lup und ldwn in den Schleifenfilter FB und werden integriert, um
eine Differentialspannung (Vdiff+ – Vdiff–) zu erzeugen. Diese Differentialspannung
wird durch einen Wandler CDU in ein einpoliges Signal Vint überführt, um
eine Verzögerungsstrecke
CVDL zu steuern.
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Die
Struktur der Differentialarchitektur wird insofern symmetrisch genannt,
als die Ströme
Iup und Idown von Transistoren mit identischen Abmessungen und Typen
aus erzeugt werden. Ebenso sind die Transistoren S5 bis S12 bei
den Signalen Up und Dwn identisch.
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Zur
Kompensierung des statischen Phasenfehlers wurden drei Blöcke hinzugefügt.
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Ein
zusätzlicher
Phasenvergleicher CPA wird verwendet, um den statischen Phasenfehler
zu erfassen, indem der Vergleich zwischen den Zeitgebern Clkref
und Clkdly durchgeführt
wird.
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Die
von dem Phasendetektor CPA kommenden Informationen Up und Down werden
in einen digitalen Zähler
CN integriert.
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Ein
Digitalanalogwandler CNA mit Stromausgang wird verwendet, um die
Ströme
Iup und Idwn einzustellen und die Entpaarung zu kompensieren.
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Die
in dieser Architektur mit Differentialladungspumpe vorgeschlagene
Kompensationstechnik gestattet es, die statische Phasenabweichung
der Hauptblöcke
zu reduzieren, fügt
jedoch wegen der in dem zusätzlichen
Phasenvergleicher CPA vorhandenen Entpaarungen eine Fehlerquelle
hinzu.
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Die
vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile.
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Sie
betrifft eine Phasenverriegelungsschleifenvorrichtung mit symmetrischer
Struktur, umfassend einen Phasenvergleicher, der einen ersten und einen
zweiten Eingang, die ein erstes bzw. ein zweites Zeitgebersignal
empfangen, und einen ersten und einen zweiten Ausgang besitzt, die
ein erstes bzw. ein zweites logisches Signal liefern, einen symmetrischen
Zeit-Spannungs-Umwandlungsblock,
der mindestens einen ersten und einen zweiten Eingang, der das erste
bzw. das zweite logische Signal empfängt und einen ersten und einen
zweiten Ausgang besitzt, die jeweils eine Spannung in Abhängigkeit von
dem ersten und/oder dem zweiten logischen Signal liefern, und einen
Spannungsbehandlungsblock, der einen ersten und einen zweiten Eingang
besitzt, die eine erste bzw. eine zweite zu behandelnde Spannung
empfangen.
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Gemäß einer
allgemeinen Definition der Erfindung umfasst die Vorrichtung außerdem ein
erstes und ein zweites Paar von Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß einer
ersten und einer zweiten Phase, die zwischen den ersten und den zweiten
Ausgang des symmetrischen Zeit-Spannungs-Umwandlungsblocks einerseits
und den ersten und den zweiten Eingang des Spannungsbehandlungsblocks
andererseits eingesetzt sind, ein drittes und ein viertes Paar von
Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß einer
ersten und einer zweiten Phase, die stromauf des ersten und des
zweiten Eingangs des Phasenvergleichers angeordnet sind, und Steuermittel,
die geeignet sind, die Öffnung/Schließung des
ersten bis vierten Paars von Schaltern so zu steuern, dass während der
ersten Phase das erste Zeitgebersignal auf den ersten Eingang des
Vergleichers und das zweite Zeitgebersignal auf dem zweiten Eingang
des Vergleichers und der erste Ausgang des Umwandlungsblocks mit
dem zweiten Eingang des Behandlungsblocks und der zweite Ausgang
des Umwandlungsblocks mit dem ersten Eingang des Behandlungsblocks
und während
der zweiten Phase das erste Zeitgebersignal auf dem zweiten Eingang
des Vergleichers und das zweite Zeitgebersignal auf den ersten Eingang
des Vergleichers und der erste Ausgang des Umwandlungsblocks mit
dem ersten Eingang des Behandlungsblocks und der zweite Ausgang
des Umwandlungsblocks mit dem zweiten Eingang des Behandlungsblocks
verbunden wird. Eine solche Struktur gestattet es, den statischen
Phasenfehler, der in dem Phasenvergleicher und dem symmetrischen
Zeit-Spannungs-Umwandlungsblock
auftritt, kontinuierlich bei niedriger Frequenz und ohne Hinzufügung von
Bauelementen, die weitere Fehler einführen können, zu kompensieren. Gemäß einer
Ausführung
umfasst der Zeit-Spannungs-Umwandlungsblock zwei Einzel-Zeit-Spannungs-Wandler, die strukturell
miteinander identisch sind und jeweils einen Eingang, der ein jeweiliges
logisches Signal empfängt,
und einen Ausgang besitzen, der eine Spannung liefert, die für die Dauer
des entsprechenden logischen Steuersignals repräsentativ ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
umfasst der Spannungsbehandlungsblock einen Differenzierblock, der
einen positiven Eingang und einen negativen Eingang, die jeweilig
mit einem Ausgang eines zugeordneten Einzelwandlers über das
erste und über
das zweite Paar von Schaltern verbunden sind, und einen Ausgang
besitzt, der ein Signal liefert, das für die Spannungsdifferenz zwischen
den beiden Steuersignalen repräsentativ
ist.
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Praktisch
ist der Ausgang des ein Differenzierelement bildenden Spannungsbehandlungsblocks
mit einem Integrierblock verbunden.
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Der
Differenzierblock ist beispielsweise ein Subtrahierverstärker.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
umfasst die Vorrichtung außerdem
ein fünftes
und ein sechstes Paar von Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß der ersten
und der zweiten Phase, die stromauf des positiven und des negativen Eingangs
des Subtrahierverstärkers
angeordnet sind, und Steuermittel, die geeignet sind, die Öffnung/Schließung dieses
fünften
und sechsten Paars von Schaltern so zu steuern, dass während der
ersten Phase der erste Ausgang des Umwandlungsblocks mit dem negativen
Eingang und der zweite Ausgang des Umwandlungsblocks mit dem positiven Eingang
und umgekehrt während
der zweiten Phase verbunden wird.
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Der
Integrierblock ist beispielsweise ein aktiver RC-Verstärker.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
umfasst die Vorrichtung außerdem
ein siebtes und ein achtes Paar von Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß der ersten
und der zweiten Phase, die stromauf des positiven und des negativen Eingangs
des aktiven Verstärkers
angeordnet sind, und Steuermittel, die geeignet sind, die Öffnung/Schließung des
siebten und achten Paars von Schaltern so zu steuern, dass während der
ersten Phase der Ausgang des Differenzierblocks mit dem negativen
Eingang des aktiven Verstärkers
und eine Bezugsspannung mit dem positiven Eingang des aktiven Verstärkers und
umgekehrt während
der zweiten Phase verbunden wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
umfasst der symmetrische Zeit-Spannungs-Umwandlungsblock einen Zeit-Spannungs-Wandler
vom Typ mit Differentialladungspumpe, wobei der Spannungsbehandlungsblock
mit einem Wandler ausgerüstet
ist, der einen ersten und einen zweiten Eingang, die eine erste
bzw. eine zweite zu behandelnde Differentialspannung empfangen,
und einen Ausgang besitzt, der ein einpoliges Signal liefert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung und aus der Zeichnung, in der:
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1 die
bereits beschrieben wurde, ein Phasenverriegelungsschleifensystem
des Stands der Technik zeigt;
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2 die
bereits beschrieben wurde, Zeitdiagramme der Zeitgebersignale des
Systems von 1 zeigt;
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3 die
bereits beschrieben wurde, schematisch einen symmetrischen Zeit-Spannungs-Wandler
vom Differentialtyp gemäß des Stands
der Technik zeigt;
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4 die
bereits beschrieben wurde, schematisch ein Phasenverriegelungsschleifensystem zeigt,
das einen symmetrischen Zeit-Spannungs-Wandler vom Differentialtyp
von 3 gemäß dem Stand
der Technik zeigt;
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5 schematisch
ein Phasenverriegelungsschleifensystem zeigt, das einen symmetrischen
Zeit-Spannungs-Wandler
mit zwei Einzelkanälen
verwendet;
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6 schematisch
ein Phasenverriegelungsschleifensystem von 5 zeigt,
das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Kompensierung des statischen Fehlers ausgerüstet ist;
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7 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kompensierungsvorrichtung
detailliert zeigt;
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8 schematisch
eine Ausführungsform und
die Mittel zur Steuerung der Kompensierung des statischen Phasenfühlers gemäß der Erfindung
zeigt;
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9 Zeitdiagramme
der Steuermittel von 10 zeigt;
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10 Zeitdiagramme
zeigt, die sich auf die Kompensierung des statischen Phasenfehlers
gemäß der Erfindung
beziehen;
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11 schematisch
ein Phasenverriegelungsschleifensystem von dem unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen Typ
darstellt, das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kompensierung des
statischen Fehlers ausgerüstet
ist; und
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12 ein
Blockschaltbild einer Analog-Digital-Umwandlungsarchitektur ist,
die ein erfindungsgemäßes Phasenverriegelungsschleifensystem
verwendet.
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Wie 5 zeigt,
umfasst das Phasenverriegelungsschleifensystem fünf Blöcke. Der erste Block ist der
Phasenvergleicher PC, der zweite Block BE1 betrifft die einpolige
Zeit-Spannungs-Umwandlung auf zwei getrennten Kanälen. Der
dritte Block BE2 bezieht sich auf die Subtraktion der Spannungen
der einpoligen Kanäle.
Der vierte Block BE3 bezieht sich auf die Integration der Differenz
der beiden Spannungen und der fünfte
Block CVDL ist die Verzögerungsstrecke.
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Der
Umwandlungsblock BE1 umfasst Schaltoperationen von Signalen, die
vollkommen symmetrisch bei den getrennten Kanälen durchgeführt werden,
was die strukturelle dynamische Entpaarung vollständig ausschaltet.
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Der
Umwandlungsblock BE1 umfasst zwei identische, getrennt und symmetrisch
parallel geschaltete Einzel-Zeitspannungswandler CTT1 und CTT2.
Jeder Einzelwandler CTT1 oder CTT2 umfasst einen Eingang, der ein
Polaritätssteuersignal
Up bzw. Dwn empfängt,
und einen Ausgang, der eine Spannung Vup oder Vdwn liefert, die
für die
Dauer jedes Steuersignals repräsentativ
ist.
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Eine
ausführliche
Beschreibung jedes Einzelzeitspannungswandlers findet sich in der
von dem Anmelder am selben Tag eingereichten Anmeldung mit dem Titel "Circuit de conversion
temps-tension symétrique".
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Die
Zeitspannungsumwandlung findet symmetrisch statt. Die Spannungsdifferenz
Vup – Vdwn wird
kontinuierlich vom Block BE2 vorgenommen. Dieser Block BE2 umfasst
einen Subtrahierverstärker 300,
der einen positiven Eingang 302 besitzt, der die Spannung
Vup über
einen Widerstand 306 empfängt, und einen negativen Eingang 304,
der die Spannung Vdwn über
einen Widerstand 308 empfängt. Eine Bezugsspannung Vref
versorgt den positiven Eingang 302 über einen Widerstand 310 und der
Ausgang 330 ist mit dem negativen Eingang 304 über einen
Widerstand 320 verbunden.
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Die
Integrierung der Differenz Vdiff wird kontinuierlich von einem Integrierorgan
BE3 vorgenommen, das einen Verstärker 400 mit
aktiver Schaltung vom Typ Widerstand 410 und Kapazität 420 umfasst.
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Wie 6 zeigt,
ist vorgesehen, die Kanäle Clkref/Up
und Clkdly/Dwn umzukehren und das Ergebnis der Spannungs-Zeit-Umwandlung
mit dem Integrierorgan 400 des Phasenverriegelungsschleifensystems
zu mitteln.
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Zur
Durchführung
eines korrekten Betriebs der Schleife ist es ferner erforderlich,
die Polarität
des Steuersignals der gesteuerten Verzögerungsstrecke bei jeder Umkehrung
der Kanäle
Clkref/Up und Clkdly/Dwn umzukehren.
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Das
Kippen von einem Kanal auf den anderen wird durch Umschaltungen
von Switchs oder Schaltern vorgenommen.
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Praktisch
umfasst die Vorrichtung ein erstes Paar I1P1 und I1P2 und ein zweites
Paar I2P1 und I2P2 von Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß der ersten
und der zweiten Phase P1 und P2, die zwischen den ersten und den zweiten
Ausgang des symmetrischen Zeit-Spannungs-Umwandlungsblocks
einerseits und dem ersten und dem zweiten Eingang des Spannungsbehandlungsblocks
andererseits eingesetzt sind.
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Schalter
sind ferner stromauf des Phasenvergleichers PC angeordnet. Bei dieser
Ausführung umfasst
die Vorrichtung ein drittes Paar I3P1 und I3P2 und ein viertes Paar
I4P1 und I4P2 von Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß der ersten
und der zweiten Phase P1 und P2, die stromauf des ersten und des
zweiten Eingangs des Phasenvergleichers PC angeordnet sind.
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Die
Steuermittel MC steuern die Öffnung/Schließung des
ersten und des vierten Paars von Schaltern so, dass während der
ersten Phase P1 das erste Zeitgebersignal Clkref auf dem ersten
Eingang des Vergleichers und das zweite Zeitgebersignal Clkdly auf
dem zweiten Eingang des Vergleichers verbunden wird und der erste
Ausgang des Umwandlungsblocks mit dem zweiten Eingang des Behandlungsblocks
und der zweite Ausgang des Umwandlungsblocks mit dem ersten Eingang
des Behandlungsblocks und während
der zweiten Phase P2 das erste Zeitgebersignal Clkref auf dem zweiten
Eingang des Vergleichers und das zweite Zeitgebersignal Clkdly auf
dem ersten Eingang des Vergleichers und der erste Ausgang des Umwandlungsblocks
mit dem ersten Eingang des Behandlungsblocks und der zweite Ausgang
des Umwandlungsblocks mit dem zweiten Eingang des Behandlungsblocks
verbunden wird.
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Man
kann bemerken, dass die Phase P1 in Bezugnahme auf 6 dem
Betrieb des unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen
Phasenverriegelungsschleifensystems entspricht.
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Die
Phase P2 entspricht einem Betrieb, bei dem der Kanal Clkref/Up an
die Stelle des Kanals Clkdly/Dwn tritt und umgekehrt.
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In
den beiden Phasen P1 und P2 stellt man ständig genau die Differenz Vup – Vdwn auf
dem Differenzierorgan BE2 her, so dass die Funktionalität des Phasenverriegelungsschleifensystems
gewahrt wird.
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Auf
diese Weise erscheint der Fehler oder die Entpaarung zwischen den
beiden Kanälen
nach dem Differenzierorgan BE2 mit einem entgegengesetzten Vorzeichen
von einer Phase zur anderen.
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Wenn
man beispielsweise davon ausgeht, dass die Entpaarung zwischen den
beiden Kanälen einen
Fehler Ve ergibt, so hat man:
- – in Phase
P1 ist der Ausgang des Differenzierorgans (Vup + Ve) – Vdwn =
(Vup – Vdwn)
+ Ve; und
- – in
Phase P2 ist der Ausgang des Differenzierorgans (Vup – (Vdwn
+ Ve) = (Vup – Vdwn) – Ve.
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Nach
Filterung durch das Integrierorgan ist der theoretische Scheitel-Scheitel-Restfehler:
Vrescc = Ve·π·fint/fcomp, worin fint: Trennfrequenz
des Integrierorgans BE3 und fcomp: Frequenz der Kompensationsschleife.
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Wenn
beispielsweise die Frequenz des Integrierorgans auf 100 kHz festgelegt
ist und die Frequenz der Kompensation auf 10 MHz festgelegt ist, erhält man Vrescc = Ve/31, d. h. eine Reduktion an dem Ausgangsfehler
Ve um einen Faktor 31.
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Die
Verschiebung oder der Offset aufgrund einer Entpaarung der Transistoren,
die das Eingangsdifferentialpaar der Verstärker (A1) 300 und (A2) 400 bilden,
wird vorteilhafterweise auf demselben Prinzip kompensiert.
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Die
Versetzung bzw. der Offset wird abwechselnd positiv oder negativ
an die Ausgänge
der Verstärker
angelegt, das Ergebnis wird durch das Integrierorgan 400 gemittelt.
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Auf
diese Weise umfasst die Vorrichtung ein fünftes I5P1 und I5P2 und ein
sechstes Paar I6P1 und I6P2 von Schaltern mit abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß der ersten
und der zweiten Phase P1 und P2, die stromauf des positiven und
des negativen Eingangs des Subtrahierverstärkers 300 angeordnet
sind. Die Steuermittel MC steuern die Öffnung/Schließung der
Schalter so, dass während der
ersten Phase P1 der erste Ausgang des Umwandlungsblocks mit dem
negativen Eingang und der zweite Ausgang des Umwandlungsblocks mit dem
positiven Eingang und umgekehrt während der zweiten Phase P2
verbunden wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
umfasst die Vorrichtung außerdem
ein siebtes Paar I7P1, I7P2 und ein achtes Paar I8P1, I8P2 von Schaltern mit
abwechselnder Öffnung/Schließung gemäß der ersten
und der zweiten Phase P1 und P2, die stromauf des positiven und
des negativen Eingangs des aktiven Verstärkers 400 angeordnet
sind.
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Die
Steuermittel MC steuern die Öffnung/Schließung der
Schalter so, dass während
der ersten Phase P1 der Ausgang des Differenzierblocks mit dem negativen
Eingang des aktiven Verstärkers und
eine Bezugsspannung Vref mit dem positiven Eingang des aktiven Verstärkers verbunden
wird und umgekehrt während
der zweiten Phase P2.
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7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Verstärkers
A (300 oder 400), der vier Transistoren T1 bis
T4 umfasst und mit erfindungsgemäßen Kompensationsmitteln
ausgerüstet
ist.
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Die
Ausführung
der Kompensation umfasst vier interne Schalter CI1 bis CI4. Die
Schalter CI1 und CI2 gestatten es, die Eingänge Inp und Inm bei einer gewählten Frequenz
auszutauschen. Auf diese Weise wird der Eingang Imp zu Inm und umgekehrt. Am
Eingang der Verstärker
angeordnete Schalter CI3 und CI4 gestatten es, die Verbindungen
mit den externen Elementen, d. h. den Widerständen und den Kapazitäten (nicht
dargestellt) des Verstärkers,
wiederherzustellen.
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Zur
Erzeugung der Zeitgeber zur Steuerung der Schalter in den Phasen
P1 und P2 bei der gewünschten
Kompensationsfrequenz kann man beispielsweise den Eingangszeitgeber
Clkref verwenden, der durch eine Reihe von Kippkreisen D, die zu D1
bis D7 individualisiert und als Zweiteiler rückgeschleift sind.
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Der
Block muss die Niederfrequenzzeitgeber P1 und P2 aus dem Hochfrequenzbezugszeitgeber Clkref
erzeugen. Insbesondere wird der Bezugszeitgeber des Systems Clkref
durch einen Koeffizienten geteilt, der eine Potenz von 2 ist.
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Wenn
man beispielsweise (8 und 9) die Verknüpfung von
7 Frontkippkreisen (D1 bis D7) vornimmt, die als Zweiteiler rückgekoppelt
sind, ist das Signal N1 von der Frequenz FClkref/2, das Signal N2
ist von der Frequenz FClkref/4, das Signal N3 ist von der Frequenz
FClkref/8, das Signal N4 ist von der Frequenz FClkref/16, das Signal
N5 ist von der Frequenz FClkref/32, das Signal N6 ist von der Frequenz
FClkref/64.
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Die
Steuerungen der Phasen P1 und P2 sind also Zeitgeber der Frequenz
FClkref/128.
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Der
von dem Umkehrorgan I1 erzeugte Zeitgeber P2 ist das Komplementär des Zeitgebers
P1.
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In
dem Frontkippkreis ist der Ausgang Qb das Komplementär des Ausgangs
Q.
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Mit
Fclkref gleich 1.25 GHz erhält
man beispielsweise eine Frequenz zur Kompensierung des statischen
Phasenfehlers von 9.77 MHz.
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10 zeigt
Zeitdiagramme, die die Kompensierung des statischen Phasenfehlers
darstellen.
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Wenn
die Kompensierung des statischen Phasenfehlers nicht aktiviert ist,
sieht man, dass die Spannung Vint sich so positioniert, dass die
Verschiebungen zwischen den Zeitgebern Clkref und Clkdly den Fehler
Ve kompensieren, d. h. der Ausgang des Differenzierorgans Vdiff
ist genau auf dem Wert Vref. Bei dem vorgeschlagenen Beispiel ist
Vint über
der idealen Steuerspannung (TIC) der Verzögerungsstrecke, d. h. der Wert,
der die korrekte Verzögerung
ergibt.
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Bei
aktivierter Kompensierung (ACT) und im eingestellten Modus (nach
der Einstellperiode PE) ist der Ausgang des Differenzierorgans Vdiff
abwechselnd mit einem Fehler Ve und –Ve behaftet. Wen die Kompensierungsfrequenz
nicht gegenüber
dem Durchlassbereich der Schleife von DLL zu klein ist, hat die
Spannung Vdiff nicht die Zeit, sich wieder auf den Wert Vref einzustellen.
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Die
Spannung Vint befindet sich somit "durchschnittlich" auf dem idealen Wert der Steuerung
der Verzögerungsstrecke.
Die Restwellung (ORA), die im Kompensierungsmodus erhalten wird, hängt von
der Amplitude des Fehlers (Ve), von der Kompensierungsfrequenz (fcomp)
und von dem Durchlassbereich von DLL (fint) ab.
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11 zeigt
das Phasenverriegelungsschleifensystem von 4, das mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Kompensation des statischen Fehlers ausgerüstet ist.
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Die
Differenzspannungen Vdiff+ und Vdiff–, die von der von der Ladungspumpe
PCD ausgeführten
Zeit-Spannungs-Umwandlung kommen und durch das Schleifenfilter FB
integriert wurden, werden durch den Block CDU zur Umwandlung differential
zu einpolig in eine einpolige Spannung Vint umgewandelt.
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Das
Arbeitsprinzip der Kompensation des statischen Phasenfehlers ist
dasselbe, wie es oben unter Bezugnahme auf die 5 bis 10 bei
der Architektur auf der Basis der symmetrischen Zeit-Spannungs-Umwandlung
beschrieben wurde.
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Die
Kompensationsschleife gestattet die Kompensierung der Fehler in
dem Phasenvergleicher PC und der Differenzladungspumpe PCD.
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Das
Kippen von einem Kanal auf den anderen wird durch Umschaltung der
Paare von Schaltern I1P1, I2P2, I1P2 und I2P1 und der Paare von
Schaltern I3P1, I4P2, I3P2 und I4P1 unter der Steuerung der Steuermittel
MC vorgenommen. Man kann bemerken, dass die Phase P1. bei dem unter
Bezugnahme auf 11 beschriebenen System der
Arbeitsweise des Phasenverriegelungsschleifensystems gemäß dem Scheitel
von 4 entspricht. Die Phase P2 entspricht einer Arbeitsweise,
bei der der Kanal Clkref/Up an die Stelle des Kanals Clkdly/Dwn tritt
und umgekehrt.
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Die
Signale der Kanäle
Clkref/Up und Clkdly/Dwn werden vor dem integrierenden Schleifenfilter FB
in die richtige Polarität
zurückgebracht,
so dass die Funktionalität
des Phasenverriegelungsschleifensystems gewahrt wird.
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Die
Kontrolllogik MC besteht darin, dass Signale für die Phasen P1 und P2 erzeugt
werden.
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Zum
Erzeugen der Zeitgeber zur Steuerung der Schalter in den Phasen
P1 und P2 bei der gewünschten
Kompensationsfrequenz kann man den Eingangszeitgeber Clkref verwenden,
der durch eine Reihe von Kippkreisen D unterteilt ist, die als Zweiteiler
rückgekoppelt
sind.
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Auf
diese Weise schlägt
die Erfindung eine Kompensierung des statischen Phasenfehlers vor, ohne
Bauelemente hinzuzufügen,
die zusätzliche Fehler
einführen
können.
Die einzigen hinzugefügten Bauelemente
sind Schalter, die aus Transistoren von kleiner Größe bestehen,
und eine Kontrolllogik.
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Die
Erfindung gestattet die Kompensierung nicht nur der Entpaarungsfehler
in der Zeitspannungsumwandlung, sondern auch der Entpaarungen in
dem Phasenvergleicher, da dieser ebenfalls symmetrisch ausgeführt ist.
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Der
erfindungsgemäße Kompensationsblock ist
einfach herzustellen und erfordert keine besondere Maßnahme bei
der Durchführung,
da die zusätzliche
Schleife keine Instabilität
in der Hauptschleife des Phasenverriegelungsschleifensystems mit
sich bringt.
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Außerdem ist
es möglich,
das Kompensationsniveau zu steuern, indem die Schnittfrequenz des Integrierorgans
und/oder die Aktivierungsfrequenz der Kompensationsschleife modifiziert
wird.
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Bezug
nehmend auf 12 findet die vorliegende Erfindung
eine Anwendung in der Umwandlungsarchitektur eines in Ultrabreitband
(ULB oder UWB) arbeitenden Systems, bei dem man auf 1 Bit ein UWB-Signal
mit der Frequenz von 20 GHz digitalisiert.
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Aus
Gründen
der technologischen Begrenzung wird die Umwandlung 1 Bit bei 20
GHz bei niedrigerer Frequenz durchgeführt. Man erzeugt beispielsweise
16 Zeitgeber mit der Frequenz 1,25 GHz, die um 50 ps versetzt ist.
Man erhält
auf diese Weise einen bei 20 GHz (50 ps) arbeitenden 1 Bit-Analog-Digital-Wandler,
der aus 16 parallel geschalteten und durch 16 versetzte Zeitgeber
gesteuerten Vergleichern besteht.
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Eine
Phasenregelschleife (DLL) hat die Aufgabe, die Verzögerung oder
Versetzung von 50 ps zu steuern und die 16 Zeitgeber zu erzeugen.
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Das
umzuwandelnde analoge Signal ist Vin_uwb. Es wird mit Hilfe von
16 parallel positionierten Vergleichern COM, die zu COM1 bis COM16
individualisiert sind, mit einer Spannung Vref_uwb verglichen. Die
Vergleicher COM werden bei der Frequenz von 1,25 GHz in einer Verschiebung
von 50 ps aktiviert. Die Ergebnisse der 16 Umwandlungen werden für die Rückformung
und Verwertung zu einem Logikblock übertragen.
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Die
16 um 50 ps versetzten Zeitgeber werden durch das erfindungsgemäße Phasenverriegelungsschleifensystem
erzeugt, das aus einer spannungsgesteuerten Verzögerungsstrecke LR, einem Phasenvergleicher
PC und einem symmetrischen Zeitspannungswandler CTTS besteht, der
die beste Genauigkeit liefert.
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Die
Kompensationsmittel, die um die Schaltmittel, die aus Schalterpaaren
und der zugeordneten Steuerlogik MC bestehen, angelenkt sind, sind
in das Phasenverriegelungsschleifensystem integriert und gestatten
die Verbesserung der Genauigkeit des Systems bei der Betriebsfrequenz
von 1,25 GHz.