DE602005003335T2 - Hydraulischer brechhammer - Google Patents
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Description
- Die Erfindung befasst sich mit einem hydraulischen Brechhammer von einer Art, die ein Gehäuse mit einer Längsbohrung, eine Zylinderbuchse, die in der Bohrung gehalten ist, einen Hammerkolben, der abdichtend in der Zylinderbuchse geführt ist und hin und her bewegt wird, um wiederholte Stöße auf einen Werkzeugeinsatz abzugeben, der durch eine Frontöffnung in das Gehäuse eingefügt ist, und eine rückwärtige Endabdeckung aufweist, die einen Verschluss für die Bohrung bildet.
- Die
US 5,445,232 beschreibt einen Brechhammer im Einklang mit dem Oberbegriff des Anspruches 1. Vorbekannte Brechhämmer dieser Art sind mit vielen separaten Einzelheiten recht kompliziert in ihrer Konstruktion gewesen, was zu ziemlich hohen Kosten im Hinblick auf die Herstellung der enthaltenen Details sowie den Zusammenbau und die Wartung führte. - Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, einen hydraulischen Brechhammer der zuvor beschriebenen Art zu schaffen, der weniger Einzelheiten aufweist, die zu reduzierten Herstellungs- und Montagekosten führen. Die Aufgabe wird durch einen Hammer mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Eine weitere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, einen hydraulischen Brechhammer zu schaffen, der eine einfache und robuste Konstruktion mit einem vereinfachten Kolbensitz aufweist.
- Weitere Zielsetzungen und Vorzüge der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen deutlich. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen hydraulischen Brechhammer; -
2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch das Verteilerventil des Brechhammers aus1 ; -
3 in größerem Maßstab einen ausgebrochenen Schnitt durch die Anordnung der Einsatzbuchse des Brechhammers aus1 . - Der in den Abbildungen der Zeichnung dargestellte Brechhammer besitzt ein Gehäuse
10 , das mit einem rückwärtigen Montageabsatz11 zur Anlage an einem mechanischen Träger, wie z. B. einem Baggerarm ausgebildet ist. Das Gehäuse10 ist mit einer länglichen Durchgangsbohrung12 versehen, die in ihrem rückwärtigen Bereich eine Zylinderbuchse14 zum abdichtenden Führen eines Hammerkolbens15 abstützt. Am rückwärtigen Ende des Gehäuses10 befindet sich eine verschraubte Endabdeckung16 , die einen Endverschluss für die Bohrung12 bildet. Diese Endabdeckung16 ist als ein einstückiges Element mit einem röhrenförmigen Kragenbereich17 ausgebildet, der sich in die Bohrung12 erstreckt und das rückwärtige Ende der Zylinderbuchse14 berührt. Letztere ist in ihrer geeigneten Position in der Bohrung12 zwischen dem Kragenbereich17 der Endabdeckung und einem Absatz18 in der Bohrung12 verklemmt. Der Kragenbereich17 bildet auch Führungsmittel für den Hammerkolben15 und trägt einen Dichtring19 zum Zusammenwirken mit dem rückwärtigen Ende des Hammerkolbens15 . - In ihrem vorderen Bereich trägt die Bohrung
12 eine Führungsbuchse20 für einen Werkzeugeinsatz, die zum Aufnehmen des rückwärtigen Endes eines Werkzeugeinsatzes (nicht gezeigt) gedacht ist. Zum Schmieren der Buchse20 ist auf ihrer Innenseite ein Zufuhrkanal21 für Schmiermittel in dem Gehäuse10 vorgesehen, der über Radialöffnungen22a , b in der Führungs buchse20 mit der Innenseite der Führungsbuchse20 in Verbindung steht. Weiterhin ist die Führungsbuchse20 mit vier O-Ringen23a –d auf ihrer Außenseite versehen, deren Zweck darin besteht, durch reibende Anlage mit der Bohrung12 die Buchse20 in der Bohrung12 zurückzuhalten und zwischen sich zwei ringförmige Kammern24 ,25 abzudichten. Die Radialöffnungen22a , b in der Führungsbuchse20 liegen zwischen den O-Ringen23a , b bzw.23c , d, so dass das Schmiermittel durch die Kammern24 ,25 passieren muss, um die Radialöffnungen22a , b und die Führungsbuchse20 innenseitig zu erreichen. Siehe3 . Entsprechend sind die Kammern24 ,25 mit Schmiermittel (Fett) gefüllt, und infolge der relativen axialen Erstreckung der Kammern24 ,25 wird das Schmiermittel über einen wesentlichen Bereich der Außenfläche der Führungsbuchse20 verteilt und dadurch ein Festgehen der Führungsbuchse20 relativ zu der Bohrung12 verhindert. - Das Gehäuse
10 besitzt einen Einlasskanal28 für Druckfluid zum Zuführen von Antriebsdruckfluid an die Zylinderbuchse14 , um den Hammerkolben15 in seiner hin- und hergehenden Bewegung zur Abgabe von Stößen an den Werkzeugeinsatz, der in die Führungsbuchse20 eingefügt ist, anzutreiben, Der Kolben15 besitzt zwei entgegengesetzt weisende Antriebsflächen29 ,30 , von welchen die untere Fläche30 dauerhaft mit der Druckfluidquelle verbunden ist, während die obere Fläche29 über ein Druckfluid-Verteilerventil31 unterbrochen unter Druck gesetzt wird. Das Verteilerventil31 besitzt einen Fluideinlass32 , der mit dem Druckfluideinlasskanal28 in Verbindung steht und einen Fluidauslass33 , der mit der oberen Antriebsfläche29 des Hammerkolbens15 in Verbindung steht. Weiterhin besitzt das Verteilerventil31 eine Ventilbohrung35 und ein in der Bohrung35 abdichtend geführtes Ventilelement34 . Das Ventilelement34 besteht aus einem röhrenförmigen Führungsbereich36 , der in der Bohrung35 geführt ist und einer Stirn wand37 . In der Stirnwand37 befinden sich Durchgangsbohrungen38 zum Verbinden der Innenseite des Führungsbereiches36 und des Fluideinlasses32 mit der Außenfläche der Stirnwand37 . Die Stirnwand37 ist mit einem Betätigungsbereich40 mit reduziertem Durchmesser versehen, der sich koaxial in einer Richtung entgegengesetzt dem Führungsbereich36 erstreckt und in einer unterbrochen unter Druck gesetzten Betätigungsbohrung41 aufgenommen ist. - Die Stirnwand
37 besitzt einen etwas größeren Durchmesser als der Führungsbereich36 , und weil das Ventilelement34 ein offenes Ende besitzt, wirkt der Fluiddruck kontinuierlich sowohl auf den durch den Führungsbereich36 ausgebildeten Oberflächenbereich als auch über die Öffnungen38 auf die Außenfläche der Stirnwand37 . In der Position, in welcher die Betätigungsbohrung41 mit dem Vorrat verbunden ist, d. h. kein Druck auf den Betätigungsbereich34 wirkt, ist der verbleibende Bereich der Stirnwand37 kleiner als die Führungsbereichfläche, was zu einer Schließkraft auf das Ventilelement34 führt. Wenn stattdessen die Betätigungsbohrung41 unter Druck gesetzt wird, erzeugt die Gesamtfläche der Stirnwand plus des Betätigungsbereiches40 eine Kraft, die die Kraft übersteigt, die durch den auf die Führungsbereichfläche wirkenden Druck erzeugt wird. Dies bedeutet, dass das Ventilelement34 in seine offene Stellung verstellt wird (nicht gezeigt). - Das Ventilelement
34 ist vorgesehen, um die Verbindung zwischen dem Einlass32 und dem Auslass33 zu steuern, und zu diesem Zweck ist das Ventilelement34 mit einer doppelten Dichtfunktion ausgebildet, nämlich sowohl einer Spieldichtung als auch einer Sitzdichtung. Die Funktion der Spieldichtung erreicht man durch eine Umfangsfläche44 der Stirnwand37 , die mit der Ventilbohrung35 zusammenwirkt, wie in1 ge zeigten geschlossen Stellung des Ventils dargestellt. Die Sitzdichtung wird durch einen ringförmigen Sitz45 am Ende der Bohrung35 im Zusammenwirken mit einer ringförmigen Kontaktfläche46 an der Stirnwand37 bewerkstelligt. Durch eine kombinierte Spieldichtung und Sitzdichtung, wie zuvor beschrieben, erhält man einen hohen Grad an Ventildichtigkeit und damit einen hohen Wirkungsgrad des Hammers. - Der in den Zeichnungen gezeigte Brechhammer besitzt auch einen Druckspitzen dämpfenden Speicher
50 , der teilweise durch das Hammergehäuse10 und teilweise durch eine Abdeckung51 ausgebildet ist, die an dem Gehäuse10 angebracht ist. Der Speicher50 besitzt einen Expansionskammer52 , die in herkömmlicher Weise durch eine flexible Membran53 in ein Druckfluidabteil54 und ein Gaskissenabteil55 geteilt. Die Expansionskammer52 wird durch eine innere Wandung57 und eine äußere Wandung58 definiert, wobei die äußere Wandung58 durch die Abdeckung51 ausgebildet ist. - Ferner ist eine bewegliche Membranabstützung
59 vorgesehen, die aus einem Schaftbereich61 und einem an der Membran angreifenden Kopf62 besteht. Letzterer ist in dem Druckfluidabteil54 angeordnet, während der Schaftbereich61 in einer Bohrung in der inneren Wandung57 verschieblich geführt ist. Öffnungen64 sind parallel zu dem Schaftbereich61 vorgesehen, um Druckfluid in die Expansionskammer51 einzuleiten, und der Kopf62 der Membranabstützung59 ist zum Abdecken dieser Öffnungen64 bei niedrigen Druckniveaus vorgesehen, wenn die Membran53 gegen die innere Wandung57 gedrückt wird. Eine Feder65 ist vorgesehen, um eine Vorlastkraft auf die Membranabstützung59 in der Richtung der Membran53 auszuüben. Um die Länge des Führungsschaftsbereiches61 zu begrenzen, sind Anschlagmittel in der Form eines wulstförmigen Vorsprunges66 an der äußeren Wandung58 der Expansionskammer vorgesehen. Dieser Vorsprung ist integral als einstückiges Element mit der Abdeckung51 ausgebildet. Diese die Bewegung begrenzende Vorrichtung für die Membranabstützung59 ist in ihrer Konstruktion einfach, da sie keine zusätzlichen Bauteile umfasst. - Die erfindungsgemäße Endabdeckungsanordnung bedeutet eine einfachere und weniger teure Montage der Zylinderbuchse in dem Gehäuse, und durch Ausbilden der Kolbenführungsmittel als einfache zweiteilige Vorrichtung, d. h. als Zylinderbuchse und Endabdeckung mit Kragenbereich, erreicht man eine wesentliche Kostenreduzierung sowohl bei der Herstellung als auch bei der Wartung. Jedoch sind die Ausführungsformen der Erfindung nicht auf das beschriebene Beispiel begrenzt sondern können innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche frei variiert werden.
Claims (2)
- Hydraulischer Brechhammer mit einem Gehäuse (
10 ) mit einer Längsbohrung (12 ), die einen axial ausgerichteten Ringabsatz (18 ) aufweist, einer Zylinderbuchse (14 ), die in der Bohrung (12 ) montiert ist, einem Hammerkolben (15 ), der abdichtend in der Zylinderbuchse (14 ) geführt ist, einer Führungsbuchse (21 ), die im vorderen Endbereich der Bohrung (12 ) zur Aufnahme eines Werkzeugeinsatzes angeordnet ist, und einer hinteren Endabdeckung (16 ), die einen Verschluss für das hintere Ende der Bohrung (12 ) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Endabdeckung (16 ) einen röhrenförmigen Kragenbereich (17 ) aufweist, der integral als einstückiges Element mit der Endabdeckung (16 ) ausgebildet ist und sich in die Bohrung (12 ) erstreckt, wobei der Kragenbereich (17 ) Führungsmittel für den Hammerkolben (15 ) bildet und die Zylinderbuchse (14 ) zwischen dem Absatz (18 ) und dem Kragenbereich (17 ) der Endabdeckung in einer korrekten Arbeitsstellung gehalten ist. - Brechhammer nach Anspruch 1, bei welchem das Gehäuse (
10 ) an seinem hinteren Ende mit Befestigungsmittel (11 ) zur Anbringung eines mechanischen Trägers ausgebildet ist.
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