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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung
von Informationen über
eine Kommunikationsverbindung/einen Kommunikationskanal, vorzugsweise
einen drahtlosen Kommunikationskanal, sowie eine entsprechende Übertragungsvorrichtung
und ein Kommunikationssystem, vorzugsweise ein drahtloses Kommunikationssystem, welches
eine derartige Übertragungsvorrichtung
umfasst.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits verschiedene Lösungen zum
Einrichten einer vorbestimmten Übertragungsqualität oder Verbindungsqualität bei Kommunikationssystemen
bekannt. Gemäß dem Stand
der Technik sind vorbestimmte „Dienstgüte-" Parameter („Quality
of Service” Parameter
(QoS)) definiert und eine Übertragungsvorrichtung,
z. B. ein Mobiltelefon, überträgt eine
Anfrage an eine Empfangsvorrichtung, z. B. eine Basisstation, um
eine Gruppe von Verbindungsqualitätsangaben von der Empfangsvorrichtung
zu der Übertragungsvorrichtung
zu übertragen,
um ihre eigenen Übertragungsparameter
dementsprechend einzustellen. Dies bedeutet gemäß dem Stand der Technik, dass nur
die Übertragungsvorrichtung
eine derartige Verbindungsqualitätssteuerung
einleitet, während
die Empfangsvorrichtung selbst nicht von den vorbestimmten und geforderten
QoS-Parameterwerten
unterrichtet ist, welche für
eine qualitativ hochwertige Übertragung
von Information eingehalten werden sollten.
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Dies
hat jedoch die Konsequenz, dass die Übertragungsvorrichtung nur
die entsprechend vorbestimmte Gruppe von Verbindungsqualitätsparametern/Maßnahmen,
wie z. B. BER („Bit
Error Rate", „Bitfehlerrate") und RSSI („Received
Signal Strength Information", „Information
einer empfangenen Signalstärke") verwenden kann,
und dass der zum Anpassen der Verbindungsqualität verwendete Algorithmus verhältnismäßig grob
und nicht flexibel ist.
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Aus
der
EP 1 289 179 A1 sind
ein Verfahren zum Übertragen
einer Information von einer Übertragungsvorrichtung
zu einer Empfangsvorrichtung über eine
Kommunikationsverbindung gemäß dem Oberbegriff
nach Anspruch 1, eine Empfangsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch
15 und ein Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch
17 bekannt. Gemäß dieser
Druckschrift wird die Verbindungsqualität einer Kommunikationsverbindung
eines drahtlosen Telekommunikationsnetzes zwischen einer Übertragungsvorrichtung und
einer Empfangsvorrichtung überwacht,
um Übertragungsparameter
dementsprechend einzustellen. Eine Meldung über die aktuelle Verbindungsqualität wird von
der Empfangsvorrichtung zu der Übertragungsvorrichtung übertragen,
um die Einstellung der Übertragungsparameter
dementsprechend zu ermöglichen.
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Die
US 2003/0043934 A1 offenbart
ein drahtloses Kommunikationssystem gemäß dem Ultrabreitbandstandard.
Darüber
hinaus offenbart die
US 6,542,465
B1 die Übertragung
von Meldungen über Änderungen
der Verbindungsqualität
zwischen unterschiedlichen Schichten einer Kommunikationsvorrichtung.
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Die
der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist, ein Verfahren
zur Übertragung von
Informationen über
eine Kommunikationsverbindung von einer Übertragungsvorrichtung zu einer Empfangsvorrichtung
sowie eine entsprechende Übertragungsvorrichtung
und ein entsprechendes Kommunikationssystem bereitzustellen, welche
eine verbesserte und flexiblere Verbindungsqualitätsanpassung/Verbindungsqualitätseinstellung
ermöglichen.
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Zusammenfassung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Übertragen
einer Information von einer Übertragungsvorrichtung zu
einer Empfangsvorrichtung über
eine Kommunikationsverbindung, wie in Anspruch 1 definiert, eine Empfangsvorrichtung,
wie in Anspruch 15 definiert, und ein Kommunikationssystem, wie
in Anspruch 17 definiert, gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Übertragen
einer Information zwischen einer Übertragungsvorrichtung und
einer Empfangsvorrichtung über
eine Kommunikationsverbindung, vorzugsweise eine drahtlose Kommunikationsverbindung,
gelöst,
wobei die Empfangsvorrichtung selbst die Empfangsqualität des Kommunikationskanals,
vorzugsweise in regelmäßigen Abständen, überwacht
und eine entsprechende Meldung über
die aktuelle Empfangsqualität/Verbindungsqualität zu der Übertragungsvorrichtung überträgt.
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Die
Meldung, welche von der Empfangsvorrichtung zu der Übertragungsvorrichtung
gesendet wird, umfasst eine Anweisung von der Empfangsvorrichtung
für die Übertragungsvorrichtung,
ihre Datenrate oder Übertragungsleistung
zu ändern,
um die Empfangsqualität
zu verbessern. Vorzugsweise weist die Meldung bezüglich der
Empfangsqualität/Verbindungsqualität ferner
spezielle Werte für Übertragungsparameter
auf, welche dementsprechend von der Übertragungsvorrichtung einzustellen sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist nicht nur die Übertragungsvorrichtung über vorbestimmte
QoS-Parameterwerte, welche für
die Übertragung
der Information mit einer vorgegebenen Qualität gefordert werden, unterrichtet,
sondern sowohl die Übertragungsvorrichtung
als auch die Empfangsvorrichtung sind über diese QoS-Parameterwerte unterrichtet,
welche eine mittlere Datenrate, eine Spitzendatenrate, eine Jitterbegrenzung,
eine Latenz-/Verzögerungsbegrenzung oder
eine maximale Fehlerrate oder eine Sendeberechtigungszeichenspeichergröße/maximale
Signalhäufungsgröße usw.
umfassen können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es somit die Empfangsvorrichtung, welche die Übertragungsvorrichtung
in Eigeninitiative anleitet, um sich an eine gewünschte Übertragungsqualität anzupassen.
Das heißt,
dass die Empfangsvorrichtung die obige Meldung in der Ausgestaltung
von Signalisierungsmeldungen zu der Übertragungsvorrichtung auslöst, um die Übertragungsvorrichtung
zu steuern, um Übertragungsparameter
einzustellen, um die gewünschte Übertragungsqualität zu erreichen.
Dementsprechend ist es nicht mehr notwendig, nur eine vorgegebene
Gruppe von Verbindungsqualitätsmessgrößen, wie
z. B. BER und RSSI, zu verwenden, sondern es ist auch möglich, einen
flexibleren und genaueren Anpassungsalgorithmus zu realisieren.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch weitere Aspekte, welche insbesondere
unabhängig
von der zuvor erwähnten Übertragungsqualitäts-/Verbindungsqualitätssteuerung
realisiert werden können. Diese
weiteren Aspekte umfassen, vorzugsweise sowohl in der Übertragungsvorrichtung
als auch in der Empfangsvorrichtung, Meldungen für höhere Protokollschichten bei
Einstellungen für
eine Konfiguration in Abhängigkeit
von Verbin dungs-/Kanalqualitätsänderungen.
Insbesondere eine höhere
Protokollschicht oder die PAL („Protocol Adaption Layer", „Protokollanpassungsschicht") der Übertragungsvorrichtung
kann entscheiden, die Datenrate geeignet in Abhängigkeit von der von der Empfangsvorrichtung empfangenen
Verbindungsqualitätsmeldung
anzupassen, oder sie kann entscheiden, mit der Übertragung vollständig aufzuhören.
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Überdies
umfasst die vorliegende Erfindung ferner ein Berechnen einer benötigten Verbindungs-/Kanalzeit
basierend auf den obigen QoS-Parameterwerten und der Verbindungsqualitätsmeldung,
wie sie von der Empfangsvorrichtung empfangen wird.
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Weiterhin
umfasst die vorliegende Erfindung ferner ein Durchführen einer
Veränderung/Aktualisierung
von Reservierungen von einer Verbindungs-/Kanalzeit für spezielle Übertragungen
gemäß den QoS-Parameterwerten
und der Verbindungsqualitätsmeldung.
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Die
vorliegende Erfindung kann vorzugsweise in drahtlosen Kommunikationssystemen
verwendet werden, insbesondere gemäß der Ultrabreitbandtechnologie,
vorzugsweise in einer MBOA-konformen
(„Multi-Band
OFDM Alliance")
MAC („Media
Access Controller", „Mediumzugriffssteuerung"), wobei diese eine
Veränderung/Aktualisierung
von DRP-Reservierungen („Distributed
Reservation Protocol", „verteiltes
Reservierungsprotokoll")
umfasst, welche zuvor zwischen der Übertragungsvorrichtung und
der Empfangsvorrichtung ausgehandelt wurden, um eine Verwendung
von reservierter Verbindungs-/Kanalzeit abzusichern, um die geforderte
QoS für
die Verbindung, welche überwacht
wird, aufrechtzuerhalten.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung vorzugsweise in drahtlosen Kommunikationssystemen verwendet
werden, insbesondere gemäß der Ultrabreitbandtechnologie
gemäß der Spezifikationen
der WiMedia Alliance und der MBOA, wobei vorzugsweise die darin
definierten QoS-Anforderungen oder QoS-Parameter implementiert werden
(mittlere Datenrate, Spitzendatenrate, Jitterbegrenzung, Latenz-/Verzögerungsbegrenzung
usw.). Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf dieses bevorzugte
Technologiefeld beschränkt, sondern
kann in beliebigen Kommunikationssystemen verwendet werden, insbesondere
auch in drahtgebundenen oder optischen Kommunikationssystemen, wo
eine hohe Übertragungs-/Verbindungsqualität wünschenswert
ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
detailliert beschrieben werden.
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1 zeigt
eine vereinfachte Blockdarstellung eines Kommunikationssystems gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und
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2 zeigt
ein konzeptionelles Ablaufdiagramm, um die Übertragung von Informationen
in dem Kommunikationssystem der 1 zu erklären.
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Detaillierte Beschreibung
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In
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung wird Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen, welche einen Bestandteil davon bilden, genommen, und
in welchen in Form einer Darstel lung spezieller Ausführungsformen
gezeigt wird, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Diesbezüglich wird
eine Richtungsterminologie, wie z. B. „oben", „unten", „vorne", „hinten", „führend", „folgend" usw., mit Bezugnahme
auf die Ausrichtung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten
von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in etlichen unterschiedlichen Ausrichtungen
angeordnet werden können,
wird die Richtungsterminologie zum Zwecke der Darstellung verwendet
und ist in keiner Art und Weise beschränkend.
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1 zeigt
ein Kommunikationssystem, z. B. ein drahtloses Kommunikationssystem,
welches eine Übertragungsvorrichtung 1 und
eine Empfangsvorrichtung 2 umfasst, welche mit einem Kommunikationskanal/einer
Kommunikationsverbindung 3 gekoppelt sind, welcher/welche
vorzugsweise ein drahtloser Kommunikationskanal/eine drahtlose Kommunikationsverbindung
ist. Das Kommunikationssystem kann z. B. ein Kommunikationssystem
gemäß der UWB-Technologie
(„Ultra-Wideband", „Ultrabreitband") sein, wobei jede
Vorrichtung eine MAC gemäß der MBOA-Spezifikation, eine
WiMCA-Schicht („WiMedia
Alliance MAC Convergence Architecture", „WiMedia
Allianz MAC-Konvergenzarchitektur"), eine oder mehrere
PALs und ein oder mehrere Protokolle von oberen Schichten aufweist.
Die Übertragungsvorrichtung 1 ist
ausgestaltet, Informationen, welche Daten-, Video- und Audioinformationen
aufweisen können,
zu der Empfangsvorrichtung 2 zu übertragen. Die Empfangsvorrichtung
ist ausgestaltet, diese Informationen über die Kommunikationsverbindung 3 zum
Wiedergeben oder Verarbeiten der Informationen zu empfangen.
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Wie
nachfolgend erklärt,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verbindungsqualitätsmeldung
von der Empfangsvorrichtung 2 zu der Übertragungsvorrichtung 1 über die
Kommuni kationsverbindung 3 übertragen. Deshalb umfasst
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Empfangsvorrichtung 2 nicht nur eine Empfangseinheit,
sondern eine kombinierte Übertragungs-/Empfangseinheit
(Sende-/Empfangseinheit) 6. Weiterhin umfasst die Empfangsvorrichtung 2 eine
Steuereinheit 7, welche eine WIDME („WiMCA Device Management Entity", „WiMCA-Vorrichtungsverwaltungseinheit") und eine MLME („Media
Access Lager Management Entity", „Mediumzugriffsschichtverwaltungseinheit") umfasst.
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Die
MLME stellt die MAC-Schichtverwaltungsdienstschnittstellen für die Schichtverwaltungsfunktionen
der Empfangsvorrichtung bereit. Insbesondere stellt die MLME eine
Schnittstelle für
höhere Schichten über eine
Gruppe von Grundelementen bereit, welche Wechselwirkungen zwischen
den höheren
Schichten und der MAC definieren. Die WIDME ist eine in der Spezifikation
der WiMCA („WiMedia
MAC Convergence Architecture")
definierte Einheit, um eine Vorrichtungsverwaltung sowie eine Schnittstelle
zu höheren
Protokollschichten bereitzustellen, und um die MLME und PLME („Physical
Lager (PHY) Management Entity", „Verwaltungseinheit der
physikalischen Schicht (PHY)")
Dienstschnittstellen zu unterstützen,
welche von den MAC- und den PHY-Schichten bereitgestellt werden,
um die Datentransferfunktionalität
und den Betrieb der Vorrichtung zu verwalten.
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Ebenso
umfasst die Übertragungsvorrichtung 1 einen
kombinierten Übertragungs-/Empfangsabschnitt 4 und
eine Steuereinheit 5, welche eine WiDME und eine MLME umfasst.
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Bezüglich der
Verbindungsqualitätssteuerung
ergreift die Empfangsvorrichtung 2 die Initiative, d. h.,
dass sie ständig
die Empfangsqualität
der Kommunikationsverbindung 3 überwacht.
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Sowohl
die Übertragungsvorrichtung 1 als auch
die Empfangsvorrichtung 2 oder die entsprechenden Steuereinheiten
davon sind über
die QoS-Parameterwerte, welche von oberen Schichten für eine Übertragung
von Informationen mit einer definierten Qualität gefordert werden, unterrichtet.
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Diese
QoS-Parameterwerte umfassen insbesondere die mittlere Datenrate,
die Spitzendatenrate, die Jitterbegrenzung, die Latenz-/Verzögerungsbegrenzung,
die maximale Fehlerrate, die Sendeberechtigungszeichenspeichergröße/maximale
Signalhäufungsgröße usw..
In Abhängigkeit
der vorbestimmten QoS für
eine Gruppe von Übertragungsrahmen/-paketen
ist die geforderte mittlere Datenrate die durchschnittliche Rate,
bei welcher Daten übertragen
werden, welche im Allgemeinen in Bytes pro Sekunde gemessen wird.
Eine Spitzendatenrate ist die maximale Rate, bei welcher Daten übertragen werden
können,
welche im Allgemeinen in Bytes pro Sekunde gemessen wird. Ein Jitter
ist die Schwankung des tatsächlichen
Zeitabstands zwischen Rahmenübertragungen
um den mittleren Zeitabstand und eine Jitterbegrenzung entspricht
der maximal erlaubten Abweichung von diesem mittleren Zeitabstandswert.
Die Latenz-/Verzögerungsbegrenzung ist
eine obere Begrenzung für
den Zeitabstand zwischen der Übertragung
und dem Empfang eines Rahmens/Pakets einschließlich der tatsächlichen Übertragungszeit
auf der Kommunikationsverbindung 3 und einer zusätzlichen
Pufferung, welche bei der Übertragungsvorrichtung 1 und/oder
der Empfangsvorrichtung 2 notwendig sein kann, um erneute Übertragungen
zu ermöglichen,
welche dazu beitragen, über
eine Störung
und einen Datenverlust auf der Kommunikationsverbindung 3 hinwegzukommen.
Der Parametersendeberechtigungszeichenspeichergröße definiert die Größe eines
Mechanismus, welcher die Bandbreite beschränkt, indem Sendeberechtigungszeichen
in einem Speicher fester Größe gesammelt
werden und dann Sendeberechtigungszeichen für jede übertragene Einheit (Rahmen/Paket)
entfernt werden. Dies ist ein gängiger QoS-Mechanismus,
welcher eine Steuerung in gewissem Maße über die mittlere Langzeitübertragungsrate
und die momentane Häufungsrate
einer Gruppe von Übertragungen
ermöglicht.
Der Parameter maximale Fehlerrate betrifft die Rate von Fehlern, welche
im Allgemeinen in Bits pro Sekunde gemessen wird, welche aufgrund
einer Störung
auf dem Kommunikationsmedium auftritt. Ein Protokoll einer höheren Schicht
wird nicht mehr als eine maximale Rate von Fehlern zulassen, um
eine geforderte Qualitätshöhe für die Datenverbindung
aufrechtzuerhalten.
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Wenn
die Steuereinheit 7 der Empfangsvorrichtung 2 erkennt,
dass die Verbindungs-/Empfangsqualität von diesen geforderten QoS-Parameterwerten
abweicht, reagiert sie sofort, indem sie eine entsprechende Verbindungsqualitätsmeldung über die Kommunikationsverbindung 3 zu
der Übertragungsvorrichtung 1 sendet,
um die Übertragungsvorrichtung 1 über die
aktuelle Verbindungsqualität
informiert zu halten.
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Diese
Verbindungsqualitätsmeldung
informiert jedoch nicht nur die Übertragungsvorrichtung 1 über den
aktuellen Status der Verbindungsqualität der Kommunikationsverbindung 3,
sondern umfasst ferner spezielle Befehle für die Übertragungsvorrichtung 1,
um entsprechende Schritte zum Verbessern der Verbindungsqualität zu ergreifen.
Die Empfangsvorrichtung 2 kann insbesondere mittels dieser
Verbindungsqualitätsmeldung
die Übertragungsvorrichtung 1 anweisen,
z. B. ihre Datenrate oder Übertragungsleistung
zu ändern.
Die Verbindungsqualitätsmeldung
der Empfangsvorrichtung 2 kann ferner gewünschte Werte
für weitere Übertragungsparameter aufweisen,
welche von der Übertragungsvorrichtung 1 einzustellen
sind.
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Im
Gegensatz zu anderen bestehenden Lösungen, wo die Empfangsvorrichtung
die Sendevorrichtung ständig
nach Informationen über
die Verbindungsqualität
abfragt, gibt es gemäß der vorliegenden
Erfindung keine Notwendigkeit, eine entsprechende Obermenge von
Verbindungsqualitätsmessungen
zu definieren. Stattdessen kann jede Person, welche die Empfängerseite
implementiert, ihre eigenen Messungen auswählen, welche in der entsprechenden
Empfangsvorrichtung verfügbar
sind.
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2 zeigt
ein konzeptionelles Ablaufdiagramm, um die Übertragung von Informationen
zwischen der Übertragungsvorrichtung
und der Empfangsvorrichtung detaillierter zu erklären.
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Wie
in 2 gezeigt, werden zuerst die QoS-Parameterwerte
(QoS-Kennzeichner) während eines
Verbindungsaufbaus von der Übertragungsvorrichtung 1 zu
der Empfangsvorrichtung 2 gesendet. Sobald die Verbindung
aufgebaut ist gibt es während eines
normalen Betriebs einen Datenfluss von der Übertragungsvorrichtung zu der
Empfangsvorrichtung und entsprechende Bestätigungen einer MAC-Schicht
werden von der Empfangsvorrichtung 2 zu der Übertragungsvorrichtung 1 gesendet.
Weiterhin überwacht
während
eines normalen Betriebs die Empfangsvorrichtung 2 die Empfangsqualität der Kommunikationsverbindung 3 und
informiert die Übertragungsvorrichtung 1 über die
aktuelle Verbindungsqualität.
Wenn es als notwendig erachtet wird, weist die Empfangsvorrichtung 2 insbesondere
die Übertragungsvorrichtung 1 an,
ihre Datenrate und/oder ihre Übertragungsleistung
zu ändern,
um die Verbindungsqualität
zu verbessern.
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Unabhängig von
dem obigen Konzept oder zusätzlich
dazu können
die nachfolgenden Aspekte auch in dem Kommunikationssystem der 1 realisiert
werden:
Eine gemeinsame Plattform kann für alle PALs („Protocol
Adaptation Layer", „Protokollanpassungsschicht") in dem System bereitgestellt
werden. Die Ausgestaltung der PAL kann vereinfacht werden, indem
es von den Problemen der unteren Ebene MAC/PHY („Media Access Layer", „Mediumzugriffsschicht"/„Phyical Layer", „physikalische
Schicht") entkoppelt
wird, um die Notwendigkeit zum Behandeln spezieller Parameter der
MAC/PHY, wie Einleitungsdauern, verschiedenartige Abstände zwischen
Rahmen, Fragmentgrößen, Mediumzugriffslatenzen usw.,
zu vermeiden.
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Das
Kommunikationssystem kann insbesondere ausgestaltet sein, die folgenden
wesentlichen Aufgaben durchzuführen:
Unterstützen
eines Verbindungsaufbaus/einer Verbindungsänderung/eines Verbindungsabbaus,
laufende Kommunikationsverbindungsqualitätsüberwachung, automatische Datenraten-
und Übertragungsleistungseinstellungen, Meldungen
für höhere Schichten
aufgrund von Verbindungsleistungsfähigkeitsänderungen (insbesondere, wenn
die Grenzen für
automatische Datenraten-/Übertragungsleistungseinstellungen
verlassen werden), Korrelation mit der Störungsverringerungsuntereinheit
zum Wiederausgleichen einer Bandbreite und/oder zum Freigeben von
Kanalzeit. Die Störungsverringerung
ist eine der Aufgaben der WIDME-Einheit und definiert ein Verhalten,
welches die Störung
minimieren sollte, die durch eine der Kommunikationsvorrichtungen 1, 2 auf
eine benachbarte Kommunikationsvorrichtung ausgeübt wird, welche nicht an der
gleichen koordinierten Verwendung der Kommunikationsverbindung 3 beteiligt
ist, was Regeln zum Auswählen
des Kommunikationskanals, welcher zu betreiben ist, und Regeln zum
Einstellen einer Übertragungsleistung
und einer Übertragungsrate
der entsprechenden Kommunikationsvorrichtung 1, 2 einbezieht.
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Der
Aspekt des Verbindungsaufbaus/der Verbindungsänderung/des Verbindungsabbaus
umfasst ein Bereitstellen einer generischen API („Application
Programming Interface", „Anwenderprogrammschnittstelle"), d. h., eine generische
Gruppe von Funktionen/Parametern/Softwaremodulen, die für ein Koppeln
der entsprechenden Softwareblöcke, für eine Verbindungsverwaltung,
für ein
Unterstützen der
zuvor erwähnten
ausreichenden verbindungsspezifischen QoS-Parameterwerte, für ein soweit
wie mögliches
Bereitstellen von Dienstgrundelementen für abstrakte MLME SAP-Grundelemente
(„MAC Layer
Management Entity", „Service
Access Point", „MAC-Schichtverwaltungseinheit", „Dienstzugangspunkt"), für ein in
Verbindung stehen mit der Zielvorrichtung derart, dass sie über die
Verbindungseinrichtung/-aktualisierung, welche von dem Aufrufer gefordert
wird, unterrichtet ist und die Zielvorrichtung in der Lage ist,
die entsprechenden Verbindungsparameter zu aktualisieren, und für ein Berechnen
der benötigten
Kanalzeit basierend auf den vorbestimmten QoS-Parameterwerten (Kennzeichner)
und der Verbindungsqualitätsinformation,
um geeignete Verbindungs-/Kanalzeitreservierungen
vorzugsweise über
den DRP-Mechanismus
(„Distributed
Reservation Protocol", „verteiltes
Reservierungsprotokoll") durchzuführen, zu
verwenden sind. Das DRP ist ein Mechanismus, welcher in dem MBOA
MAC-Standard („Distributed
Medium Access Control (MAC) for Wireless Networks", „verteilte
Mediumzugriffssteuerung (MAC) für
drahtlose Netze")
definiert ist und das Aushandeln und das Reservieren von der Mediumzugriffszeit
ermöglicht.
Dies wird berücksichtigt,
indem definiert wird, dass die Mediumzugriffszeit in festgelegte
Zyklen (Überrahmen)
unterteilt ist, die je weils in Zeitschlitze unterteilt sind, welche „Mediumzugriffsschlitze" („Medium
Access Slots (MAS)")
genannt werden. Die Kommunikationsvorrichtungen 1 und 2, welche
die MBOA MAC implementieren, können
die Verwendung von einzelnen MAS aushandeln und diese für eine Verwendung
zwischen den aushandelnden Kommunikationsvorrichtungen 1, 2 reservieren.
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Die
Kommunikationsverbindungsqualitätsüberwachung
und die automatischen Datenraten- und Übertragungsleistungseinstellungen
wurden bereits zuvor genau erörtert.
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Die
Meldung für
die oberen Schichten aufgrund von Verbindungsqualitätsänderungen,
insbesondere Grenzüberschreitungen
für die
automatischen Datenraten-/Übertragungsleistungseinstellungen,
umfassen, dass die PAL, d. h. die Schicht, welche für eine Anpassung
eines speziellen Protokolls an ein weiteres Protokoll verantwortlich
ist, die Entscheidung fällt,
entweder die Datenrate zu verringern (eine kleinere Zerlegung usw.)
oder die Übertragung vollständig einzustellen,
wenn sich die Übertragungsqualität verschlechtert.
Andererseits kann die PAL, wenn sich die Verbindungsqualität verbessert,
die Entscheidung treffen, die Datenrate geeignet anzupassen, wenn
sie zuvor aufgrund einer Kanalverschlechterung und/oder Bandbreitenverwaltungsstrategien
verringert wurde.
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Bei
einem Korrelieren mit der Störungsverringerungsuntereinheit,
um eine Bandbreite wieder abzustimmen und/oder eine Kanalzeit freizugeben, werden
die PALs vorzugsweise entsprechend benachrichtigt.