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Die
vorliegende Erfindung hat als Gegenstand einen Plasmaerzeuger; insbesondere
findet der erfindungsgemäße Plasmaerzeuger
Anwendung in einem Gerät
zur Bearbeitung, beispielsweise nach der Art auf Oberflächen von
vorgegebenen Materialien.
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Wie
bekannt sind die Plasmaerzeuger imstande, ein ionisiertes Gas (oder
Plasma, genau) ausgehend von einem nicht ionisierten Gas, wie z.
B. Argon (Ar), Stickstoff (N2), Wasserstoff
(H2), Sauerstoff (O2),
Methan (CH4), Silan (SiH4)
usw., zu erzeugen, indem auf demselben eine elektromagnetische Strahlung
vorgegebener Frequenz zum Einfallen gebracht wird; eine solche Strahlung
kann eine Strahlung mit Radiofrequenz (RF) sein oder in den Bereich der
Mikrowellen fallen.
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Werden
die Mikrowellen verwendet, so ist das System mit einem Mikrowellengenerator
versehen, der einer Wellenführung
zugeordnet ist, die die Aufgabe besitzt, die Strahlung zu lenken.
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Der
Plasmaerzeuger umfasst überdies
eine mit einem Speicher verbundene Leitung, in der das zu ionisierende
Gas enthalten ist; dieses Gas wird in einen geeigneten Hohlraum
eingebracht und dann durch die erwähnte Strahlung zur Erhaltung
des Plasmas beaufschlagt.
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Eine
so wie oben kurz beschriebene Struktur kann z. B. in Geräten zur
Oberflächenbehandlung von
Materialien verwendet werden, wobei diese letzteren mit einer Vakuumkammer
versehen sind, in der das Werkstück
unter zweckmäßigen Bedingungen für das Behandlungsverfahren
positioniert und gehalten wird.
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Typischerweise
münden
die Wellenführung und
die Leitung für
das ionisierte Gas in diese Vakuumkammer, wobei daher ermöglicht wird,
dass das zu ionisierende Gas und die Mikrowellen sich frei in der
Kammer selbst ausbreiten können.
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In
diesem Fall ist jedoch die Ionisierung sehr wenig wirksam, angesichts
der Tatsache, dass der Ionisierungsbereich nicht genau festgelegt
ist und die Wechselwirkung zwischen Gas und Strahlung verminderte
Wahrscheinlichkeiten besitzt, dass sie einwandfreierfolgt.
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Weitere
bekannte Lösungen
sehen vor, dass die Gasleitung und die Wellenführung sich derart gegenseitig
schneiden, dass der Ionisierungsbereich näher anliegt und die Wahrscheinlichkeit
einer Wechselwirkung zwischen Strahlung und dem Gas erheblich erhöht ist (siehe
z. B.
US-A1-2002/0050323 ).
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In
allen Geräten
bekannter Art ist jedoch zu beobachten, dass die Leitung, in der
das zu ionisierende Gas und die Wellenführung fließen, zur Behandlungskammer
im Bereich von verschiedenen Seitenflächen dieser Kammer führen, wobei
auf diese Art und Weise der gesamte Platzbedarf des Gerätes erhöht wird.
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Mit
anderen Worten beträgt
die Tatsache, dass die Leitung und die Wellenführung gemäß ganz verschiedener Richtungen
zueinander ausgerichtet sind (typischerweise eine senkrechte Richtung
und eine horizontale Richtung, sobald sich das Gerät unter
Benutzungsbedingungen befindet), eine erhebliche Erhöhung der
Gesamtabmessungen des Gerätes,
wobei klare Komplikationen sowohl für den Transport als auch für den Einbau
des Gerätes
selbst innerhalb eines Werkes bewirkt werden.
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Weitere
Probleme bei den Plasmaerzeugern des Standes der Technik beziehen
sich auf die Tatsache, dass im Bereich des Schnittpunktes zwischen der
Gasleitung und der Wellenführung
sich eine große
Wärmemenge
entwickelt, die auf die Wechselwirkung zwischen den Mikrowellen
und dem zu ionisierenden Gas zurückzuführen ist.
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Im
Bereich dieses Schnittpunktes ist es jedoch auch erforderlich, zweckmäßige Dichtteile
zu positionieren, um eine dichte Isolierung zwischen dem Inneren
der Wellenführung (typischerweise
bei Umgebungsdruck) und dem der Ausgangsmündung der Gasleitung zugewandten
Bereich (der sich jedoch unter einem niedrigen Druck befindet, da
dieser der Arbeitsbereich des Werkstückes ist).
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Die
in diesem Bereich erzeugte Wärme
wirkt sich daher äußerste negativ
auf die Dichtelemente aus, wobei eine rasche Abnützung hervorgerufen wird und
daher oftmalige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten erforderlich
werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Plasmaerzeugers, der weniger Platz beansprucht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Plasmaerzeugers, der die Verminderung des Abstandes zwischen
dem Werkstück
und dem Ionisierungsbereich erlaubt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Plasmaerzeugers, bei dem die Dichtteile nicht auf signifikante
Weise durch die Wärme
abgenützt
werden, die sich durch die Wechselwirkung zwischen dem Gas und der
einfallenden elektromagnetischen Strahlung entwickelt wird.
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Diese
und weitere Aufgaben werden im wesentlichen durch einen Plasmaerzeuger
gemäß den beigefügten Patentansprüchen gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen näher aus
der eingehenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht begrenzenden
Ausführungsform
der Erfindung hervor. Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren, die gleichfalls nur einen beispielhaften und daher nicht
begrenzenden Charakter besitzen. Es zeigen
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1 schematisch
ein Gerät
zur Oberflächenbehandlung
von Werkstoffen, bei dem ein erfindungsgemäßer Plasmaerzeuger verwendet
wird;
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2 einen
Schnitt gemäß der Ebene
II-II des in 1 dargestellten Plasmaerzeugers;
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3 eine
Einzelheit aus 2;
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4 einen
Schnitt gemäß der Ebene
IV-IV der Einzelheit aus 3;
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5 eine
Explosionsansicht einiger Teile der Einzelheit aus 3.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren, ist mit 1 insgesamt ein erfindungsgemäßer Plasmaerzeuger
angegeben. Der Plasmaerzeuger 1 (1 und 2)
umfasst vor allem eine Hauptleitung 10 zum Fördern von
zu ionisierendem Gas 20; der Plasmaerzeuger 1 hat im
allgemeinen die Aufgabe, eine vorgegebene elektromagnetische Strahlung 30 auf
ein vorgegebenes Gas 20 derart einfallen zu lassen, dass
ein Plasma (oder ionisiertes Gas) 40 erhalten wird, das
gerade angesichts der Tatsache erzeugt wird, dass zufolge der Wechselwirkungen
zwischen Gas und Mikrowellen, einige Gasatome (oder Gasmoleküle) mindestens
eines ihrer eigenen Elektronen verlieren, wo sie so positive Ionen
werden.
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Das
in der Hauptleitung 10 fließende Gas 10 kann
z. B. Argon (Ar), Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2), Sauerstoff (O2),
Methan (CH4), Silan (SiH4)
usw., sein.
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Die
Hauptleitung 10 kann z. B. aus Quarz, Saphir oder Tonerde
sein; im allgemeinen, wie dies nachfolgend näher hervorgeht, ist die Hauptleitung 10 in
einem für
die elektromagnetische Strahlung 30 durchlässigen Material
derartausgeführt,
dass diese Strahlung mit dem Gas 20 in Wechselwirkung treten kann.
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Die
Hauptleitung 10 weist eine Eingangsmündung 11 und eine
Ausgangsmündung 12 auf;
mit der Eingangsmündung 11 kann
ein Speicher 13 zur Aufnahme des Gases 20 verbunden
sein.
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Zwischen
der Eingansmündung 11 der Hauptleitung 10 und
dem Speicher 13 können
vorteilhafter Weise Überwachungsmittel 201 zur
Kontrolle und/oder Messung des Flusses des zu ionisierenden Gases 12 zwischengeschaltet
sein.
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In
der schematischen Darstellung von 1 ist ein
einziger Speicher 13 vorhanden; klarerweise, falls auch
andere Verfahrensgase verwendet werden sollten, ist die Verwendung
von weiteren Speichern vorgesehen, die eventuell mit der Hauptleitung 10 über eine
zweckmäßige Sammelleitung
verbunden sind.
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Der
Plasmaerzeuger 1 umfasst überdies eine Wellenführung 50,
um die elektromagnetischen Strahlungen 30 auf das in der
Hauptleitung 10 fließende
Gas zu leiten; diese elektromagnetischen Strahlungen 30 sind
bevorzugter Weise Mikrowellen und können für den gewerblichen Verbrauch,
insbesondere eine Frequenz zwischen 915 MHz (L-band) und 3300 MHz
(S-band), und beispielsweise gleich 2450 MHz sein.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfasst der Gaserzeuger 1 überdies
ein Stützelement 60,
auf dem die Hauptleitung 10 und die Wellenführung 50 angebracht
sind.
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Das
Stützelement 60 weist
einen bevorzugter Weise im wesentlichen planare erste Oberfläche 61 auf,
die dem ersten Raumbereich 61a gegenüberliegt.
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Das
Stützelement 60 weist überdies
eine zweite, bevorzugter Weise im wesentlichen planare Oberfläche 23 auf,
die der ersten Oberfläche 61 abgewandt
ist und einem zweiten Raumbereich 62a gegenüberliegt.
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Vorteilhafter
Weise besitzt das Stützelement 60 eine
plattenförmige
Ausbildung und legt einen flachen Flansch fest, wie dies nachfolgend
erläutert wird.
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Eingehend
auf das größere Detail,
ist die Wellenführung 50 mit
einem ersten Abschnitt 51 versehen, der eine querliegende
Längserstreckung
gegenüber
dem Stützelement 60 aufweist
und sich in diesem letzteren in den ersten Raumbereich 61a erstreckt.
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In
der Praxis kann das Stützelement 60 mindestens
eine durchgehende Bohrung 63 aufweisen, in die ein axiales
Ende des ersten Abschnittes 51 der Wellenführung 50 eingeführt ist.
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Im
Bereich des abgewandten, axialen Endes ist der erste Abschnitt 51 der
Wellenführung
mit einem Mikrowellenerzeuger 54 verbunden. Die Wellenführung 50 ist überdies
mit einem zweiten Abschnitt 52 versehen, der dem ersten
Abschnitt 51 zugeordnet und bevorzugter Weise anliegend
ist, um die Strahlung 30 zu empfangen, die sich in diesem
letztern ausbreitet. Der zweite Abschnitt 52 schneidet
die Hauptleitung 10, um diese Strahlung 30 auf
das zu ionisierende Gas 20 zu lenken.
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Die
Hauptleitung 10 weist eine Längserstreckung auf, die quer
zum Stützelement 60 liegt;
dieses letztere kann insbesondere eine durchgehende Bohrung 64 aufweisen,
in der die Hauptleitung 10 eingeführt ist. Bevorzugter Weise
erstreckt sich die Hauptleitung 10 mindestens teilweise
vom Stützelement 60 in
den ersten Raumbereich 61a. Insbesondere ist der Hauptleitungsabschnitt 10,
der sich in den ersten Raumbereich 61a erstreckt, der Abschnitt,
der mit der Eingangsmündung 10 der
Hauptleitung 10 selbst endet.
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Auf
diese Art und Weise befinden sich der Mikrowellenerzeuger 54 und
der Gasspeicher 13 auf derselben Seite gegenüber des
Stützelementes 60. Bevorzugte
Weise ist der erste Wellenführungsabschnitt 51 zur
planaren Abwicklung des Stützelementes 60 senkrecht.
Bevorzugter Weise ist die Hauptleitung 10 zur planaren
Abwicklung des Stützelementes 60 senkrecht.
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Die
zweite Wellenführungsabschnitt 52 befindet
sich im zweiten Raumbereich 62a; bevorzugter Weise ist
der zweite Wellenführungsabschnitt 52 zur planaren
Abwicklung des Stützelementes 60 parallel.
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Der
zweite Wellenführungsabschnitt 52 kann mit
dem ersten Abschnitt 51 über einen Hauptübergangsabschnitt 55 verbunden
sein; dieser letztere verbindet insbesondere eine Ausgangsmündung 51b des
ersten Abschnittes 51 mit einer Eingangsmündung 52a des
zweiten.
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In
der Praxis, legen der erste und der zweite Wellenführungsabschnitt 51, 52 (miteinander
durch den Hauptübergangsabschnitt 55 verbunden)
einen im wesentlichen "L"-förmigen Aufbau,
innerhalb dem sich die elektromagnetische Strahlung 30 (d.
h. die Mikrowellen) fortpflanzen kann.
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Um
den zweiten Wellenführungsabschnitt 52 zu
schneiden, erstreckt sich die Hauptleitung 10 teilweise
auch in den zweiten Raumabschnitt 62a; in der Praxis durchquert
die Hauptleitung 10 das Stützelement 60 von einer
Seite auf die andere Seite über
die genannte durchgehende Bohrung 64. Folglich befindet
sich auch der Schnittpunkt zwischen der Hauptleitung 10 und
dem zweiten Wellenführungsabschnitt 52 im
zweiten Raumbereich 62a.
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Bevorzugter
Weise weist die Wellenführung 54 überdies
einen dritten Abschnitt 53 auf, der stromabwärts des
zweiten Abschnittes 52 verbunden ist, um die Strahlungen
aufzunehmen, die sich im zweiten Abschnitt 52 selbst fortpflanzen.
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Um
die Ausgangsmündung 52b des
zweiten Abschnittes 52 mit einer Eingangsmündung 53a des dritten
Abschnittes 53 zu verbinden, kann die Wellenführung einen
Hilfsübergangsabschnitt 56 umfassen.
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Der
dritte Abschnitt 53 besitzt eine Längserstreckung, die gegenüber dem
Stützelement 60 querliegt
und bevorzugter Weise senkrecht ist, insbesondere, erstreckt sich
der dritte Abschnitt 53 vom Stützelement 60 im ersten
Raumbereich 51a. Das Stützelement 60 kann
nämlich
eine durchgehende Bohrung 56 aufweisen, in die ein axiales
Ende des dritten Abschnittes 53 eingeführt ist.
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Im
Bereich des axialen, abgewandten Endes sind bevorzugter Weise Einstellmittel 70 angebracht, um
das elektromagnetische Feld einzustellen, das durch die elektromagnetische
Strahlung 30 festgelegt wird, die in der Wellenführung 50 vorhanden sind.
Diese Einstellmittel 70 können beispielsweise aus einem
verstellbaren Kurzschluss bestehen. Über die Einstellmittel 70 ist
es möglich,
die Wirksamkeit einer Wechselwirkung zwischen den Mikrowellen 30 und
dem Gas 20 im Bereich des Schnittpunkts zwischen der Wellenführung 50 (zweiter
Abschnitt 52) und der Hauptleitung 10 zu maximieren.
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Im
Lichte des Vorstehenden, ist es klar, wie erste, zweite und dritte 51, 52, 53 der Wellenführung 50 einen "U"-förmigen
Aufbau festlegen, über
den sich die Mikrowellen 30 vom Mikrowellenerzeuger 54 beim Überschneiden
mit der Hauptleitung 10 fortpflanzen, in der das zu ionisierende
Gas 20 fließt,
bis sie den verstellbaren Kurzschluss 70 erreichen.
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Vorteilhafter
Weise ist unter Benutzungsbedingungen der Plasmaerzeuger 1 derart
angeordnet, dass das Stützelement 60 eine
planare Abwicklung besitzt, die im Wesentlichen zum Boden (horizontal) parallel
ist, während
die Hauptleitung 10 und der erste und der dritte Abschnitt 51, 53,
der Wellenführung 50 im
wesentlichen vertikal sind.
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Wie
oben angegeben, kann der Plasmaerzeuger 1 in einem Gerät 80 für die Oberflächenbehandlung
von Werkstoffen verwendet werden. Ein solches Gerät 80 umfasst
außer
dem Plasmaerzeuger 1 eine Vakuumkammer 81, in
der das Werkstück 82 zu
positionieren ist; das Stützelement 60 des
Plasmaerzeugers 1 legt insbesondere eine Abschlusswand
einer solchen Vakuumkammer 81 fest.
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In
der Praxis legt das Stützelement 60 einen Flansch 60a fest,
an dem die Hauptleitung 10 und die Wellenführung 50 angebracht
sind, und über
die die Vakuumkammer 81 hermetisch geschlossen wird. Im einzelnen
wird der zweite Abschnitt 52 der Wellenführung 50 innerhalb
der Vakuumkammer 51 verdrängt, während der erste und der dritte
Abschnitt 51, 53 sich außerhalb der Vakuumkammer 81 selbst
erstrecken. Die Vakuumkammer befindet sich daher im zweiten Raumbereich 62a.
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Das
Gerät 80 kann überdies
einen Träger 83 des
Werkstückes 82 umfassen,
um diesen letzteren in einer der Austrittsmündung 12 der Hauptleitung 10 gegenüberliegenden
Stellung zu positionieren, aus der das ionisierte Gas 40 austreten
kann.
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Der
Träger 83 besteht
bevorzugter Weise aus Metall.
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Um
die innerhalb der Kammer 81 gewünschte Atmosphäre zu erhalten,
ist dieselbe mit zweckmäßigen Vakuumerzeugungsmitteln 85,
wie z. B. einer Pumpe verbunden.
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Die
Verbindungsmündung 86 zwischen
der Vakuumkammer 81 und den Vakuumerzeugungsmitteln 85 hat
ein kleineres Maß gegenüber dem
Maß, an
dem das Werkstück 82 mittels
des Trägers 83 gehalten
wird.
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Im
Allgemeinen, wird das Werkstück 82 auf einer
Zwischenhöhe
zwischen der Verbindungsmündung 86 und
der Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 gehalten.
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Wie
oben angegeben, umfasst der Plamaerzeuger 1 eine Hauptleitung 10,
in der das zu ionisierende Gas 20 fließt, und eine Wellenführung 50,
in der die Mikrowellen 30 geleitet werden.
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Die
Hauptleitung 10 und die Wellenführung 50 überschneiet
sich derart, dass die Strahlung 30 und das Gas 20 mit
der Erzeugung des Plasmas 40 in Wechselwirkung eintreten
können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist der Plasmaerzeuger 1 überdies
mit Abstandsmitteln 100 versehen, die mindestens teilweise
gegenüber
der Hauptleitung 10 radial außen liegen, und im Bereich
der Austrittsmündung 12 der Hauptleitung 10 selbst
(2–5)
positioniert sind.
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Die
Ausgangsmündung 12 der
Hauptleitung 10 ist der axial äußerste Abschnitt der Hauptleitung 10 selbst,
aus dem das ionisierte Gas 40 austritt.
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Der
Plasmaerzeuger 1 umfasst überdies ein Dichtelement 110,
das mit dem Abstandsmittel 100 für eine dichte Isolierung zwischen
dem der Ausgangsmündung 12 der
Hauptleitung 10 gegenüberliegenden
Bereich und mindestens einem Bereich 200 gekoppelt ist,
der gegenüber
der Hauptleitung 10 radial außen liegt. Bevorzugter Weise
umfasst der radial äußere Bereich 200 die
Wellenführung 50 und/oder
die Wärmeaustauschkammer 123,
die nachfolgend beschrieben wird. Das Dichtelement 110 kann beispielsweise
eine Dichtung bekannter Art wie ein "O-Ring" sein.
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Sobald
der Plamaerzeuger 1 in einem Gerät 80 für die Oberflächenbehandlung
von Werkstoffen verwendet wird, befindet sich der der Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 gegenüberliegende
Bereich innerhalb der Vakuumkammer 81, in der das Werkstück vom Plasma
beaufschlagte wird, während sich
das Innere der Wellenführung 50 unter
einem Umgebungsdruck befindet.
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Das
Dichtelement 110 hält
daher das Innere und das Äußere der
Vakuumkammer 81 voneinander isoliert und insbesondere den
der Ausgangsmündung 12 der
Hauptleitung 10 (innen) von der Wellenführung 50 (außen).
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Die
Abstandsmittel 100 besitzen die Aufgabe, das Dichtelement 110 von
der Oberfläche
der Hauptleitung 10 getrennt zu halten: Diese Oberfläche erhöht auf äußerst bedeutungsvolle
Weise die eigene Temperatur zufolge der im Verlauf der Wechselwirkung
zwischen Gas 20 und den Mikrowellen 30 entwickelten
Wärme und
es würde
sich die Gefahr zeigen, dass das Dichtelement 110 beschädigt werden könnte, wenn
es mit der Hauptleitung 10 unmittelbar in Berührung tritt.
Die Aufgabe der Abstandmittel 100 ist gerade jene, dass
diese Abnützung
vermiedne wird.
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Die
Abstandsmittel 100 sind bevorzugter Weise im Bereich der
Ausgangsmündung 12 der Hauptleitung 10 positioniert.
Eingehend in ein größeres Detail
können
die Abstandsmittel 100 einen Ringkörper 101 umfassen,
der gegenüber
der Hauptleitung 10 im Bereich der Austrittsmündung 12 dieser Letzteren
radial außen
liegt. Mit anderen Worten, umgibt die Umfangsabwicklung des Ringkörpers 101 die Hauptleitung 10.
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Die
Abstandsmittel 100 können überdies
ein ringförmiges Übergangselement 102 umfassen,
um die Ausgangsverbindung 12 der Hauptleitung 10 mit einem
axialen Ende 101a des Ringkörpers 101 zu verbinden.
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Das
Dichtelement 110 ist bevorzugter Weise mit der radial äußeren Fläche 101b des
Ringkörpers 101 derart
gekoppelt, dass es auf einen vorgegebenen radialen Abstand von der
Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 gehalten wird und um daher die Beschädigungen
zu begrenzen, die auf eine hohe Temperatur dieses Abschnittes der
Hauptleitung 10 zu begrenzen.
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Der
Ringkörper 101 und
das ringförmige Übergangselement 102 können einstückig mit der Oberfläche ausgeführt sein,
die die Hauptleitung 10 festlegt; beispielsweise kann der
Endabschnitt der Hauptleitung 10 nach außen derart
gestülpt
sein, dass die oben beschriebenen Abstandsmittel 100 erhalten
werden.
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Alternativ
können
der Ringkörper 101 und das
ringförmige Übergangselement 102 gegenseitig durch
Schweißen
befestigt werden, so wie das ringförmige Übergangselement 102 mit
der Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 verschweißt werden kann.
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Um
die Wirkung des durch die Wechselwirkung zwischen Gas 20 und
den Mikrowellen 30 entwickelten Wärme weiter zu vermindern, kann
der Plasmaerzeuger 1 überdies
eine Wärmeabfuhreinheit 120 umfassen,
die auf die Hauptleitung 10 und/oder auf das Dichtelement 10 wirkt.
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Insbesondere
wirkt die Wärmeabfuhreinheit 120 im
Bereich, der zwischen der Ausgangsöffnung 12 der Hauptleitung 10 und
dem Dichtelement 110 radial dazwischen liegt, um zu erreichen,
dass die in der Nähe
der Ausgangsöffnung 12 der
Hauptleitung 10 entwickelte Wärme keinen Einfluss auf das
Dichtelement 110 besitzt.
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Eingehend
ins größere Detail,
umfasst die Wärmeabfuhreinheit 120 eine
Wärmetauschkammer 121,
die zwischen der Hauptleitung 10 und insbesondere der Ausgangsmündung 12 dieser
letzteren und dem Dichtelement 110 liegt; in diese Wärmeaustauschkammer 121 wird
ein Kühlmittel
(z. B. Luft) hinein fließen
gelassen, um eine übermäßige Überhitzung
des Dichtelementes 110 zu vermeiden.
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Vorteilhafter
Weise ist die Wärmeaustauschkammer 121 durch
den Endabschnitt 10 (d. h. der Ausgangsmündung 12 der
Hauptleitung 10 selbst), durch das ringförmige Übergangselement 102 und durch
den diesem zugeordneten Ringkörper 101 festgelegt.
Die Wärmeabfuhreinheit 120 kann überdies
einen Flußabweiser 122 umfassen,
der mindestens teilweise in der Wärmeaustauschkammer 121 positioniert
ist, um in dieser Kammer eine Strecke P des Kühlfluids festzulegen.
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Der
Abweiser 122 kann eine im wesentlichen ringförmige Struktur
aufweisen, die radial zwischen dem Endabschnitt der Hauptleitung 10 und
dem Ringkörper 101 dazwischen
liegt.
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Der
Abweiser 122 hat eine Längsabwicklung,
die im Wesentlichen zur Längsabwicklung
der Hauptleitung 10 und des ringförmigen Elementes 101 parallel
ist; der Abweiser 122 erstreckt sich in Längsrichtung
in der Wärmeaustauschkammer 121 bis
einem vorgegebenen Abstand (nicht Null) von der unteren Oberfläche S der
Kammer selbst – in
der Ausführungsform
der 3 ist diese untere Fläche durch das ringförmige Übergangselement 102 festgelegt.
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Auf
diese Art und Weise legt der Abweiser 122 unter Mitwirkung
mit der die Wärmeaustauschkammer 121 festlegende
Fläche
eine Strecke P für das
Kühlfluid
fest. Um das Einleiten des Kühlfluids
zu erlauben, kann der Plasmaerzeuger 1 eine Speiseleitung 130 umfassen,
die einen Eingangsabschnitt 131 und einen ringförmigen Abschnitt 132 aufweist.
Der Eingangsabschnitt 133 ist bevorzugter Weise gradlinig
und erlaubt die Verbindung mit außen; insbesondere ist vorgesehen,
dass ein Rohrkörper 135 fluidmäßig mit
dem Eingangsabschnitt 131 und mit dem Bereich in Verbindung
ist, der außerhalb
der Vakuumkammer 81 liegt.
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Zu
diesem Zweck ist die Vakuumkammer 81 mit einer durchgehenden
Bohrung 66 versehen, die mit zweckmäßigen Dichtungen versehen ist,
und durch die der Rohrkörper 135 eingefädelt ist.
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Im
Bereich des Endes, das jenem abgewandt ist, das an der Speiseleitung 130 eingreift, kann
der Rohrkörper 135 mit
einer Druckluftabgabevorrichtung (nicht dargestellt) verbunden sein,
wobei die Druckluft das genannte Kühlfluid sein kann.
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Der
ringförmige
Abschnitt 132 der Speiseleitung 130 liegt radial
außerhalb
der Hauptleitung 10 und befindet sich in einer Längsposition,
die gegenüber
der Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 selbst versetzt ist.
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Der
ringförmige
Abschnitt 132 der Speiseleitung 130 befindet sich
fluidmäßig sowohl
mit dem Eingangsabschnitt 131, zur Aufnahme von Kühlfluid, als
auch mit der Wärmeaustauschkammer 121 in Verbindung,
um diesem letzteren das Kühlfluid
selbst zu übergeben.
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In
der bevorzugten Ausführungsform,
weist die Wärmeaustauschkammer 121 eine
ringförmige Öffnung 121a auf,
bevorzugter Weise in einer Stellung, die gegenüber dem ringförmigen Übergangselement 102 abgewandt
ist; der ringförmige
Abschnitt 132 der Speiseleitung 130 kann fluidmäßig stetig
mit der Wärmeaustauschkammer 121 längs der
Umfangsabwicklung derselben in Verbindung sein.
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Eine
Oberfläche
des ringförmigen
Abschnittes 132 der Speiseleitung 130 kann durch
eine Wand 122a des Flussabweisers 122 festgelegt
sein.
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Der
ringförmige
Abschnitt 132 der Speiseleitung 130 befindet sich überdies
fluidmäßig mit
einer ringförmigen
Hilfsausnehmung 140 in Verbindung, innerhalb der das Dichtelement 110 positioniert
ist.
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Der
Plasmaerzeuger 1 kann überdies
mit einer Ausgangsleitung 133 versehen sein, über die
das in die Wärmeaustauschkammer 121 eingebrachte Kühlfluid
austreten kann und insbesondere in der Wellenführung 50 fließen gelassen
werden kann.
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Die
Ausgangsleitung 133 befindet sich bevorzugter Weise radial
außerhalb
und insbesondere im wesentlichen koaxial gegenüber der Hauptleitung 10.
Die Ausgangsleitung Die Ausgangsleitung 133 weist eine
Eintrittsöffnung 133a auf,
um das Kühlfluid aufzunehmen,
das von der Wärmeaustauschkammer 121 stammt
und eine Austrittsöffnung 133b,
um das Fluid innerhalb der Wellenführung 50 zu leiten.
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In
der Praxis wird das Kühlfluid über den
Eintrittsabschnitt 131 der Speiseleitung 130 in
den ringförmigen
Abschnitt 132 eingeführt
und von dort in die Wäremaustauschkammer 121;
innerhalb dieser letzteren folgt das Kühlfluid der durch den Flussabweiser 122 festgelegten
Strecke, wobei die innerhalb der Hauptleitung 10 entwickelte
Wärme absorbiert
wird. Über
die Ausgangsleitung 133 wird das Kühlfluid schließlich in
Richtung des Inneren der Wellenführung 50 gerichtet,
wo die angesammelte Wärme
verstreut wird, ohne Schäden
oder einen schlechten Betrieb zu schaffen.
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Es
ist zu bemerken, wie die Speiseleitung 130, die Austrittsleitung 133 und
die ringförmige Hilfsausnehmung 140 mindestens
teilweise in einem einzigen Hauptkörper 141 festgelegt
werden können, der
um der Hauptleitung 10 herum im Bereich der Austrittsmündung 12 dieser letzteren
angebracht werden kann. Aus diesem Hauptkörper 141 kann überdies
ein weiterer, ringförmiger
Durchgang 142 für
einen Hilfskühlkreislauf,
bevorzugter Weise von Wasser ausgenommen werden kann; eine außerhalb dieses
ringförmigen
Durchganges 142 angeordnete Wand kann durch einen Abschlussring 143 festgelegt sein.
Der Plasmaerzeuger 1 kann überdies einen Abschlusskörper 144 umfassen,
der mit der Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 und mit dem Hauptkörper 141 gekoppelt
ist.
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Der
Abschlusskörper 144 weist
eine Öffnung 144a auf,
die der Austrittsmündung 12 der
Hauptleitung 10 gegenüberliegt.
Der Abschlusskörper 144 weist überdies
einen oder mehrere Zähne 144b auf, die
sich in Längsrichtung
von der Umfangswand 144c des Abschlusskörpers 144 selbst erstrecken. Die
Zähne 144b schlagen
gegen einen ringförmigen Abstandhalter 145 an,
der seinerseits das Dichtelement 110 trägt. Es ist überdies eine ringförmige Platte 146 vorgesehen,
die zwischen dem Abschlusskörper 144 und
dem Hauptkörper 141 zwischengeschaltet ist.
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Es
ist zu bemerken, wie die oben erwähnten, erfindungsgemäßen Aspekte
(Ausbildung der Wellenführung 50 und
Anwesenheit der Abstandsmittel 100) sowohl getrennt als
auch in Kombination miteinander derart verwendet werden können, dass
ein Plasmaerzeuger mit optimalen Leistungen erhalten wird.
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Die
Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
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Vor
allem weist der erfindungsgemäße Plasmaerzeuger
einen verringerten Gesamtplatzanspruch auf, dank der äußerst funktionelle
Anordnung der verschiedenen, denselben zusammensetzenden Elemente.
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Überdies
wird auf optimale Art und Weise die Unversehrtheit des verwendeten
Dichtelementes bewahrt, um das Innere der Wellenführung und
den Bereich isolieren, der der Ausgangsöffnung der Leitung gegenüberliegt,
aus der das Plasma austritt.
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En
weiterer Vorteil verwirklicht sich in der Tatsache, dass im Gerät für Oberflächenbearbeitungen, wo
der erfindungsgemäße Plasmaerzeuger
verwendet werden kann, der Abstand zwischen dem Werkstück und der
Ausgangsmündung
der Hauptleitung fühlbar
verringert werden kann, wobei so die Wechselwirkung zwischen dem
Plasma und dem Werkstoff besonders wirksam und zuverlässig gestattet
wird.