DE602005002857T2 - Vorrichtungen zur Begrenzung von Kraft und Beschleunigung sowie entsprechendes Verfahren - Google Patents

Vorrichtungen zur Begrenzung von Kraft und Beschleunigung sowie entsprechendes Verfahren Download PDF

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Description

  • Hintergrund
  • Die vorlegende Offenlegung betrifft allgemein Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtungen und im Spezielleren ausdehnbare, volumenfüllende mechanische Strukturen, die allgemein ein komprimiertes Volumen beibehalten und sich in Ansprechen auf ein Auslöseereignis schnell zu einem ausgedehntes Volumen entfalten. Das ausgedehnte Volumen sieht Energie absorbierende Eigenschaften für Objekte vor, die auf die Vorrichtungen aufprallen.
  • Im Stand der Fahrzeugtechnik gibt es im Allgemeinen zwei Arten von speziell vorgesehenen Zusammenstoßenergie-Managementstrukturen, die verwendet werden, um die Wirkung eines Aufprallereignisses zu minimieren: solche, die passiv sind, und solche, die aktiv sind. Die in diesem Zusammenhang verwendeten aktiven beziehen sich auf eine selektive Ausdehnung oder Bewegung einer Komponente relativ zu einer anderen Komponente, um die Wirkung eines Aufprallereignisses zu minimieren.
  • Typischerweise weisen passive Energie absorbierende Strukturen eine statische Konfiguration auf, in der ihr Volumen fest ist. Die passiven Energie absorbierenden Strukturen können Energie abführen und die Niveaus und die Zeitsteuerung eines Kraft/Verzögerungsimpulses dadurch modifizieren, dass sie einem Aufprall ausgesetzt sind (z. B. ein Brechen oder eine Hubbewegung eines Kolbens in einem Zylinder), um die kinetische Energie im Zusammenhang mit solch einem Ereignis zu absorbieren. Da diese passiven Zusammenstoßenergie-Managementstrukturen im anfänglichen ungebrochenen/nicht hubbewegten Zustand ein maximales Volumen einnehmen, nehmen diese Arten von Strukturen naturgemäß einen beträcht lichen Fahrzeugraum ein, der speziell für das Zusammenstoßenergie und/oder den Insassenschutz vorgesehen sein muss – wobei der Kontraktionsraum ansonsten für eine andere Verwendung nicht zur Verfügung steht. Anders ausgedrückt verwenden passive Zusammenstoßenergie-Management- und Insassenschutzstrukturen einen Fahrzeugraum, der ihrem anfänglichen Volumen entspricht und demzufolge über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs ausschließlich speziell für das Aufprallenergiemanagement und/oder den Insassenschutz vorgesehen sein muss. Infolgedessen können einige Bereiche eines Fahrzeuginneren und/oder -äußeren in Bezug auf ihr Design/Aussehen auf Grund des Volumenbedarfs von passiven Zusammenstoßenergie-Management- und Insassenschutzvorrichtungen eingeschränkt sein.
  • Ein Beispiel einer passiven Energie absorbierenden Struktur, die in Fahrzeugen verwendet worden ist, ist ein ausgedehntes wabenzelliges Material, das in der ausgedehnten Form in der Fahrzeugumgebung angeordnet ist. 1 veranschaulicht ein wabenzelliges Material und den Prozessfluss zum Herstellen des wabenzelligen Materials. Eine Rolle 10 aus einem bahnförmigen Material mit einer vorgewählten Breite W wird geschnitten, um eine Anzahl von Substratbahnen 12 bereitzustellen, wobei jede Bahn eine Anzahl von eng beabstandeten Klebestreifen 14 aufweist. Die Bahnen 12 werden gestapelt und der Klebstoff wird abgebunden, um dadurch einen Block 16 mit einer Dicke T zu bilden. Der Block 16 wird dann in geeignete Längen L geschnitten, um dadurch so genannte Wabenkörper 18 bereitzustellen. Die Wabenkörper 18 werden dann durch eine physikalische Trennung der oberen und unteren Flächen 20, 22 ausgedehnt, wobei Klebestreifen als Knoten dienen, um die wabenförmigen Zellen zu bilden. Ein vollständig ausgedehnter Wabenkörper besteht aus einem wabenzelligen Material 24 mit deutlich erkennbaren hexagonal geformten Zellen 26. Das Verhältnis der ursprünglichen Dicke T zu der ausgedehnten Dicke T' liegt zwischen etwa 1 zu 20 und etwa 1 zu 60. Das wabenzellige Material wird dann in vollständig ausgedehnter Form in der Fahrzeugumgebung verwendet, um ein Aufprallenergiemanagement und/oder einen Insassenschutz (durch Kraft- und Verzögerungsbegrenzung) im Wesentlichen parallel zu der Zellenachse bereitzustellen. Da das wabenzellige Material wie erwähnt in der vollständig ausgedehnten Form verwendet wird, wird ein beträchtlicher Fahrzeugraum verwendet, um die ausgedehnte Form aufzunehmen, und dieser Raum wird dauerhaft von dieser speziell vorgesehenen Energiemanagement/Insassenschutzstruktur eingenommen.
  • Aktive Energie absorbierende/Insassenschutzstrukturen weisen allgemein eine vorbestimmte Größe auf, die sich in Ansprechen auf ein Auslöseereignis ausdehnt oder bewegt, um ihren Beitrag zu einem Zusammenstoßenergiemanagement/Insassenschutz zu erhöhen. Eine Art von speziell vorgesehener aktiver Energie absorbierender/Insassenschutzstruktur ist eine Hubbewegungsvorrichtung, prinzipiell in Form einer Kolben- und Zylinderanordnung. Hubbewegungsvorrichtungen können, falls gewünscht, derart konstruiert sein, dass sie geringe Kräfte bei einer Erweiterung und deutlich stärkere Kräfte bei einer Kompression (wie z. B. ein ausfahrbares/zurückziehbares Stoßstangensystem) aufweisen, und sind z. B. entweder an dem vorderen oder dem hinteren Ende des Fahrzeugs montiert und in der voraussichtlichen Richtung eines durch einen Zusammenstoß induzierten Bruchs orientiert. Die Stangen solcher Vorrichtungen würden derartige erweitert sein, dass sie in Ansprechen auf ein Auslöseereignis, z. B. bei der Detektion eines unmittelbar bevorstehenden Aufprallereignisses oder eines stattfindenden Aufprallereignisses, die zuvor leeren Räume überspannen (wenn sie vor der Bruchfront angeordnet sind). Diese Erweiterung könnte alternativ durch Signale von einem Unfallerkennungs-Warnsystem oder von Zusammenstoßsensoren ausgelöst sein oder ein mechanisches Ansprechen auf den Zusammenstoß selbst sein. Ein Bei spiel wäre eine Erweiterung der Stange nach vorn auf Grund ihrer Trägheit unter einem Aufprallimpuls mit einem hohen G. Die Nachteile solch eines Ansatzes umfassen eine große Masse und ein begrenztes Ausdehnungsverhältnis.
  • Ein weiteres Beispiel einer aktiven Energie absorbierenden/Kraft- und/oder Verzögerungsbegrenzungsstruktur ist ein Aufprallschutzvorhang, z. B. ein aufblasbarer Abrollvorhang, der eine Fensteröffnung in Ansprechen auf ein Auslöseereignis bedecken kann. Der Abrollvorhang ist, während er sich außerhalb der Ebene flexibel verbiegt, in der Ebene relativ steif. Weitere Vorrichtungen wie z. B. aufblasbare Vorhänge sind, wenn sie aufgeblasen sind, wirksam, um die Abfederung des Insassen bei einem Aufprall zu unterstützen.
  • Die DE 44 25 830 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
  • Es ist daher das Ziel der Erfindung, ausdehnbare Energie absorbierende/Kraft- und/oder Verzögerungsbegrenzungsvorrichtungen für eine Aufpralldämpfung zu verbessern.
  • Dieses Ziel wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche erreicht.
  • Kurzzusammenfassung
  • Hierin offenbart sind Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtungen für ein Fahrzeug und Verfahren zum Absorbieren und/oder Dämpfen einer Aufprallenergie eines Objekts in einer Fahrzeugumgebung. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Bezug auf eine „Energieabsorption" auch auf eine Kraft- und/oder Verzögerungsbegrenzung, da die hierin beschriebenen Vorrichtungen derart funktionieren, dass sie die Aufprallkraft auf ein oder die Verzögerung eines Objekts während eines Aufprallereignisses begrenzen. In einer Ausführungsform umfasst eine Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung für ein Fahrzeug ein offenzelliges Material, das von einem nicht ausgedehnten Zustand in einen ausgedehnten Zustand ausdehnbar ist, wobei das offenzellige Material schichtartig zwischen einem ersten Endkappenelement und einem zweiten Endkappenelement angeordnet ist; eine Stützfläche, die zusammenwirkend mit dem offenzelligen Material positioniert ist, um eine Fläche des offenzelligen Materials in dem ausgedehnten und dem nicht ausgedehnten Zustand zu bedecken; und einen Aktivierungsmechanismus, der derart ausgebildet ist, um eine selektive Ausdehnung des offenzelligen Materials von dem nicht ausgedehnten Zustand in den ausgedehnten Zustand in Ansprechen auf ein Auslöseereignis zu regeln.
  • Ein Verfahren zum Absorbieren einer Aufprallenergie eines Objekts in einer Fahrzeugumgebung umfasst, dass ein Aufprallereignis erfasst wird; eine Energie absorbierende Vorrichtung ausgelöst wird, wobei die Energie absorbierende Vorrichtung ein offenzelliges Material, das von einem nicht ausgedehnten Zustand in einen ausgedehnten Zustand ausdehnbar ist, eine Stützfläche umfasst, die zusammenwirkend mit dem offenzelligen Material positioniert ist, um eine Fläche des offenzelligen Materials in dem ausgedehnten und dem nicht ausgedehnten Zustand zu bedecken; und das offenzellige Material in den ausgedehnten Zustand ausgedehnt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Absorbieren einer Aufprallenergie und Begrenzen der Aufprallkraft auf ein und/oder der Verzögerung eines Objekts in einer Fahrzeugumgebung, dass ein Aufprallereignis erfasst oder vorerfasst wird; und ein offenzelliges Material von einem komprimierten Volumen zu einem ausgedehnten Volumen ausgedehnt wird, wobei das ausgedehnte Volumen des offenzelligen Materials eine Querebene bildet, die im Wesentlichen rechtwinkelig zu einer voraussichtlichen Zusammenstoßachse liegt, wobei die voraussichtliche Zusammenstoßachse im Wesentlichen parallel zu einer Zellenachse der Zellen des offenzelligen Materials liegt.
  • Die oben beschriebenen und weitere Merkmale sind durch die nachfolgende/n Fig. und detaillierte Beschreibung beispielhaft erläutert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Fig., die sich auf beispielhafte Ausführungsformen beziehen sollen und wobei gleiche Elemente gleiche Bezugsziffern aufweisen, ist:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Herstellungsverfahrens zum Bereitstellen eines wabenzelligen Materials nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine perspektivische Vorderansicht einer Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung, die ein komprimiertes wabenförmiges Zellenmaterial gemäß der vorliegenden Offenlegung umfasst, das vor einer Ausdehnung (in einem verstauten oder kompakten Zustand) gezeigt ist;
  • 3 eine perspektivische Vorderansicht einer Vorrichtung, die ein ausgedehntes wabenförmiges Zellenmaterial gemäß der vorliegenden Offenlegung umfasst, das in einem ausgedehnten Zustand gezeigt ist;
  • 4 eine perspektivische aufgeschnittene Darstellung einer Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenlegung, die ein Beispiel eines aktiven Aktivierungssystems zeigt;
  • 5 eine weggebrochene Draufsicht, die einen Auslöser eines aktiven Aktivierungssystems von 4 zeigt;
  • 6 eine perspektivische Seitenansicht einer Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung, die ein Stützblech und ein Schutzschild gemäß der vorliegenden Offenlegung aufweist und vor einer Ausdehnung (in einem aufbewahrten Zustand) gezeigt ist;
  • 7 eine perspektivische Seitenansicht der in 6 gezeigten Vorrichtung bei einer Entfaltung gemäß der vorliegenden Offenlegung; und
  • 8 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugs, die verschiedene Stützstrukturen zur Verwendung der Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung veranschaulicht.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die vorliegende Offenlegung betrifft ausdehnbare Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtungen, die im Allgemeinen ein komprimiertes Volumen beibehalten und sich in Ansprechen auf ein Auslöseereignis schnell zu einem ausgedehnten Volumen entfalten. Wie zuvor erklärt, bezieht sich der Bezug auf eine „Energieabsorption" hierin auch auf eine Kraft- und/oder Verzögerungsbegrenzung, da die hierin beschriebenen Vorrichtungen derart funktionieren, dass sie dabei helfen, die Aufprallkraft auf ein und/oder die Verzögerung eines Objekts während eines Aufprallereignisses zu reduzieren. Das ausgedehnte Volumen stellt vorteilhafterweise Energie absorbierende Eigenschaften für Objekte bereit, die auf die Vorrichtungen aufprallen.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung ein ausdehnbares, offenzelliges Material, wobei die Ausdehnung des offenzelligen Materials in einer Ebene quer zu der Zellenachse der Zellen erfolgt, die die Zellenstruktur definieren. Für diese Ausführungsform wie auch für die weiteren hierin offenbarten Ausführungsformen soll der Bruch bei einem Zusammenstoß optimalerweise, aber nicht unbedingt, parallel zu der Zellenachse stattfinden. Beispielsweise weist ein geeignetes offenzelliges Material eine wabenförmige Zellenstruktur auf. In einer verstauten oder kompakten Konfiguration kann die wabenförmige Zellenstruktur allgemein als ein Wabenkörper definiert sein. Der Wabenkörper weist ein anfängliches kompaktes Volumen insofern auf, als er im Wesentlichen rechtwinkelig zu der Längsachse seiner Zellen und parallel zu der Richtung, in der er entfaltet werden soll, komprimiert ist. Zum besseren Verständnis wird nun auf die wabenförmigen Zellenstrukturen Bezug genommen, auch wenn einzusehen sein sollte, dass andere offenzellige Materialien, die auf die unten stehend erläuterte Weise komprimiert und ausgedehnt werden können, ebenso für die hierin offenbarten Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtungen geeignet sind.
  • Der Wabenkörper nimmt im Allgemeinen etwa 1/10 bis zu etwa 1/60 des Volumens ein, das er einnimmt, wenn er vollständig ausgedehnt ist (d. h. das Ausdehnungsverhältnis), abhängig von den ursprünglichen Zellenabmessungen und Wanddicken, auch wenn je nach bestimmter Anwendung höhere oder niedrigere Verhältnisse verwendet werden können. Wabenzellengeometrien mit kleineren Werten des oben angeführten Ausdehnungsverhältnisses liefern im Allgemeinen größere Bruchkräfte.
  • Die Materialien zum Bilden der wabenförmigen Zellenstruktur sollen nicht eingeschränkt sein. Die Wahl für die Materialien hängt allgemein von der gewünschten Bruchkraft (Steifigkeit) für eine bestimmte Anwendung (d. h. weichere oder härtere Metalle oder Verbundstoffe) ab. In einer Ausführungsform ist die wabenförmige Zellenstruktur aus einem Leichtmetallmaterial wie z. B. Aluminium gebildet. Weitere geeignete Materialien, die nicht metallisch sind, umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf Polymere wie z. B. Nylon, Zellulose und weitere derartige Materialien. Die Materialzusammensetzung und Wabengeometrien werden durch die gewünschte Anwendung bestimmt.
  • Wendet man sich den 2 und 3 zu, sind perspektivische Darstellungen einer Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 gezeigt, die eine wabenförmige Zellenstruktur 104 verwendet. Im Speziellen veranschaulicht 2 die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung in einer verstauten oder kompakten Konfiguration (d. h. einer Wabenkörperkonfiguration), wohingegen 3 die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung bei einer Ausdehnung in Ansprechen auf ein Auslöseereignis veranschaulicht.
  • Wie in 3 deutlicher gezeigt, bildet die Geometrie der Zellen die wabenförmige Zellenstruktur, obwohl, wie oben erwähnt, andere Formen und Konfigurationen möglich sind, die eine Komprimierung und Ausdehnung auf die hierin beschriebene Weise zulassen würden. Die wabenförmige Zellenstruktur 104 endet allgemein an einer oberen Fläche 106 und einer unteren Fläche 108. An der oberen und der unteren Fläche 106, 108 sind Endkappenelemente 110 bzw. 112 angebracht (wie z. B. mithilfe eines Klebers). Die Endkappenelemente 110, 112 sind im Wesentlichen starr und dienen als Führungen, um die Konfiguration der wabenförmigen Zellenstruktur 104 zwischen der verstauten oder verdichteten Konfiguration, wie bei 2 gezeigt, und der ausgedehnten Konfiguration, wie bei 3 gezeigt, zu definieren. Eines der Endkappenelemente, z. <. 110, ist fest an dem Fahrzeug angebracht. Als solches bewegt sich das Endkappenelement 112 bei einer Erweiterung der Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 in Ansprechen auf ein Auslöseereignis relativ zu dem Endkappenelement 110. Auf diese Weise erfolgt bei einer Entfaltung die Ausdehnung des wabeförmigen Materials 104 in einer Querebene P, die vorzugsweise rechtwinkelig zu einer voraussichtlichen Zusammenstoßachse A ohne eine Ausdehnung oder Kontraktion des Maßes der Zusammenstoßachse orientiert ist.
  • Die Endkappenelemente 110, 112 müssen nicht unbedingt planar sein, wie gezeigt. Überdies müssen die Endkappenelemente 110, 112 nicht dieselbe Form oder Größe aufweisen. Zum Beispiel können die Endkappenelemente eine Form umfassen, die zu dem Bereich innerhalb des Fahrzeugs, in dem die Energie absorbierende Vorrichtung 100 angeordnet sein soll, komplementär ist. Zum Beispiel kann/können in einem Radkasten ein oder beide Endkappenelement/e eine krummlinige Form aufweisen wie auch unterschiedlich dimensioniert sein, um die Form des Radkastens unterzubringen. Als ein weiteres Beispiel, wie es z. B. für eine Ausdehnung in einem sich verengenden, keilförmigen Raum geschehen kann, kann das Endkappenelement (z. B. 112), das sich bewegt, wenn sich die wabenförmige Zellenstruktur 104 ausdehnt, kürzer sein als das stationäre Endkappenelement (z. B. 110), sodass die expandierte wabenförmige Zellenstruktur 104 eine komplementäre Keilform aufweist.
  • Ein Aktivierungsmechanismus 114 ist wirksam mit den Endkappenelementen 110, 112 verbunden, um eine selektive Ausdehnung der Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 in Ansprechen auf ein Auslöseereignis zu ermöglichen. Der Aktivierungsmechanismus 114 steuert den volumetrischen Zustand der wabenförmigen Zellenstruktur 104, sodass bei einer Aktivierung eine Ausdehnung von der verstauten oder kompakten Konfiguration in die ausgedehnte Konfiguration stattfindet. Ein oder mehrere Montagebügel 115 kann/können mit einem der Endkappenelemente 110, 112 verbunden sein, sodass die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 mit einer ausgewählten Fläche des Kraftfahrzeugs verbindbar ist.
  • Die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 kann ferner eine optionale Stützfläche 105 für eine kontrollierte, gerichtete Ausdehnung umfassen, die unten stehend in größerem Detail beschrieben wird. Eine Stützfläche 105 oder alternativ zwei Stützflächen kann/können verwendet werden, um abhängig von der Anwendung, eine Schicht um die wabenförmige Zellenstruktur 104 zu definieren. Optional können die Flächen 105 durch die Fahrzeugstruktur, in der die Energie absorbierende Vorrichtung 100 angeordnet ist, natürlich definiert sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stützfläche 105 zusammenwirkend mit der wabenförmigen Zellenstruktur 104 gegenüber der eines Aufpralls angeordnet und bevorzugter nur dann, wenn eine natürliche Fahrzeugstützfläche nicht vorhanden ist. Darüber hinaus kann bei Anwendungen, bei denen ein Insassen/Fußgängerkontakt direkt gegen die expandierte wabenförmige Zellenstruktur 104 vorliegen kann, ein/e entfaltbare/r Vorflächenschild oder -schirm 109 vorhanden sein, um die Kontaktfläche glatt zu machen.
  • Ein Beispiel eines geeigneten Aktivierungsmechanismus 114 ist in den 4 und 5 gezeigt. Ein Ausdehnungsmittel in Form einer komprimierten Feder 116 ist anliegend in Spannung zwischen den Endkappenelementen 110, 112 angeordnet, wenn sich die wabenförmige Zellenstruktur 104 in der kompakten oder verstauten Konfiguration befindet. Ein Auslöser 118 zum selektiven Freisetzen von Energie in Verbindung mit der komprimierten Feder umfasst eine Scheibe 120, die drehbar an einem der Endkappenelemente, z. B. 110, wie gezeigt, befestigt ist, wobei die Scheibe ein Paar entgegengesetzter Finger 122 aufweist. Die Form der Scheibe 120 ist durch eine ähnlich geformte Öffnung 124, die in dem Endkappenelement 110 gebildet ist, aufnehmbar. Die drehbare Scheibe 120 ist ferner durch ein starres Element (nicht gezeigt, z. B. ein Bolzen) gestützt, das fest an dem entgegengesetzten Endkappenelement, z. B. 112, angebracht ist. Auch wenn zwei entgegengesetzte Finger gezeigt sind, sollte einzusehen sein, dass ein oder mehrere Finger verwendet werden können. Ferner sollte einzusehen sein, dass die Form der Scheibe 120 oder der Öffnung 124 nicht eingeschränkt sein soll und je nach Wunsch variieren kann, vorausgesetzt, der verriegelnde Eingriff der Scheibe 120 gegen das Endkappenelement 110 findet in zumindest einer Drehposition der Scheibe statt und das Lösen des Eingriffs findet in einer anderen Positionen statt.
  • Eine Aktivierung des Aktivierungsmechanismus 114 bewirkt, dass sich die Scheibe 120 dreht und bewirkt, dass die Form der Scheibe mit der Form der Öffnung 124 ausgerichtet wird. Nach dem Ausrichten wird die Feder 116 freigegeben, was eine schnelle Ausdehnung der wabenförmigen Zellenstruktur 104 bewirkt. Die Kompressionskräfte in Verbindung mit der Feder sorgen für die Ausdehnung, wobei der Betrag der Ausdehnung im Allgemeinen mit größeren Kompressionskräften in der Feder 116 erhöht sein kann. Weitere geeignete Ausdehnungsmittel können z. B. eine pyrotechnische Vorrichtung oder einen Druckluftzylinder umfassen, die/der bei einer Rotation der Scheibe 120 wie beschrieben oder durch ein anderes Auslösemittel ausgelöst wird. Andere Auslösemittel könnten elektro nisch gesteuert, mechanisch gesteuert und dergleichen sein. Alternativ kann der Aktivierungsmechanismus 114 passiv sein, wobei das Aufprallereignis selbst für einen mechanischen Auslöser sorgt.
  • Wie zuvor beschrieben, aktiviert das Auslöseereignis den Aktivierungsmechanismus 114. Als solches kann der Aktivierungsmechanismus in Wirkverbindung mit einem Controller stehen, um den Aktivierungsmechanismus 114 selektiv zu aktivieren. Der Controller kann z. B. ein elektronisches Steuermodul 128 sein, das derart ausgebildet ist, um ein Signal von einem Sensor oder Detektor 126 zu empfangen, wobei das Signal dann von dem elektronischen Steuermodul 128 ausgewertet wird, um ein Solenoid 130 zu aktivieren. Das Solenoid 130 umfasst einen Verbindungsarm 132, der in Wirkverbindung mit der Scheibe 120 gezeigt ist, um eine Rotation dieser in Ansprechen auf das Aktivierungssignal zu bewirken.
  • Wie in den 6 und 7 deutlicher gezeigt, umfasst die Energie absorbierende Vorrichtung 100 ferner die optionale Stützschicht 105 und den optionalen Schild 109. Die Stützfläche 105 dient als Stützfläche und Führung für die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 während deren Ausdehnung. In einer Ausführungsform ist/sind die Stützfläche 105 und/oder der Schild 109 wirksam mit dem Endkappenelement 112 verbunden, wie gezeigt. Auf diese Weise dehnen sich bei einer Bewegung des Endkappenelements 112 relativ zu dem Endkappenelement 110 während einer Ausdehnung die Stützfläche 105 und der Schild 109 gemeinsam mit der wabenförmigen Zellenstruktur 104 aus. Beispielsweise können die Stützschicht 105 und der Schild 109, wie gezeigt, aufgewickelt (oder gefaltet oder, je nach Wunsch, anderweitig verdichtet) sein, wenn sich die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung in der verstauten oder verdichteten Konfiguration befindet, und sich in der Richtung der Ausdehnung der Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 li near ausdehnen, um die Stützflächen/Führungs- und Schadensmilderungsfunktionen bereitzustellen. Die Stützfläche 105 umfasst vorzugsweise ein Material, das bei einer Erweiterung im Wesentlichen steif ist und einer Dehnung standhält.
  • Optional umfasst die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 Montageplatten 117, 119, die fest an den Endkappenelementen 110 bzw. 112 angebracht sind und mit denen ferner eine Verbindungsstruktur 107 verbunden sein kann. Die Fahrzeugverbindungsstruktur 107 kann Halteseile mit einer festen Länge umfassen, die in der Ebene der wabenförmigen Zellenstruktur 104 liegen und durch Öffnungen geführt sind, die die einzelnen wabenförmigen Zellen definieren, sodass die Ausdehnung der Energie absorbierenden Vorrichtung entlang eines gewünschten Richtungspfades stattfindet. Es können mehr als eine Fahrzeugverbindungsstruktur 107 verwendet werden, die an verschiedenen Punkten der wabenförmigen Zellenstruktur 104 befestigt sein können.
  • Wenn die Stützfläche 105 in einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs verwendet wird, falls eine verwendet wird, weist diese vom Inneren eines Fahrzeugs weg, während die wabenförmige Zellenstruktur 104 zum Inneren des Fahrzeugs weist. Falls es durch die Natur des wabenförmigen Zellenmaterials 104 erforderlich ist, weist ein Schild 109 zum Inneren des Fahrzeugs. Es sollte jedoch für den Fachmann einzusehen sein, dass die Anordnung und Art der Vorrichtung 100 durch die gewünschte Anwendung bestimmt sind. In einer Ausführungsform können die Stützschicht 105 und die wabenförmige Zellenstruktur 104 bei ihrer Ausdehnung in Bezug zueinander physikalisch getrennt sein. In einer weiteren Ausführungsform können die Stützschicht 105 und die wabenförmige Zellenstruktur 104 nebeneinander angeordnet sein, wobei jede nur an ausgewählten Punkten verbunden ist und die ausgewählten Punkte das waben förmige Material 104 an vorbestimmten Punkten einschränken können. Auf eine ähnliche Weise kann der Schild 109 an ausgewählten Punkten entlang des wabenförmigen Materials angeordnet und verbunden sein.
  • Die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 umfasst ferner einen optionalen Schutzschild 111 um die aufgewickelte Stützfläche 105 und/oder den Schild 109. Der Schutzschild 111 besteht aus einem beliebigen aus einer Vielfalt von geeigneten flexiblen Materialien, die dem Fachmann bekannt sind.
  • 8 ist eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugs 140, die verschiedene Stützstrukturen und stationäre Flächen zur Verwendung der Energie absorbierenden Vorrichtung 100 veranschaulicht. Die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 kann z. B. in Verbindung mit herkömmlichen gepolsterten Innenflächen in dem Fahrzeug 140 verwendet werden. Im Speziellen kann die Vorrichtung 100 für die Türpfosten 142, den oberen Türrahmen 144, die Türinnenseiten 146, das Armaturenbrett 148, die Kniekissen 150, die Nackenstütze 168 und weitere Bereiche wie z. B. unter dem Teppich am Fahrzeugboden 152, dem Sitz 154 selbst oder dergleichen Flächen verwendet werden, wo eine Absorption von kinetischer Energie/Begrenzung von Kräften/Verzögerungen, die durch den Aufprall eines Objekts auf die Fläche verursacht werden, erwünscht ist und/oder eine geeignete Positionierung eines Insassen während eines Auslöseereignisses wie z. B. eines Aufpralls erwünscht ist. Das Anordnen des Energie absorbierenden Aufbaus unter dem Teppich kann z. B. verwendet werden, um die Positionierung der Knie eines Insassen in Bezug auf das Kniekissen zu unterstützen. Im Sitzbereich kann die Vorrichtung strategisch positioniert sein, um eine Versteifung an einer Kante des Sitzes 154 vorzusehen. Kräfte/Verzögerungen auf Grund eines Aufpralls auf andere Bereiche des Fahrzeugs wie z. B. die Türpfosten 142 können mit der Vorrichtung 100 reduziert werden.
  • Wie in 8 weiter gezeigt, kann die Vorrichtung 100 außerhalb des Fahrzeugs 120 angeordnet sein. Wie gezeigt, kann die Vorrichtung 100 an einer äußeren/inneren Fläche einer Stoßstange 156, 158, einer Motorhaube 160, eines Kofferraumes 162, Daches 172, Radkastens 170, Windlaufblechs 166 und von ähnlichen Bereichen positioniert sein.
  • Die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung 100 kann für den Ort der Anwendung maßgeschneidert sein. Beispielsweise kann für außen liegende Stellen wie z. B. die/den Fahrzeugstoßstange und -kotflügel ein Auslösen vor einem Auslöseereignis oder zum Zeitpunkt des Auslöseereignisses erfolgen. Das Auslöseereignis soll nicht auf ein einziges Ereignis beschränkt sein. Das Auslöseereignis kann z. B. stattfinden, wenn eine Vielfalt von Bedingungen detektiert oder erfasst wird, wie z. B. ein Aufprallereignis bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von mehr als 15 km/h. Als solches kann/können ein Unfallschweresensor und/oder ein Aufprallschwere-Vorhersagealgorithmus verwendet werden, um das elektronische Steuermodul 128 zu programmieren. Die Ausdehnung der wabenförmigen Zellenstruktur wäre abhängig davon, wie das System programmiert ist, schnell oder langsam, stärker oder schwächer. Vorrichtungen, die an dieser Stelle verwendet werden, könnten derart konstruiert sein, dass sie im Falle einer falschen Zusammenstoßdetektion umkehrbar sind, da ihre Entfaltung keine Auswirkung auf den Betrieb des Fahrzeugs hat. Zum Beispiel können die Vorrichtungen 100 in dem Fahrzeug 120 entweder vor einem oder während eines Aufprallereignisses entfaltet werden. Wenn sie vor dem Aufprallereignis entfaltet werden, könnte die Ausdehnung des wabenzelligen Materials schnell oder langsam erfolgen und würde einen Unfallschweresensor (und optimalerweise mit einem Unfallschwere- Vorhersagealgorithmus) für ein selektives Auslösen erfordern. Wenn sie während eines Aufprallereignisses entfaltet werden, muss die Ausdehnung der wabenförmigen Zellstruktur schnell erfolgen und sie sollte nicht nur bei Geschwindigkeiten stattfinden, bei denen ein wesentlicher Bruch stattfindet. Demgemäß kann ein Auslösen durch Verschiebungen, die durch einen Zusammenstoß verursacht sind, bewirkt werden. Vorrichtungen, die an dieser Stelle verwendet werden, wären nicht umkehrbar und würden ein sehr genaues Detektionssystem erfordern, da ihre Entfaltung den Betrieb des Fahrzeugs stören könnte.

Claims (17)

  1. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) für ein Fahrzeug (140), wobei die Vorrichtung umfasst: ein offenzelliges Material (104), das von einem nicht ausgedehnten Zustand in einen ausgedehnten Zustand ausdehnbar ist, wobei das offenzellige Material (104) schichtartig zwischen einem ersten Endkappenelement (110) und einem zweiten Endkappenelement (112) angeordnet ist; und einen Aktivierungsmechanismus (114), der derart ausgebildet ist, um eine selektive Ausdehnung des offenzelligen Materials von dem nicht ausgedehnten Zustand in den ausgedehnten Zustand in Ansprechen auf ein Auslöseereignis zu regeln, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützfläche (105) zusammenwirkend mit dem offenzelligen Material (104) positioniert ist, um eine Fläche des offenzelligen Materials (104) in dem ausgedehnten und dem nicht ausgedehnten Zustand zu bedecken; und dass der Aktivierungsmechanismus (114) umfasst: eine Kompressionsfeder (116) in vorgespannter Verbindung mit dem ersten Endkappenelement (110) und dem zweiten Endkappenelement (112), wenn sich das offenzellige Material (104) in dem nicht ausgedehnten Zustand befindet; eine Öffnung (124) in dem ersten Endkappenelement (110), die einer ersten Form entspricht; eine Scheibe (120), die drehbar mit der Öffnung (124) des ersten Endkappenelements (110) in Eingriff steht, wobei die Scheibe (120) mit dem ersten Endkappenelement (110) in dem nicht ausge dehnten Zustand verriegelnd in Eingriff steht und in dem ausgedehnten Zustand koaxial mit der Öffnung (124) ausgerichtet ist; und einen Auslöser (118) in Wirkverbindung mit der Scheibe (120), der derart ausgebildet ist, um eine Rotation der Scheibe (120) in Ansprechen auf das Auslöseereignis zu bewirken.
  2. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei das offenzellige Material (104) eine wabenförmige Zellenstruktur umfasst.
  3. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kompakte Form der Stützfläche (105) eine gewickelte oder gefaltete Konfiguration umfasst.
  4. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stützfläche (105) eine kompakte Form aufweist, wenn sich das offenzellige Material (104) in dem nicht ausgedehnten Zustand befindet, und eine ausgedehnte Form aufweist, wenn sich das offenzellige Material (104) in dem ausgedehnten Zustand befindet.
  5. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stützfläche (105) eine Fahrzeugfläche umfasst.
  6. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Schnittwundenschutzschild (109), das zusammenwirkend mit dem offenzelligen Material (104) positioniert ist, um eine Fläche des offenzelligen Materials (104) in dem ausgedehnten und dem nicht ausgedehnten Zustand zu bedecken.
  7. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach Anspruch 6, wobei die kompakte Form des Schnittwundenschutzschildes (109) eine gewickelte oder gefaltete Konfiguration umfasst.
  8. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das offenzellige Material (104) Aluminium ist.
  9. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Endkappenelement (110) fest an einer stationären Fläche in dem Fahrzeug (140) angebracht ist.
  10. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Sensor (126) in elektrischer Verbindung mit dem Controller (128).
  11. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der ausgedehnte Zustand des offenzelligen Materials (104) eine Querebene (P) umfasst, die im Wesentlichen rechtwinklig zu einer voraussichtlichen Zusammenstoßachse (A) liegt, wobei die voraussichtliche Zusammenstoßachse (A) im Wesentlichen parallel zu einer Zellenachse der Zellen des offenzelligen Materials (104) liegt.
  12. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stützfläche (105) aufgewickelt ist und ein Ende fest an dem ersten Endkappenelement (110) angebracht ist und ein anderes Ende fest an dem zweiten Endkappenelement (112) angebracht ist.
  13. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Schutzschild (111) um die Stützfläche (105).
  14. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) ein nicht ausgedehntes Volumen von einem 1/10 bis zu einem 1/60 relativ zu einem ausgedehnten Volumen aufweist.
  15. Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Endkappenelement (110) eine von dem zweiten Endkappenelement (112) verschiedene Form aufweist.
  16. Verfahren zum Absorbieren einer Aufprallenergie eines Objekts in einer Fahrzeugumgebung, umfassend, dass: ein Aufprallereignis erfasst wird; eine Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) ausgelöst wird, wobei die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) ein offenzelliges Material (104), das von einem nicht ausgedehnten Zustand in einen ausgedehnten Zustand ausdehnbar ist, und eine Stützfläche (105) umfasst, die zusammenwirkend mit dem offenzelligen Material (104) positioniert ist, um eine Fläche des offenzelligen Materials (104) in dem ausgedehnten und dem nicht ausgedehnten Zustand zu bedecken; und das offenzellige Material (104) in den ausgedehnten Zustand ausgedehnt wird, dadurch gekennzeichnet, dass: das Auslösen der Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) umfasst, dass: ein Aktivierungsmechanismus (114) aktiviert wird, wobei der Aktivierungsmechanismus (114) eine Kompressionsfeder (116) in vorgespannter Verbindung mit dem ersten Endkappenelement (110) und dem zweiten Endkappenelement (116) umfasst, wenn sich das offenzellige Material (104) in dem nicht ausgedehnten Zustand befindet, wobei eine Öffnung (124) in dem ersten Endkappenelement (110) einer ersten Form entspricht; und eine Scheibe (120) drehbar mit der Öffnung des ersten Endkappenelements (110) in Eingriff steht, wobei die Scheibe (120) mit dem ersten Endkappenelement (110) in dem nicht ausgedehnten Zustand verriegelnd in Eingriff tritt und in dem ausgedehnten Zustand koaxial mit der Öffnung (124) ausgerichtet wird; und ein Auslöser (118) in Wirkverbindung mit der Scheibe (120) vorgesehen ist und derart ausgebildet ist, um eine Drehung der Scheibe (120) zu bewirken.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, ferner umfassend, dass die Kraft- und Verzögerungsbegrenzungsvorrichtung (100) rückgesetzt wird, was umfasst, dass das offenzellige Material (104) von dem ausgedehnten Zustand in den nicht ausgedehnten Zustand komprimiert wird.
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